Bad Oldesloe

Stadt in Schleswig-Holstein, Deutschland

Bad Oldesloe (gesprochen [ˌbatˀɔldəsˈloː] mit Dehnungs-e, niederdeutsch Bad Oschloe, bis 1910 Oldesloe) ist eine Mittelstadt im Norden des Kreises Stormarn in Schleswig-Holstein.

Wappen Deutschlandkarte
Bad Oldesloe
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Oldesloe hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 49′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 53° 49′ N, 10° 22′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Höhe: 9 m ü. NHN
Fläche: 52,59 km2
Einwohner: 24.935 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 474 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23843
Vorwahl: 04531
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 004
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 5
23843 Bad Oldesloe
Website: www.badoldesloe.de
Bürgermeister: Jörg Lembke (parteilos)
Lage der Stadt Bad Oldesloe im Kreis Stormarn
KarteHamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis SegebergLübeckAhrensburgAhrensburgAmmersbekBad OldesloeBadendorfBargfeld-StegenBargteheideBarnitzBarsbüttelBraakBrunsbekDelingsdorfElmenhorst (Stormarn)Elmenhorst (Stormarn)FeldhorstGlindeGrabau (Stormarn)GrandeGrönwohldGroßensee (Holstein)GroßhansdorfHambergeHamfelde (Stormarn)HammoorHeidekampHeilshoopHohenfelde (Stormarn)HoisdorfJersbekKlein WesenbergKöthel (Stormarn)LasbekLütjenseeMeddewadeMönkhagenNeritzNienwohldOststeinbekPölitzRausdorf (Holstein)RehhorstReinbekReinfeld (Holstein)Rethwisch (Stormarn)RümpelSiek (Holstein)StapelfeldSteinburg (Stormarn)Tangstedt (Stormarn)TodendorfTravenbrückTremsbüttelTrittauTrittauTrittauWesenberg (Holstein)WesterauWitzhaveZarpen
Karte

Geographie Bearbeiten

Geographische Lage Bearbeiten

Das Gebiet der Stadt Bad Oldesloe erstreckt sich im südöstlichen Teilbereich des Naturraums Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702) am Flusslauf der Trave.[2][3] Es liegt ziemlich mittig zwischen den historisch bedeutenden Hansestädten Hamburg und Lübeck.

Ortsteile Bearbeiten

Die Stadt Bad Oldesloe besteht aus einer Mehrzahl von siedlungsgeographisch unterschiedlich strukturierten Ortsteilen. Diese wurden statistisch bei der Volkszählung in der Bundesrepublik Deutschland 1987 in einem Wohnplatzverzeichnis wie folgt ausgewiesen:[4]

Neben dem gemeindlich namenstiftenden Ort als Stadtkern befinden sich auch die Ortsteile Glinde, Schadehorn und Seefeld, die Gutsiedlungen Altfresenburg und Blumendorf, die Siedlungen Am Poggensee und Neufresenburg, die Häusergruppe und Forsthaus Kneeden, außerdem die Dörfer Poggensee und Wolkenwehe im Gemeindegebiet.

Nachbargemeinden Bearbeiten

Umliegende Gemeinden von Bad Oldesloe sind:[3]

Travenbrück Wakendorf I
(Kreis Segeberg)
Grabau,
Neritz
  Feldhorst,
Meddewade,
Rethwisch
RümpelPölitz

Geschichte Bearbeiten

 
Oldesloe um 1895, mit Blick auf die Peter-Paul Kirche
 
Oldesloer Marktplatz um 1900
 
Altes Panorama
 
Salzteich im Kurpark

Das Gebiet ist bereits in der Steinzeit besiedelt gewesen. Hier gefundene Feuersteinwerkzeuge wurden auf die Zeit 6000–4500 v. Chr. datiert und sind unter dem Namen Oldesloer Stufe bekannt.

Nach einer geodätischen Deformationsanalyse zum Ort Treva aus dem antiken Kartenwerk der Geographike Hyphegesis, die das Institut für Geodäsie der Technischen Universität Berlin im Rahmen eines Forschungsprojekts der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2007 bis 2010 durchführte, befand sich dieser historische Ort im Bereich der Gemarkung des heutigen Bad Oldesloe.[5]

Oldesloe wurde erstmals 1163 als Tadeslo erwähnt. In der Carta Marina wird es 1538 Odelslo genannt. Die Schauenburger Grafen von Holstein-Stormarn entwickelten den Ort, der im sächsisch-slawischen Grenzgebiet an einem Traveübergang an der Nordsee-Ostsee-Straße von Lübeck nach Hamburg liegt, zu einem wichtigen Umschlagplatz. Bereits für 1175 ist eine Zollstation belegt. Um 1238 erhielt Oldesloe das lübische Stadtrecht, 1370 von Graf Adolf VIII. das Marktrecht. Seit dem Jahr 1289 war vor dem Hamburger Tor der Stadt ein Siechenhaus für Leprakranke nachweisbar, das als Siechenhaus St. Jürgen bekannt war.[6]

Im Jahr 1515 entstand aufgrund eines königlichen Privilegs an den Lübecker Kaufmann Mathias Mulich der erste von mehreren Kupferhämmern an der Beste. 1529 folgte die Inbetriebnahme des Alster-Beste-Kanals und Oldesloe lag bis zur Einstellung der Schifffahrt um 1550 an der Binnenschifffahrtsverbindung zwischen Hamburg und Lübeck. Mit dem 1972 eingemeindeten Rethwischfeld gehört das Gelände des 1699 erbauten Schlosses Rethwisch heute zu Oldesloe. Hier residierten bis 1729 die zwei Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön-Rethwisch.

Am 22. Mai 1798 vernichtet ein Stadtbrand drei Viertel der Stadt.

 
Badewanne aus dem Kurbad von 1813; als Baudenkmal im Kurpark ausgestellt

Im Jahr 1813 wurde ein modernes Kurbad (Sol-, Moor- und Schwefelbad) in Betrieb genommen. Die Verleihung des Titels „Bad“ erfolgte jedoch erst im Jahr 1910, als der Umfang des Kurbetriebs schon fast wieder bedeutungslos war. Trotz der heute nicht mehr vorhandenen Anerkennung als Heilbad trägt Oldesloe aber weiterhin den Namenszusatz „Bad“. Der letzte der Saline Oldesloe gehörende Salzspeicher an der Trave in Lübeck wurde 1839 verkauft.

Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1865 (Hamburg–Bad Oldesloe–Lübeck) wurde die bis dahin für diese Strecke bedeutsame Traveschifffahrt eingestellt. Die 1907 eröffnete Bahnstrecke Elmshorn–Bad Oldesloe (über Ulzburg und Barmstedt) wurde auf dem Streckenstück Ulzburg–Blumendorf 1973 stillgelegt.

In den 1930er Jahren kämpfte Bürgermeister Friedrich Wilhelm Kieling vergeblich für eine Verlegung der Kreisverwaltung des Kreises Stormarn aus der kreisfreien Stadt Hamburg-Wandsbek nach Bad Oldesloe, was zu schweren Zerwürfnissen mit Landrat Constantin Bock von Wülfingen führte.

Im Zweiten Weltkrieg verlegte man dann nach der katastrophalen Bombardierung Hamburgs im Sommer 1943 die Kreisverwaltung provisorisch von Hamburg-Wandsbek nach Bad Oldesloe. Auch Bad Oldesloe selbst war ab 1940 vom Luftkrieg betroffen. Ein Angriff der Royal Air Force am 24. April 1945 forderte über 700 Menschenleben und 300 Verwundete. Mehrere hundert Gebäude waren total zerstört bzw. schwer beschädigt worden.[7] Anfang Mai 1945 hatten die Alliierten schon fast ganz Deutschland besetzt. Am 2. Mai 1945 ergab sich Bad Oldesloe kampflos den vorrückenden britischen Truppen.[8][9] Zwei Tage später unterschrieb Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung nach Flensburg-Mürwik abgesetzt hatte, bei Lüneburg die Kapitulation aller deutschen Truppen in Nordwestdeutschland, den Niederlanden und Dänemark.[10]

Seit 1949 befindet sich die Kreisverwaltung, die sich in Bad Oldesloe aufgrund des Krieges nur provisorisch befand, offiziell in der Stadt.

Eingemeindungen Bearbeiten

Im Jahr 1928 wurde Blumendorf und Fresenburg eingegliedert.[11] Am 1. Januar 1972 kam Rethwischfeld hinzu. Mit der Eingliederung von Sehmsdorf wurde am 1. August 1976 die Reihe der Eingemeindungen abgeschlossen.[11][12]

Blumendorf Bearbeiten

Das Bauerndorf Blumendorf wurde erstmals 1314 urkundlich genannt. Es gehörte zum Gut Fresendorf (Altfresenburg), bis es 1635 Hans von Buchwald zu Schadehorn erwarb. Dieser wandelte es in ein Adliges Gut um.

 
Herrenhaus Blumendorf
 
Bahnhof Blumendorf 2021

1755 ließ der damalige Gutsbesitzer Jacob Levin von Plessen das heutige Herrenhaus mit Torhaus erbauen und den Garten anlegen. 1761 gelangte das Gut Blumendorf an die Familie von Luckner. 1763, zwei Jahre nach Blumendorf, kam auch das Gut Schulenburg in den Besitz von Nicolaus von Luckner. Dieser ließ 1794 in den Wirren der Französischen Revolution in Paris auf der Guillotine sein Leben. Sein gleichnamiger Sohn hob schon im folgenden Jahr die Leibeigenschaft auf. 1827 ging das Gut an Martin Johann Jenisch, der damit Blumendorf und Altfresenburg nach fast 200 Jahren wieder zusammenführte. 1881 fielen die Güter an Martin Rücker von Jenisch, der 1906 in den preußischen Adels- und Freiherrnstand erhoben wurde. Sein Nachfahre, Martin Freiherr von Jenisch, besitzt die beiden Güter noch heute.

1889 kam der Gutsbezirk kommunalrechtlich zum Amtsbezirk Fresenburg. 1907 erhielt Blumendorf eine Bahnstation an der Bahnstrecke Elmshorn–Bad Oldesloe (Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn). Nach Einstellung des Personenbetriebs 1973 fand auf dem Reststück Blumendorf–Bad Oldesloe bis Ende Dezember 2016 Güterverkehr statt.

1928 wurde der Gutsbezirk aufgelöst und nach Bad Oldesloe eingemeindet. Blumendorf hatte damals 307 Einwohner. Ab 1950 entstanden auf 149 Hektar Neusiedlungen für Flüchtlinge und Vertriebene aus dem deutschen Osten. In den Jahren um 1958 wurde das Schloss als Krankenhaus genutzt.

Fresenburg Bearbeiten

 
Torhaus des Gutes Altfresenburg

Fresenburg geht auf eine slawische Burg des 8. Jahrhunderts zurück. Urkundlich erwähnt wurde es aber erst 1263 als ein Adliges Gut, zu dem neben den Höfen Alt- und Neufresenburg, Poggensee und Schadehorn auch die Dörfer Poggensee und Seefeld gehörten. Der Gutsbesitzer Bartholomäus von Ahlefeld siedelte 1544 Mennoniten, die vor der religiösen Verfolgung in ihrer Heimat geflohen waren, in Wüstenfelde bei Schadehorn an. Auch Menno Simons fand hier eine Heimat. Simons Druckerei, die Mennokate, kann bis heute besichtigt werden. 1710 kaufte die Familie derer von Buchwaldt das Gut. Hugo von Buchwaldt ließ 1791 das noch bestehende Herrenhaus von Christian Frederik Hansen erbauen. Die Leibeigenschaft wurde erst 1804 aufgehoben. Mit Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 bildete der Gutsbezirk gemeinsam mit dem Gutsbezirk Blumendorf den Amtsbezirk Fresenburg. Bei Auflösung der Gutsbezirke wurde Fresenburg 1928 nach Bad Oldesloe eingemeindet, es hatte damals 638 Einwohner. Während der Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des ehemaligen Gutsgeländes aufgesiedelt.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

 
Einwohnerentwicklung von Bad Oldesloe von 1939 bis 2016
Jahr Einwohner
1939 08.281
1954 14.953
1961 15.988[12]
1970 18.360[12]
2002 23.744
2005 24.019
2006 24.071
2007 24.172
2008 24.175
2010 24.322[13]
Jahr Einwohner
2011 24.461[13]
2012 24.557[13]
2013 24.477[13]
2014 24.699[13]
2015 24.949[13]
2016 25.005
2017 24.964
2018 24.744
2019 24.690
2020 24.784
2021 24.841

Religion Bearbeiten

Peter-Paul-Kirche

Im Jahr 1150 weihte Bischof Vicelin die erste bekannte Kirche Oldesloes ein, die Petruskirche, die der Vorgängerbau der heutigen Peter-Paul-Kirche ist. Es wird vermutet, dass die Petruskirche im Jahr 1415 bei der Einäscherung Oldesloes durch Herzog Erich V. von Sachsen-Lauenburg in Flammen aufging. Auf ihren Grundmauern wurde daraufhin eine neue Kirche errichtet, die den Namen „kerke sante Peters unde sante Pawels“ trug. Seit 1525 gilt in Oldesloe die Reformation lutherischer Ausgestaltung. Zu der Zeit soll nach einer alten Überlieferung der Reformator Johannes Bugenhagen in der Peter-Paul-Kirche gepredigt haben. In den Jahren vor 1537 brannte die Peter-Paul-Kirche durch einen Blitzeinschlag weitgehend aus. Um wieder Gottesdienste feiern zu können, deckte man im Jahr 1542 das Dach der bis auf die Außenmauern zerstörten Kirche ein. In zwei Jahrhunderten wurde immer wieder versucht die Kirche zu reparieren, bis man sich aus Sicherheitsbedenken dafür entschieden hat, die Peter-Paul-Kirche abzureißen. Wenig später am 19. Juli 1757 wurde der Grundstein für eine neue Kirche gelegt, die schließlich 1763 fertiggestellt wurde. Ein Dachreiter befand sich bis etwa 1844 auf dem Dach der Kirche. Ihr heutiges Aussehen erlangte die Kirche durch den im Jahre 1886 gebauten 60 Meter hohen Turm im neugotischen Stil.

Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde

Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde in Bad Oldesloe ist die größte Kirchengemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Diese besteht aus drei Kirchen (Peter-Paul-Kirche in Bad Oldesloe, Christuskirche in Rethwisch und Martin-Luther-Kirche in Travenbrück im Ortsteil Tralau), fünf Gemeindehäusern (drei in Bad Oldesloe, eines in Rethwisch und eines in Travenbrück),[14] sechs Kindertagesstätten, drei evangelischen Friedhöfen (Bad Oldesloe, Rethwisch, Travenbrück im Ortsteil Tralau)[15] und einem Familienzentrum.

Römisch-katholische Kirchengemeinde

Die katholische Gemeinde St. Vicelin in Bad Oldesloe gehört zur in Ahrensburg ansässigen Pfarrei Sankt Ansverus des Erzbistums Hamburg, sie trägt das Patrozinium des heiligen Vizelin. Zu ihr gehören in Bad Oldesloe die am 13. Dezember 1969 geweihte St.-Vicelin-Kirche, ferner die Dreieinigkeitskapelle im ehemaligen Pfarrhaus und die St.-Josefs-Kapelle des Kinder- und Jugendhauses.[16]

Evangelisch-Freikirchliche Baptistengemeinde

In der Straße Am Moordamm befindet sich das Gemeindezentrum der Baptistengemeinde. Sie gehört zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden.[17]

Islam

In Bad Oldesloe leben schätzungsweise um die 2.000 Muslime. In der Turmstraße befindet sich die Mevlana-Moschee, welche der DiTiB angehört.

Sonstiges

Die Täuferbewegung hatte Mitte des 16. Jahrhunderts mit dem Zuzug von Menno Simons großen Zulauf. Auch gab es im 18. Jahrhundert in Oldesloe kurzzeitig eine Herrnhuter Brüdergemeine namens Pilgerruh.

Politik Bearbeiten

Stadtverordnetenversammlung Bearbeiten

Der Vorsitzende dieses Gremiums wird Bürgerworthalter genannt – eine in Deutschland einmalige Amtsbezeichnung.

Wahl zur Stadtverordnetenversammlung Bad Oldesloe 2023
Wahlbeteiligung: 47,5 %
 %
30
20
10
0
29,0 %
22,2 %
20,9 %
19,5 %
4,3 %
4,1 %
0,1 %
n. k. %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+1,8 %p
+4,5 %p
+0,8 %p
+4,2 %p
+0,5 %p
−2,3 %p
+0,1 %p
−6,1 %p
−3,4 %p
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung Bad Odesloe seit 2023
1
8
7
8
2
11
11 
Insgesamt 37 Sitze

Die Kommunalwahlen am 6. Mai 2018, am 26. Mai 2013, am 25. Mai 2008, am 2. März 2003 und am 22. März 1998 führten in der Stadt zu folgenden Ergebnissen:

Parteien und Wählergemeinschaften %

2023[18]

Sitze

2023

%
2018[19]
Sitze
2018[19]
%
2013[20]
Sitze
2013[20]
%
2008[21]
Sitze
2008[21]
%
2003[22]
Sitze
2003[22]
%
1998[22]
CDU Christlich Demokratische Union 29,0 11 27,16 10 33,26 9 35,93 8(*) (10) 54,37 15 39,89
FBO Freie Bürger für Bad Oldesloe 22,2 6 17,74 6 14,10 4 2(*) (—)
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 20,9 8 20,12 7 29,82 8 33,71 9 26,67 7 44,10
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 19,5 7 15,25 5 14,69 4 14,44 4 10,29 3 05,78
FW Freie Wähler 4,3 2 03,83 1
LINKE Die Linke 4,1 1 06,43 2 02,77 1
PIRATEN Piratenpartei Deutschland 0,1 0
FDP Freie Demokratische Partei 06,11 2 05,36 1 15,92 4 08,67 2 05,59
FAMILIE Familien-Partei Deutschlands 03,36 1
Sonst. Sonstige 04,64
Gesamt 100 % 37 100 % 34 100 % 27 100 % 27 100 % 27 100 %
Wahlbeteiligung 47,5 % 43,91 % 42,42 % 45,37 % 52,62 %

(*) Nach ihrem Austritt aus der CDU gründeten Heinz Drenkberg und Patricia Rohde im Mai 2011 die Fraktion Freie Bürger für Bad Oldesloe[23] und traten mit der gleichnamigen Wählergemeinschaft zur Kommunalwahl 2013 an.

Bürgermeister Bearbeiten

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: „In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, darin als Brustbild der nimbierte, blau gekleidete heilige Petrus, der einen aufrechten schwarzen Schlüssel hält.“[24]

In der vor 1978 von der Stadt geführten Fassung des Wappens hält Petrus einen goldenen Schlüssel und der Nimbus (Heiligenschein) ist ebenfalls golden.

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Solidaritätsbündnisse
Namenspatenschaften
Doppelstock-Steuerwagen Bad Oldesloe im Bahnhof Berlin-Charlottenburg
ICE 1 mit dem Namen Bad Oldesloe

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
KuB – Kultur- und Bildungszentrum Bad Oldesloe

Theater und Museen Bearbeiten

 
Die Mennokate

Die unter Denkmalschutz stehende Mennokate aus dem 16. Jahrhundert ist heute ein Museum zum Gedenken an Menno Simons, den Namensgeber der Mennoniten, eine Freikirche der reformatorischen Täuferbewegung. In diesem Gebäude wurden einige seiner Bücher wie das Fundamentbuch gedruckt.

Das Heimatmuseum (im Gebäude der Stadtbibliothek) bietet eine beachtliche Sammlung von den ältesten nacheiszeitlichen Funden bis zur Neuzeit.

Das markante Gebäude-Ensemble des Kultur- und Bildungszentrums (KuB) prägt seit 2016 das Zentrum von Bad Oldesloe. Es besteht aus dem umgebauten und mit einem großen Glasfoyer und einem Veranstaltungssaal ergänzten ehemaligen Amtsgericht, dem historischen Rathaus und einer Theaterwerkstatt. Unter einem Dach vereint es das städtische Kulturbüro, die Volkshochschule, die Oldesloer Musikschule für Stadt und Land, die Oldesloer Bühne, Klngstdt, Stormarn Magic sowie die Stadtinfo und ein Café.[26]

Bad Oldesloe hat kein festes Theatergebäude, aber zwei Vereine, die mit ihren Produktionen an verschiedenen Orten auftreten. Der Verein Oldesloer Bühne führt seit 1966 hochdeutsche und plattdeutsche Stücke auf.[27] Der 2002 gegründete Verein Bad Oldesloe macht Theater ging aus dem Projekt Hagelstein – Bad Oldesloe macht Theater hervor, das nach der Idee, dem Konzept und der Grundinszenierung des englischen Regisseurs Tim Page entstand. Der Verein veranstaltet aufwendige Freiluft-Theaterprojekte in der Stadt, darunter 2004 der Salzgraf (Regie: Frank Schröder)[28] sowie 2007 Die Witwe von der Hude (Regie: Sebastian Urs Syrbe).[29] 2011 wurde unter der Regie von Sven Lange im Kulturhof das Stück Marke Bölck uraufgeführt, das sich mit dem Fabrikanten Friedrich Bölck beschäftigte.[30][31] Derselbe Regisseur und Autor, nun als Sven Lenz,[32] inszenierte am selben Ort im Mai 2015 das Stück 1848 – Freiheit für Oldesloe, in dem der Freiheitskampf der Oldesloer unter dänischer Herrschaft thematisiert wird.[33][34]

Musik Bearbeiten

Seit dem 1. März 2006 ist die lokale Musikszene als klangStadt1, später umbenannt nach Klngstdt[35], organisiert. Momentan sind 20 lokale Bands in dieser Gruppe organisiert, die bereits zahlreiche Events auf die Beine gestellt hat. Am 14. und 15. Juli 2007 fand zum ersten Mal das Bad Oldesloe Open Air statt, das sich seit 2008 KlangStadt Open Air nennt.[36]

Musikvereine wie z. B. die Marchingband Stormarn Magic e. V., der Spielmannszug Oldesloer Stadtgarde oder die Marchingband The Blue-White Devils finden in Bad Oldesloe ihr Publikum.

Bauwerke Bearbeiten

 
Der Marktplatz

Die Grundstruktur der seit dem Mittelalter an Beste und Trave herangewachsenen Stadt ist noch recht gut erkennbar, die ursprünglichen Hauptstraßen Besttorstraße, Mühlenstraße und Lange Straße (seit 1930 nach Paul von Hindenburg benannt) sind heute Fußgängerzone. Abbrüche und Neubebauung vor allem seit den 1960er Jahren haben das alte Stadtbild allerdings erheblich beeinträchtigt. Lediglich im Heiligengeistviertel lässt sich noch Altstadt-Atmosphäre verspüren. Sehr gut kommt hingegen die Einbettung der Altstadt in ihre natürliche Umgebung zur Geltung. An den zahlreichen Wasserläufen und Flüssen lässt sich die Stadt ebenso zu Fuß erkunden wie in den daran anschließenden Parkanlagen. Obwohl der Kurbetrieb längst stillgelegt ist, vermittelt Bad Oldesloe gerade in den Parkanlagen noch immer die Atmosphäre einer Kurstadt.

Grünflächen und Naherholung Bearbeiten

Am nordwestlichen Stadtrand (Richtung Fresenburg) liegt das Brenner Moor, das größte binnenländische Salzmoor in Schleswig-Holstein.

Sport Bearbeiten

Bad Oldesloe bietet drei Stadien (Travestadion, Wendumstadion, Kurparkstadion), einen Hockey- und mehrere Tennisplätze im Kurpark, eine Schwimmhalle und das Naturfreibad Poggensee. Beide Bäder werden von der Vereinigte Stadtwerke GmbH betrieben, die auch die Strom-, Gas- und Wasserversorgung in Bad Oldesloe betreibt.

Am Exer gibt es die kleine Skate-Anlage „SkateLand“ sowie eine Fahrradsportanlage, den sogenannten „Dirtpark“, einen Minigolfplatz mit Verein, einen Wohnmobil-Parkplatz mit Übernachtungsmöglichkeit, eine Sporthalle und seit Oktober 2013 einen Kunstrasen-Fußballplatz.

Verschiedene Vereine, die auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind, wie z. B. der VfL Oldesloe, der THC „Blau-Weiß“ Bad Oldesloe, die Bürgerschützengilde, der SV Türkspor Bad Oldesloe, der SC Union Oldesloe oder Spiridon-Club Bad Oldesloe bieten vielfältige Gelegenheit zur sportlichen Betätigung.

Fußball Bearbeiten

In Bad Oldesloe gibt es drei Sportvereine mit einer Fußballsparte.

SC Union Oldesloe Bearbeiten

Der SC Union Oldesloe besteht in der Saison 2021/22 aus zwei Herrenmannschaften, einer Frauenmannschaft sowie neun Jugendmannschaften (Juniorinnen: 2-mal B, 3-mal D, eine E-Jugend; Junioren: je eine G-, E- und D-Jugend). Die Heimspiele werden im heimischen Kurparkstadion ausgetragen.[37]

VfL Oldesloe Bearbeiten

Der Verein hat seinen Ursprung in dem Männer-Turnverein Oldesloe (MTV von 1862). Die heute noch gültige Bezeichnung VfL Oldesloe ist auf die Fusion des Oldesloer SV (1902) mit dem Männer-Turnverein Oldesloe (MTV von 1862) 1938 zurückzuführen. Die Stadt Bad Oldesloe erhielt im Jahre 1910 den Ehrentitel „Bad“ für ihren Kur- und Bäder-Betrieb. Der Vereinsname des VfL Oldesloe enthält das „Bad“ nicht, da dieser bereits seit 48 Jahren bestand. Somit fand dieser Zusatz nie beurkundeten Eingang in den Vereinsnamen.

SV Türkspor Bad Oldesloe Bearbeiten

Der SV Türkspor Bad Oldesloe 2005 e. V. hat zwei Herrenmannschaften und mehrere Kinder- und Jugendmannschaften. Die 1. Herren spielen in der Kreisklasse A und die 2. Herren in der Kreisklasse B. Beide Mannschaften tragen ihre Heimspiele im Kurparkstadion aus.[38]

Regelmäßige Veranstaltungen Bearbeiten

Das alle zwei Jahre stattfindende Stadtfest fand zuletzt im Juni 2018 statt. Das Fest zieht jedes Mal tausende Besucher von überall her in die Kreisstadt an der Trave.

Zu den alljährlichen großen Veranstaltungen zählen u. a. das Kindervogelschießen und das Schützenfest. Beide Feste werden mit einem traditionellen Umzug durch die Stadt eingeleitet und auf dem ehemaligen Exerzierplatz (kurz: Exer) gefeiert.

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Unternehmen Bearbeiten

Bad Oldesloe ist Hauptsitz des Reinigungsgeräteherstellers Hako, des Brandschutz-Unternehmens Minimax und der Brennerei August Ernst. Das Unternehmen Herose stellt Armaturen für die Tieftemperaturtechnik her. Der südafrikanische Pharmakonzern Aspen Pharmacare betreibt ein Werk in der Stadt. Die Lindal Group stellt Ventile und Sprühkappen her. Feige GmbH, Abfülltechnik ist führender Hersteller von Abfüllanlagen für flüssige und pastöse Produkte. Bad Oldesloe ist zusammen mit Eutin Sitz der Sparkasse Holstein. Die Volksbank Stormarn hatte bis zur Auflösung 2018 ihren Sitz in der Stadt.

Behörden Bearbeiten

 
Das alte Rathaus mit dem Gänselieselbrunnen im Vordergrund
 
Finanzamt in Bad Oldesloe

Seit der Ausbombung Wandsbeks 1944 beherbergt Bad Oldesloe die Kreisverwaltung des Kreises Stormarn. Außerdem sitzt auch die Verwaltung des Amt Bad Oldesloe-Land in der Stadt, die selbst aber dem Amt nicht angehört.

Daneben ist Bad Oldesloe Sitz des Finanzamtes Stormarn und der Familienkasse Lübeck/Stormarn. Die Bundesagentur für Arbeit und die Deutsche Rentenversicherung Bund unterhalten je einen Verwaltungssitz in Bad Oldesloe. Die Polizeidirektion Ratzeburg betreibt in Bad Oldesloe eine Polizeiinspektion mit einem Bezirksrevier, einer Kriminalpolizeistelle sowie einem Autobahnrevier.

Medien Bearbeiten

In Bad Oldesloe befinden sich die Redaktionen des „Stormarner Tageblatt“ als Lokalausgabe des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags (sh:z) sowie der Lokalausgabe der Lübecker Nachrichten. Auch das Hamburger Abendblatt veröffentlicht eine Lokalausgabe für den Kreis Stormarn, deren Redaktion jedoch in Ahrensburg beheimatet ist. In Bad Oldesloe werden kostenlos die Anzeigenblätter Markt, Wochenblatt, Blickpunkt und der bote verteilt. Im Internet gibt es das Portal IN oldesloe und die Online-Tageszeitung Stormarnlive.de, welche regelmäßig aus Bad Oldesloe berichten.

In Bad Oldesloe gibt es nach jahrelangen Engpässen eine große Auswahl an Breitbandinternetdiensten, die jedoch nicht überall gleichermaßen verfügbar sind, sondern oft nur als jeweils einzige Lösung zur Verfügung stehen.

In Bad Oldesloe kann TV via DVB-T2 und über 30 UKW-Hörfunkprogramme per Antenne empfangen werden. Vodafone Kabel Deutschland betreibt in Bad Oldesloe ein flächendeckendes Kabelnetz, die Vereinigte Stadtwerke Media GmbH ein Glasfasernetz für DVB-C, Internet und IP-Telefonie.

Öffentliche Einrichtungen Bearbeiten

Die Stadt Bad Oldesloe verfügt über vier Freiwillige Feuerwehren in den Ortsteilen Seefeld, Poggensee, Rethwischfeld und Bad Oldesloe, sowie über einen Ortsverband des THW.

Bildung Bearbeiten

Es gibt drei Grundschulen (Stadtschule, Klaus-Groth-Schule und Grundschule West). Weiter gibt es drei Gemeinschaftsschulen (Theodor-Storm-Schule, Schule am Masurenweg (Grund- und Gemeinschaftsschule) sowie die Ida-Ehre-Schule, eine ehemalige Integrierte Gesamtschule) ein Gymnasium (Theodor-Mommsen-Schule) und eine Förderschule (Schule am Kurpark).

In Bad Oldesloe befindet sich seit 1889 die Berufliche Schule des Kreises Stormarn. Von 1898 bis 1994 gab es außerdem eine Landwirtschaftsschule. Das Gebäude der Landwirtschaftsschule wird heute von der Beruflichen Schule des Kreises Stormarn genutzt, die derzeit zu einem Regionalen Berufsbildungszentrum (RBZ) umstrukturiert wird. Im Gebäude der alten Stadtschule von 1839 ist seit 1977 die Stadtbibliothek Bad Oldesloe untergebracht.

Verkehr Bearbeiten

Schienenverkehr Bearbeiten

 
Bahnhof Bad Oldesloe

Bad Oldesloe ist durch die 1865 eröffnete Bahnstrecke Hamburg–Lübeck per Eisenbahn erreichbar. Seit dem 15. Dezember 2002 fährt die Nordbahn zwischen Neumünster und Bad Oldesloe über Bad Segeberg im Stundentakt. Die zwei Jahrzehnte zuvor bediente die DB die Strecke im Pendelverkehr nur zwischen Bad Oldesloe und Bad Segeberg.

In der Vergangenheit war der Bahnhof Bad Oldesloe ein bedeutender Knotenpunkt im Schienenverkehr. Der östliche Streckenabschnitt der Bahnstrecke Elmshorn–Bad Oldesloe wurde nach 1973 zwischen Blumendorf und Ulzburg Süd aufgegeben und in einen Radweg umgebaut. Erhalten geblieben ist ein Streckenrest innerhalb von Bad Oldesloe zur Erschließung des Industriegebiets bei Blumendorf. Darüber hinaus gab es die vor dem Zweiten Weltkrieg bedeutende Verbindung auf der Kaiserbahn Richtung Ratzeburg (Stilllegung Personenverkehr 1962, Güterverkehr 1971) und die Bahnverbindung nach Schwarzenbek (Stilllegung Personen- und Güterverkehr 1976). Auch diese Strecken wurden abgebaut und teilweise in Radwege umgewandelt. In Betrieb ist die Strecke Bad Oldesloe – Bad Segeberg – Wahlstedt – Neumünster, deren Abschnitt Bad Segeberg–Neumünster zwischen 1984 und 2002 im SPNV nicht bedient wurde.

Bad Oldesloe ist über die Linien RE8, RE80, RB81 sowie der Linie RB82 an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) angeschlossen. Die Linie RB82 startet hier und endet in Neumünster. Für die Linien RE8 und RE80 ist Bad Oldesloe Durchgangsbahnhof, die RB81 endet hier; der Tarifbereich des HVV endet in Reinfeld. Die Züge fahren weiter bis Lübeck im Schleswig-Holstein-Tarif. Von Mai bis Oktober verkehrt der RE8 an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zudem weiter bis Lübeck-Travemünde Strand.

Busverkehr Bearbeiten

Bad Oldesloe verfügt über mehrere Stadtverkehrs- sowie Regionalbuslinien, die in der Regel von Montag bis Freitag verkehren. Die Linien des Schülerverkehrs sind zur allgemeinen Nutzung mit Fahrkarten für jedermann freigegeben. An Sonntagen sowie in den Abendstunden des Samstages verkehrt nach Anmeldung ein Anruf-Sammel-Taxi im Stadtbereich sowie den Ortsteilen. Alle Buslinien sind in die Tarife von HVV und NAH.SH integriert.

Straßenverkehr Bearbeiten

Seit 1937 ist die Stadt durch die heutige Bundesautobahn 1 an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Seit Dezember 2004 können von der A 1 auch schnell die Städte Rostock und Schwerin über die neue Ostseeautobahn A 20 erreicht werden. Westlich der Stadt verläuft die A 21, mit der die Städte Bad Segeberg und die Landeshauptstadt Kiel schnell zu erreichen sind. Ferner wird über diese Autobahn auch der Anschluss an die A 24 erreicht und damit die Verbindung Richtung Berlin. Ebenso verläuft die B 75 (parallel zur A 1) durch die Kreisstadt. Die B 208 bindet die Stadt an den angrenzenden Kreis Herzogtum Lauenburg an. Die Nordtangente entlastet seit 1978 die Innenstadt.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Personen, die in Bad Oldesloe gewirkt haben Bearbeiten

  • Menno Simons (1496–1561), Begründer der Mennoniten, starb in Wüstenfelde bei Bad Oldesloe.
  • Dieterich Buxtehude (um 1637–1707), Organist und Komponist
  • August Mommsen (1821–1913), Althistoriker
  • Friedrich Bölck (1877–1940), deutscher Unternehmer (Direktvertrieb von Margarine und anderer Lebensmittel), finanzieller Förderer des „Gänselieselbrunnens“ auf dem Oldesloer Marktplatz und der Massenhochzeit 1927
  • Else Wex-Cleemann (1890–1978), Malerin
  • Joachim Erbslöh (1909–2006), deutscher Hochschulprofessor, Gynäkologe, Wissenschaftler und Buchautor
  • Gerhard Stoltenberg (1928–2001), CDU-Politiker, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein (1971–1982), viele Jahre Bundesminister, besuchte die TMS und legte dort in Bad Oldesloe sein Abitur ab.
  • Tyll Necker (1930–2001), Unternehmer und langjähriger Präsident des BDI
  • Klaus Klingner (1935–2024), ehemaliger Justizminister Schleswig-Holsteins (1988–1996), lebte in Bad Oldesloe.
  • Frank Schepke (1935–2017) Olympiasieger 1960 im Rudern (Deutschland-Achter)
  • Heino Jaeger (1938–1997), Maler, Graphiker und Satiriker, in Bad Oldesloe bestattet
  • Raimund Harmstorf (1939–1998), Schauspieler, in Bad Oldesloe bestattet
  • Michael Michalsky (* 1967), deutscher Modeschöpfer und Designer, wuchs in Bad Oldesloe auf
  • Axel Hager (* 1969), Beach-Volleyballer, errang 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney die Bronzemedaille, wuchs in Bad Oldesloe auf
  • Roman Rossa (* 1972), Schauspieler, ging in Bad Oldesloe zur Schule

Literatur Bearbeiten

  • Sylvina Zander: Bad Oldesloe in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus (1918–1945). 648 Seiten, Neumünster 2021 (auch online).
  • Sylvina Zander: Oldesloe – Die Stadt, die Trave und das Wasser. Wachholtz-Verlag, Neumünster 2008, 416 Seiten, zahlreiche, teils farbige Abbildungen und Karten. ISBN 3-529-07130-7.
  • Sylvina Zander: Ich bin an diesem Ort geboren. Die Geschichte der Oldesloer Juden, Neumünster 2016, 240 Seiten.
  • Sylvina Zander: Oldesloe und sein Bad 1813–1938. XVI + 239 Seiten, Husum 2013.
  • Sylvina Zander: Tradition und Sport. Die Bürgerschützengilde von 1627 e. V. Bad Oldesloe. Bad Oldesloe 2006.
  • Wolf Gütschow, Marion Schnitzler: Bad Oldesloe – Kreisstadt zwischen Trave und Beste. 98 S., 2002.
  • Cordula Eickmann: Bad Oldesloe Verkehrsknotenpunkt zwischen zwei Hansestädten. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie: Städte und Dörfer des Landes. Band 1: Aasbüttel – Bordesholm. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 147–151.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bad Oldesloe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bad Oldesloe – Reiseführer

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 4, abgerufen am 21. März 2023.
  3. a b Relation: Bad Oldesloe (532325) bei OpenStreetMap (Version #10). Abgerufen am 21. März 2023.
  4. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 118 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 21. März 2023]).
  5. Andreas Kleineberg, Christian Marx, Eberhard Knobloch und Dieter Lelgemann (Hrsg.): Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios’ „Atlas der Oikumene“, dort: Seite 29 zu Treva, als am Ort von Bad Oldesloe liegend. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-23757-9.
  6. siehe Übersicht der Gesellschaft für Leprakunde über die mittelalterlichen Leprosorien in Schleswig-Holstein unter muenster.org (Memento vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive) . Davon abgeleitete Bezeichnungen existieren nicht mehr.
  7. Bombenangriff auf Bad Oldesloe am 24. April 1945. In: Stadt Bad Oldesloe (YouTube-Video). 22. April 2021, abgerufen am 6. November 2021.
  8. Institut für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte: VIMU. Kriegsende, abgerufen am: 31. Mai 2017
  9. Hamburger Abendblatt: Kriegsende. Vor siebzig Jahren kapitulierte die Stadt Ahrensburg, vom: 2. Mai 2015; abgerufen am: 31. Mai 2017
  10. Die Kapitulation auf dem Timeloberg (Memento vom 4. November 2013 im Internet Archive) (PDF, 16. S.; 455 kB)
  11. a b Entwicklung der Kommunen in Stormarn – Kreis Stormarn. Abgerufen am 11. Januar 2023.
  12. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186.
  13. a b c d e f Daten und Fakten. Stadt Bad Oldesloe, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2016; abgerufen am 24. Mai 2016.
  14. Kirchen. Abgerufen am 20. April 2019.
  15. Homepage – Index – Friedhof Bad Oldesloe. Abgerufen am 20. April 2019.
  16. Gemeinde St. Vicelin Bad Oldesloe. Pfarrei Sankt Ansverus, abgerufen am 28. April 2023.
  17. Internetauftritt der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Bad Oldesloe; eingesehen am 5. März 2019
  18. Gemeindewahlen Gemeindewahl in Bad Oldesloe, Stadt. Abgerufen am 13. September 2023.
  19. a b badoldesloe.de
  20. a b badoldesloe.de
  21. a b badoldesloe.de
  22. a b c badoldesloe.de
  23. lokalinfo.eu
  24. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  25. srp: Partnerkommunen in Israel und Palästina: Bad Oldesloe jetzt auch mit Jifna verschwistert shz.de. Abgerufen am 17. August 2020.
  26. Stadt Bad Oldesloe: Kultur- und Bildungszentrum (KuB). Abgerufen am 30. Juli 2022.
  27. Oldesloer Bühne: Das sind wir, abgerufen am 8. August 2010
  28. Jens Peter Meier im Hamburger Abendblatt am 1. Juni 2004: Salzgraf begeistert im Kurpark, abgerufen am 8. August 2010
  29. Susanna Fofana in Lübecker Nachrichten: Nasser Abschied von der Witwe, abgerufen am 8. August 2010
  30. Martina Tabel im Hamburger Abendblatt vom 27. Oktober 2009: Friedrich Bölck – der Mann war eine Marke, abgerufen am 8. August 2010
  31. Bad Oldesloe macht Theater e. V.: Verein, abgerufen am 8. August 2010
  32. Impressum/Vita. Sven Lenz, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2015; abgerufen am 23. Mai 2015.
  33. Andreas Olbertz: Bad Oldesloe: Umjubelte Uraufführung. In: Stormarner Tageblatt. 16. Mai 2015, abgerufen am 23. Mai 2015.
  34. Projekte. Bad Oldesloe macht Theater e. V., abgerufen am 23. Mai 2015.
  35. Klngstdt, auf der Website des Kultur- und Bildungszentrum Bad Oldesloe
  36. Lübecker Nachrichten: Klangstadt: Baden und Bands am Poggensee (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive) 11. Juli 2010, abgerufen am 21. November 2010
  37. SC Union Oldesloe von 1907 e. V. Abgerufen am 11. Januar 2023 (deutsch).
  38. SVT Bad Oldesloe. Abgerufen am 11. Januar 2023.