Franklin Pierce

14. Präsident der Vereinigten Staaten (1853-1857)

Franklin Pierce (* 23. November 1804 in Hillsborough, Hillsborough County, New Hampshire; † 8. Oktober 1869 in Concord, New Hampshire) war ein amerikanischer Politiker und von 1853 bis 1857 der 14. Präsident der Vereinigten Staaten.

Franklin Pierce
Unterschrift von Frankling Pierce
Unterschrift von Frankling Pierce

Pierce, der aus einer gutbürgerlichen Familie stammte, ging direkt nach seiner juristischen Ausbildung in die Politik. Er gehörte als Mitglied der Demokratischen Partei sowohl dem Abgeordnetenhaus von New Hampshire als auch dem US-Repräsentantenhaus sowie dem US-Senat an. Danach diente er bei den Streitkräften, wo er am Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beteiligt war. Im Jahr 1852 nominierte ihn seine Partei als Kompromisskandidaten für die anstehende Präsidentschaftswahl, die er dann gegen den Whig-Bewerber Winfield Scott klar gewann.

Pierces Amtszeit, die im März 1853 begann, war von starken innenpolitischen Konflikten zwischen den freien und den Sklavenstaaten um die Sklaverei geprägt, die sich immer weiter zuspitzten. Mitverantwortlich für diese Verschärfung war auch die Haltung des Präsidenten selbst. Der von Pierce unterzeichnete Kansas-Nebraska Act löste in den abolitionistisch geprägten Nordstaaten einen Sturm der Entrüstung aus. Da es ihm nicht gelang, die zunehmenden politischen Verwerfungen zu überwinden, kehrte Pierces eigene Partei dem Präsidenten den Rücken. Für die Präsidentschaftswahl des Jahres 1856 stellten die Demokraten nicht mehr Pierce, sondern den früheren Außenminister James Buchanan auf, der die Wahl dann auch gewann.

Im März 1857 endete Pierces Amtszeit. Desillusioniert zog er sich vollständig ins Privatleben zurück. Während des Sezessionskrieges von 1861 bis 1865 behielt er seine Sympathie für die Südstaaten bei und lehnte die Politik Abraham Lincolns ab. Pierce, der vor allem nach dem Ende seiner Zeit im Weißen Haus unter Alkoholismus litt, starb 1869. Nach seinem Tode geriet er im öffentlichen Bewusstsein weitestgehend in Vergessenheit, woran sich bis heute wenig geändert hat. Heute gilt Pierce unter Historikern als einer der am wenigsten erfolgreichen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Leben bis zur Präsidentschaft (1804–1853) Bearbeiten

Erziehung und Ausbildung (1804–1829) Bearbeiten

 
Franklin Pierce Homestead (2016). In diesem Haus verbrachte Pierce Kindheit und Jugend. Das Anwesen erhielt im Juli 1961 den Status eines National Historic Landmarks („Nationales historisches Wahrzeichen“).[1]

Franklin Pierce war der Sohn von Benjamin Pierce, der im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gekämpft hatte und zwischen 1827 und 1830 zweimal zum Gouverneur von New Hampshire gewählt wurde. Die Pierce-Familie stammte aus England und war im Jahr 1634 in das spätere Massachusetts ausgewandert.[2] Benjamin Pierce wurde 1757 in Lowell geboren und meldete sich nach den Gefechten von Lexington und Concord als Freiwilliger in der Kontinentalarmee. Mit George Washington zog er in das Winterlager von 1777/78 in Valley Forge. Er verließ die Armee 1784 mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet im Range eines Leutnants. Franklin Pierce nahm den Vater zum Vorbild und entwickelte eine Affinität zum Militär, was durch die spätere Teilnahme seiner älteren Brüder am Britisch-Amerikanischen Krieg verstärkt wurde. Benjamin Pierce ließ sich 1786 in Hillsborough, New Hampshire, nieder, das damals zum Grenzgebiet (Frontier) zählte. Er wurde bald zum einflussreichsten Mann im Hillsborough County. So wurde er zum General in der Miliz New Hampshires ernannt und mehrfach zum Sheriff sowie 1789 in das Repräsentantenhaus von New Hampshire gewählt.[3] Im Februar 1790 nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er die lebhafte und dem Alkohol zugetane Anna Kendrick.[4] Franklin Pierce beschrieb seine Mutter später als liebevoll und nachsichtig hinsichtlich seiner Jugendsünden.[5] Er kam im November 1804 in einer Blockhütte am Contoocook River zur Welt und war das sechste Kind aus dieser Verbindung.[6] Erst im Jahr darauf bezog die Familie ein repräsentableres Anwesen, die heutige Franklin Pierce Homestead.[7] Sein Vater hatte erst die Föderalisten um George Washington unterstützt, aber enttäuscht von der Präsidentschaft von John Adams war er in das Lager der Demokratischen-Republikaner um Thomas Jefferson umgeschwenkt.[8] Bezüglich der Föderalisten entwickelte er zunehmend Verachtung und schmähte sie als „elitäre Snobs“.[9] Später half Benjamin Pierce dabei, den Bundesstaat für die Demokratischen-Republikaner zu gewinnen.[10]

Schon früh zeigte sich bei Pierce der persönliche Charme, der ihn später auszeichnete und seinen politischen Aufstieg beförderte.[11] Ab 1811 besuchte Pierce eine Schule in Hillsborough.[12] Im Jahr 1813 entließ die zu dieser Zeit föderalistisch kontrollierte State Legislature („Bundesstaat-Parlament“) seinen Vater als Sheriff wegen Betrugsvorwürfen.[13] Als die Verdachtsmomente sich nicht erhärten ließen, wurde Benjamin Pierce 1814 in den Gouverneursrat gewählt.[14] Im Jahr 1814 wechselte Pierce auf die Hancock Academy,[15] die etwas über 20 Kilometer von seinem Elternhaus entfernt lag.[16] Ab 1818 besuchte er die Francestown Academy im gleichnamigen Ort und kam bei der Familie von Peter Woodbury unter, die mit seinem Vater befreundet war.[17] Weil das renommierte Dartmouth College unter Kontrolle der Föderalisten stand,[18] schickte Benjamin Pierce seinen Sohn ab September 1820 auf das Bowdoin College in Brunswick, Maine. Der Unterricht dort war religiös geprägt und schrieb Bibelstunden und Gebete vor, umfasste aber auch Latein, Medizin und Arithmetik. Obwohl das strenge Reglement es explizit untersagte, war Pierce regelmäßiger Gast einer nahegelegenen Taverne.[19] Insgesamt schenkte er dem Studium in den ersten beiden Jahren nur wenig Beachtung und war häufiger beim Wandern und Angeln in den Wäldern anzutreffen als im Hörsaal. Der von seinen politischen Gegnern später regelmäßig erhobene Vorwurf, er sei Alkoholiker fand in dieser Phase seine Anfänge. Michael F. Holt macht in seiner Biographie geltend, dass Pierce zum einen wahrscheinlich wenig Alkohol vertrug und schnell in die Trunkenheit abglitt und zum anderen eine derartige Diagnose aus heutiger Sicht nicht zu leisten sei.[20]

Zu seinen Kommilitonen in Bowdoin gehörten die zukünftigen Politiker William Pitt Fessenden, James W. Bradbury, Jonathan Cilley und John P. Hale, der bei der Präsidentschaftswahl von 1852 gegen Pierce antrat, und die späteren Schriftsteller Henry Wadsworth Longfellow und Nathaniel Hawthorne.[21] Insbesondere die Freundschaften zu Cilley und Hawthorne waren für sein weiteres Leben von Bedeutung. So schrieb Hawthorne 1852 die damals im Wahlkampf obligatorische Kandidatenbiographie zu Pierce.[22] Wegen seiner schlechten Noten kurz vor dem Studienabbruch stehend, überredeten ihn seine Freunde zur Fortführung des Studiums, was er mit neuem Elan in Angriff nahm.[23] Im Jahr 1823 gründete er auf dem Campus eine Kadettenkompanie und leitete als ihr Hauptmann den militärischen Drill.[24] Angefacht durch die stark umkämpfte Präsidentschaftswahl von 1824 erwachte sein politisches Interesse, wobei sein Debattierclub auf der Seite Andrew Jacksons stand. Pierce blieb bis zu seinem Lebensende den Prinzipien des Jacksonianismus verpflichtet, die 1828 zur Gründung der modernen Demokraten und der Aufspaltung der Demokratischen-Republikaner führten.[25] Am 1. September 1824 schloss Pierce sein Studium als fünftbester von den 14 Studenten seines Jahrgangs mit dem Bachelor of Arts ab;[26] zurück in Hillsborough begann er im November die zu dieser Zeit in der Regel außeruniversitär erfolgende Anwaltslehre bei John Burnham.[27]

Im Frühjahr 1825 wechselte er seinen Ausbilder und setzte bei Levi Woodbury in Portsmouth die Lehre fort,[28] bis dieser im November 1826 in den Senat der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Danach ging er bei Richter Samuel Howe in Northampton, Massachusetts in die Lehre.[29] In Portsmouth, das fest in Händen der Anhänger von Präsident John Quincy Adams lag, sich in der Minderheit wiederfindend und empört über das Ausbooten Jacksons bei der Stichwahl im Repräsentantenhaus im Februar 1825, vertiefte sich seine Leidenschaft für die Politik weiter.[30] Im September 1827 schloss er die Ausbildung bei Edmund Parker in Amherst, New Hampshire ab und erhielt die Zulassung als Anwalt. Danach eröffnete er eine Kanzlei in Hillsborough in unmittelbarer Nähe seines Elternhauses.[31] Im folgenden Jahr hatte Pierce die ersten Gerichtsverhandlungen; er zeigte jedoch größeres Engagement im Wahlkampf für Andrew Jackson, der dieses Mal das Weiße Haus eroberte, und seinen erneut als Gouverneur kandidierenden Vater im März 1828.[32] In diesem Monat feierte Pierce sein offizielles politisches Debüt und wurde zum Leiter der Gemeindeversammlung von Hillsborough gewählt. Als Anwalt war er zuerst am Court of Common Pleas in Amherst tätig und entwickelte sich nach und nach zu einem erfolgreichen Advokaten. Wie später in seiner politischen Karriere kamen ihm hier sein exzellentes Gedächtnis und eine markante, tiefe Stimme zugute.[33]

Im Repräsentantenhaus von New Hampshire (1829–1833) Bearbeiten

 
New Hampshire State House, Sitz der State Legislature (2012)

Im Januar 1829 wählte ihn die Gemeindeversammlung ohne Gegenstimmen zu ihrem Abgeordneten im Kongress von New Hampshire (New Hampshire General Court),[34] während sein Vater zwei Monate später die Gouverneurswahlen gewann. Im Repräsentantenhaus von New Hampshire wurde Pierce zum Vorsitzenden des Ausschusses für Erziehung bestimmt.[35] Im Jahr 1830 folgte der Vorsitz im Ausschuss für Städte und Gemeinden.[36] Der Konflikt zwischen der von John Quincy Adams geführten National Republican Party und den Demokraten spiegelte sich vor allem in wirtschaftlichen Fragen wider, zum Beispiel die Finanzierung von Infrastrukturprojekten, Banken und Papiergeld betreffend. In New Hampshire, das von der Wahl von Pierce’s Vater zum Gouverneur bis in die Mitte der 1850er Jahre fest in Händen der Demokraten blieb und sich somit vom Rest Neuenglands abhob, ging der Streit insbesondere um die Zulassung von Banken und die Eisenbahnerschließung des ländlich geprägten Norden und Westen des Bundesstaates. Dort wurden diese Maßnahmen als von Bostons Geldadel gesteuert wahrgenommen und abgelehnt. Ganz im Sinne des Jacksonianismus sprach sich Pierce gegen jegliche Subventionen, die Ausgabe von Banknoten und die Privilegierung von Anteilseignern aus.[37]

Pierce, der zu dieser Zeit mit seinem ledigen Familienstand haderte, wurde im März 1831 erneut in das Repräsentantenhaus von New Hampshire gewählt. Auf einer Parteiversammlung (Caucus) im Juni des gleichen Jahres setzte er sich als Vorsitzender des Hauses (Speaker of the House) durch. Kurze Zeit später berief ihn Gouverneur Samuel Dinsmoor zu seinem militärischen Berater.[38] Nach der Wiederwahl zum Speaker 1832 wurde er im Juni von den Demokraten für einen Sitz im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten nominiert.[39] Wie damals in New Hampshire noch üblich kandidierte er nicht in einem bestimmten Kongresswahlbezirk, sondern wurde auf dem Landesparteitag (Democratic State Convention) auf eine Liste gesetzt, über die in sämtlichen Town Hall Meetings („Bürgerversammlungen“) des Bundesstaats abgestimmt wurde. Die demokratische Liste setzte sich am Ende mit knapp 76 % durch.[40]

Im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten (1833–1837) Bearbeiten

 
Jane Pierce (John Chester Buttre, um 1886)

Noch vor der Wahl in den Kongress im März 1833 war in seinen persönlichen Lebensumständen eine Änderung eingetreten, denn im Januar 1833 verlobte sich Pierce mit Jane Means Appleton und kaufte drei Monate später ein Haus in Hillsborough.[41] Er hatte Appleton während seines Studiums 1827 in Amherst kennengelernt, wobei unklar ist, zu welchem Zeitpunkt daraus eine Liebesbeziehung wurde.[42] Sie war die Tochter des kongregationalistischen Pfarrers Jesse Appleton, ein wohlhabender Föderalist,[43] der bis zu seinem Tod im Jahr 1819 Rektor des Bowdoin College gewesen war.[44] Vom Naturell her in vielerlei Hinsicht gegensätzlich zu Pierce war Jane äußerst schüchtern, spröde und von schwacher Konstitution. Außerdem lehnte sie Alkoholkonsum kategorisch ab. Zwischen den beiden Sitzungsperioden des 23. Kongresses heirateten sie am 19. November 1834 im Hause der Großmutter der Braut in Amherst.[45] Von Anfang an stand die Ehe unter keinem guten Stern; Jane Pierce verabscheute Politik und litt häufig unter Melancholie.[46] Aufgrund ihrer begüterten Sozialisation zeigte sie außerdem Unsicherheiten in der eigenständigen Führung eines Hausstandes. Nach der Hochzeit begleitete sie ihren Mann für einige Monate in die Hauptstadt, blieb aber nach der Wiederwahl ihres Mannes in den Kongress bei ihrer Familie in Amherst und trug ihr erstes Kind aus.[47] Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor, von denen keiner das Erwachsenenalter erreichte.

Bevor Pierce mit Beginn der Sitzungsperiode Anfang Dezember 1833 seinen Sitz im 23. Kongress der Vereinigten Staaten in Washington, D. C. einnahm, traf er im Sommer erstmals auf sein großes Vorbild Präsident Jackson, der mit Vizepräsident Martin Van Buren durch Neuengland tourte.[48] Etwas später erkrankte er bei einem Besuch in Boston an Cholera und kam nur knapp mit dem Leben davon.[49] In der Hauptstadt quartierte er sich mit mehreren Kollegen aus Senat und Repräsentantenhaus, darunter sein Landsmann Senator Isaac Hill, in einer Pension ein. Dort schloss er Freundschaft mit dem gleichfalls aus New Hampshire stammenden Schriftführer des Repräsentantenhauses Benjamin B. French, der in den kommenden neun Jahren sein engster Vertrauter wurde.[50] Im Kongress wurde Pierce in den Justizausschuss berufen, der im Folgenden zu seinem Tätigkeitsschwerpunkt wurde. Politisch bestimmend war in dieser Phase der Konflikt um die Second Bank of the United States. Per Dekret (Executive Order) hatte Jackson der Zentralbank im Herbst 1833 die Bundeseinlagen entzogen. Aus der sich gegen den Präsidenten formierenden Opposition aus National Republicans, Anhängern der Nullifikationsdoktrin und Verfechtern der Rechte der Einzelstaaten (States’ Rights) aus den Südstaaten entstand nach und nach die United States Whig Party, der sich im Norden ein Großteil der Anti-Masonic Party („Anti-Freimaurer-Partei“) anschloss. Anträge auf Rücküberweisung der Bundeseinlagen zur Second Bank of the United States aus dem von Jackson-Gegnern dominierten Senat wurden im Repräsentantenhaus jedes Mal überstimmt. Hier wie auch in der Ablehnung von subventionierten Infrastrukturprojekten im Juni 1834 votierte Pierce stets im Sinne des Präsidenten.[51] Im Februar 1834 erlitt er am Morgen vor seiner Premiere am Rednerpult eine Gallenkolik, die ihn für knapp zwei Wochen ans Bett fesselte. Am 27. Februar konnte er schließlich die Rede halten, bei der es um die Pensionen der Veteranen aus dem Unabhängigkeitskrieg ging.[52] Insbesondere die Abgeordneten aus den Südstaaten beglückwünschten ihn zu diesem Auftritt und für den Rest seiner politischen Karriere suchte Pierce Anerkennung gerade in ihren Reihen.[53] Im Juni nominierten ihn die Demokraten für den 24. Kongress der Vereinigten Staaten.[54] Im März 1835 siegte Pierce´s Liste mit 63 %. Ohne seine Gattin bezog er in Washington wieder eine Pension, wo er das politische Schwergewicht Senator Thomas Hart Benton als Freund gewann.[55]

Wiederum fiel für Pierce die meiste Arbeit während des Kongresses im Justizausschuss an. Außerdem war er Mitglied in einem Sonderkomitee, das die Neuzulassung von Banken im District of Columbia prüfen sollte.[56] Daneben gehörte er einem Untersuchungsausschuss an, der die hohen Abbrecherquoten unter den Kadetten von West Point unter die Lupe nahm.[57] Zum bestimmenden Thema des 24. Kongresses wurde die Frage, wie mit den zahlreichen abolitionistisch motivierten Petitionen an das Repräsentantenhaus zu verfahren sei, die ein Verbot der Sklaverei in der Hauptstadt forderten. Pierce war zwar kein ausgesprochener Anhänger der Sklaverei, aber er verachtete den Abolitionismus seit dessen Aufleben in den frühen 1830er Jahren. Insbesondere warf er den Anhängern dieser Bewegung Selbstgerechtigkeit und eine Spaltung des Landes vor.[58] Bei einer Rede im Haus kurz nach Sitzungsbeginn am 18. Dezember 1835 forderte er zwar nicht, wie von James Henry Hammond beantragt, Petitionen zur Sklavenfrage pauschal abzuweisen, aber er diffamierte die Sklavereigegner als einige wenige Fanatiker, die nicht für den Norden repräsentativ seien. Pierce’s Vorschlag ging dahin, die fraglichen Petitionen zu empfangen, um den Bürgern dieses Verfassungsrecht nicht zu verwehren, ihre weitere Bearbeitung dann jedoch auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Diese als Gag Rule („Diskussionsverbot“) bekannt gewordene Bestimmung wurde schließlich im Mai 1836 verabschiedet.[59] James K. Polk, der Sprecher des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten (Speaker of the United States House of Representatives), mit dem Pierce die starke Aversion gegen den Abolitionismus teilte, revanchierte sich, indem er Pierce erneut in den Justizausschuss berief.[60] Pierce’s Verachtung der Abolitionisten verschärfte sich in den nächsten Jahren soweit, dass er jegliche Gegnerschaft zur Ausbreitung der Sklaverei in die neuen Bundesterritorien im Westen feindselig betrachtete. In der Folge stand er in der Sklavenfrage klar auf Seiten der Südstaaten.[61]

Im Februar 1836 wurde Pierce Mitglied des neunköpfigen Sonderausschusses des Repräsentantenhauses, der prüfen sollte, inwieweit der Kongress der Vereinigten Staaten dazu befugt sei, die Sklaverei in den Südstaaten zu regulieren. Wie schon im Vorhinein feststand, kam das Gremium zu dem Ergebnis, dass der Kongress dazu kein Recht habe, weil dies Sache der Bundesstaaten sei. Als im September 1836 Senator Hill seinen Platz räumte, um Gouverneur von New Hampshire zu werden, war Pierce auf dem Caucus einer der Kandidaten für Hills Nachfolge, unterlag jedoch John Page. Im Dezember des gleichen Jahres zum Ende des 24. Kongresses wählte ihn die Parteiversammlung zum Nachfolger Hills als Senator für New Hampshire in der kommenden Legislaturperiode.[62]

Im Senat der Vereinigten Staaten (1837–1842) Bearbeiten

Nach einer bisher unauffälligen Karriere im Repräsentantenhaus rückte Pierce im März 1837 mit 32 Jahren als jüngstes Mitglied in den Senat der Vereinigten Staaten auf, während Vizepräsident Van Buren nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl 1836 als Nachfolger von Jackson in das Weiße Haus zog.[63] Aufgrund der Krankheit seiner Frau und ihrer sichtlichen Abscheu vor Politik erwog Pierce im Jahr 1838 den Kongress zu verlassen und sich wieder vollständig auf die Anwaltstätigkeit zu konzentrieren. Zeitweise spielte er mit dem Gedanken, in den Westen umzusiedeln. Zusätzlich plagten ihn Geldsorgen, weshalb er im August während der Sitzungspause nach Concord zog und dort eine Kanzlei mit Asa Fowler als Partner eröffnete. Zurück in der Hauptstadt versuchte er als Vorsitzender des Ausschusses für Pensionen, eine gesetzliche Beschränkung der Ansprüche von Veteranen aus dem Unabhängigkeitskrieg durchzusetzen, ohne damit Erfolg zu haben.[64]

Im Jahr 1839 kam es zum Bruch mit Präsident Van Buren, weil dieser Pierce’ Bitte um eine Veteranen-Pension für seinen Schwager John McNeil, der im Britisch-Amerikanischen Krieg verwundet worden war, abschlägig beschied.[65] Dennoch zeigte er im Folgenden Präsidentschaftswahlkampf vollen Einsatz für Van Buren und führte seine Kampagne im Süden New Hampshires. Zwar gewannen die Demokraten am Ende den Bundesstaat mit 6000 Stimmen, was aber nichts am Sieg William Henry Harrison’s von der United States Whig Party änderte. Pierce konstatierte, dass sich die Nation „mit der Wahl eines reinen Strohmanns in das höchste Amt selbst entehrt“ habe. Nach dieser Enttäuschung war er fest entschlossen, seine politische Karriere noch während des 27. Kongresses zu beenden.[66] Im Februar 1842 übersandte er schließlich Gouverneur Page sein Rücktrittsgesuch und verließ Washington noch im gleichen Monat. Zurück in New Hampshire konnte er von der Politik nicht lassen und wurde in den Parteivorstand des Bundesstaats gewählt. In dieser Funktion war er vor allem damit beschäftigt, Hill zu bekämpfen, der die Demokraten verlassen und eine eigene Partei gegründet hatte, die im Bundesstaat als die „Konservativen“ bekannt waren. Diese neue Partei setzte sich vor allem für die Interessen der Eisenbahngesellschaften ein und sorgte damit für Aufruhr unter den Farmern, die nicht willens waren ihr Land für den Streckenbau aufzugeben.[67]

Anwalt und General im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg (1842–1852) Bearbeiten

 
Pierce Manse im Concord Historic District. In diesem Anwesen lebte Pierce mit seiner Familie von 1842 bis 1848.[68]

Die Wahlen zur State Legislature Anfang 1843 bescherten zwar den Demokraten nicht zuletzt dank der Kampagne von Pierce die Kontrolle über den Bundesstaat, aber wegen des Todes seines vierjährigen Sohnes Frank Robert im November an Typhus zog er sich für eine Zeit lang wieder aus der Öffentlichkeit zurück.[69] Immer noch im Parteivorstand von New Hampshire ging er im Oktober 1844 im gesamten Bundesstaat auf Wahlkampftour für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Polk, der hier am Ende mit 10000 Stimmen gewann.[70] Im Januar 1845 bekämpfte er seinen Parteifreund Hale, der als Kongressabgeordneter für New Hampshire gegen die Aufnahme der Republik Texas in die amerikanische Union gestimmt hatte, obwohl die State Legislature hinter der Annexion stand. Pierce initiierte im Februar einen Sonderparteitag, dem er als Tagungspräsident vorstand. Die Versammlung beschloss, Hale für die Wahlen zum 29. Kongress der Vereinigten Staaten nicht mehr zu nominieren. Wegen dieser Causa zerstritt sich Pierce mit seinem auf Seiten Hales stehenden Kanzleipartner Fowler; mit Josiah Minot als Sozius eröffnete er eine neue Anwaltspraxis. Im September ernannte ihn der Präsident zum Attorney General für New Hampshire, ein Amt das Funktionen eines Justizministers und Generalstaatsanwalts umfasst.[71]

 
Pierce als General im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg (Waterman Lily Ormsby, 1852)

Kurz nach Ausbruch des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges bat Kriegsminister William L. Marcy Gouverneur John Hardy Steele im Mai 1846 um die Aufstellung eines Infanterie-Bataillons aus New Hampshire. Zur Enttäuschung von Pierce, der hier die Chance sah, seinen lange gehegten Wunsch nach einer glänzenden militärischen Karriere doch noch zu verwirklichen, zögerte Steele die Bitte heraus. Im August bot Polk ihm den Posten des Justizministers (United States Attorney General) in seinem Kabinett an, was Pierce jedoch ablehnte.[72] Im Januar 1847 meldete er sich als Freiwilliger in der United States Army und wurde im Monat darauf zum Oberst ernannt mit der Order, in Neuengland ein Regiment für den Krieg zu rekrutieren. Bereits im März wurde er durch einen Gesetzesbeschluss des Kongresses zum Brigadegeneral befördert. Nach der Einnahme von Veracruz durch General Winfield Scott in Sorge, sich im Krieg nicht mehr auszeichnen zu können, brach Pierce Ende Mai mit seiner Truppe auf dem Seeweg nach Mexiko auf. Von Veracruz aus marschierten sie Mitte Juli in das Landesinnere und erreichten am 6. August die Armee Scotts in Puebla. Auf dem Weg nach Mexiko-Stadt geriet Pierce’s Brigade am 19. August bei La Magdalena Contreras unter gegnerisches Feuer, wobei er selbst durch sein scheuendes Pferd verletzt und ohnmächtig wurde, so dass das Kommando vorerst an Oberst Truman B. Ransom überging. Als Scott für den Abend eine Attacke auf die Truppen von General Antonio López de Santa Anna befahl, bestand Pierce darauf, seine Brigade ins Gefecht zu führen. Bei der Annäherung an die gegnerische Stellung verlor er jedoch wieder das Bewusstsein und verpasste den weiteren Verlauf der Schlacht von Contreras. Während der Schlacht von Molino del Rey am 8. September beorderte ihn General William J. Worth mit seiner Brigade erst in die Gefechtslinie, als der Kampf entschieden war. Unmittelbar vor der Schlacht von Chapultepec am 12. September erlitt Pierce aufgrund von starker Diarrhoe einen Schwächeanfall, der ihn anderthalb Tage ans Bett fesselte und ihn von diesem Gefecht fernhielt. So trat Pierce am 9. Dezember die Rückreise nach New Hampshire an, ohne sich im Kampf ausgezeichnet zu haben.[73]

Nachdem der Vertrag von Guadalupe Hidalgo den Krieg beendet hatte, schied Pierce im Februar 1848 aus dem Militärdienst aus. Zurück in Concord prosperierte seine Kanzlei. Bei der Präsidentschaftswahl in diesem Jahr unterstützte er den gebürtigen New Hamphireaner Lewis Cass, der am Ende dem Whig-Kandidaten Zachary Taylor unterlag.[74] Im November 1850 wurde Pierce zum Vorsitzenden des Verfassungskonvents von New Hampshire gewählt. Hier setzte er die Streichung eines Verfassungsartikels durch, der bis dahin Katholiken von einer Ämterlaufbahn im Bundesstaat ausschloss. Einen Monat später geriet er in Konflikt mit dem demokratischen Gouverneurskandidaten John Atwood, der, von der Faktion der Free Soil Party („Freiboden-Partei“) beeinflusst, für eine Aufhebung des im Rahmen des Kompromisses von 1850 verabschiedeten Sklavenfluchtgesetzes eintrat. Gemeinsam mit Parteifreunden drängte er Atwood dazu, seine Ansichten zu widerrufen. Als dieser nicht die Vorwürfe dementieren wollte, er sei zu diesem Schritt gezwungen worden, ersetzten ihn die Demokraten auf Initiative von Pierce mit Samuel Dinsmoor junior als Kandidaten für die Gouverneurswahlen.[75] Der Streit mit Atwood flammte bis in das Jahr 1852 immer wieder auf.[76] Anfang 1851 stimmten die Bürger New Hampshires gegen die vom Verfassungskonvent beschlossenen Zusatzartikel des Vorjahres, so dass die Versammlung im April wieder tagte. Pierce drang auf einen Artikel, der Eigentum und Konfession als Voraussetzungen für ein öffentliches Amt abschaffte. Im Juni wählte der demokratische Parteitag des Bundesstaats den obersten Bundesrichter Woodbury zu ihrem Präsidentschaftskandidaten für den Nominierungsparteitag im folgenden Jahr. Im 31. Kongress der Vereinigten Staaten betrieben mit Beginn der zweiten Sitzungsperiode im Dezember Pierce’s engste Freunde – die Repräsentanten Charles H. Peaslee und Harry Hibbard sowie Senator Hannibal Hamlin – hinter den Kulissen Lobbyarbeit für ihn, nachdem Woodbury im September gestorben war.[77] Im Januar 1852 beschloss der Landesparteitag von New Hampshire eine Resolution, die Pierce als würdigen Präsidentschaftskandidaten für die Democratic National Convention in Baltimore bezeichnete.[78]

Präsidentschaftskandidatur 1852 Bearbeiten

 
Wahlplakat der Demokraten von 1852 mit Pierce und seinem Vizepräsidentschaftskandidaten William R. King

Nachdem sich auf dem demokratischen Nominierungsparteitag vom 1. bis 4. Juni 1852 nach etlichen Wahldurchgängen weder James Buchanan noch Cass ausreichend Stimmen sichern konnten und sich auch Stephen A. Douglas und William L. Marcy als nicht mehrheitsfähig erwiesen hatten, siegte Pierce als Kompromiss- beziehungsweise Überraschungskandidat (dark horse). Während er im ersten Wahldurchgang keine einzige Stimme erhalten hatte, votierten in der entscheidenden 49. Runde 282 Delegierte für ihn. Als sein Running Mate („Mitkandidat“) für das Amt des Vizepräsidenten wurde der Südstaatler William R. King auserkoren.[79] Im politischen Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten schien man mit Pierce einen Ausgleich gefunden zu haben. Er stammte aus dem Norden, sympathisierte jedoch offen mit den Plantagenbesitzern des Südens. Auch befürwortete er eine Ausdehnung der Sklaverei, was von den Südstaaten vor allem nach den Gebietszugewinnen als Folge des Mexikanisch-Amerikanischen Krieges angestrebt wurde.

Die Whigs wurden im Wahlkampf als sehr gespalten wahrgenommen, da ihr Kandidat Scott gegen die Sklaverei auftrat, während das Parteiprogramm und die vergangene Regierungsbilanz eher gegenteilig erschien. Dies war nicht zuletzt durch den Kompromiss von 1850 begünstigt worden, der in den die Sklaverei überwiegend ablehnenden Nordstaaten als zu sklavereifreundlich empfunden wurde, was die Partei im Norden, wo sie traditionell viele Stimmen holte, viel Unterstützung kostete. In ihrem Versuch an frühere Wahlerfolge anzuknüpfen, indem mit Scott nach Taylor 1848 abermals ein prominenter General aufgestellt werde, waren die Whigs wenig erfolgreich, da auch Pierce bei den Streitkräften gedient hatte.

Sein Schulfreund Hawthorne unterstützte ihn im Wahlkampf, indem er eine Biographie über ihn verfasste.[80] Weil Pierce landesweit kaum bekannt war, wurden nach seiner Nominierung neben dieser Biographie noch drei weitere für die Wahlkampagne verfasst.[81] Pierce siegte bei der Präsidentschaftswahl am 2. November 1852 mit 50,8 Prozent der Stimmen deutlich vor Scott, der 43,9 Prozent der Wähler für sich gewann. Nachdem Pierce in fast allen Staaten eine Mehrheit erringen konnte, fiel sein Triumph im entscheidenden Electoral College noch deutlicher aus: 254 gegen 42. Die deutliche Wahlniederlage sowie die Gespaltenheit in der Sklavereifrage ließ die Whig Party daraufhin binnen weniger Jahre auseinanderbrechen: Ehemalige Whig-Politiker und Gegner der Sklaverei wie Abraham Lincoln formierten sich ab 1854 in der Republikanischen Partei, Befürworter traten zu den Demokraten über. Andere, wie der scheidende Präsident Millard Fillmore, schlossen sich der kurzlebigen Know-Nothing Party („Nichtswisser-Partei“) an. Die hauptsächliche Wahlauseinandersetzung wurde fortan zwischen Demokraten und Republikanern geführt.[82]

Gewählter Präsident (1852–1853) Bearbeiten

Kurz nach seinem Wahlsieg musste Pierce am 6. Januar 1853 einen schweren persönlichen Verlust hinnehmen. Auf seinem Weg nach Washington ereignete sich in der Nähe von Andover, Massachusetts ein schweres Zugunglück, bei dem der Waggon entgleiste und auf einem Feld zu stehen kam. Pierce musste mitansehen, wie sein elfjähriger, letzter noch lebender Sohn als einziger Fahrgast tödlich verletzt wurde.[83] Seine Frau und er selbst blieben unverletzt. Nachdem er bereits zuvor zwei Söhne verloren hatte,[84] setzte dem neu gewählten Präsidenten der Tod dieses Sohnes psychisch schwer zu. Pierce litt an Depressionen und war als Alkoholiker bekannt.[85] Seine Frau zeigte bis zu ihrem Lebensende eine mit Krankheit verbundene schwere Trauerreaktion und kapselte sich ab. Bei seiner Ankunft in Washington am 21. Februar verließ Pierce den Zug hinten, um dem Empfangskomitee samt Bürgermeister zu entgehen.[86]

Präsidentschaft (1853–1857) Bearbeiten

 
Offizielles Porträt im Weißen Haus

Pierces Amtseinführung zum Präsidenten fand am 4. März 1853 statt. Den Amtseid nahm ihn der oberste Bundesrichter Roger B. Taney ab.[87] In seiner Antrittsrede verkündete er eine Ära des Friedens und Wohlstands im Inland und der Stärke in den Beziehungen zu anderen Nationen. Des Weiteren könnte es sein, dass die Vereinigten Staaten zusätzlichen territorialen Besitz für ihre eigene Sicherheit erwerben müssten, womit er sich zur Doktrin der Manifest Destiny bekannte, die vor allem unter dem letzten demokratischen Präsidenten James K. Polk (1845–1849) verfolgt wurde. Er wies auf eine „scheue Vorahnung von Bösem“ hin und dass er sich von diesem nicht abschrecken ließe. Er war der erste Präsident, der den Präsidenteneid nicht schwor, sondern ihn an Eides statt bekräftigte.

Weil Pierce noch in Trauer um seinen Sohn war, verzichtete er auf den traditionellen Ball zur Amtseinführung und ließ stattdessen im Weißen Haus einen kleinen Empfang ausrichten.[88]

Sein Vizepräsident war William R. King, der nach nur 45 Tagen im Amt verstarb. Das Amt des Vizepräsidenten blieb bis zum Ende von Pierces Amtszeit im März 1857 unbesetzt, da vor dem 25. Verfassungszusatz von 1967 dieses Amt nur durch die Volkswahl im Turnus von vier Jahren besetzt werden konnte.

Während seiner Amtszeit wurde Pierces Kabinett kein einziges Mal umgebildet. Er ist bis heute der einzige Präsident, der mindestens eine komplette Amtszeit von vier Jahren regierte, ohne auch nur einen Minister ausgetauscht zu haben.[89] Das Kabinett bestand im Einzelnen aus Außenminister Marcy, Finanzminister James Guthrie, Kriegsminister Jefferson Davis, Marineminister James C. Dobbin, Justizminister Caleb Cushing, Postminister James Campbell und Innenminister Robert McClelland.

Im Juli 1853 eröffnete Pierce die zweite Weltausstellung, die im New York Crystal Palace ausgerichtet wurde.[90]

Kansas-Nebraska Act Bearbeiten

Den stärksten Widerstand während seiner Administration erregte das Kansas-Nebraska-Gesetz, das den Missouri-Kompromiss von 1820 zur regionalen Begrenzung der Sklaverei aufhob und ihre Verbreitung im Westen nördlich der Kompromisslinie (36° 30' Breitengrad) wieder ermöglichte. Diese, von Senator Douglas angestoßene Maßnahme, beruhte zum Teil auf dessen Wunsch, eine Eisenbahn von Chicago nach Kalifornien durch das Nebraska-Territorium zu fördern. Für dieses Projekt benötigte er die Zustimmung der Südstaaten. Senator Archibald Dixon aus Kentucky versuchte daher Douglas’ Gesetzesvorschlag mit einem Zusatz zu versehen, der den Missouri-Kompromiss abgeschafft hätte. Pierce sicherte Cass zu, dass er gegen dieses Gesetzespaket war und wie auch sein Kabinett am Missouri-Kompromiss festhalten wollte. Daraufhin suchte Douglas den Präsidenten im Februar 1854 im Weißen Haus auf und rang ihm die schriftliche Zusicherung ab, dass er den Missouri-Kompromiss für obsolet hielt und die Bevölkerung des Kansas- beziehungsweise Nebraska-Territorium über die Sklavereifrage selbst entscheiden sollte. Am 3. März 1854 verabschiedete der Senat den Kansas-Nebraska Act mit dem Zusatz von Dixon, während das Repräsentantenhaus erst für eine Verschiebung des Gesetzes stimmte, um ihm dann am 22. Mai zuzustimmen. Das Kansas-Nebraska-Gesetz schuf die beiden gleichnamigen Bundesterritorien, stellte ihnen die Entscheidung über die Sklaverei frei und hob den Missouri-Kompromiss auf. Es wurde am 30. Mai durch Pierce unterschrieben und in Kraft gesetzt. Zum ersten Gouverneur des Kansas-Territoriums berief er im Juni Andrew Horatio Reeder.[91]

Das Ergebnis des Kansas-Nebraska Acts war ein Ansturm in das Kansas-Territorium, da Südstaatler und Nordstaatler um die Kontrolle des Gebietes wetteiferten. Schießereien brachen aus und „Bleeding Kansas“ („Blutendes Kansas“) wurde zu einem Vorboten des Bürgerkrieges.

Anfang 1855 kamen Gerüchte auf, dass sich Reeder im Territorium an illegalen Landgeschäfte bereicherte, was Pierce mit großer Empörung aufnahm. Dennoch hielt er trotz des aufkommenden öffentlichen Drucks vorerst am Gouverneur fest. Im Frühjahr erreichten die Sklavereibefürworter bei den Wahlen zur Territorial Legislature („Territoriumsparlament“) des Kansas-Territoriums die Mehrheit, woraufhin Senator David Rice Atchison aus Missouri vom Weißen Haus erneut die Entlassung von Reeder forderte, weil dieser den Zuzug von Neuengländern fördere, um in Kansas eine abolitionistische Mehrheit zu schaffen. Anfang Mai besuchte Reeder den Präsidenten, der ihm zwar die Beteuerungen seiner Unschuld abnahm, aber dennoch zum Rücktritt aufforderte, weil er das Vertrauen der Bevölkerung verloren habe. Reeder verweigerte jedoch einen freiwilligen Rücktritt und die Minister Marcy und McClelland baten Pierce darum, Reeder eine zweite Chance zu geben. Als das Territoriumsparlament Ende Juli aus Protest gegen Reeders Landgeschäfte vor Ort eine Versammlung in Pawnee City verweigerte, hatte Pierce genug und entließ Reeder. Als neuen Gouverneur setzte er Wilson Shannon aus Ohio ein.[92]

Im Januar 1856 verurteilte Pierce in einer Erklärung an das Repräsentantenhaus, die Absicht der Abolitionisten im Kansas-Territorium ein eigenes Parlament in Topeka zu wählen. Er bezeichnete dieses Vorhaben als Landesverrat und Revolution und schlug einen Verfassungskonvent für das Territorium vor, damit dieses möglichst schnell den Status eines Bundesstaats erreichen konnte. Außerdem forderte er Bundesmittel, um die Gewalt im Kansas-Territorium in den Griff zu bekommen. Am 11. Februar ging er noch weiter und warf den Abolitionisten vor, Kansas mit Gewalt an sich reißen zu wollen. Derweil sammelte sich in Vorbereitung einer Invasion des Territoriums in Missouri eine Miliz von Sklavereianhängern. Noch im Februar entsandte Pierce zwei Kommissare in das Kansas-Territorium, um die Situation vor Ort einzuschätzen. Ebenfalls in diesem Zeitraum empfing er Gouverneur Shannon, der nach Bundestruppen zur Beruhigung der Lage anfragte. In der öffentlichen Meinung war er sowohl in den Nord- als auch in den Südstaaten unpopulär. Während ihm in den freien Staaten die Verantwortung für Bleeding Kansas gegeben wurde, warfen ihm die Sklavenstaaten immer noch die Berufung des Neuengländers Reeder zum ersten Gouverneur vor. Im Mai 1856 kurz vor dem Nominierungsparteitag der Demokraten eskalierte die Lage in Kansas weiter. So brandschatzten Sklavereibefürworter mit Unterstützung von Milizen aus Missouri am 21. Mai die abolitionistische Stadt Lawrence und ermordeten den Sheriff; wenige Tage später kam es unter Führung von John Brown zum Pottawatomie-Massaker an Sklavereianhängern. In den folgenden Monaten herrschten im Kansas-Territorium bürgerkriegsähnliche Verhältnisse.[93]

Nach seiner Niederlage auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten widmete sich Pierce wieder der Lage im Kansas-Territorium. Während ihm Senator John J. Crittenden aus Kentucky empfahl, Bundestruppen unter Führung von Scott dorthin zu entsenden, sprach sich Davis als Angehöriger der radikalen Südstaaten-Faktion für das genaue Gegenteil aus, nämlich alle schon anwesenden Soldaten abzuziehen und zur Bekämpfung von Indianer-Aufständen in den Westen zu verlegen. Pierce verwarf beide Vorschläge und beorderte General Persifor Frazer Smith nach Kansas.[94] Oberst Edwin Vose Sumner löste am 4. Juli 1856 eigenmächtig die abolitionistische Territorial Legislature in Topeka auf, während die Wortführer der Südstaaten die Entlassung von Gouverneur Shannon forderten. Pierce gab nach und ersetzte am 29. Juli Shannon mit John White Geary aus Pennsylvania. Bis dieser im Kansas-Territorium eintraf, übernahm der Sklavereianhänger Daniel Woodson vorübergehend die Amtsgeschäfte, derweil eine abolitionistische Miliz, die späteren Jayhawkers, unter Führung von James Henry Lane von Iowa aus nach Kansas vorstieß. Pierce drängte nun den 34. Kongress der Vereinigten Staaten zur Bewilligung von Bundesmitteln für eine dauerhafte Stationierung von Bundestruppen in Kansas. Als dieser am 18. August ohne einen entsprechenden Entscheid die Sitzungsperiode beendete, berief der Präsident eine außerordentliche Tagung ein, die am 30. August das gewünschte Gesetz verabschiedete. Im Oktober konnte Geary die Milizen der Sklaverei-Fraktion zur Rückkehr nach Missouri überreden, worauf die Gewalt im Territorium zurückging.[95]

Gadsden-Kauf Bearbeiten

Kriegsminister Davis, Befürworter einer südlichen transkontinentalen Route, hatte Pierce überredet, James Gadsden nach Mexiko zu schicken, um Land für eine Südeisenbahn zu kaufen. Er kaufte das Gebiet, das das heutige südliche Arizona und einen Teil des südlichen New Mexico umfasst, für 10 Millionen Dollar, auch bekannt als Gadsden Purchase.

Außenpolitik Bearbeiten

 
Porträt von Franklin Pierce zu seiner Zeit als Präsident

Pierce musste nur Andeutungen in Richtung Expansion machen, um den Zorn der Politiker des Nordens zu erregen. Sie beschuldigten ihn als Handlanger des Südens, der begierig darauf sei, die Sklaverei in andere Gebiete zu erweitern. Deshalb erregte er Befürchtungen, als er – vergeblich – das Vereinigte Königreich bedrängte, sein Interesse an einem Teil der Mittelamerikanischen Küste (das heutige Belize) aufzugeben und noch mehr, als er versuchte, Spanien zum Verkauf von Kuba (für 20 Millionen Dollar) zu bewegen.[96] Zu diesem Zweck ordnete er in der zweiten Jahreshälfte von 1854 ein Treffen der amerikanischen Botschafter in Spanien, im Vereinigten Königreich und in Frankreich in Ostende an, damit Pierre Soulé, Buchanan und John Y. Mason dort die Möglichkeiten zum Erwerb Kubas ausloteten. Sie konzipierten ein als Ostende-Manifest bekannt gewordenes Geheimdokument, das die gewaltsame Annexion Kubas empfahl, sollte Madrid nicht zum Verkauf seiner Kolonie bereit sein. Als das Papier trotz der vereinbarten Vertraulichkeit im März 1855 an die Öffentlichkeit geriet,[97] wurde es vor allem im Norden scharf verurteilt. Weil Außenminister Marcy das Ostende-Manifest verwarf, wurde der Aufkauf Kubas nicht weiter verfolgt.[98] Neun Tage nachdem das Manifest veröffentlicht wurde, erreichte die Nachricht vom Beschuss des amerikanischen Schiffs El Dorado durch eine spanische Fregatte die Hauptstadt. Marineminister Dobbin entsandte als Reaktion darauf sechs Kriegsschiffe der United States Navy in kubanische Gewässer.[99]

Während Pierces Amtszeit verschlechterten sich die Beziehungen zu Großbritannien erheblich. Anlass war zunächst ein Vorfall in der britischen Kolonie San Juan de Nicaragua in Nicaragua. Da sich auf der anderen Flussseite eine US-Handelsniederlassung befand, war die britische Kolonie der US-Regierung seit langem ein Dorn im Auge. Nachdem dort ein Brite einen Amerikaner mit einer Flasche verletzt hatte und sich die britische Regierung weigerte, eine Entschädigung in Höhe von 24.000 Dollar zu bezahlen, ließ Pierce ein Kriegsschiff auslaufen und die Stadt dem Erdboden gleichmachen. Obwohl das militärische Vorgehen sowohl in der amerikanischen Öffentlichkeit als auch international scharf kritisiert wurde, verteidigte der Präsident vor dem Kongress das Vorgehen.[100]

Neben dem Vorhaben Kubas zu annektieren, sympathisierte Pierce auch mit dem Gedanken, amerikanischen Einfluss in Mittelamerika auszuweiten. Als 1856 der amerikanische Abenteurer William Walker mit einer kleinen Privatarmee in Nicaragua einen Staatsstreich durchführte und eine Marionettenregierung errichtete, wurde diese von der Pierce-Administration anerkannt, was zu weiteren diplomatischen Verwerfungen mit dem Vereinigten Königreich führte. Walker strebte die Unterwerfung ganz Zentralamerikas an, rief sich selbst zum Präsidenten Nicaraguas aus und ließ die 1824 abgeschaffte Sklaverei wiedereinführen. Als Walkers Regime 1856/57 von einer Koalition aus zentralamerikanischen Staaten mit militärischen Mitteln beseitigt wurde, blieb Pierce nichts anderes übrig, als Walker in letzter Minute im Rahmen einer Evakuierungsmission zu retten. Ein militärisches Eingreifen der USA hätte aller Voraussicht nach nicht nur zu weiteren diplomatischen Verstimmungen geführt, sondern wäre auch innenpolitisch kaum durchsetzbar gewesen.[101]

Berufungen an den Supreme Court Bearbeiten

Franklin Pierce ernannte während seiner Amtszeit einen Richter an den Obersten Gerichtshof:

Weitere Berufungen erfolgten an niedrigere Bundesgerichte.

Wahl von 1856 und Ende der Amtszeit Bearbeiten

Pierce wollte sich bei der Präsidentschaftswahl 1856 für eine zweite Amtszeit bewerben und eröffnete seine Absicht im Oktober 1855 dem Kabinett. Zu diesem Zeitpunkt signalisierten sowohl Buchanan als auch Cass und Douglas, dass sie keine eigenen Ambitionen auf das Weiße Haus hegten. Am 14. November nominierte ihn der Parteitag New Hampshires zum Präsidentschaftskandidaten des Bundesstaats.[102] Im Mai 1856 versuchte der wegen Bleeding Kansas zunehmend unpopuläre Präsident die öffentliche Meinung auf seine Seite zu ziehen, indem er gegen das Vereinigte Königreich und dessen illegale Praxis, amerikanische Staatsbürger für ihre Streitkräfte zu rekrutieren, eine kämpferische Haltung einnahm. Am 2. Juni startete die Democratic National Convention in Cincinnati mit Pierce, Buchanan und Douglas als aussichtsreichsten Kandidaten. Im ersten Wahldurchgang am folgenden Tag erreichte der Präsident mit 122,5 von 296 Stimmen sein bestes Ergebnis, lag allerdings hinter seinem Außenminister. Danach nahm sein Stimmenanteil sukzessive ab.[103] Pierce hatte sich durch seine Fürsprache beim Kansas-Nebraska Act vor allem bei Delegierten aus den Nordstaaten zahlreiche politische Gegner geschaffen, die ein erneutes Antreten des Präsidenten kategorisch ablehnten. Nach 14 Wahlgängen erklärte Pierce dann schließlich seinen Verzicht. Er unterstützte daraufhin die Kandidatur von Douglas, um ein Antreten von James Buchanan noch zu verhindern. Doch kurz darauf zog sich auch Douglas zurück. Dieser hoffte offenbar darauf, bei der nächsten Wahl antreten zu können, nachdem er dieses Mal dem deutlich älteren Buchanan den Vortritt ließ.[104] So kam es, dass Buchanan im 17. Wahldurchgang mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit der Delegierten die Nominierung erhielt. Pierce ist somit bis heute der einzige amtierende Präsident, der auf dem Nominierungsparteitag seiner eigenen Partei bei der Kandidatenkür den Kürzeren zog.[105]

Pierce, der bei einem Sieg der erstmals antretenden Republikaner, die John C. Frémont als Kandidaten nominiert hatten, eine Sezession der Südstaaten befürchtete, machte Wahlkampf für Buchanan, ohne jedoch New Hampshire für die Demokraten holen zu können.[106] Dennoch gewann Buchanan die Präsidentschaftswahl im November 1856 gegen Frémont und Ex-Präsident Fillmore, der für die Know-Nothing Party antrat. Am 3. März 1856 genehmigte Pierce als letzte Amtshandlungen die Unterstützung des transatlantischen Kabelprojekts und den Bau von fünf Sloops für die Marine. Am 4. März, dem Tage der Amtseinführung Buchanan’s, begleitete er seinen Nachfolger in einer Parade vom Willard Hotel zum Kongress. Nach der Vereidigung des neuen Präsidenten zog er in das Anwesen von Marcy und verfasste noch am gleichen Tag persönliche Abschiedsbriefe an alle Mitglieder seines Kabinetts. Aufgrund eines außergewöhnlich strengen Winters mit vielen Blizzards kehrte er erst im April nach New Hampshire zurück.[107]

Späte Jahre und Tod Bearbeiten

Pierce zog sich mit dem Ende seiner Präsidentschaft ins Privatleben zurück. Den Winter 1857/58 verbrachte er mit seiner Frau auf Madeira, wobei den Transport ein von Buchanan dazu beordertes Marineschiff leistete.[108] Danach bereisten sie für 20 Monate[109] West-, Süd- und Mitteleuropa. Den Großteil des Sommers residierten sie am Genfersee; im Winter 1858/59 bezogen sie in Italien Quartier.[110] Zur Jahresmitte 1859 kehrten die Pierces’ mit mehreren Gemälden im Gepäck nach Amerika zurück. Bereits in Europa hatten ihn Anfragen der Partei erreicht, ob er sich eine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 1860 vorstellen könnte, die er sämtlich abschlägig beschied.[111] Dennoch erhielt er auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten im April/Mai 1860 in Charleston eine Stimme.[112] Zurück in der Heimat erwarb er nahe Concord 24 Hektar Land und machte Pläne für eine neue Privatresidenz.[113] Wegen der Gesundheit von Jane Pierce die rauen Winter Neuenglands meidend, lebten sie ab Januar 1860 für fünf Monate auf den Bahamas.[114]

Als die Delegierten der Nord- und Südstaaten sich auf der Democratic National Convention im Mai auf keinen Kandidaten einigen konnte, fragte ihn Cushing nach seiner Bereitschaft, sich als Kompromisskandidat zur Verfügung zu stellen. Auch diese letzte Anfrage lehnte Pierce ab. Von den demokratischen Präsidentschaftskandidaten unterstützte er John C. Breckinridge aus Kentucky, den Favoriten der Südstaaten. Um Lincoln als Präsident zu verhindern, befürwortete er aber eine einheitliche Wahlplattform, nach der die Wahlmänner von Breckinridge notfalls für den demokratischen Kandidaten des Nordstaaten-Flügels Douglas stimmen sollten. Im Wahlsieg Lincolns sah er die „eindeutige und unmissverständliche Ablehnung der gleichberechtigten Rechte“ der Bundesstaaten.[115] Als Ende 1860 die Sezessionkrise begann und die Idee an ihn herangetragen wurde, die vier noch lebenden Ex-Präsidenten Van Buren, Tyler, Fillmore und er sollten in einer Konferenz einen Friedensplan erarbeiten, lehnte er dieses Ansinnen als hoffnungsloses Unterfangen ab. Nach dem Fall von Fort Sumter, dem Beginn des Amerikanischen Bürgerkriegs, überlegte er es sich anders und trat an Van Buren mit diesem Vorschlag heran, wobei er sich selbst als Vorsitzenden dieser Konferenz ins Spiel brachte. Van Buren jedoch sah Buchanan als prädestinierten Leiter dieser Tagung an. Letztendlich kam diese Konferenz nicht zustande. In Concord forderte ihn ein Komitee dazu auf, seine Haltung in dieser nationalen Krise öffentlich zu erklären. In der daraufhin folgenden Rede sprach sich Pierce zwar gegen die Sezession der Südstaaten aus, bekundete aber auch seine Ablehnung gegenüber jeglichen Zwangsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der amerikanischen Union. Am Ende drückte er seine Hoffnung aus, dass „solange der Bruderzwist nicht stärker ausgeprägt ist als jetzt, irgendein Ereignis, irgendeine Macht“ eingreifen werde.[116]

Im weiteren Kriegsverlauf wurde Pierce insbesondere nach der Emanzipationsproklamation vom September 1862, die er wegen der Sklavenbefreiung in den Südstaaten als Vernichtung von Eigentum diskreditierte, zu einem immer schärferen Kritiker Lincolns. Er äußerte sein Unverständnis darüber, dass sich Weiße gegenseitig ob der Emanzipation von Afroamerikanern abschlachteten, die zur Freiheit nicht befähigt seien. Aus diesen Gründen geriet er in den Ruf, nicht loyal zu den Nordstaaten zu stehen.[117] Im Januar 1863 schmähte er Lincoln als einen Mann beschränkter Intelligenz, der für die katastrophalen Folgen des Sezessionskriegs verantwortlich sei. Weil Pierce von seinem sozialen Umfeld in der Hauptstadt New Hamphires zunehmend gemieden wurde, residierte er häufig in Hillsborough oder Andover statt in Concord. Zum Unabhängigkeitstag 1863 sprach er sich auf einer demokratischen Wahlkampfveranstaltung erneut gegen Lincoln aus. Kurz darauf fand ein Unionssoldat einen auf das Jahr 1860 datierten Brief von Pierce an Davis, den Präsident der Konföderierten Staaten von Amerika. Der Text fand seinen Weg in die Presse, die Pierce nun in eine Reihe mit dem Verräter aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg Benedict Arnold stellte. Einer zunehmend feindseligen Atmosphäre ausgesetzt, musste Pierce am 2. Dezember den Tod seiner Frau betrauern.[118] Trotz der ablehnenden Stimmung gegen ihn in New Hampshire fragten ihn Freunde nach seiner Bereitschaft, bei der Präsidentschaftswahl 1864 für die Demokraten zu kandidieren, was er jedoch sofort verwarf.[119] Als Pierce nach dem tödlichen Attentat auf Lincoln im April 1865 keinen schwarzen Trauerkrepp an seiner Haustür anbrachte, versammelte sich eine aufgebrachte Menge vor seinem Anwesen. Er konnte eine weitere Eskalation verhindern, indem er mit einer amerikanischen Flagge vor dem Eingang erschien und in einer Rede die Ermordung des Präsidenten verurteilte. Im gleichen Jahr stieg sein Alkoholkonsum massiv an, so dass er mehrfach erkrankte und bis zum Herbst an der Schwelle des Todes stand. Im Dezember schwor er dem Alkohol und der Sünde generell ab und ließ sich am 3. Dezember in einer Episkopalkirche taufen.[120]

Im folgenden Jahr verbesserte sich seine Gesundheit erheblich und er zeigte sich fortan der Öffentlichkeit bei regelmäßigen Spaziergängen in Downtown Concord.[121] Im Mai 1869 reiste Pierce nach Baltimore zur Ordensversammlung der Society of the Cincinnati („Gesellschaft des Cincinnatus“). Diese Bruderschaft war noch während des Unabhängigkeitskriegs von General Friedrich Wilhelm von Steuben gegründet worden. Danach verbrachte Pierce den Sommer in seinem Cottage an der Atlantikküste in Little Boar’s Head im Rockingham County, New Hampshire. An Wassersucht leidend bereitete ihm der Rückweg nach Concord nach diesem Aufenthalt große Probleme. Dort angekommen, zog er sich September eine Magenentzündung zu und starb kurz vor Sonnenaufgang am 8. Oktober 1869.[122]

Nachwirkung Bearbeiten

 
Franklin Pierce auf einem Präsidentendollar

Unter Historikern besteht heute Konsens, dass die Präsidentschaft von Franklin Pierce als Fehlschlag anzusehen ist. Neben seiner Außenpolitik, die zu starken Verwerfungen mit Großbritannien führte, wird vor allem seine Unfähigkeit genannt, den Konflikt zwischen Nord- und Südstaaten zu lösen. So sei es ihm nicht gelungen, den wachsenden politischen Spannungen, die sich zwischen den Landesteilen ergaben, entschieden entgegenzutreten. Im Gegenteil habe seine Politik, wie auch jene seines Vorgängers Fillmore und seines Nachfolgers Buchanan, den Konflikt eher weiter angeheizt, was letztlich zum Bürgerkrieg führte. Oder wie der Historiker Christof Mauch Pierces Amtszeit zusammenfasste: „Statt auf die Probleme seiner Zeit zu reagieren, hatte er sich einer rückwärtsgewandten, an den Prinzipien seiner Vorgänger orientierten Politik verschrieben, durch die sich die Spannungen zwischen Nord und Süd noch mehr verschärften“.[123] Bereits wenige Wochen vor Ende von Pierces Amtsperiode schrieb der Abgeordnete Charles Francis Adams, Sohn von John Quincy Adams und Enkel von John Adams, an den Senator Charles Sumner, man könne froh sein, einen Präsidenten wie Pierce gehabt zu haben, da seine Fehler allen folgenden Präsidenten eine Lehre sein würde. Historiker sind sich heute einig, Adams habe sich angesichts der Regierungsbilanz von Pierces Nachfolger James Buchanan, unter dem es zum Sezessionskrieg kam, mit dieser Einschätzung getäuscht. Pierce geriet bereits nach dem Sezessionskrieg weitestgehend in Vergessenheit, woran sich seither kaum etwas geändert hat. Im 21. Jahrhundert ist er selbst in den USA kaum noch bekannt.[124]

Siehe auch Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Paul Finkelman: Franklin Pierce. In Ken Gormley (Hrsg.): The Presidents and the Constitution. Volume 1 (= From the Founding Fathers to the Progressive Era). New York State University Press, New York 2020, ISBN 978-1-4798-2323-9, S. 181–193.
  • Christof Mauch: Franklin Pierce (1853–1857). Der rückwärtsgewandte Präsident. In: Christof Mauch (Hrsg.): Die amerikanischen Präsidenten. 6., fortgeführte und aktualisierte Auflage. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-58742-9, S. 302–307.
  • Michael J. Gerhardt: The Forgotten Presidents: Their Untold Constitutional Legacy. Oxford University Press, New York 2013, ISBN 978-0-19-938998-8, S. 95–112 (= 6. Franklin Pierce).
  • Michael F. Holt: Franklin Pierce (= The American Presidents Series. Hrsg. von Arthur M. Schlesinger, Sean Wilentz. The 14th President). Times Books, New York City 2010, ISBN 978-0-8050-8719-2.
  • Peter A. Wallner, Biographie in zwei Bänden:

Weblinks Bearbeiten

Commons: Franklin Pierce – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Franklin Pierce – Zitate (englisch)

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Listing of National Historic Landmarks by State: New Hampshire. National Park Service, abgerufen am 12. August 2023.
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