Wiktor Wiktorowitsch Manakow (Radsportler, 1960)

sowjetischer Radrennfahrer und Radsporttrainer

Wiktor Wiktorowitsch Manakow (russisch Виктор Викторович Манаков; * 28. Juli 1960 in Budogoschtsch; † 12. Mai 2019 in Moskau[2]) war ein sowjetischer Radrennfahrer und Radsporttrainer.

Wiktor Wiktorowitsch Manakow
Zur Person
Geburtsdatum 28. Juli 1960
Sterbedatum 12. Mai 2019
Nation Sowjetunion Sowjetunion
Disziplin Bahnradsport
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
Lokomotiv St. Petersburg
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1980 – Mannschaftsverfolgung (mit Waleri Mowtschan, Wladimir Ossokin und Witali Petrakow)
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1979 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung (mit Wjatscheslaw Jekimow, Alexander Krasnow und Sergei Chmelinin)
1980 Silbermedaille – Punktefahren
1981 Silbermedaille – Mannschaftsverfolgung (mit Alexander Krasnow, Nikolai Kusnezow und Alexander Kulikow)[1]
1986 Bronzemedaille – Mannschaftsverfolgung (Tinatautas Umaras, Alexander Krasnow und Wjatscheslaw Jekimow)
1987 Goldmedaille – Mannschaftsverfolgung (mit Wjatscheslaw Jekimow, Alexander Krasnow und Sergei Chmelinin)
Letzte Aktualisierung: 21. April 2014

Er startete für den Verein IfK Leningrad.[3] Mehrfach war er sowjetischer Meister in der Mannschaftsverfolgung und im Zweier-Mannschaftsfahren[3] , 1979 wurde er Meister in der Einerverfolgung.[4] 1978 wurde Wiktor Manakow Vize-Weltmeister der Junioren in der Einerverfolgung. Im Jahr darauf errang er gemeinsam mit dem Vierer aus Wassili Ehrlich, Wladimir Ossokin und Witali Petrakow die WM-Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1980 wurde er Vize-Weltmeister im Punktefahren.

1980 wurde Wiktor Manakow (mit Waleri Mowtschan, Ossokin und Petrakow) Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung. Im Jahr darauf errang er eine weitere Silbermedaille in der Mannschaftsverfolgung.[1] 1982 startete er bei der niederländischen Olympia’s Tour und wurde Dritter der Gesamtwertung. Der sowjetische Verband veranstaltete einige Jahrelang eine nationale Meisterschaft im „Sechs-Tage-Einzelfahren“, die Manakow 1982 wie auch die Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren für sich entschied.[5] 1985 gewann er eine Etappe der Österreich-Rundfahrt. 1986 gewann er mit dem Bahn-Vierer bei den Bahn-Weltmeisterschaften Bronze, und 1987 wurde die sowjetische Mannschaft aus Manakow, Wjatscheslaw Jekimow, Alexander Krasnow und Sergei Chmelinin Weltmeister.

1980 wurde Manakow als Verdienter Meister des Sports ausgezeichnet, und nach dem Ende seiner aktiven Karriere arbeitete er als Trainer. Er war verheiratet mit der ehemaligen Radrennfahrerin Jolanta Polikevičiūtė, deren Zwillingsschwester Rasa Polikevičiūtė 2001 Weltmeisterin im Straßenrennen wurde. Das Ehepaar hat einen Sohn, Wiktor Manakow, der seinerseits inzwischen als Radrennfahrer erfolgreich ist.[6]

Im Oktober 2020 wurde in Mga von Wjatscheslaw Jekimow, dem Präsidenten des russischen Radsportverbandes, eine Gedenktafel für ihn enthüllt.[7]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Die Zusammensetzung dieser Mannschaft ist in den Quellen nicht übereinstimmend.
  2. Ушел из жизни олимпийский &#. In: rsport.ria.ru. 12. Mai 2019, abgerufen am 12. Mai 2019 (russisch).
  3. a b Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 47/1982. Berlin 1982, S. 1.
  4. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 35/1979. Berlin 1979, S. 3.
  5. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 22/1983. Berlin 1983, S. 3.
  6. oT. Sport Stories, abgerufen am 21. April 2014.
  7. Onthulling gedenkplaat Victor Manakov. In: baanwacht.nl. 28. Oktober 2020, abgerufen am 4. Januar 2021 (niederländisch).