Celtic Glasgow
Saison 1998/99
Liga Vizemeister
Pokal Finalist
Ligapokal 3. Runde
Champions League 2. Qualifikationsrunde
UEFA-Pokal 2. Runde
Trainer Slowakei Jozef Vengloš
Kapitän Tom Boyd
Toptorjäger Liga: Schweden Henrik Larsson (29)
Gesamt: Henrik Larsson (38)
Höchster Sieg 7:0 gegen den
FC Motherwell
Höchste Niederlage 0:3 jeweils zweimal
1997/981999/2000

Die Celtic Glasgow Saison 1998/99 war die 105. Spielzeit des schottischen Fußballvereins aus Glasgow seit deren Gründung am 6. November 1887. In dieser Saison wurde Celtic Vizemeister in Schottland hinter den Glasgow Rangers. Im nationalen Pokal unterlag Celtic gegen die Rangers im Old Firm-Derby. Im Ligapokal schied die Mannschaft in der dritten Runde gegen den Zweitligisten Airdrieonians FC aus. Als amtierender Meister startete Celtic im Europapokal zunächst in der Champions League. In der 1. Qualifikationsrunde gewann Celtic gegen St Patrick’s Athletic aus Irland, bevor es in der 2. Qualifikationsrunde eine Niederlage gegen Croatia Zagreb gab. Als unterlegene Mannschaft zog Celtic in die erste Runde des UEFA-Pokals ein. Nach einem Sieg über Vitória Guimarães, verlor Celtic in der 2. Runde gegen den FC Zürich.

Der schwedische Stürmer Henrik Larsson wurde mit 29 erzielten Toren Torschützenkönig in Schottland. Außerdem wurde er am Ende der Saison von den Spielern und Journalisten jeweils zu Schottlands Fußballer des Jahres gewählt.

Der ewige Rivale, die Rangers gewannen in der Saison 1998/99 das nationale Triple aus Meisterschaft, Pokal- und Ligapokal.

Personalien

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Nat. Name Geburtsdatum im Verein seit vorheriger Verein
Torhüter
Irland  James Gallagher* 13. Feb. 1980 1996 Glenea United
Schottland  Jonathan Gould 18. Juli 1968 1997 Bradford City
Schottland  Stewart Kerr 13. Nov. 1974 1991 eigene Jugend
Schottland  Andy McCondichie 21. Aug. 1977 1995 eigene Jugend
Abwehr
Italien  Enrico Annoni 10. Juli 1966 1996 AS Rom
Schottland  Tom Boyd (C)  24. Nov. 1965 1992 FC Chelsea
Schottland  Marc Cocozza* 8. Jan. 1980 1995 eigene Jugend
Nordirland  John Convery* 1. Apr. 1980 1997 eigene Jugend
Irland  Jim Goodwin* 20. Nov. 1981 1997 Tramore Athletic
Frankreich  Stéphane Mahé 23. Sep. 1968 1997 Stade Rennes
Schweden  Johan Mjällby 9. Feb. 1971 1998 AIK Solna
Schottland  Tosh McKinlay 3. Dez. 1964 1994 Heart of Midlothian
Schottland  Jackie McNamara 24. Okt. 1973 1995 Dunfermline Athletic
Norwegen  Vidar Riseth 21. Apr. 1972 1998 LASK
England  Alan Stubbs 6. Okt. 1971 1996 Bolton Wanderers
Danemark  Marc Rieper 5. Juni 1968 1997 West Ham United
Mittelfeld
Niederlande  Regi Blinker 4. Juni 1969 1997 Sheffield Wednesday
Schottland  Craig Burley 24. Sep. 1971 1997 FC Chelsea
Irland  Gerard Crossley* 5. Feb. 1980 1996 eigene Jugend
Schottland  Simon Donnelly 1. Dez. 1974 1993 FC Queen’s Park
Schottland  David Hannah 4. Aug. 1973 1996 Dundee United
Irland  Colin Healy 14. März 1980 1997 eigene Jugend
Schottland  Paul Lambert 7. Aug. 1969 1997 Borussia Dortmund
Schottland  John-Paul McBride 28. Nov. 1978 1995 eigene Jugend
Slowakei  Ľubomír Moravčík 22. Juni 1965 1998 MSV Duisburg
Schottland  Phil O’Donnell 25. März 1972 1994 FC Motherwell
Danemark  Morten Wieghorst 25. Feb. 1971 1995 FC Dundee
Angriff
Norwegen  Harald Brattbakk 1. Feb. 1971 1997 Rosenborg Trondheim
Schottland  Mark Burchill 18. Aug. 1980 1997 eigene Jugend
Schottland  Barry Elliott* 24. Okt. 1978 1996 eigene Jugend
Schottland  Darren Jackson 25. Juli 1966 1997 Hibernian Edinburgh
England  Tommy Johnson 15. Jan. 1971 1997 Aston Villa
Schweden  Henrik Larsson 20. Sep. 1971 1997 Feyenoord Rotterdam
Schottland  Brian McLaughlin 14. Mai 1974 1992 eigene Jugend
Australien  Mark Viduka 9. Okt. 1975 1998 Croatia Zagreb
* 
Auch Teil der Juniorenmannschaften

Transfers

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Celtic verpflichtete in der Sommerpause 1998 den norwegischen und schwedischen Abwehrspieler Vidar Riseth und Johan Mjällby. Später wurden für die Offensive der Landsmann von Trainer Vengloš, der slowakische Spielmacher Ľubomír Moravčík und der australische Stürmer Mark Viduka verpflichtet.

Zugänge Abgänge

Sommer 1998

Winter 1997/98

Sommer 1998

Winter 1998/99

a. 
ausgeliehen
w.a. 
war ausgeliehen

Spielkleidung

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Heim
 
 
 
 
 
 
 
 
Auswärts

Mit der Saison 1998/99, der 102. der höchsten schottischen Liga, wurde diese von der Scottish Premier Division zur Scottish Premier League. Celtic wurde in dieser Saison mit sechs Punkten Rückstand Vizemeister hinter den Rangers. Celtic erzielte sechs Tore mehr als der Meister, nicht zuletzt dank Henrik Larsson der in 36 Ligaspielen 29 Tore erzielte und Torschützenkönig wurde. Larsson wurde am Ende der Saison von den Spielern und Journalisten jeweils zu Schottlands Fußballer des Jahres gewählt.

Champions League

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UEFA-Pokal

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Celtic Glasgow spielte nach dem „Abstieg“ aus der Champions League im UEFA-Pokal weiter. In der 1. Runde traf Celtic auf Vitória Guimarães aus Portugal. Im Hinspiel in Guimarães ging Celtic bereits in der 1. Spielminute durch ein Tor von Henrik Larsson in Führung. In der 70. Minute gelang Celtic das 2:0 durch Simon Donnelly, ehe die Portugiesen vier Minuten vor dem Spielende durch Geraldo auf 1:2 verkürzten. Das Rückspiel in Glasgow endete mit dem gleichen Ergebnis. Nach dem Führungstor durch Alan Stubbs in der ersten Halbzeit, glich Guimarães in der 87. Minute durch Fredrik Söderström aus. Henrik Larsson traf in der 90. Minute zum 2:1-Sieg.

In der 2. Runde traf Celtic auf den FC Zürich aus der Schweiz. Beide Teams trafen zuletzt in der Saison 1966/67 im Europapokal der Landesmeister aufeinander als Celtic mit 3:0 und 2:0 gewann und später den Titel im Finale gegen Inter Mailand holte. Im Hinspiel im Celtic Park wurde Tom Boyd in der 45. Minute mit der Roten Karte vom Platz gestellt und Jonathan Gould parierte einen Elfmeter von Shaun Bartlett. Celtic war zum diesem Zeitpunkt mit 1:0 in Führung nachdem Harald Brattbakk (23.) getroffen hatte. Zürich gelang in Überzahl durch Urs Fischer (75.) der Ausgleich. In einem spektakulären Europapokalspiel bei strömendem Regen verlor Celtic das Rückspiel im Letzigrund mit 2:4. Erst in der 2. Halbzeit fielen die Tore. Zehn Spieler mussten aufgrund einer Verletzung oder einer Sperre in Glasgow zurückbleiben. Zürich ging in der 51. Minute durch Giorgio Del Signore in Führung, die Frédéric Chassot fünf Minuten später auf 2:0 erhöhte. Direkt im Anschluss gelang Phil O’Donnell (57.) das 1:2. In der 61. Minute stellte Shaun Bartlett den alten Abstand wieder her, bevor Henrik Larsson zum 3:2 traf. (72.) Nur drei Minuten später traf César Augusto Sant’Anna zum 4:2-Endstand.

Runde Datum Gegner Ort Ergebnis Tor für Celtic Glasgow
1. Runde 15. September 1998 Vitória Guimarães Auswärts 2:1 Larsson, Donnelly
1. Runde 29. September 1998 Vitória Guimarães Heim 2:1 Stubbs, Larsson
2. Runde 20. Oktober 1998 FC Zürich Heim 1:1 Brattbakk
2. Runde 3. November 1997 FC Zürich Auswärts 2:4 O’Donnell, Larsson

Scottish FA Cup

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Celtic Glasgow stieg in der 3. Runde gegen den Zweitligisten Airdrieonians FC in den schottischen Pokal ein gegen den sie im Ligapokal überraschend ausgeschieden waren. Nach einem 3:1-Sieg in Airdrie gewann Celtic im Achtelfinale souverän mit 4:0 gegen den Ligakonkurrenten Dunfermline Athletic in dem Henrik Larsson einen Hattrick erzielte. Im Viertelfinale wurde der Zweitligist Greenock Morton bezwungen. Im Halbfinale gewann Celtic mit Dundee United wieder gegen einen Erstligisten und erreichte zum ersten Mal seit 1995 wieder das Pokalfinale. Celtic traf im Finale im Old-Firm-Derby auf die Rangers. Durch ein Tor von Rod Wallace wurde das Pokalfinale mit 0:1 verloren.

Runde Datum Gegner Ort Ergebnis Tor(e) für Celtic Glasgow
3. Runde 23. Januar 1999 Airdrieonians FC Heim 3:1 Larsson, Stewart (Eigentor), O’Donnell,
Achtelfinale 13. Februar 1999 Dunfermline Athletic Heim 4:0 Larsson (3×), Brattbakk
Viertelfinale 8. März 1999 Greenock Morton Auswärts 3:0 Viduka (2×), Larsson
Halbfinale 10. April 1999 Dundee United Heim1 2:0 Blinker, Viduka
Finale 29. Mai 1999 Glasgow Rangers Auswärts2 0:1
1 
Das Spiel wurde im neutralen Ibrox Stadium ausgetragen.
2 
Das Spiel wurde im neutralen Hampden Park ausgetragen.

Scottish League Cup

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Celtic startete als Titelverteidiger in den Wettbewerb. Der Verein startete in der 3. Runde gegen den Zweitligisten Airdrieonians FC und verlor mit 0:1 durch ein Elfmetertor von Marvyn Wilson, nachdem Stéphane Mahé Allan Moore gefoult hatte.

Runde Datum Gegner Ort Ergebnis Tor(e) für Celtic Glasgow
3. Runde 19. August 1998 Airdrieonians FC Auswärts 0:1

Finalspiele

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Scottish FA Cup

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Glasgow Rangers Celtic Glasgow
 
Finale
29. Mai 1999 in Glasgow (Hampden Park)
Ergebnis: 1:0 (0:0)
Zuschauer: 52.670
Schiedsrichter: Hugh Dallas
Spielbericht
 


Stefan KlosSergio Porrini (77. Andrei Kantschelskis), Lorenzo Amoruso, Colin Hendry, Tony VidmarNeil McCann (67. Ian Ferguson), Derek McInnes, Giovanni van Bronckhorst, Jörg AlbertzRod Wallace, Gabriel Amato (89. Scott Wilson)
Cheftrainer: Dick Advocaat (Niederlande  Niederlande)
Jonathan GouldTommy Boyd, Stéphane Mahé (78. Phil O’Donnell), Alan Stubbs, Enrico Annoni (60. Tommy Johnson) – Morten Wieghorst, Paul Lambert, Johan Mjällby, Regi BlinkerĽubomír Moravčík, Henrik Larsson
Cheftrainer: Jozef Vengloš (Slowakei  Slowakei)
  1:0 Rod Wallace (49.)

Siehe auch

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