Dreiband-Europameisterschaft 1957/2

Die Dreiband-Europameisterschaft 1957/2 war das 15. Turnier in dieser Disziplin des Karambolage und fand vom 10. bis zum 13. April 1957 in Antwerpen statt, nur drei Wochen nachdem die UIFAB ihre EM ausgetragen hatte richtete die FIB in Antwerpen ihre EM aus.

15. Dreiband-Europameisterschaft 1957/2
Der Sieger: René Vingerhoedt
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: FIB / KBBB
Turnierdetails
Austragungsort: ?,
Antwerpen Belgien Belgien[1]
Eröffnung: 10. April 1957
Endspiel: 13. April 1957
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Belgien René Vingerhoedt
FrankreichFrankreich Bernard Siguret
00(Gewinner 1957/1)
Sieger: Belgien René Vingerhoedt
2. Finalist: Deutschland August Tiedtke
3. Platz: Belgien Raymond Steylaerts
Preisgeld: Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 0,815 Deutschland August Tiedtke
Bester ED: 1,250 Deutschland August Tiedtke
Höchstserie (HS): 00100Belgien Raymond Steylaerts
00000NiederlandeNiederlande Herman Popeijus
Spielstätte auf der Karte
1957/1 1958
Veranstaltungsort: Antwerpen

Geschichte Bearbeiten

Aufgrund von Verbandsstreitigkeiten in der Saison 1956/57 zwischen den konkurrierenden Verbänden UIFAB und Fédération Internationale de Billard (FIB) wurden 1957 zwei Europameisterschaften ausgetragen. Nach einem Jahr waren die Streitigkeiten jedoch wieder beigelegt und man ging zum üblichen Turnus über.[2]

Fast schon erwartungsgemäß konnte der Belgier René Vingerhoedt, vor heimischem Publikum, seinen Titel verteidigen. Er gewann damit zum siebten Mal in Folge. Sein Sieg war allerdings nicht, wie sonst, verlustfrei. Das Spiel gegen seinen Schüler Raymond Steylaerts endete nach 200 Minuten 50:50 unentschieden. Ein weiteres Spiel verlor er, sodass er, mit nur einem Punkt, vor seinem Dauerkonkurrenten August Tiedtke aus Düsseldorf siegte. Zum vierten Mal hatte er damit die Nase vorn. Tiedtke war dafür im Generaldurchschnitt(GD) und Einzeldurchschnitt (BED) bester Spieler des Turniers. Die Höchstserie von 10 ging an Raymond Steylaerts und Herman Popeijus.

Modus Bearbeiten

Gespielt wurde „Jeder gegen Jeden“ bis 50 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit.[2]

Abschlusstabelle Bearbeiten

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien  René Vingerhoedt 11:3 329 411 0,800 1,136 7
2 Deutschland  August Tiedtke 10:4 332 407 0,815 1,250 8
3 Belgien  Raymond Steylaerts 9:5 334 523 0,638 0,961 10
4 Niederlande  Henny de Ruijter 8:6 302 439 0,687 0,819 7
5 Niederlande  Herman Popeijus 8:6 294 436 0,674 0,892 10
6 Belgien  René Clasens 4:10 288 424 0,679 0,943 5
7 Deutschland  Ernst Rudolph 4:10 295 491 0,600 0,781 7
8 Deutschland  Siegfried Spielmann 2:12 269 507 0,530 0,909 6
Turnierdurchschnitt: 0,671

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. 34. Jahrgang, Nr. 11. Mönchengladbach Mai 1957, S. 7–8.
  2. a b c Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 876.