Michele Patocchi

1.10.1837 Peccia (heute Gem. Lavizzara), 1.3.1897 Bellinzona, von Peccia. Sohn des Giuseppe, Regierungssekr., und der Maddalena geb. Storni. Bruder des Giuseppe ( 3). ∞ Marianna Casati. 1854-56 Collegio Papio in Ascona, dann Auswanderung nach..

Michele Patocchi (* 1. Oktober 1837 in Peccia; † 1. März 1897 in Bellinzona) war ein Schweizer Staatsarchivar, Politiker, Tessiner Grossrat und Staatsrat.

Biografie Bearbeiten

Michele Patocchi war Sohn des Regierungssekrats Giuseppe und seiner Frau Maddalena geborene Storni. Er heiratete Marianna Casati. Von 1854 bis 1856 studierte er am Collegio Papio in Ascona, dann wanderte er nach Australien aus. Nach der Rückkehr ins Tessin arbeitete er als Archivar beim Kanton Tessin. Im Jahr 1875 war er Vize-Inspektor und dann Inspektor des Telegrafenkreises Bellinzona.

Als Politiker der Liberale radikale war er, neben seinem Bruder, stellvertretender Regierungskommissar im Bezirk Vallemaggia, dann Abgeordneter des Tessiner Grossrats von 1863 bis 1870 und Staatsrat von 1870 bis 1874. Am 19. Juni 1878 als Telegrafeninspektor übertrug er die Oper Don Pasquale von Gaetano Donizetti aus dem Teatro Sociale in einen anderen Konzertsaal der Stadt Bellinzona. Es war eine Weltpremiere.[1] Er verfasste auch Essays zur lokalen Technikgeschichte.[2]

Schriften Bearbeiten

  • Cenni storici sulla Valle Maggia.
  • Cenni storici sull’industria degli alberghi nel Canton Ticino.
  • Introduzione e sviluppo del telegrafo elettrico nel Canton Ticino (1888).

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Breve storia del teatro Sociale auf teatrosociale.ch
  2. Pablo Crivelli: Michele Patocchi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. November 2008.


Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.