An den fünf Tagen der Meisterschaften standen 43 Entscheidungen in der Elite, bei Junioren und Jugend auf dem Programm. Insgesamt waren rund 300 Sportlerinnen und Sportler am Start.
Während der Veranstaltung wurden bei hohen Temperaturen mehrere Bahnrekorde aufgestellt, darunter der über 1000 Meter der Männer durch Joachim Eilers mit 1:01,837 Minute. Der Bahnrekord über 4000 Meter, den Domenic Weinstein gehalten hatte, wurde zweimal gebrochen, zunächst in der Qualifikation der Einerverfolgung durch Roger Kluge und im Finale durch den neuen deutschen Meister Marco Mathis, der die Strecke in 4:31,544 Minuten absolvierte. Der Junioren-Bahnvierer des Landesverbandes Brandenburg fuhr mit 4:23,187 Minuten einen neuen Bahnrekord in der Qualifikation und holte im Finale den NRW-Vierer ein.
Olympiateilnehmer Roger Kluge gewann das Punktefahren, und Olympiasiegerin Kristina Vogel errang ihren 15. und 16. nationalen Titel in Sprint und Teamsprint (mit Pauline Grabosch).[2]Maximilian Levy entschied die Wettbewerbe im Sprint und im Keirin für sich. Max Kanter gewann in seinem ersten Elitejahr das abschließende Scratch-Rennen, nachdem er zuvor schon im Zweier-Mannschaftsfahren gemeinsam mit Marcel Franz die Silbermedaille errungen hatte. Erfolgreichster Sportler im Ausdauerbereich war Marco Mathis mit zwei Titeln in der Einer- und der Mannschaftsverfolgung sowie einer Silbermedaille im Punktefahren hinter Kluge.
Überragender Sportler bei den Junioren war Carl Hinze, der drei Titel errang, im Sprint, im Keirin und im Teamsprint. Die Juniorin Pauline Grabosch wiederum siegte in allen vier Kurzzeit-Wettbewerben für Juniorinnen und holte sich zudem gemeinsam mit Kristina Vogel den Titel im Teamsprint der Frauen. Überragende Teilnehmerin bei den Juniorinnen im Ausdauerbereich war Franziska Brauße mit drei Titeln.
Im Rahmen der Meisterschaften wurden Trixi Worrack, Roger Kluge und Henning Bommel als Ehrenmitglieder in den RK Endspurt Cottbus aufgenommen. Pauline Grabosch bedankte sich mit einer Rede bei ihrer Teamsprint-Partnerin Kristina Vogel für deren Leistungen und Kameradschaft und beschenkte sie mit einem lebensgroßes Porträt mit der Aufschrift „Der Goldvogel fliegt und alle gratulieren“.