Richie Porte

australischer Radrennfahrer

Richard „Richie“ Porte (* 30. Januar 1985 in Launceston) ist ein ehemaliger australischer Radrennfahrer.

Richie Porte
Richie Porte (2017)
Richie Porte (2017)
Zur Person
Geburtsdatum 30. Januar 1985
Geburtsort Launceston (Tasmanien)
Nation Australien Australien
Disziplin Straße
Fahrertyp Rundfahrer
Körpergröße 172 cm
Renngewicht 62 kg
Karriereende 2022
Internationale Team(s)
2008–2009
2010–2011
2012–2015
2016–2018
2019–2020
2021–2022
Praties
Team Saxo Bank
Team Sky
BMC Racing Team
Trek-Segafredo
Ineos Grenadiers
Wichtigste Erfolge

Paris–Nizza 2013, 2015
Volta a Catalunya 2015
Tour Down Under 2017, 2020
Tour de Suisse 2018
Critérium du Dauphiné 2021

Letzte Aktualisierung: 13. September 2022

Karriere

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Richie Porte fuhr von 2008 bis 2009 für das australische Continental Team Praties. Bei der Tour Down Under 2008 startete er mit der Nationalmannschaft und belegte den neunten Platz in der Gesamtwertung. Kurz darauf war er auf einem Teilstück der Tour of Wellington erfolgreich. 2008 siegte er auch im Etappenrennen Tour of Perth. 2009 gewann er unter anderem eine Etappe des Giro Ciclistico d’Italia 2009.

Seinen ersten Vertrag bei einem ProTeam erhielt er 2010 beim dänischen Team Saxo Bank, für das er den Giro d’Italia 2010 bestritt und auf der 11. Etappe das Maglia Rosa eroberte und drei Tage verteidigte. Er gewann das Maglia Bianca des besten Nachwuchsfahrers und belegte in der Gesamtwertung den siebten Platz.[1]

Nach seinem Wechsel zum Team Sky im Jahr 2012 gewann er erstmals auch die Gesamtwertung von ProTour-Etappenrennen: Er siegte bei Paris–Nizza 2013 und 2015 sowie bei der Katalonien-Rundfahrt 2015. Außerdem war er einer der Helfer von Chris Froome bei dessen Tour-de-France-Siegen 2013 und 2015.

Von 2016 bis 2018 startete Porte für das BMC Racing Team. Er nahm als Kapitän dieser Mannschaft an der Tour de France 2016 teil, die er auf dem fünften Gesamtrang beendete. Bei der Tour Down Under 2017 wurde er Gesamtsieger. Auf der 9. Etappe der Tour de France 2017 stürzte er auf der Abfahrt vom Mont du Chat schwer. Als er auf der Innenseite einer leichten Linkskurve in einer Gruppe fahrend von der Fahrbahn abkam, verlor er die Kontrolle über sein Fahrrad, stürzte, rutschte sich seitlich abrollend über die Fahrbahn, räumte dabei noch Daniel Martin ab und prallte gegen eine Felswand. Er kam mit Becken- und Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus.[2]

Nachdem Porte 2018 die Gesamtwertung der Tour de Suisse gewonnen hatte, musste er auch die Tour de France 2018 nach einem Sturz auf der von Kopfsteinpflaster geprägten 9. Etappe aufgeben.[3]

Zur Saison 2020 wechselte Porte zu Trek-Segafredo. 2020 gewann er für diese Mannschaft zum zweiten Mal die Gesamtwertung der Tour Down Under. Im Folgejahr schloss er sich dem Team Ineos Grenadiers an, für das er bereits von 2012 bis 2015 gefahren war (unter anderem Teamnamen).

Porte gewann für Ineos Grenadiers die Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné 2021. Seine letzte Grand Tour, den Giro d’Italia 2022, musste er krankheitsbedingt aufgeben.[4] Mit der Tour of Britain 2022 bestritt er sein letztes internationales Radrennen.[5]

2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021

Grand Tours-Platzierungen

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Grand Tour2010201120122013201420152016201720182019202020212022
  Giro d’ItaliaGiro781DNFDNF
  Tour de FranceTour72341923485DNFDNF11338
  Vuelta a EspañaVuelta6884
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
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Commons: Richie Porte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Giro d’Italia 2009 auf live-radsport.ch
  2. Porte bricht sich bei Horrorsturz Becken und Schlüsselbein. In: radsport-news.com. 9. Juli 2017, abgerufen am 15. Juli 2018.
  3. Porte muss nach Sturz aufgeben. In: radsport-news.com. 15. Juli 2018, abgerufen am 15. Juli 2018.
  4. Daniel Benson: Richie Porte's Giro d'Italia blog: Not the ending I wanted but a race I'm proud of. In: velonews.com. 1. Juni 2022, abgerufen am 13. September 2022 (englisch).
  5. Porte gibt bei der Tour of Britain seine Abschiedsvorstellung –. In: radsport-news.com. 2. September 2022, abgerufen am 13. September 2022.