Niendorf a. d. St.

Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Deutschland
(Weitergeleitet von Niendorf/Stecknitz)

Niendorf a. d. St.[2] oder Niendorf/Stecknitz[3] ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein. Sie gehört zum Amt Breitenfelde.

Wappen Deutschlandkarte
Niendorf a. d. St.
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Niendorf a. d. St. hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 35′ N, 10° 36′ OKoordinaten: 53° 35′ N, 10° 36′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Herzogtum Lauenburg
Amt: Breitenfelde
Höhe: 69 m ü. NHN
Fläche: 8,41 km2
Einwohner: 654 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23881
Vorwahl: 04156
Kfz-Kennzeichen: RZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 53 095
Adresse der Amtsverwaltung: Wasserkrüger Weg 16
23879 Mölln
Website: www.niendorf-adst.de
Bürgermeister: Rainer Droste (AAEFNW)
Lage der Gemeinde Niendorf a. d. St. im Kreis Herzogtum Lauenburg
KarteHamburgMecklenburg-VorpommernNiedersachsenKreis SegebergKreis StormarnLübeckLübeckAlbsfeldeAlt MöllnAumühleBäkBälauBasedow (Lauenburg)BasthorstBehlendorfBerkenthinBesenthalBliestorfBliestorfBörnsenBorstorfBreitenfeldeBröthenBrunsmarkBrunstorfBuchholz (Herzogtum Lauenburg)BuchhorstBüchenDahmkerDalldorfDassendorfDüchelsdorfDuvenseeEinhausElmenhorst (Lauenburg)EscheburgFitzenFredeburgFuhlenhagenGeesthachtGiesensdorfGöldenitzGöttin (Lauenburg)Grabau (Lauenburg)GrambekGrinauGroß BodenGroß DisnackGroß DisnackGroß GrönauGroß PampauGroß SarauGroß SchenkenbergGrove (Schleswig-Holstein)GudowGülzow (Lauenburg)Güster (Lauenburg)Hamfelde (Lauenburg)HamwardeHarmsdorf (Lauenburg)Havekost (Lauenburg)HohenhornHollenbekHornbekHorst (Lauenburg)JuliusburgKankelauKasseburgKastorfKittlitzKlein PampauKlein ZecherKlempauKlinkradeKobergKöthel (Lauenburg)KollowKröppelshagen-FahrendorfKrüzenKrukow (Lauenburg)KrummesseKuddewördeKühsenKulpinLabenzLabenzLangenlehstenLangenlehstenLankauLanze (Lauenburg)Lauenburg/ElbeLehmradeLinauLüchow (Lauenburg)LütauMechowMöhnsenMöllnMühlenradeMüssenMustin (bei Ratzeburg)Niendorf bei BerkenthinNiendorf a. d. St.NussePantenPogeezPoggenseeRatzeburgRitzerauRömnitzRondeshagenRoseburgSachsenwaldSahmsSalem (Lauenburg)SandesnebenSchiphorstSchmilauSchnakenbekSchönberg (Lauenburg)SchretstakenSchürensöhlenSchulendorfSchwarzenbekSeedorf (Lauenburg)SiebenbäumenSiebeneichenSirksfeldeSierksradeSteinhorst (Lauenburg)SterleyStubben (Lauenburg)TalkauTramm (Lauenburg)WalksfeldeWangelauWentorf (Amt Sandesneben)Wentorf bei HamburgWiershopWitzeezeWohltorfWoltersdorf (Lauenburg)WorthZiethen (Lauenburg)
Karte

Geschichte

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Das Dorf wurde im Isfriedschen Teilungsvertrag von 1194 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Niendorf war lange Herrensitz, oberster Landesherr aber die Hansestadt Lübeck. Durch den Vergleich von 1747 in Hannover fiel der Ort an das Herzogtum Lauenburg. Gutsherren waren die Scharpenbergs (im Mittelalter und erneut um 1640), die Freiherren von Albedyll und zuletzt Maximilian Theodor Metzener, der das Gut 1928 an den Kreis verkaufte. 1928 kam es auch zur Vereinigung der Landgemeinde mit dem Gutsbezirk. 1993 gewann der Ort den Titel „Schönstes Dorf des Kreises Herzogtum Lauenburg“.

Gemeindevertretung

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Wahlbeteiligung: 69,8 Prozent
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
67,5 %
28,2 %
4,2 %
AAEFNWa
DNBNb
EBc
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Aktive Allgemeine Erste Freie Niendorfer Wählergemeinschaft
b Die Neue Bürgerwahlgemeinschaft Niendorf
c Einzelbewerber Simon Rudolph

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Aktive Allgemeine Erste Freie Niendorfer Wählergemeinschaft sechs Sitze und Die Neue Bürgerwahlgemeinschaft Niendorf drei Sitze.

Bürgermeister

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Bürgermeister ist Rainer Droste.[5]

Blasonierung: „In Rot zwei aufrecht gekreuzte silberne Schwerter. Im Winkel zwischen den Klingen ein silbernes, die durchbrochene Figur einer heraldischen Lilie aufweisendes Monogramm.“[6]

Das Wappen ist das Familienwappen der letzten Besitzerfamilie des örtlichen Gutshofs. Die Schwerter symbolisieren, obwohl sie aus dem Wappen einer Nebenlinie der letzten bereits bürgerlichen Besitzerfamilie stammen, die selbst keine Verbindung mit dem Ort hat, die Gerichtsbarkeit, die durch eine weit zurück reichende Kette von Adelsherrschern des Gutshofs ausgeübt wurde. Eine Deutungsmöglichkeit für die Lilie ist die eines Monogramms der Anfangsbuchstaben aller Besitzerfamilie seit 1653 (von Wanken, von Erlenkamp, von Scheell, von Albedyll, von Taube, Lamprecht und Metzener).

 
Gemeindeflagge

Blasonierung: „Auf weißem, oben und unten durch einen breiten blauen Streifen begrenzten Flaggentuch das Gemeindewappen in flaggengerechter Tingierung zwischen zwei waagerechten roten Streifen von der Länge eines Drittels der Länge des Flaggentuchs.“[6]

Sehenswürdigkeiten

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In der Liste der Kulturdenkmale in Niendorf a. d. St. stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

  • St.-Anna-Kirche (erbaut 1581 durch Volrad von Scharpenberg)
  • Herrenhaus in Backstein (um 1780), an der rückwärtigen Seite Portikus mit dorischen Säulen, von 1939 bis zu seinem Tod 1973 Wohnhaus des Schriftstellers Walther von Hollander
 
Kirche St. Anna in Niendorf a.d.St.

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Hellmuth von Ulmann, Walter Hahn: Wanderungen zu den Herrenhäusern und Gütern im Herzogtum Lauenburg. Viebranz, Schwarzenbek 1981, S. 45 ff.
  • Niendorf an der Stecknitz. 1194–1994. Ein Dorfbuch. Herausgeber Jens Ulbricht, Niendorf 1994[7]
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Commons: Niendorf a. d. St. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde
  3. Gemeindeverzeichnis Online der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
  4. wahlen-sh.de
  5. Gemeinde Niendorf an der Stecknitz - Gemeinde Niendorf a d St. Abgerufen am 6. Juli 2023.
  6. a b Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  7. Bezugsquelle