DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1973

Die DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1973 waren seit 1949 die 24. Austragung der Meisterschaften im Faustball in der DDR im Jahre 1973.

Die Finalspiele fanden am 22. September 1973[1] im Stadion „XX. Jahrestag“ in Lichtenstein statt.[2]

Frauen Bearbeiten

 
DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1973 (DDR)
SG Görlitz
Chemie Weißwasser
TSG Berlin-Oberschöneweide
ISG Hirschfelde
Pentacon Dresden
Lok Schwerin
Motor Rathenow
Chemie Jena
Mannschaften der Frauenoberliga

Abschlusstabelle nach der Hauptrunde:[3][4][5]

Platz Mannschaft Punkte  Siege Remis Niederlagen Bälle
1. ISG Hirschfelde 24:4 12 2 418:338
2. Chemie Weißwasser 21:7 10 1 3 407:330
3. TSG Berlin-Oberschöneweide 20:8 10 4 378:340
4. Lok Schwerin 14:14 7 7 380:364
5. SpG Görlitz (M) 13:15 6 1 7 380:340
6. Pentacon Dresden 10:18 5 9 333:357
7. Motor Rathenow (N) 8:20 4 10 348:436
8. Chemie Jena (N) 2:26 1 13 310:449

Die Oberliganeulinge Motor Rathenow und Chemie Jena mussten nach einer Saison wieder in die Liga absteigen.
Lok Schleife und Aktivist Staßfurt waren aufgrund des besseren Ballverhältnisses in den Aufstiegsspielen Aufsteiger.

Aufstiegsrunde:[6][7]

Platz Mannschaft Punkte
1. Lok Schleife 4:2 +12
2. Aktivist Staßfurt 4:2 0+8
3. Fortschritt Greutzsch 4:2 0+3
4. Lok Dresden 0:6 −23

Finalturnier[8]

Halbfinalpaarungen:

  • ISG Hirschfelde – Lok Schwerin 44:33 (18:20)
  • Chemie Weißwasser – TSG Berlin-Oberschöneweide 40:26 (16:13)

Spiel um Platz 3:[9]

  • Lok Schwerin – TSG Berlin-Oberschöneweide 34:32 (23:14)

Finale:

  • Chemie Weißwasser — ISG Hirschfelde 37:25 (19:14)

Abschlusstabelle:

Platz Mannschaft
1. Chemie Weißwasser
2. ISG Hirschfelde
3. Lok Schwerin
4. TSG Berlin-Oberschöneweide

Kader der Mannschaften:[8]

  BSG Chemie Weißwasser:
Gisela Bursch, Ursula Knötschke, Christa Wiedemann, Petra Bergmann, Gudrun Bertko, Waltraud Steide
Übungsleiter: Walter Wiedemann
  ISG Hirschfelde:
Ute Pfitzner, Hannelore Vietze, Monika Bartsch, Ursula Aust, Isa Vielhaak
Übungsleiter: Claus Pfitzner
  Lokomotive Schwerin:
Brunhilde Ramlow, Monika Esemann, Heike Rohr, Renate Stammann, Edith Geßner
Übungsleiter: Horst Stammann
4. TSG Berlin-Oberschöneweide:
Waltraud Goltzsch, Gisela Lemcke, Gudrun Richter, Jutta Gutschmidt, Regina Seitz, Monika Heise
Übungsleiter: Eberhard Werner

Männer Bearbeiten

 
DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1973 (DDR)
Chemie Zeitz
ISG   
Hirschfelde
Rotation und Lok Dresden
Motor
Greiz
Motor Schleusingen
Einheit Halle
Fortschritt Glauchau
Lok Wittstock
Aktivist Freienhufen
Einheit Jüterbog
Mannschaften der Männeroberliga

Die Oberliga wurde zu dieser Saison um eine Mannschaft auf elf Teilnehmer aufgestockt.

Abschlusstabelle nach der Hauptrunde:[10][11]

Platz Mannschaft Punkte  Siege Remis Niederlagen Bälle
1. Chemie Zeitz 38:2 19 1 722:490
2. ISG Hirschfelde (M) 32:8 16 4 674:481
3. Lok Dresden 26:14 13 7 652:577
4. Fortschritt Glauchau 20:20 10 10 583:553
5. Einheit Halle 19:21 9 1 10 548:547
6. Rotation Dresden 18:22 9 11 565:606
7. Lokomotive Wittstock (N) 16:24 8 12 559:621
8. Motor Schleusingen 14:26 7 13 508:633
9. Aktivist Freienhufen (N) 13:27 6 1 13 536:616
10. Motor Greiz 12:28 6 14 548:654
11. Einheit Jüterbog (N) 12:28 6 14 521:638

Motor Greiz und Einheit Jüterbog standen aufgrund ihrer Platzierung als Absteiger in die DDR-Liga fest.[10] Aus dem Aufstiegsturnier in Erfurt gingen die ehemaligen Oberligisten Medizin Erfurt (Abstieg 1972) und SpG Görlitz (1970) als Aufsteiger hervor.

Aufstiegsrunde:[12]

Platz Mannschaft Punkte Siege Unentschieden Niederlagen Bälle
1. Medizin Erfurt (A) 8:2 4 1 154:135
2. SpG Görlitz 7:3 3 1 1 158:144
3. Lokomotive Schwerin 6:4  2  2 1  147:139 +8
4. ISG Hirschfelde II 6:4  3  – 2  147:143 +4
5. Motor ET Suhl 2:8  1  – 4  146:163
6. Motor Ost Zella-Mehlis 1:9  –  1 4  147:139

Finalturnier[8]

Halbfinalpaarungen:

  • Chemie Zeitz – Fortschritt Glauchau 45:31 (25:13)
  • ISG Hirschfelde – Lokomotive Dresden 41:29 (16:19)

Spiel um Platz 3:[9]

  • Lok Dresden — Fortschritt Glauchau 42:37 (23:18)

Finale:[9]

  • Chemie Zeitz – ISG Hirschfelde 37:35 (15:19)

Abschlusstabelle:

Platz Mannschaft
1. Chemie Zeitz
2. ISG Hirschfelde
3. Lokomotive Dresden
4. Fortschritt Glauchau

Kader der Mannschaften:[8]

  Chemie Zeitz:
Wolfgang Ehrlich, Eberhard Gasse, Gunther Knauer, Gerhard Beer, Manfred Meyer
Übungsleiter:
  ISG Hirschfelde:
Rainer Ebermann, Herbert Steudte, Werner Müller, Manfred Aust, Roland Posselt
Übungsleiter: Horst Steudte
  Lokomotive Dresden:
Udo Scheithauer, Dieter Bernard, Gunter Bernard, Manfred Haase, Rolf Süß, Gunter Vrejazka
Übungsleiter: Werner Franke
4. Fortschritt Glauchau:
Rolf Malecha, Frank Grießmann, Stefan Taubert, Alfred Rosenberger, Rainer Rudolph, Manfred Walther
Übungsleiter: Wolfgang Kolbe

Weitere Ergebnisse Bearbeiten

Weitere DDR-Feldmeister 1973:[13]

  • Weibliche Jugend: Empor Barby
  • Männliche Jugend: Lok Dresden
  • Schülerinnen: SSG Barby
  • Schüler: Lok Berlin

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lichtenstein erwartet Faustball-Höhepunkt. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 18. Jahrgang, Nr. 4, September 1973, ISSN 0323-3138, S. 4.
  2. Günter Herzog: Die Faustballtitel nach Dresden und Weißwasser. In: Neues Deutschland. 25. September 1978, S. 7, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Frauen, Oberliga. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 18. Jahrgang, Nr. 3, August 1973, ISSN 0323-3138, S. 2.
  4. Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 12. August 1973, S. 8, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Kurz notiert. In: Neue Zeit. 15. August 1973, S. 6, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Frauen, Oberliga. Aufsteiger Schleife und Staßfurt 74er Oberligisten. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 18. Jahrgang, Nr. 5, Oktober 1973, ISSN 0323-3138, S. 7.
  7. Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 3. Oktober 1973, S. 5, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. a b c d Gunter Herzog: DDR-Meisterschaftsendrunde in Lichtenstein: Chemie-Vertretungen triumphierten. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 18. Jahrgang, Nr. 5, Oktober 1972, ISSN 0323-3138, S. 1–4.
  9. a b c Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 23. September 1973, S. 8, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  10. a b Männer, Oberliga. Endrundenteilnahme für Glauchau. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 18. Jahrgang, Nr. 5, Oktober 1973, ISSN 0323-3138, S. 6–7.
  11. Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 15. September 1973, S. 5, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  12. Männer, Oberliga. Erfurt und Görlitz wieder im Oberhaus. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 18. Jahrgang, Nr. 6, November 1973, ISSN 0323-3138, S. 7.
  13. Tore • Punkte • Meter • Sekunden. In: Neues Deutschland. 11. November 1973, S. 8, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. September 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)

Weblinks Bearbeiten