DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1981

nationaler Sportwettbewerb

Die DDR-Meisterschaften im Feldfaustball 1981 waren seit 1949 die 32. Austragung der Meisterschaften im Faustball auf dem Feld in der DDR im Jahre 1981.

Die beiden Finalturniere der jeweils vier Oberliga-Erstplatzierten der Frauen und Männer fanden am Sonnabend, 5. September 1981, in Weißwasser/Oberlausitz statt.[1][2][3]

FrauenBearbeiten

Chemie Weißwasser
TSG Berlin-Oberschöneweide
TU Dresden
Pentacon Dresden
Lok Schwerin
Lok Schleife
SG Heidenau
Empor Barby
Mannschaften der Frauenoberliga

Im Frauen-Finale standen sich Titelverteidiger Chemie Weißwasser, Pentacon Dresden, Lok Schwerin und Lok Schleife gegenüber.[2][1]

Abschlusstabelle der Hauptrunde:[4]

Platz Mannschaft Punkte  Siege Remis Niederlagen Bälle Vorgabezähler[A 1]
1. Chemie Weißwasser (M) 28:0 14 508:296 3
2. Pentacon Dresden 22:6 11 3 364:273 2
3. Lok Schwerin 17:11 8 1 5 377:322 1
4. Lok Schleife 14:14 7 7 342:316 0
5. TSG Berlin-Oberschöneweide 11:17 5 1 8 309:325
6. Empor Barby 10:18 5 9 315:364
7. SpG Heidenau 8:20 4 10 279:391
8. HSG TU Dresden (N) 2:26 1 13 262:469

TU Dresden und die Spielgemeinschaft Heidenau mussten gegen die Liga-Staffelsieger um den Klassenerhalt kämpfen.[4] Während sich Heidenau durchsetzte, errang die Dresdener Hochschulsportgemeinschaft nur einen Sieg in vier Spielen. Dafür erreichte Rotation Berlin souverän den Wiederaufstieg.

Aufstiegsrunde:[5]

Platz Mannschaft Punkte  Bälle
1. Rotation Berlin 8:0 99:531
2. Spielgemeinschaft Heidenau (A) 6:2 124:89
3. Turbine Potsdam 4:4 118:82
4. HSG TU Dresden (A) 2:6 90:128 -38
5. Lok Dresden 0:8 83:123 -40
Traktor Seebergen nicht angetreten
1 Das Spiel gegen Lok Dresden wurde 15:0 gewertet.

Spiele der Finalrunde:[6]

Chemie Weißwasser Lok Schleife 32:17
Pentacon Dresden Lok Schwerin 21:21
Chemie Weißwasser Lok Schwerin 29:16
Pentacon Dresden Lok Schleife 17:17
Chemie Weißwasser Pentacon Dresden 27:15
Lok Schwerin Lok Schleife 12:22

Abschlusstabelle:[6]

Platz Mannschaft  Punkte  Vorgabezähler[A 1] Gesamt Bälle/Diff.
1. Chemie Weißwasser (M) 6:0  3 9:0 88:48 +40
2. Pentacon Dresden 2:4  2 4:4 53:65 -12
3. Lok Schleife 3:3  0 3:3 56:61 0-5
4. Lok Schwerin 2:4  1 2:5 49:72 -23

Die Finalrunde um die DDR-Meisterschaft im Feldfaustball endete mit einem erwarteten Erfolg des Titelverteidigers.[3]

Kader der Mannschaften:[6]

  BSG Chemie Weißwasser:
Gisela Bursch, Ursula Lisk, Ingrid Klei, Gudrun Thomas, Waltraud Steide, Jutta Kolasinski
  Pentacon Dresden:
Helga Reinhardt, Brigitte Pünsch, Ursula Neitzel, Gitta Scheithauer, Christa Uhde, Christa Fuchs
  Lok Schleife:
Elvira Berton, Ursula Köhler, Ingrid Probst, Edeltraud Petrick, Doreen Branzko, Annett Böthgen
4. Lok Schwerin:
Beate Dreyer, Kerstin Preißendörfer, Heike Brusberg, Kerstin Balk, Christiane Ramlow, Christine Thomas

MännerBearbeiten

ISG Hirschfelde
Chemie Zeitz
Lok Dresden
Einheit Halle
Fortschritt
Glauchau
Lok Güstrow
Motor
Schleusingen
Traktor Bachfeld
Motor Zwickau-Süd
Lokomotive Berlin
Mannschaften der Männeroberliga

Abschlusstabelle der Hauptrunde:[7]

Platz Mannschaft Punkte  Siege Remis Niederlagen Bälle/Diff. Vorgabezähler[A 1]
1. Lokomotive Dresden I 28:8 14 4 584:440 3
2. BSG Traktor Bachfeld 26:10 13 5 536:459 2
3. ISG Hirschfelde 23:13 11 6 530:423 +107 1
4. Chemie Zeitz (M) 23:13 11 6 559:504 +55 0
5. Lokomotive Dresden II (N) 22:14 11 7 546:484 +62
6. Fortschritt Glauchau 22:14 11 7 555:503 +52
7. Einheit Halle 19:17 9 1 8 466:511
8. Lokomotive Berlin (N) 10:26 4 2 12 461:574
9. Motor Zwickau Süd (N) 5:31 2 1 15 473:600
10. Lokomotive Güstrow 2:34 1 17 316:528
11. Motor Schleusingen disqualifiziert wegen mehrfachen Nichtantretens

Absteiger in die Liga waren Motor Schleusingen, Lokomotive Güstrow und Motor Zwickau Süd.[7]
Aufsteiger aus der Liga in die DDR-Oberliga als höchste Spielklasse waren Motor Geithain, Plasttechnik Greiz und die SG Görlitz.[8] Da Motor Geithain die Bedingungen für den Aufstieg (hinsichtlich des Nachwuchses) nicht erfüllte, konnte Motor Zwickau Süd in der Oberliga verbleiben.[9]

Spiele der Finalrunde:[6]

Lok Dresden Chemie Zeitz 33:16
ISG Hirschfelde Traktor Bachfeld 28:20
Lok Dresden ISG Hirschfelde 29:20
Traktor Bachfeld Chemie Zeitz 21:27
Lok Dresden Traktor Bachfeld 21:30
ISG Hirschfelde Chemie Zeitz 27:26

Abschlusstabelle:

Platz Mannschaft  Punkte  Vorgabezähler[A 1] Gesamt Bälle/DIff.
1. Lok Dresden 4:2  3 7:2 83:66 +17
2. ISG Hirschfelde 4:2  1 5:2 75:75 0±0
3. BSG Traktor Bachfeld 2:4  2 4:4 71:76 0-5
4. Chemie Zeitz (M) 2:4  – 2:4 69:81 -12

Der DDR-Meister-Titel ging damit zum dritten Mal nach 1977 und 1978 an Lok Dresden.[3]

Kader der Mannschaften:[6]

  Lokomotive Dresden I:
Helmut Pöge, Volker Kretzschmer, Detlef Sorge, Jochen Bitterlich, Stefan Müller, Ralph Sorge
  ISG Hirschfelde:
Rainer Ebermann, Herbert Steudte, Joachim Steudtner, Manfred Aust, Roland Posselt, Gottfried Stelzig
  Traktor Bachfeld:
Volker Bischoff, Gernot Lutherdt, Herbert Probst, Edgar Bräutigam, Dieter Steinerstauch, Jürgen Bischoff
4. Chemie Zeitz:
Wolfgang Ehrlich, Eberhard Gasse, Gunther Knauer, Gerhard Beer, Hans-Ulrich Laue, Hans-Jochen Klaube

AnmerkungBearbeiten

  1. a b c d Vorgabezähler: Gemäß ihrer Platzierung in der Hauptrunde erhielten die qualifizierten Mannschaften Punkte für die Endrunde. Der Erste erhielt dabei drei Punkte, der Zweitplatzierte zwei, der Dritte noch einen.

EinzelnachweiseBearbeiten

  1. a b Notizen. In: Neues Deutschland. 4. September 1981, S. 7, abgerufen am 15. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  2. a b Kurz notiert. In: Neue Zeit. 2. September 1981, S. 7, abgerufen am 15. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  3. a b c Notizen. In: Neues Deutschland. 7. September 1981, S. 7, abgerufen am 15. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  4. a b Frauen, Oberliga. An der Spitze keine Veränderungen. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 26. Jahrgang, Nr. 9, September 1981, ISSN 0323-3138, S. 2–3.
  5. Horst Gärtner: Von den Aufstiegsspielen zur Oberliga der Frauen: Kein „frisches Blut“ für die höchste Spielklasse. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 26. Jahrgang, Nr. 12, Dezember 1981, ISSN 0323-3138, S. 3–4.
  6. a b c d e Chemie Weißwasser und Lok Dresden dominierten. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 26. Jahrgang, Nr. 10, Oktober 1981, ISSN 0323-3138, S. 4–8.
  7. a b Männer, Oberliga. Die vier gleichen. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 26. Jahrgang, Nr. 8, August 1981, ISSN 0323-3138, S. 5–7.
  8. Notizen. In: Neues Deutschland. 21. Juli 1981, S. 7, abgerufen am 15. Oktober 2019 (kostenfreier online-Zugang erforderlich).
  9. Faustball-Nachrichten. In: DFV (Hrsg.): der faustball. 27. Jahrgang, Nr. 1, Januar 1982, ISSN 0323-3138, S. 6.

WeblinksBearbeiten