Giuseppe Filippo Lepori

Schweizer Anwalt und Politiker

Giuseppe Filippo Lepori (* 8. Oktober 1800 in Lugano; † 3. Juli 1873 in Serocca (Gemeinde Agno)) war ein Schweizer Anwalt, Politiker, Journalist und Tessiner Grossrat und Staatsrat.

Biografie Bearbeiten

Giuseppe Filippo Lepori wurde als Sohn des Lorenzo Leporo von Lugano und seiner Frau Caterina Quadri geboren. Nach dem Gymnasium am Collegio Sant’Antonio der Somasker in Lugano studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Pavia. Er hörte Vorlesungen bei Gian Domenico Romagnosi und war 1821 in die Revolution im Piemont verwickelt. Danach kehrte er nach Lugano zurück und wurde Advokat und Notar.

Von 1828 bis 1838 war er Regierungsstatthalter des Bezirks Lugano und Gemeinderat von Lugano. Zusammen mit Stefano Franscini wirkte er von 1838 bis 1839 als Redaktor der Zeitschrift L’Amico della Riforma. Im Jahr 1839 wurde er in den Tessiner Grossrat gewählt und mit der liberalen Revolution dieses Jahres wurde er Staatsrat (bis 1845).

Nach 1846 löste er sich von der liberalen Mehrheit und wurde einer der Vertreter der neuen liberal-konservativen Opposition. Schliesslich war er Richter am Appellationsgericht von 1866 bis 1873.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Mario Jäggli: Giuseppe Lepori. In: Epistolario di Stefano Franscini. Istituto Editoriale Ticinese, Bellinzona 1937, S. 115 f.
  • Giuseppe Martinola: Il pensiero politico dell’Ottocento: (da Annibale Pellegrini a Carlo Battaglini) Editrice La Scuola, Bellinzona 1967, S. 33–36.
  • Fabrizio Mena: Stamperie ai margini d’Italia: editori e librai nella Svizzera italiana, 1746–1848. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2003, S. 232, 244, 247, 332.
  • Fabrizio Panzera: Giuseppe Filippo Lepori. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 17. August 2006.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Celestino Trezzini: Giuseppe Filippo Lepori. Digitalisat In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 4, Krauer – Liebburg, Attinger Verlag, Neuenburg 1927, S. 659.


Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.