Siebensiefen

Ortsteil von Lindlar

Der Hof Siebensiefen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Siebensiefen
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 1′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 51° 0′ 39″ N, 7° 19′ 6″ O
Höhe: 150 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Siebensiefen (Lindlar)
Siebensiefen (Lindlar)

Lage von Siebensiefen in Lindlar

Bild von Siebensiefen
Bild von Siebensiefen

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Siebensiefen liegt westlich von Lindlar im Tal der Lindlarer Sülz zwischen den Nachbarorten Waldbruch, Unterhürholz und Scheurenhof. Der Ort liegt parallel zur Landesstraße 284 und ist durch eine Zufahrtsstraße zur L84 zu erreichen.[1]

Geschichte Bearbeiten

1250 wird Siebensiefen erstmals urkundlich in einer Verpfändungsurkunde einer Vogtei genannt. Die Urkunde benennt „Siuensiphin“ als Ausstellungsort für das Dokument.[2]

Um 1600 gab es in Siebensiefen ein zum Schloss Georgshausen gehöriges Hammerwerk.[3] In der Topographia Ducatus Montani aus dem Jahre 1715 ist in unmittelbarer Nähe zu Siebensiefen ein „Hamer“ vermerkt. Die Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 zeigt im Ort ein mit Eisenhammer beschriftetes Mühlensymbol. 1969 ist das Mühlensymbol zum letzten Mal in topografischen Karten verzeichnet.[4]

1830 wurde in der "Topographisch-Statistischen Beschreibung der Königlich-Preußischen Rheinprovinz" vermerkt: "Siebensiefen, ein Haus mit 12 Einwohnern und 2 Rohstahlhämmern".

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Auf dem Weg von Siebensiefen nach Unterhürholz findet sich ein Gedenkkreuz von 1720.

Busverbindungen Bearbeiten

Über die Haltestellen „Linde“ (Linie 335) und „Waldbruch“ (Linie 421) ist Siebensiefen an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden.[5]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Topografisches Informations Management TIM-online, bereitgestellt von der Bezirksregierung Köln
  2. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  3. Herbert Nicke: Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. Martina Galunder-Verlag, Wiehl 1998, ISBN 3-88265-206-3, S. 254, Nr. 15: Siebensiefener Hammer.
  4. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4909, Kürten
  5. Busnetz 2012, Oberbergischer Kreis, herausgegeben von der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH