Niederlangenscheid

Ortsteil von Halver

Niederlangenscheid ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Niederlangenscheid
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 12′ N, 7° 30′ OKoordinaten: 51° 12′ 8″ N, 7° 30′ 22″ O
Höhe: 373 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Niederlangenscheid (Halver)
Niederlangenscheid (Halver)

Lage von Niederlangenscheid in Halver

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Niederlangenscheid liegt auf 373 Meter über Normalnull nördlich des Halveraner Hauptortes und des größeren Oberlangenscheid. Die weiteren Nachbarorte sind Dicksiepen, Schlechtenbach, Clev und Oeckinghausen. Der Ort ist über eine Stichstraße zu erreichen, die bei Eichholz von der Bundesstraße 229 abzweigt und auch Oberlangenscheid und Dicksiepen anbindet.

Im Ort entspringt ein Zufluss des Bachs Langenscheid, ein Nebenfluss des Schlechtenbachs.

Geschichte Bearbeiten

Niederlangenscheid wurde erstmals 1461 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber für den Zeitraum zwischen 693 und 750 während der sächsisch-fränkischen Grenzauseinandersetzungen vermutet.[1]

1818 lebten 23 Einwohner im Ort. Laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg wurde Niederlangenscheid unter dem Namen Niedern Langenscheid als Hof kategorisiert und besaß 1838 eine Einwohnerzahl von 27, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte zu dieser Zeit der Gloerfelder Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver an und besaß zwei Wohnhäuser, zwei Fabriken bzw. Mühlen und zwei landwirtschaftliche Gebäude.[2]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 29 Einwohnern an, die in drei Wohnhäusern lebten.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.