Hagebüchen ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Hagebüchen
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 51° 9′ 47″ N, 7° 30′ 31″ O
Höhe: 410 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Hagebüchen (Halver)
Hagebüchen (Halver)

Lage von Hagebüchen in Halver

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Hagebüchen liegt südlich des Halveraner Hauptortes auf 410 Meter über Normalnull am Rande des Waldgebiets Bommert. Die Nachbarorte sind Hagebücherhöh, Wilhelmshöh, Wegerhof, Auf der Mark und Schulten Hedfeld.

Der Ort ist über eine Nebenstraße zu erreichen, die bei Hagebücherhöh von der Landesstraße L284 abzweigt und die Ortschaften im südlichen Halver anbindet. In Hagebüchen entspringt der Hagebüchener Siepen, ein Zufluss des Schultenhedfelder Bachs.

Westlich vom Ort befindet sich das ehemalige Grubenfeld Ennepe.

Geschichte Bearbeiten

Hagebüchen wurde erstmals 1552 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber im Zeitraum zwischen 1300 und 1400 in der Folge der zweiten mittelalterlichen Rodungsperiode vermutet.[1] Vermutlich ist Hagebüchen ein Abspliss von Burg.

1818 lebten zehn Einwohner im Ort. 1838 gehörte Hagebüchen der Bommerter Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver an. Der laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit drei Wohnhäuser, zwei Fabriken bzw. Mühlen und drei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 13 Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 16 Einwohnern an, die in drei Wohnhäusern lebten.[3]

Nördlich von Hagebüchen verlief auf der Trasse der heutigen Landesstraße L284 eine Altstraße von Köln über Wipperfürth, Halver, Lüdenscheid, Werdohl und Arnsberg nach Soest, ein mittelalterlicher (nach anderen Ansichten frühgeschichtlicher) Handels-, Pilger- und Heerweg.[1] Aus diesem Grund finden sich nordwestlich von Hagebüchen im Waldgebiet Bommert Hohlwegbündel und den Weg sperrende Landwehren.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.