Schmalenbach (Halver)

Ortsteil von Halver

Schmalenbach ist eine Ort in Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Schmalenbach
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 12′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 51° 11′ 35″ N, 7° 28′ 14″ O
Höhe: 364 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Schmalenbach (Halver)
Schmalenbach (Halver)

Lage von Schmalenbach in Halver

Hof in Schmalenbach (Halver)
Hof in Schmalenbach (Halver)
Schmalenbachtal (Halver)

Lage und Geografie Bearbeiten

Die Siedlung Schmalenbach liegt westlich der Stadt Halver. Der Hauptort liegt auf einer Höhe von 364 Meter über Normalnull an der Bundesstraße 229. Das ostwärts vom Hof gelegene Haus ist das Geburtshaus von Eugen Schmalenbach.

Geschichte Bearbeiten

Frühes Mittelalter – Vorgeschichte Bearbeiten

Wie andere Stifte auch, errichtete das Kölner Stift St. Gereon gegen Ende der Sachsenkriege (770 bis 800) im Grenzgebiet zwischen den Franken und Sachsen eine große Grundherrschaft. Dazu gehörten eine ganze Reihe von Fronhöfen, unter anderem die für die Siedlung Schmalenbach wichtige Curtis Eichhofen (=Stieneichhofen).[1] Es ist anzunehmen, dass die Hörigen vor allem Sachsen (Westfalen) waren, die unter die Grundherrschaft gezwungen wurden. Üblicherweise lebten alle der Grundherrschaft zugehörigen Personen auf den Fronhöfen und waren, als Teile der „Familia“, unfrei.

Hochmittelalter Bearbeiten

Nach 950 wurden abhängige Bauern aus dem Eickhof mit Land beliehen. Ein Bauer erhielt die Erlaubnis seine Sippe (curia = Gentilversammlung) am schmalen Bach anzusiedeln und Land zu roden.[2] Dieser Bauer hatte genügend zu erwirtschaften, um nicht nur die eigene Familie, sondern zusätzlich (und in erster Linie) zum Erhalt der Grundherrschaft beizutragen.[3][4]
Mit Zunahme der Geldwirtschaft wurden die Verpflichtungen gegenüber der Grundherrschaft in Erbpachtverhältnisse mit festen Beträgen umgewandelt, die Dank der Geldentwertung sich zugunsten der Vollbauern entwickelten. Im bergisch-märkischen Raum wird von Rentenherrschaft gesprochen.[5] Es kam für die Vollbauern quasi zu der Entwicklung eines Untereigentums an ihren Höfen. Nicht erbberechtigte Mitglieder der Familie wurden soweit möglich mit Unterstellen/Kotten[6] versorgt oder in eine ungewisse Zukunft entlassen.[7] Die Bauernschaft von St. Gereon und somit auch der Hof der Schmalenbach gehörten politisch nicht zum Kirchspiel Halver[8] und wurden durch einen durch die Bauernschaft gewählten Schulten geführt. Für das Schultenamt des Oberhofes Eichhofen ist 1410 ein Gerlach von Schmalenbach nachweisbar.[9] Zu dessen Aufgaben gehörten das Einziehen der Verpflichtungen der Hörigen und die niedere Gerichtsbarkeit. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieses Amt in der Praxis verbrieft oder erblich und an den Hof gebunden war.[10]

Reformation – Dreißigjähriger Krieg Bearbeiten

Nach dem Reichstag zu Worms (1521) begannen die Sturmjahre der Reformation. Auch im Kirchspiel Halver kam es, wie auch an vielen anderen Orten Deutschlands, vermutlich zu tumultartigen Vorgängen. Die Vorgänge um Halver wurden rund zweihundert Jahre später so beschrieben, dass „ein … streifendes Volk, Böcke genannt, parteiweise hier ins Land eingefallen“ ist „und fast alle die besten Häuser, besonders die an der großen Landstraße und gemeinen Passagen situiert gewesen, in Brand gesteckt“.[11] „In den Jahren von 1560 bis 1570 versucht der Pastor Johann Piepenstock in Halver zu Gunsten der Reformation zu wirken. 1583 nimmt er die ev.-lutherische Religion an und von da an ist die Kirche zu Halver evangelisch.“[12][13]
Am 9. September 1588 wurde Eichhofen an den märkischen Ritter Hermann v. Edelkirchen[14][15] für 2000 Taler verkauft.[16] Damit endete das Lehensverhältnis des Stiftes St. Gereon über Eichhofen. Der Hof Schmalenbach ging damit in das Lehnsverhältnis der v. Edelkirch über.[17] Da die v. Edelkirch zu diesem Zeitpunkt schon evangelisch waren,[18] kann man davon ausgehen, dass spätestens zu diesem Zeitpunkt die Schmalenbachs ev.-luth. wurden. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt trat die Bauernschaft von Eichhofen und damit auch die Schmalenbachs in das Kirchspiel Halver über.[19]
1598 begann für die Schmalenbachs, wie auch für viele andere in der Region, das Vorspiel des Dreißigjährigen Krieges. In diesem Jahr nahmen die Spanier unter Admiral Francisco de Mendoza, um eine Besetzung durch die Niederländer zuvorzukommen, in der Grafschaft Mark ihr Winterquartier. „Den ganzen langen Winter hatte Volk und Land unter dem harten Druck dieser Besatzung Entsetzliches zu leiden.“[20] Aufgrund dieses Besatzungsregimes wurde in diesem Winter der Hof Schmalenbach von seinen Bewohner aufgeben.[21] Wahrscheinlich fanden sich die Reste der schmalenbachschen Sippe neben anderen Flüchtlingen auf dem Freigut Edelkirchen ein und suchten dort Schutz[22][23] Der Ritter Christian von Edelkirchen zu Hersfeld (wie auch eine Reihe anderer Ritter der Umgebung) kündigte dem Herzog Johann Wilhelm (Jülich-Kleve-Berg) die Gefolgschaft und erachtete es als wichtiger seinen Leuten in dieser Gefahr den notwendigen Schutz zu bieten.[24][25] 1632 verfügte der Markgraf von Brandenburg Georg Wilhelm (Brandenburg), dass die ordentliche Landpflege auf die Schützen übergeht. In den Kirchspielen des Amtes Altena wurden Schützenkompanien gebildet.[26] Für die Halveraner bedeutet dieses vor allem Anerkennung ihres bisherigen Widerstandes[27] und Legitimität.
Während der Kriegszeiten wurde der Hof Schmalenbach, soweit es überhaupt möglich war, durch einen kleinen Familienverband von Edelkirchen aus bewirtschaftet.[28] Noch während des Krieges hat es mit einiger Sicherheit Versuche des Wiederaufbaus[29] und auch wieder Plünderungen und Zerstörung gegeben. Weil die Bauernschaften des Kirchspiels sich soweit organisiert und die Verhältnisse sich soweit geändert hatten, dass nicht jeder durchziehende Haufen und deren Gefolge es wagen konnte, die Bauernschaften unter Druck zu setzen,[30][31] waren die Aufbauaktivitäten gegen Ende des Krieges zielgerichteter und von mehr Erfolg gekrönt.[32]
Es mag sein, dass die Grafschaft Mark im Vergleich zu anderen Regionen, wie Pommern, Thüringen und der Pfalz, relativ gut durch den Krieg gekommen ist. Zugespitzt lässt sich fragen, ob die Schmalenbachs ihre Situation als vergleichsweise günstig angesehen haben, angesichts der Vertreibung vom Hof, einlogierter spanischer Truppen sowie von „Einlagerungen, Durchzügen und Schatzungen durch holländische, schwedische, ligistische, hessische und anderen Truppen“,[33] dass sie von der Pest bedroht waren, Ernteausfälle zu kompensieren hatten und dabei den Steuerdruck der Obrigkeit spürten.[34]

Neuzeit Bearbeiten

Nachdem die Besatzungstruppen 1649[35] die Grafschaft Mark verlassen hatten, konnte zielgerichteter an den Ausbau des Hofes gedacht werden. War während des Krieges der Einsatz des ganzen Familienverbandes notwendig, so differenzierte sich nach dem Krieg der Hof in zwei Teile auf. Die Bauern zu dieser Zeit waren Johan[36] und Gertrud zur Schmalenbach (der Sohn von Wilhelm Schmalenbach) sowie Heinrich der Ältere[37] und Dorothea zur Schmalenbach.[38]
In den Jahren nach 1648 war Brandenburg noch nicht in der Lage, sich als Staat in der Mark durchzusetzen.[39] Die eigentliche Inbesitznahme gelang nur langsam, da die Landstände dies zu verhindern versuchten. Sie setzten vor allem auf die Einheit des alten Herzogtums Jülich-Kleve.[40] Dieses ließ Freiräume für die Etablierung der Bauernhöfe um Halver, somit auch des Hofes der Schmalenbachs, als relativ freie (kontribuable = gegenüber dem König uneingeschränkt steuerpflichtige) Bauerngüter zu.[41]
Als unter Friedrich Wilhelm I. (Preußen) 1733 das Kantonssystem zur Rekrutierung von Soldaten eingeführt wurde, kam es zu einem Durchgriff des preußischen Staates auf die Bauerngüter, somit auch auf die Schmalenbachs. Die Folge war eine dramatische Abwanderung in das Bergische.[42] Wirtschaftlich wurden unter Friedrich Wilhelm I. (Preußen) und Friedrich II. (Preußen) die Bauerngüter ausgepresst und waren kaum noch lebensfähig. Wahrscheinlich entzog sich Johann Henrich Schmalenbach[43] einer bevorstehenden Rekrutierung durch Heirat in das Bergische (unsicherer Kantonist).
Nach dem Siebenjährigen Krieg kam es in der Mark zu einer fast dreißigjährige Ruhephase, in der es gerade in der Region um Halver zu einem beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung kam.[44] Nicht unwesentlich trugen dazu die zugesagte Kantonsfreiheit als auch ein Generalpardon für Deserteure und Auswanderer bei. Die Auswanderer kehrten in Scharen zurück,[45] so auch Johan Henrich. Sein Sohn Johann Christoph Schmalenbach[46] übernahm durch Einheirat das schmalenbachsche Gut. Vater und Sohn brachten die Beziehungen bis nach Wuppertal mit in das Geschäft und zogen Fachkräfte nach sich. Westlich von Halver entstand ein Netzwerk der Eisenwarenfertigung (Uhren,[47] Feilen,[48] Bohrer, Baubeschläge, …). Das Schmalenbachsche Gut hatte Teil an diesem wirtschaftlichen Aufschwung durch Vorspann- und Versorgungsdienste sowie durch Handel mit Kohle, Roheisen im Einkauf und Eisenwaren im Kommissionsverkauf. In dieser Zeit wurde das Haupthaus in Form eines niederdeutschen Hallenhauses errichtet.

Industrialisierung Bearbeiten

Die Franzosenzeit (1806 bis 1813) beseitigte dann endgültig die Lehnsverhältnisse über das schmalenbachsche Gut und schaffte Gewerbefreiheit. Aber sowohl übermäßige Besteuerung als auch rücksichtslose Aushebung zum Kriegsdienst lasteten schwer auf der Bevölkerung.[49] Nach der Aufhebung der Kontinentalsperre und dem Ende der Befreiungskriege nach 1815 ergoss sich eine Flut von englischem Stahl auf den deutschen Markt. Er war 40–60 % billiger als der deutsche. Die deutsche Eisenindustrie, wie auch die märkische, waren diesem Ansturm zunächst nicht gewachsen und gerieten in eine schwere Krise. Die Armut und Trunksucht nahm in den 1820er Jahren um Halver erschreckende Ausmaße an, und es dauerte Jahrzehnte, bis der Rückstand aufgeholt war.[50] Der preußische Staat reagierte auf diese Krise unter anderem mit einem staatlichen Wiederaufforstungsprogramm.[51] Johann Christoph Schmalenbach und sein Sohn Hermann Henrich Schmalenbach[52] engagierten sich bei diesem Programm mit Wiederaufforstungen in der Umgebung von Halver.[53] Die wirtschaftliche Basis des schmalenbachschen Gutes war in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Fuhrunternehmen. Der Fuhrbetrieb musste nach der verkehrsmäßigen Erschließung Halvers durch die Eisenbahn (1888) eingestellt werden. Versuche, durch Einrichtung eines Dampfschmiedehammers wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen, scheiterten aufgrund von Erbstreitigkeiten, der wirtschaftlichen Situation sowie der verkehrsmäßig abgeschnittenen Lage des Gutes.[54] Der Hof wurde 1898 zwangsversteigert. Die Schmalenbachs dieses Hofes sind daraufhin nach Posen ausgewandert.

1818 lebten 28 Einwohner im Ort. Laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg wurde Schmalenbach als Hof kategorisiert und besaß 1838 eine Einwohnerzahl von 29, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte zur Eickhöfener Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver und besaß fünf Wohnhäuser und sechs landwirtschaftliche Gebäude.[55]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 63 Einwohnern an, die in sechs Wohnhäusern lebten.[56]

Politik Bearbeiten

Schmalenbach ist Ortsteil von Halver.

Wappen der Schmalenbachs Bearbeiten

 
Wappen der Schmalenbachs

Blasonierung: „in R. ein w. r. in drei Reihen und acht Plätzen geschachter Balken, über dem Ganzen ein schmaler, gewellter w. Schrägbalken. Helm: geschlossener Flug r.-w., der vordere Flügel mit w. Lilie, der hintere mit fünfeckigem r. Stern belegt. Decken: w. r.“

Die Familie Schmalenbach Bearbeiten

Der älteste bisher bekannte Namensträger ist Girlaco de Smalenbecke aus Halver. Er wird in einer Urkunde des Stifts St. Gereon in Köln vom 16. August 1410 und im Schatzbuch der Grafschaft Mark am 16. August 1486 erwähnt. Am 13. Februar 1427 wirkt er als „Umstehender“ und „Urteilsfinder“ im Rechtsstreit des Reichsmarschalls Haupt von Pappenheim gegen Konrad von Freiberg zu Wahl vor dem Freistuhl zu Lüdenscheid mit.[57]

Weitere Namensträger siehe unter Schmalenbach.

Quellen Bearbeiten

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Die Entstehung des Hofes Schmalenbach geht auf eine Gründung des Kölner Stiftes St. Gereon zurück. Dafür spricht ein Eintrag im Urkundenbuch des Stiftes, das auf den Hof Schmalenbach als Unterhof (curia) des zum Stift gehörenden Oberhofes (curtis) Eichhofen (= Steineichhofen) hinweist. Siehe: „Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle – Untersuchungen und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. 1. Auflage. Altena: Zeitungsverlag Altena GmbH, 1978 (Altenaer Beiträge, Band 13). – S. 230–231“
    Für eine Gründung als Unterhof des Oberhofes Eichhofen während der ersten Rodungsperiode (900 bis 1300) spricht außerdem die Nähe zum Oberhof (ca. 2000 m), die günstige und für eine Besiedlung begehrte Quellmuldenlage sowie die übliche Namensgebung (Ortsnamen -berg, -bach, -feld, -becke) während der ersten mittelalterlichen Rodungsperiode.
  3. Hans-Werner Goetz: „>>Villikationen<< der Grundherren“ in: Das Mittelalter – Ein Lesebuch zur deutschen Geschichte 800 – 1500. – S. 34.
  4. Von besonderer Bedeutung für die Region ist, dass die sächsischen Bauern im Wesentlichen ihre Gentilverfassung beibehalten konnten. Das Rechtsgefüge dieser Verfassung, insbesondere das Anerbenrecht, wurde später in das märkische Recht übernommen. Die vorhandenen Freigüter fränkischer Kolonisten behielten ihr fränkisches Recht bei.
    Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 190.
    Trotz der Abspaltung der Grafschaft Altena von dem Grafschaft Berg im Jahre 1165 blieben die fränkischen Besitzungen und Freibauern weiterhin dem Grafen von Berg unterstellt.
    Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle … – S. 49.
  5. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle … – S. 203.
  6. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle … – S. 123.
  7. Die Geldwirtschaft, die Landflucht und die Entwicklung eines landwirtschaftlichen Marktes (in Halver) führten zur Lockerung der herrschaftlichen Beziehungen zwischen der (Voll-)Bauernschaft und der Herrschaft.
  8. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle … – S. 249–252.
  9. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle … – S. 230.
  10. Siehe auch: „Grundherrschaft und Dorf“ in: Propyläen – Geschichte Deutschlands 1250 bis 1490. – Berlin 1985. – S. 84.
  11. Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 279–280.
  12. Erich Halverscheid, „Halverscheider als tätige Kirchmeister“. – http://www.halverscheid.org/website/web10/10-1.html
  13. "Und in der „Grafschaft Mark“ (Gebiete am Hellweg, an der Ruhr und im Sauerland) mussten die evangelischen Gemeinden für die Leitung ihrer Kirche selbst sorgen, da der Landesherr sie zwar weitgehend gewähren ließ, sich selbst aber der Reformation versagte." in >>Kirchengeschichte (westfälisch)<<. –
  14. „Auch 1570 wird das Geschlecht von Edelkirchen im märkischen Ritterschaftsverzeichnis erwähnt“ Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – … S. 153.
  15. zweite Erwähnung von Hermann v. Edelkirchen Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – … S. 171.
  16. Siehe auch den Aktenhinweis auf das Stift St. Gereon in: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 154.
  17. Offensichtlich handelt es sich bei dem Verkauf von Eichhofen um den Verkauf einer Grundherrschaft. Damit ging das Lehnsverhältnis des Hofes Schmalenbach auf die v. Edelkirchen über. Die Vermutung wird auch dadurch gestützt, dass nach dem Dreißigjährigen Krieg direkte Verwandtschaft der Schmalenbachs in Edelkirchen nachweisbar ist. „Hermann zur Schmalenbach“ Geburt ca. 1635, Tod 1704 im Alter von 69 Jahren in Halver/Edelkirchen in Thurck Ahnenforschung
  18. „1583 treten die v. Edelkirchen zum ev. Glauben über“ in Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 154.
  19. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 250.
  20. Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 281.
  21. Für die Jahre 1599, 1645 und 1654 wird der Hof bei der Kirche als verschuldet geführt. Für die Jahre 1599 bis 1633 liegt eine Nachrichtenlücke vor. Der Hof Schmalenbach soll infolge des spanisch-niederländischen Krieges (etwa 1568 bis 1648) aufgeben worden sein. Im Jahr 1599 besetzte Admiral Mendoza mit seinen Truppen die Region und hat die Bevölkerung sehr „bedrückt“. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 285–286.
  22. in der Genealogie der Familie lassen sich für diese Zeit Schmalenbachs auf Edelkirchen nachweisen.
  23. Dass Adelshäuser als relativ sichere Rückzugsräume genutzt wurden, lässt sich durch nachfolgende Quelle nachweisen. „So konnte in den Jahren 1630–1640 der Gottesdienst (im Kirchspiel Halver) des >>insolenten<< Kriegswesens und der >>militia<< nur sehr unregelmäßig gehalten werden. Da man größere Zusammenkünfte mied, versammelte man sich von Zeit zu Zeit in Adelshäusern oder in Wäldern.“ Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 284.
  24. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 283.
  25. Diese Schutzgemeinschaft war offensichtlich so effektiv, dass der Rottmeister der späteren Halveraner Schützenkompanien aus Edelkirchen kam. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 154.
  26. 1609 fiel die Grafschaft Mark bei der Teilung der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg provisorisch, 1666 beim Erbvergleich dann definitiv an Brandenburg. Die brandenburgische Seite konnte zunächst ihre Herrschaft nur dort behaupten, wo holländische Besatzungen verblieben waren. „Mit der Verpflichtung des niederländischen Obersten Gent durch den brandenburgischen Statthalter Schwarzenberg 1624 begann“ Brandenburg „seine jungen Westprovinzen militärisch eigenständig zu verteidigen“. Siehe auch: Stefan Ehrenpreis „Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nachbarregionen“. – Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, Neustadt an der Aisch (2002). – S. 78 und: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 154.
  27. Ein Beispiel für bäuerlichen Widerstand aus dem Westerwald ist bei Marco von Müller „Das Leben eines Söldners im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648)“ http://userpage.fu-berlin.de/~telehist/MvM/magisterarbeit(1.2.2005).pdf. – S. 40–41 zu finden. Prinzipiell könnte der bäuerliche Widerstand in der Region um Halver ähnlich ausgesehen haben.
  28. Nachweisbar sind für die Kriegsjahre nur Wilhelm Schmalenbach (Geburt des Sohnes 1630) und Heinrich zur Schmalenbach (Geburt des ersten Sohnes 1635). Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um Brüder oder nahen Verwandte handelt. Siehe auch: http://www.turck-ahnenforschung.de/
  29. Ab 1633 liegen wieder Informationen zur Existenz des Hofes vor. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 285–286.
  30. „Immer wieder mussten die Bauern mit ihren Vieh in die Wälder flüchten. Die Felder wurden kaum bestellt, Gebäude waren ruiniert. Dort wo noch Saaten vorhanden waren, wurden sie durch durchziehende Rotten zertreten. Zinsen und Abgaben konnten nicht geleistet werden, und die Verschuldung nahm überhand. In den Jahren 1632 bis 1644 konnten keine Kirchenrechnungen aufgestellt werden. Der Zustand war so unerträglich, dass der Kurfürst mit einem Erlass vom 9. September 1635 den Untertanen gestattete, sich zur Vertreibung der Hessen und Schweden von Dorf zu Dorf, Kirchspiel zu Kirchspiel, Stadt zu Stadt zusammenzuschließen.“ Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, … – S. 284.
  31. Die Bauernschaften und damit auch die Schmalenbachs waren bis weit nach dem Krieg in den Halveraner Schützen organisiert. Eine Musterungsrolle der Halveraner Schützengilde aus dem Jahre 1676 ist erhalten geblieben und enthält 148 Namen. Johan zur Schmalenbach und Heinrich zur Schmalenbach sind demnach in dieser Schützengilde aktiv gewesen. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 290–293.
  32. Im Immissionsprotokoll des Richters zu Halver Peter Grüter vom 7. Februar 1645 sind die Schulden aus Steuern und sonstigen Abgaben der Höfe um Halver aufgelistet. Hier wird unter „4. Johan zur Schmalenbeck schuldig 12 Rtlr. 8 Schilling Capital, 4 Rtlr. 4 Stbr. Interesse (Zinsen), I Malter Herrnhaber, an Kosten 2 Rtlr., zusammen 22 Rtlr. 25 Stüffer“ aufgelistet. Schmidt, Ferdinand: Die Höfe im Kirchspiel Halver zu Ende des Dreißigjährigen Krieges, in „Süderland“, Nr. 10 von 1932, S. 8 ff.
  33. Siehe auch: Hrsg.: Stefan Ehrenpreis „Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nachbarregionen“. – Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, Neustadt an der Aisch (2002). – S. 246.
  34. Siehe auch: Hrsg.: Stefan Ehrenpreis „Der Dreißigjährige Krieg im Herzogtum Berg und in seinen Nachbarregionen“. – Verlagsdruckerei Schmidt GmbH, Neustadt an der Aisch (2002). – S. 185–186.
  35. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 283.
  36. Siehe: http://www.turck-ahnenforschung.de/individual.php?pid=I9887&ged=TURCK.ged
  37. Siehe: http://www.turck-ahnenforschung.de/individual.php?pid=I6948&ged=TURCK.ged
  38. 1652 ist Johan zur Schmalenbach in einer Spendenliste mit zwei Reichstalern verzeichnet, während Hinderich zur Schmalenbach nur einen halben Reichstaler spendete, genauso viel wie Johan Vahlfeldt zur Schmalenbeck. Siehe auch: http://www.otto-enneper.de/images/Band-16%20_Orgelliste.pdf
  39. Siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 292.
  40. Siehe: Jülich-Klevischer Erbfolgestreit#Fazit
  41. Willi Timm: Kataster der kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705, Münster 1980, S. 244.
  42. Alfred Jung spricht von einer teilweisen Entvölkerung zugunsten des Herzogtums Berg. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 293.
  43. Johann Henrich Schmalenbach – I2411 – Persönliche Informationen – Herzlich Willkommen – PhpGedView
  44. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 295.
  45. Siehe: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. – S. 296.
  46. Johann Christoph Schmalenbach – I2407 – Persönliche Informationen – Herzlich Willkommen – PhpGedView
  47. bergischeuhren.de
  48. Siehe: „Die Geschichte der gewerblichen Tätigkeit und der Industrie in den Gemeinden Halver und Schalksmühle“ – Alfred Jung. – (1978) Lüdenscheid Band III. – S. 171.
  49. siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, – Untersuchungen und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. 1. Auflage. Altena: Zeitungsverlag Altena GmbH, 1978 (Altenaer Beiträge, Band 13). – S. 297.
  50. Alfred Jung „Die Geschichte der gewerblichen Tätigkeit und der Industrie in den Gemeinden Halver und Schalksmühl“. – Lüdenscheid (1978). – S. 27.
  51. Burkhard Dietz: Wirtschaftliches Wachstum und Holzmangel im bergisch-märkischen Gewerberaum vor der Industrialisierung. – http://www.lrz.de/~rpf/hardenstein/DIETZ.HTM@1@2Vorlage:Toter Link/www.lrz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  52. Hermann Henrich Schmalenbach – I2400 – Persönliche Informationen – Herzlich Willkommen – PhpGedView
  53. mdl. Auskunft von Helene Garrels, geb. Schmalenbach, Enkelin von Hermann Henrich Schmalenbach
  54. siehe auch: Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle, – Untersuchungen und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. 1. Auflage. Altena: Zeitungsverlag Altena GmbH, 1978 (Altenaer Beiträge, Band 13). – S. 237.
  55. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  56. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  57. Der Reidemeister, Geschichtsblätter für Lüdenscheid Stadt und Land, Nr. 68, 1978.