Kreimendahl ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Kreimendahl
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 11′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 51° 11′ 1″ N, 7° 27′ 8″ O
Höhe: 359 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Kreimendahl (Halver)
Kreimendahl (Halver)

Lage von Kreimendahl in Halver

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Kreimendahl liegt auf 359 Meter über Normalnull im westlichen Halver in einem Seitental der Ennepe. Der Ort ist über eine Zufahrt erreichbar, die bei Niederennepe von der Bundesstraße 229 abzweigt und die auch die benachbarten Orte Büchen, Nonnenennepe und Büchermühle anbindet. Weitere Nachbarorte sind Büchenbaum, Hohenplanken, Eschen, Auf den Eicken, Eickerschmitte und Eickerhöhe.

Geschichte Bearbeiten

Kreimendahl wurde erstmals 1480 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber auf dem Zeitraum zwischen 900 und 1050 infolge des fränkisch-karolingischen Siedlungsbaus vermutet.[1]

Um 1500 ist durch Urkunden belegt, dass der Hof Kreimendahl dem bergischen Amt Beyenburg abgabenpflichtig war. Die Gerichtsbarkeit des Hofs unterstand einem extra für die bergischen Höfe im ansonsten märkisch beherrschten Kirchspiel Halver bestellten bergischem Richter, was häufig zu Streit mit dem für das Kirchspiel eigentlich zuständigen märkischen Gografen führte.[2]

1818 lebten acht Einwohner im Ort. 1838 gehörte Kreimendahl der Eickhöfer Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver an. Der laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit drei Wohnhäuser und drei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 14 Einwohner im Ort, einer davon katholischen und 13 evangelischen Glaubens.[3]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von zwölf Einwohnern an, die in einem Wohnhaus lebten.[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5, S. 236
  3. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.