Der Thüringer Landespokal (offiziell derzeit Thüringen Pokal, inoffiziell teilweise auch TFV-Pokal) ist der Verbandspokal des Thüringer Fußball-Verbandes. Der Sieger des TFV-Pokals qualifiziert sich automatisch für den DFB-Pokal.
Thüringer Landespokal | |
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Verband | TFV |
Gründung | 1990 |
Mannschaften | 73 (2019/20) |
Spielmodus | K.-o.-System |
Titelträger | FC Carl Zeiss Jena (15. Titel) |
Rekordsieger | FC Carl Zeiss Jena (15 Titel) |
Website | Thüringer Landespokal |
Qualifikation für | DFB-Pokal |
Karte | |
↓ 9 Kreispokale
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In der Vergangenheit wurde der Pokal nach dem jeweiligen Sponsor von der Saison 2007/08 bis zur Saison 2010/2011 als ODDSET-Landespokal und von der Saison 2011/12 bis zur Saison 2019/20 als Köstritzer Pokal Thüringen bezeichnet.[1][2]
Qualifikation und Spielmodus
BearbeitenFür den Thüringer Landespokal sind automatisch alle Drittliga-, Regionalliga-, Oberliga-, Thüringenliga- und Landesklassevereine Thüringens qualifiziert. Außerdem qualifizieren sich die neun Kreispokalsieger. Seit der Saison 2007/08 darf jedoch pro Verein nur noch eine Mannschaft teilnehmen.
Er wird in sechs Runden, zuzüglich einer Qualifikationsrunde, im K.-o.-System ausgetragen. Die jeweiligen Paarungen werden im Losverfahren ermittelt. Der unterklassige Verein hat (mit Ausnahme des Finals) immer Heimrecht, bei Klassengleichheit der Erstgezogene. Jede Mannschaft hat pro Runde nur ein Spiel, welches bei einem Unentschieden nach 90 Minuten verlängert und ggf. im Elfmeterschießen entschieden wird. Die Drittligisten sowie einige ausgeloste Mannschaften haben in der ersten Runde des Wettbewerbes ein Freilos.
Bisherige Endspiele
BearbeitenBisherige Titelträger
BearbeitenMit 15 Titeln bei 20 Finalteilnahmen ist der FC Carl Zeiss Jena Rekordpokalsieger und -finalist. Die meisten Titelgewinne in Serie mit fünf Pokalsiegen erreichte bisher der FC Carl Zeiss Jena in den Jahren 2020 bis 2024.
Rang | Verein | Pokalsiege | Finalteilnahmen |
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1 | FC Carl Zeiss Jena1 | 15 | 20 |
2 | FC Rot-Weiß Erfurt2 | 10 | 17 |
3 | Wacker Nordhausen | 4 | 8 |
4 | ZFC Meuselwitz | 2 | 7 |
5 | 1. FC Gera 03 | 1 | 2 |
SV Schott Jena3 | 1 | 2 | |
7 | SV 1910 Kahla | 1 | 1 |
8 | BSG Wismut Gera4 | 2 | |
FV Zeulenroda | 2 | ||
10 | 1. Suhler SV | 1 | |
SSV Erfurt Nord | 1 | ||
VfB Pößneck | 1 | ||
1. SC 1911 Heiligenstadt | 1 | ||
FSV Preußen Bad Langensalza | 1 | ||
FSV Martinroda | 1 | ||
FC An der Fahner Höhe | 1 | ||
1 Der Titel im Jahre 1993 wurde von der 2. Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena, FC Carl Zeiss Jena II, gewonnen. 2 Der Titel im Jahre 2005 wurde von der 2. Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt, FC Rot-Weiß Erfurt II, gewonnen. Zudem erfolgte die Finalteilnahme im Jahre 2004 durch FC Rot-Weiß Erfurt II. 3 Einschließlich der Finalteilnahme durch den SV JENAer Glas im Jahre 1993. |
Zuschauerrekord
BearbeitenDie höchste Zuschauerzahl in der Geschichte des Wettbewerbes wurde am 15. November 2005 in Erfurt erreicht. Nachdem die beiden großen Rivalen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena in den vergangenen Jahren immer erst im Finale aufeinander trafen, wurde das Duell erstmals bereits für das Viertelfinale ausgelost. Vor 10.926 Zuschauern siegten die Jenaer mit 4:2 nach Elfmeterschießen.[3]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Geisa empfängt Rot-Weiß Erfurt. 8. Oktober 2007, abgerufen am 26. Februar 2022.
- ↑ 5. Seniorentreffen vor dem Endspiel um den „Köstritzer Pokal Thüringen“. 23. Mai 2018, abgerufen am 26. Februar 2022.
- ↑ Spielbericht: Rot-Weiß Erfurt – FC Carl Zeiss Jena vom 15. November 2005, transfermarkt.de, abgerufen am 26. Februar 2022.