UK Championship 2008

Snookerturnier

Die UK Championship 2008 war ein Snookerturnier, das vom 13. bis 21. Dezember 2008 ausgetragen wurde. Zum zweiten Mal fand es im International Centre von Telford in den englischen West Midlands statt. Das Finale gewann Shaun Murphy knapp mit 10:9 gegen Marco Fu. Für den Engländer war es nach der Weltmeisterschaft 2005 der zweite große Titel auf der Main Tour. Marco Fu war nach Ding Junhui drei Jahre zuvor der zweite Spieler aus Asien in einem UK-Championship-Finale.

UK Championship 2008

Turnierart: Weltranglistenturnier
Austragungsort: International Centre, Telford
Eröffnung: 13. Dezember 2008
Endspiel: 21. Dezember 2008
Sieger: EnglandEngland Shaun Murphy
Höchstes Break: 147 (China Volksrepublik Ding Junhui)
2007
 
2009

Ding wiederum gelang im Achtelfinale das achte Maximum Break der Turniergeschichte. Zum zweiten Mal nach 1999/2000 gab es damit bei zwei aufeinanderfolgenden Turnieren ein 147er-Break. Ding hatte bereits beim Masters 2007 sein erstes Maximum erzielt.

Preisgeld Bearbeiten

Knapp 35.000 £ gab es in diesem Jahr noch einmal mehr als im Vorjahr, das zweithöchste Preisgeld, das es jemals gegeben hatte, aber immer noch mehr als 100.000 £ weniger als im Rekordjahr 2001. Umgekehrt als im Vorjahr waren es aber diesmal alle Spieler außer den Top 4, die von der Erhöhung profitierten.[1]

Preisgeld
Sieger 100.000 £
Finalist 46.000 £
Halbfinalist 23.250 £
Viertelfinalist 16.450 £
Achtelfinalist 12.050 £
Letzte 32 8750 £
Letzte 48 5500 £
Letzte 64 2300 £
Höchstes Break Hauptturnier: 5000 £
Qualifikation: 500 £
Maximum Break: 25.000 £
Insgesamt 650.000 £

Qualifikation Bearbeiten

Das Turnier wurde nach demselben Modus und demselben Zeitplan wie im Vorjahr gespielt. Die Qualifikation in vier Runden wurde vom 1. bis 8. Dezember ausgespielt. 16 Spieler qualifizierten sich damit für das Hauptturnier gegen die Top 16 der Weltrangliste, die bereits gesetzt waren.[1]

Hauptturnier Bearbeiten

Ab 13. Dezember bestritten 32 Spieler das Hauptturnier im Telford International Centre.[1][2]

Letzte 32 Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
                                             
1  England  Ronnie O’Sullivan 9                
 England  Rory McLeod 6  
1  England  Ronnie O’Sullivan 5
  12  England  Joe Perry 9  
12  England  Joe Perry 91
 England  Mark Davis 0  
12  England  Joe Perry 7
  14  Hongkong  Marco Fu 9  
14  Hongkong  Marco Fu 9    
 England  Barry Hawkins 6  
14  Hongkong  Marco Fu 9
   Wales  Matthew Stevens 5  
8  Wales  Ryan Day 5
 Wales  Matthew Stevens 9  
14  Hongkong  Marco Fu 9
  7  England  Ali Carter 7  
7  England  Ali Carter 92
 England  Ian McCulloch 2  
7  England  Ali Carter 9
  9  England  Peter Ebdon 5  
9  England  Peter Ebdon 9
 England  Andrew Higginson 8  
7  England  Ali Carter 9
   Wales  Mark Williams 8  
13  Schottland  Graeme Dott 9    
 Irland  Ken Doherty 4  
13  Schottland  Graeme Dott 7
   Wales  Mark Williams 9  
4  England  Mark Selby 7
 Wales  Mark Williams 9  
14  Hongkong  Marco Fu 9
3  England  Shaun Murphy 10
3  England  Shaun Murphy 9
 England  Martin Gould 7  
3  England  Shaun Murphy 9
  16  Nordirland  Mark Allen 5  
16  Nordirland  Mark Allen 9
 England  Stuart Bingham 2  
3  England  Shaun Murphy 9
   England  Stephen Lee 3  
15  England  Mark King 9    
 England  Judd Trump 8  
15  England  Mark King 5
   England  Stephen Lee 9  
6  Schottland  Stephen Hendry 7
 England  Stephen Lee 9  
3  England  Shaun Murphy 9
  2  Schottland  Stephen Maguire 4  
5  Schottland  John Higgins 9
 Nordirland  Joe Swail 7  
5  Schottland  John Higgins 9
  11  China Volksrepublik  Ding Junhui 4  
11  China Volksrepublik  Ding Junhui 9
 England  Steve Davis 6  
5  Schottland  John Higgins 7
  2  Schottland  Stephen Maguire 9  
10  Australien  Neil Robertson 9    
 England  Michael Holt 7  
10  Australien  Neil Robertson 8
  2  Schottland  Stephen Maguire 9  
2  Schottland  Stephen Maguire 9
 Schottland  Jamie Burnett 3  


1 
Mark Davis musste sein Auftaktmatch krankheitsbedingt im zweiten Frame aufgeben; die verbleibenden Frames wurden für Joe Perry gewertet.
2 
Nach Mark Davis musste auch Ian McCulloch sein Match in Runde 1 wegen Unwohlseins aufgeben, zum Zeitpunkt der Aufgabe stand es 6:2 für Ali Carter.

Century Breaks Bearbeiten

6 Century Breaks wurden in diesem Jahr mehr erzielt als im Vorjahr, nämlich 48. Mit Abstand erfolgreichster Spieler war Finalist Marco Fu mit 8 Breaks von 100 oder mehr Punkten, eines mehr als Stephen Maguire im Vorjahr. Die höchstmögliche reguläre Punktzahl erreichte Ding Junhui. Sein Maximum Break brachte ihm zwar eine hohe Prämie ein, die Partie im Achtelfinale verlor er aber trotzdem klar mit 4:9.[1]

China Volksrepublik  Ding Junhui 147, 130, 100
England  Ronnie O’Sullivan 143, 127, 117, 114, 110
England  Mark Selby 139, 105, 103, 100
Hongkong  Marco Fu 138, 136, 118, 116, 106, 104, 102, 101
England  Shaun Murphy 136, 115
Wales  Mark Williams 136
England  Stephen Lee 136, 120, 109
England  Ali Carter 132
England  Rory McLeod 131, 108, 102
Irland  Ken Doherty 127
England  Peter Ebdon 127, 103
Schottland  Stephen Maguire 122, 115, 112, 104
Schottland  Graeme Dott 120
Nordirland  Mark Allen 119, 100 (2×)
Australien  Neil Robertson 118
Schottland  Jamie Burnett 113
Schottland  John Higgins 109, 100
England  Joe Perry 105
Nordirland  Joe Swail 102
Wales  Matthew Stevens 100

Quellen Bearbeiten

  1. a b c d 2008 UK Championship. CueTracker, abgerufen am 18. November 2015.
  2. 2008 UK Championship Results in der Snooker Database, abgerufen am 18. November 2015 (englisch). Die Webseite ist derzeit nicht erreichbar. Eine Archivversion könnte sich unter diesem Link im Internet Archive befinden.