Olympische Winterspiele 1968/Ski Alpin

Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1968

Bei den X. Olympischen Spielen 1968 wurden sechs Wettbewerbe im Alpinen Skisport ausgetragen. Die drei Erstplatzierten in der Abfahrt, im Riesenslalom und im Slalom erhielten nebst den Olympiamedaillen auch Weltmeisterschaftsmedaillen, da diese Wettbewerbe gleichzeitig als 20. Alpine Skiweltmeisterschaften gewertet wurden. In der Alpinen Kombination wurden nur WM-Medaillen verliehen. Außerdem zählten die Rennen zum Weltcup mit Ausnahme der Kombination.

Ski Alpin bei den
Olympischen Winterspielen 1968
Information
Austragungsort FrankreichFrankreich Chamrousse
Wettkampfstätte Recoin de Chamrousse, Casserousse
Nationen 33
Athleten 191 (136 Marssymbol (männlich), 55 Venussymbol (weiblich))
Datum 9.–17. Februar 1968
Entscheidungen 6
Innsbruck 1964

Austragungsort sämtlicher alpiner Skirennen war Chamrousse, ein östlich von Grenoble gelegener Wintersportort. Das Ziel von fünf der sechs Rennen befand sich im Gebiet Recoin de Chamrousse, jenes der Männer-Abfahrt im Gebiet Casserousse.

Olympische Bilanz Bearbeiten

Medaillenspiegel Bearbeiten

Platz Land       Gesamt
1 Frankreich  Frankreich 4 3 1 8
2 Osterreich  Österreich 1 1 3 5
3 Kanada  Kanada 1 1 2
4 Schweiz  Schweiz 1 2 3

Medaillengewinner Bearbeiten

Männer

Konkurrenz Gold Silber Bronze
Abfahrt Frankreich  Jean-Claude Killy Frankreich  Guy Périllat Schweiz  Jean-Daniel Dätwyler
Riesenslalom Frankreich  Jean-Claude Killy Schweiz  Willy Favre Osterreich  Heinrich Messner
Slalom Frankreich  Jean-Claude Killy Osterreich  Herbert Huber Osterreich  Alfred Matt

Frauen

Konkurrenz Gold Silber Bronze
Abfahrt Osterreich  Olga Pall Frankreich  Isabelle Mir Osterreich  Christl Haas
Riesenslalom Kanada  Nancy Greene Frankreich  Annie Famose Schweiz  Fernande Bochatay
Slalom Frankreich  Marielle Goitschel Kanada  Nancy Greene Frankreich  Annie Famose

Ergebnisse Männer Bearbeiten

Abfahrt Bearbeiten

Olympiasieger 1964: Egon Zimmermann (AUT) / Weltmeister 1966: Jean-Claude Killy (FRA).

Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Frankreich  FRA Jean-Claude Killy 1:59,85
2 Frankreich  FRA Guy Périllat 1:59,93
3 Schweiz  SUI Jean-Daniel Dätwyler 2:00,32
4 Osterreich  AUT Heinrich Messner 2:01,03
5 Osterreich  AUT Karl Schranz 2:01,89
6 Italien  ITA Ivo Mahlknecht 2:02,00
7 Deutschland BR  FRG Gerhard Prinzing 2:02,10
8 Frankreich  FRA Bernard Orcel 2:02,22
9 Osterreich  AUT Gerhard Nenning 2:02,31
10 Schweiz  SUI Edmund Bruggmann 2:02,36
12 Deutschland BR  FRG Ludwig Leitner 2:02,54
13 Osterreich  AUT Egon Zimmermann 2:02,55
14 Schweiz  SUI Josef Minsch 2:02,76
15 Deutschland BR  FRG Franz Vogler 2:02,94
16 Schweiz  SUI Dumeng Giovanoli 2:02,98
19 Deutschland BR  FRG Dieter Fersch 2:03,41
33 Liechtenstein 1937  LIE Josef Gassner 2:06,91
37 Liechtenstein 1937  LIE Wolfgang Ender 2:08,08

Datum: 9. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Chamrousse“
Start: 2252 m, Ziel: 1412 m
Höhendifferenz: 840 m, Streckenlänge: 2890 m

Am Start waren 86 Läufer aus 29 Ländern, von denen 73 ins Ziel kamen. Das zuerst am 8. Februar mit Start um 12 Uhr vorgesehene Rennen musste wegen Nebels um einen Tag verschoben werden. Es waren vorerst noch die beiden Vorläufer Andreas Sprecher und Rudolf Sailer ins Ziel gekommen, doch dann hatte der Sturm von einer Minute zur anderen eine derartige Heftigkeit erreicht, dass es keine Startfreigabe für Guy Périllat (Nr. 1) gab. Vorerst entschied die Jury auf eine Verschiebung von jeweils zehn Minuten, um 12:30 Uhr aber aus Sicherheitsgründen auf die Absage.[1][2]

Killy hatte das «Nonstop-Training» gewonnen, ihm als Techniker lag diese Strecke mit 29 % Durchschnittsgefälle (höchstes Gefälle 65 %) mit ihren heiklen Kurven, häufigen Buckeln und tückischen Steilwänden am besten. Olympiasieger Zimmermann hatte in allen Trainings nicht überzeugt, war aber trotzdem von der österreichischen Teamführung statt Rudolf Sailer aufgestellt worden. Allerdings waren alle ÖSV-Läufer etwas skeptisch.[3]

Périllat hatte vorerst vor Dätwyler (Nr. 4), Messner (Nr. 9) und Schranz (Nr. 11) geführt, ehe Killy mit Nr. 14 kam. Bei der Zwischenzeit betrug sein Vorsprung auf Périllat rund eine Sekunde, der in den flachen Partien der unteren Streckenhälfte wegen falsch gewachster Skier bis auf acht Hundertstel zusammenschmolz. Dem im Abfahrtsweltcup führenden Nenning, der zuvor sowohl am Lauberhorn als auch am Hahnenkamm gewonnen hatte, gelang keine gute Fahrt: Als er mit Nr. 10 ins Ziel kam, war er bereits Fünfter. Billy Kidds Start schien ungewiss; er war beim Training schwer zu Sturz gekommen und hatte sich am Knöchel verletzt, den er sich zwei Jahre zuvor in Kitzbühel gebrochen hatte. Dank der Startverschiebung um einen Tag ging er ins Rennen (Nr. 12), mehr als 2:03,40 Minuten waren für ihn unter diesen Umständen nicht möglich.[4]

Riesenslalom Bearbeiten

Olympiasieger 1964: François Bonlieu (FRA) (Karriere beendet) / Weltmeister 1966: Guy Périllat (FRA).

Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Frankreich  FRA Jean-Claude Killy 3:29,28
2 Schweiz  SUI Willy Favre 3:31,50
3 Osterreich  AUT Heinrich Messner 3:31,83
4 Frankreich  FRA Guy Périllat 3:32,06
5 Vereinigte Staaten  USA Billy Kidd 3:32,37
6 Osterreich  AUT Karl Schranz 3:33,08
7 Schweiz  SUI Dumeng Giovanoli 3:33,55
8 Osterreich  AUT Gerhard Nenning 3:33,61
9 Frankreich  FRA Georges Mauduit 3:33,78
10 Vereinigte Staaten  USA Jimmy Heuga 3:33,89
12 Schweiz  SUI Edmund Bruggmann 3:34,91
22 Deutschland BR  FRG Willi Lesch 3:38,83
23 Deutschland BR  FRG Ludwig Leitner 3:38,85
24 Deutschland BR  FRG Sepp Heckelmiller 3:38,95
26 Italien  ITA Ivo Mahlknecht 3:40,08
28 Schweiz  SUI Stefan Kälin 3:40,52
31 Liechtenstein 1937  LIE Josef Gassner 3:42,38
32 Liechtenstein 1937  LIE Wolfgang Ender 3:43,43
41 Deutschland Demokratische Republik 1968  GDR Eberhard Riedel 3:46,67
56 Liechtenstein 1937  LIE Albert Frick 3:55,90
57 Liechtenstein 1937  LIE Hans-Walter Schädler 3:56,96

1. Lauf: 11. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Simond“
Start: 2090 m, Ziel: 1640 m
Höhendifferenz: 450 m, Streckenlänge: 1800 m
Tore: 70

2. Lauf: 12. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Vallons“
Start: 2153 m, Ziel: 1703 m
Höhendifferenz: 450 m, Streckenlänge: 1780 m
Tore: 57

Es starteten 100 Skiläufer aus 36 Ländern, 88 kamen in die Wertung. – Ausgeschieden u. a. Gerhard Prinzing (FRG), Bernard Orcel (FRA) (beide im ersten Lauf) sowie im 2. Lauf Rod Hebron (CAN), Werner Bleiner (AUT).
Zum ersten Mal überhaupt wurde ein olympischer Riesenslalom in zwei Läufen ausgetragen, im Gegensatz zu der später ausgeübten Praxis aber an 2 aufeinanderfolgenden Tagen und auf zwei verschiedenen Pisten. Diese Regelung ist erstmals bei der Ski-WM 1966 zur Anwendung gekommen. Nach dem ersten Lauf lag Jean-Claude Killy in 1:42,74 um 1,20 Sekunden vor Willy Favre und 2,04 Sekunden vor Guy Périllat. Während der erste Lauf bei Sonnenschein durchgeführt werden konnte, herrschten beim zweiten Lauf Nebel und Schneefall. Heinrich Messner verbesserte sich dank einer Energieleistung mit drittbester Laufzeit (1:46.67) vom fünften auf den dritten Platz, doch ein Fehler im Schlussteil kostete ihm die Silbermedaille. Demgegenüber ließ die 5. Laufzeit (1:47,28) Périllat noch aus den Medaillenrängen fallen. Killy konnte mit der zweitbesten Laufzeit seinen Vorsprung weiter ausbauen. Seine Darbietung war die Demonstration eines Skikönigs. Die beste Zeit im zweiten Lauf erzielte Billy Kidd, der acht Hundertstelsekunde schneller als Killy war und vom achten auf den fünften Platz vorstieß. Bleiner fuhr im 2. Lauf an Tor Nr. 54 vorbei, so dass seine ohnehin schwachen 1:51,20 (Kidds Laufbestzeit war 1:46,46) nicht zählten.[5][6]

Slalom Bearbeiten

Olympiasieger 1964: Josef Stiegler (AUT) (Karriere beendet) / Weltmeister 1966: Carlo Senoner (ITA) (Karriere beendet).

Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Frankreich  FRA Jean-Claude Killy 1:39,73
2 Osterreich  AUT Herbert Huber 1:39,82
3 Osterreich  AUT Alfred Matt 1:40,09
4 Schweiz  SUI Dumeng Giovanoli 1:40,22
5 Vereinigte Staaten  USA Vladimir Sabich 1:40,49
6 Polen 1944  POL Andrzej Bachleda-Curuś 1:40,61
7 Vereinigte Staaten  USA Jimmy Heuga 1:40,97
8 Frankreich  FRA Alain Penz 1:41,14
9 Vereinigte Staaten  USA Rick Chaffee 1:41,19
10 Schweiz  SUI Peter Frei 1:41,98
12 Deutschland BR  FRG Ludwig Leitner 1:43,50
13 Deutschland Demokratische Republik 1968  GDR Eberhard Riedel 1:44,07
14 Osterreich  AUT Heinrich Messner 1:44,15
16 Deutschland BR  FRG Alfred Hagn 1:44,65
19 Italien  ITA Ivo Mahlknecht 1:45,25
20 Deutschland BR  FRG Max Rieger 1:45,38

Datum: 17. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Stade de Slalom“
Start: 1826 m, Ziel: 1650 m
Höhendifferenz: 176 m, Streckenlänge: 520 m
Tore: 62 (1. Lauf), 69 (2. Lauf)

Ausgeschieden u. a.: Willy Favre (SUI), Billy Kidd (USA), Guy Périllat (FRA), Carlo Senoner (ITA); disqualifiziert: Håkon Mjøen (NOR, Torfehler), Karl Schranz (AUT, Torfehler). Es herrschte dichter Nebel über der Strecke.

Zum Slalom meldeten sich 101 Rennläufer aus 33 Ländern an. Drei Tage vor dem Rennen fand ein zweiteiliger Qualifikationswettkampf statt. Im ersten Teil wurden die Teilnehmer in 17 Gruppen eingeteilt, aus denen sich jeweils die zwei Schnellsten direkt für das Rennen qualifizieren konnten. Darauf folgte ein Hoffnungslauf, an dem weitere 17 Startplätze vergeben wurden. Vorgesehen war zudem ein Klassifizierungslauf am 16. Februar, in dem die verbliebenen 51 Rennläufer um eine möglichst günstige Startposition kämpfen sollten. Dieser Teil wurde wegen dichten Nebels abgesagt und die Startnummern wurden anhand der FIS-Punkteliste verteilt.[7]

Ergebnisse Frauen Bearbeiten

Abfahrt Bearbeiten

Olympiasiegerin 1964: Christl Haas (AUT) / Weltmeisterin 1966: Marielle Goitschel (FRA).

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Osterreich  AUT Olga Pall 1:40,87
2 Frankreich  FRA Isabelle Mir 1:41,33
3 Osterreich  AUT Christl Haas 1:41,41
4 Osterreich  AUT Brigitte Seiwald 1:41,82
5 Frankreich  FRA Annie Famose 1:42,15
6 Vereinigtes Konigreich  GBR Felicity Field 1:42,79
7 Schweiz  SUI Fernande Bochatay 1:42,87
8 Frankreich  FRA Marielle Goitschel 1:42,95
9 Frankreich  FRA Florence Steurer 1:43,00
10 Kanada  CAN Nancy Greene 1:43,12
11 Schweiz  SUI Annerösli Zryd 1:43,76
12 Osterreich  AUT Gertrud Gabl 1:43,97
14 Deutschland BR  FRG Burgl Färbinger 1:44,29
16 Schweiz  SUI Madeleine Wuilloud 1:44,49
18 Schweiz  SUI Vreni Inäbnit 1:45,16
19 Deutschland BR  FRG Margret Hafen 1:45,33
24 Deutschland BR  FRG Christine Laprell 1:47,62
25 Deutschland BR  FRG Rosi Mittermaier 1:47,73
38 Liechtenstein 1937  LIE Martha Bühler 1:53,33

Datum: 10. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Chamrousse“
Start: 2252 m, Ziel: 1650 m
Höhendifferenz: 602 m, Streckenlänge: 2160 m

Das Rennen fand bei Sonnenschein unter besten Bedingungen statt. 39 Rennläuferinnen aus 14 Ländern waren Start, 38 kamen ins Ziel.
Als erste der Favoritinnen setzte sich die Österreicherin Christl Haas (Nr. 7) an die Spitze. Die Schweizerin Annerösli Zryd (Nr. 10) lag im Bereich der Zeit von Haas, stürzte aber wenige Meter vor dem Ziel, rutschte auf dem Rücken über die Ziellinie und verpasste dadurch eine Medaille. Wenig später übernahm Isabelle Mir (Nr. 13) die Spitzenposition. Die Zeit der Französin wurde schließlich von Olga Pall (Nr. 15) um knapp eine halbe Sekunde unterboten.

Riesenslalom Bearbeiten

Olympiasiegerin 1964 und Weltmeisterin 1966: Marielle Goitschel (FRA).

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Kanada  CAN Nancy Greene 1:51,97
2 Frankreich  FRA Annie Famose 1:54,61
3 Schweiz  SUI Fernande Bochatay 1:54,74
4 Frankreich  FRA Florence Steurer 1:54,75
5 Osterreich  AUT Olga Pall 1:55,61
6 Frankreich  FRA Isabelle Mir 1:56,07
7 Frankreich  FRA Marielle Goitschel 1:56,09
8 Vereinigtes Konigreich  GBR Divina Galica 1:56,58
9 Osterreich  AUT Gertrud Gabl 1:56,85
10 Deutschland BR  FRG Burgl Färbinger 1:57,20
11 Osterreich  AUT Brigitte Seiwald 1:57,26
13 Schweiz  SUI Annerösli Zryd 1:57,60
15 Deutschland BR  FRG Christine Laprell 1:58,12
18 Deutschland BR  FRG Margret Hafen 1:58,47
19 Schweiz  SUI Vreni Inäbnit 1:58,50
20 Deutschland BR  FRG Rosi Mittermaier 1:58,75
27 Osterreich  AUT Elisabeth Pall 2:00,91
31 Italien  ITA Lotte Nogler 2:04,87
33 Liechtenstein 1937  LIE Martha Bühler 2:00,91

Datum: 15. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Gaboureaux“
Start: 2090 m, Ziel: 1650 m
Höhendifferenz: 440 m, Streckenlänge: 1610 m
Tore: 68 (Kurssetzer: Jean Béranger, FRA)

Im Gegensatz zum Rennen der Männer wurde der Riesenslalom der Frauen nur in einem Lauf ausgetragen.
Stark bewölkt, aber gute Sicht. 47 Rennläuferinnen aus 18 Ländern, 42 kamen ins Ziel. Ausgeschieden u. a.: Madeleine Wuilloud (SUI), Betsy Clifford (CAN).
Der Vorsprung von 2,64 Sekunden der Siegerin Nancy Greene ist der größte, der jemals bei einem Olympia- oder Weltmeisterschaftsrennen gemessen wurde.[8]

Slalom Bearbeiten

Olympiasiegerin 1964: Christine Goitschel (FRA) / Weltmeisterin 1966: Annie Famose (FRA).

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Frankreich  FRA Marielle Goitschel 1:25,86
2 Kanada  CAN Nancy Greene 1:26,15
3 Frankreich  FRA Annie Famose 1:27,89
4 Vereinigtes Konigreich  GBR Gina Hathorn 1:27,92
5 Frankreich  FRA Isabelle Mir 1:28,22
6 Deutschland BR  FRG Burgl Färbinger 1:28,90
7 Italien  ITA Glorianda Cipolla 1:29,74
8 Osterreich  AUT Bernadette Rauter 1:30,44
9 Osterreich  AUT Olga Pall 1:31,11
10 Deutschland BR  FRG Christine Laprell 1:31,25
11 Schweiz  SUI Annerösli Zryd 1:31,41
13 Schweiz  SUI Madeleine Wuilloud 1:33,27
16 Deutschland BR  FRG Christa Hintermaier 1:34,62
17 Schweiz  SUI Vreni Inäbnit 1:35,18
20 Italien  ITA Lotte Nogler 1:38,33
24 Osterreich  AUT Brigitte Seiwald 1:41,29
28 Liechtenstein 1937  LIE Martha Bühler 1:49,44

Datum: 13. Februar, 12:00 Uhr
Piste: „Stade de Slalom“
Start: 1806 m, Ziel: 1650 m
Höhendifferenz: 156 m, Streckenlänge: 420 m
Tore: 56 (1. Lauf – Kurssetzer: Hermann Gamon, AUT), 57 (2. Lauf – Kurssetzer Jean Béranger, FRA)

Von den 49 Rennläuferinnen aus 18 Ländern kamen 31 ins Ziel. Ausgeschieden u. a.: Fernande Bochatay (SUI), Betsy Clifford (CAN), Kiki Cutter (USA), Gertrud Gabl (AUT), Divina Galica (GBR), Rosi Mittermaier (FRG), Judy Nagel (USA), Florence Steurer (FRA), Rosie Fortna (USA).

Nach dem ersten Lauf führte Judy Nagel, doch war sie als 16-Jährige der Aufgabe nicht gewachsen; es kam überhaupt keine Läuferin des US-Verbandes in die Wertung.

Aus österreichischer Sicht war Seiwald auf Rang 4 klassiert. Die mit Nr. 15 gestartete Weltranglisten-Erste Gabl schied nach nicht ganz hundert Metern aus. Im zweiten Lauf konnte Greene mit klarer Laufbestzeit wegen zu großen Rückstands lediglich den Rückstand minimieren. Seiwald beging viele Fehler, was sie im Klassement weit zurückwarf.[9][10][11]

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Kombination (Männer) Bearbeiten

Weltmeister 1966: Jean-Claude Killy (FRA).

Platz Land Sportler Punkte
1 Frankreich  FRA Jean-Claude Killy 00,00
2 Schweiz  SUI Dumeng Giovanoli 32,98
3 Osterreich  AUT Heinrich Messner 38,57
4 Polen 1944  POL Andrzej Bachleda-Curuś 54,45
5 Deutschland BR  FRG Ludwig Leitner ?
6 Schweden  SWE Rune Lindström 66,98

Für den Kombinationsbewerb wurden keine Olympiamedaillen vergeben, sondern nur WM-Medaillen. Die Positionen wurden nach einem Punktesystem aus den Ergebnissen der Abfahrt, des Riesenslaloms und des Slaloms ermittelt.
Nach 2 Bewerben hatte Killy vor Périllat und Messner geführt; es folgten Schranz, Nenning, Kidd, Giovanoli, Bruggmann, Mussner und Ludwig Leitner.[12]

Kombination (Frauen) Bearbeiten

Weltmeisterin 1966: Marielle Goitschel (FRA).

Platz Land Sportlerin Punkte
1 Kanada  CAN Nancy Greene 16,31
2 Frankreich  FRA Marielle Goitschel 36,00
3 Frankreich  FRA Annie Famose 36,19
4 Frankreich  FRA Isabelle Mir 40,75
5 Osterreich  AUT Olga Pall 52,50
6 Deutschland BR  FRG Burgl Färbinger 69,16

Für den Kombinationsbewerb wurden keine Olympiamedaillen vergeben, sondern nur WM-Medaillen. Die Positionen wurden nach einem Punktesystem aus den Ergebnissen der Abfahrt, des Riesenslaloms und des Slaloms ermittelt.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. «Die Naturgewalten erzwangen Absage». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 9. Februar 1968, S. 16.
  2. «Abfahrtslauf wird heute stattfinden». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 9. Februar 1968, S. 16.
  3. «Jean-Claude Killy oder die Österreicher?» In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Februar 1968, S. 14.
  4. «Skikönig Jean-Claude Killy schlug zu». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 10. Februar 1968, S. 14.
  5. «Sport Zürich» vom 15. Februar 1968.
  6. «Jean-Claude Killy auf Toni Sailers Spuren». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Februar 1968, S. 14.
  7. «An Schranz, Matt & Co . Nehmt heute eurer Herz in beide Hände!!! Nebel gab den Läufern recht. Gruppierungsslalom abgesagt»; «Kleine Zeitung», Steiermark-Ausgabe vom 17. Februar 1968, S. 19.
  8. «Nancy Greene überragte alle». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 16. Februar 1968, S. 16.
  9. «Goitschel gewann die Nervenschlacht». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 14. Februar 1968, S. 12.
  10. «Sport Zürich», vom 15. Februar 1968, S. 9.
  11. «EXPRESS» Wien vom 14. Februar 1968, S. 16, Autor: Leo Lohberger.
  12. «Messner Note 14,79». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Februar 1968, S. 12.