6. Königlich Bayerische Landwehr-Division

Die 6. Landwehr-Division war ein Großverband der Bayerischen Armee im Ersten Weltkrieg.

6. Landwehr-Division

Aktiv 1915 bis 1919
Staat Königreich Bayern
Streitkräfte Bayerische Armee
Typ Infanteriedivision
Gliederung siehe: Gliederung

Geschichte Bearbeiten

Die Division sollte ursprünglich als württembergische Formation aufgestellt werden. Durch die Order des Kriegsministeriums Nr. 2610, 15 A 1 vom 9. Februar 1915 sowie Nr. 2936, 15 A 1 wurde sie bayerisch. Das Personal, das zum größten Teil aus Angehörigen der Landwehr bestand, wurde ausschließlich an der Westfront im Bereich der Vogesen zur Sicherung von Elsaß-Lothringen eingesetzt. Nach Kriegsende wurde der Großverband demobilisiert und im Januar 1919 schließlich aufgelöst.

Von der alliierten Aufklärung wurde die Division als drittklassig eingestuft.

Gefechtskalender Bearbeiten

1915 Bearbeiten

  • ab 29. Januar – Stellungskampf im Oberelsass
    • 19. Februar bis 20. März – Schlacht bei Münster
    • 16. April – Gefechte im Kaysersberger Tal
    • 21. Juni – Gefecht im Kaysersberger Tal
    • 20. Juli bis 14. Oktober – Zweite Schlacht um Münster

1916/17 Bearbeiten

  • 01. Januar bis 31. Dezember – Stellungskampf im Oberelsass

1918 Bearbeiten

  • bis 11. November – Stellungskampf im Oberelsass
  • ab 12. November – Räumung des besetzten Gebietes und Marsch in die Heimat

Gliederung Bearbeiten

Kriegsgliederung vom 25. März 1915 Bearbeiten

Kriegsgliederung vom 10. März 1918 Bearbeiten

Kommandeure Bearbeiten

Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Guido Sontag 25. Januar bis 19. März 1915
General der Kavallerie Otto von Schmidt 20. März 1915 bis 24. April 1916
Generalleutnant Friedrich Spennemann 05. Januar bis 20. August 1918

Literatur Bearbeiten

  • Ruhmeshalle unserer Alten Armee. Herausgegeben auf Grund amtlichen Materials des Reichsarchivs. Militär-Verlag, Berlin 1927, S. 62, 99.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 188.