Schweizer Parlamentswahlen 1975/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 41. Legislaturperiode fanden am 26. Oktober 1975 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen Bearbeiten

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1975 waren dies 20 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 35, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 14 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (14 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter 30'586 24,2 % +0,3 % 4 +1 Arthur Schmid junior

Max Chopard

Ernst Haller

Herbert Zehnder

Christlichdemokratische Volkspartei 26'067 20,7 % +0,7 % 3 0 Albert Rüttimann

Leo Weber

Karl Trottmann

Freisinnig-Demokratische Volkspartei 22'284 17,7 % +1,8 % 3 0 Hans Letsch

Urs Schwarz

Peter Grünig

Schweizerische Volkspartei 16'120 12,8 % +0,3 % 2 0 Hans Roth

Walter Baumann

Landesring der Unabhängigen 8'363 6,6 % −2,8 % 1 −1 Heinrich Staehelin
Schwarzenbach-Republikaner 8'216 6,5 % +0,7 % 1 0 Josef Fischer
Evangelische Volkspartei 5'851 4,6 % +0,8 %
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 4'384 3,5 % +0,0 %
TEAM 67 2'496 2,0 % −0,6 %
Revolutionäre Marxistische Liga 722 0,6 % +0,6 %
Progressive Organisationen 707 0,6 % +0,6 %
Liga zum Schutz von Lebensraum und Lebensqualität 422 0,3 % +0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SP und Team 67, zwischen CVP, FDP und SVP, zwischen LdU und EVP, zwischen Republikanern und NA sowie zwischen RML und POCH.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze) Bearbeiten

Da sich für die 2 Sitze im Kanton Appenzell Ausserrhoden nur 2 Kandidaten bewarben, wurden diese in stiller Wahl gewählt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 5'593 45,8 % −16,8 % 1 0 Hans-Rudolf Früh
Sozialdemokratische Partei 4'896 40,1 % +2,7 % 1 0 Christian Merz
Christlichdemokratische Volkspartei 1'719 14,1 % +14,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Arnold Koller CVP 2'215 98,3 % gewählt
Vereinzelte 38 1,7 %

Kanton Basel-Landschaft (7 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokraten und Gewerkschafter 18'386 30,3 % +2,1 % 2 0 Paul Wagner

Fritz Waldner

Freisinnig-Demokratische Partei 14'530 23,9 % +1,0 % 2 0 Felix Auer

Karl Flubacher

Christlichdemokratische Volkspartei 8'048 13,3 % −0,1 % 1 0 Hans-Rudolf Feigenwinter
Landesring der Unabhängigen 6'795 11,2 % −2,6 % 1 0 Claudius Alder
Schweizerische Volkspartei 6'460 10,6 % −1,1 % 1 0 Hans-Rudolf Nebiker
Nationale Aktion 3'385 5,6 % −4,4 %
Progressive Organisationen 2'004 3,3 % +3,3 %
Partei der Arbeit 1'079 1,8 % +1,8 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und SVP.

Kanton Basel-Stadt (7 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 20'635 33,3 % +2,9 % 3 +1 Helmut Hubacher

Andreas Gerwig

Karl Schnyder

Christlichdemokratische Volkspartei 7'478 12,1 % +0,8 % 1 0 Gertrud Spiess
Liberal-demokratische Bürgerpartei 7'164 11,6 % −1,4 % 1 0 Peter Dürrenmatt
Freisinnig-Demokratische Partei 7'038 11,4 % −0,1 % 1 0 Alfred Schaller
Landesring der Unabhängigen 6'113 9,9 % −2,8 % 1 0 Walther Allgöwer
Nationale Aktion für Volk und Heimat 5'054 8,2 % +0,1 % 0 −1
Partei der Arbeit 2'859 4,6 % −1,4 %
Progressive Organisationen 2'617 4,2 % +2,4 %
Vereinigung evangelischer Wählerinnen und Wähler 2'460 4,0 % +4,0 %
Liga zum Schutz von Lebensraum und Lebensqualität 211 0,3 % +0,3 %
Revolutionäre Marxistische Liga 191 0,3 % +0,3 %
Interessen-Gemeinschaft für den Schweizer Arbeitnehmer 63 0,1 % +0,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Bern (31 Sitze) Bearbeiten

Im Zuge der sich zuspitzenden Diskussionen um die Jurafrage verbündeten sich die (separatistische) jurassische CVP sowie jene SP-Mitglieder, welche die Gründung eines neuen Kantons befürworten, nicht mit ihrer jeweiligen Mutterpartei, sondern mit anderen juraseparatistischen Listen. Die Wahlergebnisse von SP und CVP werden daher nachfolgend entsprechend aufgeschlüsselt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 104'286 31,0 % +0,0 % 11 +1
-SP Kanton Bern BE1 99'007 29,4 % 10 +1 Francis Loetscher

Heinz Bratschi

Reynold Tschäppät

Fred Rubi

Ernst Eggenberger

Richard Müller

Andreas Blum

Emil Schaffer

Werner Meier

Arthur Villard

-Jurassische SP 5'279 1,6 % 1 0 Pierre Gassmann
Schweizerische Volkspartei 91'187 27,1 % −2,2 % 10 0 Erwin Freiburghaus

Walther Hofer

Walter Augsburger

Rudolf Etter

Heinrich Schnyder

Fritz Hofmann

Paul Gehler

Fritz Marthaler

Hans Ueltschi

Hans Tschumi

Freisinnig-Demokratische Partei 59'300 17,6 % +0,4 % 6 +1 Otto Fischer

Roland Stähli

Gerhart Schürch

Raoul Kohler

Urs Kunz

Ulrich Ammann

Christlichdemokratische Volkspartei 17'812 5,3 % −0,1 % 1 0
-CVP Jura 10'314 3,1 % 1 0 Jean Wilhelm
-CVP Alter Kantonsteil und Laufental 7'497 2,2 % 0 0
Landesring der Unabhängigen 15'904 4,7 % −1,6 % 1 −1 Friedrich Salzmann
Evangelische Volkspartei 11'619 3,5 % −0,6 % 1 0 Otto Zwygart senior
Nationale Aktion für Volk und Heimat 11'370 3,4 % −0,3 % 1 0 Valentin Oehen
Schwarzenbach-Republikaner 8'039 2,4 % +0,3 % 0 −1
Unité Jurassienne BE2 6'167 1,8 % +1,8 %
Eidgenössisch-Demokratische Union 3'629 1,1 % +1,1 %
Unabhängige Christlich-Soziale Partei des Jura (PCSI) 2'883 0,9 % +0,0 %
Partei der Arbeit 2'131 0,6 % +0,6 %
POCH 1'555 0,5 % +0,5 %
Revolutionäre Marxistische Liga 538 0,2 % +0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen Jurassischer CVP, Jurassischer SP, Unité Jurassienne und PCSI sowie zwischen POCH und RML. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Jurassischer SP und PCSI. Aufgrund ihrer Listen- und Unterlistenverbindungen gewann die jurassische SP einen Sitz und die Republikaner sowie die Liste «Unité Jurassienne» trotz mehr Stimmen keinen.

BE1 
Jene SP-Mitglieder aus dem Berner Jura, die gegen die Gründung eines neuen Kantons waren, kandidierten auf der Liste der SP Kanton Bern.
BE2 
deutsch: Jurassische Einheit

Kanton Freiburg (6 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 24'337 46,9 % +5,4 % 3 0 Laurent Butty

Paul Zbinden

Louis Barras

Sozialdemokratische Partei 13'349 25,7 % +5,9 % 2 +1 Félicien Morel

Jean Riesen

Freisinnig-Demokratische Partei 11'474 22,1 % −2,6 % 1 −1 Liselotte Spreng
Schweizerische Volkspartei 2'221 4,3 % −4,4 %
Mouvement populaire socio-écologique FR1 332 0,6 % +0,6 %
Revolutionäre Marxistische Liga 178 0,3 % +0,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

FR1 
auf deutsch: Liste der sozial-ökologischen Volksbewegung

Kanton Genf (11 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 18'090 22,6 % +3,6 % 3 +1 Jean Ziegler

André Chavanne

Christian Grobet

Partei der Arbeit 14'355 18,0 % −2,9 % 2 −1 Jean Vincent

Roger Dafflon

Freisinnig-Demokratische Partei 13'261 16,6 % −2,6 % 2 0 Gilbert Duboule

Fernand Corbat

Liberale Partei 12'801 16,0 % +2,0 % 2 0 André Gautier

Monique Bauer-Lagier

Christlichdemokratische Volkspartei 11'707 14,7 % +0,9 % 1 −1 Guy Fontanet
Vigilance 5'532 6,9 % +1,5 % 1 +1 Mario Soldini
Landesring der Unabhängigen 1'916 2,4 % −3,8 %
Nationale Aktion 1'345 1,7 % +0,2 %
Revolutionäre Marxistische Liga 867 1,1 % +1,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberale und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Vigilance und NA.

Kanton Glarus (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Glarus galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
David Baumgartner SP 4'554 64,7 % gewählt
Alfred Kobler AfeWGL1 1'659 23,6 %
Vereinzelte 824 11,7 %
GL1 
Aktion für echte Wahlen im Kanton Glarus

Kanton Graubünden (5 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 16'811 35,9 % −1,4 % 2 0 Toni Cantieni

Luregn Mathias Cavelty

Demokratische Partei 12'613 26,9 % −7,1 % 1 −1 Georg Brosi
Freisinnig-Demokratische Partei 8'482 18,1 % +3,3 % 1 0 Jakob Schutz
Sozialdemokratische Partei 7'135 15,2 % +1,3 % 1 +1 Martin Bundi
Nationale Aktion gegen die Überfremdung 1'649 3,5 % +3,5 %
Liberale Bewegung 138 0,3 % +0,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Luzern (9 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 54'891 50,1 % +1,3 % 5 0 Franz Jung

Hans Schärli

Alfons Müller-Marzohl

Joseph Egli

Josi Meier

Liberale Partei Luzern (FDP) 31'843 29,1 % −0,9 % 3 0 Erwin Muff

Hans Rudolf Meyer

Kaspar Meier

Sozialdemokraten und Gewerkschaften 14'700 13,4 % +1,0 % 1 0 Anton Muheim
Landesring der Unabhängigen 5'760 5,3 % −3,5 %
Progressive Organisationen 1'927 1,8 % +1,8 %
Revolutionäre Marxistische Liga 385 0,4 % +0,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Neuenburg (5 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 17'282 38,9 % +8,3 % 2 0 René Felber

Rémy Schlappy

Freisinnig-Demokratische Partei 9'958 22,4 % −1,9 % 2 0 Yann Richter

Robert Moser

Liberale Partei 9'827 22,1 % +6,1 % 1 0 Jean-François Aubert
Partei der Arbeit 4'373 9,8 % −3,9 %
Parti progressiste national 2'434 5,5 % +0,1 %
Revolutionäre Marxistische Liga 603 1,5 % +1,5 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und PPN.

Kanton Nidwalden (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
August Albrecht CVP 5'240 97,6 % gewählt
Vereinzelte 129 2,4 %

Kanton Obwalden (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Walter Röthlin CVP 2'668 97,1 % gewählt
Vereinzelte 81 2,9 %

Kanton Schaffhausen (2 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 11'875 40,1 % +7,0 % 1 0 Erwin Waldvogel
Sozialdemokratische Partei 11'016 37,2 % −3,0 % 1 0 Kurt Reiniger
Landesring der Unabhängigen 4'928 16,6 % +4,4 %
Progressive Organisationen 1'811 6,1 % +6,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Schwyz (3 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 12'961 46,4 % +7,9 % 2 +1 Elisabeth Blunschy

Josef Risi

Sozialdemokratische Partei 8'198 29,3 % +0,3 % 1 0 Josef Diethelm
Liberale Volkspartei (FDP) 5'946 21,3 % +0,9 % 0 −1
Schwyzerische Volkspartei BGB (SVP) 849 3,0 % +3,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei 32'537 38,7 % +4,4 % 3 0 Daniel Müller

Franz Eng

Cornelia Füeg

Sozialdemokratische Partei 26'373 31,4 % +5,1 % 2 0 Otto Stich

Eduard Rothen

Christlichdemokratische Volkspartei 21'841 26,0 % −1,7 % 2 0 Josef Ziegler

Louis Rippstein

Progressive Organisationen 2'862 3,4 % +3,4 %
Revolutionäre Marxistische Liga 496 0,6 % +0,6 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton St. Gallen (12 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 50'922 43,3 % −0,7 % 6 0 Andreas Dürr

Hanny Thalmann

Edgar Oehler

Remigius Kaufmann

Traugott Hungerbühler

Kurt Bürer

Freisinnig-Demokratische Partei 29'505 25,1 % +1,5 % 3 0 Georg Nef

Ruedi Schatz

Burkhard Vetsch

Sozialdemokratische Partei 17'753 15,1 % +0,5 % 2 0 Hanna Sahlfeld-Singer

Hans Schmid

Landesring der Unabhängigen 9'439 8,0 % +1,0 % 1 0 Franz Jaeger
Schwarzenbach-Republikaner 6'305 5,4 % −1,6 %
Republikanische + Nationale Aktion 2'534 2,2 % +2,2 %
Progressive Organisationen 584 0,5 % +0,1 %
Partei der Arbeit und Parteilose 484 0,4 % +0,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (8 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 34'564 39,1 % +0,7 % 3 −1 Pier Felice Barchi

Luigi Generali

Carlo Spezial

Christlichdemokratische Volkspartei 31'518 35,7 % +0,8 % 3 0 Camillo Jelmini

Giovan Battista Pedrazzini

Gianmario Pagani

Sozialdemokratische Partei 12'250 13,9 % +0,7 % 1 0 Didier Wyler
Partito Socialista Autonomo 6'706 7,6 % +0,9 % 1 +1 Werner Carobbio
Partei der Arbeit 3'148 3,6 % +0,8 %
Diritti Democratici Ticnesi TI1 209 0,2 % +0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen PSA und PdA.

TI1 
auf deutsch: Tessiner Demokratische Rechte

Kanton Thurgau (6 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Liste der Bauern und des Mittelstands (SVP) 14'276 25,1 % −0,9 % 2 0 Hanspeter Fischer

Franco Matossi

Christlichdemokratische Volkspartei 12'672 22,3 % −1,2 % 2 +1 Alois Bommer

Hermann Wellauer

Sozialdemokraten und Gewerkschafter 12'267 21,6 % +0,9 % 1 0 Rolf Weber
Freisinnig-Demokratische Partei 8'204 14,4 % −2,4 % 1 0 Otto Keller
Schwarzenbach-Republikaner 4'301 7,6 % −1,2 % 0 −1
Landesring der Unabhängigen 3'759 6,6 % +6,6 %
Nationale Aktion für Volk und Heimat 1'404 2,5 % −1,8 %

Listenverbindungen bestanden zwischen «Bauern und Mittelstand» (SVP) und FDP sowie zwischen Republikanern und NA.

Kanton Uri (1 Sitz) Bearbeiten

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Alfred Weber FDP 6'519 76,0 % gewählt
Walter Stöckli CVP 1'596 18,6 %
Vereinzelte 460 5,4 %

Kanton Waadt (16 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 35'365 27,6 % +2,6 % 5 +1 Gilbert Baechtold

Alfred Bussey

Bernard Meizoz

Jean-Philippe Gloor

Roger Besuchet

Freisinnig-Demokratische Partei 32'866 25,6 % −0,4 % 5 0 Jean-Jacques Cevey

Jean-Pascal Delamuraz

Raymond Junod

Maurice Cossy

Gertrude Girard-Montet

Liberale Partei 17'464 13,6 % +1,2 % 2 0 Georges Thévoz

Claude Bonnard

Partei der Arbeit 13'682 10,7 % −1,6 % 2 0 Armand Forel

André Muret

Schweizerische Volkspartei 10'315 8,0 % +0,3 % 1 0 Pierre Teuscher
Christlichdemokratische Volkspartei 5'918 4,6 % −0,6 % 1 0 Roger Mugny
Republikanische Bewegung 4'010 3,1 % +0,2 % 0 0
Nationale Aktion 2'030 1,6 % −2,6 % 0 −1
Revolutionäre Marxistische Liga 2'027 1,6 % +1,6 %
Landesring der Unabhängigen 1'998 1,6 % −2,6 %
Eidgenössisch-Demokratische Union 1'337 1,0 % +1,0 %
Mouvement populaire vaudois pour l’environnement VD1 1'246 1,0 % +1,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, Liberalen, SVP und CVP, zwischen SP und PdA sowie zwischen Republikanern und NA.

VD1 
auf deutsch: Waadtländer Volksbewegung für Umweltschutz, Vorgänger der Grünen Kanton Waadt

Kanton Wallis (7 Sitze) Bearbeiten

Im Kanton Wallis gab es drei Kantonalparteien innerhalb der CVP Schweiz: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis. Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelte, werden sie hier separat aufgeführt.

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 50'142 59,7 % −1,8 % 5 0
-CVP Unterwallis 27'792 32,1 % +0,2 % 3 0 Felix Carruzzo

Pierre de Chastonay

Armand Bochaty

-CVP Oberwallis 11'816 14,6 % −1,4 % 1 0 Paul Biderbost
-CSP Oberwallis 10'106 13,0 % −0,6 % 1 0 Hans Wyer
Freie Demokratische Partei 15'827 18,9 % −0,4 % 1 0 Bernard Dupont
Sozialdemokratische Partei 14'624 17,4 % +2,0 % 1 0 Gabrielle Nanchen
Mouvement démocratie et progrès VS1 3'340 4,0 % +4,0 %

Listenverbindungen bestanden zwischen allen CVP-Listen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CVPO und CSPO.

VS1 
auf deutsch: Bewegung für Demokratie und Fortschritt

Kanton Zug (2 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Liste 9'315 39,4 % ZG1 1 0 Alois Hürlimann
Arbeitnehmerliste (Sozialdemokraten und Gewerkschafter) 8'433 35,7 % 1 +1 Thomas Fraefel
Freisinnig-Demokratische Partei 5'470 23,1 % 0 −1
Revolutionäre Marxistische Liga 432 1,8 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 
1971 hatte im Zug eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Zürich (35 Sitze) Bearbeiten

Partei Stimmen % Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 80'219 23,9 % +3,1 % 9 +1 Lilian Uchtenhagen

Walter Renschler

Ezio Canonica

Hedi Lang

Otto Nauer

Rudolf Welter

Doris Morf

Fritz Ganz

Albert Eggli

Freisinnig-Demokratische Partei 61'844 18,5 % +1,7 % 7 +1 Theodor Gut

Martha Ribi

Hans Künzi

Hans Rüegg

Rudolf Friedrich

Albert Sigrist

Ulrich Bremi

Landesring der Unabhängigen 52'243 15,6 % −0,9 % 6 0 Sigmund Widmer

Rudolf Suter

Walter König

Walter Biel

Theodor Kloter

Meinrad Schär

SVP/BGB Mittelstandspartei 38'012 11,3 % −0,8 % 4 −1 Erwin Akeret

Otto Bretscher

Werner Leutenegger

Rudolf Reichling junior

Christlichdemokratische Volkspartei 31'408 9,4 % −0,2 % 4 +1 Paul Eisenring

Gion Condrau

Helen Meyer

Rolf Seiler

Schwarzenbach-Republikaner 20'789 6,2 % −4,2 % 2 −2 James Schwarzenbach

Hans Ulrich Graf

Evangelische Volkspartei 18'030 5,4 % +0,2 % 2 0 Willy Sauser

Heinrich Schalcher

Nationale Aktion gegen die Überfremdung 14'639 4,4 % −0,6 % 1 0 Heinrich Müller
POCH Progressive Organisationen 5'106 1,5 % +1,5 %
Partei der Arbeit 3'688 1,1 % −0,5 %
Politisch interessierte Frauen 2'583 0,8 % +0,8 %
Eidgenössisch-Demokratische Union 1'751 0,5 % +0,5 %
Liga zum Schutz von Lebensraum und Lebensqualität 1'387 0,4 % +0,4 %
Liberalsozialisten und Freie Bürger 1'107 0,3 % +0,3 %
Neue Demokratische Bewegung (NDB) – Liste der Demokraten ZH1 877 0,3 % +0,3 %
Revolutionäre Marxistische Liga 685 0,2 % +0,2 %
Freie Zürcher Bürger 404 0,1 % +0,1 %
Europäische Föderalistische Partei 303 0,1 % −0,3 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, SVP, CVP und «Freien Zürcher Bürger», zwischen LdU, EVP, Liberalsozialisten und NDB sowie zwischen POCH und PdA. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen SVP und «Freien Zürcher Bürger» sowie zwischen EVP, Liberalsozialisten und NDB.

ZH1 
Gruppe von Angehörigen der ehemaligen Demokratischen Partei, die mit der Fusion mit der FDP nicht einverstanden waren.[1]

Quellen Bearbeiten

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die interaktive Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen (Parteistimmen, fiktive Wählende und Parteistärke seit 1971: Schweiz und Kantone)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Année politique Suisse 1971 - Parteien. Abgerufen am 2. März 2021.