Opel Commodore B

Fahrzeug der Oberen Mittelklasse der Adam Opel AG

Der Opel Commodore ist ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse[1] der seinerzeit zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM) gehörenden Adam Opel AG. In Südafrika und einigen europäischen Ländern war er unter den Modellnamen Ranger A, Ranger B im Handel. Im März 1972[1] wurde der Commodore B eingeführt. Vom Rekord D unterscheidet er sich durch einen Sechszylindermotor und eine bessere Ausstattung.

Opel
Commodore B (1971–1977)
Commodore B (1971–1977)
Commodore B (1971–1977)
Commodore B
Verkaufsbezeichnung: Commodore B
Produktionszeitraum: 12/1971–07/1977
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
2,5–2,8 Liter
(85–118 kW)
Länge: 4567–4607 mm
Breite: 1718 mm
Höhe: 1415 mm
Radstand: 2668 mm
Leergewicht: 1065–1230 kg
Vorgängermodell Opel Commodore A
Nachfolgemodell Opel Commodore C

Modellgeschichte

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Allgemeines

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Opel stellte Anfang 1972 den neuen Commodore B vor. Wie schon beim Vorgänger nutzte der Commodore Karosserie und Technik des Opel Rekord, in dieser Generation die des Rekord D. Vom simpler ausstaffierten Vierzylinder-Mittelklasse-Bestseller Rekord unterschied sich der Sechszylinder-Opel zwar nur durch optische Details wie Kühlergrill und Rückleuchten unter mattschwarzer Blende mit Chromstreifen. Dafür sorgte ausschließlich ein Reihensechszylinder für den Vortrieb. Dieser leistete zwischen 115 und 160 PS und beschleunigte den luxuriös ausgestatteten Commodore auf bis zu 200 km/h. Neben der viertürigen Limousine war auch wieder ein Coupé verfügbar. Die zweitürige Limousine wurde nicht mehr angeboten.[2] Nach mehr als 140.000 Einheiten endete die Produktion des Commodore im Juli 1977.

Neben der Limousine und dem zweitürigen Coupé entstanden einige Prototypen mit dem 2.8-Einspritzmotor als fünftüriger Kombi (beispielsweise für den Deutschen Ski-Verband), sowie ein dreitüriger Lieferwagen mit dem GS/E Motor. Trotz Sechszylindermotor galten sie offiziell aber als Rekord-Modelle.

Zwischen Januar 1972 und Juli 1977 wurden 140.827 Fahrzeuge produziert, davon 42.279 Coupés.[1]

Motorvarianten

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  • Commodore 2.5, 1972–1977: Sechszylinder-Reihenmotor, 1 Registervergaser, 85 kW (115 PS)
  • Commodore GS 2.5, 1972–1973: Sechszylinder-Reihenmotor, 2 Registervergaser, 96 kW (130 PS)
  • Commodore 2.8, 1973–1977: Sechszylinder-Reihenmotor, 1 Registervergaser, 96 kW (130 PS); ab 03/1975: 95 kW (129 PS)
  • Commodore GS 2.8, 1973–1975: Sechszylinder-Reihenmotor, 2 Registervergaser, 104 kW (142 PS); ab 03/1975: 103 kW (140 PS)
  • Commodore GS/E 2.8, 1972–1977: Sechszylinder-Reihenmotor, elektronische Einspritzung Bosch D-Jetronic, 118 kW (160 PS); ab 03/1975: 114 kW (155 PS)

Der 2.8 GS/E war das Spitzenmodell mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h (Coupe) bzw. 195 km/h (Limousine). Als Einspritzanlage wurde die elektronische D-Jetronic von Bosch verwendet. Zunächst wird nur der GS/E serienmäßig mit einer Servolenkung ausgestattet, ab 08/1975 haben alle Fahrzeuge die Servolenkung als Serienbestandteil verbaut.

Technische Daten

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Technische Daten des Opel Commodore B
Opel Commodore: 2500 S GS 2500 H 2800 SC GS 2800 HC GS/E 2800 EC
Motor:  6-Zylinder-Reihenmotor (Viertakt)
Hubraum:  2490 cm³ 2784 cm³
Bohrung × Hub:  87 × 69,8 mm 92 × 69,8 mm
Leistung bei 1/min:  85 kW
(115 PS)
bei 5200
96 kW
(130 PS)
bei 5300
95–96 kW
(129–130 PS)
bei 5000
103–104 kW
(140–142 PS)
bei 5200
114–118 kW
(155–160 PS)
bei 5400–5600
Max. Drehmoment bei 1/min:  174 Nm bei 3800 176 Nm bei 4250 204–206 Nm bei 3800 214–218 Nm bei 3600 217–228 Nm bei 4200
Verdichtung:  9,0, später 8,8 : 1 9,0 : 1 9,5, später 9,0 : 1
Gemischaufbereitung:  1 Register-Fallstromvergaser 2 Register-Fallstromvergaser 1 Register-Fallstromvergaser 2 Register-Fallstromvergaser Elektronische Einspritzanlage
Bosch D-Jetronic
Ventilsteuerung:  Hängende Ventile, Hydrostößel und Kipphebel (obenliegende Nockenwelle, Duplexkette)
Kühlung:  Wasserkühlung
Getriebe:  4-Gang-Getriebe, Knüppelschaltung (a. W. Dreigangautomatik (Opel))
Radaufhängung vorn:  Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer
Radaufhängung hinten:  Starrachse an 4 Längslenkern und Panhardstab, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer
Karosserie:  Stahlblech, selbsttragend
Spurweite vorn/hinten:  1434–1450/1400 mm
Radstand:  2668 mm
Länge:  4607 mm
Leergewicht:  1210–1305 kg
Höchstgeschwindigkeit:  170–175 km/h 180–184 km/h 175–180 km/h 185–190 km/h 190–200 km/h
0–100 km/h:  13–14,5 s 12–13,5 s 12–13,5 s 10,5–11,5 s 9,5–11 s
Verbrauch (Liter/100 Kilometer):  13,5–14,5 S 14,5–15,5 S 14,5–15,5 S 15,5–16,5 S 16,5–17,5 S

Literatur

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Commons: Opel Commodore B – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Eckhart Bartels, Rainer Manthey: Opel: Fahrzeug-Chronik Band 2: 1952–1990. Podszun, Brilon 2012, ISBN 978-3-86133-620-4, S. 8/9 und 50.
  2. Die Commodore-B- und Rekord-D-Homepage. Abgerufen am 23. Januar 2024.