Châtenois (Bas-Rhin)
Châtenois (deutsch Kestenholz, elsässisch Keschtaholz) ist eine französische Gemeinde im Département Bas-Rhin der Region Grand Est (bis 2015 Elsass) mit 4191 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018). Sie liegt am Fuße der Vogesen, etwa viereinhalb Kilometer westlich von Sélestat (Schlettstadt). Zwischen Sélestat und Châtenois liegt die Anschlussstelle 17 der Autoroute A35 (L'Alsacienne).
Châtenois | ||
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Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Bas-Rhin (67) | |
Arrondissement | Sélestat-Erstein | |
Kanton | Sélestat | |
Gemeindeverband | Sélestat | |
Koordinaten | 48° 16′ N, 7° 24′ O | |
Höhe | 179–525 m | |
Fläche | 14,52 km² | |
Einwohner | 4.191 (1. Januar 2018) | |
Bevölkerungsdichte | 289 Einw./km² | |
Postleitzahl | 67730 | |
INSEE-Code | 67073 | |
Website | www.mairie-chatenois.fr | |
Mairie Châtenois |
GeschichteBearbeiten
Der Name des Ortes rührt von den Kastanienwäldern der Umgebung her. Käschte oder Keschta sind im Alemannischen Kastanien, Keschtaholz ist also ein Kastanienwald. Dem entspricht der französische Name – von Châtaignier (Kastanie).
Châtenois besaß im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit durch seine strategisch günstige Lage eine gewisse militärische Bedeutung. Im Jahr 1445 wurde der Ort von den Armagnaken geplündert. Die heutige Einwohnerzahl von Châtenois hat sich verglichen mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert kaum verändert (3262 im Jahre 1885)[1], wenn sie auch zwischenzeitlich, unter anderem infolge eines Brandes im Jahr 1879, um einige hundert Einwohner zurückgegangen war.
Hexenturm (La tour des Sorcières), im Hintergrund der Kirchturm der römisch-katholischen Kirche St-Georges |
Die römisch-katholische Kirche des Ortes, St-Georges, steht unter Denkmalschutz.
BevölkerungsentwicklungBearbeiten
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
Einwohner | 2634 | 2798 | 2954 | 3005 | 3020 | 3373 | 3876 | 4188 |
Quellen: Cassini und INSEE |
TriviaBearbeiten
Ein Modell des Hexenturms (Stadtturm) gibt es als Bausatz im H0-Maßstab (1:87) unter der Marke Kibri zu kaufen.[2]
Siehe auchBearbeiten
LiteraturBearbeiten
- Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 1199–1201.
WeblinksBearbeiten
- Offizielle Website (französisch)
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Kestenholz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 9, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 701.
- ↑ Fachwerkturm mit Tor von Viesssmann Modellbau, unter der Marke Kibri vertrieben