Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist die deutsche nichtstaatliche Seenotrettungsorganisation, die für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue) bei Seenotfällen im deutschen Teil der Nord- und Ostsee zuständig ist. Für diese Aufgabe werden 59 Rettungsboote unterschiedlicher Größe auf 55 Stationen eingesetzt. Sie wurde im 19. Jahrhundert in Kiel gegründet.
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) | |
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Rechtsform | Altrechtlicher Verein |
Gründung | 29. Mai 1865 in Kiel |
Gründer | Konsul Hermann Henrich Meier |
Sitz | Bremen (⊙ ) |
Vorläufer | Zusammenschluss regionaler Vereine zur Seenotrettung |
Motto | Rausfahren, wenn andere reinkommen! |
Schwerpunkt | gemeinnützige Hilfsorganisation zur Seenotrettung |
Aktionsraum | Deutsche Nord- und Ostsee |
Vorsitz | Gerhard Harder |
Personen | Adolph Bermpohl Georg Breusing Arwed Emminghaus |
Umsatz | 52.200.000 Euro (2018) |
Beschäftigte | 287 (2018) |
Freiwillige | 1457 (2018) |
Website | seenotretter.de |
Die DGzRS erhält keine staatlichen Gelder und deckt den größten Teil ihrer Kosten durch freiwillige Zuwendungen.
Aufgaben und OrganisationBearbeiten
Die Gesellschaft, wie die DGzRS an der Küste auch kurz genannt wird, führt ihre Aufgaben eigenverantwortlich und unabhängig durch. Einsatzzentrale für alle Maßnahmen im maritimen SAR-Dienst der Bundesrepublik ist die Seenotleitung Bremen, die jederzeit über Bremen Rescue Radio erreicht werden kann. International tritt sie als Maritime Rescue Coordination Centre Bremen (MRCC Bremen) auf und überwacht die deutschen Hoheitsgewässer und die deutschen ausschließlichen Wirtschaftszonen, die bis zu 400 Kilometer wie ein „Entenschnabel“ in die Nordsee reichen. Über eine Küstenlinie von insgesamt 3.660 Kilometer unterhält die DGzRS 55 Rettungsstationen (Stand 2018) zwischen der Emsmündung im Westen (westlichste Station ist Borkum) und der Pommerschen Bucht im Osten (östlichste Station ist Ueckermünde). Darüber hinaus ist das MRCC Bremen auch international tätig, da es gemäß SAR-Abkommen im Verbund mit den angrenzenden Staaten und deren MRCC arbeitet und für deutsche Schiffe und deutsche Seeleute jederzeit und an jedem Punkt der Erde Unterstützung bietet.
Zusätzlich zu den Rettungsstationen unterhält die Gesellschaft eine SAR-Schule in Bremen mit einer Außenstelle in Neustadt in Holstein, bei der für Trainingszwecke umgewidmete oder eigens gebaute Rettungseinheiten zur Verfügung stehen. Der Gesellschaft gehören 279 fest angestellte Beschäftigte an, von denen 180 als Seenotretter die Besatzung der Seenotrettungskreuzer (SK) stellen. Die Freiwilligenstationen mit den Seenotrettungsbooten (SRB) werden von 800 ehrenamtlichen Seenotrettern besetzt. Weitere fast 600 ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen die Gesellschaft in der Öffentlichkeitsarbeit an Land bei ihren Spendensammlungen, Vorträgen oder Messen.[1] Sitz der Gesellschaft ist Bremen.
Seit 1872 ist die DGzRS vom Bremer Senat als juristische Person anerkannt und gilt damit als Altrechtlicher Verein, der nicht den Zusatz „e. V.“ führt. Nachdem die Bundesrepublik Deutschland am 19. April 1982 dem internationalen Übereinkommen von 1979 über Suche und Rettung auf See (SAR) offiziell beigetreten war, mussten die Vertragsvorgaben für die Bundesrepublik Deutschland umgesetzt werden. Da die SAR-Dienste auf See schon vorher durch die DGzRS wahrgenommen wurden, hat das zuständige Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) der DGzRS den staatlichen Auftrag erteilt, die Such- und Rettungsaktivitäten im deutschen Seegebiet zu koordinieren.
Die DGzRS ist Vollmitglied der International Maritime Rescue Federation (IMRF), des weltweiten Bündnisses der Seenotrettungsdienste[2], das alle vier Jahre den World Maritime Rescue Congress veranstaltet. Zu ihrem 150. Geburtstag war die DGzRS Gastgeber dieser Tagung, die vom 1. bis 4. Juni 2015 in Bremerhaven stattfand. Durch Fachvorträge und Arbeitsgruppen gab es einen umfassenden Gedanken- und Erfahrungsaustausch der mehr als 300 Delegierten und Kongressteilnehmern. Das vorher und bis dahin einzige Mal in ihrer langen Geschichte war die DGzRS im Juni 1959 Gastgeber dieser Veranstaltung.
FinanzierungBearbeiten
Die Gesellschaft ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation und finanziert ihren Kernauftrag – die Suche und Rettung von Menschen – durch freiwillige Zuwendungen, wozu zu einem geringen Teil auch Geldauflagen aus der Einstellung von Strafverfahren zählen. Technische Hilfeleistungen stellt sie zumindest teilweise in Rechnung, Krankentransporte bekommt sie von den Krankenkassen erstattet.[3] Steuergelder erhielt sie nach eigenen Angaben nur jeweils nach den beiden Weltkriegen zum Wiederaufbau ihrer Rettungsflotte, seit 1957 gar nicht mehr.[1] Einnahmen stammen z. B. aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden (ca. 74–76 %), Nachlässen, Kondolenzen u. Ä. (ca. 7–8 %), Beiträgen aus der Schifffahrt (ca. 7–9 %), Sammelschiffchen (ca. 6 %) sowie Zuwendungen aus Geldauflagen (ca. 3–5 %). 2017 beliefen sich die allgemeinen Sammlungserlöse auf 23,1 Mio. Euro. Zusammen mit den zweckgebundenen außergewöhnlichen Spenden und den Zuwendungen aus Stiftungen und Erbschaften betrugen die Gesamteinnahmen 39,5 Mio. Euro.[1]
Von den gesamten Einnahmen gehen jedes Jahr rd. 85 % in den Rettungsdienst, 10 % sind für Öffentlichkeitsarbeit und 5 % Verwaltungskosten. Eine interne Revision sowie ein Wirtschaftsprüfer sorgen für eine regelmäßige Kontrolle der anvertrauten Mittel. Daneben wird die DGzRS regelmäßig durch das Finanzamt auf ihre Gemeinnützigkeit überprüft. Als Mitglied des Deutschen Spendenrats e. V. hat sich die DGzRS verpflichtet, ihre Strukturen, Tätigkeiten, Projekte und Finanzen offenzulegen und in einem Jahresbericht Rechenschaft über ihre Arbeit abzulegen.
Die Sammelschiffchen (Spendendosen) in Form eines Ruderrettungsbootes gehören in den Küstenländern zum Alltag und haben in vielen öffentlichen Einrichtungen und Lokalen einen „Ankerplatz“, um möglichst vielen Menschen die Gelegenheit zu bieten, das Schiffchen zu „beladen“. Als Anerkennung ihrer Arbeit widmete die Deutsche Bundespost zum 125-jährigen Bestehen der DGzRS eine Briefmarke mit dem Motiv des Sammelschiffchens.
GeschichteBearbeiten
Vorhergehende Organisationen und Gründung einer einheitlichen GesellschaftBearbeiten
Die erste deutsche Rettungsstation wurde 1802[4] in Memel, dem heutigen Klaipėda gegründet. Die Kaufmännische Korporation stiftete ein mit Lotsen bemanntes Rettungsboot. Erstmals in Deutschland versuchten Helfer 1827 in den flachen Küstengewässern bei Memel, Bergeleinen mithilfe von Kanonen zu gestrandeten Schiffen zu schießen.[5] 1839 kam die private Einrichtung unter staatliche Verwaltung.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts verunglückten jährlich circa 50 Schiffe vor den deutschen Nordseeinseln. Mangelnde Ausrüstung und das noch geltende Strandrecht verhinderten oft Rettungsmaßnahmen. Eines der Unglücke war der Untergang der Johanne 1854 vor Spiekeroog, der 84 Auswanderern das Leben kostete. Von solchen Katastrophen bewegt, folgten Aufrufe zur Bildung eines nationalen Rettungswerkes. Aber erst 1861 wurden unabhängig voneinander in Emden, Bremerhaven und Hamburg Rettungsvereine gegründet.[6] Die ersten Rettungsstationen wurden auf Juist und Langeoog eingerichtet.
Am 29. Mai 1865 vereinigten sich in Kiel diese Gesellschaften zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit dem Ziel, Menschen aus Seenot zu retten. Zu den Initiatoren gehörten Adolph Bermpohl, Georg Breusing und Arwed Emminghaus. Erster Vorsitzer[7] war der Mitbegründer des Norddeutschen Lloyds Konsul Hermann Henrich Meier. Besonders an der DGzRS interessiert zeigte sich Heinrich Prinz von Preußen. Ab 1887 unterhielt die DGzRS auch in Pillau, Memel und Mellneraggen Stationen. 1910 bestand vor der ganzen deutschen Küste von Borkum bis Nimmersatt (Ostpreußen) ein durchgehendes und einheitlich ausgerüstetes Netz mit 129 Stationen.[5]
Während des Zweiten Weltkrieges waren die Einheiten mit dem Roten Kreuz versehen und standen unter dem Schutz der Genfer Konventionen. Es erfolgten neben den üblichen Rettungseinsätzen von Seeleuten auch Rettungseinsätze für abgeschossene Flieger aller Kriegsparteien.[8]
Nach dem Zweiten Weltkrieg und durch die Deutsche Teilung verlor die Gesellschaft einen großen Teil ihrer Stationen an der Ostsee. In der DDR wurde parallel der Seenotrettungsdienst der DDR aufgebaut. Mit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 kehrte die Gesellschaft auf ihre angestammten Stationen zwischen Poel und Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern zurück und übernahm die Stationen des Seenotrettungsdienstes der DDR.
An der Werderstraße 2/4 in Bremen entstand bis 1954 nach Plänen von Friedrich Schumacher der Hauptsitz der DGzRS.
Seit 2007 bezeichnet sich die Gesellschaft in der Öffentlichkeit als DGzRS – Die Seenotretter. Über die DGzRS Service GmbH werden Merchandising-Artikel der Gesellschaft vertrieben, die einen kleinen Beitrag zur Unterhaltung liefern.
EinsatzstatistikBearbeiten
Bereits im Juni 1902 berichteten die Betreiber der DGzRS über folgende Hilfsaktionen innerhalb eines Rechnungsjahres: 24 Einsätze zu verunglückten Schiffen waren erfolgt, wodurch 128 Menschenleben gerettet werden konnten, davon 110 mit Booten und 38 mit Raketenapparaten. Seit der Gründung der Gesellschaft hatte sich bis dahin die Zahl der geretteten Personen auf fast 3.000 erhöht.[9]
Die Besatzungen der 59 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote in Nord- und Ostsee werden pro Jahr über 2.000 Mal zu einem Einsatz gerufen. Das sind im Durchschnitt sechs Einsätze pro Tag. Erstes Ziel ist es, Menschenleben auf See zu retten oder aus drohender Gefahr zu befreien. Mit Stand vom Ende des Jahres 2019 sind in der Gesamtbilanz seit dem Bestehen der Gesellschaft 85.234 Menschen aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohenden Situationen befreit worden.[10]
Neben der Seenotrettung übernimmt die Gesellschaft den Transport von erkrankten oder verletzten Menschen, die von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland gebracht werden müssen. Um Schiffe und Boote vor dem Totalverlust zu bewahren, fahren die Seenotretter pro Jahr ca. 1.000 Hilfseinsätze für Wasserfahrzeuge aller Art. Zum Erhalt der Revierkenntnisse der Besatzungen werden regelmäßig Kontrollfahrten durchgeführt, um auch bei schlechten Witterungsverhältnissen jederzeit sicher manövrieren zu können.
Einsatzstatistik der Jahre 2015 bis 2019 | |||||
2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | |
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Anzahl Stationen | 55 | 55 | 54 | 54 | 54 |
Anzahl Rettungsboote | 59 | 59 | 60 | 60 | 60 |
Anzahl Einsätze | 2.140 | 2.156 | 2.056 | 2.019 | 2.091 |
Anzahl Menschen aus Seenot gerettet | 81 | 38 | 58 | 56 | 55 |
Anzahl Menschen aus drohender Gefahr befreit | 270 | 318 | 432 | 621 | 483 |
Krankentransporte von Schiffen und Inseln zum Festland | 373 | 369 | 467 | 368 | 400 |
Anzahl Schiffe/Boote vor Totalverlust bewahrt | 54 | 56 | 60 | 47 | 63 |
Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge | 1.014 | 1.012 | 890 | 1003 | 941 |
Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten | 606 | 613 | 537 | 501 | 568 |
Kontrollfahrten | 2.712 | 2.741 | 2.633 | 2.843 | 2.827 |
Quelle: Jahrbücher der DGzRS z. B.[1] und [10].
Die Ostsee-Station Laboe bei Kiel war 2017 die Station mit den meisten Einsätzen und wurde 123-mal gefordert – im Durchschnitt alle drei Tage. Pro Jahr fahren allein die 20 Seenotrettungskreuzer rund 70.000 Seemeilen oder rund 130.000 Kilometer und damit mehr als dreimal um die Erde.
Flagge mit HansekreuzBearbeiten
Seit 150 Jahren führt die DGzRS das rote Hansekreuz auf weißem Grund mit dünnem schwarzen Rand als allgemeines Erkennungszeichen. Die Farben Rot und Weiß waren die Farben der Hanse und zierten die Stadtflaggen einiger Hansestädte. Der Norddeutsche Bund genehmigte Flagge und Farben der DGzRS per Erlass am 23. Mai 1868. Die rechteckige Dienstflagge wird auf Schiffen, Booten und Rettungsstationen gezeigt und das runde Emblem kennzeichnet sämtliches Inventar vom Schiff bis zur Rettungsweste.
150. JubiläumBearbeiten
Mit einem großen Fest beging die Gesellschaft ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum im Mai 2015. Der damalige Schirmherr, Bundespräsident Joachim Gauck, würdigte die Arbeit der Seenotretter bei einem Festakt im Bremer Rathaus. In Bremen und Bremerhaven wurden ein neues Seenotrettungsboot und ein neuer Seenotrettungskreuzer getauft. Außerdem fand in Bremerhaven eine Ausstellung von Seenotrettungsschiffen (Open Ship) aus aller Welt und die Internationale Konferenz der Seenotrettungsdienste statt. Das Bundesministerium der Finanzen hat zu Ehren der Seenotretter ein Sonderpostwertzeichen im Wert zu 62 Cent und eine 10-Euro-Gedenkmünze als gesetzliches Zahlungsmittel herausgegeben.[11] Zur Würdigung um die Leistungen der Gesellschaft wurde ihr im Jahr 2015 zudem der Tourismuspreis Mecklenburg-Vorpommern überreicht.
FlotteBearbeiten
Entwicklung der seetechnischen AusrüstungBearbeiten
Wie bei allen Seenotrettungsorganisationen, bestand die Flotte der DGzRS anfangs rein aus offenen Ruderrettungsbooten (RRB), die später auch eine Hilfsbesegelung erhielten. Für die Seenotretter gab es als Sicherung Korkschwimmwesten und für die Hilfeleistung von Land aus kamen einfache Raketenapparate mit Hosenbojen hinzu. Erst 50 Jahre nach ihrer Gründung setzte eine „zaghafte“ Motorisierung der Boote ein, deren Technik jedoch zunächst noch sehr unzuverlässig war. Erst mit der Entwicklung kompakter und robuster Dieselmotoren erfolgte Mitte der 1920er Jahre der Beschluss, nur noch gedeckte Neubauten mit Dieselantrieb in Dienst zu stellen. Diese wurden als Küstenrettungsboot (KR) oder -schiff (KRS) bezeichnet. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs stieg deren Anzahl auf 40 Einheiten an. Daneben existierten immer noch 52 Ruderrettungsboote. Die letzten im Krieg gebauten Motorrettungsboote erhielten als Neuerung erstmals einen Turmaufbau, der dem Vormann eine deutlich bessere Übersicht und größere Sichtweite bot.
In den 1950er Jahren, nach ihrer finanziellen Konsolidierung, begann man sich Gedanken bei der DGzRS zu einem Motorrettungsboot der Zukunft zu machen. Abgeleitet vom Wandel im Seeverkehr zu immer größeren Schiffen und Schifffahrtswegen weitab von den Küsten wurden neue Anforderungen formuliert, die auch dem technischen Fortschritt im Schiffsbau und der Motorenentwicklung Rechnung trugen. Im Vergleich zu den vorhandenen Booten sollte der neue Typ die doppelte Höchstgeschwindigkeit erreichen können und eine unbegrenzte Seetüchtigkeit auch bei extrem schlechten Wetter aufweisen. Dazu sollten die Boote auch in den ausgedehnten Flachwassergebieten im Wattenmeer der Nordsee problemlos eingesetzt werden können. Dies war die Geburtsstunde für ein Tochterboot (TB), das in einer Heckwanne mitgeführt wird. Erstes Ergebnis dieser Entwicklung war die Indienststellung des Seenotkreuzers «Hermann Apelt» im Jahr 1955. Aus diesem Einzelstück der „neuen Generation“ mit TB wurde mit den Erkenntnissen aus den Rettungseinsätzen eine neue Klasse geschaffen, mit der eine neue, wegweisende Ära im Bau moderner, vielseitig einsetzbarer Seenotrettungskreuzer begann. Das Typschiff «Theodor Heuss» wurde 1957 in Dienst gestellt. Mit der Selbstaufrichtung und seinen drei Motoren, die für 20 Knoten Fahrt reichten, war er ein viel beachteter innovativer Schiffstyp. In der Folgezeit sind alle neuen Rettungseinheiten der DGzRS nach diesem Prinzip gebaut und weiterentwickelt worden[12].
Waren die Rümpfe der ersten Seenotrettungskreuzer noch aus Stahl gebaut (die Aufbauten bestanden bereits aus Aluminium), wird bei der DGzRS seit 1967 vollständig mit seewasserbeständigem Aluminium gebaut. Für eine hohe Seetüchtigkeit sorgt eine bewährte Netzspantenbauweise, durch die auch harte Grundberührungen in den ausgeprägten Flachwassergebieten der Nordsee gut überstanden werden. Bei einer durchschnittlichen Betriebszeit der Einheiten von rund 30 Jahren ergibt sich ein Erneuerungsbedarf von 2 Einheiten, die rein rechnerisch jedes Jahr in Dienst gestellt werden müssen.
Tabelle der Seenotrettungskreuzer der DGzRSBearbeiten
Als Rückgrat stehen heute für den SAR-Dienst 19 moderne und leistungsstarke Seenotrettungskreuzer zur Verfügung. Zum Schutz der Besatzung besitzen die neueren Boote seit 1996 ausschließlich vollständig geschlossene Deckshäuser, deren Kommandobrücken eine gute Übersicht nach allen Seiten bieten. Mit einer professionellen Besatzung sind diese Boote auf 18 Stationen rund um die Uhr in ständiger Bereitschaft und sofort zum Auslaufen bereit. Standardantriebssystem sind Dieselmotoren mit Festpropeller und modernen Wendegetrieben, die auch schnelle Fahrtrichtungswechsel gestatten. Wasserstrahlantriebe, wie sie andere Gesellschaften in ihren neuen Booten einsetzen, finden sich nur bei den zwei Tochterbooten der großen Rettungskreuzer und bei den Rettungsbooten der 7-Meter-Klasse. Auch die ersten vier Arbeitsboote der Seenotrettungskreuzer der 20-Meter-Klasse besitzen den Jetantrieb. Diese vier und die zwei vorgenannten TB sind die einzigen Festrumpfschlauchboote der DGzRS. Die zwei neueren Arbeitsboote sind Vollkunststoffboote (RBB Rigid Buoyant Boat) mit Außenbordmotoren.
Seenotrettungskreuzer mit Festangestellten (FA) – jederzeit einsatzbereit | |||||||||||||
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Bootsklasse | Länge | Breite | Tief- gang |
Bau- mat. |
Crew | i. D. seit |
Anz. Motoren ges. Leistung |
v-max (Antrieb) |
Reichweite | Anz. geb. |
Anz.
i. D. |
Anz. Res. |
Sonstiges |
28-Meter | 27,90 m | 6,20 m | 1,95 m | Alu | 4 FA | 2015 | 2 → 2.880 kW | 24 kn (F-P) | 600–800 sm | 4 | 4 | 0 | TB 8,2 m |
36,5-Meter | 36,45 m | 8,20 m | 2,70 m | Alu | 5 FA | 2012 | 3 → 4.785 kW | 25 kn (F-P) | 1.400 sm | 1 | 1 | 0 | TB 8,9 m |
20-Meter | 19,90 m | 5,05 m | 1,30 m | Alu | 3 FA | 2009 | 1 → 1.232 kW | 22 kn (F-P) | 820 sm | 6 | 6 | 0 | ArB 4,8 m |
46-Meter | 46,00 m | 10,66 m | 2,80 m | Alu | 7 FA | 2003 | 3 → 6.803 kW | 25 kn (F-P) | 2.120 sm | 1 | 1 | 0 | TB 8,9 m |
23,1-Meter | 23,10 m | 6,00 m | 1,60 m | Alu | 4 FA | 1996 | 2 → 1.986 kW | 23 kn (F-P) | 1.200 sm | 4 | 4 | 0 | TB 8,2 m |
27,5-Meter | 27,50 m 28,20 m |
6,53 m | 2,10 m | Alu | 4 FA | 1985 1992 |
3 = 2.420 kW 3 → 2.500 kW |
23 kn (F-P) | -?- | 4 2 |
0 2 |
0 | TB 7,5 m TB 8,2 m |
23,3-Meter | 23,30 m | 5,50 m | 2,00 m | Alu | 4 FA | 1980 | 2 → 1.430 kW | 20 Kn (F-P) | -?- | 7 | 0 | 1 | TB 6,9 m |
Gesamtanzahl: | 29 | 18 | 1 | ||||||||||
Stand: April 2020[13] | |||||||||||||
Erläuterungen der Einheiten: m = Meter | kW = Kilowatt | kn = Knoten | sm = Seemeile Abkürzungen: i. D. = in Dienst | v-max = größte Geschwindigkeit | geb. = gebaut | Res. = Reserve | TB = Tochterboot | ArB = Arbeitsboot | F-P = Festpropeller |
Die Seenotrettungskreuzer für das 21. Jahrhundert im Bild
Tabelle der Seenotrettungsboote der DGzRSBearbeiten
Die Flotte der Rettungskreuzer wird durch die mit Freiwilligen besetzten 40 Seenotrettungsboote ergänzt. Auch diese Boote sind im Aufbau wie die Seenotrettungskreuzer aus Aluminium und als Selbstaufrichter konstruiert. Nach der früheren halboffenen Bauweise der Steuerstände verfügt die neueste Generation auch über einen geschlossenen Decksaufbau. Die Boote der jüngsten Bootsklasse sind dagegen Vollkunststoffboote (RBB) wie die jüngsten beiden Arbeitsboote der 20-Meter-Klasse. Ihre Selbstaufrichtung erzeugen diese Boote über einen Airbag auf dem Bügel über dem Heck.
Seenotrettungsboote mit Freiwilligen (FW) – kurzfristig einsatzbereit | |||||||||||||
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Bootsklasse | Länge | Breite | Tief- gang |
Bau- mat. |
Crew | i. D. seit |
Anz. Motoren ges. Leistung |
v-max (Antrieb) |
Reichweite | Anz. geb. |
Anz. i. D. |
Anz. Res. |
Sonstiges |
8,9-Meter | 8,90 m | 3,10 m | 0,88 m | HDPE | 3–4 FW | 2018 | 2 = 294 kW | 38 kn (F-P) | 240 sm | 3 | 3 | 0 | AB |
10,1-Meter | 10,10 m | 3,61 m | 0,96 m | Alu | 3–4 FW | 2003 | 1 = 279 kW bzw. 235 kW |
18 kn (F-P) | 240 sm | 19 | 19 | 0 | |
9,5-Meter | 9,41 m | 3,61 m | 0,96 m | Alu | 3–4 FW | 1999 | 1 = 235 kW | 18 kn (F-P) | 240 sm | 12 | 11 | 1 | |
7,0-Meter | 7,00 m | 2,50 m | 0,50 m | Alu | 3–4 FW | 1993 | 1 = 215 kW | 24 kn (Jet) | 130 sm | 4 | 3 | 0 | |
8,5-Meter | 8,52 m 8,28 m |
3,10 m | 0,95 m 0,85 m |
Alu | 3–4 FW | 1992 1987 |
1 = 158 kW | 18 kn (F-P) | 200 sm | 18 | 4 | 0 | |
Gesamtanzahl: | 56 | 40 | 1 | ||||||||||
Stand: April 2020[13] | |||||||||||||
Erläuterungen der Einheiten: m = Meter | kW = Kilowatt | kn = Knoten | sm = Seemeile Abkürzungen: i. D. = in Dienst | Anz. = Anzahl | v-max = größte Geschwindigkeit | geb. = gebaut | Res. = Reserve | F-P = Festpropeller | AB = Außenbordmotor |
Die aktuellen Seenotrettungsboote im Bild
ZukunftBearbeiten
Die Anforderungen an die Seenotrettung werden in naher Zukunft weiter ansteigen, zum einen durch eine zu erwartende Wetterverschlechterung, verursacht durch die Klimaerwärmung, und zum anderen durch den stark steigenden Verkehr, vor allem in der Ostsee (z. B. der Ölverkehr aus Russland und dem Baltikum, aber auch durch steigenden Passagier- und Freizeitverkehr). Dem trägt die Gesellschaft durch weitere Modernisierungen und Umstationierungen der Flotte Rechnung. Dazu werden die Seenotrettungskreuzer der 27,5-m-Klasse und der 23,3-m-Klasse sowie die Rettungsboote der 8,5-m- und 7-m-Klasse schrittweise durch Neubauten ersetzt. Zwei Kreuzer der 1996 gebauten 23,1-m-Klasse werden künftig als Springer eingesetzt, um bei Werftaufenthalten der 'Stationskreuzer' diese zu vertreten.
Aktuell (12/2020) sind zwei Kreuzer der 28-Meter-Klasse (SK 41 und 42) noch im Bau. Bei den Seenotrettungsbooten ist das derzeit letzte Boot der 10,1-m-Klasse (SRB 80) ausgeliefert und liegt schon in Travemünde. Von den Vollkunststoffboten 8,9-m-Klasse wurden zwei weitere Exemplare bestellt. Daneben ist ein Trainingsboot für die Ausbildungsstation in Neustadt auf einer Werft an der Elbe im Bau.[14]
Die folgenden Klassen werden sukzessive aus dem Dienst der DGzRS ausscheiden.
Stationen der DGzRS an der Nord- und OstseeBearbeiten
Die hauptamtlich besetzten Seenotrettungsstationen sind mit einem Seenotrettungskreuzer ausgestattet, der rund um die Uhr (24/7) auslaufbereit ist. Auf den ehrenamtlich besetzten Stationen liegen Seenotrettungsboote in Bereitschaft, die durch Freiwillige der Umgebung kurzfristig besetzt werden.
- Eine Karte mit den Stationsorten der einzelnen Seenotkreuzer mit Namen und Klasse steht unter → Karte Rettungskreuzerstationen
- Eine Karte mit den Stationsorten der einzelnen Seenotrettungsboote mit Namen und Klasse steht unter → Karte Rettungsbootstationen
AuszeichnungenBearbeiten
1866 stiftete die Gesellschaft eine Auszeichnung für die Rettung aus Seenot, die Gesellschaftsmedaille. Hinzu kam die Laeisz-Medaille, die aus einer 1892 vom Verein zur Rettung Schiffbrüchiger auf hoher See zu Hamburg in die Gesellschaft eingebrachten Stiftung herrührte. Allein bis 1911 sind aus der Laeisz-Stiftung für 2926 gerettete Menschenleben 14 große goldene, 68 kleine goldene, 186 große silberne und 169 kleine silberne Medaillen und in bar Mark 45398 verliehen worden.[15]
1955 vereinigte die Gesellschaft die beiden Medaillen und stiftete an ihrer Stelle die Medaille für Rettung aus Seenot am Bande der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in drei Stufen: Bronze, Silber und Gold. Die Verleihung erfolgt durch den Gesellschaftsvorstand.[16]
Schirmherr und BootschafterBearbeiten
Bereits der preußische König Wilhelm I. hatte die Schirmherrschaft über das Rettungswerk übernommen. Seit 1950 ist der amtierende deutsche Bundespräsident Schirmherr der Gesellschaft. Zudem ernennt die DGzRS seit dem Jahr 2000 jährlich eine prominente Persönlichkeit zum „Bootschafter“, die ehrenamtlich für die Seenotretter wirbt.
Jahr | Name | Beruf |
---|---|---|
2000 | Reinhard Mey | Liedermacher |
2001 | Jörg Kachelmann | Moderator, Journalist |
2002 | Carmen Nebel | Fernsehmoderatorin |
2003 | Godewind | Musikgruppe |
2004 | Otto Sander † | Schauspieler |
2005 | Achim Reichel | Musiker, Komponist, Produzent |
2006 | Birgit Fischer | Kanurennsportlerin |
2007 | Jan Fedder † | Schauspieler |
2008 | Thomas Schaaf | Fußballtrainer |
2009 | Bettina Tietjen | Fernsehmoderatorin |
2010 | Tim Mälzer | TV-Koch |
2011 | Uwe Friedrichsen † | Schauspieler |
2012 | Frank Schätzing | Schriftsteller |
2013 | Yared Dibaba | Fernsehmoderator |
2014 | Klaus Lage | Musiker |
2015 | Deutsche Kammerphilharmonie Bremen | Orchester |
2016 | Markus Knüfken | Schauspieler |
2017 | Heike Götz | Moderatorin |
2018 | Till Demtrøder | Schauspieler |
2019 | Bernd Flessner | Windsurfer |
2020 | Anke Harnack | Moderatorin |
Tag der SeenotretterBearbeiten
Jeweils am letzten Juli-Wochenende präsentiert die DGzRS auf vielen ihrer Stationen ihre Seenotrettungskreuzer und Seenotrettungsboote. Besucher können die Rettungseinheiten besichtigen, Vorführungen erleben und mit den Besatzungen ins Gespräch kommen. Die Einsatzbereitschaft der Rettungsflotte bleibt dabei stets gewahrt. Der erste Tag der Seenotretter fand unter dem Motto „Mayday“ am 5. Mai 1996 ausschließlich in der Zentrale der DGzRS statt. Seit 1999 veranstaltet die DGzRS den Tag der Seenotretter jährlich auf ihren Rettungsstationen an der Küste und auf den Inseln.
Siehe auchBearbeiten
NationalBearbeiten
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (Binnengewässer und Küstenstrand)
- Liste der Seenotrettungseinheiten der DGzRS
- Liste der Rettungsbootstationen der DGzRS
- Listen schwerer Seeunfälle
- Wasserwacht
- Heftreihe Katastrophen auf See
InternationalBearbeiten
- Royal National Lifeboat Institution (RNLI) UK
- Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) NL
LiteraturBearbeiten
- Die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. In: Die Gartenlaube. Heft 22, 1866, S. 343/344 (Volltext [Wikisource]).
- H. v. C.: Deutsche Rettungsstationen. In: Die Gartenlaube. Heft 17, 1867, S. 268–270 (Volltext [Wikisource] – mit Illustration).
- Ein deutsches Normal-Rettungsboot. In: Die Gartenlaube. Heft 32, 1868, S. 501–512 (Volltext [Wikisource]).
- Petersen’s Rettungsboot erprobt! In: Die Gartenlaube. Heft 35, 1868, S. 560 (Volltext [Wikisource]).
- Ferdinand Lindner: Das Rettungswesen an der deutschen Küste. In: Die Gartenlaube. Heft 4, 1880, S. 60–64 (Volltext [Wikisource]).
- Ulf Kaack, Andreas Lubkowitz, Antke Reemts: Hermann Marwede. Der größte Seenotkreuzer der DGzRS. Verlag Peter Kurze, Bremen 2003, ISBN 3-927485-45-4.
- DGzRS – 140 Jahre, 140 Gedanken. DSV-Verlag, Hamburg, ISBN 3-88412-425-0.
- Sven Claußen, Ulf Kaack: Die Seenotkreuzer der DGzRS. Geschichte, Geschichten und Technik. Verlag Peter Kurze, Bremen (in 3 Bänden)
- Band I, 2007, ISBN 978-3-927485-90-7.
- Band II, 2008, ISBN 978-3-927485-91-4.
- Band III, 2008, ISBN 978-3-927485-92-1.
- Ulf Kaack: Die Seenotkreuzerklasse Eiswette. Konstruktion und Bau der DGzRS-Rettungseinheiten SK 30 und SK 31. Verlag Peter Kurze, Bremen 2009, ISBN 978-3-927485-93-8.
- Ulf Kaack: Tödlicher Sturm: Die Rettungsfahrt der Vegesack. Die Seenotretter von Horumersiel. Verlag Peter Kurze, Bremen 2010, ISBN 3-927485-96-9.
- Sven Claußen, Ulf Kaack: Deutsche Seenotkreuzer in aller Welt. Lizenzbauten, Seenotrettungsboote, Zollkreuzer und Unikate. Verlag Peter Kurze, Bremen 2010, ISBN 978-3-927485-95-2.
- Retter auf hoher See: Freiwillig. selbstlos und kompetent. 150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). In: Schiff & Hafen, Heft 5/2015, S. 12–21.
- Christian Stipeldey: Rausfahren, wenn andere reinkommen. 150 Jahre Seenotrettung in Deutschland. In: Hansa, Jubiläumsheft Januar 2014, S. 116–125.
- Anne-Katrin Wehrmann: Lebensretter planen Notfall-Leitstelle für Unfälle in Offshore-Windparks. In: Hansa, Heft 3/2012, S. 96/98.
- Stefan Kruecken, Jochen Pioch, Enver Hirsch, Thomas Steuer: Mayday! Seenotretter erzählen ihre besten Geschichten. Ankerherz Verlag, Hollenstedt/Nordheide 2017, ISBN 978-3-940138-79-8.
- Manuel Miserok: OCEANUM. Das maritime Magazin Spezial – Seenotretter. Oceanum Verlag, 2018, ISBN 978-3-86927-603-8
- Manuel Miserok: OCEANUM. Das maritime Magazin Kompakt – Seenotretter 2019. Oceanum Verlag, 2019, ISBN 978-3-86927-701-1
- Manuel Miserok: OCEANUM. Das maritime Magazin Kompakt – Seenotretter 2020. Oceanum Verlag, 2020, ISBN 978-3-86927-703-5
WeblinksBearbeiten
- Offizielle Website
- 150 Jahre Seenotretter – Jubiläumswebsite
- Sicher auf See. Website
- SAR-Konvention. Internationale Seeschifffahrts-Organisation (englisch)
- Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zu Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft.
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b c d DGzRS-Jahrbuch 2017
- ↑ Full Members. (Memento vom 3. Juli 2018 im Internet Archive) international-maritime-rescue.org, abgerufen am 3. Juli 2018.
- ↑ Wie ein Verein seit 150 Jahren Menschen aus Seenot rettet. In: Badische Zeitung. (badische-zeitung.de [abgerufen am 21. August 2017]).
- ↑ Wer wir sind. Abgerufen am 21. August 2017 (englisch).
- ↑ a b Hans Georg Prager: Das Seenotwerk begann in Ostpreußen. In: Preußische Allgemeine Zeitung, Nr. 47, 21. November 2009, S. 11
- ↑ Am 8. August 1861 wurde auf Initiative von Ernst Freiherr von Merck der „Hamburgische Verein zur Rettung Schiffbrüchiger“ gegründet. (Deutschland, in: Börsen-Halle, 8. August 1861, Seite 6, Digitalisat)
- ↑ Der erste Vorstand der DGzRS heißt seit jeher „Vorsitzer“ (siehe DGzRS: Wer wir sind)
- ↑ Zum 150-jährigen Jubiläum der DGzRS auf den Seiten des NDR
- ↑ Die Rettungsstationen der DGzRS, in: Vossische Zeitung, 26. Juni 1902.
- ↑ a b Seenotretter für fast 3.400 Menschen auf Nord- und Ostsee im Einsatz. dgzrs.de, 14. Januar 2020
- ↑ Bundesregierung beschließt Zehn-Euro-Gedenkmünze zum Jubiläum der Seenotretter – 150 Jahre DGzRS (20. August 2014).
- ↑ Hans Knarr: Typenkompass Seenotkreuzer Pietsch Verlag (2013) ISBN 978-3-613-50743-2
- ↑ a b Flotte der DGzRS auf seenotretter.de, abgerufen am 28. April 2020
- ↑ Werft-Tagebuch Trainingsschiff auf seenotretter.de, abgerufen am 12. Dezember 2020
- ↑ Ferdinand Dannmeyer: Seelotsen-, Leucht- und Rettungswesen: ein Beitrag zur Charakteristik der Nordsee und Niederelbe. 1911, S. 87
- ↑ Virtuelles Ordensmuseum, abgerufen am 11. Februar 2019