Metropolregion Rhein-Neckar

Verdichtungsraum rund um das Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen
(Weitergeleitet von Rhein-Neckar-Dreieck)
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Logo Lage der Region Rhein-Neckar in Deutschland
Basisdaten
Bundesländer: Baden-Württemberg Baden-Württemberg,
Hessen Hessen,
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz
Regierungsbezirke: Karlsruhe und Darmstadt
Verwaltungssitz: Mannheim
Fläche: 5.637,78 km²[1] (Stand: 2017)
Einwohner: 2.419.792[1] (Stand: 31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte: 429 Einwohner/km²
Bruttoinlandsprodukt: 95,3 Mrd. Euro[1] (Stand: 2016)
Regionsgliederung: 8 Stadtkreise bzw. kreisfreie Städte und
7 Landkreise
Verband Region Rhein-Neckar
Verbandsvorsitzender: Stefan Dallinger
Verbandsdirektor des VRRN: Ralph Schlusche
Adresse: M 1, 4–5
68161 Mannheim
Website: www.m-r-n.com/verband
Metropolregion Rhein-Neckar GmbH
Geschäftsführung: Peter Johann, Ralph Schlusche
Adresse: M 1, 4–5
68161 Mannheim
Website: www.m-r-n.com/gmbh
Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e. V.
Vorstandsvorsitzender: Tilman Krauch
Geschäftsführung: Peter Johann, Kirsten Korte
Adresse: M 1, 4–5
68161 Mannheim
Website: www.m-r-n.com/verein
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Karte der Gemeinden in der Metropolregion Rhein-Neckar
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Die Metropolregion Rhein-Neckar ist ein Verdichtungsraum und Planungsregion rund um das Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Der Ballungsraum hat rund 2,4 Mio. Einwohner und zählt damit seit 2005 zu den ca. 120 europäischen Metropolregionen.[2] Großstädte in der Region sind Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen.

Name Bearbeiten

Der Name ist von den beiden Flüssen Rhein und Neckar abgeleitet, welche die Region durchfließen. Der Neckar mündet in Mannheim in den Rhein. Die Ansiedlung im und um die Rheinebene sowie der Schiffsverkehr haben über Jahrhunderte ihren Beitrag zu den kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturen geleistet.

Ausdehnung Bearbeiten

Die Region Rhein-Neckar umfasst die Großstädte Mannheim, Ludwigshafen am Rhein und Heidelberg sowie deren Umland und seit dem 1. Januar 2006 auch den ländlicher geprägten Neckar-Odenwald-Kreis sowie die Südpfalz. Das Gebiet ist weitgehend identisch mit dem Kernbereich der historischen Kurpfalz, weshalb trotz der heutigen Aufteilung auf drei Bundesländer enge soziokulturelle Verbindungen bestehen.

Städte und Landkreise Bearbeiten

Die Region Rhein-Neckar besteht aus folgenden Landkreisen und kreisfreien Städten bzw. Stadtkreisen (Stand: 31. Dezember 2021):

Wirtschaft Bearbeiten

 
Blick auf die Industrielandschaft Mannheims und Ludwigshafens bei Nacht von Heidelberg aus

Die Lage im Europäischen Städtegürtel zwischen den Großräumen Rhein-Main und Stuttgart sowie Verkehrsanbindungen in alle Richtungen tragen dazu bei, dass etliche Unternehmen in der Region tätig sind, z. B. als Industrie- und Dienstleistungsunternehmen unter anderem die BASF in Ludwigshafen, Daimler, Fuchs Petrolub in Mannheim, John Deere und ABB in Mannheim, Heidelberg und Ladenburg, HeidelbergCement in Heidelberg und Leimen, die SAP in Walldorf, die Wild-Werke in Eppelheim, Heidelberger Druckmaschinen und MLP in Wiesloch und die Unternehmensgruppe Freudenberg in Weinheim. Die Arbeitslosenquote lag Ende 2017 bei 4,4 Prozent.[1][3]

Gemeinschaftliche Regionalentwicklung Bearbeiten

Geschichte Bearbeiten

1951 gründeten die Städte Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Viernheim sowie die Landkreise Ludwigshafen und Heidelberg die „Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar“. Ihr Zweck war „die gemeinsame Planung in allen die Gesellschafter gemeinschaftlich berührenden Angelegenheiten, insbesondere des Verkehrs, einschließlich des Hafenbetriebs, der Versorgung mit Gas, Wasser und Strom, der Raumplanung, der Industrie- und Wohnsiedlung, des Anstaltswesens, des Feuerschutzes und der Kultur“.

1969 unterzeichneten Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz einen ersten Staatsvertrag zur engeren Kooperation. In dessen Folge konstituierte sich 1970 der Raumordnungsverband Rhein-Neckar.

1989 entstand als Initiative der Wirtschaft und des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar der Verein „Rhein-Neckar-Dreieck“ (heute: „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“).

Im Jahr 2000 nahm das IHK-Wirtschaftsforum als länderübergreifender Zusammenschluss der Industrie- und Handelskammern seine Arbeit auf. Den entscheidenden Schritt zum weiteren Ausbau der gemeinsamen Region Rhein-Neckar machte im Jahr 2003 Eggert Voscherau, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BASF, mit der Gründung der „Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“.

Am 28. April 2005 wurde die Region Rhein-Neckar offiziell zur „Europäischen Metropolregion“ ernannt[4] und mit der Unterzeichnung eines neuen Staatsvertrags durch die drei Ministerpräsidenten Günther Oettinger (Baden-Württemberg), Roland Koch (Hessen) und Kurt Beck (Rheinland-Pfalz) am 26. Juli 2005 wurden die Planungs- und Handlungsspielräume der Region deutlich erweitert. Zum 1. Januar 2006 wurde auf Basis dieses zweiten Staatsvertrages der Verband Region Rhein-Neckar als Rechtsnachfolger des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, des Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald und der Planungsgemeinschaft Rheinpfalz gegründet.

Seit August 2006 kann die Region mit der „Metropolregion Rhein Neckar GmbH“ (MRN), dem Verein „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ (ZMRN) und dem „Verband Region Rhein-Neckar“ (VRRN) ein in Deutschland einzigartiges Public-Private-Partnership-Modell vorweisen, das eine gemeinschaftliche Regionalentwicklung ermöglicht.

Träger der gemeinschaftlichen Regionalentwicklung Bearbeiten

Verband Region Rhein-Neckar Bearbeiten

Der Verband Region Rhein-Neckar wurde am 1. Januar 2006 auf Basis des zweiten Staatsvertrages gegründet.[4] Er ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und Rechtsnachfolger des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, der Planungsgemeinschaft Rheinpfalz und des Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald. In der Metropolregion Rhein-Neckar ist der Verband Träger der grenzüberschreitenden Regionalplanung und Raumordnung.

Aufgaben Bearbeiten

Der Verband stellt einen einheitlichen Regionalplan auf, schreibt diesen fort und arbeitet an dessen Verwirklichung mit. Außerdem trägt und koordiniert der VRRN, jeweils immer unter der gesamtregionalen Bedeutsamkeit, die Themen:

  • Wirtschaftsförderung und Standortmarketing
  • Landschaftspark und Erholungseinrichtungen
  • Kongresse, Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen
  • Tourismusmarketing

Koordinationsfunktion hat der Verband bei der Verkehrsplanung, dem Verkehrsmanagement und der Energieversorgung.

Mitglieder Bearbeiten

Mitglieder des VRRN sind in Baden-Württemberg die Stadtkreise Heidelberg und Mannheim, der Rhein-Neckar-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis, in Hessen der Landkreis Bergstraße, in Rheinland-Pfalz die kreisfreien Städte Frankenthal (Pfalz), Landau, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße, Speyer und Worms sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis und Südliche Weinstraße.

Gremien Bearbeiten

Der Verband ist demokratisch legitimiert und ist Ort der politischen Willensbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die politische Willensbildung erfolgt unter dem Vorsitz des Verbandsvorsitzenden (seit 2016 Stefan Dallinger, Landrat Rhein-Neckar-Kreis) in der Verbandsversammlung. Sie setzt sich zusammen aus den Landräten der Kreise, den Oberbürgermeistern sowie Bürgermeistern der Städte mit mehr als 25.000 Einwohnern und weiteren Vertretern der Kommunen und Landkreise der Metropolregion Rhein-Neckar. Eine der wesentlichen Aufgaben der Verbandsversammlung ist es, die Aufstellung, die Fortschreibungen und Änderungen des Einheitlichen Regionalplans zu beschließen.

Den Verwaltungsrat bilden die Verbandsvorsitzende und 27 Mitglieder aus der Verbandsversammlung (aus Baden-Württemberg, aus Hessen und aus Rheinland-Pfalz). Aufgabe des Verwaltungsrates ist die Vorbereitung der Angelegenheiten, die in der Verbandsversammlung beraten und beschlossen werden. Mit dem Planungsausschuss und dem Ausschuss für Regionalentwicklung und Regionalmanagement hat der Verband zwei beschließende Ausschüsse. Der Planungsausschuss setzt sich aus 45 von und aus der Verbandsversammlung gewählten Mitgliedern zusammen. Er ist mit der regelmäßigen Beratung über den Stand und die Fortschreibung des Regionalplans und der laufenden Beobachtung der für das Verbandsgebiet wichtigen Entwicklungen und Entscheidungen, vorbereitend für den Verwaltungsrat und die Verbandsversammlung, befasst. Der Ausschuss für Regionalentwicklung und Regionalmanagement hat 27 Mitglieder und ist für den Bereich Regionalentwicklung und Regionalmanagement zuständig.

An der Spitze der Verbandsverwaltung mit rund 30 Mitarbeitern steht der Verbandsdirektor (seit 2010 Ralph Schlusche). Er ist gleichzeitig einer der beiden Geschäftsführer der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.

Der Sitz des Verbandes Region Rhein-Neckar und seiner Geschäftsstelle ist Mannheim.[5]

Metropolregion Rhein-Neckar GmbH Bearbeiten

Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH (MRN) mit Sitz in Mannheim wurde am 13. Juli 2006 als Rechtsnachfolgerin der „Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck GmbH“ gegründet. Träger der Gesellschaft sind der Verband Region Rhein-Neckar, der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, die Industrie- und Handelskammern Darmstadt, Pfalz und Rhein-Neckar sowie die Handwerkskammern Rhein-Main und Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald.

Aufgaben Bearbeiten

Auftrag der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH ist es, die Region in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren wirtschaftlich, sozial und ökologisch weiterzuentwickeln, sie positiv zu positionieren und bekannt zu machen. Hierzu …

  • schmiedet sie Allianzen und bietet eine Plattform, auf der regionale Akteure gemeinsame Vorhaben voranbringen und ihre Kräfte bündeln können,
  • gibt sie Impulse, entwickelt in ihren Arbeitsfeldern regionale Strategien im Dialog mit den relevanten Gremien und treibt Projekte voran,
  • unterstützt sie regionale Netzwerke und Initiativen,
  • macht sie die Region bekannt und sorgt in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern dafür, dass die Metropolregion Rhein-Neckar als eine der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Regionen wahrgenommen wird.

Ihre Aufgaben nimmt die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH in fünf klar fokussierten Arbeitsbereichen wahr. Dies sind im Einzelnen die Arbeitsgebiete: „Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit“, „Kultur“, „Energie und Mobilität“, „Digitalisierung und Verwaltungsvereinfachung“ sowie „Kommunikation und Marketing“.

Gesellschafter Bearbeiten

Mit der Gründung der MRN GmbH wurde ein rechtlich verbindlicher Rahmen für den „Schulterschluss“ der regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung geschaffen. Gesellschafter sind der Verband Region Rhein-Neckar, der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, die Industrie- und Handelskammern Darmstadt, Pfalz und Rhein-Neckar sowie die Handwerkskammern Rhein-Main und Rhein-Neckar-Odenwald. Geschäftsführer sind der VRRN-Direktor Ralph Schlusche (seit 2010) und Peter Johann, der im Mai 2021 die Nachfolge von Christine Brockmann (zuvor Geschäftsführerin seit 2016) antrat[6]. Der Sitz der MRN GmbH ist Mannheim.

Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e. V. Bearbeiten

Der Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e. V. wurde 1989 als Rhein-Neckar-Dreieck gegründet, um der Region beim Aufbau einer eigenen Identität und beim Nutzen ihrer Potenziale zu helfen. Gründungsmitglieder waren die drei Oberzentren Heidelberg, Ludwigshafen am Rhein und Mannheim, die IHK für die Pfalz, die IHK Rhein-Neckar, der Raumordnungsverband Rhein-Neckar sowie die BASF SE. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 19. April 2006 wurde die Zusammenlegung von Rhein-Neckar-Dreieck und „Initiative Zukunft Rhein-Neckar-Dreieck“ beschlossen. Der neue Verein trägt den Namen „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ (ZMRN). Heute zählt der ZMRN über 750 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik (Stand: März 2018).[7]

Aufgaben Bearbeiten

Der Zweck des Vereins ist die Förderung der Metropolregion Rhein-Neckar und die Durchführung von Projekten insbesondere in den Bereichen:

  • Wissenschaft und Forschung
  • Bildung und Erziehung
  • Gesundheit
  • Kunst und Kultur
  • Sport
  • Völkerverständigung
  • Regionale Identität und Heimatgedanke
  • Landeskunde
  • Umweltschutz
  • Bürgerschaftliches Engagement

Der Verein stärkt die regionale Zusammenarbeit für gemeinnützige Zwecke und unterstützt gemeinnützige und regionale Initiativen ideell und finanziell.

Gremien Bearbeiten

Der Vorstand des ZMRN[8] setzt sich derzeit aus 16 Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen. Der Vorstand bestimmt die strategische Ausrichtung des ZMRN e. V. im Rahmen des Vereinszwecks und vertritt dessen Interessen in Gremien, Arbeitskreisen und Ausschüssen. Dem Vorstand gehören an (Stand März 2023):[9]

Eggert Voscherau, ehemaliges Vorstandsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender der BASF SE, ist Ehrenvorsitzender des Gremiums.

Das Kuratorium des ZMRN setzt sich aus 50 Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zusammen. Das Kuratorium begleitet die Grundsatzarbeit des Vereins und kann Initiativen zur Förderung empfehlen.

Verkehr Bearbeiten

Fernstraßen Bearbeiten

Im Rhein-Neckar-Dreieck kreuzen sich die A 5 (Nord–Süd) und A 6 (West–Ost) im Kreuz Walldorf. Im Westen verläuft die A 61 bis zum Dreieck Hockenheim, bei Ludwigshafen zweigen die A 65 und A 650 ab und bei Viernheim die A 67. Zudem gibt es die A 656 und die A 659, die nicht nur als Zubringer zu A 5 und A 6 dienen, sondern als Bestandteile der Trassen der Bundesstraßen B 37 und B 38 Vorderpfalz bzw. Südpfalz mit dem unteren Neckartal bzw. dem Odenwald verbinden.

Eisenbahn Bearbeiten

Der Mannheimer Hauptbahnhof, wichtigster Bahnhof der Region, ist einer der größten Eisenbahnknoten in Süddeutschland und der zweitgrößte ICE-Knoten in Deutschland. Über die ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke besteht eine schnelle und leistungsfähige Verbindung in den Raum Stuttgart, sowie zur Technologieregion Karlsruhe. Mit der Neubaustrecke Rhein/Main–Rhein/Neckar ist eine vergleichbare Anbindung an das benachbarte Rhein-Main-Gebiet in Planung.

Weitere wichtige Fernverkehrsbahnhöfe in der Metropolregion Rhein-Neckar sind Heidelberg Hbf sowie Bensheim und Weinheim (IC/EC). Einzelne Fernzüge halten außerdem in Ludwigshafen (Rhein) Hbf, Neustadt (Weinstr) Hbf, Wiesloch-Walldorf und Worms.

ÖPNV Bearbeiten

Seit Dezember 2003 verbindet die S-Bahn RheinNeckar große Teile der Region im (teilweise verdichteten) Halbstundentakt, weitere Ausbaustufen sind geplant.

Auf Meterspur verkehren die Stadtbahnen OEG und RHB auf EBO-Gleisen sowie der Straßenbahnverkehr in Mannheim und Ludwigshafen und Heidelberg. Die Verkehrsleistung wird durch das gemeinsame Tochterunternehmen Rhein-Neckar-Verkehr (RNV) erbracht. Hinzu kommen zahlreiche Überlandbuslinien des Busverkehrs Rhein-Neckar (BRN). Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen. Dieser reicht weit über die Grenzen der Metropolregion hinaus und hat seine größte Ausdehnung zwischen Zweibrücken und Würzburg.

Luftverkehr Bearbeiten

Als einzige der elf Metropolregionen Deutschlands verfügt die Metropolregion Rhein-Neckar über keinen internationalen Flughafen. Dies liegt zum Teil daran, dass der internationale Flughafen Frankfurt Main gut an das Rhein-Neckar-Gebiet angebunden ist und mit dem Zug in ca. 30 Minuten vom Hauptbahnhof Mannheim erreicht werden kann; des Weiteren ist sowohl der Flughafen Stuttgart als auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden nur etwa eine Fahrstunde von der Rhein-Neckar-Region entfernt.

Der wichtigste Flugplatz in der Region ist der Flugplatz Mannheim, der überwiegend von Geschäfts- und Segelflugzeugen genutzt wird.[11] Er beförderte 2007 175.868 Passagiere. Die Fluggesellschaft Cirrus Airlines flog von 1999 mehrmals täglich den Flughafen Berlin-Tegel sowie zwischenzeitlich auch die Ziele Hamburg und München an. Im Dezember 2011 wurde der Flugverkehr aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Im März 2014 wurde der Flugbetrieb nach Berlin wieder aufgenommen. Seitdem starten und landen von Montag bis Freitag täglich zwei Maschinen, jeweils am Vormittag und am Abend. Inzwischen gibt es auch regelmäßige Linienflüge nach Hamburg und Sylt. Um die Wiederaufnahme der Fluglinie nach Berlin zu ermöglichen, haben sich mehrere Unternehmen aus der Rhein-Neckar-Region zusammengeschlossen. Mit der Vermarktung der Flugtickets wurde die neu gegründete Rhein-Neckar Air GmbH beauftragt. Diese hat zum Betrieb der Fluglinie Maschinen der MHS Aviation GmbH gechartert. Zum Einsatz kommt die Dornier Do-328.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

UNESCO-Weltkulturerbe Bearbeiten

Sakralbauten Bearbeiten

Burgen, Schlösser und Festungen Bearbeiten

Museen Bearbeiten

Galerien & Ausstellungen Bearbeiten

Theater (Auswahl) Bearbeiten

Bibliotheken (Auswahl) Bearbeiten

Kulturelle Veranstaltungen & Festivals Bearbeiten

Unter dem Titel der Festivalregion Rhein-Neckar prämiert die Metropolregion jährlich die 15 Top-Festivals der Region von internationalem Renommee. Zu diesen zählen in diesem Jahr:

Touristische Straßen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Ernst Plewe, Walter Siebler, Hermann Heimerich: Der kurpfälzische Raum in Geschichte und Gegenwart. Mannheim 1959.
  • Wolfgang König: Die Europäische Metropolregion als steuerungstheoretisches Problem / Politische und gesellschaftliche Initiativen zum Aufbau der Metropolregion Rhein-Neckar. Marburg 2007. ISBN 978-3-8288-9354-2.
  • Christian Klehr, Magdalena Ringeling, Verena Scholze: Trends und Lifestyle in der Metropolregion Rhein-Neckar, Neuer Umschau Buchverlag, 2007, ISBN 3-86528-397-7.
  • Mathias König: Die Europäische Metropolregion: Neuer Vertreter regionaler Interessen / Politischer Lobbyismus durch die Metropolregion Rhein-Neckar. Marburg 2007. ISBN 978-3-8288-9353-5.
  • Andreas Rossel: Die Eisenbahn in der Rhein-Neckar-Region. EK-Verlag, Freiburg 2008, ISBN 978-3-88255-372-7.
  • Arbeitskreise der Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar (Hrsg.): Archive in der Metropolregion Rhein-Neckar, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2007, ISBN 978-3-89735-522-4.
  • Tobias Schächter: Die Metropolregion Rhein-Neckar – Modellregion für kooperativen Föderalismus. Ed. Diesbach, Weinheim 2010, ISBN 978-3-936468-48-9.
  • Auf dem Weg zu einer der attraktivsten Regionen Europas. Sonderausgabe: 10 Jahre Metropolregion Rhein-Neckar. RNZ (Rhein-Neckar-Zeitung), 16. September 2015.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Rhein-Neckar in Zahlen. m-r-n.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. November 2013; abgerufen am 15. Juni 2013.
  2. Zahlen und Fakten über die Metropolregion Rhein-Neckar. Abgerufen am 19. Dezember 2018.
  3. http://www.wias-rhein-neckar.de/
  4. a b Gut zu Wissen. (PDF; 29,9 kiB) m-r-n.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2012; abgerufen am 15. Juni 2013 (Letzter Abschnitt).
  5. Verband Region Rhein-Neckar (Memento vom 31. August 2014 im Internet Archive)
  6. Staffelübergabe an der Spitze der MRN GmbH. Abgerufen am 25. Juni 2021.
  7. http://www.m-r-n.com/verein
  8. Verein: Der Vorstand. Abgerufen am 17. September 2023.
  9. Verein: Vorstandsmitglieder. Abgerufen am 17. September 2023.
  10. Peter Kurz in der Wikipedia
  11. City-Airport Mannheim
  12. Startseite / SchUM Städte e. V. Abgerufen am 27. September 2021.

Koordinaten: 49° 26′ 37,5″ N, 8° 28′ 32,3″ O