Sénergues

französische Gemeinde im Département Aveyron

Sénergues ist eine französische Gemeinde mit 424 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der Region Okzitanien im Département Aveyron. Der Ort liegt am Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges „Via Podiensis“ folgt.

Sénergues
Sénergues (Frankreich)
Sénergues (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Aveyron (12)
Arrondissement Rodez
Kanton Lot et Dourdou
Gemeindeverband Conques-Marcillac
Koordinaten 44° 36′ N, 2° 29′ OKoordinaten: 44° 36′ N, 2° 29′ O
Höhe 188–664 m
Fläche 44,90 km²
Einwohner 424 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 9 Einw./km²
Postleitzahl 12320
INSEE-Code
Website Website der Gemeinde

Château Sénergues

Geografie und Verkehr Bearbeiten

Sénergues liegt im Zentralmassiv südlich über dem Lot-Tal im Abschnitt Entraygues-sur-TruyèreVieillevie. Die nächsten französischen Großstädte sind Lyon (225 km/351 km Straße) im Nordosten, Toulouse (139 km/190 km Straße) im Südwesten, Bordeaux (244 km/360 km Straße) im Westen und Montpellier (159 km/209 km Straße) im Südosten.[1]

Der nächste Flughafen ist Rodez-Marcillac, der unter anderem von Air France und von Ryanair angeflogen wird. Über die D904 oder D901 liegt er circa 45 Straßenkilometer entfernt. Die nächsten Bahnstationen sind Gare de Rodez und Gare SNCF Viviez/Decazeville mit täglichen Verbindungen nach Paris und Toulouse.

Jakobsweg (Via Podiensis) Bearbeiten

In Sénergues gibt es nur sehr beschränkte Übernachtungsmöglichkeiten. Es gibt einige Pilgerherbergen (französisch: Gîte d’étape). Die nächste größere Ortschaft auf dem Jakobsweg ist Conques. Dorthin führt der Weg im welligen Relief über Feldwege und kleine Straßen durch Mischwälder und Wiesen. Als Straßenverbindung führt dorthin die D42.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016
Einwohner 910 898 815 732 608 545 494 421
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Die Kirche St. Martin-Kirche gehörte zu einem Kloster, das 819 erstmals Erwähnung fand.
  • Die Burg, erbaut im späten 14. Jahrhundert. Um 1580 versuchte Abraham Guirard, Herr von Sénergues, seine Untertanen zu bewegen, zum Protestantismus zu konvertieren. Dies erregte den Unmut der nahen Abtei Conques, von der Sénergues im großen Maße abhängig war.
  • Der Tour de Montarnal: Die Ruine des Turms aus dem 13. Jahrhundert dominiert im Ortsbild mit den alten Häuser.

Literatur Bearbeiten

  • Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. In: Rother Wanderführer. Bergverlag Rother, München (recte: Ottobrunn), 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8.
  • Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. 3. Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Sénergues – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bilder von Sénergues (Memento vom 31. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
  • Entlang der Via Podiensis

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 21. Januar 2010
Jakobsweg „Via Podiensis

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