Das Straßenradrennen Dwars door Vlaanderen 2021 war die 75. Austragung des belgischen Eintagsrennens. Das Rennen fand am 31. März statt und war Teil der UCI WorldTour 2021.

Dwars door Vlaanderen 2021
Rennserie UCI WorldTour 2021
Austragungsland Belgien Belgien
Austragungszeitraum 31. März
Gesamtlänge 184,1 km
Starterfeld 172 aus 25 Nationen in 25 Teams
(davon 123 im Ziel angekommen)
Sieger
Gesamtwertung 1. Niederlande Dylan van Baarle 3:58:59 h
2. Frankreich Christophe Laporte + 0:26 min
3. Belgien Tim Merlier gleiche Zeit
2020 2022

Teilnehmende Mannschaften und Fahrer Bearbeiten

Neben den 19 UCI WorldTeams standen 6 UCI ProTeams am Start. Für jedes Team starteten sieben Fahrer. Von den 172 Fahrern erreichten 123 Fahrer das Ziel.

Trotz positiven COVID-19-Fällen bei E3 Harelbeke und Gent–Wevelgem, durften die Mannschaften Bora-hansgrohe und Trek-Segafredo am Rennen teilnehmen, da alle Fahrer und Teammitglieder vor dem Rennen negativ getestet worden waren.[1]

Mit Yves Lampaert (Deceuninck-Quick-Step), Jens Debusschere (Lotto Soudal), Jelle Wallays (Cofidis) und Niki Terpstra (Total Direct Énergie) standen vier ehemalige Sieger des Rennens am Start.

Nicht an den Start gingen Edward Theuns (Trek-Segafredo), Alberto Bettiol und Jonas Rutsch (beide EF Edukation-Nippo)

UCI WorldTeams UCI ProTeams
ACT Frankreich  AG2R Citroën Team GFC Frankreich  Groupama-FDJ DSM Deutschland  Team DSM AFC Belgien  Alpecin-Fenix
APT Kasachstan  Astana-Premier Tech IGD Vereinigtes Konigreich  Ineos Grenadiers TJV Niederlande  Team Jumbo-Visma ARK Frankreich  Team Arkéa Samsic
TBV Bahrain  Bahrain-Victorious TCS Belgien  Intermaché-Wanty-Gobert Matériaux TQA Sudafrika  Team Qhubeka Assos TDE Frankreich  Team Total Direct Énergie
BOH Deutschland  Bora-Hansgrohe ISN Israel  Israel Start-Up Nation TFS Vereinigte Staaten  Trek-Segafredo BBK Frankreich  B&B Hotel p/b KTM
COF Frankreich  Cofidis, Solutions Crédits LTS Belgien  Lotto Soudal UAD Vereinigte Arabische Emirate  UAE-Team Emirates BWB Belgien  Bingoal Pauwels Sauces WB
DQT Belgien  Deceuninck-Quick-Step MOV Spanien  Movistar Team SVB Belgien  Sport Vlaanderen - Baloise
EFN Vereinigte Staaten  EF Edukation-Nippo BEX Australien  Team BikeExchange

Streckenführung Bearbeiten

Die Strecke führte über 184,1 km von Roeselare durch die Flämischen Ardennen nach Waregem. Nach 72 flachen Kilometern, standen 13 Hellingen (kurze Anstiege in Flandern) und 6 Kopfsteinpflaster Passagen auf dem Programm. Der letzte Anstieg, der Nokereberg musste elf Kilometer vor dem Ziel absolviert werden.[2]

Wichtigste Streckenpassagen
km Kopfsteinpflaster Anstieg
Kluisberg 72
Nieuwe Kwaremont 80
Kluisberg 106
Knokteberg - Trieu 113
Kortekeer 121
Mariaborrestraat 123
Steenbeekdries 124
Stationsberg 124
Taaienberg 127
Berg Ten Houte 132
Kruisberg - Hotond 142
Knokteberg - Trieu 149
Varentstraat 157
Vossenhol 162
Holstraat 166
Nokereberg 173
Herlegmstraat 176
Ziel 184,1

Rennverlauf Bearbeiten

Es dauerte mehr als 80 Kilometer bis sich eine Ausreißergruppe vom Feld lösen konnte. Im Peloton kam Elia Viviani (Cofidis, Solutions Crédits) auf dem Kopfsteinpflaster der Mariaborrestraat 61 Kilometer vor dem Ziel zu Sturz und musste das Rennen beenden.

Auf dem Kopfsteinpflaster zu Taaienberg wurde die Spitzengruppe gestellt und durch das hohe Tempo teilte sich das Feld in kleinere Gruppen. Fahrer wie Julian Alaphilippe, Kasper Asgreen (beide Deceuninck-Quick Step) und Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) befanden sich in abgehängten Gruppen.

Nach dem Taaienberg lösten sich zunächst sieben Fahrer von der Spitzengruppe. In der Ausreißergruppe war auch Dylan van Baarle (Ineos Greandiers), der 53 Kilometer vor dem Ziel auf dem Kopfsteinpflasteranstieg des Berg Ten Houte angriff und sich absetzte. Hinter dem Niederländer wurde die Ausreißergruppe von dem Hauptfeld gestellt. Der Vorsprung von Dylan van Baarle betrug zu diesem Zeitpunkt eine halbe Minute.

44 Kilometer vor dem Ziel lösten sich Luke Durbridge (Team BikeExchange), Victor Campenaerts (Team Qhubeka Assos) und Rui Oliveira (UAE Team Emirates) von der Verfolgergruppe und versuchten die Lücke zu Dylan van Baarle zu schließen. Auf dem Anstieg zum Knokteberg, 35 Kilometer vor dem Ziel schlossen Greg Van Avermaet (AG2R Citroën Team), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Warren Barguil (Team Arkéa Samsic), Dylan Theuns (Bahrain-Victorious), Christophe Laporte (Cofidis, Solutions Crédits) und Florian Sénéchal (Deceuninck-Quick Step) zu den drei Verfolgern auf.

Die neun Verfolger waren sich jedoch in der Nachführarbeit nicht einig und es kam immer wieder zu Angriffen. Dylan Van Baarle konnte den Abstand stabil halten und überquerte den letzten Anstieg des Tages, den Nokereberg mit einem Vorsprung von 30 Sekunden. Hinter der Verfolgergruppe formierte sich ein großes Fahrerfeld, in dem unter anderen Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) und Julian Alaphilippe vertreten waren.

Dylan van Baarle meisterte das letzte Kopfsteinpflaster-Passage ohne Schwierigkeiten und kam allein im Ziel in Waregem an. Hinter ihm wurde die Verfolgergruppe mit Ausnahme von Christophe Laporte vom großen Fahrerfeld eingeholt. Der dritte Rang, der im Sprint entschieden wurde, ging an Tim Merlier (Aplecin-Fenix).[3]

Rennergebnis Bearbeiten

Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Dylan van Baarle Niederlande  NED Ineos Grenadiers 3:58:59 h (46,22 km/h)
02. Christophe Laporte Frankreich  FRA Cofidis, Solutions Crédits + 0:26 min
03. Tim Merlier Belgien  BEL Alpecin-Fenix "
04. Yves Lampaert Belgien  BEL Deceuninck-Quick Step "
05. Tosh Van der Sande Belgien  BEL Lotto-Soudal "
06. Alexander Kristoff Norwegen  NOR UAE Team Emirates "
07. Greg Van Avermaet Belgien  BEL AG2R Citroën Team "
08. Anthony Turgis Frankreich  FRA Team Total Direct Énergie "
09. Florian Sénéchal Frankreich  FRA Deceuninck-Quick Step "
10. Jasper Stuyven Belgien  BEL Trek-Segafredo "

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dwars door Vlaanderen doch mit Bora - hansgrohe und Trek | radsport-news.com. Abgerufen am 2. April 2021.
  2. Dwars door Vlaanderen 2021: The Route. Abgerufen am 2. April 2021 (englisch).
  3. Live-Ticker Dwars door Vlaandreren, Eintagesrennen | radsport-news.com. Abgerufen am 2. April 2021.