Ian Ewart Raby (* 22. September 1921 in Woolwich; † 7. November 1967 in Lambeth) war ein britischer Automobilrennfahrer.

Ian Raby
Ian Raby beim Krankentransport, nach seinem Unfall in Zandvoort
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Großbritannien 1963
Letzter Start: Großer Preis von Großbritannien 1965
Konstrukteure
1963 Ian Raby Racing 1964 und 1965 Ian Raby Racing
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
3
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:

Karriere Bearbeiten

Der Gebrauchtwagenhändler Raby bestritt seine ersten Autorennen in den 1950er-Jahren in der Formel 3. Wirklich erfolgreich waren die Gehversuche nicht, erst mit dem Erwerb eines Cooper 1956 wendete sich das Blatt. Raby konnte einige Siege einfahren und bis 1958 fuhr er neben der Formel 3 auch Sportwagenrennen.

Anfang der 1960er-Jahre konzentrierte er sich voll auf den Monoposto-Sport. Nach zwei Saisons in der Formel Junior kaufte sich Raby 1962 einen ausrangierten Gilby, um 1963 in die Automobil-Weltmeisterschaft einzusteigen. Er wurde Dritter beim Gran Premio di Roma und gab beim Großen Preis von Großbritannien sein Debüt in der Weltmeisterschaft.

1964 wurde der Gilby durch einen Brabham BT3 ersetzt, mit dem Raby zwei weitere Grand-Prix-Rennen bestritt.

1966 wechselte Raby mit einem Brabham BT14 in die Formel 2. Er wurde Fünfter beim Eifelrennen, bevor ein schwerer Unfall in Brands Hatch die Saison vorzeitig beendete. 1967, bereits 46 Jahre alt, kehrte er in die Formel 2 zurück, um an der ersten Europameisterschaft teilzunehmen. Beim Rennen in Zandvoort am 30. Juli 1967 hatte er einen weiteren schweren Unfall. Raby konnte zwar lebend aus dem Wrack geborgen werden, starb aber wenige Monate später an seinen schweren Verletzungen.

Statistik Bearbeiten

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft Bearbeiten

Diese Statistik umfasst alle Teilnahmen des Fahrers an der Automobil-Weltmeisterschaft, die heutzutage als Formel-1-Weltmeisterschaft bezeichnet wird.

Gesamtübersicht Bearbeiten

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1963 Ian Raby Racing Gilby 62 BRM 1.5 V8 1
1964 Ian Raby Racing Brabham BT3 BRM 1.5 V8 1
1965 Ian Raby Racing Brabham BT3 BRM 1.5 V8 1
Gesamt 3

Einzelergebnisse Bearbeiten

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1963                    
DNF DNQ DNQ
1964                    
DNF DNQ
1965                    
11 DNQ
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse Bearbeiten

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1957 Vereinigtes Konigreich  Cooper Car Company Cooper T39 Australien  Jack Brabham Rang 15

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft Bearbeiten

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7
1957 Cooper Cooper T39 Argentinien  BUA Vereinigte Staaten  SEB Italien  MIM Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Schweden  KRI Venezuela  CAR
15
1958 Elva Racing Team Elva Mk.III Argentinien  BUA Vereinigte Staaten  SEB Italien  TAR Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Vereinigtes Konigreich  RTT
DNF

Literatur Bearbeiten

  • Steve Small: Grand Prix Who’s who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.

Weblinks Bearbeiten