Siebenbäumen
Siebenbäumen ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 53° 45′ N, 10° 32′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Sandesneben-Nusse | |
Höhe: | 50 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,82 km2 | |
Einwohner: | 599 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23847 | |
Vorwahl: | 04501 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 118 | |
LOCODE: | DE 56D | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Amtsgraben 4 23898 Sandesneben | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Heiko Behnke (CDU) | |
Lage der Gemeinde Siebenbäumen im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
GeographieBearbeiten
Geographische LageBearbeiten
Das Gemeindegebiet von Siebenbäumen erstreckt sich im Naturraum Ostholsteinisches Hügel- und Seenland (Haupteinheit Nr. 702) am Bach Grinau in ländlicher Umgebung.[2][3]
GemeindegliederungBearbeiten
Neben dem für die Gemeinde namenstiftenden Wohnplatz, ein Kirchdorf, befindet sich einzig der Ortsteil Bahnhof Kastorf im Gemeindegebiet.[4]
NachbargemeindenBearbeiten
An Siebenbäumen grenzen unmittelbar die Gemeindegebiete von:[5]
Westerau (Ortsteil Ahrensfelde) |
Grinau | |
Schürensöhlen | Bliesdorf | |
Steinhorst | Klinkrade | Kastorf |
GeschichteBearbeiten
Siebenbäumen wurde im Jahr 1286 erstmals erwähnt und gehörte zur Vogtei Mölln der Herzöge von Sachsen-Lauenburg, und dem späteren Amt Steinhorst. Ein Teil des Ortes gehörte von 1401 bis 1747 zu Lübeck.
Die Dorfkirche auf einem ovalen Hügel in der Ortsmitte ist seit 1304 unter dem Namen Marienkirche bekannt. Der zweite nachweisbare Kirchenbau wurde von 1640 bis 1646 neu errichtet. Es handelte sich dabei um einen Fachwerkbau, der 1864 niedergelegt wurde. Dabei kamen verkohlte Überreste eines Vorgängerbaus zu Tage, doch kann dies nicht den Kirchenbau direkt vor 1640 betreffen, denn diese Kirche ist nicht niedergebrannt, deutet also auf einen vierten Kirchenbau hin. 1741/1742 wurde der Turm durch den hannoverschen Hofbaumeister Jakob Heumann erneuert.[6] Die heutige Marienkirche wurde in den Jahren 1864 und 1865 im Stil der Tudorgotik erbaut und ist die vermutlich vierte an gleicher Stelle.
PolitikBearbeiten
GemeindevertretungBearbeiten
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung haben CDU, SPD und die Wählergemeinschaft AWS jeweils drei Sitze. Der Bürgermeister wird durch die CDU gestellt.
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Von Silber und Rot geteilt. Oben nebeneinander sieben Laubbäume mit schwarzen Stämmen, deren grüne Kronen zur Mitte ansteigend ineinandergreifen; unten ein schrägliegender silberner Schlüssel mit dem Bart unten rechts.“[7]
SehenswürdigkeitenBearbeiten
In der Liste der Kulturdenkmale in Siebenbäumen stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
VerkehrBearbeiten
Durch das Gemeindegebiet von Siebenbäumen führt die Bundesstraße 208 im Abschnitt zwischen Bad Oldesloe und Ratzeburg.[3]
SportBearbeiten
Die Fußballmannschaft des SV Grün-Weiß Siebenbäumen ist zur Saison 2022/23 in die Fußball-Oberliga Schleswig-Holstein aufgestiegen. Die Heimspiele werden in der Sienbäumen Arena ausgetragen, die eine Kapazität von 3.000 Plätzen hat.
BilderBearbeiten
PersönlichkeitenBearbeiten
- Caspar Heinrich Starck (1681–1750), von 1708 bis zu seinem Tod Pastor in Siebenbäumen
LiteraturBearbeiten
- Michel Göttsche: Unverfälschte Natur. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg - Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 98–100.
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen format=PDF. S. 4, abgerufen am 17. September 2022.
- ↑ a b Verwaltungsbezirk Siebenbäumen (01053118) - [Gemeinden] in Topographische Karten im "Digitaler Atlas Nord". Abgerufen am 17. September 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 31 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 17. September 2022]).
- ↑ Relation: Siebenbäumen (1463073) bei OpenStreetMap (Version #6). Abgerufen am 17. September 2022.
- ↑ Heumann, Jakob. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 5.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein