Hirschsprunggraben

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Rückersdorf

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Geographie

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Rückersdorf besteht aus drei Ortsteilen:[1]

Das Gemeindegebiet von Rückersdorf mit seinen ca. 4.500 Einwohnern erstreckt sich mit insgesamt 352 ha Fläche zwischen Pegnitz im Süden und Sebalder Reichswald im Norden.

Die Gemeinde besteht aus dem Pfarrdorf Rückersdorf und den Ortsteilen Ludwigshöhe und Strengenberg, deren höchster Punkt (409 m) einen reizvollen Ausblick über den Landkreis bietet. Durch den mit herrlichem Mischwald bewachsenen Bergrücken der Ludwigshöhe und den sich anschließenden Sebalder Reichswald ziehen sich gut markierte Wanderwege.

Geografische Lage: Breitengrad= 49.500 Längengrad= 11.223

Der Ortskern von Rückersdorf besteht aus einem typisch fränkischen Straßendorf mit schönen alten Fachwerkhäusern.

Rückersdorf verfügt über zwei Bahnstationen sowie kurze Anschlüsse zur A 3 und A 9.


Geschichte

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Der Ortsname "Rückersdorf" leitet sich von einer Person namens Ruodger ab, der auf dem heutigen Gemeindegebiet wahrscheinlich als erster einen Art Hof mit den dazugehörigen Gebäuden errichtete und verwaltete.

Der Name Ruodger (heute Rüdiger) war im Mittelalter zusammen mit den Vornamen der Helden aus der mittelalterlichen Sagenwelt damals weit verbreitet und beliebt. Er setzt sich aus folgenden germanischen Wortbestandteilen zusammen. hruod = Ruhm und ger = Speer.

Bei einem Ruodger (bzw. heute Rüdiger) muss es sich also um einen Soldaten gehandelt haben, der sich im Kampf Ruhm erworben und mit dem Speer gekämpft hat.

Entwicklung des Ortsnamens

Die Entwicklung des Ortsnamens von Rückersdorf kann man am besten in alten Urkunden nachvollziehen. Zu beachten ist dabei allerdings, dass mehrere Ortsnamen bzw. Bezeichnungen in manchen Urkunden für denselben Ort gebräuchlich waren.

1234 Rüdigersdorf - 1234 Ruchesdorf - 1243 Rukerstorf -1256 Rugerstorf - 1384 Ruckerstorff - 1390 Rugersdorf - 1429 Ruckersdorf - 1553 Rughersdorf - 1557 Rückersdorf (heutiger Ortsname)

Die Ortsteile Rudolfshof und Kotzenhof, die 1808 zu Rückersdorf gekommen waren, wurden 1953 aus dem Gemeindegebiet ausgegliedert und nach jahrelangen Verhandlungen auf Wunsch der Einwohner und auf Betreiben der Stadt Lauf nach Lauf eingemeindet.

Der Ortsteil Strengenberg, der 1808 ebenfalls dem Gemeindegebiet Rückersdorf zugeschlagen wurde, blieb Gemeindegebiet.

Bis ins 8. Jahrhundert

Bis ins 8. Jahrhundert gab es wahrscheinlich entlang des Pegnitztales erste Siedlungs- und Rodungstätigkeit, die auch im heutigen Gemeindegebiet von Rückersdorf im Pegnitztal stattgefunden haben dürfte. Einige Funde deuten auf eine Besiedelung bereits in der Mittelsteinzeit (8.000 bis 4.000 v. Chr.) hin, mit Sicherheit von der Bronzezeit bis zum 4. Jahrhundert vor Christus.

8. Jahrhundert bis 1234

Im 8. Jahrhundert begann mit dem Vordringen des fränkischen Stammes der Markomannen nach Süden die systematische Besiedelung und politische Organisation der fränkischen und nordbayerischen Flusstäler von Norden herein. In diese Zeit dürfte auch der Ursprung des Ortsnamens Rückersdorf fallen.

1234

In diesem Jahr erste urkundliche Erwähnung Rückersdorfs, und zwar in einer Urkunde Kaiser Heinrichs VII, in welcher ein "Albertus de Ruchesdorf" als Zeuge genannt wird.

Bis 1311

Rückersdorf ist Sitz eines Reichsministerialiengeschlechts. Diese Reichsministerialien standen im Dienste des Kaisers und erhielten von diesem größere Gebiete als Lehen oder zum Eigenbesitz. Sie hatten neben Organisationsaufgaben für die militärische Sicherung des ihrigen Gebietes zu sorgen. Ursprünglich aus unfreiem Stand gelang es ihnen bis in den niederen Adel aufzusteigen.

Ab 1350

Rückersdorf wird als Fuhrmanns- und Poststation immer bedeutsamerer, da u.a. unter Kaiser Karl IV. der Osthandel mit Böhmen (Prag und Eger) eine Blütezeit erlebte und die direkte Verbindung Nürnbergs mit dem Osten durch Rückersdorf führte.

Ab 1353

Rückersdorf wird unter die Verwaltung der böhmischen Herzöge gestellt.

1429

Rückersdorf wird Sitz einer sog. Forsthube. Diese Institution hatte die Verwaltung des Reichswaldes um Nürnberg zur Aufgabe. Insgesamt sind 6 Forsthuben im Nürnberger Reichwald nachweisbar.

1447

Bau einer Kirche in Rückersdorf.

1504

Eroberung des Gebietes der Pegnitz ostwärts durch die Reichsstadt Nürnberg.

1505/6

Rückersdorf wird Sitz einer Oberen Hauptmannschaft. Hauptmannschaften wurden durch den Nürnberger Rat gebildet, um den in einem Gebiet ansässigen Bauern in Kriegszeiten eine gewisse Organisation zu geben. In einer Oberen Hauptmannschaft wurden mehrere Dörfer der näheren Umgebung zusammengefasst. Der Sitz der Oberen Hauptmannschaft war bei Alarm auch zugleich Sammelplatz. Die Obere Hauptmannschaft Rückersdorf umfasste die Orte Wetzendorf, Letten, Himmelgarten, Röthenbach, Heuchling, Strengenberg und Kotzenhof.

1508

Rückersdorf erhält seinen eigenen Geistlichen.

1552/53

Rückersdorf wird im Markgrafenkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen; der Herrensitz wird abgebrochen, die Glocken der Kirche geraubt und die Kirche selbst geplündert.

1618 bis 1648

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Rückersdorf mehrmals u.a. wegen Durchzügen und Einquartierungen von Soldaten schwer in Mitleidenschaft gezogen. So sind z.B. Einquartierungen der Soldaten aus dem Heer Tillys in den Jahren 1631 und 1632, die Einqaurtierung des Hofstaates Wallensteins 1631 sowie mehrere Einquartierungen und Durchzüge kaiserlicher Soldaten unter dem Kommando eines Generals Aldringer bekannt. Am Ende des Krieges gab es in Rückersdorf noch 8 Haushalte.

Bis 1772

Wiederaufbau der Gehöfte und der Kirche. Die Zahl der Rückersdorfer Bevölkerung steigt wieder auf c.a. 35 Haushalte an.

1796

Das östliche Nürnberger Umland, und so auch Rückersdorf, werden unter preußische Verwaltung gestellt.

1806

Nürnberg und damit auch Rückersdorf, als einer der Nürnbergischen Orte, kommen wieder unter bayerische Herrschaft und werden dem sog. Rezatkreis zugeordnet. [Gemeindekarte von 1810]

1871

Beginn des Baus der Eisenbahnlinie rechts der Pegnitz. Dieser Bau bedingte nun eine Phase der wirtschaftlichen Aufbaus in Rückersdorf, was zunächst den Gastwirten und Geschäftsleuten Nutzen brachte. Direkt ermöglichte es aber auch der Rückersdorfer Bevölkerung, sich gut bezahlte Arbeit in der Stadt Nürnberg zu suchen. Dadurch konnte der Wohlstand im Allgemeinen verbessert werden und Rückersdorf sich wirtschaftlich erholen. Durch den Bau der Eisenbahn gewann Rückersdorf und u.a. die Ludwigshöhe eine große Bedeutung für den Fremdenverkehr, da Nürnberger Bürger gerne die Ludwigshöhe als beliebtes Ausflugsziel nutzten.

1896

Ein zusätzlicher Haltepunkt "Ludwigshöhe" wird eingerichtet.

Bis 1914

Rückersdorf wandelt sich im Zuge der Industrialisierung von einem rein agrarisch geprägten Ort zu einem Ort mit einem bescheidenen Wohlstand, zu dem die Fabrikarbeiter, die in den Fabriken Nürnbergs arbeiteten, und die ersten Dienstleistungsberufe beitrugen. In Rückersdorf erfuhr auch die Gastronomie durch die steigende Bedeutung als Ausflugsziel einen Aufschwung.

1914 bis 1918

Im Ersten Weltkrieg wurden 172 Männer zur Reichwehr eingezogen, 53 von ihnen kehrten nicht mehr zurück. Ansonsten war Rückersdorf u.a. ab 1916 durch eine sich ständig verschlechternde Versorgungslage an Lebensmitteln sowie an Kohle und Holz vom Kriegsgeschehen betroffen.

1918 bis 1933

In der Nachkriegszeit hatte Rückersdorf zunächst mit den allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. So musste zu Beginn der 30er Jahre die Gemeinde durch die hohe Arbeitslosigkeit eine erhebliche Einbuße an Steuern und Abgaben hinnehmen, wobei gleichzeitig die Ausgaben für die allgemeine Wohlfahrt erheblich anstiegen. 1933 wohnten gut 1500 Personen in Rückersdorf.

1933 bis 1939

Im Zuge der Gleichschaltung verschwanden bis Juli 1933 alle politischen Parteien und Vereine außer der NSDAP und ihrer entsprechenden Organisationen aus dem öffentlichen Leben Rückersdorfs. Ab 1933 veränderte sich die wirtschaftliche Situation der Bewohner Rückersdorf zusehends zum Positiven, indem z.B. 1933 der Bau einer Wasserversorgung begann, 1934 Ludwigshöhe und Strengenberg an diese Wasserleitung angeschlossen wurden und bis Kriegsbeginn 1939 eine rege Bautätigkeit zu verzeichnen war, die nicht nur dringend benötigten Wohnraum schuf, sondern auch für das örtliche Handwerk eine Menge an Aufträgen brachte.

1939 bis 1945

Auch der Zweite Weltkrieg hinterließ direkte Spuren in Rückersdorf. Insgesamt hatte Rückersdorf 108 gefallene und vermisste Soldaten zu beklagen. Durch die Nähe zu Nürnberg hatte Rückersdorf ab 1942 unter den Luftangriffen der Alliierten zu leiden, u.a. am 30. März 1944, als ein Bombenteppich, der offenbar Nürnberg gegolten hat, zu weit östlich abging und somit die Bomben auf das Gemeindegebiet fielen. Ein weiteres Problem, das sich gegen Ende des Krieges noch vergrößerte, war die zunehmende Anzahl an Flüchtlingen in erster Linie aus dem Osten des Reiches und eine große Zahl an ausgebombten Einwohnern meist aus Nürnberg. Gegen Ende des Krieges gab es zeitweise über 1.000 Flüchtlinge und Ausgebombte, die in Rückersdorf untergebracht werden mussten.

1953

Die Ortsteile Rudolfshof und Kotzenhof, die 1808 zu Rückersdorf gekommen waren, werden aus dem Gemeindegebiet ausgegliedert und nach jahrelangen Verhandlungen auf Wunsch der Einwohner und auf Betreiben der Stadt Lauf nach Lauf eingemeindet.

Bis 1970

Bis 1970 erfolgte der Ausbau Rückersdorfs zur Wohngemeinde. War die Zeit nach dem Krieg geprägt von Not und Mangel, so gingen die Bürgermeister der Nachkriegszeit daran, vornehmlich die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum und Einrichtungen des täglichen Bedarfs zu sichern, denn Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten stellten ein erhebliches Problem in Bezug auf die Wohnungssituation dar. Neue Baugebiete wurden ausgewiesen und die allgemeine Bautätigkeit sorgte bald für eine Verbesserung der Wohnsituation.

1974 bis 1977

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern sollte auch Rückersdorf in einen größeren Kommunalverband eingegliedert werden. Zur Diskussion stand die Eingemeindung nach Lauf oder das Zusammengehen mit Schwaig, Behringerdorf und Röthenbach. Durch die Überzeugungsarbeit der damaligen Gemeinderäte und Bürgermeister gelang es dies zu verhindern. Nicht zuletzt auf Grund der sehr guten finanziellen Situation der Gemeinde teilte die Regierung in München 1977 mit, dass Rückersdorf als eigenständige Gemeinde bestehen bleiben kann.

Nürnberger Stadtlexikon

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Dekanat Nürnberg (ev.)

Das kgl. bayerische protestantische D. wurde am 7.12.1810 mit den Pfarreien St. (->) Sebald, St. (->) Lorenz, St. (->) Egidien, St. (->) Jakob, (->) Heilig-Geist, St. (->) Johannis mit Heiligkreuz ((->) Heilig-Kreuz-Pilgerspital), St. (->) Leonhard, St. (->) Peter, (->) Wöhrd und der reformierten Pfarrei St. (->) Martha gegründet, ohne einen Vorläufer in der rst. Kirchenverfassung zu haben ((->) Kirchengeschichte N). 1827 kamen Behringersdorf, St. (->) Jobst, Rückersdorf, (->) Mögeldorf und 1894 (->) Steinbühl dazu. Es wurde zum 1.1.1907 in die Dekanate Lorenzer und Sebalder Seite geteilt. Am 21.11.1930 wurde diese Teilung rückgängig gemacht; bis dahin und später wuchs es um zahlreiche neugegründete N Kirchengemeinden, von außerhalb noch um (->) Heroldsberg, Röthenbach/Pegnitz und Schwaig. 1920 schied St. Martha als reformiert aus. 2000 zählte das in die fünf Prodekanatsbezirke Mitte, Nord, Ost, Süd und West (zuvor drei Prodekanatsbezirke) unterteilte D. 48 Pfarreien und Kirchengemeinden, dazu kommen Krankenhaus-, Altenheim-, Studenten- und Jugendseelsorge, Bildungszentrum und Gesamtkirchenverwaltung. Der Dekan ist Hauptprediger an St. Sebald, seine Gemeindekirche ist St. Egidien.

Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Zum (->) Kirchenkreis N gehört der Bezirk des (->) Dekanats N mit 48 Pfarreien und 48 Kirchengemeinden. Untergliedert ist der Dekanatsbezirk in fünf (->) Prodekanate. Der Prodekanatsbezirk N-Mitte umfaßt die Pfarreien St. (->) Egidien, St. (->) Jakob, St. (->) Johannis, St. (->) Lorenz und St. (->) Sebald. Den Prodekanatsbezirk N-Nord bilden Heroldsberg, St. (->) Andreas, St. (->) Bartholomäus, (->) Himmelfahrtskirche (Buchenbühl), St. (->) Georg, Kraftshof, St. (->) Jakob, St. (->) Lukas, St. (->) Matthäus, (->) Melanchthonkirche, (->) Reformations-Gedächtniskirche, (->) Versöhnungskirche und (->) Zum Guten Hirten. Der Prodekanatsbezirk N-Ost setzt sich zusammen aus Behringersdorf, (->) Christuskirche Altenfurt, (->) Auferstehungskirche, (->) Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, (->) Fischbach, (->) Heilig Geist Laufamholz, (->) Martin-Niemöller-Kirche, St. (->) Nikolaus und Ulrich (Mögeldorf), (->) Passionskirche, (->) Paul-Gerhardt-Kirche, Röthenbach a.d.Pegnitz, Rückersdorf und Schwaig. Zum Prodekanatsbezirk N-Süd gehören die (->) Christuskirche Steinbühl, (->) Emmauskirche, (->) Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, (->) Lutherkirche, St. (->) Markus, St. (->) Paul, St. (->) Peter und (->) Osterkirche (Worzeldorf). Dem Prodekanatsbezirk N-West sind die Pfarreien (->) Dreieinigkeitskirche, St. (->) Johannes Baptist (Eibach), (->) Epiphaniaskirche, (->) Erlöserkirche, (->) Kreuzkirche, St. (->) Leonhard, (->) Nikodemuskirche, (->) Philippuskirche (Reichelsdorf), (->) Stephanuskirche und (->) Thomaskirche zugeteilt. Neben Krankenhauspfarrstellen bestehen eine Reihe von Sonderseelsorgerstellen. Zu den in N beheimateten Einrichtungen und Werken gehören das Amt für (->) Gemeindedienst, das Amt für Industrie- und Sozialarbeit, das Amt für Jugendarbeit, das Diakonische Werk-Landesverband der Inneren Mission ((->) Stadtmission), Kirchengemeindeamt, Kirchensteueramt, (->) Landeskirchliches Archiv, die Materialstelle für Gottesdienst und das (->) Predigerseminar.

Sebalder Reichswald

Nachdem der S. 1024 von Heinrich II. (1002-24) dem Hochstift (->) Bamberg übertragen worden war, zog (->) Heinrich III. diesen wieder zum (->) Reichsgut um N. Als Reichslehen wurde er von einem (->) Forstmeister verwaltet. Seit 1273 waren hiermit die Bgf. von N belehnt, die den S. ihrem Amt (->) Heroldsberg einfügten. 1385 wurde der S. der Rst. N verpfändet, die ihn von einem Amtmann und zwei Knechten verwalten ließ. 1427 verkaufte ihn Bgf. (->) Friedrich VI. mit Ausnahme v.a. des Wildbanns und Geleits, was bis Ende des 18. Jh. ein ständiges Konfliktpotential zwischen N und den Mgf. darstellte. Der (->) Innere Rat ließ den S. weiterhin von einem Amtmann des Waldes Sebaldi verwalten, zu dessen Kompetenz auch der Hof 'Katzenlohe' oder (->) Schafhof gehörte. Mit der Reorganisation 1489 wurden dann beide (->) Reichswälder von (->) Waldämtern einheitlich verwaltet. Der S., mit ca. 12.000 ha deutlich kleiner als der (->) Lorenzer Reichswald, scheint urspr. in sechs Forstreviere oder Waldhuten unterteilt gewesen zu sein, die von 'Erbförstern' verwaltet wurden. Von diesen blieben nur Rückersdorf und (->) Erlenstegen als Ganzes bestehen, die übrigen vier wurden spätestens im frühen 15. Jh. aufgeteilt: (->) Kraftshof und (->) Neunhof, Tennenlohe und (->) Buckenhof, (->) Kalchreuth und Käswasser, Kleingeschaidt und Günthersbühl. Da sich das Stadtwachstum N v.a. nach Süden entwickelte ((->) Stadtplanung), hat sich am Umfang des S. mit ca. 11.500 ha bis heute nur wenig geändert.

Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose

Der V. wurde am 25.1.1906 auf Anregung von Walter Siegfried (->) Flatau und Alexander (->) Frankenburger mit dem Ziel gegründet, Fürsorgestellen und Erholungsheime für Lungenkranke zu errichten. Daneben engagierten sich u.a. Gottlieb v. (->) Merkel, der N Mäzen Wilhelm (->) Gerngros als Schatzmeister und Bgm. Georg v. (->) Schuh als Ehrenvorsitzender im V. Zu den Geldgebern zählten die Versicherungsanstalt Mittelfranken, private Spender wie der Pinselfabrikant Jean Schramm, die (->) Siemens-Schuckert-Werke AG und die Stadt N. 1906 nahm die erste Fürsorgestelle auf der Hinteren (->) Insel Schütt ihre Tätigkeit auf. Als Ergänzung zur (->) Lungenheilanstalt Engelthal übernahm sie kostenlos Diagnostik und Nachsorge und bemühte sich um die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kranken. Bereits 1908 war der V. nach Berlin der zweitgrößte seiner Art in Deutschland. 1915 konnten in der Endterstraße größere Räume bezogen werden. 1907 wurde, finanziert über die 'Frieda Schramm Stiftung', ein Walderholungsheim für Kinder in Rückersdorf eröffnet, 1909 kam ein Kindererholungsheim hinzu. Wegen finanzieller Schwierigkeiten löste sich der V. 1923 auf. Seine Aufgabenübernahm im wesentlichen der 1922 gegründete 'Zweckverband zur Bekämpfung der Tuberkulose' ((->) Tuberkulosefürsorge).

Haller von Hallerstein, Patrizierfamilie

Seit 1293 sind die H. um N urkundlich nachweisbar; als Herkunftsland wird Tirol vermutet. Bereits 1318 und 1332-1806 als einziges Geschlecht ununterbrochen im (->) Inneren Rat vertreten, gewannen die H. im Fernhandel ((->) Handel und Kaufmannschaft) - u.a. mit Köln, Lyon, Bologna und Venedig, aber auch mit Österreich und Ungarn - sowie durch umfangreiche Geldgeschäfte ein beträchtliches Vermögen. Bertold H. (+1379), der um 1336 (->) Gräfenberg erbte und um 1352/53 das (->) Heilig-Kreuz-Pilgerspital stiftete, war Finanzier Ks. (->) Karls IV. Ulrich H. (+1357/58) erwarb 1342 (->) Kalchreuth von den N Bgf., Peter H. (+1425) öffnete 1370 (->) Ziegelstein dem N (->) Rat. In der Mitte des 15. Jh.übertraf der Grundbesitz in der Stadt und auf dem Land den der anderen N Familien bei weitem. Schon seit dem 14. Jh. traten die H. als Stifter bedeutender Kunstwerke auf, v.a. in St. (->) Sebald, wo sie ihre Grablege hatten, später auch in St. (->) Lorenz und vielen anderen Kirchen in und um N. 1501 wurde mit (->) Buckenhof ein weiterer Stammsitz erworben. Um diese Zeit erreichten Ansehen und Einfluß der Familie ihren Höhepunkt, der bis etwa 1560 anhielt. Zahlreiche H., darunter Bartholomäus (->) H. mit seinen drei Söhnen, sein Bruder Wolf und mehrere Vettern standen im Dienst der Habsburger. Dabei verbanden sie das traditionelle Engagement im Handel und mehr noch im Bergbau mit ihren Einflußmöglichkeiten bei Hof. Dem verdankten sie auch 1528 die Namenserweiterung 'v. Hallerstein' samt Wappenbesserung. Von den zahlreichen Zweigen, die sich in den habsburgischen Ländern gebildet hatten, blüht heute noch die 1713/53 in den dortigen Gf.stand erhobene ungarische Linie. N blieb aber Mittelpunkt der H., zumal hier der Sitz der zahlreichen (->) H.schen Familienstiftungen lag. Zwischen 1555 und 1582 erwarben die H. in rascher Folge weitere (->) Herrensitze in (->) Mögeldorf, (->) H.weiherhaus, (->) Grünsberg, Prackenfels und (->) Altenfurt, die im 17. Jh. z.T. wieder verloren gingen. Im 18. Jh. erlebten die H. eine zweite Blüte. Mit Johann Sebastian (->) H. stellten sie einen Generalfeldmarschall-Leutnant des (->) Fränkischen Reichskreises, sein Sohn Johann Sigmund (1723-1805) wurde 1794 (->) Reichsschultheiß. An ihn erinnert das (->) Grabdenkmal auf der Herrenwiese zu (->) Großgründlach. Von der mehr künstlerisch veranlagten Joachimschen Linie sind v.a. Christoph Joachim (->) H. sowie dessen Neffe Carl (->) H. zu nennen. Zugleich erbten die H. nochmals eine Reihe von Herrensitzen (1748/74 Altenfurt und (->) Sündersbühl, 1754 Rückersdorf sowie 1766 von den (->) Pfinzing die Schlösser (->) Henfenfeld, Großgründlach und Nuschelberg). 1790 erhielten die H. den Freiherrentitel, 1813 wurden sie als solche dem bayerischen Adel immatrikuliert. Im 19. Jh. gingen die meisten Besitzungen verloren, dgl. die reichen Bibliotheken und Kunstsammlungen. Seit 1945 ist das (->) Großgründlacher Schloß alleiniger Mittelpunkt der Familientradition. An die Familie erinnern die (->) H.wiese vor dem (->) H.tor, an frühere Besitzungen der H. die H.hüttenstraße in Forsthof sowie die H.weiherstraße in (->) Fischbach. Stammwappen: in Rot ein silberner, schwarz gefüllter schrägrechter Sparren.

Tucher von Simmelsdorf, Patrizierfamilie

Die T. zählen nicht zu den ältesten Geschlechtern N. Die eigene Überlieferung ((->) Tucherbuch) nennt als Stammvater den 1326 verstorbenen Konrad T. Vermutlich stammten die T.ähnlich wie andere N Geschlechter aus dem Ministerialenstand (wahrscheinlich Dienstmannen der Gf. Castell oder der Hohenlohe). 1309 nahm Berthold T. das N (->) Bürgerrecht an, 1340 wurde erstmals ein T. Mitglied im (->) Inneren Rat. Eheliche Verbindungen zu den vornehmsten Familien N belegen schon im 14. Jh. das Ansehen der T., im 15. Jh. suchten sie dann die Verbindung zu reichen Kaufmannsgeschlechtern. Schon 1395/1403 erwarben die T. das Dorf (->) Lohe. Obwohl sie im Vergleich zu anderen Patrizierfamilien erst relativ spät eine eigene (->) T.sche Handelsgesellschaft aufbauten, zählen sie doch zu den bedeutendsten N Fernhandelsfamilien. Ihre Gewinne investierten sie in Grundbesitz in der Stadt (z.B. (->) Tucherschloß), seit dem 16. Jh. aber auch verstärkt im Umland von N ((->) Maiach 1495, (->) Behringersdorf 1514, St. Helena und Großengsee 1574, (->) Feucht 1588/94). 1598 erwarben sie ihren namengebenden Sitz (->) Simmelsdorf. Im 17./18.Jh. kamen v.a. aus den Erträgen der Dr.-Lorenz- (->) T.-Stiftung weitere Güter in der (->) Oberpfalz, bei (->) Erlangen (Oberndorf, 1608-54) und im N (->) Landgebiet hinzu, u.a. 1653 Rückersdorf (bis 1754) und 1662 das Rittergut Winterstein. 1815 wurden die T. in die Freiherrenklasse des bayerischen Adels immatrikuliert. Die beiden in der vierten Generation gebildeten Linien - die ältere durch Hans II. (+1449), die jüngere durch Endres I. (+1440) - blühen noch heute. Bedeutende Vertreter der Familie waren der Jerusalemfahrer Hans VI. (->) T., der Baumeister Endres II. T. (1423-1507), die Pröpste bei St. (->) Lorenz Lorenz I. T. (1447-1503) und Sixt T. (1459-1507), die Losunger und Kaufherren Anton II. (->) T. und Linhart II. (->) T., der Generalfeldmarschall Paulus XII. T. (1656-1709), der Unternehmer Siegmund v. T. (1794-1871) ((->) T.-Brauerei) und die beiden bayerischen Diplomaten, der Gesandte Heinrich v. T. (1853-1925) und sein Neffe gleichen Namens (1875-1962), Attaché und Ministerresident. Die Familie wurde mit der Benennung der (->) T.straße geehrt. Wappen: Geteilter Schild, oben von Schwarz und Silber fünfmal schrägrechts geteilt, unten in Gold ein Mohrenkopf. [2]

Verkehr und Infrastruktur

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Verkehrsanbindung Bundesstraße B 14
BAB A3, Ausfahrt Behringersdorf und
BAB A9, Ausfahrt Lauf/Süd
Bahnlinie: Regionalbahn R3 Nürnberg - Neuhaus a.d.Pegnitz
Buslinie: 311 des VGN Nürnberg - Neuhaus a.d.Pegnitz und Nightliner Linie N2 des VGN Nürnberg
Partnergemeinde Gemeinde Sarntal, Südtirol (Italien)

Mit der Bebauung des ursprünglich als Industriegebiet ausgewiesenen Entensees ab 1959 wurde bewusst der Weg zu einer vorstädtischen Wohngemeinde eingeschlagen. Er hat das Gesicht von Rückersdorf verändert. Fast 100 neue Häuser wurden in den folgenden Jahren am Entensee errichtet; auch an anderen Stellen wurden größere Projekte durchgeführt. 1964/65 wurde die Bungalowsiedlung Mühlweg gebaut, zuletzt die Bayernbodensiedlung auf der Ludwigshöhe.

Dazu sind zahlreiche Einzelhäuser entstanden, zum Teil prächtige Villen. Man wohnt gerne in Rückersdorf, auch wenn man Geld hat. Der Ort ist gepflegt, der nahe Wald macht das Wohnen hier erholsam und begehrt. Aber der Wald war lange auf dem Rückzug. Ein Viertel seiner Fläche hat er seit 150 Jahren verloren. 1979 wurde der Reichswald als erster bayerischer Bannwald ausgewiesen. Rückersdorf wird bleiben, was es ist: ein Dorf im Grünen.

Die Gemeinde Rückersdorf mit ihren ca. 4.500 Einwohnern liegt in einer Entfernung von ca. 10 Kilometern östlich des Großraums Nürnberg / Fürth / Erlangen. Sie ist mit ihren 3,52 km² die flächenmäßig kleinste Gemeinde des Landkreises Nürnberger Land.

Damit Rückersdorf aber nicht zur "Schlafgemeinde verkommt", dafür sorgen zahlreiche Vereine und Organisationen unter ihrer Dachorganisation, dem Rückersdorfer Vereinskartell. Durch sie ist es gelungen, mit der Kirchweih, dem Weinfest, dem gemeinsamen Brotbacken, dem Wandertag, dem Lichterzug mit Krippenspiel und verschiedenen anderen Festivitäten Treffpunkte zu schaffen, die die Menschen zusammenführen, und wo Verbindungen und Bindungen geknüpft werden können.

Trotz Computerwelt und Telekommunikation ist die "Gmaa", die Gemeindeverwaltung in guter dörflicher Tradition die persönliche Anlaufstelle aller Bürgerinnen und Bürger geblieben. Und es zeigt sich auch, dass die Bemühungen, "Bewährtes zu erhalten und Neues für die Menschen von heute und morgen zu schaffen", nicht vergebens sind.

Einzelnachweise

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  1. Bayerische Landesbibliothek Online: Rückersdorf, abgerufen am 09. Juli 2015
  2. Stadtlexikon Nürnberg, Stichwort Rückersdorf

Kategorie:Ort im Landkreis Nürnberger Land

Ludwigshöhe (Rückersdorf)

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Ludwigshöhe
Koordinaten: 49° 30′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 49° 30′ 11″ N, 11° 14′ 46″ O
Höhe: 406 m ü. NN
Postleitzahl: 90607
Vorwahl: 09123
 
Berggasthof Ludwigshöhe
Berggasthof Ludwigshöhe

Ludwigshöhe ist ein Ortsteil der Gemeinde Rückersdorf im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.

Geographie

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Die Ludwigshöhe, die bis ins 19. Jahrhundert als Schmalzberg bezeichnet wurde, erhebt sich 406 m ü. NHN zwischen dem Ortskern von Rückersdorf und der Stadt Lauf. Nördlich grenzt der Rückersdorfer Forst mit dem auch heute noch Schmalzberg bezeichneten Höhenrücken, dessen nördlichen Abhang der Brunnwieselgraben entwässert. Im Osten grenzt der Rückersdorfer Ortsteil Strengenberg und im Süden der Hauptort Rückersdorf an.[1]

Südlich des Ortsgebiets liegt der Haltepunkt Ludwigshöhe der Bahnstrecke Nürnberg-Cheb, der mindestens stündlich von Regionalbahnzügen Richtung Nürnberg und Neuhaus an der Pegnitz sowie Simmelsdorf bedient wird.

Geschichte

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Bereits 1504 als ein guter Rastplatz beschrieben, entwickelte sich die Ludwigshöhe ab Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Ausflugsziel. 1864 wurde der Schmalzberg zu Ehren König Ludwigs II. in Ludwigshöhe umbenannt. Ursprünglich nur als Name für das bereits damals bestehende Gelände der Gastwirtschaft gebraucht, setzte sich der Name Ludwigshöhe bald als Bezeichnung für den gesamten Schmalzberg durch.

1896 wurde der zunehmenden Bedeutung der Ludwigshöhe als Ausflugsziel der Nürnberger Bevölkerung dadurch Rechnung getragen, als in diesem Jahr im Zuge des Eisenbahnbaus ein Haltepunkt Ludwigshöhe errichtet wurde.

Heute ist die Ludwigshöhe ein begehrtes Wohngebiet. Hatte die Besiedlung bis 1928, als gerade mal 12 Häuser auf der Ludwigshöhe standen, eher geringe Bedeutung, setzte nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1955 eine rege Bautätigkeit ein. In den 50er Jahren zählte die Ludwigshöhe bereits 44 Häuser.

Die Bayernbodensiedlung, die ab 1970 mit 23 Reihen- und 23 Doppelhäusern sowie 15 Einzelhäusern errichtet wurde, trug dazu bei, dass sich der Südhang der Ludwigshöhe zu einer attraktiven Wohnlage in Rückersdorf entwickelte.[2]

Landschaftschutzgebiet Rückersdorf

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Mit Ausnahme der bebauten Fläche rund um das Gasthaus liegt das gesamte bewaldete Gebiet im nördlichen Teil des Landschaftsschutzgebiets Rückersdorf (LSG-00583.01[3]).

Literatur

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  • Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Aufl. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993. ISBN 3-9800386-5-3 (EA Nürnberg 1982)
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Commons: Ludwigshöhe (Rückersdorf) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bayerische Landesbibliothek Online: Ludwigshöhe, abgerufen am 09. Juli 2015
  2. Gemeinde Rückersdorf: Ludwigshöhe, abgerufen am 09.07.2015
  3. WDPA: 396133 Official Record for LSG Rückersdorf,N.N., protectplanet.net, abgerufen am 09.07.2015

Kategorie:Ort im Landkreis Nürnberger Land Kategorie:Rückersdorf (Mittelfranken)

Strengenberg

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Strengenberg
Koordinaten: 49° 30′ N, 11° 15′ OKoordinaten: 49° 30′ 13″ N, 11° 15′ 26″ O
 {{#coordinates:}}: Es kann nicht mehr als eine primäre Auszeichnung angegeben werden.
Höhe: 380 m
Postleitzahl: 90607
Vorwahl: 09123

Strengenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Rückersdorf im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.

Geographie

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Der Strengenberg liegt am östlichen Abhang der Ludwigshöhe in Richtung Lauf und bezeichnet einen zu Rückersdorf gehörigen Weiler, der im Zuge der Ausbreitung des Ortes an der Ludwigshöhe mittlerweile mit dem Ort zusammengewachsen ist.

Nordwestlich grenzt der Rückersdorfer Forst und im Westen der Rückersdorfer Ortsteil Ludwigshöhe an. Im Süden verläuft die Bahnstrecke Nürnberg-Cheb und im Osten befindet sich das Stadtgebiet von Lauf.[1]

Geschichte

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Der Name dieses Weilers rührt wahrscheinlich von einer Familie Streng her. Ein Eberlein Streng hatte laut Eintragungen in einem Grundbuch des Nürnberger Katharinenklosters von 1514 einen Gutsbesitz mit Feldern, Wiesen und einem Stück Wald, welches sich am Schmalzberg, heute Ludwigshöhe, befunden habe. Somit ist sicher, dass das Gut Strengenberg in die Lehnsherrschaft des Nürnberger Katharinenklosters gehörte.

Lange Zeit war dieses Gut, das sich aus einem Haupthaus und verschiedenen Nebengebäuden zusammensetzte, die einzige Bebauung. Im Dreißigjährigen Krieg verwüstet, wurde das Gut im Laufe der Zeit wieder aufgebaut. Das Haupthaus erhielt seine endgültige, noch heute erhaltene Gestalt 1774 durch den Arzt und Physiker Philipp Ludwig Wittwer.

Der Weiler Strengenberg wurde 1808 gemeinsam mit den Dörfern Kotzendorf und Rudolfshof nach Rückersdorf eingemeindet. Während die beiden anderen Ortsteile 1953 in die Stadt Lauf eingemeindet wurden, blieb der Ortsteil Strengenberg bei der Gemeinde Rückersdorf.[2]

Sehenswürdigkeiten

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Im Zentrum des Weilers Strengenberg steht das ehemalige Herrenhaus Strengenberg aus dem Jahr 1778.[3]

Landschaftschutzgebiet Rückersdorf

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Die unbebaute Fläche im Osten und im Westen des Gebiets liegt im nördlichen Teil des Landschaftsschutzgebiets Rückersdorf (LSG-00583.01[4]).[5]

Literatur

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  • Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Aufl. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993. ISBN 3-9800386-5-3 (EA Nürnberg 1982)
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Commons: Strengenberg (Rückersdorf) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bayerische Landesbibliothek Online: Strengenberg, abgerufen am 09. Juli 2015
  2. Gemeinde Rückersdorf: Strengenberg (abgreufen am 09.07.2015)
  3. herrensitze.com: Strengenberg
  4. WDPA: 396133 Official Record for LSG Rückersdorf,N.N., protectplanet.net, abgerufen am 09.07.2015
  5. mein-mitteilungsblatt.de: Wird Landschaftsschutzgebiet zum Bauland?, abgerufen am 09. Juli 2015

Kategorie:Ort im Landkreis Nürnberger Land Kategorie:Rückersdorf (Mittelfranken)

Steigerwaldvorland

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Haupteinheit 137[1] Angrenzende Haupteinheiten, siehe [2]

Untereinheiten, siehe Mainfränkische Platten

    • 137 Steigerwaldvorland
      • 137.0 Kitzinger Mainebene
        • 137.00 Mainbernheimer Ebene
        • 137.01 Albertshofener Flugsandgebiet
        • 137.02 Dimbacher Flugsandgebiet
      • 137.1 Iphofen-Gerolzhofener Steigerwaldvorland
        • 137.10 Hellmitzheimer Bucht
        • 137.11 Schwanbergvorland
        • 137.12 Steigerwaldvorland von Neuses
        • 137.13 Gaibacher Lößhochfläche
        • 137.14 Herlheimer Mulde
        • 137.15 Donnersdorfer Steigerwaldvorland
        • 137.2 Haßfurter Maintal
          • 137.20 Augsfelder Maintal
          • 137.21 Oberthereser Maintal

Das Steigerwaldvorland ...

Der naturräumlichen Gliederung Deutschlands entsprechend bildet die Landschaft die Haupteinheit 137 innerhalb der Mainfränkischen Platten (Haupteinheitengruppe 13 [= D56 nach BfN][3]).


Die Gäuplatten im Maindreieck sind eine flachwellige, fruchtbare und intensiv agrarisch geprägte Hochebene in Unterfranken, die im Südwesten, Süden und Osten vom Einschnitt des Maintals umrahmt ist. In der Nähe des Maintals ist das Relief der Gäuplatten durch die eingeschnittenen Zuflüsse etwas intensiver. Der naturräumlichen Gliederung Deutschlands entsprechend bildet die Landschaft die Haupteinheit 134 innerhalb der Mainfränkischen Platten (Haupteinheitengruppe 13 [= D56 nach BfN][3]). Etwa nordwestlich der Linie Würzburg-Schweinfurt grenzen die reliefreicheren und teils bewaldeten Wern-Lauer-Platten als die zweite naturräumliche Haupteinheit (135) im Maindreieck. Gemeinsam mit dem Ochsenfurter Gau und Gollachgau südlich des Mains (Haupteinheit 130) bilden die Gäuplatten im Maindreieck die Ackerbauregion der fränkischen Gäulandschaften.

Literatur

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  • Johannes Müller: Grundzüge der Naturgeographie von Unterfranken (=Fränkische Landschaft 1). Justus Perthes Verlag, Gotha 1996.

Einzelnachweise

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  1. [landschaft=234&tx_lsprofile_pi1[action]=show&tx_lsprofile_pi1[controller]=Landschaft&cHash=e6ad40c4d7c42ad599f2496f80c970eb bfn]
  2. bfn.de
  3. a b Landschaften in Deutschland, Bundesamt für Naturschutz Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „bfn“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Siehe auch

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Kategorie:Geographie (Bayern) Kategorie:Region in Europa Kategorie:Region in Bayern ! Gäuplatten im Maindreieck

Laufamholz (Happurger Str.)

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Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 9′ OKoordinaten: 49° 27′ 53″ N, 11° 9′ 27″ O
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Höhe: 318 m ü. NN
Postleitzahl: 90482
Vorwahl: 0911
 
Karte
Lage des Statistischen Bezirks 94 Laufamholz in Nürnberg
 
Ehemaliges Wohnstallhaus Winner Zeile 15
Ehemaliges Wohnstallhaus Winner Zeile 15

Der statistische Distrikt Laufamholz (Happurger Str.) ist ein Teil von Laufamholz in der Östlichen Außenstadt Nürnbergs. Der PLZ-Bezirk ist 90482. Laufamholz (Happurger Str.) liegt etwa sechs Kilometer nordöstlich des Zentrums von Nürnberg.

Geographie

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Der statistische Distrikt 940 wird im Norden durch die Laufamholzstraße, im Osten durch die Brandstraße, im Süden durch die Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf und im Westen durch die unbebaute Wiesenfläche westlich der namensgebenden Happurger Straße begrenzt.

Der Distrikt Laufamholz (Happurger Str.) grenzt im Osten an den Distrikt 942 Ottensooser Str., Hammer, im Süden an den Distrikt 943 Rehhof, im Westen an den Mögeldorfer Distrikt 924 Mögeldorf (Gewerbegebiet Rehofstr.) und im Norden an den Distrikt 941 Unterbürg.[1]

Statistische Nachbardistrikte des Distrikts 940 Laufamholz (Happurger Str.)
941 Unterbürg
924 Mögeldorf (Gewerbegebiet Rehofstr.)   942 Ottensooser Str., Hammer
943 Rehhof

Infrastruktur

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Auch wenn der Distrikt 940 ein rein statistischer Teil von Laufamholz ist, so ist er doch der westliche Teil des historischen Ortskerns des vormals selbstständigen Ortes. Dies kann man heute noch an den Einrichtungen zur Nahversorgung entlang der Möritzbergstraße und an der Lage der Baudenkmäler an eben dieser Straße und der davon abzweigenden Winner Zeile sehr gut nachvollziehen. Auch der zentrale Platz an der Kreuzung zwischen Moritzbergstraße und Brandstraße liegt in diesem Distrikt. Um diesen, nur im Volksmund "Laufamholzer Plärrer"[2] genannten Platz gruppieren sich auch heute noch wichtige Einrichtungen wie Schule, Apotheke, Bank und Feuerwehrhaus.

Die Verkehrsanbindung erfolgt durch die Staatsstraße 2241 (Nürnberg–Hiltpoltstein), die hier Laufamholzstraße heißt. An der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf liegt der Haltepunkt Nürnberg-Rehhof, der von der S-Bahnlinie 1 (S1) Bamberg – Nürnberg Hbf – Hartmannshof bedient wird. Im Nahverkehr wird der Distrikt durch die Stadtbuslinie 40 erschlossen, die mit mehreren Haltestellen Verbindung zur Straßenbahnlinie 5 in Mögeldorf (am „Mögeldorfer Plärrer“) herstellt und als Umlandlinie auch nach Schwaig b. Nürnberg und Behringersdorf (Landkreis Nürnberger Land) führt.

Baudenkmäler

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Ehemaliges Bauernhaus Moritzbergstraße 36

Die Baudenkmäler in diesem Teil von Laufamholz zeigen anschaulich die ehemals bäuerliche Dorfstruktur. Sowohl das ehemalige Bauernhaus Moritzbergstraße 36, im Kern aus dem 17. Jahrhundert, als auch das Anwesen Winner Zeile 15, ein ehemaliges Wohnstallhaus aus der gleichen Zeit, zeugen von dieser Vergangenheit.

Siehe auch

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Commons: Laufamholz (Happurger Str.) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadtplandienst Nürnberg Distrikt 940 Laufamholz (Happurger Str.), abgerufen am 22. Februar 2016
  2. Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz e.V - Laufamholzer Kirchweih, abgerufen am 22. Februar 2016

Kategorie:Statistischer Distrikt von Nürnberg

Storchenturm (Herrieden)

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Der Storchenturm im August 2011

Der Storchenturm ist als Turm ein Bestandteil der ehemaligen Stadtbefestigung von Herrieden im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-71-166-29 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1] Der Storchenturm liegt am südlichen Ende des Marktplatzes. Die postalische Adresse lautet Marktplatz 6.

Der 1316 durch Kaiser Ludwig den Bayern zerstörte Storchenturm wurde 1340 unter Fürstbischof Heinrich V. Schenk von Reicheneck wieder aufgebaut. Der Turm wurde als Stadttor schon seit jeher als Verkehrsweg genutzt, heute führt die Staatsstraße 2448 als Fortsetzung des Marktplatzes hindurch. Der Storchenturm gehört zu den wenigen Gebäuden im Altmühltal, auf denen noch heute Störche nisten[2]. Heute wird der Turm vom Fotoclub Herrieden als Vereinsheim genutzt[3].

Literatur

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Commons: Storchenturm (Herrieden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Storchenturm im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  2. Homepage Stadt Herrieden, abgerufen am 29. Februar 2016
  3. Fotoclub Herrieden, abgerufen am 29. Februar 2016

Koordinaten: 49° 13′ 55,24″ N, 10° 29′ 48,59″ O

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Kategorie:Erbaut in den 1340er Jahren Kategorie:Turm in Bayern Kategorie:Baudenkmal in Herrieden Kategorie:Bauwerk im Landkreis Ansbach

Fronveste (Herrieden)

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Fronveste (Fronveststraße 12) im Oktober 2006

Die Fronveste war als Turm ein Bestandteil der ehemaligen Stadtbefestigung von Herrieden im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-71-166-13 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1] Die Fronveste liegt an der nördlichen Stadtmauer. Die postalische Adresse lautet Fronveststraße 12.

Die Fronveste ('Veste Haus') war ursprünglich ein Wehrturm mit viereckigem Grundriss. In den Jahren 1415 bis 1429 wurde sie durch einen halbrunden Vorbau verstärkt, der besseren Schutz gegen Kanonenbeschuss versprach. Bis 1901 diente das Gebäude als Gefängnis[2]. Heute dient der Turm als Wohn- und Geschäftshaus[3].

Literatur

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Commons: Fronveste (Herrieden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadtturm, Gefängnis, Fronveststraße 12 im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  2. Homepage Stadt Herrieden, abgerufen am 29. Februar 2016
  3. nordbayern.de vom 15. Oktober 2011: Herriedener Familie wohnt im Gefängnis, abgerufen am 29. Februar 2016

Koordinaten: 49° 14′ 4,99″ N, 10° 29′ 52,8″ O

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Kategorie:Turm in Bayern Kategorie:Baudenkmal in Herrieden Kategorie:Bauwerk im Landkreis Ansbach

Rehhof (Nürnberg)

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Rehhof
Statistischer Distrikt 924
Statistischer Distrikt 932
Statistischer Distrikt 943Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname falsch
Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 9′ OKoordinaten: 49° 27′ 38″ N, 11° 9′ 4″ O
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Höhe: 316–322 m ü. NN
Einwohner: 838 (31. Dez. 1997)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1899
Postleitzahl: 90482
Vorwahl: 0911
 
Karte
Lage des statistischen Bezirks 94 Laufamholz
 
Bahnhof Nürnberg-Rehhof Bahnsteig 1
Bahnhof Nürnberg-Rehhof Bahnsteig 1

Der ursprüngliche Ortsteil von Mögeldorf ist eine offizielle Stadtteilbezeichnung ohne exakte Gebietsbegrenzung im Nürnberger Osten[2]. Rehhof ist im Nordwesten als Distrikt 924 Mögeldorf (Gewerbegebiet Rehofstr.) Teil des statistischen Bezirks 92 Mögeldorf, im Südwesten als Distrikt 932 Mögeldorf / Thäterstr. Teil des statistischen Bezirks 93 Schmausenbuckstraße und im Osten als Distrikt 943 Laufamholz (Rehhof) Teil des statistischen Bezirks 94 Laufamholz. Rehhof hatte am 31. Dezember 1997 insgesamt 838 Einwohner[1] und gehört zum PLZ-Bezirk 90482.

Rehhof liegt im Osten Nürnbergs, südwestlich des Ortszentrums von Laufamholz an der S-Bahnlinie 1 (S1) Bamberg – Nürnberg Hbf – Hartmannshof[3]. Der westliche Teil des Gebiets liegt auf der Gemarkung 3445 Mögeldorf, der östliche auf der Gemarkung 3441 Laufamholz.

Geschichte

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Die Stadtteilbezeichnung Rehhof ist vermutlich im Volksmund und nicht auf Basis einer Ortsgründung entstanden. So ist auf historischen Karten des Gebietes aus dem 19. Jahrhundert der Name nicht verzeichnet[4]. Rehhof wurde als Teil von Mögeldorf 1899 nach Nürnberg eingemeindet. 1902 genehmigte man, dass die Bezeichnung Rehhof weiter geführt werden darf[1]. 1987 wurde im Südwesten von Laufamholz der Bahnhof Nürnberg-Rehhof an der S-Bahnlinie 1 (S1) Bamberg – Nürnberg Hbf – Hartmannshof eröffnet[1].

Heutige Verwendung des Namens

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  • Distrikt 924 Mögeldorf (Gewerbegebiet Rehhofstr.)
  • Distrikt 943 Laufamholz (Rehhof)
  • Kleingartenverein Rehhof e.V.
  • Bahnhof Nürnberg-Rehhof
  • Rehhofstraße
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Commons: Rehhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

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Einzelverweise

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  1. a b c d Wiltrud Fischer-Pache: Rehhof. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).
  2. Hartmut Frommer: Rehhof. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8 (Gesamtausgabe online).
  3. Stadtplandienst Nürnberg Stadtteilname Rehhof, abgerufen am 03.März 2016
  4. BayernAtlas Historische Karte Uraufnahme (1808 - 1864), abgerufen am 03. März 2016

Kategorie:Stadtteil von Nürnberg Kategorie:Statistischer Distrikt von Nürnberg

Laufamholz (Rehhof)

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Stadt Nürnberg
Koordinaten: 49° 28′ N, 11° 10′ OKoordinaten: 49° 27′ 37″ N, 11° 9′ 39″ O
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Höhe: 319–323 m ü. NN
Postleitzahl: 90482
Vorwahl: 0911
 
Karte
Lage des Statistischen Bezirks 94 Laufamholz in Nürnberg

Der statistische Distrikt Laufamholz (Rehhof) ist ein Teil von Laufamholz in der Östlichen Außenstadt Nürnbergs. Der PLZ-Bezirk ist 90482. Laufamholz (Rehhof) liegt etwa sieben Kilometer nordöstlich des Zentrums von Nürnberg.

Geographie

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Der statistische Distrikt 943 wird im Norden durch die Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf, im Osten und Süden durch den Reichswald und im Westen durch Landenwiesenstraße begrenzt.

Der Distrikt Laufamholz (Rehhof) grenzt im Nordosten an den Distrikt 942 Ottensooser Str., Hammer, im Westen an den zum Bezirk Schmausenbuck gehörenden Distrikt 932 Mögeldorf/Thäterstr., im Nordwesten an den Mögeldorfer Distrikt 924 Gewerbegebiet Rehhofstr. und im Norden an den Distrikt 940 Happurger Str..[1]

Statistische Nachbardistrikte des Distrikts 943 Laufamholz (Rehhof)
924 Mögeldorf (Gewerbegebiet Rehhofstr.) 940 Happurger Str. 942 Ottensooser Str., Hammer
932 Mögeldorf/Thäterstr.  

Infrastruktur

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Auch wenn der Distrikt 940 ein rein statistischer Teil von Laufamholz ist,

Die Verkehrsanbindung erfolgt durch die Staatsstraße 2241 (Nürnberg–Hiltpoltstein), die hier Laufamholzstraße heißt. An der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf liegt der Haltepunkt Nürnberg-Rehhof, der von der S-Bahnlinie 1 (S1) Bamberg – Nürnberg Hbf – Hartmannshof bedient wird. Im Nahverkehr wird der Distrikt durch die Stadtbuslinie 40 erschlossen, die mit mehreren Haltestellen Verbindung zur Straßenbahnlinie 5 in Mögeldorf (am „Mögeldorfer Plärrer“) herstellt und als Umlandlinie auch nach Schwaig b. Nürnberg und Behringersdorf (Landkreis Nürnberger Land) führt.

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Commons: Laufamholz (Happurger Str.) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadtplandienst Nürnberg Distrikt 943 Laufamholz (Rehhof), abgerufen am 03. März 2016

Kategorie:Statistischer Distrikt von Nürnberg

Etzelbach (Högenbach)

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Etzelbach
 
Etzelbach in Weigendorf

Etzelbach in Weigendorf

Daten
Gewässerkennzahl DE: 242242
Lage Bayern
Flusssystem Rhein
Abfluss über Pegnitz → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee
Ursprung ca. 100 m ostlich der Kirche St. Peter und Paul in Neunkirchen bei Sulzbach-Rosenberg
49° 31′ 43″ N, 11° 37′ 51″ O
Quellhöhe ca. 438 m ü. NHN[BA 1]
Mündung an der Gemeindegrenze zwischen Hartmannshof und Weigendorf rechts in den HögenbachKoordinaten: 49° 30′ 0″ N, 11° 33′ 49″ O
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49° 30′ 0″ N, 11° 33′ 49″ O
Mündungshöhe ca. 375 m ü. NHN[BA 1]
Höhenunterschied ca. 63 m
Sohlgefälle ca. 6,8 ‰
Länge ca. 9,2 km[GV 1][BA 2]
Einzugsgebiet 61,15 km²[GV 2][BA 3]
Linke Nebenflüsse Weigenbach
Rechte Nebenflüsse Reinbach

Der Etzelbach ist ein knapp 10 Kilometer langer Fluss in der verkarsteten Frankenalb, der nach einem westlichen, dann in einer nach Süden verlaufenden Doppelschleife wieder westlichen Lauf östlich des Pfarrdorfs Hartmannshof der Gemeinde Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land in Bayern und westlich des Ortes Weigendorf, genau an den Ortsgrenzen in den Högenbach mündet. Bis auf das Mündungsgebiet verläuft er vollständig auf Gebiet des Landkreises Amberg-Sulzbach.

Geographie

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Etzelbach (oben) Mündung in den Högenbach

Flusslauf

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Die Quelle des Etzelbachs liegt am südöstlichen Ortsrand von Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg. Der zunächst westliche Lauf geht durch das Ortszentrum des Ursprungsortes, immer der Kreistrasse 39 entlang bis nach Etzelwang. Der Ort wird südlich tangiert bevor in einer westlich liegenden Talsenke der einzugsgebietsreiche Reinbach von rechts aufgenommen wird. Weiter geht es, von nun an in leichten aber stetigen linksbogen entlang der nun mit 38 nummerierten Kreisstraße, an der ein Reihe von Ortsteilen von Etzelwang wie aufgereiht liegen. Am Ende des inzwischen beinahe 180° Bogens wird der Weigendorfer Ortsteil Oed passiert, um mit einem Rechtsbogen nordwestlich von Weigenbach zunächst den gleichnamigen Bachlauf aufzunehmen und schließlich, nun auf dem Gebiet von Hartmannshof dem Högenbach von rechts zuzufließen.

Einzugsgebiet

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Das Einzugsgebiet des Etzelbachs umfasst 61.2 km² in der Frankenalb. Die östliche Einzugsgebietsgrenze ist Teil der Europäischen Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer, denn jenseits sammelt die Vils den Abfluss der unmittelbaren Konkurrenten jenseits der Scheide und führt ihn über die Naab der Donau zu. Im Norden und Westen grenzt das Einzugsgebiet des Hirschbachs, im Süden jenes des Högenbachs.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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BayernAtlas („BA“)

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Etzelbachs

Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  2. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.
  3. Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.

Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)

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  1. Länge nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 42 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
  2. Einzugsgebiet nach: Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 42 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
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Commons: Etzelbach – Sammlung von Bildern

Kategorie:Gewässer im Landkreis Nürnberger Land Kategorie:Gewässer im Landkreis Amberg-Sulzbach Kategorie:Fluss in Bayern Kategorie:Fluss in Europa

Anhydritbergwerk Hüttenheim

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Anhydridbergwerk Hüttenheim
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Untertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft Knauf Gips
Betriebsbeginn 1957
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Anhydrit
Geographische Lage
Koordinaten 49° 38′ 35,7″ N, 10° 15′ 59,5″ OKoordinaten: 49° 38′ 35,7″ N, 10° 15′ 59,5″ O
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Anhydridbergwerk Hüttenheim (Bayern)
Lage Anhydridbergwerk Hüttenheim
Standort Hüttenheim
Gemeinde Willanzheim
Regierungsbezirk (NUTS3) Unterfranken
Land Freistaat Bayern
Staat Deutschland
Revier Steigerwald

Das Anhydridbergwerk Hüttenheim ist ein Anhydrit-Bergwerk im Süden des Willanzheimer Ortsteils Hüttenheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Das Bergwerk wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eröffnet und fördert seitdem Anhydrit und Gips.

Das Bergwerk, das sich nahezu vollständig unterhalb des südlich von Hüttenheim gelegenen Tannenbergs auf ca. 1,4 km2 erstreckt und ca. 130 km offene Strecken umfasst, wurde 1957 eröffnet[1]. Das Grundeigentümermineral Anhydrit kommt in diesem im Steigerwaldvorland gelegenen Gebiet in zumeist 4 m starken Schichten des Gipskeupers zusammen mit Gips vor und wird bei einer Jahresfördermenge von 200.000 t im Untertagebau abgebaut[2][3].

Das abgebaute Gestein wird bereits unter Tage auf eine Korngröße <50 mm gebrochen und dann mittels Förderbändern in das 1985 direkt am Stollenmundloch erbaute Estrichwerk transportiert, in dem verschiedene Produkte wie Fließ- und Nivellierestriche, Füll- und Spachtelmassen erzeugt werden. Bereits 1992 wurde das Werk modernisiert und auf eine Jahreskapazität von 400.000 t ausgebaut.[4][5]. 2011 wurden 260.000 t Estrichmörtel mit Compound, 215.000 t Anhydrit und 336.000 t Rohgips erzeugt[6].


Das Grundeigentümermineral Anhydrit wird auf einer bauwürdigen Fläche von 1,4 Quadratkilometer mit einer Jahresförderung von 200000 Tonnen abgebaut. Die Aufbereitung zum Fließestrich erfolgt in einem übertägigen Werk auf dem Grubengelände.[7]

Das Anhydrit-Bergwerk der weltweit tätigen Fa. Knauf in Hüttenheim, in dem eine ca. 4 m mächtige Lage des Anhydrits im Keuper abgebaut wird. Das Berwerk erstreckt sich auf eine Fläche von mehr als 1,3 km² Fläche und ca. 130 km offene Strecken. Das abgebaute Gestein wurd bereits unter Tage auf eine Korngröße <50 mm gebrochen und dann mittels Förderbänder ins Estrichwerk transportiert; links eine Jubiläumslore am Stollenmundloch mit dahinter anstehendem Gips/Anhydrit. aufgenommen am 01.02.2009 Rechts die weithin sichtbare Aufbereitung mit dem 1985 erbauten Estrichwerk. Hier werden 14 verschiedene Produkte wie Fließerstriche, Niellierestriche, Füll- und Spachtelmassen. 1992 wurde das Werk "runderneuert" und auf eine Jahreskapazität von 400.000 t ausgebaut. 1999 wurde der 2,5-millionste Tonne Fließestrich verladen (RÖDIGER & SCHUMACHER 2003:240ff). [8]

Die Mengen an Estrichmörtel zusammen mit Compound, Anhydrit und Rohgips konnten 2011 im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. 260 000 Tonnen Estrichmörtel mit Compound, 215 000 Tonnen Anhydrit und 336 000 Tonnen Rohgips werden es sein.[9]

Literatur

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  • Werner Rödiger, Herbert Schumacher, Wilfried Demel: Wachsen und Werden. Biografie der Unternehmerfamilie Knauf. Iphofen 2003.

Einzelnachweise

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  1. infranken.de: Bergwerk in Hüttenheim. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  2. IfKomm: Gips-Knauf und fränkisches Weinland. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  3. Vereinigung Saarländischer Bergingenieure e. V.: Betriebserfahrungsaustausch beim BV Nordbayern vom 30.05. bis 02.06.07. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  4. Rödiger u. a. 2003, S. 240–243.
  5. spessartit.de: "Hösbachit", das merkwürdige Gestein. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  6. mainpost.de: 2011 war auch für das Knauf-Werk Hüttenheim ein gutes Jahr. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  7. Vereinigung Saarländischer Bergingenieure e. V.: Betriebserfahrungsaustausch beim BV Nordbayern vom 30.05. bis 02.06.07. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  8. spessartit.de: "Hösbachit", das merkwürdige Gestein. Abgerufen am 26. Mai 2016.
  9. mainpost.de: 2011 war auch für das Knauf-Werk Hüttenheim ein gutes Jahr. Abgerufen am 26. Mai 2016.

Kategorie:Bergwerk in Bayern