Brunn (Mecklenburg)

Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern

Brunn ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Neverin mit Sitz in Gemeinde Neverin verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Brunn (Mecklenburg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Brunn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 40′ N, 13° 22′ OKoordinaten: 53° 40′ N, 13° 22′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Amt: Neverin
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 47,76 km2
Einwohner: 1048 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17039
Vorwahlen: 039601, 039608
Kfz-Kennzeichen: MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN
Gemeindeschlüssel: 13 0 71 019
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfstraße 36
17235 Neverin
Website: amtneverin.de
Bürgermeister: Christian Schenk
Lage der Gemeinde Brunn im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
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Karte

Geografie Bearbeiten

Die Gemeinde Brunn zwischen den Städten Neubrandenburg, Altentreptow und Friedland liegt am sanften Nordwesthang des Werder, einer Grundmoräne, die zu einem Tal hin abfällt, das vom Kleinen Landgraben entwässert wird. Die von der Landwirtschaft geprägte Gemeinde ist etwa zwölf Kilometer von der Kreisstadt Neubrandenburg entfernt.

Umgeben wird Brunn von den Nachbargemeinden Grischow, Werder und Siedenbollentin (Berührungspunkt) im Norden, Beseritz im Nordosten, Datzetal im Osten, Staven im Süden, Neverin im Südwesten, Neddemin im Westen sowie Altentreptow (Berührungspunkt) im Nordwesten.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Zur Gemeinde Brunn gehören die Ortsteile Brunn, Dahlen, Ganzkow und Roggenhagen.

Geschichte Bearbeiten

Brunn wurde 1355 als Brunne erstmals urkundlich erwähnt.

Dahlen wurde 1315 erstmals als Dalym urkundlich erwähnt. Der Benennung liegt eine slawische Kurzform von Männernamen wie Dalimir zugrunde.[2] Die frühgotische Feldsteinkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Roggenhagen wurde 1322 erstmals urkundlich erwähnt. Es war ein Gutsdorf im Besitz der Familien von Gloeden (bis 1795) und von Dewitz (bis 1945). Das barocke Gutshaus Schloss Roggenhagen stammte von 1728; es wurde 1945 zerstört. Die gotische Feldsteinkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert; 1846 restauriert nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel.

Dienstsiegel Bearbeiten

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE BRUNN * LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE“.[3]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Sportvereine Bearbeiten

Der Ort Brunn besitzt einen Sportverein, den SV Brunn. Der SV Brunn hat sowohl eine Volleyballmannschaft, eine Handballmannschaft im weiblichen Juniorenbereich, als auch eine Fußballmannschaft der Herren, die in der Kreisoberliga Mecklenburg-Strelitz/Neubrandenburg spielt, sowie eine Frauenfußballmannschaft, die momentan eine reine Turniermannschaft ist.

Verkehrsanbindung Bearbeiten

Seit 2002 ist Brunn über die Anschlussstelle Neubrandenburg-Nord der Bundesautobahn 20 zu erreichen. Durch den Bau des Autobahnzubringers von Neddemin verbesserte sich auch die Anbindung an die Bundesstraße 96 und damit nach Altentreptow. Auf der Bahnstrecke Neubrandenburg–Friedland, an der der Haltepunkt Roggenhagen lag, wurde der SPNV am 14. Januar 1994 eingestellt. Der nächste Bahnhof befindet sich in Altentreptow an der Bahnstrecke Neubrandenburg–Stralsund. Der Bahnhof der Nachbargemeinde Neddemin ist nicht mehr in Betrieb.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Brunn Bearbeiten

  • Heinrich von Oertzen (* 1820 in Brunn (Mecklenburg); † 1897 ebenda), Landwirt und Reichstagsabgeordneter
  • Daniel Runge (* 1804 in Brunn (Mecklenburg); † 1864), Theologe, Mitglied der mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung

Dahlen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Das Land Stargard. In: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (2. Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet von Georg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Neubrandenburg – Brunn, S. 186 ff. (online [abgerufen am 12. August 2018]).
  • Literatur über Brunn (Mecklenburg) in der Landesbibliographie MV

Weblinks Bearbeiten

Commons: Brunn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Cornelia Willich: Ortsnamen in Mecklenburg-Strelitz. In: Mecklenburg-Strelitz. Beiträge zur Geschichte einer Region, Bd. 2 (2002), S. 6–23, hier S. 13.
  3. Hauptsatzung § 1 Abs.2