Daniel Gimeno Traver

spanischer Tennisspieler

Daniel Gimeno Traver (* 7. August 1985 in Valencia) ist ein spanischer Tennisspieler.

Daniel Gimeno Traver Tennisspieler
Daniel Gimeno Traver
Gimeno Traver 2015 in Roland Garros
Nation: Spanien Spanien
Geburtstag: 7. August 1985
Größe: 183 cm
Gewicht: 80 kg
1. Profisaison: 2004
Rücktritt: 2021
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: José Francisco Altur
Preisgeld: 3.286.850 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 97:173
Höchste Platzierung: 48 (18. März 2013)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 42:82
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 63 (6. Februar 2012)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Leben und Karriere Bearbeiten

Gimeno Traver schaffte 2009 das zweite Mal in Serie das Jahr unter den 100 besten Tennisspielern der Welt abzuschließen. Dies gelang ihm vor allem durch zwei Turniersiege auf Challengerebene und dem Erreichen des Viertelfinales beim ATP-Turnier in Acapulco. Im Jahr 2012 gewann er in Viña del Mar seinen ersten ATP-Titel, als er mit Frederico Gil im Finale gegen Pablo Andújar und Carlos Berlocq knapp in drei Sätzen die Oberhand behielt.

Das Jahr 2013 begann für Gimeno Traver mit dem Einzug in die zweite Runde der Australian Open und einem Viertelfinale in Vina del Mãr. Damit erreichte er mit Rang 48 seine bisher höchste Platzierung in der Weltrangliste. Bei den French Open erreichte er ebenfalls die zweite Runde. Die übrige Saison verlief wenig erfolgreich, sodass Gimeno Traver wieder in der Weltrangliste abrutschte und das Jahr auf Rang 77 abschloss.

Die Saison 2014 begann so, wie das Jahr 2013 geendet hatte. Es setzte mehrere Auftaktniederlagen, so auch bei den Australian Open. In Viña del Mar erreichte er wie im Vorjahr das Viertelfinale, blieb in der Folge aber zu unkonstant, sodass er erstmals seit Jahren aus den Top 100 der Weltrangliste rutschte. In Oeiras erreichte er über die Qualifikation das Halbfinale, wodurch er wieder in die Top 70 vorrückte. Aufgrund weiterer Erstrundenniederlagen u. a. bei den French Open und keinem Sieg während der Rasensaison rutschte er in der Weltrangliste ab und beendete nach langer Zeit ein Jahr wieder außerhalb der Top 100.

2015 begann mit einem Turniersieg beim Challenger in Bucaramanga und damit der sofortigen Rückkehr in die Top 100. Dem Turniersieg folgte ein Achtelfinale in Quito. Im April erreichte er in Casablanca sein erstes ATP-Finale, in dem er Martin Kližan in zwei Sätzen unterlag. Es folgten ein Halbfinaleinzug in Bukarest sowie der Einzug ins Viertelfinale von Istanbul. Im Laufe der Saison 2016 fiel er beständig in der Weltrangliste zurück und spielte zur zweiten Saisonhälfte nur noch auf der Challenger Tour, wobei er zunehmend von einer Ellbogenverletzung geplagt wurde. Im Februar 2017 unterzog er sich schließlich einer Operation und spielte erst wieder in der Qualifikation der French Open.[1] Sowohl bei den French Open als auch in Wimbledon schied er in der ersten Qualifikationsrunde aus. Danach spielte er in dem Jahr ausschließlich Challenger- und Future-Turniere. Beim Challenger von Rom verlor sein einziges Challengerfinale der Saison gegen Filip Krajinović.

Im Jahr 2018 erreichte er zwei Challengerfinale im Einzel; in Tunis musste er gegen Guido Andreozzi aufgeben, in Sopot verlor er die knappe Finalpartie gegen Paolo Lorenzi. Im September stand er gemeinsam mit Ricardo Ojeda Lara im Finale des Challengers in Sevilla, in welchem sie ihren Landsmännern Gerard Granollers und Pedro Martínez unterlagen. Im Folgejahr konnte er bei keinem Challenger eine höhere Runde als ein Viertelfinale verzeichnen.

2020 trat er bei keinem Turnier an, 2021 schied er in den beiden einzigen Challenger-Qualifikationen, an denen er teilnahm, beim ersten Match aus. Danach spielte er kein weitere Match als Profi. Seit Anfang der Saison 2022 gehört er neben Tomás Carbonell zum Trainerstab von Roberto Bautista Agut.[2]

Erfolge Bearbeiten

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250 (1)
ATP Challenger Tour (17)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (1)
Rasen (0)

Einzel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 15. August 2004 Italien  Cordenons Sand Osterreich  Daniel Köllerer 4:6, 6:4, 6:3
2. 18. Mai 2008 Danemark  Aarhus Sand Frankreich  Éric Prodon 7:5, 7:5
3. 7. September 2008 Rumänien  Brașov Sand Deutschland  Alexander Flock 4:6, 6:4, 6:4
4. 20. September 2009 Bosnien und Herzegowina  Banja Luka Sand Deutschland  Julian Reister 6:4, 6:1
5. 11. Oktober 2009 Spanien  Tarragona Sand Italien  Paolo Lorenzi 6:4, 6:0
6. 8. August 2010 Spanien  Segovia Hartplatz Frankreich  Adrian Mannarino 6:4, 7:62
7. 11. September 2011 Spanien  Sevilla (1) Sand Spanien  Rubén Ramírez Hidalgo 6:3, 6:3
8. 17. Juni 2012 Italien  Monza Sand Spanien  Albert Montañés 6:2, 4:6, 6:4
9. 16. September 2012 Spanien  Sevilla (2) Sand Spanien  Tommy Robredo 6:3, 6:2
10. 30. September 2012 Spanien  Madrid Sand Deutschland  Jan-Lennard Struff 6:4, 6:2
11. 8. September 2013 Niederlande  Alphen Sand Niederlande  Thomas Schoorel 6:2, 6:4
12. 14. September 2013 Spanien  Sevilla (3) Sand Frankreich  Stéphane Robert 6:4, 7:62
13. 27. September 2014 Marokko  Kenitra Sand Spanien  Albert Ramos 6:3, 6:4
14. 1. Februar 2015 Kolumbien  Bucaramanga Sand Portugal  Gastão Elias 6:3, 1:6, 7:5

Finalteilnahmen Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 12. April 2015 Marokko  Casablanca Sand Slowakei  Martin Kližan 2:6, 2:6

Doppel Bearbeiten

Turniersiege Bearbeiten

ATP World Tour Bearbeiten
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 5. Februar 2012 Chile  Viña del Mar Sand Portugal  Frederico Gil Spanien  Pablo Andújar
Argentinien  Carlos Berlocq
1:6, 7:5, [12:10]
ATP Challenger Tour Bearbeiten
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 7. Mai 2006 Tunesien  Tunis Sand Spanien  Iván Navarro Niederlande  Bart Beks
Niederlandische Antillen  Martijn van Haasteren
6:2, 7:5
2. 10. Mai 2008 Spanien  Telde Sand Spanien  Daniel Muñoz de la Nava Spanien  Miguel Ángel López Jaén
Spanien  José Antonio Sánchez de Luna
6:3, 6:1
3. 30. September 2012 Spanien  Madrid Sand Spanien  Iván Navarro Australien  Colin Ebelthite
Tschechien  Jaroslav Pospíšil
6:2, 4:6, [10:7]

Finalteilnahmen Bearbeiten

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 12. Februar 2011 Brasilien  Costa do Sauípe Sand Spanien  Pablo Andújar Brasilien  Marcelo Melo
Brasilien  Bruno Soares
6:74, 3:6

Weblinks Bearbeiten

Commons: Daniel Gimeno Traver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jorge Valero: Gimeno Traver estará al menos tres meses de baja. In: superdeporte.es. 4. März 2017, abgerufen am 15. Juni 2017 (spanisch).
  2. Nikolaus Fink: Roberto Bautista Agut im Interview: "Ich will an den ATP Finals teilnehmen". In: tennisnet.com. 20. Februar 2022, abgerufen am 3. Dezember 2022.