Antonio Primavesi

Schweizer Rechtsanwalt, Notar, Richter, Politiker, Tessiner Grossrat und Staatsrat

Antonio Primavesi (* 20. Februar 1857 in Maastricht; † 23. November 1915 in Balerna, heimatberechtigt in Lugano) war ein Schweizer Rechtsanwalt, Notar, Richter am Appellationsgericht, Politiker, Tessiner Grossrat und Staatsrat.

Biografie Bearbeiten

Antonio Primavesi war Sohn des Domenico, aus Pognana Lario, Besitzers einer Zuckerbäckerei in Maastricht, und seiner Frau Carolina geborene Chiesa von Sagno. Er heiratete 1881 Enrica Piotti. Im Jahr 1860 zog er mit seinen Eltern nach Balerna. Er besuchte das Liceo Gallio in Como und das Gymnasium in Lugano. Im Jahr 1878 schloss er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Löwen ab. Nachdem er in der Anwaltskanzlei von Gioachimo Respini gearbeitet hatte, wurde er 1881 Redaktionssekretär des Tessiner Grossrats.

Als Politiker war er ein führender Vertreter der Konservativen Partei, von 1884 bis 1885 war er Staatsrat (Departement des Innern); er schied aus der Exekutive aus, um dem Grossen Rat beizutreten von 1885 bis 1888, (Präsident 1885). Schliesslich war er Untersuchungsrichter von 1888 bis 1895 und Appellationsrichter von 1895 bis 1915[1].

Literatur Bearbeiten

  • Severino Dotta, Raimondo Rossi: I ticinesi nei consigli della Confederazione e del cantone durante il primo secolo di autonomia della Repubblica e Cantone del Ticino, 1803-1903: quadro statistico-commemorativo con note storiche, Locarno 1902.
  • Alberto Lepori, Fabrizio Panzera (Hrsg.): Antonio Primavesi. In: Uomini nostri. Trenta biografie di uomini politici. Armando Dadò Editore, Locarno 1989, S. 25.
  • Celestino Trezzini: Antonio Primavesi. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 5, Pictet – Resti, Attinger Verlag, Neuenburg 1929, S. 490, (PDF Digitalisat)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Pablo Crivelli: Antonio Primavesi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 27. März 2009.


Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.