Kirchlöh ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Kirchlöh
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 12′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 51° 11′ 43″ N, 7° 28′ 29″ O
Höhe: 385 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Kirchlöh (Halver)
Kirchlöh (Halver)

Lage von Kirchlöh in Halver

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Kirchlöh liegt nordwestlich des Halveraner Hauptortes nördlich Bundesstraße 229, von der eine Nebenstraße über Schmalenbach zu dem Ort führt. Die weiteren Nachbarorte sind Eversberge, Löhbach und Oege. Im Ort entspringt ein Zufluss des Schmalenbachs, ein Nebenfluss der Ennepe. Nördlich steigt das Gelände zu einer 406 Meter hohen Erhebung östlich von Eversberge an.

Geschichte Bearbeiten

Kirchlöh wurde erstmals 1480 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber für den Zeitraum zwischen 1050 und 1200 infolge der Rodungsphase nach der hochmittelalterlichen Territorialbildung vermutet.[1] Kirchlöh war ein Abspliss der Hofschaft Schmalenbach.

1818 lebten fünf Einwohner im Ort. Laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg wurde Kirchlöh als Hof kategorisiert und besaß 1838 eine Einwohnerzahl von 16, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte zur Eickhöfener Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver und besaß drei Wohnhäuser.[2]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 27 Einwohnern an, die in zwei Wohnhäusern lebten.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum (= Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark. Nr. 13). Freunde der Burg Altena, Altena 1978, ISSN 0516-8260.
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band X). Berlin 1887.