Siebeneichen
Siebeneichen ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 31′ N, 10° 37′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Büchen | |
Höhe: | 26 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,68 km2 | |
Einwohner: | 259 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21514 | |
Vorwahl: | 04158 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 119 | |
LOCODE: | DE 53X | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Amtsplatz 1 21514 Büchen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jan Lucas | |
Lage der Gemeinde Siebeneichen im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
GeschichteBearbeiten
Bereits 1211 wurde ein Eberhardt von Seueneken genannt. Das Dorf selbst wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Zu der Zeit wurde auch die erste Kirche gebaut, die 1749 als baufällig abgerissen wurde. Der Patron Johann Hartwig Ernst von Bernstorff, Besitzer von Gut Wotersen, ließ 1753 eine neue Kirche bauen, in der er 1772 auch beerdigt wurde.[2]
Durch den Bau des Stecknitz-Delvenau-Kanals, der „nassen Salzstraße“ zwischen Lüneburg und Lübeck, der 1398 fertiggestellt wurde, wurde Siebeneichen zur Anlaufstelle für die Stecknitzfahrer. Noch heute gibt es ein für diese Schiffergilde reserviertes Gestühl in der Siebeneichener Kirche.
OrtsnameBearbeiten
Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht eindeutig belegt, er könnte seinen Ursprung von den auf dem alten Dorfplatz vor der Kirche befindlichen Eichen haben, denn dort standen früher genau sieben Eichen, ebenso möglich ist aber auch, dass der Name von sieben Bauernstellen herrührt.[3]
PolitikBearbeiten
BürgermeisterBearbeiten
Seit der Kommunalwahl am 2. März 2003 war Karl-Heinz Weber Bürgermeister von Siebeneichen.[4] Der gegenwärtige Bürgermeister ist Jan Lucas.[5]
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Durch einen nach oben in sieben stilisierten Eichen ausgezogenen breiten grünen und einen schmalen goldenen Balken von Gold und Blau leicht erhöht geteilt. Unten eine goldene Glocke und gekreuzt ein goldener Bootshaken und ein goldener Staken.“[6]
FähreBearbeiten
Es besteht eine Fährverbindung von Siebeneichen nach Fitzen. Standort ist die ehemalige Schleuse von Siebeneichen. Diese Seilzugfähre ist die einzige Fähre über den Elbe-Lübeck-Kanal. Der Prahm der Seilzugfähre wurde 1960 gebaut. Sie verkehrt nur an Wochenenden in den Monaten April bis Oktober.
SehenswürdigkeitenBearbeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Siebeneichen stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die evangelisch-lutherische Kirche in Siebeneichen. Im Jahre 1753 erbaut, wurde bei einem Großbrand im Jahre 1909 der Turm zerstört. Die Grundmauern wurden beim Wiederaufbau um rund einen Meter erhöht. Der 33 Meter hohe Turm überragt das Dorf und ist schon von weitem gut sichtbar.[7]
PersönlichkeitenBearbeiten
- Carl Curtius (* 10. Dezember 1841 in Siebeneichen; † 1922), Altphilologe und Bibliothekar
LiteraturBearbeiten
Jubiläumsbroschüre 777 Jahre, im Auftrag der Gemeinde Büchen, 2007
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Geschichte von Siebeneichen
- ↑ [1]
- ↑ [2] (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Webseite der Gemeinde, abgerufen am 8. September 2019
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.