Thurnen
Thurnen | |
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Staat: | ![]() |
Kanton: | ![]() |
Verwaltungskreis: | Bern-Mittelland |
BFS-Nr.: | 0889 |
Postleitzahl: | 3127 Lohnstorf 3127 Mühlethurnen 3128 Kirchenthurnen |
Koordinaten: | 605256 / 184750 |
Höhe: | 573 m ü. M. |
Höhenbereich: | 534–782 m ü. M. |
Fläche: | 5,95 km² |
Einwohner: | 1922 (31. Dezember 2018)[1] |
Einwohnerdichte: | 323 Einw. pro km² |
Website: | www.thurnen.ch |
Thurnen mit Mühle- und Kirchenthurnen | |
Lage der Gemeinde | |
Thurnen ist eine Einwohnergemeinde des Verwaltungskreis Bern-Mittelland im Schweizer Kanton Bern.
GeografieBearbeiten
Die Gemeinde Thurnen liegt im mittleren Gürbetal am Ostabhang des Längenbergs.
Nachbargemeinden von Thurnen sind Kirchdorf (BE) im Nordosten und Osten, Burgistein im Süden sowie Riggisberg im Nordwesten.
GeschichteBearbeiten
Die neue Einwohnergemeinde Thurnen wurde am 1. Januar 2020 durch die Vereinigung der bisherigen Einwohnergemeinden Kirchenthurnen, Lohnstorf und Mühlethurnen gebildet.[2]
BevölkerungBearbeiten
Fast die gesamte Einwohnerschaft spricht als tägliche Umgangssprache Deutsch beziehungsweise Berndeutsch. Früher waren alle Bewohner evangelisch-reformiert. Noch heute gehört die Bevölkerung mehrheitlich den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn an.
BevölkerungsentwicklungBearbeiten
Die Bevölkerungszahl veränderte sich lange Zeit nur wenig. Gründe hierfür waren die starke Abwanderung Richtung Städte (Bern, Thun) und die Auswanderung nach Amerika. Ab 1960 wuchs der Ortsteil Mühlethurnen aufgrund seiner guten Verkehrslage. Es zogen vermehrt Leute zu, die in den Stadtregionen Bern und Thun arbeiteten. Das Wachstum hat sich in den vergangenen Jahren allerdings verringert (2010–2018:+3,61 Prozent). Die Gesamtbevölkerung der drei ehemaligen Gemeinden betrug per Ende 2018 1922 Einwohner. Diese verteilen sich ungleich auf Mühlethurnen (1402 Personen; 72,94 Prozent der Bevölkerung), Kirchenthurnen (293 Personen; 15,24 Prozent der Bevölkerung) und Lohnstorf (227 Personen; 11,81 Prozent der Bevölkerung).

Herkunft – NationalitätBearbeiten
Von den Ende 2018 1922 Bewohnern waren 1811 (94,22 %) Schweizer Staatsangehörige. Die Zugewanderten stammen mehrheitlich aus Mitteleuropa (darunter Deutschland 37, Polen 7 und Österreich 4 Personen), aus Sri Lanka (11 Personen), aus Südeuropa (insgesamt 7 Personen aus Italien, Spanien und Portugal), dem ehemaligen Jugoslawien (insgesamt 6 Personen), Irak (6 Personen), Somalia (5 Personen), Litauen (4 Personen) und Eritrea (3 Personen).
VerkehrBearbeiten
Kirchenthurnen und Mühlethurnen sind verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Alle drei ehemaligen Gemeinden liegen an der Hauptstrasse von Bern durch das Gürbetal nach Thun. Zwischen Kirchenthurnen und Mühlethurnen liegt die Abzweigung der Strasse via Riggisberg ins Schwarzenburgerland. Am 14. August 1901 wurde der Abschnitt Bern Weissenbühl-Burgistein der Gürbetalbahn von Bern nach Thun eröffnet; der Bahnhof heisst Thurnen. Der Bahnhof liegt im Ortsteil Mühlethurnen. Für die Feinverteilung im öffentlichen Verkehr sorgt der Postautokurs, welcher die Strecke vom Bahnhof Thurnen nach Riggisberg bedient (Linie 320). Die Linie von Riggisberg nach Toffen, Bahnhof (Linie 321) hat eine Haltestelle in Kirchenthurnen (Kirchenthurnen, Mösli). Durch diese beiden Linien ist der Ortsteil Kirchenthurnen ans Netz des Öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Hinzu kommt die Gurnigel-Linie (Linie 323) vom Bahnhof Thurnen nach Schwarzenburg, die hauptsächlich touristischen Zwecken dient.
Siehe auchBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung aus STAT-TAB des BfS, Gemeinden siehe auch Regionalporträts 2020 auf bfs.admin.ch, Zugriff am 29. Mai 2020
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis der Schweiz – Angekündigte Änderungen 2019 – Ausgabe vom 18. September 2019