Thorsten Weidner

deutscher Florettfechter

Thorsten Weidner (* 29. Dezember 1967 in Lauda) ist ein ehemaliger deutscher Fechter, der für den Fecht-Club Tauberbischofsheim antrat. 1989 war er Deutscher Einzelmeister mit dem Florett. Bei den Olympischen Spielen 1992 gewann er Gold mit der Mannschaft.

Thorsten Weidner
Medaillenspiegel

Fechten

Deutschland Deutschland
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 1988 Seoul Florett‑Mannschaft
Gold 1992 Barcelona Florett‑Mannschaft
Fechten Weltmeisterschaften
Silber Spanien 1985 Barcelona Florett‑Mannschaft
Silber Bulgarien 1986 Sofia Florett‑Mannschaft
Gold Schweiz 1987 Lausanne Florett‑Mannschaft
Silber Vereinigte Staaten 1989 Denver Florett‑Mannschaft
Silber Ungarn 1991 Budapest Florett
Silber Ungarn 1991 Budapest Florett‑Mannschaft
Gold Deutschland 1993 Essen Florett‑Mannschaft
Bronze Griechenland 1994 Athen Florett
Silber Griechenland 1994 Athen Florett‑Mannschaft
Fechten Deutsche Meisterschaften
Gold 1984 Florett‑Mannschaft
Gold 1985 Florett‑Mannschaft
Silber 1986 Florett
Gold 1986 Florett‑Mannschaft
Gold 1987 Florett‑Mannschaft
Gold 1988 Florett‑Mannschaft
Gold 1989 Florett
Silber 1989 Florett‑Mannschaft
Silber 1990 Florett‑Mannschaft
Gold 1991 Florett‑Mannschaft
Gold 1992 Florett‑Mannschaft
Gold 1993 Florett‑Mannschaft
Silber 1994 Florett
Gold 1994 Florett‑Mannschaft

Leben Bearbeiten

Thorsten Weidner startete für den Fecht-Club Tauberbischofsheim und besuchte die Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim.[1] Nachdem er bei der Fechtweltmeisterschaft 1985 und bei der Fechtweltmeisterschaft 1986 mit der Mannschaft nach Finalniederlagen gegen die Italiener Silber gewonnen hatte, wurde die Mannschaft 1987 in der Besetzung Mathias Gey, Matthias Behr, Klaus Reichert, Ulrich Schreck und Thorsten Weidner Weltmeister gegen Frankreich. Mit Thomas Endres statt Klaus Reichert gewann die Mannschaft Silber bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, als man der Mannschaft aus der Sowjetunion im Finale unterlag.

Es folgte Mannschaftssilber bei der Fechtweltmeisterschaft 1989 gegen die Sowjetunion. Bei der Fechtweltmeisterschaft 1990 wurde Thorsten Weidner Vierter sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung. Ein Jahr später verlor die deutsche Mannschaft im Finale gegen die Kubaner. Im Einzelfinale verlor Thorsten Weidner gegen seinen Mannschaftskameraden Ingo Weißenborn.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann Thorsten Weidner mit der Mannschaft Gold zusammen mit den beiden Bonnern Alexander Koch und Ulrich Schreck, sowie mit den Tauberbischofsheimern Udo Wagner und Ingo Weißenborn. Daür erhielt er am 23. Juni 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[2]

Bei der Fechtweltmeisterschaft 1993 gewann die Mannschaft mit Uwe Römer statt Ulrich Schreck den Weltmeistertitel. Ein Jahr später gewann Weidner Bronze in der Einzelwertung. Im WM-Finale mit der Mannschaft unterlag die deutsche Mannschaft den Italienern.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. 75 Jahre Kaufmännische Schule Tauberbischofsheim, StieberDruck GmbH, 113 Seiten, TBB 1997, S. 49.
  2. Landessportbund Niedersachsen e. V. VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sports: .... Am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker .... behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992 mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...