Barbara Schett

österreichische Tennisspielerin
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Barbara „Babsi“ Schett-Eagle (* 10. März 1976 in Innsbruck) ist eine österreichische ehemalige Tennisspielerin, Sportreporterin und Moderatorin.

Barbara Schett Tennisspieler
Barbara Schett
Barbara Schett 2014 als Reporterin bei Eurosport
Nation: Osterreich Österreich
Geburtstag: 10. März 1976
Größe: 176 cm
1. Profisaison: 1992
Rücktritt: 2005
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 3.109.510 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 349:279
Karrieretitel: 3 WTA, 1 ITF
Höchste Platzierung: 7 (13. September 1999)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 214:179
Karrieretitel: 10 WTA, 0 ITF
Höchste Platzierung: 8 (15. Januar 2001)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere Bearbeiten

Noch unter ihrem Geburtsnamen war Barbara Schett ab 1992 Profispielerin auf der WTA Tour. Sie gewann dort drei Turniere im Einzel und zehn im Doppel. Ihr größter Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier war die Viertelfinalteilnahme bei den US Open im Jahr 1999. Ihre höchste Weltranglistenposition erreichte sie 1999 mit Rang 7. Im selben Jahr qualifizierte sie sich zum einzigen Mal in ihrer Karriere für das Saisonfinale, die WTA Tour Championships, bei denen sie bis ins Viertelfinale kam.

Von 1993 bis 2004 bestritt Schett für das österreichische Fed-Cup-Team 48 Spiele, von denen sie 30 gewann.

2001 wurde Schett in der deutschen Tennis-Bundesliga mit dem TC Blau-Weiss Bocholt, u. a. zusammen mit Kim Clijsters und Miriam Schnitzer, Deutsche Mannschaftsmeisterin.

Ihre Tenniskarriere beendete Barbara Schett 2005 mit den Australian Open. Im selben Jahr erhielt sie von Bundespräsident Heinz Fischer das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Erfolge Bearbeiten

Einzel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 21. Juli 1996 Italien  Palermo WTA Tier IV Sand Deutschland  Sabine Hack 6:3, 6:3
2. 3. August 1997 Osterreich  Maria Lankowitz WTA Tier IV Sand Slowakei  Henrieta Nagyová 3:6, 6:2, 6:3
3. 16. Juli 2000 Osterreich  Klagenfurt WTA Tier III Sand Schweiz  Patty Schnyder 5:7, 6:4, 6:4

Finalteilnahmen Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 19. Juli 1998 Italien  Palermo WTA Tier IV Sand Schweiz  Patty Schnyder 1:6, 7:5, 2:6
2. 16. August 1998 Vereinigte Staaten  Boston WTA Tier III Hartplatz Sudafrika  Mariaan de Swardt 6:3, 6:7, 5:7
3. 24. Oktober 1999 Russland  Moskau WTA Tier I Teppich (Halle) Frankreich  Nathalie Tauziat 6:2, 4:6, 1:6

Doppel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 21. Juli 1996 Italien  Palermo WTA Tier IV Sand Slowakei  Janette Husárová Argentinien  Florencia Labat
Deutschland  Barbara Rittner
6:1, 6:2
2. 20. Juli 1997 Italien  Palermo WTA Tier IV Sand Italien  Silvia Farina Elia Argentinien  Florencia Labat
Argentinien  Mercedes Paz
2:6, 6:1, 6:4
3. 3. Mai 1998 Deutschland  Hamburg WTA Tier II Sand Schweiz  Patty Schnyder Schweiz  Martina Hingis
Tschechien  Jana Novotná
7:63, 3:6, 6:3
4. 9. Januar 1999 Neuseeland  Auckland WTA Tier IVb Hartplatz Italien  Silvia Farina Niederlande  Seda Noorlander
Deutschland  Marlene Weingärtner
6:2, 7:62
5. 13. Januar 2001 Australien  Sydney WTA Tier II Hartplatz Russland  Anna Kurnikowa Vereinigte Staaten  Lisa Raymond
Australien  Rennae Stubbs
6:2, 7:5
6. 5. Mai 2002 Deutschland  Hamburg WTA Tier II Sand Schweiz  Martina Hingis Slowakei  Daniela Hantuchová
Spanien  Arantxa Sánchez Vicario
6:1, 6:1
7. 9. Februar 2003 Frankreich  Paris WTA Tier II Teppich (Halle) Schweiz  Patty Schnyder Frankreich  Marion Bartoli
Frankreich  Stéphanie Cohen-Aloro
2:6, 6:2, 7:65
8. 15. Februar 2004 Frankreich  Paris WTA Tier II Teppich (Halle) Schweiz  Patty Schnyder Italien  Silvia Farina Elia
Italien  Francesca Schiavone
6:3, 6:2
9. 2. Mai 2004 Ungarn  Budapest WTA Tier V Sand Ungarn  Petra Mandula Ungarn  Virág Németh
Ungarn  Ágnes Szávay
6:3, 6:2
10. 8. August 2004 Schweden  Stockholm WTA Tier IV Hartplatz Australien  Alicia Molik Schweiz  Emmanuelle Gagliardi
Deutschland  Anna-Lena Grönefeld
6:3, 6:3

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren Bearbeiten

Einzel Bearbeiten

Turnier 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Karriere
Australian Open 1 AF 3 AF AF AF 3 3 1 2 2 AF
French Open 1 1 1 1 1 3 AF AF 2 3 1 AF
Wimbledon 1 2 2 2 AF 1 3 2 2 1 AF
US Open 1 1 2 2 3 VF 2 AF 2 2 1 VF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Runde der Qualifikation; n. a. = nicht ausgetragen

Doppel Bearbeiten

Turnier 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Karriere
Australian Open 1 1 AF HF VF 2 1 2 1 HF
French Open VF AF VF VF AF VF AF VF
Wimbledon 1 1 1 AF 1 AF 1 AF AF
US Open 1 1 1 VF HF VF 2 1 2 HF HF

Mixed Bearbeiten

Turnier 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Karriere
Australian Open F 1 AF 1 F
French Open 1 AF AF AF
Wimbledon 2 HF 1 AF 2 VF HF
US Open VF AF 1 VF

Persönliches Bearbeiten

Seit dem Ende ihrer aktiven Karriere ist Schett bei Eurosport und ServusTV als Sportreporterin tätig. Am 6. Juli 2007 heiratete sie den früheren australischen Tennisprofi Joshua Eagle und heißt seitdem Barbara Schett-Eagle. Am 28. April 2009 wurden die beiden Eltern eines Sohnes.[1]

Publikationen Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Barbara Schett – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. https://archive.today/2012.07.18-184334/http://sportv1.orf.at/?href=http://sportv1.orf.at/ticker/326108.html In: sport.orf.at, 28. April 2009
  2. LH Mattle: „So hervorragendes Wirken verdient höchste Auszeichnung“. In: tirol.gv.at. 20. Februar 2023, abgerufen am 21. Februar 2023.