Linau
Linau ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 39′ N, 10° 28′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Sandesneben-Nusse | |
Höhe: | 66 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,66 km2 | |
Einwohner: | 1202 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 124 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 22959 | |
Vorwahl: | 04154 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 085 | |
LOCODE: | DE 55U | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Amtsgraben 4 23898 Sandesneben | |
Website: | gemeinde-linau.de | |
Bürgermeister: | Jürgen Griese (CDU) | |
Lage der Gemeinde Linau im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Geographie
BearbeitenLinau liegt am Rande des Naturschutzgebietes Hahnheide.
Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften Bollweg, Diekkaten, Feilberg, Flachsröte, Linau, Linaubusch und Vogelfängerkaten.
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1230 wurde die slawische Ortsgründung im Ratzeburger Zehntregister erstmals als Linowe erwähnt. Der Ortsname geht zurück auf altpolabisch *Linov und ist eine Bildung aus *lin „Schleie“ und dem Possessivsuffix -ov und bedeutet Siedlung bei den Schleien. Demnach ist Linau ein altes Fischerdorf.[2] 1291 und 1349 wurde die einst bedeutende Burg Linau der Raubritter Scarpenbergh zerstört, Reste sind heute noch zu erkennen. 1471 verkaufte Volrad von Scharpenberg Schloss und Dorf endgültig an Herzog Johann IV. von Sachsen-Lauenburg. Bei der Bildung der Amtsbezirke 1889 gehörten die Gemeinde und das damalige Gut dem Amtsbezirk Koberg an. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Gemeinde zunächst zum Amt Wentorf und nach dessen Auflösung zum Amt Sandesneben.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl 2023 errang die CDU erneut alle 13 Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 52,6 Prozent.[3]
Bürgermeister
BearbeitenBürgermeister ist Jürgen Griese (CDU).
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Rot eine silberne Wellenleiste, begleitet oben von zwei übereinander gestellten silbernen Schleien, unten von einer schräglinks gestellten, viermal von Silber und Schwarz geteilten Pfeilspitze (Strahl).“[4]
Bilder
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Überreste der Burg Linau
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Billequelle bei Linau
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ H. Haefs: Ortsnamen und Ortsgeschichten in Schleswig-Holstein: zunebst dem reichhaltigen slawischen Ortsnamenmaterial und den dänischen Einflüssen auf Fehmarn und Lauenburg, Helgoland und Nordfriesland: woraus sich Anmerkungen zur Landesgeschichte ergeben. Norderstedt 2004, S. 155.
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 25. Juli 2024
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein