Schweizer Parlamentswahlen 1983/Resultate Nationalratswahlen

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Die Nationalratswahlen der 42. Legislaturperiode fanden am 23. Oktober 1983 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen Bearbeiten

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1983 waren dies 21 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (14 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter 35'245 27,5 % −0,2 % 4 0 Silvio Bircher

Ursula Mauch

Herbert Zehnder

Max Chopard

Christlichdemokratische Volkspartei 27'574 21,5 % −1,0 % 4 0 Albert Rüttimann

Beda Humbel

Anton Keller

Leo Weber

Freisinnig-Demokratische Volkspartei 25'953 20,2 % −0,3 % 3 0 Bruno Hunziker

Willy Loretan

Urs Schwarz

Schweizerische Volkspartei 18'154 14,1 % +0,3 % 2 0 Theo Fischer

Reinhard Müller

Landesring der Unabhängigen 7'578 5,9 % +0,4 % 1 0 Andreas Müller
Evangelische Volkspartei 6'378 5,0 % −0,1 %
Nationale Aktion für Volk und Heimat 5'122 4,0 % +2,4 %
Widerstand statt Resignation! (Sozialistische Arbeiterpartei) 1'556 1,2 % +0,3 %
Mehr Freiheit – weniger Staat gemäss unserem Bundesbrief 564 0,4 % +0,4 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE) 177 0,1 % −0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP, FDP und SVP sowie zwischen LdU, EVP und SLE.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 4'086 36,0 % AR1 1 +1 Hans-Rudolf Früh
Komitee «Herbert Maeder in den Nationalrat» 2'932 25,9 % 1 −1 Herbert Maeder
Sozialdemokratische Partei 2'677 23,6 % 0 −1
Christlichdemokratische Volkspartei 1'643 14,5 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 
1979 hatte im Kanton Appenzell Ausserrhoden eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Arnold Koller CVP 1'950 95,6 % gewählt
Vereinzelte 90 4,4 %

Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 22'815 32,6 % +1,1 % 3 +1 Heinrich Ott

Paul Wagner

Angeline Fankhauser

Freisinnig-Demokratische Partei 17'560 25,1 % −1,6 % 2 0 Felix Auer

Karl Flubacher

Schweizerische Volkspartei 7839 11,2 % +0,6 % 1 0 Hans-Rudolf Nebiker
Christlichdemokratische Volkspartei 7574 10,8 % −0,7 % 1 0 Hans-Rudolf Feigenwinter
POBL (Progressive Organisationen) 5059 7,2 % +0,1 % 0 0
Landesring der Unabhängigen 3072 4,4 % −3,5 % 0 −1
Nationale Aktion für Volk und Heimat 2746 3,9 % +3,9 %
Grüne Liste BaselbietBL1 2086 3,0 % +3,0 %
Grüne Partei Nordwestschweiz 1340 1,9 % +1,9 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP und CVP sowie zwischen POBL und Grüner Liste.

BL1 
Links-grüne Gruppierung.[1]

Kanton Basel-Stadt (6 Sitze) Bearbeiten

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Basel-Stadt über einen Nationalratssitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 19'341 31,0 % −2,4 % 2 −1 Helmut Hubacher

Alexander Euler

Freisinnig-Demokratische Partei 8'448 13,5 % −0,6 % 1 0 Paul Wyss
Progressive Organisationen Basel POB/POCH 7'460 11,9 % +1,6 % 1 0 Ruth Mascarin
Christlichdemokratische Volkspartei 6'184 9,9 % −4,0 % 1 0 Hugo Wick
Liberal-Demokratische Partei 5'194 8,3 % −2,9 % 0 −1
Landesring der Unabhängigen 4'397 7,0 % −0,5 % 1 +1 Hansjürg Weder
Nationale Aktion für Volk und Heimat 3'312 5,3 % +1,4 %
Vereinigung Evangelischer Wähler 2'990 4,8 % +4,8 %
Demokratisch-Soziale Partei 1'913 3,1 % +3,1 %
Partei der Arbeit 1'427 2,3 % −2,4 %
«Grüne Spatzen»BS1 620 1,0 % +1,0 %
Sozialistische Arbeiterpartei 595 1,0 % +0,1 %
Volks-Aktion gegen zu viele Ausländer in unserer Heimat 353 0,6 % +0,6 %
Aktion Grüne Schweiz 130 0,2 % +0,2 %
Basler Partei für Ruhe, Ordnung, Sicherheit 129 0,2 % +0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, LDP und CVP, zwischen POB/POCH und PdA, zwischen LdU und EVP sowie zwischen VA und «Aktion Grüne Schweiz». Aufgrund seiner Listenverbindung erhielte der LdU einen Sitz und die LDP trotz leicht mehr Stimmen keinen.

BS1 
Voller Namen: «Grüne Spatzen» (alternative Liste für eine umfassende Umweltschutz-, Friedens-, Sozial- und 3.-Weltpolitik)

Kanton Bern (29 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 90'353 29,0 % −2,5 % 9 −1 Werner Martignoni

Adolf Ogi

Fritz Hofmann

Bernhard Müller

Peter Sager

Heinrich Schnyder

Fritz Hari

Jean-Paul Gehler

Gottlieb Geissbühler

Sozialdemokratische Partei 87'997 28,3 % −2,3 % 9 0 Alfred Neukomm

Fritz Reimann

Ernst Eggenberger

Fred Rubi

Richard Bäumlin

Heinz Bratschi

Hermann Fehr

Kurt Meyer

Jean Clivaz

Freisinnig-Demokratische Partei 47'021 15,1 % −2,9 % 5 −1 Geneviève Aubry

Marc-André Houmard

Ulrich Ammann

Jean-Pierre Bonny

Raoul Kohler

Nationale Aktion für Volk und Heimat 18'658 6,0 % +2,4 % 2 +1 Valentin Oehen

Markus Ruf

Freie Liste 14'530 4,7 % +4,7 % 1 +1 Leni Robert
Evangelische Volkspartei 10'143 3,3 % −0,1 % 1 0 Otto Zwygart junior
Landesring der Unabhängigen 10'024 3,2 % +0,1 % 1 0 Paul Günter
Parti socialiste autonome du Sud du Jura & Entente Jurassienne 6'703 2,2 % −0,6 % 0 −1
Christlichdemokratische Volkspartei 6'664 2,1 % −0,3 % 0 0
Eidgenössisch-Demokratische Union 5'647 1,8 % +0,6 % 0 0
POCH – Bunte Liste 4'961 1,6 % +0,2 % 1 +1 Barbara Gurtner
Demokratische Alternative 4'967 1,6 % +0,5 %
Grüne Liste Bern 2'010 0,6 % +0,6 %
Sozialistische Arbeiterpartei 1'112 0,4 % +0,2 %
Bürgerliste gegen die Ämterkumulation BE1 394 0,1 % −0,2 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE) 163 0,1 % +0,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen NA und EDU, zwischen EVP, LdU, «Bürgerliste» und SLE sowie zwischen PSA, POCH und «Grüner Liste». Unterlistenverbindungen bestanden zwischen LdU, «Bürgerliste» und SLE sowie zwischen POCH und «Grüner Liste». Aufgrund ihrer Listen- und Unterlistenverbindung gewann die POCH einen Sitz und PSA, CVP und EDU trotz mehr Stimmen keinen.

BE1 
voller Name: Bürgerliste gegen die Ämterkumulation (Ämterhäufung) und für einen freiheitlichen-demokratischen Rechtsstaat

Kanton Freiburg (6 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 24'238 38,0 % −1,9 % 3 0 Paul Zbinden

Laurent Butty

Jean Savary

Sozialdemokratische Partei 15'309 24,0 % −6,7 % 1 −1 Jean Riesen
Freisinnig-Demokratische Partei 12'759 20,0 % −3,0 % 1 0 Pierre Rime
Schweizerische Volkspartei 5'651 8,9 % +2,4 % 1 +1 Joseph Cottet
Christlich-soziale Partei 4'779 7,5 % +7,5 %
Sozialistische Arbeiterpartei 1'109 1,7 % +1,7 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SVP und CSP.

Kanton Genf (11 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 15'955 19,2 % −2,3 % 2 −1 Amélia Christinat

René Longet

Liberale Partei 15'874 19,1 % −2,2 % 3 +1 André Gautier

Gilbert Coutau

Jacques-Simon Eggly

Freisinnig-Demokratische Partei 13'428 16,2 % +1,5 % 2 0 Gilles Petitpierre

Gilbert Duboule

Christlichdemokratische Volkspartei 10'204 12,3 % −1,7 % 1 0 Jean-Philippe Maitre
Vigilance 10'148 12,2 % +5,7 % 1 0 Mario Soldini
Partei der Arbeit 7'884 9,5 % −10,4 % 1 −1 Roger Dafflon
Grüne Partei 6'331 7,6 % +7,6 % 1 +1 Laurent Rebeaud
Nationale Aktion 1'745 2,1 % +1,5 %
Sozialistische Arbeiterpartei 1'206 1,5 % +0,0 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten 239 0,3 % +0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Liberalen, FDP und CVP, zwischen SP, PdA und SAP sowie zwischen Vigilance und NA. Aufgrund der bürgerlichen Listenverbindung erhielten die Liberalen drei Sitze und die SP trotz leicht mehr Stimmen nur deren zwei.

Kanton Glarus (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Glarus galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Fritz Hösli SVP 5'045 92,3 % gewählt
Vereinzelte 420 7,7 %

Kanton Graubünden (5 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 13'540 33,3 % −2,1 % 2 0 Toni Cantieni

Dumeni Columberg

Sozialdemokratische Partei 10'029 24,7 % +4,1 % 1 0 Martin Bundi
Schweizerische Volkspartei 8'944 22,0 % +0,8 % 1 0 Simeon Bühler
Freisinnig-Demokratische Partei 8'170 20,1 % −2,8 % 1 0 Peter Aliesch

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Jura (2 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 7'402 28,8 % −2,1 % 1 +1 Pierre Etique
Christlichdemokratische Volkspartei 6'450 25,1 % −12,6 % 0 −1
Sozialdemokratische Partei 4'583 17,8 % JU1 1 +1 Valentine Friedli
Les amis et sympathisants de Jean WilhelmJU1 3'739 14,5 % +14,5 % 0 0
Unabhängige Christlich-soziale Partei (PCSI) 3'028 11,8 % JU1 0 −1
Schweizerische Volkspartei 520 2,0 % +2,0 % 0 0

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und SVP sowie zwischen SP und PCSI. Aufgrund letztgenannter Listenverbindung gewann die SP einen Sitz und die CVP keinen.

JU1 
1979 hatten die SP und die PCSI auf einer gemeinsamen Liste kandidiert, wobei Gabriel Roy vom PCSI gewählt worden war. Die addierten Wähleranteile von SP und PCSI lagen 1983 1,8 % tiefer als der Wähleranteil ihrer gemeinsamen Liste von 1979.
JU2 
auf deutsch: Freunde und Sympathisanthen von Jean Wilhelm

Kanton Luzern (9 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 56'972 49,6 % −0,8 % 5 0 Theodor Schnider

Franz Jung

Hans Schärli

Theo Fischer

Judith Stamm

Liberale Partei Luzern (FDP) 32'849 28,6 % −3,1 % 3 0 Kaspar Villiger

Manfred Aregger

Karl Tschuppert

Sozialdemokraten und Gewerkschaften 13'476 11,7 % −0,8 % 1 0 Fritz Lanz
Grüne Liste: POCH und Parteilose 9'656 8,4 % +3,3 %
Nationale Aktion für Volk und Heimat 1'481 1,3 % +1,3 %
parteilos 374 0,3 % +0,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen der POCH und der Liste «parteilos».

Kanton Neuenburg (5 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 13'796 33,1 % −4,3 % 2 0 Heidi Deneys

François Borel

Liberale Partei 12'876 30,9 % +4,5 % 2 0 Jean Cavadini

François Jeanneret

Freisinnig-Demokratische Partei 8'091 19,4 % −1,1 % 1 0 Claude Frey
Grüne 3'064 7,4 % +7,4 %
Partei der Arbeit 1'758 4,2 % −3,5 %
Landesring der Unabhängigen 1'460 3,5 % −1,3 %
Sozialistische Arbeiterpartei 593 1,4 % −0,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Nidwalden (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Joseph Iten CVP 4'166 97,2 % gewählt
Vereinzelte 122 2,8 %

Kanton Obwalden (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Walter Röthlin CVP 3'415 91,0 % gewählt
Vereinzelte 337 9,0 %

Kanton Schaffhausen (2 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 11'244 35,3 % +0,0 % 1 0 Walter Stamm
Freisinnig-Demokratische Partei 8'333 26,2 % −6,1 % 1 0 Kurt Schüle
Schweizerische Volkspartei 7'205 22,6 % +1,5 %
Christlichdemokratische Volkspartei 2'017 6,3 % +6,3 %
Landesring der Unabhängigen 1'779 5,6 % +5,6 %
Progressive Organisationen 849 2,7 % −1,4 %
Sozialistische Arbeiterpartei 384 1,2 % +0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP und CVP sowie zwischen POCH und SAP.

Kanton Schwyz (3 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 12'451 46,6 % −2,8 % 2 0 Elisabeth Blunschy

Josef Risi

Liberale Volkspartei 6'941 26,0 % −2,1 % 1 0 Karl Weber
Sozialdemokratische Partei 5'617 21,0 % −1,6 %
Schwyzerische Volkspartei 1'733 6,5 % +6,5 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei 32'004 37,2 % −1,8 % 3 0 Franz Eng

Christian Wanner

Willy Pfund

Sozialdemokratische Partei 23'884 27,8 % −0,6 % 2 0 Ernst Leuenberger

Rudolf Ruch

Christlichdemokratische Volkspartei 22'977 26,7 % −0,8 % 2 0 Urs Nussbaumer

Josef Ziegler

Landesring der Unabhängigen 3'412 4,0 % +4,0 %
POCH 2'977 3,5 % −0,6 %
Sozialistische Arbeiterpartei 754 0,9 % +0,9 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen POCH und SAP.

Kanton St. Gallen (12 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 43'789 40,8 % −3,2 % 5 −1 Eva Segmüller

Josef Kühne

Edgar Oehler

Kurt Bürer

Hans Ruckstuhl

Freisinnig-Demokratische Partei 26'654 27,5 % −0,1 % 4 +1 Susanne Eppenberger

Georg Nef

Burkhard Vetsch

Titus Giger

Sozialdemokratische Partei 12'657 16,3 % −1,7 % 2 0 Hans Schmid

Walter Ammann

Landesring der Unabhängigen 11'154 10,2 % +2,0 % 1 0 Franz Jaeger
Grüne Alternative 5'915 3,3 % +3,3 %
Schweizerische Volkspartei 5'658 1,9 % +1,9 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (8 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 35'775 37,9 % +1,6 % 3 0 Massimo Pini

Luciano Giudici

Sergio Salvioni

Christlichdemokratische Volkspartei 32'056 34,0 % −0,2 % 3 0 Flavio Cotti

Gianfranco Cotti

Mario Grassi

Sozialdemokratische Partei 12'986 13,8 % −1,4 % 1 0 Dario Robbiani
Partito Socialista Autonomo 9'962 10,6 % +1,2 % 1 0 Werner Carobbio
Schweizerische Volkspartei 1'967 2,1 % −0,2 %
Sozialistische Arbeiterpartei 932 1,0 % +1,0 %
Diritti democratici ticnesiTI1 388 0,4 % +0,4 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten 341 0,4 % +0,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen PSA und SAP.

TI1 
auf deutsch: Tessiner Demokratische Rechte

Kanton Thurgau (6 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Bauern und Mittelstand / SVP 13'470 22,8 % −3,6 % 2 0 Paul Rutishauser

Hans Uhlmann

Christlichdemokratische Volkspartei 12'754 21,6 % −3,0 % 2 0 Hermann Wellauer

Hans Frei

Sozialdemokraten und Gewerkschafter 11'514 19,5 % −2,9 % 1 0 Rolf Weber
Freisinnig-Demokratische Partei 10'796 18,3 % +1,4 % 1 0 Ernst Mühlemann
Freie Grüne Liste 3'482 5,9 % +5,9 %
Evangelische Volkspartei 3'100 5,3 % +5,3 %
Landesring der Unabhängigen 2'306 3,9 % −1,4 %
Nationalrepublikanische Aktion (NA) 1'609 2,7 % +0,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP sowie zwischen Grünen und LdU.

Kanton Uri (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Franz Steinegger FDP 4'799 84,7 % gewählt
Vereinzelte 868 15,3 %

Kanton Waadt (17 Sitze) Bearbeiten

Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Waadt über einen Nationalratssitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 38'559 30,4 % +3,4 % 7 +2 Jean-Pascal Delamuraz

Jean-Jacques Cevey

Jacques Martin

André Perey

Philippe Pidoux

Marcel Dubois

Pierre-David Candaux

Sozialdemokratische Partei 27'704 21,9 % −3,1 % 5 0 Yvette Jaggi

Bernard Meizoz

Victor Ruffy

Françoise Pitteloud

Jean-Philippe Gloor

Liberale Partei 21'382 16,9 % +0,1 % 3 0 Claude Bonnard

Claude Massy

Georges Thévoz

Gruppe für Umweltschutz 8'906 7,0 % +0,6 % 1 0 Daniel Brélaz
Schweizerische Volkspartei 7'827 6,2 % −0,6 % 1 0 Jean-Pierre Berger
Christlichdemokratische Volkspartei 5'736 4,5 % −0,6 % 0 0
Partei der Arbeit 5'256 4,1 % −5,2 % 0 −1
Demokratische Alternative 4'794 3,8 % +3,8 %
Nationale Aktion 3'272 2,6 % +2,6 %
Sozialistische Arbeiterpartei 2'679 2,1 % +0,8 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE) 644 0,5 % +0,5 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen und SVP sowie zwischen SP und PdA.

Kanton Wallis (7 Sitze) Bearbeiten

Die verschiedenen Listen innerhalb von CVP und FDP werden hier separat aufgeführt, da es sich bei mindestens dreien der CVP (CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis) sowie jenen der FDP um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 53'569 57,5 % −1,3 % 4 0
-CVP Unterwallis 28'637 30,8 % −1,1 % 2 0 Vital Darbellay

Pierre de Chastonay

-CVP Oberwallis 13'269 14,2 % +0,7 % 1 0 Paul Schmidhalter
-CSP Oberwallis 10'690 11,5 % −0,1 % 1 0 Herbert Dirren
-CSP Unterwallis 968 1,0 % −0,8 %
Freie Demokratische Partei 23'400 25,1 % +2,5 % 2 0
-FDP Unterwallis 20'717 22,2 % +4,1 % 2 0 Pascal Couchepin

Bernard Dupont

-FDP Oberwallis 2'683 2,9 % −1,6 %
Sozialdemokratische Partei 13'152 14,1 % +2,6 % 1 0 Françoise Vannay
Gruppe Unabhängiger Walliser DemokratenVS1 3'005 3,2 % +1,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen allen CVP-Listen sowie zwischen den beiden FDP-Listen. Einer Unterlistenverbindung bestand zwischen CVPO, CSPO und CSPU.

VS1 
auf deutsch: Vergleich mit dem Ergebnis der Liste «Mouvement hors parti démocratie et progrès» von 1979.

Kanton Zug (2 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Liste 10'069 39,9 % +5,8 % 1 0 Peter Hess
Freisinnig-Demokratische und liberale Liste 8'473 33,6 % +0,8 % 1 0 Georg Stucky
Sozialdemokratische Partei 5'743 22,8 % −8,1 %
Sozialistische Arbeiterpartei 655 2,6 % +0,4 %
Freude Friede und Zwätschgechueche 302 1,2 % +1,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Zürich (35 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 77'184 23,0 % −3,5 % 8 −2 Lilian Uchtenhagen

Doris Morf

Otto Nauer

Walter Renschler

Moritz Leuenberger

Hansjörg Braunschweig

Albert Eggli

Sepp Stappung

Freisinnig-Demokratische Partei 73'089 21,8 % −0,6 % 9 0 Elisabeth Kopp

Heinz Allenspach

Richard Reich

Ulrich Bremi

Hans Georg Lüchinger

Vreni Spoerry

Ernst Cincera

Hans Künzi

Peter Spälti

Schweizerische Volkspartei 46'446 13,8 % −0,6 % 5 0 Christoph Blocher

Rudolf Reichling junior

Konrad Basler

Hans Ulrich Graf

Willi Neuenschwander

Landesring der Unabhängigen 33'349 9,9 % −1,2 % 4 0 Monika Weber

Sigmund Widmer

Walter Biel

Verena Grendelmeier

Christlichdemokratische Volkspartei 30'479 9,1 % −0,6 % 3 0 Rolf Seiler

Paul Eisenring

Joseph Landolt

Nationale Aktion 19'646 5,9 % +3,3 % 2 +1 Fritz Meier

Jean-Jacques Hegg

Evangelische Volkspartei 18'227 5,4 % −0,2 % 2 0 Hans Oester

Max Dünki

Grüne Partei 13'956 4,2 % +2,8 % 1 +1 Arnold Müller
POCH 12'732 3,8 % +1,5 % 1 0 Andreas Herczog
Grüne Alternative 2'102 0,6 % +0,6 %
Eidgenössisch-Demokratische Union 1'942 0,6 % +0,2 %
Sozialistische Arbeiterpartei 1'385 0,4 % +0,2 %
Energie und Umwelt 1'302 0,4 % +0,4 %
Partei der Arbeit und Parteilose 1'162 0,3 % −0,9 %
Parteilose Liste 775 0,2 % +0,2 %
Sozial-liberale Partei europäischer Föderalisten (SLE) 607 0,2 % +0,0 %
Seniorenliste des Kantons Zürich 595 0,2 % +0,2 %
Leben + GerechtigkeitZH1 507 0,2 % +0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP, CVP und der Liste «Energie und Umwelt», zwischen LdU, EVP, SLE und Seniorenliste, zwischen NA und EDU, zwischen GP und «Leben+Gerechtigkeit» sowie zwischen POCH, Grüner Alternative, SAP und PdA. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen der SVP und der Liste «Energie und Umwelt», zwischen LdU und Seniorenliste sowie zwischen EVP und SLE. Aufgrund ihrer Listenverbindung gewann die FDP einen Sitz mehr als die SP, obwohl letztere mehr Stimmen erhalten hatte.

ZH1 
voller Name: Leben + Gerechtigkeit für Armeereform, Hypozins-Abbau und Volksgesundheit

Quellen Bearbeiten

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die interaktive Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen (Parteistimmen, fiktive Wählende und Parteistärke seit 1971: Schweiz und Kantone)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Année politique Suisse 1989 - Parteien. Abgerufen am 1. Februar 2021.