Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 45 im Jahr 2022 begonnen wurden.

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Mitbewohner hat rechtsradikale Ansichten

Guten Morgen,

ich wohne seit etwa fünf Jahren in einer WG, wir sind 4 Personen, regelmäßig wechseln Mitbewohner*innen. Allerdings ist vor sechs Monaten jemand eingezogen, der offen Sympathie für Verschwörungstheorien hat sowie konsequent den Klimawandel leugnet. Beispielsweise, isst er sehr viel Fleisch und konsumiert kaum nachhaltige Produkte, auf sein Fehlverhaltne angesprochen stellt er den Klimawandel in Fragen. Er ist der einzige in der WG, der ein Auto besitzt und der einzige der täglich Fleisch konsumiert. Am Wochenende hatte er Besuch, nach dem sie viel Alkohol getrunken hatte, zeigte einer seiner Gäste den Hitlergruß. Meine Frage ist, reicht dies schon um ihn aus der WG zu werfen? Immerhin ist der Hitlergruß verboten und Klimaleugner, sind in Zeiten des Klimanotstandes auch kritsch zu betrachten. Der Vermieter will sich nicht einmischen, wer kann dann helfen? Die Polizei oder das Ordnungsamt?

Lg Eva

--2A00:20:D058:D4EC:C046:1924:4EC:954A 07:48, 7. Nov. 2022 (CET)

"... isst er sehr viel Fleisch und konsumiert kaum nachhaltige Produkte, auf sein Fehlverhaltne angesprochen..." bei aller Liebe, ist es Eure Aufgabe, Euren Mitbewohner zu einem umweltfreundlichen Verhalten zu erziehen? Steht das so im Vertrag, das er sich vegan zu ernähren hat und nur den ÖPNV nutzen darf? Seit ihre eigentlich eine WG oder eine Sekte? Flossenträger 08:02, 7. Nov. 2022 (CET)
Welche Ansichten er hat und wie er sich ernährt, ist einzig und allein seine Sache, das müsst ihr tolerieren, wir haben Meinungs-(und Ernährungs-)freiheit. Allerdings könnt ihr ihm mitteilen, dass ihr gewisse Verhaltensweisen als Belästigung empfindet, wenn er etwa mit seinen Ansichten „missioniert“ oder euch von oben herab behandelt. Dem Vermieter könnt ihr ankündigen, dass ihr anderen drei euch eine neue Bleibe sucht, wenn das nicht aufhört. --Kreuzschnabel 08:12, 7. Nov. 2022 (CET)
Eine andere Wohnung ist keine Alternative, da die Miete sehr günstig ist für dieses Viertel, und wir als Student*innen schlechte Karte haben auf dem Wohnungsmarkt. Aber der Klimawandel ist Realität, daher ist Leugnung des Klimawandels eine Straftat die entsprechende Konsequenzen nach sich sieht, siehe hier auch die Aktionen der "letzten Generation". --2A00:20:D058:D4EC:E9AA:E6FC:ADDE:2DFF 08:18, 7. Nov. 2022 (CET)
Auch wenn das jetzt schon sehr nach Trollium riecht: Nach welchem Paragraphen des StGB ist Leugnung des Klimawandels eine Straftat? Die Aktionen der „letzten Generation“ haben damit nur insofern zu tun, als sie selbst Straftaten sind (Sachbeschädigung nach § 303 StGB und Nötigung nach § 240 StGB) --Kreuzschnabel 08:27, 7. Nov. 2022 (CET)
Lasst einfach mal das Kindergartengehabe sein und behandelt euren Mitbewohner wie einen erwachsenen Menschen. Klimawandelleugnung ist mitnichten eine Straftat. Fleischkonsum ist nicht immer unnachhaltig. Es gibt auch nachhaltige Fleischwaren. Vegane Ernährung ist Mangelernährung à la mode. Euren Mitbewohner dazu zu zwingen wäre Körperverletzung. Alkohol ist 100% vegan, ist also gut, nachhaltig, klimafreundlich, gutmenschlich. Dass ihr eurem Mitbewohner den verbieten wollt, zeigt nur, dass Eure Lebenseinstellungen unreif, parteiisch und verblendet sind. --2003:F7:DF1D:E100:C54F:BEC8:5568:5B16 08:29, 7. Nov. 2022 (CET)
Da aber WG-Verträge üblicherweise so formuliert sind das alle Bewohner einzeln haften, ist dem VM sicher völlig egal; der letzte Mieter hat dann die A-Karte. Ich sehe die Belästigung aber auch eher von der anderen Seite. Was geht es die Rest-WG an, was der Kerl isst oder wie er sich fortbewegt? Das hätten sie im Vorfeld klären müssen, wenn das eine Voraussetzung für ein gedeihliches Miteinander war. (haben meine Tochter und ihr Kommilitone auch von sich aus so gemacht: Vegetarier und Nicht-Partylöwe aka ruhiger Mitbewohner).
Spannend auch, das er rechtsradikal sein soll, weil er möglicherweise Klimawandelleugner ist oder sein besoffener Kumpel den Hitlergruß zeigte. Den Hitlergruß könnte man ja noch anzeigen, das würde mit 99,9%-iger Sicherheit im Sande verlaufen, besoffen halt. Das Ordnungsamt soll dem Guten jetzt die Leviten lesen, weil er Truthahn statt Tofu isst? Die Polizei ihn festnehmen, weil er Auto fährt? Ehrlich gesagt fällt mir gleich der Kopf von den Schultern vor laut Kopfschütteln... Das ist doch ein Trollbeitrag oder Realsatire. Flossenträger 08:25, 7. Nov. 2022 (CET)
Vegane Ernährung ist nicht zwingend Mangelernährung. Allerdings meist auch nicht so richtig natürlich, bei den ganzen Zusatzstoffen, die verwendet werden, um Tofu in Richtung Fleischersatz zu prügeln oder die Nahrungsergänzungsmittel, die zur Kompensation benutzt werden. Auf jeden Fall ist vegane Ernährung immer aufwändiger als normale Mischkost. Aber ich glaube, das war jetzt nicht die Antwort auf die Ursprungsfrage. Flossenträger 08:36, 7. Nov. 2022 (CET)
Fragt sich nur, wer da eigentlich wen missioniert... (Rübe runter bei den Jakobinern und dem ganzen Wohlfahrtsausschuß - gebt den Extremisten ihre eigene Medizin zu schmecken; die oder wir!) --77.1.4.96 23:37, 7. Nov. 2022 (CET)
Sehr kurz, da schon für erledigt erklärt: Eine WG ist zivilrechlich IIRC eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (deutsches Recht, falls Ö oder CG bitte ignorieren). Die unterliegt Regeln, darunter auch welchen zum Ausschluss von Mitgliedern. Juristisch kann man das unpassende Mitglied also auch wieder loswerden, wenn man so blöd war, es aufzunehmen. Praktisch einfacher dürfte allerdings rausekeln sein. -- Chuonradus (Diskussion) 08:49, 7. Nov. 2022 (CET)
Ohne explizite Regelung im Gesellschaftsvertrag würde das allenfalls durch Auflösung der gesamten GbR möglich sein, siehe § 737 BGB. Die WG ist aber nicht automatisch eine GbR. Wenn der Betreffende Hauptmieter ist (also namentlich im Mietvertrag steht), ist der Vermieter ohnehin jedem Mieter gegenüber zur Verfügungstellung von Wohnraum verpflichtet, unabhängig davon, was die anderen von ihm halten und ob sie eine GbR bilden. Wenn er Untermieter der WG ist, muss die WG einen legitimen Grund zur Kündigung haben, wie jeder andere Vermieter auch. [1][2][3]--109.193.113.4 13:22, 7. Nov. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Ausdrückliche Frage ist beantwortet: nein, das reicht nicht, um ihn aus der WG zu werfen, außer ihr habt Ernährung, politische Ansichten oder genutzte Verkehrsmittel vorher vertraglich festgelegt. Alle weiteren Subdiskussionen über zwischenmenschlichen Umgang, Klimaaktivismus, Ernährung oder Strafrecht bitte im Café führen. --Kreuzschnabel 08:42, 7. Nov. 2022 (CET)
Wäre es vertraglich festgelegt, könnte der Mitbewohner, der rausgeworfen soll, den Vertrag vielleicht sogar erfolgreich anfechten. Bei all den WG-Fragen frage ich mich oft, was für Leute eigentlich die WP:Auskunft finden. Vielleicht leben ja tatsächlich viele Wikipedianer und Wikipediabesucher in WGs und das Zusammenleben bringt sie so sehr auf, dass dann auf Wikipedia eine Frage dazu gestellt wird. Oder es gibt einen Troll, der sich gerne das Szenario der WG für die Trollerei auswählt. Aber wirklich, jedes Mal wenn ich hier was zu WGs sehe, wird irgendein komplett abstruser Sachverhalt geschildert. --Christian140 (Diskussion) 10:00, 7. Nov. 2022 (CET)
Mir scheint manchmal, dass solche Trollfragen von später sich hier empörenden Beiträgern stammen, quasi eine Ein-Mann-Wutbürgerdemo. --Aalfons (Diskussion) 12:01, 7. Nov. 2022 (CET)

Heizkörper entlüften

Guten Morgen! Das Netz stiftet mehr Verwirrung, als es klärt. Wird vor dem Entlüften das Ventil des Heizkörpers oben in einem Hochhaus geschlossen oder geöffnet? Der Hausmeister sagte mir, das Ventil müsse vor dem Entlüften geschlossen werden, der Nachbar sagt, es müsse volle Lotte geöffnet werden. Wat denn nu, fragt die --Andrea (Diskussion) 07:54, 7. Nov. 2022 (CET)

Nicht ernst gemeinte Antwort: genau in der Mitte. *scnr*
Aber mal ernsthaft: der Vorlauf (das warme Wasser) kommt durch das Thermostatventil in den Heizkörper und verlässt es kälter wieder auf der anderen Seite (als Rücklauf). Also kann ein offenes Ventil beim Entlüften nicht falsch sein, es wird also Wasser zulaufen, wenn die Luft entweicht. Da aber im System ohnehin Überdruck herrscht, ist es nicht unbedingt nötig, das Ventil zu öffnen. Dann wird das Wasser halt durch den Rücklauf in den Heizkörper gedrückt und damit die Luft raus. Alle Heizkörper sind an einem gemeinsamen Vor- und einem gemeinsamen Rücklauf angeschlossen (siehe z.B. hier: [4]), also kommt immer Wasser in den Heizkörper, egal, ob Thermostatventil offen ist oder nicht. Leider auch im Falle einer undichten Heizung, aber das ist eine andere Geschichte. Flossenträger 08:12, 7. Nov. 2022 (CET)
Wichtiger wäre, die Umwälzpumpe sollte abgeschaltet sein, damit sich die Luft oben ansammelt und nicht mitzirkuliert. Dann ist es nicht notwendig, ob das Ventil geschlossen ist, dient auch nur dazu, dass die Zirkulation unterbrochen ist. Werden mehrere Heizkörper entlüftet muss Wasser nachgefüllt werden, damit der Druck wieder stimmt. In einem Hochhaus hat der Mieter aber vermutlich keinen Zutritt, und keine Möglichkeitum die Pumpe abzustellen, also Ventil zu, sonst zirkuliert es weiter und die Luft entweicht nicht richtig, da sie mitgerissen wird. Also hier hat der Hausmeister recht. Übrigens, ich bin Heizungsinstallateur. --194.166.65.154 08:15, 7. Nov. 2022 (CET)
(BK) Beim Entlüften sollte das Wasser möglichst wenig strömen, damit die Luftblase ungestört entweichen kann (sonst wird immer wieder Luft aus den Randbereichen von der Strömung weggewirbelt und sammelt sich nach dem Entlüften gleich wieder). Ich habe deshalb im Hausmeisterdienst gelernt, die betreffende Umwälzpumpe vor dem Entlüften abzuschalten. Bis ich am Radiator bin, hat sich alles beruhigt. Wenn die Pumpe nicht erreichbar ist, würde ich das Ventil zumachen und zwei Minuten warten, damit zumindest das Wasser im Radiator ruht. Dann die Luft langsam (!) rauspfeifen lassen (damit nicht wieder Unruhe reinkommt). Wie oben schon geschrieben, der Druck über den Rücklauf reicht dafür vollkommen aus. --Kreuzschnabel 08:18, 7. Nov. 2022 (CET)
Da die Rede von Hochhaus und oben war, gehe ich mal davon aus, dass die Strömungsgeschwindigkeit eher so lala ist. Flossenträger 08:28, 7. Nov. 2022 (CET)
@ Flossenträger Die Strömungsgeschwindigkeit ist oben genau so wie unten, es muss ja gleichmäßig zirkulieren, damit auch die Wärme gleichmäßig verteilt wird. --194.166.65.154 08:38, 7. Nov. 2022 (CET)
(BK) Nö, Flossenträger, ich wohne in der obersten Etage und wenn alles tutti is, is da Wums drauf. Im Moment sitze ich sowieso im Kalten, weil die Heizung seit Freitag kaputt ist. Und was ich beim Entlüften garnicht merkte: der Heizkörper ließ die Luft nicht raus, sondern zog sie rein. Das Geräusch ist nämlich dasselbe. Dann kam der Nachbar, der gerade nachhause kam und noch garnicht gemerkt hatte, dass alles kalt. Und der merkte, dass Luft angesaugt wird und sagte, das sei vor einem halben Jahr schonmal gewesen und da war ein Rohrbruch im Heizungskeller die Ursache. Na bima. Dass beides funktionierte, hatte ich über die Jahre gemerkt, aber immer durcheinandergebracht, wie denn nu. Dann hab ich mir ins Stammbuch geschrieben: Ventil zu. Un der Nachbar brachte alles wieder durcheinander. Is n Besserwisser un Mansplainer vor dem Herrn, trotz alledem mein allerliebstes Schätzchen. Abba heut Abend jibbet Schümpf! Beleg: mein IP-Heizungsinstallateur. Dank schon mal an alle! --Andrea (Diskussion) 08:53, 7. Nov. 2022 (CET)
Du stellst eine Frage in einem männer dominierten Forum, bekommst eine Antwort und dann beschwerst Du dich, dass es Mansplaining ist? Ich frag mich ob ichs witzig finde oder obs eigentlich ein PA ist ...Sicherlich Post 09:02, 7. Nov. 2022 (CET) ah, ging gar nicht gegen Flossenträger sondern den Nachbarn. Na dann ...Sicherlich Post 09:10, 7. Nov. 2022 (CET)
Meen Nachbar freut sich, wennik Mansplainer uf ihn sag. Denn grient er mich an un meint, dis gehöre sich so, weil Weibsleut de Welt nich verstehn. Un denn krichta von sein Frau un mir uffe Hypothenuse!    Bei uns macht Geschlechterkampf noch Spaß! --Andrea (Diskussion) 09:17, 7. Nov. 2022 (CET)
(BK)Da hast Du ja ein ähnliches Problem wie ich vor ein paar Jahren: Da war warum auch immer zuwenig Wasser im System oder der eingestellte Druck zu gering. Jedenfalls schaffte es das warme Heizungswasser nicht bis ins oberste Stockwerk. Entlüften half nichts, Anruf bei der Hausverwaltung auch nicht. Ich hab mir dann im Baumarkt Schlauch und ein paar Adapter für den Wasserhahn im Klo besorgt und selbst Wasser nachgespeist und dabei entlüftet. Cave! Es kann allerdings Probleme bis hin zum Heizkesseltotalschaden (alles schon erlebt) bereiten, wenn der Heizkessel enthärtetes Wasser braucht, aber nicht enthärtetes Wasser nachgespeist wird. --Rôtkæppchen₆₈ 09:09, 7. Nov. 2022 (CET)
Nicht ganz, der Druck durch die Wassersäule sorgt alleine schon dafür dass unten mehr Durchzug ist. Weswegen ja auch jetzt Vakuum im System ist, weil das Wasser nach unten gezogen wird (oben mehr als unten). Flossenträger 09:11, 7. Nov. 2022 (CET)
Oh je, dann hoffe ich mal, dass der Vermieter ganz schnell einen Handwerker bekommt. Ich kann das gut nachvollziehen, weil sich unsere Heizung locker-flockig Ende Dezember verabschiedet hat. Zum Glück hat sich unsere Installateur richtig reingehängt, so dass wir nur eine Woche im Kalten sassen. Der Heizlüfter und Deine Katze oder Dein Hund sind dann jetzt wohl Deine besten Freunde. Flossenträger 09:11, 7. Nov. 2022 (CET)
Gerade hat es Klick bei mir gemacht, Du gehst also von einem hydraulischen Abgleich aus? Nuuuun ja... Grau ist alle Theorie. Flossenträger 09:14, 7. Nov. 2022 (CET)
Rôtkæppchen₆₈, Dank auch Dir für Dein Mitdenken, doch ich finde es nicht wirklich prickelnd, wenn Laien solche Tipps gegeben werden. Ich denke: Hände weg von Sachen, für die es Profis braucht. Wir haben hier über 100 Mietparteien im Haus und wenn ein Hirni Solcherlei machte, würde mich der Rohrbruch (oder was es war) nicht wundern. Das ist bis heute erst notdürftig geflickt. Nicht minder schrecklich ist, wenn die Hausverwaltung, um Geld zu sparen, für irgendwas irgendwelche Reparateure schickt, denen ich als Laie schon beim Anfassen des Werkzeugs ansehe, dass sie keine Profis sind. Für unsere Fenstergriffe haben sie einen geschickt, der zwar den Griff auswechselte, doch seitdem knarrten die Fenster. Nun war ein gelernter Tischler da und hat den Murks behoben. --Andrea (Diskussion) 09:38, 7. Nov. 2022 (CET)
Solange die Heizung kaputt ist, musst du eh nichts machen. Entlüften steht dann an, wenn sie wieder in Betrieb genommen wird. Da sollte sich dann aber sowieso der Heizungsfachmann bzw. der Hausmeister darum kümmern. --Digamma (Diskussion) 10:52, 7. Nov. 2022 (CET)
Andrea hat vermutlich Rôtkæppchens Wasserauffüllmaßnahme gemeint. Das sollte man in einem Mehrparteienhaus tatsächlich nicht einfach so machen, sondern nur den zu behebenden Sachverhalt den dafür zuständigen Leuten melden, damit die sich koordiniert drum kümmern und nicht jede Partei für sich Wasser aufs System gibt. --Kreuzschnabel 11:09, 7. Nov. 2022 (CET)
Ich bezog mich auch nicht auf Andreas Warnung vor Nicht-Profis, sondern meinte das ganz allgemein. Als bei uns im Frühjahr eine neue Heizungsanlage eingebaut wurde, ging bei der Inbetriebnahme ein Mitarbeiter der Heizungsfirma zusammen mit dem Hausmeister und einem Vertreter der Eigentümergemeinschaft durch alle Wohnungen und hat alle Heizkörper kontrolliert und ggf. entlüftet. Aber natürlich kann man Heizkörper auch selbst entlüften. Ich habe das übrigens bisher immer bei geöffnetem Ventil gemacht und noch nie Probleme damit gehabt. --Digamma (Diskussion) 11:39, 7. Nov. 2022 (CET)
Juhuuu, es gluckert wie verrückt. Die Profis sind da. Zum Entlüften kommen die aber in der Regel nicht. Ja, es geht mit Ventil auf und Ventil zu. Ich würde aber auf den Profi (s.o.) hören und der gibt guten Grund, die Ventile vor dem Entlüften zu schließen. In der Hoffnung, Hund & Katze ihrer Wege ziehen lassen zu können (s.o.)    gibt's einen Mittagsgruß von --Andrea (Diskussion) 13:28, 7. Nov. 2022 (CET)
Sollten sie aber. Wenn Du und die anderen Mieter genug Luft ablasst, müssen sie die entsprechende Menge Wasser nachfüllen. Wieviel das ist, hängt davon ab, wieviele Heizungen "trockengelaufen" sind, das kann schon eine ganze Menge sein (oder eben auch nicht). Aber egal, Glückwunsch, das ging ja doch recht schnell. Flossenträger 13:37, 7. Nov. 2022 (CET)
Entlüften ist ja auch sinnvollerweise Mieterangelegenheit, aber Wasser nachfüllen besser nicht. Wieviel Druck im System ist, kann den einzelne Mieter ja nicht sehen und "nach Gefühl" kann man das nicht wirklich machen. Flossenträger 13:35, 7. Nov. 2022 (CET) P.S.: Ich frage mich immer noch, wieviel Wasser durch den Heizkörper rauschen muss, damit die Luft oben einen halben Meter weit nach unten mitgerissen wird, wo der Abgang für den Rücklauf ist. Zumindest die Wasserstrahlpumpen sind berüchtigt für ihren enormen Wasserverbrauch. Die arbeiten mit genau diesem Prinzip. @Flossenträger Darum geht es auch nicht, sondern weil bei der Zirkulation oben so was wie kleine Wellen durch ein Wasser/Luft Gemisch entstehen, dadurch gluckert es auch, so kommt abwechselnd Luft aber auch Wasser raus. Dadurch erkennt dann nicht so gut, wann die ganze Luft raus ist, und Ventil zumachen ist ja nicht so schwer. --194.166.65.154 14:28, 7. Nov. 2022 (CET)
Besonders bei Hochhäusern, wo viele Parteien wohnen, sollte eigentlich immer eine automatischer Be- und Nachfüllarmatur eingebaut sein, die gleicht dann automatisch den Druck aus, der beim Entlüften abhandenkommt. Gibt es sogar für Einfamilienhäuser zu kaufen. --194.166.65.154 13:57, 7. Nov. 2022 (CET)
 
Zum Dank ein Leckerli
Die Heizungsfuzzis kennen mich und wissen, die Alte ist zuhause und entlüftet sofort. Ansonsten: klaro gibt es eine Automatik. Aber die läuft nur 20 Minuten und hört dann auf. Ob sie wieder anspringt, wenn die anderen Mieter weiter unten auch entlüftet haben, weesik nich. Bei mir bullert es wieder. Jau, ging schnell, aber FR bis heute waren schon Durchhalteparolen, Mützchen un warmes Süppchen nötig. Hab ja geen Katz un Hund. --Andrea (Diskussion) 14:21, 7. Nov. 2022 (CET)

Ne warme Bude ist doch was Feines. Und hilfreiche Kollegen auch. Ich danke Euch für all die guten Beiträge und wünsche allseits einen guten Tag! --Andrea (Diskussion) 07:15, 8. Nov. 2022 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Andrea (Diskussion) 07:15, 8. Nov. 2022 (CET)

Amerikanisierung des Vereinigten Königreichs

Ist es denkbar, dass das Vereinigte Königreich:

  1. die BBC privatisiert, wobei je ein Fernseh- und Hörfunkprogramm in ein Netzwerk nichtkommerzieller Regionalsender aufgeht;
  2. die alten Maßeinheiten (überall dort, wo in den Vereinigten Staaten noch nichtmetrische Maßeinheiten üblich sind) wieder einführt;
  3. den Sozialstaat (darunter fällt unter anderem die gesetzliche Krankenversicherung und der Mutterschutz) weitestgehend abschafft;
  4. die Todesstrafe für Mord wieder einführt, wobei als Mindeststrafe eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Bewährung vorgesehen ist?

Und welche dieser Maßnahmen sind mit der Europäischen Menschenrechtskonvention vereinbar? --2003:D2:4F33:DF0C:D0ED:8E4:BA62:A35B 19:42, 8. Nov. 2022 (CET)

„Ist es denkbar, dass...“ ist keine Wissensfrage. Für Spekulationen bitte das Wikipedia:Café aufsuchen. --Jossi (Diskussion) 20:03, 8. Nov. 2022 (CET)
Trotzdem Versuch einer sachlichen Beantwortung der Fragen. Frage 1 bis 4: Ja. Frage 5: irrelevant, da sich das Vereinigte Königreich mit dem Brexit de facto von der EMK abgekoppelt hat, kann also selbst entscheiden, inwieweit diese im UK noch eingehalten wird. --2003:D0:2F2A:3FB6:C5FE:EEA0:F86E:F24B 20:44, 8. Nov. 2022 (CET)
Der EGMR gehört zum Europarat, dem das VK nach wie vor angehört. Dass man sich dennoch über die Entscheidungen des EGMR hinwegsetzen können will, steht auf einem anderen Blatt. Siehe zuletzt hier. --77.3.101.49 21:31, 8. Nov. 2022 (CET)
Frage 2 wohl definitiv "nein". Warum sollte das Ver. Königreich die alten Maßeinheiten ... in den Ver. Staaten ... wieder einführen? Und warum dort, wo sie ohne noch üblich sind? --TheRunnerUp 20:55, 8. Nov. 2022 (CET)
War das ein Versuch, den Preis für das sinnentstellendste Zitat des Jahres zu erringen? Dann: Nicht schlecht! --Kreuzschnabel 22:20, 8. Nov. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Jossi (Diskussion) 20:03, 8. Nov. 2022 (CET)
Ad 2.: Welche Customary Units meinst Du? Die bis zur Unabhängigkeit der USA sowohl in USA, als auch in UK gültigen Einheiten, die bis heute in USA verbreitet sind oder die durch diversen en:Weights and Measures Acts (UK) modifizierten Einheiten, die teilweise leicht an das metrische System angepasst wurden? --Rôtkæppchen₆₈ 00:44, 9. Nov. 2022 (CET)
Denkbar ist vieles. Sollte aber nach aktuellen politischen Bestrebungen gefragt sein:
  1. Eher nein, man sieht aber Tendenzen, die BBC regierungsabhängiger zu machen. Ein Druckmittel ist dabei das Damoklesschwert der Abschaffung der Lizenzgebühren (dekriminalisiert ist deren Nichtzahlung schon). Geplant (und einstweilen in der Schublade verschwunden) war hingegen die Privatisierung von Channel 4 (im Staatsbesitz, aber - erfolgreich - eigenfinanziert).
  2. Eine Rückkehr zu imperialen Hohlmaßen und nicht-dezimalen Währungseinheiten ist eher ein wenig rohes Fleisch, das Menschen wie JRM entsprechend geneigten Wählergruppen hinwerfen. Einstweilen reicht es wohl, dass das CE-Zeichen auf dem geliebten Pint-Glas (das sie ja immer behalten durften) verschwindet und nebst dem obligatorischen UKCA-Eichstempel die gute alte Krone (als Verzierung) aufgebracht werden darf (hätte sie ohne Brexit auch gedurft).
  3. Gesundheitsfürsorge ist in UK steuerfinanziert. Die Briten sind parteiübergreifend sehr stolz auf ihren NHS, so dass kaum ein Politiker laut über seine Abschaffung nachdenkt. Möglich ist freilich ein Szenario, in dem der NHS so weit ausgehungert wird, dass man sich letztlich privat versichern muss, so man einen OP-Termin noch zu Lebzeiten haben will und der Krankenwagen nicht erst 24 Stunden nach dem Herzinfarkt kommen soll.
  4. Weiß ich nicht.
Grüße Dumbox (Diskussion) 08:17, 9. Nov. 2022 (CET)

Nochmals: Auf externe Festplatte kopieren mit Windows 8

Ich hatte im Oktober hier mein Problem dargelegt und den letzten Ratschlag von Rotkäppchen befolgt, da mir das einsichtig scheint. Also: Festplatte über einen aktiven Hub mit externer Stromversorgung angeschlossen. Die Festplatte wird nach wie vor nicht im Windows Explorer angezeigt. Andererseits taucht sie durchaus im Geräte-Manager auf unter Laufwerke als „Intenso External USB 3.0 SCSI Disk Device“.

Ich weiß nun wirklich nicht, was man da noch alles anstellen muss. In googlebaren Hilfeseiten findet man viele Anleitungen zum initialisieren, formatieren, partitionieren und sonstwas…ieren. Ich hatte mir das einfacher vorgestellt, ich will nicht …ieren, sondern nur Daten drauf kopieren, was angeblich ganz einfach sein soll. Die Intenso-Festplatte habe ich nach diesem Testbericht gekauft, wonach sie schon formatiert ist für die älteren Windows-Versionen, bei mir Windows 8. Und beim allerersten Anschließen erschien sie ja auch im Explorer. Ich bin ratlos. Hat noch einer eine Idee? --2003:D0:2F2A:3F81:F974:73ED:20F3:7B54 00:19, 7. Nov. 2022 (CET)

Mein Verdacht ist, dass der Absturz der Platte am USB-2.0-Anschluss eine der internen Datenstrukturen (MBR, Partitionstabelle, MFT etc) beschädigt hat und die Platte deswegen nicht vollständig erkannt wird. Wenn die Platte im Gerätemanager sichtbar ist, müsste sie auch in der Datenträgerverwaltung (Windows+R drücken, diskmgmt.msc eingeben, OK klicken) auftauchen. Wenn die Platte keine Partition aufweist, muss sie partitioniert und formatiert werden, wenn die Partition da ist, aber das Dateisystem defekt ist, muss die Platte formatiert werden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:47, 7. Nov. 2022 (CET)
In der Datenträgerverwaltung erscheint die Platte auch nicht. --2003:D0:2F2A:3F81:F974:73ED:20F3:7B54 01:00, 7. Nov. 2022 (CET)
Ich würde als nächstes GParted anwerfen (gibt’s auch als bootfähiges Image fürn USB-Stick) und dort mal die Partitionstabelle des externen Laufwerks (heißt dort /dev/sd…) löschen und neu anlegen. Achtung: Das richtige Laufwerk erwischen :) Was mit GParted nicht geht, geht gar nicht → Elektroschrott. Ich hatte hier auch schon mal ne externe 2-TB-Platte, die nach dem standardmäßigen Komplettüberschrieb per dd (schreibt den gesamten Speicherbereich voll, was ich bei gebraucht gekauften Speichermedien immer mache, auch wenn’s ein paar Stunden dauert) nicht mehr ansprechbar war. --Kreuzschnabel 08:00, 7. Nov. 2022 (CET)
Wenn die Platte zwar im Gerätemanager, aber nicht in der Datenträgerverwaltung auftaucht, könnte die elektrische Verbindung zwischen Controllerplatine und HDD-Laufwerk im Gehäuse der externen Platte unterbrochen sein. So etwas passiert manchmal bei mechanischer Erschütterung, wenn die Platte nicht sicher im Gehäuse befestigt ist. --Rôtkæppchen₆₈ 09:00, 7. Nov. 2022 (CET)

SCHLOSS THUN

Guten Tag

Ich möchte Wissen ob es vom Schloss Thun einen Bauplan oder änliches gibt? Oder weiße jemand die Masse vom Schloss also Burg vom Schlosshof bis Dachspitze?

Mit besten dank Hoerby

Hoerby7 (nicht signierter Beitrag von Hoerby7 (Diskussion | Beiträge) 06:07, 7. Nov. 2022 (CET))

Auf der Homepage des Schlosses unter "Besucherinfos - Kontak" oder "Über uns - das Team" wirst Du wissende Personen finden. (Bauplan würde ich bei einem Gebäude aus dem 12./13. Jahrhundert eher ausschließen, aber vielleich gibt es einen Bestandsplan aus diesem oder dem letzten Jahrhundert.) --TheRunnerUp 09:08, 7. Nov. 2022 (CET)
Meines Wissens ist im Kunstführer des Schlosses Thun (ISBN 978-3-85782-825-6) ein Plan abgebildet. Der wird allerdings kaum kommplet vermasst sein. --Bobo11 (Diskussion) 11:51, 7. Nov. 2022 (CET)
Online ist die Schrift "Das Schloss Thun und der grosse Turm - vomzähringischen "Donjon" zum bernischen Kornhaus : zum Stand der Erkenntnisse nachzwanzig Jahren Forschung" einsehbar und kann auch heruntergeladen werden. Da hat es ein Schnittzeichnug. Allerding nur mit MüM Angabe und Masstab zum selber messen. Reicht dir das? Wenn nicht, wirst du den von TheRunnerUp vorgeschlagen Weg oder ähnlich gehen müssen. In der Literatur wirst du kaum was besser vermasstes finden.--Bobo11 (Diskussion) 11:58, 7. Nov. 2022 (CET)

Aktuelle Versionen im Beitragszähler?

Moin zusammen, weiß jemand, ob man im Beitragszähler (oder anderswo) die eigenen Bearbeitungen nach aktuellen Versionen filtern kann? Gruß, --MeAmME (Diskussion) 12:37, 7. Nov. 2022 (CET)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Meinst Du so was wie das hier
Dazu musst Du in der Liste Deiner Beiträge auf „Suche nach Benutzerbeiträge“ klicken und bei „Nur aktuelle Versionen zeigen“ das Häkchen setzen und suchen lassen. --Elrond (Diskussion) 18:13, 7. Nov. 2022 (CET)
Genau das ist es, merci beaucoup! Besten Gruß, --MeAmME (Diskussion) 18:35, 7. Nov. 2022 (CET)

Film oder Serienfolge gesucht

Es ist eine Piratengeschichte. Die Piraten, einige davon sind ganz angenehme Kerle, sind irgendwie auf einer bergigen Insel. Dort machen sie dann eine wichtige Abstimmung. Keine Ahnung mehr zu was. Auf jeden Fall erfährt ein älterer gutmütiger Pirat, dass man bei einer demokratischen Abstimmung mit Ja oder Nein oder mit Enthaltung abstimmen kann. Das mit der Enthaltung begeistert ihn so, dass er sich sofort der Stimme enthält. Dadurch gewinnt aber, aus Sicht der Zuschauer, die schlechte Seite. Dürfte aus den späten Achtzigern oder frühen Neunzigern gewesen sein. Rolz Reus (Diskussion) 13:35, 7. Nov. 2022 (CET)

Urlaubsanspruch bei erkranktem Haustier

Guten Morgen, folgender Fall: Mein Hund, ist krank, daher kann ich heute nicht im Büro arbeiten. Leider blockiert mein Chef Homeoffice, ich habe also meinen Teamleiter heute Morgen angerufen, und gebeten dass ich heute und Morgen zu Hause bleiben muss, da mein Hund names Milo krank ist. Er braucht die Betreuung, ich berufe mich auf die Kollegen die kranke Kinder haben, die bleiben auch öfters zu Hause wegen dem Kind, dann habe ich als Haustierbesitzerin doch Anspruch auf entsprechende Tage? Mein Teamleiter hat das abgelehnt, und mir jetzt zwei Tage Urlaub genehmigt, aber ist das rechtens? Wer hilft Besitzern von kranken Haustieren? --10:23, 9. Nov. 2022 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Ludmilla P (Diskussion | Beiträge) )

Nein. Ja. Frag mal beim Tierschutzverein, Tierheim oder Tierarzt nach. die haben entsprechende Kontakte und/oder Möglichkeiten. Oder nimm unbezahlten Urlaub. --2003:F7:DF1D:E100:55DD:A7DC:7DDE:26F0 10:29, 9. Nov. 2022 (CET)
Für Haustiere gibt's keine gesetzliche Fürsorgepflicht. --2A02:AA13:A141:2600:AC9E:97AA:D62F:91D7 10:40, 9. Nov. 2022 (CET)
Wir halten mit Tieren die biologische Vielfalt aufrecht, außerdem leisten wir einen Beitrag zur Gesellschaft. Tiere sind doch genau so wichtig wie Menschen, daher finde ich schon das Recht auf Tierkranktage als Grundrecht.--Ludmilla P (Diskussion) 10:59, 9. Nov. 2022 (CET)
https://www.kanzlei-fritz.nrw/2021/10/tier-krank-arbeitnehmer-zuhause-bleib/ Hier wird das Thema ausführlich behandelt. --Doc Schneyder Disk. 11:01, 9. Nov. 2022 (CET)
Hausiere (und auch Honigbienen) haben mit biologischer Vielfalt nichts zu tun. --Magnus (Diskussion) 11:38, 9. Nov. 2022 (CET)
Und wenn jemand erklärt, ein Köter sei genau so wichtig wie ich, fühle ich mich als Mensch ziemlich beleidigt. (Das nehme ich natürlich sofort zurück, wenn ein Hund mir hier auf der Auskunft begründen kann, warum das so ist.) --Jossi (Diskussion) 12:00, 9. Nov. 2022 (CET)
Nimm es einfach. Mensch und Hund sind beides Säugetiere und essbar ;)--Traeumer (Diskussion) 12:03, 9. Nov. 2022 (CET)
Happa happa. -2A0A:A541:FFB4:0:8C7D:DA39:5FC:CC4B 20:25, 10. Nov. 2022 (CET)
@Ludmilla P: Das kannst du gern so finden, aber die Welt richtet sich nun mal nicht nach deinen Befindlichkeiten. Deine Grundrechte findest du im Grundgesetz Artikel 1 bis 19. Haustiere gelten rechtlich – mal abgesehen von sowas wie Assistenzhunden – als Posten der privaten Lebensführung, da ist es finanziell wie organisatorisch einzig und allein dein Problem, wie du das übereinanderkriegst. Oder wie der Engländer sagt: If you can’t afford the vet, you can’t afford the pet. Inwiefern gerade dein Hund die biologische Vielfalt aufrechterhält, wäre ein Diskussionsthema für sich, das aber bitte nicht hier verhackstückt wird --Kreuzschnabel 12:42, 9. Nov. 2022 (CET)
Inwiefern leistet man durch den Besitz eines Hundes einen Beitrag zur Gesellschaft? --Christian140 (Diskussion) 12:57, 9. Nov. 2022 (CET)
Tiere gelten als Dinge. Geht der Schrank kaputt,gibt's auch keinen Urlaub. Ralf Roletschek (Diskussion) 13:27, 9. Nov. 2022 (CET)
Ganz so simpel ist es nicht. § 90a BGB ist ja deswegen eingeführt worden, weil Tiere anders als ein Schrank Lebewesen sind. Es stünde also dem Gesetzgeber theoretisch frei, einen Anspruch auf "Hund krank" ins Tierschutzgesetz zu schreiben. Im Übrigen könnte man bei Erkrankung des Haustieres durchaus wie bei einem kranken Kind ohne Bezahlung zu Hause bleiben. Lediglich der Rechtsanspruch auf Freistellung bei Erkrankung eines Kindes existiert bei einem Haustier nicht, da ist man auf das Einverständnis des Arbeitgebers angewiesen. Oder man macht halt Urlaub. --Siechfred (Diskussion) 14:08, 9. Nov. 2022 (CET)
Mein Hund düngt die Landschaft... --2003:D5:FF2F:2C00:345D:764F:AD19:821 14:15, 9. Nov. 2022 (CET)
Man kann es düngen nennen, in Wirklichkeit sind Urin und Kot eher ein Umweltproblem. Guckst Du hier ...Sicherlich Post 15:20, 9. Nov. 2022 (CET)

Trollanfrage auf erledigt gesetzt --Johannnes89 (Diskussion) 14:16, 9. Nov. 2022 (CET)

"Kollegen die kranke Kinder haben" bekommen vom Arbeitgeber kein Gehalt, wenn sie für die Betreuung des erkranken Kindes dem Dienst fernbleiben. Die Kollegen erhalten stattdessen für einen begrenzten Zeitraum Kinderkrankengeld von der Krankenkasse. Ob eine Krankenversicherung für Haustiere das auch macht, weiß ich nicht. --95.119.17.183 15:34, 9. Nov. 2022 (CET)
Im Artikel Kinderkrankengeld steht allerdings, dass die ersten 5 Tage in der Regel sehr wohl der Arbeitgeber zahlt (in Form von bezahltem Sonderurlaub), weil er dazu verpflichtet ist, wenn er das nicht ausdrücklich vertraglich ausgeschlossen hat. Und bei Privatversicherten kommt von der Versicherung offenbar gar nichts. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:48, 9. Nov. 2022 (CET)
Wie du richtig wiedergibst, gilt die Zahlungspflicht des Arbeitgebers nur, "sofern der Arbeitgeber im Arbeitsvertrag (oder auch per Tarifvertrag) die Entgeltfortzahlung bei Erkrankung des Kindes nicht ausgeschlossen hat"; mir ist kein TV bekannt, wo das nicht der Fall ist, aber es mag solche Arbeits- oder TVe geben. --95.119.17.183 16:03, 9. Nov. 2022 (CET)
Völlig trollig fand ich die Frage jetzt nicht, wenn Du Dir den Link der Rechtsanwaltskanzlei anschaust. In dringenden Fällen, z.B. Beißerei von Hunden, ist zumindest eine unbezahlte Freistellung für den Tierarztbesuch durchaus zu rechtfertigen. --Doc Schneyder Disk. 16:37, 9. Nov. 2022 (CET)

<Lüge>Als mein Kanarienvogel krank war bekam ich 3 Wochen Sonderurlaub. --tsor (Diskussion) 16:48, 9. Nov. 2022 (CET)</Lüge>

Eine Quarantäneverfügung wegen Vogelgrippe als „Sonderurlaub“ zu bezeichnen ist schon ein bisschen dreist. Das wäre aber eine Idee für Benutzerin:Ludmilla P: Mein Hund hat Tollwut und das Veterinäramt hat Quarantäne für meinen Hund und mich angeordnet. --2003:F7:DF1D:E100:55DD:A7DC:7DDE:26F0 20:18, 9. Nov. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Johannnes89 (Diskussion) 14:16, 9. Nov. 2022 (CET)
Dein Arbeitgeber hat das sehr elegant und kulant geregelt, dass er dir spontan zwei Tage bezahlten Urlaub genehmigt hat. Du kannst das gerne in unbezahlten Urlaub umwandeln, hat er bestimmt auch nichts dagegen. Alle moralischen und sozialpolitischen Bedenken beiseitegestellt, die Rechtslage ist nun mal so, dass du keinen Freistellungsanspruch hast. Die gesetzlichen Fakten kannst du nicht wegdiskutieren. Kleinalrik (Diskussion) 09:18, 10. Nov. 2022 (CET)

Festplatte unter MacOS und Windows nutzen

Ich bräuchte mal bitte schnelle Hilfe. Ich habe eine 500-MB-Festplatte (Medion, USB 3.0, Drive-n-go, einige Jahre alt). Diese möchte ich zum Datenaustausch (Fotos) zwischen einem MacBook und einem Windows-PC verwenden. Die Platte ist leer. Wie sollte ich sie am besten partitionieren bzw. formatieren, damit sie auf jeden Fall auf beiden Systemen funktioniert? Im Moment hat sie nur eine Partition und das Format exFAT. Ist das schon okay so? Ich frage, weil ich schlechte Erfahrungen sowohl mit USB-Sticks als auch mit SD-Karten gemacht habe. --Tommes  20:31, 7. Nov. 2022 (CET)

Zitat: exFAT-Dateisystem verwenden sollten, wenn Sie möchten, dass Ihr externes Laufwerk sowohl mit Mac als auch mit Windows kompatibel ist. Gruß kandschwar (Diskussion) 20:49, 7. Nov. 2022 (CET)
Wenn du nix drauftust, das an 4 GB Dateigröße heranreicht (und das tun Fotos mit Sicherheit nicht, außer sie haben 10 Gigapixel), ist FAT(32) eine lingua franca, mit der jedes Betrübssystem klarkommt. – Wie sehen deine schon gemachten schlechten Erfahrungen denn konkret aus? --Kreuzschnabel 22:27, 7. Nov. 2022 (CET)
Für eine 500-MB-Platte tut es wahrscheinlich auch FAT16. Ich halte die Größenangabe im Eingangsbeitrag für einen Tippfehler. --Rôtkæppchen₆₈ 22:46, 7. Nov. 2022 (CET)
Ups, den hab ich überlesen. Aber ich schließe mich deiner Spekulation an. Eine 500-MB-Platte wäre nicht einige Jahre, sondern mindestens zwei Jahrzehnte alt, was sich mit dem USB-3.0-Anschluss geringfügig bisse. --Kreuzschnabel 22:49, 7. Nov. 2022 (CET)
Ich hab noch ein externes HDD-Gehäuse für 3,5"-PATA-Platten mit USB 2.0, alles kein Problem. --Rôtkæppchen₆₈ 23:01, 7. Nov. 2022 (CET)
Können moderene Windows überhaupt noch fat16?--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 23:06, 7. Nov. 2022 (CET)
Den Artikel zu FAT32 mit obigem Zitat habe ich auch gelesen. Wenn sonst keine praktischen Erfahrungen etwas anderes besagen, reicht mir das. Danke! (PS: 500 GB latürnich). --Tommes  23:22, 7. Nov. 2022 (CET)
@Conan174: Aber selbstverständlich. SD-Karten der 1. Generation (FAT16) und Disketten (FAT12) können auch mit modernen Windowsen noch gelesen und geschrieben werden, sofern passende Hardware vorhanden ist. Mein jüngster PC mit Diskettenlaufwerken (312" und 514" zum Umstecken) ist von 2012 und läuft mit Windows 10. --Rôtkæppchen₆₈ 23:31, 7. Nov. 2022 (CET)
Nebenbei die überschrift ist auch falsch, ios gibt es, m.w. nicht für MAcs, da ist es Mac OS.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 09:04, 8. Nov. 2022 (CET)
(BK)@Tommes: exFAT dürfte die schmerzfreieste Lösung sein, da von Windows auch für große Datenträger unterstützt. Mittlerweile haben alle namhaften Betriebssystemhersteller exFAT lizenziert, sodass der Datenaustausch kein Problem mehr sein sollte. NTFS wird nur von Windows ordentlich unterstützt. Unter unixoiden Betriebssystemen ist NTFS langsam und auf Apple-Systemen nicht ohne Probleme. FAT32 wird von fast allen Betriebssystemen unterstützt. Windows hat da aber eine künstliche 32-GB-Grenze, sodass die Platte auf einem anderen System (Linux/Gparted, Synology DSM etc) formatiert werden muss. HFS+, APFS und ext2/3/4 fallen flach, da ohne Windows-Unterstützung. FAT16 und darunter lohnen nur bei winzigen Datenträgern (bis 2 GiB), die auch mit alten DOS- und Windows-Versionen bearbeitet werden sollen. Mein Windows 3.11 läuft von einer 2-GiB-SD-Karte. --Rôtkæppchen₆₈ 23:25, 7. Nov. 2022 (CET)
Was machst du damit, außer Minesweeper spielen? --Kreuzschnabel 08:59, 8. Nov. 2022 (CET)
Da überlegt man, wie man formuliert und dann zwei so grobe Schnitzer in der Ausgangsfrage. Sorry. Und danke für alle Antworten. @Kreuzschnabel: Es gibt Programme, die nicht auf MacOS laufen und für die ich keinen adäquaten Ersatz gefunden habe. [5]--Tommes  09:46, 8. Nov. 2022 (CET)
Chip’s Challenge und Sim Tower spielen. Minesweeper und Freecell laufen in der Windows-XP-Version auch auf allen aktuellen Windowswn, da braucht es Windows 3.1 nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 10:15, 8. Nov. 2022 (CET)
Keine Ahnung, warum du diese Programme erwähnst, ich meine eher ShiftN und MS ICE. --Tommes  21:17, 8. Nov. 2022 (CET)
Psssst – die Frage war, wozu Rôtkæppchen Windows 3.11 benötigt. --Kreuzschnabel 22:23, 8. Nov. 2022 (CET)

Zweites Augenpaar erwünscht (Berlin in den 60ern)

 
wann und wo?
 
1962 in der Nähe der vorgeschlagenen Stelle

Auf Commons habe ich vor einigen Wochen dieses Bild aus Ost-Berlin entdeckt, das ein User letztes Jahr von Flickr hierher übertragen hat. Zunächst dachte ich mir nichts dabei, dann hat mich allerdings die Zeitangabe 1970er Jahre etwas stutzig gemacht. Ich hatte mich dann versucht, das Bild zeitlich richtig einzuordnen und bestenfalls den Aufnahmestandort ausfindig zu machen. Dennoch wäre mir ein zweites paar Augen ganz recht, bekanntlich sehen vier Augen mehr als zwei und im besten Fall hat jemand die Zeit noch gut in Erinnerung. Zur groben zeitlichen Einordung: Auf dem Straßenbahn-Triebwagen ist unter der Frontscheibe ein rotes "Z" auf weißem Grund zu erkennen. Diese Z-Wagen fuhren zwischen 1957 und spätestens 12. Dezember 1967. Konkret vermute ich, dass die Aufnahme in der Alexanderstraße entstanden ist, etwa in der Höhe zwischen Alexa und dem östlichen Ende der Kongresshalle, mit Blickrichtung zur Holzmarktstraße. Die Häuserzeile im Hintergrund dürfte zu dieser gehören. Markant ist einmal das dritte Straßenbahngleis vorne rechts, was auf den Alex schließen könnte (der im Zuge der Alexanderstraße dreigleisig überquert wurde). Anhand der Straßenlaternen lässt sich ein weiter Bogen ausmachen, wie ihn die Alexanderstraße seit dem Neubau in den 60er Jahren beschreibt. In Höhe der beiden Frauen ist ein dunkler Streifen auf dem Boden zu erkennen, dies könnte die ehemalige Zufahrt zur Jacobystraße sein. Da die Oberleitung fehlt, müsste die Aufnahme nach dem 10. Oktober 1966 entstanden sein (Stilllegung der Strecke durch die Jacobystraße). Die 74 bzw. 74E fuhr bis zum 12. Dezember 1966 durch die Alexanderstraße. Die Aufnahme ließe sich also konkret auf diesen Zweimonatszeitraum eingrenzen. Könnte jemand meine Vermutung so bestätigen? -- Platte ∪∩∨∃∪ 04:53, 8. Nov. 2022 (CET)

Ich hätte das Bild um das Jahr 1960, vermutlich 1960 oder 1961, datiert. Im Vergleich zum Bild von 1962 fehlen den neu errichteten Masten noch die Fahrdrähte. Auch die Fahrbahn escheint noch nicht gemacht zu sein. Auf Flickr ist ein Bild der Karl-Marx-Allee des Fotografen [6], das auch in diese Zeit passt.--Mhunk (Diskussion) 18:20, 8. Nov. 2022 (CET)
Mhm, das könnte auch gut sein. Das dritte Gleis wurde erst nach dem Neubau der Alexanderstraße bis zur Jacobystraße verlängert, es könnte also auch sein, dass ich die Einmündung nicht sehe, da sie weiter hinten liegt. Wenn ich mir die anderen Aufnahmen aus dem Ordner anschaue, und es vermutet werden darf, dass die Aufnahmen aus Ostberlin etwa zur selben Zeit entstanden sind (wohl als Urlaubsbilder), dann müsste die Aufnahme tatsächlich von 1960 sein. Es würde sich zumindest weiterhin mit den anderen Angaben decken. Was den Fahrbahnbelag angeht, hatte die Alexanderstraße nach dem Ausbau wohl zunächst noch einen gepflasterten Belag und erst später die Asphaltdecke bekommen. -- Platte ∪∩∨∃∪ 22:34, 8. Nov. 2022 (CET)

Ist Harald Drexler der Architekt

Ist Harald Drexler der Architekt, der das Hochhaus O₂ am Mittleren-Ring in München gebaut hat? --87.152.177.66 13:45, 8. Nov. 2022 (CET)

Die Architekturbüros waren jedenfalls Ingenhoven Overdiek und Partner und Achammer-Tritthart & Partner: https://structurae.net/de/bauwerke/uptown-muenchen, Hochhaus Uptown München. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:50, 8. Nov. 2022 (CET)
Bitte keine E-Mail-Adressen posten. Fragen werden nur hier, nicht per E-Mail beantwortet. --Digamma (Diskussion) 14:14, 8. Nov. 2022 (CET)

Wie kann man eigentlich die Elektrochemische Spannungsreihe anhand des Aufbaus der Elemente(Anzahl der Elektronen etc.) berechnen ? Ich glaub Fermi hat das als Erster gemacht, find aber nix dazu. --XPosition (Diskussion) 00:55, 7. Nov. 2022 (CET)

Redoxpotential wäre ein Anfang.--Caramellus (Diskussion) 22:07, 7. Nov. 2022 (CET)
Dort gehts ja nur darum wie sich die Elektrochemische Spannungsreihe unter bestimmten Bedingungen ändert, so mein Verständnis. --XPosition (Diskussion) 13:33, 8. Nov. 2022 (CET)
Bist du sicher, dass man die berechnen kann? --Digamma (Diskussion) 13:58, 8. Nov. 2022 (CET)
Nö, bin ich nicht, würde mich aber wundern, wenn die Quantenphysik nicht zumindest näherungsweise einen Weg anbietet. Kennst du dich mit der Fermi-Energie/Niveau aus, ob das zielführend sein könnte ? --XPosition (Diskussion) 22:22, 8. Nov. 2022 (CET)
Die elektrochemischen Potentiale können berechnet werden, (die Tabellenwerte geben ihre Herkunft leider meist nicht an), vgl. Nernst-Gleichung und Gibbs-Energie. Ob das auch quantenphysikalisch geht, weiß ich nicht, aber die Spannungsreihe ist älter als die Quantenphysik! --2003:D0:2F2A:3FB6:C5FE:EEA0:F86E:F24B 22:54, 8. Nov. 2022 (CET)
Sorry, aber ich glaub du hast die Frage nicht verstanden. Ich will die Werte anhand der Struktur der Elemente wissen und nicht den Einfluss von Umweltbedingungen. --XPosition (Diskussion) 23:59, 8. Nov. 2022 (CET)
Sorry, ich vermute, wir schreiben jetzt aneinander vorbei. Die Gibbs-Energie (freie Enthalpie) einer elektrochemischen Reaktion ergibt sich aus der Differenz der Potentiale beider Reaktionsteilnehmer. Experimentell ist das nicht immer leicht zugänglich. Daher ist die Berechnung der Potentialdifferenz aus der freien Enthalpie nach der in den Artikeln angegeben Formel möglich. Was die Umweltbedingungen betrifft, zur Eindeutigkeit muss man die ganze Sache auf bestimmte Standardbedingungen normieren; für andere Bedingungen kann man umrechnen. Natürlich besteht ein Einfluss der Elektronenstruktur auf die Potentiale. Mir ist aber nicht bekannt, dass es dafür eine nutzbare arithmetische Formel gibt (nach der Art: soviel s,p,d,f-Elektrronen jeweils gibt mit der Formel ein bestimmtes Potential als Resultat). Die Werte der Spannungsreihe sind bestimmt nicht auf diese Art ermittelt worden, da man sie schon vor der Kenntnis detaillierter Elektronenstrukturen hatte. Falls die Physiker eine solche Formel entwickelt haben, schließe ich mich deiner Ausgangsfrage an. --2003:D0:2F2A:3FB6:C5FE:EEA0:F86E:F24B 00:14, 9. Nov. 2022 (CET)

Kleidung in Katar

 
Emir von Katar

Wie heisst die Kleidung, die der Emir von Katar hier traegt, und aus welchem Material besteht der Ring auf seinem Kopf ? -- Juergen 86.111.154.113 22:46, 11. Nov. 2022 (CET)

Siehe Agal. --Rôtkæppchen₆₈ 23:28, 11. Nov. 2022 (CET)
Danke. -- Juergen 86.111.154.113 23:37, 11. Nov. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 86.111.154.113 23:37, 11. Nov. 2022 (CET)

BIP ≈ Bruttowertschöpfung

Darf man als Laie Bruttowertschöpfung (BWS) und Bruttoinlandsprodukt (BIP) grob gleichsetzen (also annehmen, dass sich die Zahlenwerte in der gleichen Größenordnung bewegen)? --89.204.154.46 02:28, 9. Nov. 2022 (CET)

Guckst Du hier :) ...Sicherlich Post 12:02, 9. Nov. 2022 (CET)

In welchem Ort wurde 1971 folgender Musik-Clip gedreht?

Die Drehscheibe, Udo Jürgens, Lieb Vaterland

https://www.youtube.com/watch?v=xPDxP2ASy44

Wer ist bei den Denkmälern am Anfang und am Ende dargestellt? Gehören die dicken Säulen bei 2:30min ggf. zum Reichstagsgebäude? (Ich glaube nicht).

Lg --Doc Schneyder Disk. 10:55, 9. Nov. 2022 (CET)

Kaiser-Friedrich-Statue in Wiesbaden: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kaiser_Friedrich-Statue_Wiesbaden.jpg. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:18, 9. Nov. 2022 (CET)
Prima ermittelt, Respekt. Dann dürften die Säulen vom Kurhaus Wiesbaden sein.--Doc Schneyder Disk. 11:25, 9. Nov. 2022 (CET)
Ich habe erkannt, dass es sich um Kaiser Friedrich handelt, und dann nach Fotos von Kaiser-Friedrich-Denkmälern gesucht. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:59, 9. Nov. 2022 (CET)
Das Denkmal am Ende ist offensichtlich Kaiser Wilhelm I. in Wiesbaden.
 
Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Wiesbaden)
. Wiesbaden womöglich aufgrund der Nähe zu Mainz und ZDF --Doc Schneyder Disk. 14:06, 9. Nov. 2022 (CET)

1971 war das ZDF-Sendezentrum in Mainz noch im Aufbau. Man sendete damals noch großteils aus Wiesbaden oder Eschborn. Daher passt Wiesbaden schon perfekt. Es handelt sich um die genannten Lokalitäten: Kurhaus, das "moderne Hochhaus" bei 1:20 Minute ist in den vergangenen Jahren allerdings rückgebaut worden. Es dürfte sich um die Straßenkreuzung: Wilhelmstraße / Sonnenberger Straße / Taunusstraße in der Nähe des Hessischen Sozialministeriums handeln. Gruß kandschwar (Diskussion) 16:50, 9. Nov. 2022 (CET)

Auch als Kureck bekannt. Momentan Baustelle zwecks Ersetzung besagten Hochhauses. --Kreuzschnabel 19:28, 9. Nov. 2022 (CET)

Warentrenner: Begriff für Werbefläche

 

Wie nennt man diese Flächen, die bei manchen Warentrennern vorhanden sind und für Werbung/Texte/Bilder genutzt werden? Also der beschriftete gelb-rote Teil über dem grünen Hauptteil. Gerne für Werbung benutzt. Teils sind das ja transparente Halter in die man ein Papierblatt legen/klemmen kann, teils sind das einfach Schlitze in die man bedruckte Kartons steckt. --Naronnas (Diskussion) 14:26, 9. Nov. 2022 (CET)

Warum braucht alles einen eigenen Namen? Nenn es doch einfach Werbefläche am Warentrenner.--Oberkaffeetante (Diskussion) 14:51, 9. Nov. 2022 (CET)
Anders gefragt: Sind das überhaupt Warentrenner oder sind das Werbeaufsteller, die als Warentrenner genutzt werden?--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:54, 9. Nov. 2022 (CET)
Im verlinkten Artikel wird ja schon die Bezeichnung genannt, die Kaufland dafür hat: CashPoster. Google sagt, dass diverse andere (die Werbevermarkter POSMarketing aus Österreich und André Media AG aus Regensburg, diverse Werbeagenturen und Designer, etc.) dieselbe Bezeichnung (in Abgrenzung an andere "Poster" im Supermarkt, z.B. CartPoster am Einkaufswagen) verwenden. Eine genauere Beschreibung als "am Warentrennstab" oder "auf dem Warentrenner" verwendet von den von mir geprüften keiner für die Platzierungsangabe. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:35, 9. Nov. 2022 (CET)

Welches Koordinatensystem für erdnahe Flüge (Mond, Mars etc)

Hallo, als Geodät (vor 45 Jahren Studium beendet) würde mich interessieren, welches Koordinatensystem verwendet wurde bei den ersten Raumflügen (also zum Mond, Mars u.ä.). USA? UdSSR? Damals hatten wir sowas nicht im Studium. Astronomisches Koordinatensystem hat zwar einen einzigen Punkt (Astronauten im Weltall beziehen sich auf das eigene Raumschiff), aber keine Angabe zur Berechnung und/oder Orientierung innerhalb eines Koordinatensystems während des Fluges... Kann mir jemand weiterhelfen, wo ich mich weiter schlau machen kann? Danke! -2003:D5:FF2F:2C00:345D:764F:AD19:821 15:40, 9. Nov. 2022 (CET)

Für die Bahn eines Raumschiffs reichen doch dessen Bahnelemente. Das ist viel einfacher berechenbar als die Bahn in einem fixen Koordinatensystem. Damals war die Rechenleistung doch noch der begrenzende Faktor.--Meloe (Diskussion) 16:10, 9. Nov. 2022 (CET)
Es gibt den Missionsbericht von Apollo 13 online: https://www.hq.nasa.gov/alsj/a13/A13_MissionReport.pdf. Auf Seite 4-2 (17) in Tabelle 4-1 gibt es Koordinaten für den Flugverlauf, darunter einfach Länge und Breite (nach meinem Verständnis angegeben unter Berücksichtigung der Erddrehung). --BlackEyedLion (Diskussion) 17:18, 9. Nov. 2022 (CET)
Ja, aber wie schon der zweite Eintrag dort ("Selenographic latidude") vermuten lässt und in der nächsten Tabelle 4-2 ersichtlich ist (Spalte "Reference body"), gab es sowohl ein geozentrisches als auch ein "lunarzentrisches" Koordinatensystem. --TheRunnerUp 18:14, 9. Nov. 2022 (CET)

Groovy

Was ist das eigentlich für ein Tasteninstrument in der Sonny & Cher-Version von Groovy KInd of Love? (00:06-00:06, 1:06 ff)? --2A01:C22:A4B9:5200:849E:3B70:C598:229D 00:35, 8. Nov. 2022 (CET)

Ich höre da (neben Schlagzeug und Gitarre) nur etwas, das wie ein Metallophon klingt - in derselben Tonfolge wie der Gesang. Meinst Du das? --94.219.9.95 02:05, 8. Nov. 2022 (CET)
Genauer ein Glockenspiel (Musikinstrument) (das, wie wir seit Tubular Bells wissen, auch auf Englisch so heißt). --Kreuzschnabel 09:03, 8. Nov. 2022 (CET)
Nur, dass Tubular bells kein Glockenspiel (Musikinstrument) ist. --RAL1028 (Diskussion) 16:48, 8. Nov. 2022 (CET)
Tubular bells sind auch keine two slightly distorted guitars, trotzdem werden sie angesagt – wie das Glockenspiel. --Kreuzschnabel 17:14, 8. Nov. 2022 (CET)
??? --Digamma (Diskussion) 19:22, 8. Nov. 2022 (CET)
Dir wurde ja auch garnicht widersprochen, Kreuzschnabel, lediglich im Kontext Glocken und Spiel ergänzt. --RAL1028 (Diskussion) 19:30, 8. Nov. 2022 (CET)
Ein Zwinkersmiley o.ä. wäre hilfreich gewesen fürs Verständnis. Mich hat das auch irritiert. --88.68.29.85 22:30, 8. Nov. 2022 (CET)
;)  ;)  ;)  ;)  ;)  ;) --RAL1028 (Diskussion) 11:25, 10. Nov. 2022 (CET)

Ausfall der Bundesregierung

Wer vertritt Bundesregierung sollte diese - beispielsweise durch einen Terrorakt - komplett ausfallen? --95.116.73.73 22:18, 9. Nov. 2022 (CET)

Wenn (nur) die Bundesregierung komplett wegfällt, wählt der Bundestag einen neuen Kanzler, der ein neues Kabinett bildet. --Morino (Diskussion) 22:37, 9. Nov. 2022 (CET)
Für Deutschland: Die Bundesminister werden normalerweise von Staatssekretären vertreten. Mit der Erledigung des Amtes des Bundeskanzlers sind aber tatsächlich neue Minister zu ernennen, weil auch deren Amt und damit auch das ihrer Vertreter dann endet. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:40, 9. Nov. 2022 (CET)
Danke für die Antworten. Ergänzende Frage: Was ist in der Übergangszeit bis der Deutsche Bundestag einen neuen Bundeskanzler gewählt hat und das Bundeskabinett steht? In so einer Krisensituation müssen wahrscheinlich schnell Entscheidungen getroffen werden. --95.116.73.73 22:50, 9. Nov. 2022 (CET)
Der Bundespräsident ernennt einen geschäftsführenden Bundeskanzler. --Rôtkæppchen₆₈ 23:01, 9. Nov. 2022 (CET)
Und dann haben wir ja noch die Ebene der 16 Bundesländer. Formal immerhin eigene kleine Staaten mit eigener Regierung und Polizei. Rolz Reus (Diskussion) 09:02, 10. Nov. 2022 (CET)

VBA in der Schweiz

Was bedeutet die Abkuerzung im militaerischen Kontext in der Schweiz ?
Oder hat sich hier jemand vertippt und es ist VBS gemeint ? -- Juergen 195.192.218.142 19:06, 12. Nov. 2022 (CET)

Kurze Google-Suchen liefert https://www.srf.ch/radio-srf-virus/aktuell/slang-im-militaer-das-grosse-militaer-abc : VBA - Verbandsausbildung, scherzhaft auch «Versuch beschäftigt auszusehen» --Digamma (Diskussion) 19:35, 12. Nov. 2022 (CET)
Danke. Habe Schweizer Armee#Verbandsausbildung verlinkt. -- Juergen 195.192.218.142 19:52, 12. Nov. 2022 (CET)
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Transport von Feuer durch Frühmenschen

Die Feuernutzung durch den ''Homo erectus'' vor rund einer Millionen Jahre gilt durch die Fundstelle der Wonderwerk-Höhle in Südafrika als belegt. Die Kunstfertigkeit, Feuer mit einem Schlagfeuerzeug zu entfachen reicht offenbar nur etwa 40.000 Jahre zurück. Die älteste Zeugnisse dafür stammen von vor rund 32.000 Jahren aus der Vogelherdhöhle in Württemberg in Form der ältesten Pyritknolle als Teil eines steinzeitlichen Schlagfeuerzeugs. Wenn die Frühmenschen wanderten (z.B. um Tierherden zu folgen) mussten sie ihr Feuer also transportieren. In den entsprechenden Artikeln finde ich keine Hinweise, wie sie das gemacht haben. Weiß jemand Genaueres? --88.72.111.240 13:19, 8. Nov. 2022 (CET)

Im Film Am Anfang war das Feuer wurde ein an einer Stange hängender Glutbehälter von zwei Menschen getragen. Das Feuerbohren soll mindestens 8000 Jahre alt sein. --2003:F7:DF1D:E100:D584:D493:8988:C6E0 13:32, 8. Nov. 2022 (CET)
(BK)Es reicht wenn man die Glut mitnehmen kann. Zum Beispiel wie Ötzi in einem Rindenbecher [7].--Bobo11 (Diskussion) 13:35, 8. Nov. 2022 (CET)
Pfiffig. Der mehrheitlich verwendete Begriff scheint Glutbehälter zu sein. Nga Ahorangi (Diskussion) 14:22, 8. Nov. 2022 (CET)
Im Was ist was-Kinderbuch ist von Feuerkörben die Rede, mit denen die Glut transportiert wurde. [8]] --Doc Schneyder Disk. 14:52, 8. Nov. 2022 (CET)
Vielen Dank. Das ist ja schön, dass ein Abenteuerfilm, ein Kinderbuch und ein gewisser Waldlaeufer von der Waldläufer Akademie zu enzyklopädischen Ehren kommen. Dass Feuerbohren mindestens 8.000 Jahre alt sein soll ist tröstlich. Ebenso der Hinweis auf die antiken Feuerkörbe, die übrigens aus Metall waren. Meine Frage bezog sich allerdings auf den Zeitraum vor 40.000 bis vor 1 Mio. Jahren. Özi lebte zwischen 3200 und 3300 v.Chr. und die jungsteinzeitliche Technik des Gluttransports ist im Grundsatz sicherlich sehr interessant. Sie waren schon ganz schön pfiffig damals. Aber seit etwa 37.000 Jahren hatten Ötzi und seine Kumpels im Prinzip möglicherweise auch mit dem Schlagfeuerzeug eine Alternative und seit 3.000 Jahren vielleicht auch mit dem Feuerbohren die Qual der Wahl. Die Frage ist also eher: Warum hatte der Mann sein Feuerzeug vergessen? Im Ernst: Wenn der Homo erectus das Glück hatte, durch Blitzschag oder Steppenbrände an Feuer zu kommen, dann gab es sicher eine großes Interesse, sich dieses Glück möglichst lange zu erhalten. Der Homo erectus der Altsteinzeit ist aber auch der erste, der Laufen und Jagen konnte. Er hatte Faustkeile. Belege für die Feuerhärtung reichen aber nur 164.000 Jahre zurück. Ob die Kunstfertigkeit des Homo erectus bereits einen Glutbecher herstellen konnte wäre wohl kontrovers zu diskutieren. Für mich ist die Frage trotz der freundlichen Antworten daher noch unbeantwortet. --88.72.111.240 17:54, 8. Nov. 2022 (CET)
Ich muss jetzt kochen (ehrlich!) und kann nicht weiter suchen, aber hier steht, dass auch Neanderthaler bereits "fire management" hatten (erzeugen, verwenden, transportieren). Nga Ahorangi (Diskussion) 18:09, 8. Nov. 2022 (CET)
(BK)Klar muss das nichts (kunst-)handwerkliches sein, wie es Ötzi benutzt hat. Beim Link ging es mir mehr darum, zu zeigen wie ein Gluttransport funktionieren könnte. Von innen nach aussen Glut, Isolation, etwas das schlecht brennt (z.B. frische Blätter), Behälter der gut zu tragen ist (Die Voraussetzungen für den Gluttrasport galten schon zu Zeiten vom Homo erectus). Das könnte auch ein grosses Blatt sein das zum Tragbeutel zusammen gebunden werden kann. Der Homo erectus wird grantiert nicht nur Faustkeile gekannt haben. Nur erhält sich unter Normalbedigungen im Boden in der Regel nur Stein und ggf. Knochen. Alles Werkzeug u.Ä. aus Fell, Holz, Pflanzenfassern usw. ist, wird zersetzt und ist deswegen nach X tausenden von Jahren nicht mehr als Werkzeug u.Ä. nachweisbar. Sondern allenfals noch als Kulturschicht, die mit der Radiokarbonmethode datiert werden kann. Denn selbst wenn man heute lebende Urvölker anschaut, die immer noch als Sammler und Jäger leben (San, Aborigines, indigene Völker im Amazonasbecken usw.). Das meiste von ihrem Werkzeug, basiert auf Rohmaterial pflanzlichen oder tierschen Ursprungs, und ist somit vergänglich. --Bobo11 (Diskussion) 18:19, 8. Nov. 2022 (CET)
Ja, aber die Technik der Korbflechterei ist offenbar nur bis etwa 10.000 v. Chr. gesichert. Und vielleicht können wir die Neandertaler (ohne h) mal beiseite lassen. Die sind mir kulturell bereits zu sehr entwickelt, wie ich oben zu signalisieren versuchte. (Mussten sie auch sein, denn denen war verdammt kalt.) Dass die physikalischen Gesetze auch vor 1 Mio. Jahren schon galten bedarf keiner Diskussion. Aber was ist mit den Tragebeuteln vor 1 Mio. Jahre? Damals hatte Aldi noch zu. Das Argument, seitdem sei alles zerfallen wiegt natürlich schwer. Aber ich bin ja wohl nicht der erste, der sich fragt: Wie haben die das gemacht? Vor 1 Mio. Jahren? Und der Schluß, wenn Ötzi das drauf hatte, dann konnten die das sicher auch schon eine Millionen Jahre früher ist mir etwas zu gewagt. Eine seriöse Aussage aus der Forschung wäre mir ehrlich gesagt lieber. Die könnte ich dann auch zitieren. --88.72.111.240 18:53, 8. Nov. 2022 (CET)
Die "40.000 Jahre" besagen nur, daß das der (ggf.) älteste archäologische Nachweis ist, nicht, daß das Verfahren nicht schon früher angewendet wurde. Wenn vor 1 Mio. Jahren brauchbare Speere verfertigt werden konnten (was nachgewiesen ist!), dann hätten die damals wohl auch alle wesentlichen Feuertechniken drauf. Die Frage ist eigentlich nur, was günstiger ist: ein Feuerzeug oder einen Glutbehälter mitzuführen. Da ich zwecks Feuermachen auf "Feuerzeug" (vorzugsweise Feuerstein und Zunder) tippen würde, frage ich mich viel eher, wozu denn ein Glutbehälter à la Ötzi überhaupt gut gewesen sein sollte. Ich tippe auf: Thermobehälter. Das war nicht sein mobiler Zigarettenanzünder, sondern der hat sich damit seine Frikadellen oder gebratenen Wachteln warmgehalten. Das haben die Archäologen bloß nicht gemerkt, weil sein Mörder ihm die geklaut und und selbst gefressen hatte. --78.50.69.43 22:06, 8. Nov. 2022 (CET)
Pfeil- und Speerspitzen oder Faustkeile mussten immer neu hergestellt werden. Dazu hat man zwangsläufig die Steine aus dem Gebiet getestet, in dem man sich gerade aufhielt. Das bedeutet, die Frühmenschen haben aller Wahrscheinlichkeit nach über die Jahrtausende so ziemlich alle Steine gegeneinander geschlagen, die sie finden konnten. Unwahrscheinlich, dass da nicht zufällig mal die richtige Kombination dabei war und auch unwahrscheinlich, dass niemand die Funken bemerkt hat, mit denen man etwas anzünden kann. Wenn es seit 1,75 Millionen Jahren Faustkeile gibt, dann soll das erst jemand vor 40.000 Jahren bemerkt haben? --Optimum (Diskussion) 22:31, 8. Nov. 2022 (CET)
Vielen Dank für die freundlichen Antworten, aber vielleicht habe ich es nicht deutlich genug geschrieben: Spekulationen helfen hier nicht und das könnte ich auch alleine, ohne euch in eurer Freizeit bemühen zu müssen. Mir ist schon klar, dass auch Wissenschaftler hier vor allem nur Theorien diskutieren können, aber mir wären da Aussagen und Hypothesen lieber von Leuten, die sich vielleicht ihr halbes Leben mit dieser Materie beschäftigt haben. Nichts für ungut. --88.72.111.240 22:37, 8. Nov. 2022 (CET) Ergänzend: Die "40.000 Jahre" besagen nur, daß das der (ggf.) älteste archäologische Nachweis ist, nicht, daß das Verfahren nicht schon früher angewendet wurde. Das ist keine seriöse Schlussfolgerung. Die "40.000 Jahre" stehen mit der Tatsache in einem Zusammenhang, dass sich erst seitdem die entsprechenden Funde häufen. Der Funkenempfänger (wie Zunderschwamm) ist nach so langer Zeit nicht mehr nachweisbar. Das gilt jedoch nicht für den Funkenlöser (Schlagstein) und den Funkengeber ( Pyrit- oder Markasitknolle). Die Spekulation: "Das konnten die auch früher, wir haben nur nix gefunden" steht daher auf tönernen Füßen. --88.72.111.240 11:56, 10. Nov. 2022 (CET)
(Einschub):"Die Frage ist eigentlich nur, was günstiger ist: ein Feuerzeug oder einen Glutbehälter mitzuführen. Da ich zwecks Feuermachen auf "Feuerzeug" (vorzugsweise Feuerstein und Zunder) tippen würde..." Ich würde mal behaupten dass deine Annahme hier falsch ist. Ein Feuer aus dem Nichts zu entfachen ist sehr aufwendig, da einerseits die nötigen Materialien zur Verfügung stehen müssen (Feuerstein, Pyrid, Zunder,... oder Feuerbohrer, Zunder, geeignete Holzsorten...) als auch die Technik beherrscht werden muss (wie schlägt man, dass Funken entstehen und dass diese dann den Zunder auch entfachen, wann bläst man, wann legt man etwas nach). Ein Feuer aus einem Stück Glut zu entfachen ist dagegen deutlich einfacher, da man "nur" geeignetes Brennmaterial nachlegen und blasen muss. Wenn man also für länger an einem Ort bleibt, ist das Einfachste dafür zu Sorgen, dass das Feuer nie ganz ausgeht. Auch muss man davon ausgehen das Urmenschen nicht jeden Tag wo anders hinreisten. Heutige bzw geschichtliche nomadische Völker reisen auch nicht jeden Tag an einen anderen Ort, sondern bleiben gewöhnlich mehrere Tage oder Wochen an einer geeigneten Stelle. Die Frage des Transports gegenüber dem Neuentfachen von Feuer stellt sich also auch nur alle paar Tage und dann kann der Transport doch deutlich einfacher bzw sicherer sein als zu hiffen das einem am Zielort das Entfachen gelingt.--Naronnas (Diskussion) 12:43, 9. Nov. 2022 (CET)


In Ed Stafford: Allein gegen die Wildnis transportiert Ed Glut mit irgend etwas drum gewickelt, sehr primitiv. Das dürfte so schon vor 1 Mio Jahren möglich gewesen sein. Welche Folge das war, weiß ich nicht mehr. --88.68.29.85 22:45, 8. Nov. 2022 (CET)
Im Standard vom 13. August 2018 vermutet Ceri Shipton (Australian National University), dass die Homo-erectus-Population seiner Ausgrabungsstätte in Saffaqah auf der .Arabischen Halbinsel bereits Steinwerkzeuge benutze, jedoch „nicht sonderlich bemüht darum (war), an ihrer Technologie zu feilen.“ Der Artikel berichtet: „...die dortige Homo-erectus-Population habe aber nichts hinterlassen, was darauf hinweist, dass sie sich auf die Veränderungen einstellen konnte oder wollte: "Sie waren nicht nur faul, sondern auch sehr konservativ", so Shipton. Es habe keinen Fortschritt gegeben, und irgendwann sei die Region für Bewohner einfach nicht mehr tragbar gewesen. (...) "Ich habe nicht den Eindruck, dass sie Entdecker waren, die über den Horizont hinaus blickten", sagt Shipton.“ --88.72.111.240 00:18, 9. Nov. 2022 (CET) Ergänzend der Bericht dazu im Spiegel vom 12.08.2018 --88.72.111.240 00:30, 9. Nov. 2022 (CET)
Klar, und deshalb hat der homo erectus auch ca. 2 Millionen Jahre gelebt, sich über drei Kontinente ausgebreitet, das Feuer gezähmt und komplexen Werkzeuggebrauch praktiziert - weil er so faul und kein Entdecker war und auf gar keinen Fall über den Horizont hinausblickte. -- Chaddy · D 01:19, 9. Nov. 2022 (CET)
Lies es nochmal: […] die Homo-erectus-Population seiner Ausgrabungsstätte in Saffaqah auf der Arabischen Halbinsel […] die dortige Homo-erectus-Population […]. Da steht nichts von "der" homo erectus. Deine Verallgemeinerung (hasty generalization) ist daher ein Strohmannargument. --94.219.0.175 03:42, 9. Nov. 2022 (CET)
Genau diese Generalisierung verbreiten allerdings die beiden Presseartikel, die du verlinkt hast. Und damit hast du eben auch selbst diese Generalisierung impliziert. ---- Chaddy · D 12:03, 9. Nov. 2022 (CET)
Die Beiträge von 00:18, 9. Nov. 2022 (CET) und 00:30, 9. Nov. 2022 (CET) sind nicht von mir, aber ich spiele mal mit: Wo genau in den Artikeln liest Du "diese Generalisierung"? --94.219.0.175 14:27, 9. Nov. 2022 (CET)
Sorry, da hab ich mich dann verguckt.
Als Beispiel der Standard-Artikel: Allein schon die Überschrift oder z. B. auch "Er attestierte dem Homo erectus, dem Urahn von unter anderem Homo sapiens und Neandertaler, "Faulheit". Und die könnte mit ein Grund für dessen Aussterben gewesen sein." ---- Chaddy · D 16:18, 9. Nov. 2022 (CET)
<kwätsch> Die IP 94.219.0.175 hat die Presseartikel nicht eingeführt und verlinkt. Das war ich. Zwischen dem Befund einer Feldforschung und der inhaltlichen Ausgestaltung eines Presseartikels ist zu unterscheiden. Die gewiss etwas plakativen Wertungen von faul, nicht sonderlich bemüht und sehr konservativ basieren auf dem offenbar messbaren Vergleich von Hominidenpolulationen hinsichtlich der Frage, ob sie ihr Suchgebiet für Steine erweitert haben, um die Werkzeugherstellung und den Werkzeuggebrauch zu optimieren. Die Erkenntnis, dass es da möglicherweise unterschiedliche Grundhaltungen gab ist imho wertvoll und bereichernd.
Was Shipton als "Strategie des minimalen Aufwands" beschreibt lässt sich auch in einer im Fachmagazin Nature Human Behaviour publizierten interessanten Langzeitstudie der Primatologin und Anthropologin Kathelijne Koops (Universität Zürich) zwischen 2008 und 2011 über unterschiedliche wildlebende Schimpansengruppen in der Nimba-Bergkette im westafrikanischen Guinea ablesen. Eine Population benutzte bereits Schlagsteine zum Nüsseknacken. Etwa 6 km entfernt kannte eine andere Gruppe diese Technik nicht. Das Forscherteam legte bei dieser Gruppe geeignete Schlagsteine und Nüsse aus und beobachtete ein Jahr lang, wie die Population darauf reagierte. Es gelang nicht, eine Innovation zu provozieren. Koops: „Obwohl sich die Schimpansen zunächst durchaus für die Nüsse und Werkzeuge interessierten, verloren sie relativ schnell das Interesse und widmeten sich wieder der Fellpflege ihrer Artgenossen.“ Das Forscherteam geht davon aus, dass kumulative Kulturprozesse unter Schimpansen eine Rolle spielen, vorausgesetzt, das Ergebnis hat einen Nutzen. Eine wesentliche Frage ist offenbar sowohl bei den Schimpansen als auch bei der Homo erectus-Population, wie der Nutzen erkannt und kommuniziert wird und damit auch die Frage des Lernens.
Nicht zuletzt: Den aggressiven Unterton im Disput kann ich nicht nachvollziehen. Das ist nicht zielführend. --88.72.111.240 14:54, 9. Nov. 2022 (CET)
Kernproblem ist, dass es aus der Zeit vor 1 Mio. Jahre keine archäologische Befunde über Gluttransportbehälter gibt. Es ist schon ein großer Glücksfall, überhaupt Hinweise auf Feuernutzung gefunden zu haben. Somit ist - bei aller wissenschaftlicher Vorgehensweise - jegliche Äußerung dazu Spekulation. Es gibt nur die Möglichkeit der Spekulation, die bestenfalls auf Plausibilität geprüft werden kann (nichts anderes ist eine These). Man kann Spekulationen durch Experimentelle Archäologie in ihrer Plausibilität erhärten, was ein durchaus üblicher Vorgang bei Blackbox-Erkenntnissen ist (wir wissen, DASS, aber wir wissen nicht WIE).
Bleibt aber Spekulation. Wenn dir Spekulationen nicht genügen, verbleibt dir halt momentan gar keine Antwort, bis die archäologische Fundsituation sich verbessert hat. Kleinalrik (Diskussion) 10:26, 10. Nov. 2022 (CET)

Ich habe mal (ich weiß nicht mehr wo) gelesen (und es scheint auch eine Quelle dabei gewesen zu sein), dass man zwei flache Steine "aushöhlte", genügend Glut mit etwas feuchtem Moos in den unteren Stein legte und den oberen Stein kopfüber darauf. Das band man dann mit Bändern zusammen. Auch, wenn es nicht genau so gewesen ist, so werden doch sicher Versuche gemacht worden sein. Steine gabs genug, Steinsplitter auch, dann in einen Beutel (Magen?) mit Steinen umgeben die Glut... Warum nicht? Originalquellen (gem Wikivorgaben) finden sich sicher nicht mehr... --2003:D5:FF2F:2C00:345D:764F:AD19:821 14:06, 9. Nov. 2022 (CET)

Es wäre sehr interessant zu wissen, wo überall solche Steine gefunden wurden. Und ob die Hominiden von 1 Millionen oder auch 500.000 Jahren bereits Bänder oder Schnüre herstellen und verarbeiten konnten. --88.72.111.240 14:58, 9. Nov. 2022 (CET)
Da kann man nur spekulieren, da Bänder, Schnüre und Gewebe solche Zeiträume nicht überdauern. Allerding sollten lange Grashalme und Blätter schon früh für dies und das verwendet worden sein. Rainer Z ... 12:33, 10. Nov. 2022 (CET)

Gedankenspiel: Was wäre, wenn die Sonne auf einmal nicht mehr da wäre?

Hallo zusammen, gestern auf einer längeren Autofahrt in die Nacht hinein ist mir durch den Kopf geschossen, was wäre wenn es die Sonne auf einmal nicht mehr da wäre? Bzw.

a) Die Licht- und Wärmequelle der Sonne wäre weg, die Masse allerdings noch vorhanden.
b) Auch die Masse der Sonne wäre in unserem Planetensystem weg.

Daraus ergeben sich dann die Fragen:

  • Wie lange könnte man auf der Erde weiter leben? Da keine Photosynthese und keine Wärmequelle mehr vorhanden wäre.
  • Wie weit würde die Temperatur sinken und wie lange würde das dauern?
  • Wenn die Masse der Sonne fehlt, würden die Planeten weiter so vor sich hin ziehen oder würden diese "Fluchtartig" ihre Bahnen (ähnlich beim Hammerwurf) verlassen? Anschlussfrage, oder würde, weil jetzt (glaube ich der Jupiter das schwerste Objekt im Umkreis wäre, sich alle um ihn versammeln und um diesen kreisen?

Danke für die Antworten auf mein Gedankenspiel. Gruß --kandschwar (Diskussion) 17:05, 8. Nov. 2022 (CET)

Würde die Sonne zum Schwarzen Loch (dein erstes Szenario) würde es sehr schnell sehr kalt, Richtung -200 Grad. Ich tippe, das ist nur eine Sache von Tagen. Wäre die Sonne ganz weg (zweites Szenario), würden sofort aus den Kreisbahnen (ja, ich weiß) Geraden, d. h. das Planetensystem fliegt auseinander. Rainer Z ... 17:45, 8. Nov. 2022 (CET)
Hier heisst es, dass binnen einer Woche nur 0 °F (ca. -17 °C) unterschritten würden. Bis -100 °F (-73 °C) dauert es demnach ein Jahr, von wo aus das unter den gefrorenen Ozeanoberflächen gefangene Wasser die Erde wohl noch relativ warm halt würde. Nach Millionen von Jahren würde sich die Temperatur bei etwa -240 °C stabilisieren. Kommt mir alles erstaunlich kuschelig und langwierig vor, angesichts der Tatsache, dass schon eine wenige Sekunden lange Sonnenfinsternis einen Temperaturabfall um mehrere Grad bewirkt. --Karotte Zwo (Diskussion) 18:25, 8. Nov. 2022 (CET)
Das mit den Geraden stimmt nicht ganz, denn es gibt ja noch die Gravitationskräfte der Planeten, die die Erdbahn beeinflussen, wie es jetzt auch der Fall ist (Mehrkörper-Problem, Erdbahn#Störungen in Länge). Je nach Anfangskonstellation können die Planeten auseinanderfliegen (näherungsweise geradlinig, wenn der Abstand groß genug ist) oder sich "umkreisen".
Und zum Temperaturabfall bei einer Sonnenfinsternis: Luft hat eine deutlich geringere Wärmekapazität als Wasser und der Erdboden. Sie kann daher schneller abkühlen. 91.54.32.26 18:35, 8. Nov. 2022 (CET)
Wichtig wäre auch wie der Übergang geschieht. Einfach Licht aus via Schalter? Oder ein langsames erlischen. Das spielt dann eben eine grosse Rolle für das Wettersystem. Plötzlich einfach Licht aus würde wohl zum schnellen verfestigen des Wasserdampfes führen (was ziemliche Fluten zur folge hätte wenn ich mich nicht Irre). Das wäre eben entscheidend bei der Wolkenbildung und hat eben seine Auswirkungen beim abkühlen. Von Wind-Strömungen und Ozeanzirkulationen reden wir da noch gar nicht. Kann man eben mit einem Klimamodell simulieren (gern gemacht wird beispielsweise die Erddrehung abzustellen, was dann eben zu enormen Stürmen bei den Übergängen von Tag/Nacht führt), aber ist eben ein Gedankenspiel ohne reale Relevanz.--Maphry (Diskussion) 18:42, 8. Nov. 2022 (CET)
Für solche "Was wäre wenn?"-Fragen ist Randall Munroe zuständig. --Digamma (Diskussion) 19:50, 8. Nov. 2022 (CET)
Er hat sie in seinem Buch What if? auch schon beantwortet (in der englischen Ausgabe im Kapitel "Sunless Earth". --Digamma (Diskussion) 19:56, 8. Nov. 2022 (CET)
Der Artikel findet sich auch unter https://what-if.xkcd.com/49/ auf der ursprünglichen What-if-Website. --Rôtkæppchen₆₈ 20:20, 8. Nov. 2022 (CET)
Im Artikel ist aber mindestens ein Fehler: „Improved satellite service: When a communications satellite passes in front of the Sun, the Sun can drown out the satellite's radio signal, causing an interruption in service.[5] Deactivating the Sun would solve this problem.“ Übliche Fernmeldesatelliten beziehen ihre Energie aus Solarzellen. Bei deaktivierter Sonne würden auch übliche Fernmeldesatelliten deaktiviert, also ist die postulierte Verbesserung in Wahrheit eine Verschlechterung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:36, 9. Nov. 2022 (CET)
Naja, die Seite funktioniert ähnlich wie eine DHMO-Kampagne – einseitige Darstellung der Nachteile einer natürlichen und lebensnotwendigen Gegebenheit. --Kreuzschnabel 07:53, 9. Nov. 2022 (CET)
Eine ähnliche Frage hat sich auch schon Kurzgesagt gestellt: [9]. -- Chaddy · D 12:20, 9. Nov. 2022 (CET)
Noch zum zeitlichen Ablauf:Wir auf der Erde würden so ein Erlöschen oder Verschwinden der Sonne erst ca 8 Minuten danach merken, da die Umlaufbahn der Erde einen Radius von 8 Lichtminuten hat. Dabei gilt diese Zeit sowohl für das Licht der Sonne (also dass wir dann erst die Sonne nicht mehr sehen können), als auch für die Schwerkraft der Sonne (die Erde bleibt solange auf ihrer Bahn bevor sie diese verlässt).--Naronnas (Diskussion) 12:53, 9. Nov. 2022 (CET)
Die Schwerkraft wirkt unmittelbar und ist nicht von der Begrenzung durch die Lichtgeschwindigkeit abhängig, da sie eine Eigenschaft der Raumzeit selbst ist. Insofern müsste man, denke ich, die Änderung der Schwerkraft in diesem Gedankenspiel auf der Erde unmittelbar bemerken, nicht erst mit 8 Minuten Verzögerung. ---- Chaddy · D 13:29, 9. Nov. 2022 (CET)
Wer sagt denn sowas? Einstein sagt was anderes. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:25, 9. Nov. 2022 (CET)
Hm, da lag ich wohl falsch bzw. hatte noch zu sehr die Newton'sche Physik im Hinterkopf. :) -- Chaddy · D 16:21, 9. Nov. 2022 (CET)
Eine Auswirkung einer strukturellen Änderung der Raumzeit kann sich auch nur als Welle darin ausbreiten, mit der dafür maximal möglichen Geschwindigkeit (also Lichtgeschwindigkeit). Ansonsten wäre auch eine überlichtschnelle Informationsübermittlung theoretisch auf Gravitationsbasis möglich (hier einen Massenkörper bewegen, in beliebiger Entfernung die dadurch bewirkte Gravitationsverschiebung detektieren). --Kreuzschnabel 19:24, 9. Nov. 2022 (CET)

Super ich danke Euch. Hätte ich mir ja eigentlich denken können, dass ich nicht die erste Person bin die auf so Fragestellungen kommt. Danke für die ganzen Links und Videos. Muss mich mal durcharbeiten. Hier kann es aber gerne auch noch weitergehen, falls jemanden noch was einfällt. Gruß kandschwar (Diskussion) 16:24, 9. Nov. 2022 (CET)

Bei dem Wegfall der Masse würden alle Planeten mehr oder minder chaotisch auseinanderdriften. Jupiter für sich hätte zwar die Masse, als Zentralgestirn alle übrigen Planeten ihn umkreisen zu lassen, doch ist das Momentum der Planeten zu groß, als dass Jupiter sie einfangen könnte. Sicherlich wird er die Fluchtrichtung der Planeten beeinflussen, zu einem Einfang käme es sehr wahrscheinlich nicht. Selbst eine Kollision wäre noch wahrscheinlicher als ein Einfang. Kleinalrik (Diskussion) 10:06, 10. Nov. 2022 (CET)
Es kommt nicht auf das Momentum (gemeint ist wahrscheinlich der Impuls) an, sondern darauf, ob die kinetische Energie groß genug ist, den Gravitationstrichter des Jupiters zu verlassen oder nicht. --Digamma (Diskussion) 22:25, 10. Nov. 2022 (CET)

Kann der Oberbürgermeister einen neuen Tatort verfügen?

Guten Morgen, Wir sind drei Schüler aus Trier, und müssen ein Projekt über Tourismus in Trier machen. Unsere Idee ist dass Trier, Tatort Stadt wird, immerhin sind wir die älteste Stadt Deutschlands. Wir würden dem Oberbürgermeister die Idee vorlegen, der es dann beim SWR oder einem anderen Sender umsetzen soll. So sollen mehr Touristen nach Trier kommen. Weiß jemand was die Tatort Folge kosten würde ? --2A00:20:D05A:5D05:2024:E82E:12A6:5CFE 01:34, 10. Nov. 2022 (CET)

Wikipedia sagt 2015 hat eine Folge im Schnitt 1,395 Millionen gekostet, heute wahrscheinlich eher Richtung 2 Millionen. Ich denke allerdings, der SWR dürfte das Geld nicht annehmen. --Carlos-X 01:54, 10. Nov. 2022 (CET)
(BK) Politiker haben glücklicherweise auf die Programmgestaltung der Öffis keinen solchen Einfluss, um mit einem Krimi den Tourismus zu fördern. Nun gut, der Oberbürgermeister könnte versuchen, Überzeugungsarbeit zu leisten, vmtl. vergeblich, weil es ihn auch einfach nichts angeht. Großproblem 2: Der SWR produziert bereits vier Tatorte, zwei davon in Rheinland-Pfalz und zwei in Ba-Wü, und neben Stuttgart und Ludwigshafen sind soeben (für Tatortverhältnisse) erst Freiburg und Mainz angelaufen (2016/17), an die sich das Publikum erstmal gewöhnen muss. Entweder müsste daher der Ludwigshafen-Tatort dran glauben (viel Spaß mit euren Nachbarn, sobald sich das rumspricht), oder es müsste ein fünfter vom SWR in die Sendefolge hineingequetscht werden (was die anderen Anstalten sicherlich super fänden). Also beides wishful thinking. Warum fragt ihr denn nach den Kosten für eine Tatort-Serie, soll die Stadt Trier die dann zahlen? Es ist vermutlich ungleich einfacher, eine Netflixserie mit Trier im Fokus zu planen. --Aalfons (Diskussion) 02:02, 10. Nov. 2022 (CET)
Tatort Trier gibt es schon, für 10 € pro Band. Warum dreht Ihr nicht selber einen Tatort Trier, in dem Ihr für Touristen besonders attraktive Örtlichkeiten einbaut, und bietet dann Stadtführungen zu den "Originalschauplätzen" Eures Tatort Trier an, die man auf der Homepage zum Film buchen kann? --94.219.0.175 02:13, 10. Nov. 2022 (CET)
Auch wenn eine Frage mit Ja oder Nein beantwortet werden kann, ist es nicht immer eine Wissensfrage. Yotwen (Diskussion) 06:04, 10. Nov. 2022 (CET)
Ich glaube das Markenrecht für Filme namens Tatort gehört der ARD. --Ailura (Diskussion) 15:34, 10. Nov. 2022 (CET)
Stimmt denn die Grundannahme, dass ein Fernsehkrimi einen nennenswerten Einfluss auf die Reiseziele der Touristen hat? Bei mir ist es umgekehrt. Noch nie hat mich ein TV-Film ermuntert, irgendwo hinzureisen. Ich freu mich, wenn ich in einem Film einen Schauplatz erkenne, den ich sowieso schon kannte. --2A02:3030:804:4E7C:7D1C:C8A2:D0CA:7F4D 06:11, 10. Nov. 2022 (CET)
Zweite Gegenfrage: Braucht Trier überhaupt mehr Touristen? --2A02:3030:804:4E7C:7D1C:C8A2:D0CA:7F4D 06:23, 10. Nov. 2022 (CET)
Ich frag mich vor Allem wo da der Bezug zueinander ist, älteste Stadt <-> Tatort, das ist keine Connection die sich automatisch ergibt. Statt etwas derartiges zu konstruieren bietet es sich doch eher an mit dem zu arbeiten was man hat, nämlich dem Status als älteste Stadt. Eventuell lassen sich Ereignisse oder Personen oder beides in der Historie der Stadt finden, die Trier mit einem Thema des Zeitgeists verbinden lassen. Auf der Basis kann man dann z.B. eine Wanderroute erstellen, für die man dann entsprechend recherchierte Infos bereitstellt; als Prospekt, oder moderner, als App. So nach dem Motto: das ist der Ort x, an dem Person y nie auf die Idee gekommen wäre dort einen Tatort zu drehen - dafür aber die Grundlage für z entworfen hat. -Ani--46.114.156.92 06:44, 10. Nov. 2022 (CET)
Wenn man in einer Stadt lebt, in der eine Krimireihe spielt, erkennt man, dass die Stadt darin kaum eine Rolle spielt. Die Mitwirkenden, die das örtliche oder regionale Idiom sprechen, sind allenfalls Randfiguren. Gedreht wird in der Stadt wenig, einige Aussenaufnahmen, einige Drohnenaufnahmen, einige im Dienstfahrzeug. Der Rest kommt aus Studios oder wird wegen der Filmförderung der Länder in ganz anderen Ländern gedreht. Wo am meisten Geld zu holen ist.
Trier braucht mMn keine Tourismusförderung durch irgendwas. Dort stößt man eher auf Overtourism, was Gäste nicht sehr entspannt sein lässt. Schon zu den Zeiten, als man noch nicht übers www buchte und ich dort spontan ein Quartier suchte, konnte mir die Trierer Tourismusagentur keins mehr anbieten - ausgebucht. Der Aufgabenstellung würde ich den anderen Dreh geben: Verträgt Trier zusätzlichen Tourismus? Wie kann man zum Beispiel Tagestourismus in vernünftige Bahnen lenken? Wo ist Platz für Wohnmobile? Wie verhindert man Parksuchverkehr in einer Altstadt? (Bei uns ignorieren Auswärtige hartnäckig Durchfahrtverbote und kennen keine Fahrradstrassen.) --2003:E7:BF07:60E7:38F8:F2EA:FF39:B813 07:26, 10. Nov. 2022 (CET)
Vielleicht eine TV-Doku über das älteste Gewerbe in der ältesten Stadt Deutschlands? --2A02:3030:804:4E7C:7D1C:C8A2:D0CA:7F4D 07:55, 10. Nov. 2022 (CET)
Also Ackerbau in Downtown Trier...;) --109.193.113.4 10:46, 10. Nov. 2022 (CET)
So kategorisch ausschließen, dass Trier Handlungsort eines Tatort-Fernsehfilms wird, würde ich das auch nicht. Gerade die Vorgängeranstalten des SWR haben viel Tatort-Wanderzirkus betrieben, indem zwar die Ermittlungspersonen feststanden, nicht aber der Ort. Beispiel sind die frühen Lena-Odenthal-Krimis des SWF, die überall in Rheinland-Pfalz stattfanden oder die Bienzle- und Palü-Tatorte, die allesamt Adaptionen erfolgreicher Privatdetektivromane waren und überall in Baden-Württemberg, Saarland und dem angrenzenden Frankreich gespielt haben. Auch die Kommissare Lutz und Wagner haben auch außerhalb Stuttgarts ermittelt. Außerdem gibt es das Indy-Projekt Tatort Koblenz, das mit dem SWR oder der Fernsehfilmreihe zwar nichts zu tun hat, aber doch davon profitiert. Ähnliches könnte ich mir auch für Trier vorstellen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:32, 10. Nov. 2022 (CET)

Und noch zur Titelfrage: Nein, der Oberbürgermeister kann keinen neuen Tatort verfügen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Schland ist staatsfern, d.h. er muss sich von der Politik überhaupt nicht reinreden lassen. Wendet euch vertrauensvoll an die entsprechende Redaktion und überzeugt sie davon; das halte ich allerdings für sehr ambitioniert. --Kreuzschnabel 08:33, 10. Nov. 2022 (CET)

Und noch ein Nachtrag: Das kann der Oberbürgermeister sowieso nicht (alleine) entscheiden. Selbstverständlich kann die Stadt Trier eine Produktionsfirma beauftragen, einen in Trier spielenden Krimi zu drehen (egal, ob Tatort, Soko oder was auch immer). Diesen Beschluss trifft dann aber nicht der OB, sondern der Rat bzw. der zuständige Ausschuss. Der OB kann maximal einen Antrag einbringen, dass der Rat das beschließen möge. Zwar hat ein OB auch eine gewisse Einzelentscheidungskompetenz, aber der Höchstbetrag hierfür dürfte deutlich unter den Kosten für einen Spielfilm liegen. Und die Kosten werden normalerweise erst dann genehmigt, wenn klar ist, in welchem Rahmen der Spielfilm gezeigt werden soll, weil nur auf der Basis entschieden werden kann, ob die Ausgaben sinnvoll sind.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:41, 10. Nov. 2022 (CET)
Bleibt noch (im Sinne: „Demokrati*innen sollten die elementaren Grundlagen des Staatsrechts kennen“) eine Auskunft zu dem Aspekt: Wo steht, was ein*e Bürgermeister*in verfügen darf und was nicht? Die Bundesrepublik ist ein Rechtsstaat und deshalb basieren auch Fragen der Kommunalverwaltung auf Gesetzen, die von in freien, gleichen und geheimen Wahlen gewählten Parlamenten beschlossen werden (und nicht von Regierungen). Die Bundesrepublik ist ein Bundesstaat aus 16 teilsouveränen Gliedstaaten, den Bundesländern. Die kommunale Verwaltung ist Landesrecht. Die Aufgaben der Bürgermeister*innen sind von Bundesland zu Bundesland teilweise unterschiedlich in der Gemeindeordnung (GemO) des Landes festgelegt. Die Gemeindeordnung wird vom Landesparlament beschlossen. Die Gemeindeordnung für Rheinland-Pfalz (GemO) ist hier nachlesbar. Für die Stadt Trier sind die Rechte und Pflichten der (Ober-)Bürgermeister*in zusätzlich durch die Hauptsatzung der Stadt Trier ergänzt. Vielleicht überflüssig zu betonen: Auch Träger*innen von öffentlichen Ämtern sind dem Gesetz veroflichtet. --88.72.111.240 10:42, 10. Nov. 2022 (CET) Ergänzend: Die Produktionskosten für eine Tatortfolge beziffert die ARD mit „im Schnitt zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro“ (gesucht und gefunden mit „tatort produktionskosten pro folge“, Arbeitszeit: 1 Minute.) --88.72.111.240 11:07, 10. Nov. 2022 (CET) Ergänzend: Die Staatsferne der Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland basiert auf dem Grundrecht der Rundfunkfreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 2 Alt. 2 GG („Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.“). Ausführlich dazu: Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages: Staatsferne im Rahmen der Rundfunk- und Pressefreiheit, Aktenzeichen: WD 10 - 3000 - 056/16, Abschluss der Arbeit: 14.11.2016, Fachbereich: WD 10: Kultur, Medien und Sport --88.72.111.240 11:27, 10. Nov. 2022 (CET)

Mal was anderes, obwohl das mit Wissensfrage nicht mehr viel zu tun hat: Ihr schreibt, ihr müsst ein Projekt über Tourismus in Trier machen. Ein Projekt „über Tourismus“ ist IMHO nicht unbedingt eines zur Bewerbung Triers als touristisches Ziel, sondern kann auch eine konstruktive Untersuchung / Weiterentwicklung des Trierer Fremdenverkehrswesens sein. Da könnt ihr doch sicher einen Beitrag leisten, der nicht nur so als Schülerarbeit erstellt, benotet und dann weggeschlossen/-schmissen wird, sondern einen, der auch wirklich gesellschaftlich was bringt und dankbar genutzt wird. Wie zufrieden sind denn die Trierer Touristen? Gibt es Rückmeldungen, die man auswerten könnte? Was könnte man dort verbessern, damit sie noch zufriedener sind? Einen neuen interaktiven Stadtplan? Eine Handy-App zum Orientieren mit thematischen Rundgängen durch die Stadt? Ein zentrales Buchungssystem für Unterkünfte? (Ich spinne nur mal rum, vielleicht gibt es das alles schon längst.) Da täte ich an eurer Stelle, sofern noch nicht geschehen, mal die entsprechende städtische Behörde, Agentur oder was auch immer kontaktieren und fragen, wo ihr da als Schülerprojekt einen sinnvollen Beitrag leisten könnt. Das stelle ich mir auch befriedigender vor als ein einmaliges Denkmal. --Kreuzschnabel 09:05, 10. Nov. 2022 (CET)

Schulfächer wie Sozialkunde oder Politische Bildung werden wohl überbewertet? Schlägt eine Stadt sich selbst als Tagungsort einer Friedenskonferenz vor, so ist das jedenfalls rechtswidrig. So wichtig ist Trier dann auch wieder nicht (der Erzbischof wurde ja nicht ohne Grund zum Bischof herabgestuft). --Heletz (Diskussion) 13:02, 10. Nov. 2022 (CET)
Das ist eine gute Idee! Statt Wolfram Leibe sollten sie Stephan Ackermann anschleimen und dann gibt es mit prima Drehgenehmigungen der Diözese einen spektakulären Krimi (mit Rückblenden auf Römer, Mittelalter, Nazizeit) um den Heiligen Rock herum. Der ist doch bereits ein Touristendauermagnet. Wenigstens manchmal. Siehe auch diese Volksweise :-) --88.72.111.240 15:22, 10. Nov. 2022 (CET)

Taking a Chance on love

Aus welchem Jahr stammt das Lied Taking a Chance on love von Rod Stewart? --2003:A:135:A400:25E7:A1D7:BC04:231C 15:23, 10. Nov. 2022 (CET)

Veröffentlicht auf "Thanks for the Memory… The Great American Songbook Vol. IV" 2005. --Magnus (Diskussion) 15:30, 10. Nov. 2022 (CET)

Russische Nachnamen

könnte mir jemand freundlicherweise ein paar eingängige Faustregeln zur Hand & zur Frage geben, auf welcher Silbe russische Nachnamen betont werden? Irgendwie scheint mir der Akzent ziemlich zufällig verteilt zu werden, aber ich kann auch gar kein Russisch. --2A01:C23:642F:7E00:849E:3B70:C598:229D 16:43, 10. Nov. 2022 (CET)

Na ja, die Betonung ist vielleicht der allerschwierigste Aspekt der russischen Sprache, zumindest auf den Stufen von Anfänger bis fortgeschritten. Der russische Akzent ist frei und beweglich, das heißt synchron praktisch unvorhersehbar, insbesondere in der Nominalmorphologie (die Betonung der Verben ist tendenziell transparenter, kann aber auch nicht einfach vom Infinitiv erschlossen werden). Erschwerend kommt noch hinzu:
  1. dass es im Russischen sechs Kasus gibt und auch dort der Akzent nicht vorhersehbar ist (vgl. z. B. рука ruká ‚Hand‘ und страна straná ‚Land‘ mit Endbetonung im Nom. Sg. und Stammbetonung im Nominativ Plural: rúki, strány — aber plötzlich mit unterschiedlichem Akzentschema im Dativ Plural: rukám [Endbetonung], aber stránam [Stammbetonung]).
  2. dass unbetonte Vokale massiv reduziert werden. Ein falsch betontes Wort klingt nicht nur „merkwürdig“, sondern potenziell unverständlich, weil die Vokale ganz anders realisiert werden (in etwa so, als würde man das Wort monotón bei falscher Betonung nicht etwa als mónoton, sondern als mónaten aussprechen).
  3. dass es im Russischen unheimlich viele Wörter gibt, die sich nur durch die Betonung unterscheiden, oftmals unterschiedliche Formen eines Wortes, z. B. kann волос sowohl ‚Haar‘ (vólos) als auch ‚der Haare‘ (volós) bedeuten.
All das gilt auch für Nachnamen. Allgemeine Regeln sind kaum formulierbar, vgl. etwa die Namen Мамонтов Mámontov, Манилов Manílov und Хоxлов Hohlóv, oder Рябушкин Rjábuškin, Распутин Raspútin und Куприн Kuprín. Der einzige Rat, den ich geben kann, ist Nachschlagen. In der russischen Wikipedia werden die Nachnamen zumeist mit Akzent geschrieben (was noch einmal belegt, dass die Betonung auch für Russen nicht selbstverständlich ist).
Ach ja, zumindest eine Regelmäßigkeit gibt es bei Nachnamen, die aus Adjektiven abgeleitet sind: Die Endungen -ый -yj und -ий -ij sind immer unbetont (z. B. Majakóvskij), -ой -oj ist betont (Tolstój). --GALTZAILE PPD () 17:36, 10. Nov. 2022 (CET)
Für Frauen kann man es ganz gut zusammenfassen: Immer die Silbe vor -ova oder -jewa. Damit kommt man recht gut durch, da die meisten solche Endungen haben. eryakaas • D 19:54, 10. Nov. 2022 (CET)
Leider auch nicht, vgl. z. B. Ку́рникова (Kúrnikova), nicht *Курни́кова (*Kurníkova). --GALTZAILE PPD () 20:54, 10. Nov. 2022 (CET)
Ausnahmen bestätigen ... ;-) Jedenfalls nie -óva oder -jéwa. Gerade das wird von „westlichen“ Sprechern oft falsch gemacht, weil bei Namen wie Mironova „-nova“ als Wortteil wie im Spanischen interpretiert wird statt als Endung. eryakaas • D 22:10, 10. Nov. 2022 (CET)

Stapelbarkeit von Konservendosen

Erstens weiß ich nicht, wozu sie eigentlich gut sein soll: Für den Verkauf sind sie auf Pappträgern à 6 oder 12 Dosen - jedenfalls die 800-g-Dosen - aus denen die Kunden sie auch einzeln entnehmen können, verpackt, stehen also nicht unmittelbar, sondern mit Pappzwischenlage aufeinander. Zweitens habe ich aber festgestellt, daß der untere Bördelrand einen passend kleineren Durchmesser als der obere hat und folglich die Dosen so übereinandergestapelt werden können, ohne zu verrutschen, aber nur "richtigherum", Boden in Deckel; Oberseite auf Oberseite oder Unterseite auf Unterseite paßt nicht. Was auch irgendwie praktisch ist: ich hatte wegen Blackoutpanikvorbereitung aus einer alten Konservendose einen Esbit-Kocher gebastelt, erfreut festgestellt, daß in den Rand bündig die zum Wärmen draufgestellte Konservendose reinpaßt, den weiterverschenkt und dann den Vorführeffekt produziert - die zur Demonstration benutzte Konservendose paßte nämlich nicht in den Rand! Ursache ist, daß die beschriebene Stapelbarkeit offenbar nur für neuere Dosen vorhanden ist - ältere (ca. 10 Jahre) haben oben und unten den gleichen Bördelranddurchmesser und sind in dieser Weise eben nicht stapelbar! Weiß jemand was zu dem Thema? (Außerdem brauche ich jetzt noch einen Adapter für "alt" und "verkehrtherum": Ich habe nämlich auch noch einen Holzvergaserkocher gebastelt, und bei dem liegt prinzipbedingt die Unterseite der äußeren Dose oben, weil man nämlich in den Boden - der Deckel ist zwecks Leerung der Dose weg - ein kreisrundes Loch hineinschneidet, in das die innere Brennkammer eingesetzt wird. Eine zweite Dose mit großen Löchern kann man dann, auch "verkehrtherum", also Unterseite nach oben, als "Kamin" und Topfauflage daraufstellen, aber darauf paßt dann leider eben keine Dose zum Warmmachen "als krönender Abschluß", also muß noch irgendwie ein "Umkehrring" dazwischen. - Vielleicht geht es auch noch ein bißchen anders: an sich wäre es nämlich sinnvoll, um den "Kamin" mit den großen Löchern an der Seite herum in etwas größerem Abstand eine geschlossene zylindrische Hülle, evtl. nach unten offen, als Windschutz anzuordnen. Vielleicht läßt sich das irgendwie mit einer Dosenaufnahme kombinieren. - Und der Stapel baut insgesamt ziemlich hoch und ist ein bißchen sehr instabil. Vielleicht sollte ich mal bei Restaurants nach leeren Konservendosen mit großem Durchmesser fragen.) --78.50.69.43 05:14, 9. Nov. 2022 (CET)

Das Problem bei Transportumverpackungen (Tertiärverpackungen) ist nicht die Stapelbarkeit als solche, sondern die Stabilität gegenüber einwirkenden (Scher-)Kräften. Die perfekt passenden Dosenstapel würden in alle Richtungen ausweichen, wenn Kräfte von der Seite her auf den Stapel einwirken, was beim Transport unvermeidlich der Fall ist. Stapelbarkeit ist vorteilhaft, etwa um Dosenstapel im Supermarkt aufzubauen. Ich nehme an, dass die zur Dosenherstellung verwendeten Maschinen heute weniger Probleme mit Maßgenauigkeit haben als die alten, was den Zusatzservice der Stapelbarkeit erlaubt. Für den Transport stabilisiert wird im Wesentlichen über Dehnfolien.--Meloe (Diskussion) 08:30, 9. Nov. 2022 (CET)
Anstatt eines Umkehrringes könnte man den Kocher auch aus einer Dose bauen die man "verkehrt" her rum geöffnet hat oder gibt es moderne Dosen nurnoch mit Aufreislasche?Saehrimnir (Diskussion) 10:21, 9. Nov. 2022 (CET)
Dann hat man aber dasselbe Problem andersherum, wenn zwei kleinere Seiten der Dose aufeinandertreffen. Besser ist ein zusätzlicher Blechring um die untere Dose, in den die zum Kochen bestimmte Dose hineinpasst, egal ob alt, neu, kopfstehend oder nicht. Minimalistisch wären drei nach oben vorstehende Laschen, die die obere Dose halten. --Rôtkæppchen₆₈ 10:26, 9. Nov. 2022 (CET)
Diese Situation kann aber nicht auftreten, weil die zu erwärmende oberste Dose mit dem "Nutzinhalt" immer "richtigherum", also mit dem Deckel bzw. der Öffnung nach oben, angeordnet ist und alle darunterliegenden Bauteile aus Dosen sich danach ausrichten können. --95.119.93.178 16:17, 9. Nov. 2022 (CET)
Lies bitte den zweiten Teil des Ausgangsbeitrags (ab „(Außerdem“) nochmal. --Rôtkæppchen₆₈ 16:24, 9. Nov. 2022 (CET)
Bei "alt" tritt "kleinere Seite" nicht auf, weil die keine kleineren Seiten haben (aber leider eben auch nicht auf die Oberseiten von "neueren" Dosen draufpassen), aber bei "neu" paßt es dann automatisch. Somit wäre der fehlende Adapterring zu verschmerzen, indem in dem fraglichen Notvorrat dann eben keine Dosen alten Typs vorzukommen haben. (Die kann man, soweit noch vorhanden, schließlich auch "normal" verbrauchen.) --95.119.93.178 17:15, 9. Nov. 2022 (CET)
(Die Laschen sind aber gar nicht auf Reis.) Es gibt schon noch auch "klassische" Dosen ohne Aufreißdeckel, aber die sind beim Verbraucher halt nicht mehr so beliebt und treten deswegen auch im leeren Zustand als Bastelmaterial seltener auf. Außerdem weiß ich nicht, ob diese Kombination aus großer Bördelung oben und kleiner unten nicht vielleicht nur bei Dosen mit Aufreißdeckeln vorkommt.) --95.119.93.178 15:36, 9. Nov. 2022 (CET)
Ich habe stapelbare Dosen ohne Aufreißdeckel, bei denen die untere Bördelung geringfügig kleiner ist. --Rôtkæppchen₆₈ 16:21, 9. Nov. 2022 (CET)
Meines Erachtens waren Konservendosen schon immer stapelbar. Wenn ich mich recht entsinne, standen auch früher im Regal der Vorratskammer immer drei Dosen übereinander. --Doc Schneyder Disk. 10:37, 9. Nov. 2022 (CET)
Zwischen "man kann sie irgendwie aufeinander stellen" und "sie stehen stabil aufeinander" besteht noch ein Unterschied. Aber kann unabhängig davon durchaus sein, dass Hersteller A das schon immer machte, Hersteller B es bis heute nicht macht und Hersteller C vielleicht vor zehn Jahren gewechselt hat. Die Stapelbarkeit im Supermarkt mag da eben ein Grund für sein, oder auch die paar Endverbraucher, die jetzt lieber Marke X als Marke Y kaufen, weil X sich in ihrer Vorratskammer besser stapeln lässt. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:14, 9. Nov. 2022 (CET)
Ich habe gerade mal in mein Vorratsregal und meinen Altdosenbehälter geschaut. Da sind alle Dosen stapelbar. Eine Ausnahme macht nur die Firma Mestemacher, deren Dosen oben und unten gleich groß sind. Die Stapelbarkeit kommt hier durch einen Zusatzdeckel aus Kunststoff, der oben genau auf die Dose passt und seinerseits eine kreisförmige Rippe auf der Oberseite hat, auf die die untere Bördelung einer anderen Mestemacher-Dose passt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:03, 9. Nov. 2022 (CET)
Es ist vieles vorstellbar, aber besser als Spekulationen wäre, wenn man gesicherte Informationen hätte, ob es so etwas wie einen Industriestandard gibt. Und das würde ich nicht ausschließen wollen, weil davon die Logistik im Handel herstellerübergreifend abhängen könnte: Der Handel will einheitliche Konservendosen in geringer Typenvielfalt von verschiedenen Herstellern, oder zumindest einheitliche Pappträgergrößen, damit die auf die vorgesehene Stellfläche in den Regalen angepaßt sind. Wobei diese Pappträger aber schon Zweifel am Bestehen eines solchen Standards aufkommen lassen: Die Notwendigkeit oder der Nutzen des Stapelns ergibt sich einfach nirgends: beim Hersteller werden die Dosen nach dem Banderolieren sofort auf die Pappträger verbracht und verbleiben darauf bis nach dem Abverkauf im Einzelhandel, wo die leeren Träger dann entsorgt werden - gestapelt werden also nur die Träger mit den Dosen darauf übereinander. Und nach meiner Vorstellung macht das auch der Verbraucher so (ich mache das jedenfalls so): mag sein, daß Verbraucher manchmal auch einzelne Dosen kaufen - mir erscheint das nicht so sinnvoll, ich kaufe gewöhnlich einen oder mehrere Träger voll auf einmal und nehme diese Träger wegen des vereinfachten Transports auch mit, manchmal bringe ich auch von zu Hause leere Träger mit zum Einkaufen und benutze die als "Deckel", um die Dosen so oben und unten mit Pappträgern einzuhausen, was den Fahrradtransport sicherer macht. (Wenn ich Dosen spontan kaufe und deswegen keine leeren Träger mitgebracht habe, räume ich zu diesem Zweck halt im Laden eine oder mehrere weitere Träger frei, d. h. ich nehme Dosen von denjenigen Trägern, auf denen sich nur noch eine oder wenige befinden, herunter und stelle sie ohne Träger zurück ins Regal oder auf andere Dosen und nehme die freigewordenen Träger dann mit - abgesehen davon, daß mich noch nie ein MA darauf angesprochen hatte: Die freuen sich doch, wenn die Kunden für sie die Waren aufräumen und die Abfälle beseitigen, dann brauchen Sie das nicht selbst zu machen. Und in der Vorratskammer bzw. im Schrank werden die Dosen dann natürlich auch nicht "nackt" säulenförmig aufgestapelt, sondern selbstverständlich ebenfalls auf Pappträgern - warum sollte ich deren Nützlichkeit denn dem Handel überlassen und nicht auch privat davon profitieren? Daß die Dosen selbst stapelbar sind, habe ich nur rein zufällig neulich entdeckt, genutzt hatte ich diese Eigenschaft zuvor nie. (Und wieviele Dosen hat man so im Vorrat? Das BBK empfiehlt einen Notvorrat für 14 Tage. Ich bin etwas vorsichtiger und halte sechs Sechserträger, also 36 800-g-Dosen, pro Person für angemessen - das ist ein guter Kompromiß hinsichtlich Vorratsmenge, Kapitalbindung (ungefähr 100 Euro) und Lagerplatzbedarf, man hat dann mehr Sicherheit für unvorhergesehene Situationen (z. B. auch unangemeldeten Besuch), mehr Auswahl und zur Not auch noch Tauschmittel - versteht sich, daß man sich natürlich nur Zeugs hinstellt, das man auch mag, und den Bestand im Sinne eines "lebenden Vorrats" auch ständig umwälzt. Wenn man auf dem Speiseplan alle ein bis zwei Wochen mal eine Konservenmahlzeit einschiebt, kommt man auf ungefähr ein Jahr mittlere Lebensdauer des Vorrats, was bestens zu dem MHD von 3 Jahren paßt (praktisch ist das Dosenfutter auch noch nach über zehn Jahren genießbar - woher habe ich wohl die alten Dosen?).) --95.119.93.178 15:18, 9. Nov. 2022 (CET)
Immer ganze Träger mit Dosen zu kaufen, halte ich für ziemlich exotisch. Vielleicht bei Großfamilien. Sieht man auch höchst selten an der Ladenkasse. Rainer Z ... 15:48, 9. Nov. 2022 (CET)
Ich kann mich nicht daran erinnern, bewußt andere Käufer an der Kasse beim Kauf von Konservendosen beobachtet zu haben. Ich glaube, Konservendosen fallen unter "extrem selten" und sind deswegen in den letzten zehn Jahren in den Supermärkten auch ziemlich ausgedünnt worden. Aber ich habe ohnehin noch nie verstanden, warum jemand an haltbaren Lebensmitteln nur den Tagesbedarf kaufen sollte - die sind doch für den kurzfristigen Verzehr gar nicht sinnvoll, sondern eben für die Vorratshaltung, und es ist einfach rationeller, eine Menge für mehrere Monate auf einmal zu kaufen - mit "Großfamilie" hat das genau gar nichts zu tun. Selbstverständlich kaufe ich auch nicht z. B. eine einzelne Tafel Schokolade, sondern immer gleich 5 oder 10 kg auf einmal, aber eben nur ein- bis zweimal pro Jahr. --95.119.93.178 16:32, 9. Nov. 2022 (CET)
Konservendosen sind nicht dazu geeignet, direkt auf einem Brenner erhitzt zu werden. Die Dosen sind innen lackiert oder mit Kunststoff beschichtet, damit das Metall nicht rostet. Brenner erhitzen punktuell sehr stark, wodurch sich die Beschichtung zersetzt und Schadstoffe ins Lebensmittel übergehen. Der Inhalt sollte immer in einen geeigneten Topf umgefüllt werden. Nur um mal die allgemeine Euphorie zu dämpfen. --Optimum (Diskussion) 18:14, 9. Nov. 2022 (CET)
Das scheint mir zwar nicht uneingeschränkt richtig, aber ein wichtiger Gesichtspunkt zu sein. Ich mache u. a. dazu mal einen neuen Thread "Optimale Brennstoffausnutzung" auf, da das nicht mehr zum Thema "Stapelbarkeit" gehört. --77.8.84.203 19:14, 10. Nov. 2022 (CET)
Eigentlich stapeln nur Discounter die Waren in der Transportpackung. Normale Supermärkte packen die komplett aus. Da gibt es dann keine Pappschicht dazwischen. --Digamma (Diskussion) 21:12, 9. Nov. 2022 (CET)
Es kommt hier hauptsächlich auf die Größe der Supermärkte an, nicht auf Sortimentsumfang oder Preisniveau: Große Vollsortimenter verkaufen auch direkt aus dem Karton und von der Palette und kleine Discounterfilialen räumen die Ware aus dem Karton ins Regal. --Rôtkæppchen₆₈ 23:44, 9. Nov. 2022 (CET)
Ich habe in den frühen 1990ern als Auspacker gearbeitet. Schon da gab es eine Mixtur aus stapelbaren und nicht stapelbaren Dosen ohne erkennbares System.
Trotz Pappumverpackung waren die stapelbaren Dosen dennoch nützlich, da es doch hin und wieder vorkam, dass Dosen gestapelt werden mussten. Hauptsächlich, wenn nur noch ein paar Dosen im obersten Pappträger verbleiben. Dann wird die Pappe idR. entfernt und die verbleibenden Dosen aufgestapelt. Oder wenn Dosenvorräte umgestapelt werden. Man merkte dann ganz deutlich den Vorteil der stapelbaren Dosen, denn die "Standarddosen" erforderten ein bisschen Filigranarbeit, damit das nicht wackelig werden sollte.
Auch bei den Verbrauchern zuhause spielen stapelbare Dosen ihre Stärke aus, da diese idR. nicht ganze Paletten einer Sorte in den Vorratsschrank tun. Kleinalrik (Diskussion) 09:26, 10. Nov. 2022 (CET)
Dosen "leben" in einem Ökosystem. Der Dosen-Hersteller produziert eine Grösse, für die der Konservenhersteller eine Maschine hat. Diese ist langlebig und daher wird der Dosenhersteller lange Zeit die gleichen Grössen produzieren. Durchmesser ist hier wichtiger als Höhe. Die ist leichter einstellbar als die Bördelvorrichtung (Ein Kranz aus Hartmetallrollen, die den Dosenrand um die Falz der Dose bördeln.). Der Dosenhersteller hat also zwei Dinge unter Kontrolle: Die Bördelung des Bodens und des Deckels. Und wenn seine Ingenieure nicht gerade völlig verblödet sind (sehr seltener Fall), dann passen diese Böden gut auf die Deckel und rutschen nicht leicht auseinander.
Dosen unterschiedlicher Hersteller sind nicht so "verzahnt". Das bietet ja den Dosenherstellern keinen Vorteil, da sie sich bei einheitlichen Dosengrössen einer Konkurrenz aussetzen würden: Der Käufer von Leerdosen könnte ja auf die Idee kommen, bei einem billigeren Konkurrenten zu kaufen. Daher werden die Hersteller "ihre" Grössen verkaufen, die sich möglichst von den Grössen anderer Hersteller unterscheiden. Und folglich gibt es auch keine Garantie, dass die Böden einer Dose auf den Deckel einer anderen Dose "passen". Der ganz normale Fall, wo der Vorteil des Dosenherstellers nicht gleichbedeutend mit dem Vorteil für alle ist. Yotwen (Diskussion) 09:33, 10. Nov. 2022 (CET)
Wozu gibt es dann ISO 90-1, wenn sich niemand dran hält? --Rôtkæppchen₆₈ 10:48, 10. Nov. 2022 (CET)
Die meisten Normen sind Kann-Regelungen. Daraus leitet sich kein Recht auf Normeneinhaltung ab. Yotwen (Diskussion) 10:59, 10. Nov. 2022 (CET)
Könnte die Stapelbarkeit vielleicht auch etwas mit der besseren Raumausnutzung beim Autoklavieren zu tun haben? Das geschieht ja batchweise, d. h. ein Lot "nackte", also befüllte und verschlossene, aber noch nicht banderolierte Dosen kommt in einen Druckbehälter und durchläuft darin einen vorgegebenen Wärmebehandlungszyklus - Aufwärmen, Halten, Abkühlen. Geöffnet werden kann der Behälter erst, wenn er wieder drucklos ist. Vermutlich ist es zweckmäßig, daß die Temperatur der Dosen dann auch deutlich unter 100° C liegt, damit sie nach der Druckentlastung nicht durch ihren Dampfdruck deformiert werden. --77.8.84.203 19:29, 10. Nov. 2022 (CET)
Ist das die übliche Behandlung von Konservendosen? Getränkeflaschen werden nicht in Druckbehältern pasteurisiert, sondern üblicherweise in einem kontinuierlichen Verfahren, bei dem sie auf Band durch die Maschine laufen. --Digamma (Diskussion) 22:39, 10. Nov. 2022 (CET)
Pasteurisierung (72–100 °C, 15 s) ist nicht das gleiche wie Sterilisation (121–134 °C, 300–1200 s). --Rôtkæppchen₆₈ 22:48, 10. Nov. 2022 (CET)
Konservendosen werden tatsächlich - im Autoklaven - sterilisiert. Der Hersteller steht bei der Prozeßführung immer vor dem Dilemma, einerseits den Inhalt sicher sterilisieren zu müssen, also eine ausreichend hohe Kerntemperatur zu erreichen und lange genug zu halten, andererseits den Inhalt nicht zu sehr zu zerkochen. --95.112.143.105 08:26, 11. Nov. 2022 (CET)
Das ist alles nicht ganz richtig oder falsch. Es kommt auf Dose, Inhalt, Haltbarkeit usw. an. Es gibt durchaus fraktioniert konservierte Waren (2x auf eine Kerntemperatur von 70° C erhitzt), voll oder Tropenkonserven. Der Autoklav wird aus technischen Gründen meist rund ausgeführt. Mit der Dose hat das nichts zu tun. Die Temperatur stellt man meist auf ca. 125°C ein. Das ist die Temperatur, bei der Keime des Clostridium botulinum zuverlässig abgetötet werden.
Keine dieser Aussagen hat irgend etwas mit der Grösse der Dose oder der Form des Deckels oder Bodens zu tun. Die werden durch die Herstellung der Dose bestimmt. Beispielsweise lassen sich Aluminiumdosen durch Tiefziehen fertigen. Hier wird kein Boden aufgebördelt und die Form muss der Technologie entsprechend etwas "runder" ausfallen. Die meissten Weissblechdosen werden aus gepägten Blechen (die Sicken in der Seite, die der Dose Stabilität verleihen) geformt und längs geschweisst (sieht man innen als Schweissnaht). Dann wird noch ein Boden aufgebördelt. Die Dose wird dann innen beschichtet und so ausgeliefert. Selbstverständlich gibt es auch so gefertigte Aluminiudosen. Der Abfüller füllt seine Ware in die Dose und bördelt auf einer Maschine den Deckel auf, ggf. in einer Überdruckkapsel, um der Dose durch den erhöhten Innendruck Stabilität zu verleihen. Insbesondere Getränkedosen werden so hergestellt. Anschliessend geht die Konserve zum Sterilisieren. Abhängig von der Empfindlichkeit des Füllguts kann das der Autoklav sein oder eine andere Technologie, beispielsweise auch der einfache Kessel. In manchem Haushalt steht noch heute so ein elektrisch beheizter Einkochtopf herum und 70° galten bei Muttis Marmelade als durchaus ausreichend. Nach dem Erhitzen muss die Ware auskühlen. Und auch dabei muss möglichweise die Lagerung beachtet werden. Beispielsweise müssen Kochwursten (Leberwurst, Blutwurst oder Sülzen) aufrecht stehen, damit sich ein "ordentliches" Bild beim Öffnen bietet. Manche Waren können zwangsgekühlt werden (Wasserbad), bei anderen muss das schonender erfolgen (Glasverpackungen).
Wie gesagt: Es hat nix mit der Form des Bodens oder des Deckels zu tun. Yotwen (Diskussion) 10:06, 11. Nov. 2022 (CET)

Ist es nicht mehr Aufgabe der Post, unzustellbare Briefe zurückzubefördern?

Mich erreicht mehrfach Post an einen fremden Menschen, der an dieser Adresse nicht wohnt und nie gewohnt hat. Das habe ich dem Briefträger (per Brief haha) mitgeteilt, er nimmt aber die Briefe nicht mit. Ist es nicht mehr Aufgabe der Post, unzustellbare Briefe zurückzubefördern? --Logo 23:54, 10. Nov. 2022 (CET)

AGB Brief National der Deutschen Post AG, § 4 Abs. 6: „Die Deutsche Post wird unzustellbare Sendungen zum Absender im Inland zurückbefördern, sofern dies nach den in Abschnitt 1 Abs. 2 genannten Bedingungen für das jeweilige Produkt nicht ausgeschlossen ist; eine (Rück-)Beförderung in das Ausland kann der Absender nicht beanspruchen. Sendungen sind unzustellbar, wenn bei der Zustellung keine empfangsberechtigte Person angetroffen wird und die Abholfrist fruchtlos verstrichen ist, die Annahme durch den Empfänger oder Empfangsbevollmächtigten verweigert wird oder der Empfänger nicht ermittelt werden kann.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 00:01, 11. Nov. 2022 (CET)
Ich habe solche Post bisher mit dem Vermerk "unbekannt verzogen" und durchgestrichener falscher Anschrift immer in den nächsten Post-Briefkasten geworfen. Der Absender, oft irgendwelche Versicherungen, oder ähnliches, sind ja interessiert daran zu wissen, dass ihre Post ins Leere geht. --Wuselig (Diskussion) 00:14, 11. Nov. 2022 (CET)
Wobei die Arbeit dann an Dir hängenbleibt, auch nicht gerade elegant. Besonders ätzend, wenn wie bei uns kein einziger Briefkasten im gesamten Ort mehr steht, weil irgendwelche Vollpfosten die vandaliert haben. Aber die offiziell richtige oder sagen wir sinnvollste Version ist das in der Tat. Flossenträger 10:48, 11. Nov. 2022 (CET)
Danke Euch. --Logo 11:19, 11. Nov. 2022 (CET)

CO2-Abdruck

Ich such schon länger eine gescheite Auflistung des CO2-Abdrucks. Als Website oder auch als Buch. Mir geht es um prozentuale Anteile nach Sektoren und Land und Person, wenigstens für Deutschland und weltweit. Alles, was ich finde, ist unvollständig und zusammen betrachtet oft widersprüchlich (Energiewirtschaft weltweit 75 %, Bauwirtschaft 40% z.B.). Die Wikipedia-Listen zum Thema sind da auch unvollständig, Bauen kommt gar nicht vor, jedenfalls nicht bei der Treibhausgasliste. Hat jemand einen Tipp? Rainer Z ... 15:13, 8. Nov. 2022 (CET)

Ich habe mir mal die Daten angesehen, nach denen die Tabelle in Treibhausgas erstellt ist (Quelle: WRI, CAIT Climate Data Explorer). Dort kann man auch Sektoren einstellen. Als Gesamtmenge aller Sektoren sind dort für 2019 weltweit 49758,23 Mt angegeben, für Energie 37636,1 Mt, also gut 75 % für Energie, wie Du schon geschrieben hast. Dein Problem mit dieser Datensammlung wird sein, daß sich die Sektoren nicht gegenseitig ausschließen: Die Summe aus den einzelnen Sektoren ist fast doppelt so hoch wie der Gesamtausstoß. Das liegt an der Auswahl der Sektoren, die sich teilweise überlagern. Z.B. muß man zur Energieerzeugung auch transportieren und Gebäude bauen. Würde man z.B. den Transport in andere Sektoren einrechnen, würde der Anteil des Transports viel kleiner. Das würde dazu führen, daß die Daten in sich besser passen, aber andererseits der Transport als eigentlicher Verursacher nicht mehr erkennbar ist. Wahrscheinlich wurden hier die Sektoren so gebildet, daß auch Verursacher erkennbar sind. Du mußt wohl bei jeder CO2-Bilanz genau fragen, was dort genau angegeben ist, und darfst Werte aus unterschiedlichen Quellen nicht einfach vergleichen. 91.54.32.26 18:13, 8. Nov. 2022 (CET)
Drum suche ich ja nach einer Quelle, die die Daten auf einheitliche Weise auswertet. Mir ist klar, dass das alles verdammt schwer ist. Aber ich finde es ausgesprochen irritierend, massiv abweichende Werte für Sektoren vorzufinden, weil da jeweils unterschiedliches rein- und rausgerechnet wird, was auch nicht immer klar erkennbar ist. Neulich sah ich ein Bild von Demonstranten, die ein Plakat hochhielten, auf dem behauptet wurde, Veganismus würde 80 Pozent der Treibhausgase vermeiden. Woanders erfahre ich, Landwirtschaft und Ernährung mache, je nach Quelle, so zwischen 10 und 20 Prozent aus. Gestern las ich, die Bauwirtschaft sei für 40 Prozent verantwortlich. Und so weiter. Rainer Z ... 22:22, 8. Nov. 2022 (CET)
Verteilung der CO2-Emissionen weltweit nach Sektor bis 2021 bei statista.
Interessant dazu evtl. auch Umweltökonomische Gesamtrechnungen bei destatis. --88.68.29.85 23:00, 8. Nov. 2022 (CET)
Statista hatte och schon gefunden. Ist aber auch ziemlich kursorisch. Rainer Z ... 13:33, 9. Nov. 2022 (CET)
Es gibt natürloich noch den IPCC. Das SPM hat eine Kurzfassung so ab S. 40 [10], dazu sollte es dann im Hauptreport in den entsprechenden Chaptern noch viel mehr Details geben [11]. Das Problem ist eben, dass es sich hier um eine Modellvariable handelt. heisst man misst sowas nicht, sondern ist auf nationale Reporte (zur UN) angewiesen und mit Kontrollmessungen wird das in Modelle gefüttert und hochgerechnet. Heisst da können natürlich Dinge doppelt abgerechnet werden (auch die Bauwirtschaft nutzt Energie), und vieles hängt an Definitionen. Hinzu kommt dann ob man nicht nur Emissionen hat, sondern eben auch Absorption, sowohl direkte, als auch indirekte Emissionen. ist halt nicht so straightforward wie mand as manchmal gerne hätte.--Maphry (Diskussion) 14:04, 9. Nov. 2022 (CET)
Ist mir im Prinzip schon klar. Einfach sind solche Berechnungen bzw. Schätzungen sicherlich nicht, und man kann lange diskutieren, was man wie wozu rechnet (zum Beispiel Energieverbrauch in der Landwirschaft zu Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft oder zur Energiewirtschaft). Ich habe gehofft, es gäbe wenigstens für Deutschland oder Europa detaillierte Zahlen auf gemeinsamer Basis. Es ist doch kurios, wenn (nur als Beispiel) einerseits Fleischverzehr auf einem Peotestplakat als zu 80 Prozent für die Emmisionen verantwortlich gemacht wird und andererseits Zahlen für die gesamte Ernährung zwischen zehn und zwanzig Prozent zu finden sind. Ähnlich drastische Unterschiede gibt es zu Bauen und Wohnen.
Mir geht es letzlich darum, genauer zu erkennen, wo die großen Baustellen sind und was eher Kleinvieh ist. Rainer Z ... 15:59, 9. Nov. 2022 (CET)
Naja, die 80% oer 60% je nach Studie beziehen sich wohl auf Nahrungsmittel und nicht auf Gesamtemissionen. Nahrungsmittel selbst machen dann 35% der Gesamtemissionen aus [12]. Da kommen dann Dinge rein wie Abholzung des Regenwaldes für Futter-Zusätze (meist Soja), Transport, Düngemittel etc. Problem mit Vergleichen ausserhalb sind eben die Zeitskala (weil Methan eben in CO umgerechnet werden muss) und eben wie direkt man Dinge wie Zementherstellng umrechnet (eben wegen den hohen Emissionen wo wir noch nicht wirklich eien Ahnung haben wie wir das ändern können). Man muss halt jedes mal ganz genau das Kleingedruckte lesen (und ja, das steht selten auf Demonstrationsplakaten). Und teilweise wissen wir ja gar nicht wo Emissionen genau herkommen (eil der Kreislauf eben sehr komplex ist und Dinge wie Methanausgasung wohl nur indirekt bestimmt werden können. Ich kann zwar verstehen, dass man es gerne Einheitlich und einfach haben will, aber häufig sind relative Aussagen (also wieviel man mit Einsparung von einer bestimmten Aktivität einsparen kann) realer als absolute Aussagen (weil man das grosse ganze nicht so gut kennt).--Maphry (Diskussion) 16:30, 9. Nov. 2022 (CET)
Ums Relative gent es mir ja (auch), deum onteressieren mich Prozentwerte mehr als absolute Zahlen. Aber och ahne zunehmend, dass och das Gesuchte nicht gefunden habe, weiles das so nicht gibt. Rainer Z ... 12:24, 10. Nov. 2022 (CET)
Und jetzt rate mal, warum das so ist. Aber Vorsicht: Suchst Du wissenschaftlich und ergebnisorientiert, könnten Deine Ergebnisse von gewissen Kreisen als Wissenschaftsleugnung o.ä. gebrandmarkt werden, falls Du sie in diesem Umfeld kundtust. --2003:6:5133:5B46:583E:EA9B:E2F6:847 19:38, 10. Nov. 2022 (CET)
Weil Du @Maphry die Abholzung des Regenwaldes ansprichst: Mach Dich mal schlau, wieviel Balsaholz weltweit für die Flügel der Windkraftanlagen abgeholzt wird. Guck mal nach Ecuador. Die WK-Lobby wills nicht wahrhaben und hat wunde Finger vom Greenwashing (Lachnummer FSC etc.pp). CO2- Rucksäcke, die keiner wahrhaben will oder die man in interessierten Kreisen schnappatmend und wortreich zu relativeren versucht. --2003:6:5133:5B46:583E:EA9B:E2F6:847 21:55, 10. Nov. 2022 (CET)
Gar keins. Siehe Windkraftanlage#Rotorblätter: Rotorblätter bestehen in der Regel aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). -- Juergen 185.205.124.112 02:52, 11. Nov. 2022 (CET)
So stehts im WP-Artikel. Die Realität sieht freilich anders aus. --2003:6:5133:5B46:583E:EA9B:E2F6:847 12:11, 11. Nov. 2022 (CET)
Wie dem auch sei: Es dürfte unzweifelhaft sein, dass die Förderung fossiler Energieträger um Größenordnungen schädlicher für die Umwelt ist, ganz abgesehen von ihrer Verbrennung. Rainer Z ... 17:31, 11. Nov. 2022 (CET)

Word-Datei: Mehr Wörter, aber weniger KB?

Ich sichere jeden Abend seriell eine Word-Datei, an der ich arbeite, auf einer externen Festplatte, ich habe dort also für jeden Bearbeitungstag eine Datei. Heute war die Datei allerdings das erste Mal kleiner als die vorige. Ich habe etwas mehr als 1.000 Wörter hinzugefügt und nichts von dem bereits Vorhanden gelöscht oder umformatiert, die Dateigröße ist aber um 8 KB geringer als gestern. Wie ist das möglich? Ich habe auch noch einmal kontrolliert, ob ich nicht falsch umbenannt oder die falsche Datei kopiert habe. --GALTZAILE PPD () 01:40, 9. Nov. 2022 (CET)

Ein *.docx ist eine gezippte XML-Datei (genauer: ein Archiv mehrerer XML-Dateien). Wenn der Inhalt durch deine Hinzufügung besser komprimierbar geworden ist als vorher, wird das Ergebnis kleiner. --Kreuzschnabel 07:12, 9. Nov. 2022 (CET)
Wenn das Programm intelligent wäre, würde es von sich aus solche Inhalte hinzufügen und die intern als nicht zum Usertext gehörend kennzeichnen und sie entsprechend nicht anzeigen und nicht ausgeben. --95.119.93.178 16:36, 9. Nov. 2022 (CET)
-1 Nö! Kaum jemand zerbricht sich heutzutage den Kopf darüber, wie man 8kB Speicherplatz sparen kann. Im Gegenteil: es wird mit Scripten und Overhead dermaßen geaast, dass die Ansprüche an Speicher und Bandbreite immer so groß sind, wie das aktuell verfügbare Maximum. --46.114.170.57 18:04, 9. Nov. 2022 (CET)
Es ist trotzdem ein logisches Problem, wenn nicht gar ein Paradoxon: Wie kann eine Datenmenge durch das Hinzufügen weiterer Zeichen "besser kompromierbar" iSv stärker verkleinerbar sein? Das ist doch eigentlich nur möglich, wenn das Kompressionsverfahren nicht optimal ist, also Redundanz im Komprimat beläßt. --77.8.84.203 18:53, 10. Nov. 2022 (CET)
Nein. Beispieldaten: Abd-Acd-Ad-Abc-Abd-Ac-Acd. Mit Hinzufuegungen: Abcd-Abcd-Abcd-Abcd-Abcd-Abcd-Abcd. Letzteres ist besser komprimierbar, weil sich siebenmal dasselbe wiederholt. -- Juergen 185.205.124.112 02:22, 11. Nov. 2022 (CET)
So simpel kann es aber nicht gewesen sein – der Fragesteller hat ja nichts am bestehenden Text geändert, sondern ausschließlich neuen hinzugefügt. Ich kann aus dem Hut jetzt auch kein Beispiel konstruieren, wo eine redundanzbehaftete Datenmenge durch Hinzufügung besser komprimierbar wird. Das war lediglich die einzige Erklärung, die ich mir denken konnte, und für unmöglich halte ich es nicht. --Kreuzschnabel 16:59, 11. Nov. 2022 (CET)
Ich weiß nicht, wie es bei Word ist, aber bei der bitweisen Verarbeitung von PDFs hatte ich mal das Problem, dass ich eine alte Dateiversion ausgewertet habe, die nicht dem entsprach, was der Ausfüller zuletzt abgespeichert hat. Ähnlich wie die Versionsverwaltung einer bekannten Online-Enzyklopädie. Da könnte ich mir vorstellen, dass beim Speichern alle alten Versionen gelöscht werden, die älter als X Tage sind. Oder MS hat die Metainformationen angepasst und speichert jetzt aus Datenschutzgründen deine GPS-Koordinaten und die letzten 10 aufgerufenen Webseiten nicht mehr im Dokument. Oder du hast irgendwelche (nicht verwendeten) Formatvorlagen gelöscht, die trotzdem im Dokument gespeichert wurden. --Carlos-X 20:42, 9. Nov. 2022 (CET)
Danke euch! Gestern waren es dafür wieder 22 KB mehr. Wenn man den vorgestrigen „Ausreißer“ herausnimmt und voraussetzt, dass die Bearbeitungen immer in etwa denselben Umfang hatten, sieht es wieder nach einer „normalen“ Entwicklung aus. --GALTZAILE PPD () 18:15, 10. Nov. 2022 (CET)

Teuerste Gemälde

 

Hallo. Ich habe mir die en:List of most expensive paintings angesehen. Ich verstehe, dass alte Gemälde weniger existieren, enorm teuer sind, von Museen gehalten und selten verkauft werden. Daher gibt es von den "Old Master" sehr wenig. Und viel moderne Kunst. Aber wieso gibt es eine riesige Lücke zwischen 1636 und 1875 (immerhin 239 Jahre). Ist das das dunkle Zeitalter der Gemälde? Ich kenne mich mit Kunst und Gemälden nicht aus und versuche das grob einzuordnen. Was könnte der Grund sein? Ich habe überlegt:

  • Es wurde weniger oder keine Kunst gemacht. Gibt es eine Unterperiode der Zeit zum Ende der Old Master? Waren alle in einer Schaffenskrise? Wurde andere Kunst als Gemälde gefertigt?
  • Es wird nichts verkauft, weil es Werke dieser Zeit noch wertvoller sind und damit unverkäuflich.
  • Es wird ständig verkauft, ist aber zu billig und taucht in der Liste der teuersten Bilder nicht auf. Wenn ja, wieso.

Vielen Dank --WissensDürster (Diskussion) 17:45, 10. Nov. 2022 (CET)

Deine Punkte 1 und 2 treffen nicht zu und scheiden deshalb aus. Ich denke, es liegt schlicht daran, dass Gemälde des 18. und 19. Jahrhunderts (vor dem Impressionismus) auf dem Kunstmarkt nicht so hohe Preise erzielen wie Alte Meister einerseits und moderne Kunst andererseits. Sie wurden lange Zeit (und werden zum Teil noch heute) als überwiegend gefällig-dekorativ (eher 18. Jahrhundert) bzw. epigonal und akademisch (19. Jahrhundert) abgewertet. Damit tut man einigen Künstlern natürlich gewaltig Unrecht, aber der Kunstmarkt ist nun mal noch irrationaler als der Aktienmarkt. Selbst ein Turner, wohl einer der am höchsten gehandelten Maler aus dieser Zeit, kommt nicht über 45 Millionen. In der Preisklasse der „Most expensive Paintings“ haben die Preise aber ohnehin kaum noch etwas mit dem künstlerischen Wert zu tun – das ist reine Spekulation. --Jossi (Diskussion) 18:25, 10. Nov. 2022 (CET)
Es ist wohl kaum was auf dem freien Kunstmarkt? Francisco_de_Goya#Bedeutende_Gemälde_(Auswahl) --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:09, 10. Nov. 2022 (CET)
Der freie Kunstmarkt ist ohnehin ein Schwachsinn, da wird irgendwelcher Kram nach Namedropping bewertet. Gerade die geringen Preise finde ich problematisch, denn der Käufer eines Kunstwerkes darf es mutwillig zerstören, und wenn der Preis nicht so hoch war, ist die Hemmschwelle geringer, das dann zu tun. --2A0A:A541:FFB4:0:11B8:EA18:F905:98FD 12:04, 11. Nov. 2022 (CET)

Folgefragen:

  • Gibt es eine Metrik die quantifiziert, wie viel Kunst/Gemälde in den Kunstepochen geschaffen wurde? Wir könnten beispielsweise die Gemälde-Kategorie in Wikipedia auszählen.
  • Gibt es eine andere Metrik als den Auktionspreis, die die Qualität von Kunst/Gemälden bewertet? Was könnte ich statt des Auktionspreises an der y-Achse abtragen?

Besten Dank --WissensDürster (Diskussion) 13:19, 11. Nov. 2022 (CET)

Kategorien von Wikipedia-Artikeln spiegeln mehr die Interessen der Wikipedia-Autoren als die "Welt da draußen". Die Kategorie:Gemälde nach Jahrhundert zeigt auch hier ein deutliches Übergewicht der Kunst ab dem 19. Jahrhundert. Und in der Kategorie:Gemälde nach Maler sieht man deutlich, wie groß der Einfluss einzelner Autoren ist, z.B. ist da die Kategorie:Gemälde von Édouard Manet Spitzenreiter, die Artikel stammen zum Großteil von einem einzigen Benutzer, analog bei der Kategorie:Gemälde von Marianne von Werefkin oder Kategorie:Gemälde von Edvard Munch (für die trage ich selbst eine Mitverantwortung). Gruß --Magiers (Diskussion) 13:40, 11. Nov. 2022 (CET)

Optimale Brennstoffausnutzung

Benutzer Optimum hat im Thread "Stapelbarkeit von Konservendosen" darauf hingewiesen, daß "Konservendosen nicht dazu geeignet sind, direkt auf einem Brenner erhitzt zu werden, weil die Dosen innen lackiert oder mit Kunststoff beschichtet sind, damit das Metall nicht rostet, und Brenner punktuell sehr stark erhitzen, wodurch sich die Beschichtung zersetzt und Schadstoffe ins Lebensmittel übergehen. Deswegen sollte der Inhalt immer in einen geeigneten Topf umgefüllt werden." Mir scheint das nicht uneingeschränkt richtig, denn je nach vorhandener Heizleistung könnte der wäßrige Doseninhalt die Wärmetauscherfläche auch ausreichend kühlen, damit genau das nicht passiert. (Daß Dosen an sich auch etwas höhere Temperaturen vertragen, sieht man schon daran, daß sie im Produktionsprozeß beim Autoklavieren auf geschätzt 120-130° C erwärmt werden.) Die Frage ist nun, wie man es, vor allem in Hinblick auf die Energieeffizienz bzw. den Brennstoffverbrauch, besser machen könnte. Eine mögliche Vorgehensweise ist sicherlich das Umfüllen in einen geeigneten, also unbeschichteten, Topf, um den Inhalt darin zu erwärmen. Aber auch bei dem stellt sich die Frage nach einem möglichen lokalen Überhitzen (Anbrennen) sowie nach dem Energieverlust durch abziehende warme Flammgase. (Die Frage nach der Energieeffizienz beim Kochen mit Brennstoffen ist aus ökologischen Gründen von globaler Bedeutung, weil die Brennholzbeschaffung ein Faktor ist, der in Entwicklungsländern zur Entwaldung beitragen kann.) Die absolut richtige Antwort kommt wahrscheinlich mit der "ingenieurmäßigen dicken Keule" daher: Zum einen Verwendung von erneuerbaren Energien, zum anderen Nutzung des Brennstoff für motorische Zwecke und der Abwärme mittels dadurch angetriebener Wärmepumpe zur Bereitstellung der erforderlichen Kochenergie. Die Wundermaschine sieht dann ungefähr so aus: Ein Wärmetransportmedium - am einfachsten unter Überdruck stehende Luft - wurde von dem Apparat auf (z. B.) 130° C erwärmt und dann über einen geeigneten Wärmetauscher (z. B. Kochplatte) zur Erwärmung des Kochguts benutzt, wobei es sich auf (z. B.) 110° C abkühlt. Dieses Gas wird dann über einen Gegenstromwärmetauscher benutzt, um Außenluft vorzuwärmen, und kühlt sich dabei annähernd auf Umgebungstemperatur ab. Anschließend leistet es Arbeit in einer Expansionsmaschine und kühlt sich dabei unter Umgebungstemperatur ab und entweicht dann ins Freie (und natürlich weit genug von der Ansaugöffnung der Zuluft entfernt). Die zugeführte, auf z. B. 100° C vorgewärmte Zuluft wird komprimiert und erreicht dadurch die gewünschte Nutztemperatur des Wärmetransportmediums ("130° C"). (Möglicherweise kann das so optimal laufen, daß man gar keine Wärmekraftmaschine und damit auch keinen Brennstoff/Kraftstoff für den Antrieb benötigt, sondern mittels Muskelkraft zum Antrieb der Wärmepumpe kochen kann. Jedenfalls sollte sich ein solches Gerät sehr energiesparend gestalten lassen und müßte auch nicht teurer als z. B. ein Fahrrad sein.) Wenn man mal von solchen High-Tech-Träumen weggeht: wie kriegt man die Flammenhitze eigentlich optimal auf das Kochgeschirr übertragen? Im Idealfall entweicht das Rauchgas stark abgekühlt mit lediglich "110° C"; inwiefern man das dann ggf. noch zum Vorwärmen der Verbrennungsluft nutzen und dadurch den Brennstoff noch besser ausnutzen kann, ist dann nochmal eine andere Frage. (Zum o. a. Problem der Überhitzung der Konservendosen: das ließe sich dadurch umgehen, daß die Dose in einem "Dampfkessel" erwärmt wird: ein zylindrischer Behälter mit Deckel, in den eine Konservendose hineinpaßt, Mantelfläche und Deckel wärmeisoliert, die Bodenfläche wird vom Feuer beheizt. In den "Kessel" kommt ein Schnapsglas Wasser und die Dose. Durch die Erwärmung siedet das Wasser und begrenzt so die Temperatur auf 100° C, der Dampf beaufschlagt die Dose allseitig wie in einem Eierkocher und kondensiert an deren Oberfläche. Entweichender Dampf signalisiert dem Benutzer, daß die Dose warm ist, er kann jetzt das Feuer löschen. Vorteil der Methode: es ist kein zusätzliches Kochgeschirr erforderlich und zu reinigen, man kann direkt aus der Dose essen.) --77.8.84.203 20:53, 10. Nov. 2022 (CET)

Ich bin ja selber auch ein begeisterter Prepper und finde das alles sehr interessant. Aber lies ganz oben hier auf der Seite bitte mal den Satz "Die Auskunft ist kein Diskussionsforum. Daher ist auch nicht die Ausbreitung von Meinungen oder eigenen Theorien das Ziel" und verschiebe Deine Abhandlung gerne zu WP:CAFE. --Rudolph Buch (Diskussion) 21:09, 10. Nov. 2022 (CET)
Das ist kein Thema für die Laber-Ecke (und hat mit Preppen auch nur sehr bedingt zu tun). --95.112.143.105 07:57, 11. Nov. 2022 (CET)
TLDR – Bevor noch jemand fragt, was hier die Frage ist: Sie hat sich miten im Text versteckt und lautet „wie kriegt man die Flammenhitze eigentlich optimal auf das Kochgeschirr übertragen?“ --2003:F7:DF1D:E100:48A8:522C:8337:87E1 22:13, 10. Nov. 2022 (CET)
(BK) - Zur Temperatur: schon eine Kerzenflamme hat im äußeren Randbereich eine Temperatur von bis zu 1400 °C. Ein Gaskocher liegt noch geringfügig höher. Wenn da die Flamme etwas zu hoch ist, durch falsche Einstellung, Seitenwind, unterschiedlichen Gasdruck usw., dann wird ein kleiner Bereich der Dosenunterseite auf 1400 °C erhitzt.
- Als Hightech-Gerät gäbe es schon Solarkocher, dich sich aber bisher wegen der hohen Kosten und der offensichtlichen Nachteile nicht durchgesetzt haben.
- Der Wärme-Übergang bei einem Topf ist tatsächlich interessant. Egal ob Gaskocher oder Lagerfeuer, es wird immer neues heißes Gas nachgeliefert, sodass der Topf in einem See aus heißem Gas "schwimmt" (oder besser: in einem "umgekehrten Wasserfall" aus heißem Gas). Das Gas, das die Topfoberseite erreicht, ist noch immer heiß. Vielleicht könnte man einen besseren Wärmeübergang erreichen, wenn man das Gas daran hindert, zu schnell am Topf vorbeizustreichen. Vielleicht könnte man mit einer Art "Rippenkühlkörper" die Übertritts-Oberfläche vergrößern und gleichzeitig den Luftstrom verlangsamen. Dadurch könnte man mit niedrigeren Temperaturen arbeiten oder Energie einsparen. --Optimum (Diskussion) 22:33, 10. Nov. 2022 (CET)
Ich würde es mit einem kleinen Brennwert-Heizkessel versuchen, der mit Sole gefüllt ist, die auf knapp über 100 °C erhitzt wird. Im Vorlauf des Kessels befindet sich ein von der Sole durchströmter Behälter, in dem sich die Dose oder der hermetisch geschlossene Kochtopf (Schnellkochtopf) befindet. --Rôtkæppchen₆₈ 22:57, 10. Nov. 2022 (CET)
Für einen Brennwert-Heizkessel muß das Rauchgase unter die Kondensationstemperatur abgekühlt werden. Ich kann nicht erkennen, wo in dieser Anordnung das der Fall sein könnte. --77.8.84.203 02:32, 11. Nov. 2022 (CET)
Das muss selbstverständlich im Abgas passieren. Hier kann der Abgaswärmetauscher so groß ausfallen, dass die Abgase tatsächlich nur wenig wärmer als die Verbrennungszuluft sind. Bei einem Kessel ohne Brennwerttechnik oder einer direkten Erwärmung des Topfes durch eine Flamme hat das Abgas immer mindestens 100 °C, beim Schnellkochtopf sogar mindestens 117 °C. Dadurch wird immer die Umgebung mitgeheizt. --Rôtkæppchen₆₈ 07:03, 11. Nov. 2022 (CET)
"Im Abgas" soll also heißen, daß die Kondensationswärme erst dann gewonnen wird, nachdem der größte Teil der Verbrennungswärme bereits an den Kessel (dessen Temperatur deutlich oberhalb der Kondensationstemperatur liegt) abgegeben wurde? Ist das so zu verstehen, daß der Abgaswärmetauscher also nur dazu verwendet wird, die Verbrennungsluft vorzuwärmen? --95.112.143.105 07:41, 11. Nov. 2022 (CET)
Könnte so eine Art "zweiseitiger Topf" funktionieren, also ein nach unten geöffneter "Topf", in den von unten eine (kleine) Flamme mit wenig Leistung hineinbrennt wie in einen Heißluftballon, und oberhalb von dessen Topfboden befindet sich der eigentliche Kochtopf mit dem Gargut? Die Idee wäre, daß sich unter der "Kochplatte" ein Warmluftpolster befindet, von dem nur der Wärmeverlust durch die Flamme ausgeglichen wird. (Andererseits: wenn eine Flamme unter dem Topfboden zu heiß ist und sogar noch heißes Gas an den Topfseiten aufsteigt, dann ist die Leistung des Feuers zu hoch. Das sollte sich durch eine niedrigere Leistung in Ordnung bringen lassen - unter der Voraussetzung, daß der Wärmeübergangswiderstand zwischen Flammgas und Gargut niedrig genug ist, um genügend Leistung zu übertragen. Ist das nicht, kann aber, unabhängig von der Flammentemperatur, eigentlich auch keine Überhitzung auftreten.) --77.8.84.203 02:07, 11. Nov. 2022 (CET)
Um dem Thema mal eine seriösere Richtung zu geben: warum baut man keine Kraftwerke nach diesem Prinzip, sondern schmeisst stattdessen jede Menge Wärme in Kühltürmen weg? --Hareinhardt (Diskussion) 10:16, 11. Nov. 2022 (CET)
Kraft-Wärme-Kopplung? --Magnus (Diskussion) 10:24, 11. Nov. 2022 (CET)
Ich weiß nicht, was daran unseriös sein sollte, brennholzsparende Kocher für Entwicklungsländer zu entwickeln - das ist ein wichtiges Ziel in der Entwicklungshilfe (s. a. Rocket Stove) und nützt uns wegen des Effekts der Waldschonung und der Klimafolgen auch selbst. Was "jede Menge Wärme" bei den Kraftwerken angeht: dieser Verlust ist aus thermodynamischen Gründen unvermeidlich, und die Abwärme fällt auf einem so niedrigen Temperaturniveau an, daß sie kaum sinnvoll weiter nutzbar ist, wenn die thermischen Kraftwerke ressourcennah und deswegen siedlungsfern errichtet wurden. Und warum fossile Kraftwerke keine "fortschrittliche Luftvorwärmung" mit komprimierter Verbrennungsluft, Nutzung in einer Gasturbine, anschließende Gegenstromkühlung und Expansion in einer WKM mit Abkühlung deutlich unter die Umgebungstemperatur haben - keine Ahnung, das sollte großtechnisch durchaus genauso funktionieren. Denkbar wären zwei Gründe: 1. die Betreiber wollen ziemlich heiße Abgase, weil die hohen Schornsteine sonst nicht funktionieren und sich das sauerstoffarme, CO2-reiche Abgas nicht ausreichend verdünnt in Bodennähe konzentriert (wogegen das Herausblasen der Abgase aus den Schornsteinen mittels Lüfter hülfe), oder es ist ihnen 2. schlicht zu teuer. (Stehende Auskunft in der Energietechnikvorlesung war: "LuVo sind zu teuer".) Grundsätzlich ärgerlich an den existierenden thermischen Kraftwerken ist, daß die Feuerungen Verbrennungstemperaturen in der Gegend von 2000 K erreichen könnten, was theoretisch einen fabelhaft hohen Carnot-Wirkungsgrad bewirken könnte, Dampfturbinen aber mit wesentlich niedrigeren Dampftemperaturen arbeiten, was dann auf einen recht bescheidenen Wirkungsgrad in der Gegend von 40 % hinausläuft. Um die Hälfte besser kann es werden, wenn dem Kessel eine Gasturbine vorgeschaltet wird -"GuD-Kraftwerk" - die mit Pi mal Daumen 800° C beaufschlagt wird, dann kommt man auf über 60 % Wirkungsgrad. Einen physikalischen Grund für die grottigen Wirkungsgrade gibt es gar nicht, das ist ein rein werkstofftechnisches Problem: gäbe es temperaturbeständigere Turbinenwerkstoffe, ließe sich der Wirkungsgrad deutlich (z. B. auf über 80 %) steigern, was den Brennstoffverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen und auch die Wärmebelastung der Rückkühlgewässer erheblich reduzieren würde. Wahrscheinlich muß man zur besseren Nutzung des Brennstoffs von der herkömmlichen Kraftwerkstechnik ganz wegkommen und die Energieträger in eine Form umwandeln, in der sie in Brennstoffzellen eingesetzt werden können. Das ginge dann mit minimaler Entropiezunahme einher. --95.112.143.105 12:37, 11. Nov. 2022 (CET)

Kurrentschrift entziffern

 

Wie heißt dieser männliche Vorname? Danke für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 23:57, 10. Nov. 2022 (CET)

Andreas. --tsor (Diskussion) 00:22, 11. Nov. 2022 (CET)
+1 (wenn überhaupt nötig). Ist übrigens wirklich schön geschrieben. --Aalfons (Diskussion) 00:46, 11. Nov. 2022 (CET)
Okay, danke. Es gibt interessanterweise im Text weitere große A's, die eher aussehen wie das große A in https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kurrentschrift#/media/Datei:Deutsche_Kurrentschrift.svg. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:27, 11. Nov. 2022 (CET)
Die Schwierigkeit dürfte gewesen sein, dass der erste der drei spitzen Aufschwünge in der Dreiersequenz noch zum "A" gehört und erst der zweite und dritte das "n" bilden. Wenn die A's im übrigen Text anders aussehen, ist dies hier vielleicht die Unterschrift, bei der man sich oft ein flüssigeres Schriftbild erlaubt als im Standard-Text. --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:57, 11. Nov. 2022 (CET)
Nicht unbedingt Unterschrift. Ich hab in manchen Texten beobachtet, dass Namen besonders geschrieben werden, sodass man sie durch Buchstabenvergleich nun eher schwieriger entziffern kann, obwohl vermutlich das Gegenteil bezweckt wurde... --2003:D9:1F18:A200:652A:ECC5:C519:B5A6 18:23, 11. Nov. 2022 (CET)
Es war tatsächlich so üblich, dass Eigennamen im Kurrentschrifttext durch lateinische Schrift hervorgehoben wurden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:01, 11. Nov. 2022 (CET)

Desktop als Speicherort verbieten (Windows 10)

Gibt es eine Möglichkeit bei Windows 10 es zu verbieten, Dateien und Ordner auf dem Desktop abzulegen, also höchstens Programm-, Ordner- und Dateiverknüpfungen? Mein Problem ist, dass ich immer alles aus Bequemlichkeit auf dem Desktop abspeichern will.

--2A02:3033:41E:5ABF:8FE:96AC:90F8:EA8F 09:52, 11. Nov. 2022 (CET)

Selbstdisziplin? Zur Not tut es auch ein Link (auf dem Desktop) auf einen bestimmten passenden Ordner im Dateiensystem, wo dann eine gute Ordnerstruktur bereits vorbereitet ist. Man kann auch ein kleines Batch schreiben, dass bei jedem Booten den Desktop komplett leert und nur festgelegte Einträge zulässt. Alles andere wandert für immer ins Nirwana. Nach zwei oder drei Miss-Versuchen (auf dem Desktop zu speichern) ist man sicher geheilt... --2003:D5:FF2D:1A00:8027:D2E0:C444:D4B3 10:52, 11. Nov. 2022 (CET)
Du kannst im Explorer unter "Sicherheit" deinem Benutzer die Schreibrechte verweigern. Ich gehe aber davon aus, dass dich das innerhalb kürzester Zeit nervt und du es eh wieder rückgängig machst. --Magnus (Diskussion) 10:59, 11. Nov. 2022 (CET)
Du kannst im Explorer links den angezeigten Link zum Desktop mit einer Änderung der Registry ausblenden. Dann kannst du bei den meisten "Speichern unter"–Dialogen den Desktop nicht mehr so einfach auswählen. --Hareinhardt (Diskussion) 13:00, 11. Nov. 2022 (CET)

Katalysatormaterial Katalytofen

Woraus besteht der Katalysator eines Katalytofens? --2003:F7:DF1D:E100:D4DF:E122:96C9:873F 11:06, 11. Nov. 2022 (CET)

Google platinwolle katalytofen 78.126.117.185 12:07, 11. Nov. 2022 (CET)

Frage bzgl. Sprachfeinheiten im Japanischen

Etwas kompliziert zu schildern: Ich hatte vor einigen Jahren geschäftlichen Kontakt mit einer japanischen Firma, der auf Englisch ablief. Das Gegenüber war ein sehr gut ausgebildeter Akademiker, der wie die meisten Japaner dieser Gruppe sehr gutes Schrift-Englisch beherrschte. Mir ist in dieser Geschäftsbeziehung ein Fehler passiert (durch sagen wir, zu langes Liegenlassen eines einigermaßen wichtigen Schriftstücks...), den er bemerkte und von dem er (fälschlich) annahm, er hätte für ihn relativ unangenehme - aber nicht wirklich gravierende - Folgen. Ich bekam dann ein englisches Fax von ihm, dessen Ton nun völlig vom normalen ultra-höflichen Ton der Japaner abwich - wenn ihn ein englischsprachiger Muttersprachler geschrieben hätte, wäre klar gewesen dass der ultimativ wütend, ergo stocksauer ist. Es klang salopp gesagt nach "Rundmachen" bzw. "Befehlston", vor allem durch den Verzicht auf jeglichste Höflichkeitsfloskeln des Englischen. Habe ich damals jedenfalls so verstanden. Formell waren wir (hierarchisch betrachtet) aber auf derselben Stufe, und wie gesagt waren die Folgen meines Fehlers zwar ärgerlich, aber "heilbar" was er auch wusste. Daher meine Frage: Kann es sein, dass er das eigentlich nicht so krass gemeint hatte, und dass der Ton durch eine Art "Inkompatibilität" zwischen dem japanischen "Ich werd im Ton jetzt mal etwas deutlicher" und der englischen Sprache entstand? Pittigrilli (Diskussion) 12:33, 11. Nov. 2022 (CET)

Spontan: Er mag etwas ungeschickt einen Briefsteller benutzt haben. --Aalfons (Diskussion) 16:33, 11. Nov. 2022 (CET)

TV-EPG: Content-Type/Genre

Wird im EPG von SAT.1 und proSieben ein Genre (Content-Type) mitgesendet? Also die Info ob das ein Drama/Unterhaltung/Musik usw. ist. Und ist das im Kabel auch so? --2001:9E8:A53C:E800:2AE6:E19B:9064:7B1D 16:51, 11. Nov. 2022 (CET)

Im Kabel wird es bei mir mitgesendet. mfg --2003:C6:1721:1945:8117:38ED:B077:313 17:53, 11. Nov. 2022 (CET)
Über Satellit Astra wird weder in der unverschlüsselten SD-Version, noch in der verschlüsselten HD-Version eine entsprechende Information mitgesendet. Im DVBViewer Pro ist die entsprechende Spalte im EPG leer. --Rôtkæppchen₆₈ 20:57, 11. Nov. 2022 (CET)
Top, danke! --2001:9E8:A53C:E800:2AE6:E19B:9064:7B1D 22:13, 11. Nov. 2022 (CET)

Wer spricht hier mit Jutta Ditfurth?

 

Lt. Bildbeschreibung unterhalten sich hier Jutta Ditfurth und Otto Schily. Ich bezweifle aber, dass Otto Schily das Interview führt. Wer kann die Person rechts identifizieren? --Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:00, 11. Nov. 2022 (CET)

Nur zur Klarstellung: da steht Interviews. Bei dem anderen Interview-Bild, mit Schily, steht dieselbe Original-Bildunterschrift. --2003:DE:6F2E:A3F8:6855:255B:FFAB:298 14:24, 11. Nov. 2022 (CET)
Link auf weitere Bilder, auch mit Otto Schily: commons:Category:Wahlparty der Grünen zur Bundestagswahl 1987. Laut Kategorisierung zeigt das fragliche Bild "Jutta Ditfurth" und "Male journalists from Germany". 91.54.32.26 14:35, 11. Nov. 2022 (CET)
Eigentlich alles bereits tadellos kategorisiert. Hier ein anderer Journalist (nur als Spur, nicht als Vermutung). --Pp.paul.4 (Diskussion) 15:00, 11. Nov. 2022 (CET)
Im Jahr 2012 wurden Werner Sonne ([13]) und Joachim Wagner vorgeschlagen. Und Waldi Hartmann, aber den würde ich ausschließen. Wagner eigentlich auch eher. --109.193.113.4 15:31, 11. Nov. 2022 (CET)
Die Verwendung eines Diktiergeräts für das Interview spricht meiner Ansicht nach gegen einen TV-Journalisten und für jemanden von der schreibenden Zunft. --Sitacuisses (Diskussion) 16:12, 11. Nov. 2022 (CET)
Das Thema wurde doch schon lang und breit hier diskutiert, z. B. auf Wikipedia:Suchhilfe/Archiv/2012/02/22#Wahljournalist 1987 und ausgiebig auf Benutzer Diskussion:Rosenkohl/Archiv8#Commonsphotos der 1980er. Warum verlinkt der Fragesteller diese alten Diskussionen nicht? --Pp.paul.4 (Diskussion) 23:31, 11. Nov. 2022 (CET)
Vielleicht, weil er sie nicht kannte? Aber nachdem jetzt nach mir auch Du den Link angegeben hast, sollte diese Unkenntnis behoben sein. --109.193.113.4 12:41, 12. Nov. 2022 (CET)
In der Tat, ich kannte sie nicht. Das Bild wird im Artikel zu Jutta Ditfurth verwendet, eine Angabe zum Journalisten fehlt. In der Bildbeschreibung taucht der Name Otto Schily auf. Da das nicht passt, habe ich die Frage hier gestellt. Wenn das schon früher mal diskutiert wurde, bin ich offenbar nicht der einzige, der das unbefriedigend findet. Und offenbar haben die früheren Diskussionen noch zu keinem Ergebnis geführt, also kann man die Frage sicherlich auch noch einmal stellen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 17:40, 12. Nov. 2022 (CET)

Arbeitslose aber jeder sucht

Die Teilnehmer dieser Plenums sind zur Abstimmung Ihrer politischen Auffassungen in das Café umgezogen (worden). Es sind noch Plätze frei. --RAL1028 (Diskussion) 13:31, 12. Nov. 2022 (CET)

Speichen lösen sich auf?

Hier wurde kürzlich ein Fahrrad aus dem Ententeich gezogen und lag am Ufer; es sah aus, als ob es schon ein Jahr unter der Oberfläche verbracht hatte. Was mit auffiel: die Radnaben waren an Ort und Stelle, aber Felgen und Reifen hingen irgendwie lose drumherum, denn Speichen waren keine mehr vorhanden. Lösen die sich im Wasser "einfach so" vollständig auf? --95.112.143.105 03:44, 12. Nov. 2022 (CET)

Speichen sind heute aus hochfestem Edelstahl, die lösen sich nicht einfach auf. Nur bei uralten Billigrädern sind die aus normalem Stahl, die zerfallen dann schneller als Nippel aus Messing und Felgen aus Alu. Das dauert aber Jahre. --Ralf Roletschek (Diskussion) 07:08, 12. Nov. 2022 (CET)
Kontaktkorrosion, an den Übergängen von den Speichen zu den Naben und zu den Felgen bzw. Nippeln. Die Speichen liegen wohl ohne Kopf und Gewinde noch im Ententeich. 2A02:8108:2640:2D24:FD1D:1767:D460:97EC 12:35, 12. Nov. 2022 (CET)
Gute Erklärung! (Leider nicht überprüfbar - ich werde da jedenfalls keinen Tauchgang unternehmen.) --77.0.15.162 12:44, 12. Nov. 2022 (CET)

Do-support und have

Ist bekannt, wann, wo und wie sich im Englischen der do-support bei have verbreitete? Wie verbreitet ist er heute? Ich kann nur einige Beispiele aus Liedern geben: Ye haven't an arm, ye haven't a leg (Irland, wahrscheinlich 19. Jahrhundert, Johnny I Hardly Knew Ye), We hadn't any muskets, we hadn't any shot (An Old Unreconstructed, Amerika, Alter weiß ich nicht sicher, thematisiert die Zeit nach dem Sezessionskrieg), for I hadna on me troosers (Donald Where's Your Troosers, Andy Stewart, 1950er, Schottland, bin mir nicht sicher ob eher Scots oder schottische Englischform), I don't have a gun (Nirvana (US-amerikanische Band), Come As You Are, erschienen 1991)

--2A0A:A541:FFB4:0:4120:23A1:4E57:8E76 13:51, 7. Nov. 2022 (CET)

Ich weiß nicht--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:59, 7. Nov. 2022 (CET)
Has nobody any idea? Or: Does nobody have any idea? --2A0A:A541:FFB4:0:4120:23A1:4E57:8E76 15:18, 8. Nov. 2022 (CET)
en:Modern English: "major changes in Modern English compared to its previous form (Middle English): ... Do-support for the verb 'have'". (mit Beleg)
Modernes Englisch: "Die Verwendung des Hilfsverbs do wird in Fragen und Verneinungen obligatorisch." (mit Beleg)
en:wikt:have, Usage notes: "In certain dialects, expressions, and literary use, the lexical have can be used without do-support, ..." (ganz ausgestorben ist have ohne do-support also immer noch nicht).
--91.54.32.26 16:40, 8. Nov. 2022 (CET)
Es scheint stark auf dem Rückzug zu sein. Eine kleine Suche in en:WP hat praktisch nur Zitate zutage gebracht, die meist aus dem 18., 19. oder frühen 20. Jahrhundert stammen. Einige Artikel zeigen aber auch noch ein have ohne do. Addis Abeba hat aktuell sogar einmal "does not have" und einmal "has not [a European style of architecture]". en:RD-0216 hat auch einmal "has not". --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:53, 8. Nov. 2022 (CET)
Dann ist der"support", den "do"als Bekräftigung hatte, wohl bald obligatorisch. Ich kenne es nur so, dass es als Bekräftigung diente, um nachdrücklich zum Ausdruck zu bringen, dass man etwas hat etc., bzw. nicht hat etc. (I do have no idea" Vs " I have no idea"), ansonsten auch bei Sätzen ohne "have" ("I did tell him" vs "I have told him"). --~~`` (nicht signierter Beitrag von 77.3.101.49 (Diskussion) 00:10, 9. Nov. 2022 (CET))
Es geht in diesem Abschnitt um den do-support bei Negation (siehe Beispiele des Fragestellers), nicht um die Bekräftigung mit do, die auch bei anderen Verben üblich und möglich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 00:49, 9. Nov. 2022 (CET)
Genau, der obligatorische do-support tritt bei der Verneinung mit not (nur bei dieser, nicht bei never, only, dem Negativartikel no oder den Negativpronomen nothing, nobody, noone; bei not auch nicht, wenn es nur finite Verbformen oder den present subjunctive (Konjunktiv I, Konjunktiv#Englisch) verneint, lustig ist dann Folgendes: In der positiven Form sind Indikativ und Konjunktiv (Subjunktiv) meist identisch, in der negativen nicht. You fight (present indicative) und I insist that you fight (present subjunctive), aber You do not fight (indicative) und I insist that you not fight (subjunctive), auch anders: you are und you are not, aber you be und you not be) und bei en:Subject-auxiliary inversion, siehe auch en:Do-support. Das emphatische do kann nur da auftreten, wo dies normalerweis nicht geschieht. --2A0A:A541:FFB4:0:1554:AA3D:2687:C133 02:21, 10. Nov. 2022 (CET)
Es gibt viele Belege, dass sich have lange Zeit eher wie be als wie die anderen Verben verhalten hat. Wann und wo hat sich das geändert, denn heute gilt vielerorts "Have you a car" als altertümlich oder seltsam, im Britischen Englisch sagt man eher "Have you got a car" (komische Formulierung übrigens), im Amerikanischen eher "Do you have a car"? --2A0A:A541:FFB4:0:AD80:8F74:64FF:277C 04:28, 13. Nov. 2022 (CET)
Ich habe spaßhalber mal ein paar alte Grammatiken aus dem Regal abgestaubt. Keine definitive Antwort, aber vielleicht ein paar Hinweise: Michael Swan, Practical English Usage von 1980 unterscheidet have mit Objekt für Handlungen (z. B. have lunch), wo die Hilfsverbskonstruktion nie geht und have mit Objekt für Zustände. Zitat (Regel 283): "In older English, simple auxiliary verb forms [...] were generally used in these cases. [...] This is still quite common in a formal style of English, but in a more informal style it is more usual to use longer verb forms." (Nämlich have got oder do-support). Weiter führt er aus, dass im amerikanischen Englisch have mit Objekt nie als Hilfsverb konstruiert wird. Mein Befund: 1980 empfindet man fragliche Konstruktion zwar einerseits schon als veraltet, andererseits aber als gebräuchlich in formeller Sprache; das ist offensichtlich leicht widersprüchlich, man weiß es also nicht so recht. Geoffrey Leech, An A-Z of English Grammar and Usage (1989) sagt in einer Fußnote zum Stw. have als Vollverb nur: "In <G. B.> the auxiliary verb pattern is sometimes used for a main verb have." (Kursive von mir). Grüße Dumbox (Diskussion) 10:41, 13. Nov. 2022 (CET)

Suchbegriff für Gardinenstangenhalter gesucht

In meiner Altbauwohnung sind über den Fenstern jeweils links und rechts längliche Blechhülsen in die Wand eingelassen (Höhe ca. 5 cm, Breite ca. 0,5 cm), die offenbar zur Aufnahme von flachen Vorhangstangenhaltern dienen. Da die Wand sehr bröselig ist und es immer Glückssache ist, ob ein Dübel einen Halt findet, würde ich diese Hülsen gerne nutzen, weiß jedoch nicht, wonach ich suchen muss. Im Baumarkt konnte man mir auch nicht helfen.

Meine Frage: Kennt jemand dieses System? Wird das so noch hergestellt? Und nach welchem Begriff muss ich suchen, wenn ich so was kaufen will?

--2001:9E8:301:9900:836:26D6:E3AD:3291 13:32, 9. Nov. 2022 (CET)

Bild? --Magnus (Diskussion) 13:58, 9. Nov. 2022 (CET)
Stelle ich ein, sobald möglich. --2001:9E8:301:9900:836:26D6:E3AD:3291 14:12, 9. Nov. 2022 (CET)
Meinst Du ein "Wandlager"? [14] (nicht signierter Beitrag von Dr. Peter Schneider (Diskussion | Beiträge) 14:02, 9. Nov. 2022 (CET))
Nein, diese Wandlager werden mit Dübeln und Schrauben in der Fensternische befestigt, stehen also im rechten Winkel zum Fenster; die runde Gardinenstange wird in sie hineingeschoben -- ähnlich, wie wenn man eine Duschvorhangstange in die Fensternische klemmen würde.
Meine Hülsen sind in die Wand über dem Fenster eingelassen; benötigt werden also flache Bauelemente, die in die Hülsen gesteckt werden und dann aus der Wand herausragen und als Auflager für eine Vorhangstange oder -schiene dienen.
Mein Haus ist übrigens 1930/31 erbaut worden, und diese Hülsen sind hier in allen Wohnungen vorhanden, jedoch, soweit ich herausfinden konnte, nirgends in Benutzung -- allerdings sind einige Nachbarn ebenfalls sehr interessiert. :-) --2001:9E8:301:9900:836:26D6:E3AD:3291 14:12, 9. Nov. 2022 (CET)
Flachstahl 5x50, mit einem Loch für ein Stahl- oder Kupferrohr drin, in jeder beliebigen Schlosserei um die Ecke zu bekommen.
Vorab noch mal mit 'nem Zollstock die Tiefe der Nut ausmessen. Wenn Du nie wieder ran möchtest, klebst Du es mit 2-Komponenten-Kleber in der Hülse fest, alternativ kannst Du es auch irgendwie mit kleinen Keilen festkeilen. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 20:37, 9. Nov. 2022 (CET)
Einfach einen passenden Hohlwanddübel in das Loch stecken und die Vorhangstange daran festschrauben. --2003:F7:DF1D:E100:55DD:A7DC:7DDE:26F0 20:55, 9. Nov. 2022 (CET)
Gardineneisen 2001:A61:34E9:C801:CDF1:6030:A93C:C32E 00:31, 13. Nov. 2022 (CET)

Scam-Erkennungs-und-versteh-Anleitung

Mein Sohn (17) hat mir auf seinem Handy das an ihn gerichtete Angebot praesentiert, ohne Gegenleistung 1000 USD von einm freigiebigen Youtuber zu erhalten. Er muss dazu nur seine Kreditkartennummer eingeben.
Ich wuerde ihn gern auf Online-Literatur verweisen, die altersgerecht, also vielleicht besser als Video statt in Textform, die Funktion dieser Betrugsmasche erklaert und hinreichend glaubhaft macht, dass niemand etwas zu verschenken hat.
Wer kann hilfreiche Links anbieten ? -- Juergen 86.111.154.113 23:35, 11. Nov. 2022 (CET)

Hat sich erledigt: Er hat den Fehler selbst gefunden: Der Anbieter der Scam-Werbung war nicht der Youtuber, den er kennt, sondern ein Trittbrettfahrer, der sich einen aehnlichen Namen zugelegt hat. -- Juergen 86.111.154.113 23:46, 11. Nov. 2022 (CET)
17. Puh, dann wurde der ja 2005 geboren. Jetzt sind die Kinder dieses Jahrganges schon fast erwachsen. Für mich wirkt das irgendwie unglaublich. --2A0A:A541:FFB4:0:889A:D7F4:4BB6:5B6D 03:40, 12. Nov. 2022 (CET)
„volljährig“ ≠ „erwachsen“ :-P --Kreuzschnabel 03:42, 12. Nov. 2022 (CET)
Anmerken könnte man noch dazu, dass das auf YouTube aktuell eine sehr verbreitete Masche ist. Scammer legen sich einen Account zu, der so ähnlich klingt wie der eines bekannten YouTubers, und antworten dann mit diesem Account auf Kommentare zu den Videos dieses YouTubers mit "Angeboten" angeblicher Geschenke oder gewonnener Preise, und oft soll man sie über Telegram kontaktieren. Der britische YouTuber Atomic Shrimp hat dazu ein gutes, knappes Erklärvideo (englisch) gemacht, das ich deinem Sohn empfehlen würde, siehe hier. Überhaupt sind die Kurzvideos aus seiner Reihe "Wham! Bam! - That's a SCAM" eine gute Aufklärung zu verschiedenen Scam-Strategien. Ich erlaube mir daher auch, hier nochmals kurz zu ent-erledigen. Gestumblindi 14:39, 12. Nov. 2022 (CET)
Danke. Habs mit meinem Sohn angesehen. Im konkreten Fall war der Scammer allerdings nicht mit Kommentaren an Videos des echten Youtubers aufgetreten, sondern mit einem eigenen Video.
Wie dieser aktuell auf Youtube grassierende Scam dann allerdings im Erfolgsfall konkret weitergeht, weiss ich jetzt immer noch nicht. Mit einer Mailadresse, persoenlichen Daten und Kreditkartennummer, die angeblich zur Adressverifikation benoetigt wird, kann man ja noch kein Geld abbuchen. War es hier also vielleicht nur der Versuch des Identitaetsdiebstahls ? Dafuer waere allerdings die Kreditkartennummer gar nicht noetig gewesen. Oder waere dann in einem spaeteren Schritt unter einem weiteren Vorwand doch noch nach dem Security Code der Kreditkarte gefragt worden ? -- Juergen 86.111.156.11 16:09, 13. Nov. 2022 (CET)

Absurd hohe Ordnungszahlen: Da bedarf es doch einer ergänzenden Erläuterung

Heinrich der Vierundzwanzigste, Heinrich der Einundfünfzigste oder Heinrich der Zweiundsiebzigste, kann das jemand erklären? Bin ja schon so ein kleiner Historiker, aber davon habe ich noch nie etwas mitbekommen. Sobald ich weiß was Sache ist, werde ich, so opportun, eine Erläuterung anbringen. Rolz Reus (Diskussion) 17:27, 13. Nov. 2022 (CET)

In allen drei Linien der Reußen wurden alle männlichen Kinder Heinrich genannt. Die Ordnungszahl zählt nicht die Herrscherfolge, sondern die Folge der männlichen Kinder in der erweiterten Familie innerhalb eines Jahrhunderts.--2A02:8109:BD40:65C4:50CB:6155:C161:9A35 17:40, 13. Nov. 2022 (CET)
Das Haus Reuß kenne ich schon lange. Die Heinrichinger. In der Familie heißen alle "Heinrich", darum ist die Zählung komplex und nebenbei ist es gar nicht so selten, dass bei Adelsgeschlechtern alle Familienangehörigen, auch die nicht regiert habenden, durchgezählt werden. Für die Reußen siehe auch Haus Reuß#Zählung der Reußen. Wegen der schieren Menge wurde auch regelmäßig wieder bei I (1) begonnen. Hohe Ordnungszahlen gab es übrigens auch bei anderen Adelsfamilien, die nicht ganz so einnamig waren. Bei den Schwarzburgern waren (vor allem im Mittelalter) die Namen Günther und Heinrich recht beliebt. Bei durchgehender Zählung kommt man am Ende bei Günther XLIII. (Schwarzburg-Sondershausen) (Günther dem dreiundvierzigsten) an, Kombinationen wie Johann Günther nicht mitgezählt. Die Heinriche sind im 30er-Bereich. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:20, 13. Nov. 2022 (CET)

Erkennen von Dünnschichtlasur und Dickschichtlasur im geschlossenen Behaelter

Wenn ein Produkt mit "Holzschutz-Lasur universal" beschriftet ist, aber (auch im Kleingedruckten auf der Rueckseite) weder Dünnschichtlasur noch Dickschichtlasur vorkommt, kann es sich dann sowohl um Dünnschicht- als auch um Dickschichtlasur handeln oder moeglicherweise um ein Mittelding dazwischen, das weder das eine noch das andere richtig ersetzt, oder kann es auch ein Produkt sein, das die Eigenschaften beider Produktkategorien in sich vereint ?
Kann man aus der Angabe, dass bei neuem Holz eventuell ein mehrfacher Anstrich erforderlich sein kann, schlussfolgern, dass es sich um eine Dünnschichtlasur handelt ?
Nach welchen Angaben muss man suchen, um das Produkt der richtigen Kategorie zuzuordnen ?
Oder ist diese Unterscheidung ueberfluessig, weil sich die beiden Kategorien ohnehin ueberlappen ? -- Juergen 86.111.156.11 18:54, 13. Nov. 2022 (CET)

Fussballregel von früher

Guten Abend! Heute sind die Fussballregeln in einem Punkt ja klar: Foulspiel der verteidigenden Mannschaft im Strafraum gibt Elfmeter. Beim Schauen älterer Fussballspiele (hauptsächlich Siebziger und Achtziger) habe ich jedoch festgestell, dass da bei einigen Fouls im Strafraum indirekter Freistoss gepfiffen wurde. Weiss jemand Genaueres dazu? Wie lautete die Regel damals und wann wurde sie abgeschafft? Habe leider auf die Schnelle nichts dazu gefunden. Danke für jede Auskunft! 2A02:1210:4A05:BA00:A9B5:3DBA:5860:C042 23:31, 11. Nov. 2022 (CET)

Strafstoß hast du gelesen? Nicht jedes Foulspiel im Strafraum erfordert einen Strafstoß, sondern solche Fouls, die im sonstigen Spielfeld einen direkten Freistoß zur Folge hätten. Türlich werden die Regeln hin und wieder angepasst. Es wäre also hülffreich, Ross und Reiter zu nennen – also: Welche Fouls konkret bringen dich ins Grübeln? --Kreuzschnabel 03:41, 12. Nov. 2022 (CET)
War es nicht so, daß man foulen durfte, wenn man den Ball spielte? --Ralf Roletschek (Diskussion) 07:17, 12. Nov. 2022 (CET)
Die Information bezüglich der jetzigen Regeln steht eher in Indirekter Freistoß. Ich kann mich nicht an eine Regeländerung erinnern, aber ich bin auch der Meinung, dass indirekte Freistöße im Strafraum früher häufiger waren. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:50, 12. Nov. 2022 (CET)
Bis 1997 gab es die Vier-Schritte-Regel. Aber die ist nicht ersatzlos entfallen, insofern sollte das keinen großen Unterschied bei der Häufigkeit der Verstöße ergeben haben. --109.193.113.4 12:36, 12. Nov. 2022 (CET)
Es gab wohl Variationen wann es direkten Freistoss und damit Strafstoss gab über die Zeit. Mehr dazu im englischen Artikel. Gerade was Obstruction und Charging angeht gab es über Jahrzehnte andere Regeln.--Maphry (Diskussion) 13:10, 12. Nov. 2022 (CET)

Allgemein dazu: mit Erinnerungen ist es sone Sache, ne konkrete Verlinkung würde helfen. Selbst wenn ich den englischen Text sehe, gab es das seit 1903 nur noch wenig Spielraum, vor allem bei Fouls. Denkbar ist höchstens, das früher mehr gefährliches Spiel vor allem im Kontakt mit dem Torwart gepfiffen wurde. Heute gilt ein Ball als sicher wenn die TW-Hand draufliegt, wenn dann noch an den Ball gegangen wird, gibt es Freistoß. Das mag früher anders gewesen sein.--scif (Diskussion) 09:37, 14. Nov. 2022 (CET)

Instagram-Storys für enge Freunde

Sehen die Follower, dass es sich um eine solche handelt? Wäre es möglich, dass die Zuordnung jemanden vergraulen könnte?

--2A0A:A541:FFB4:0:889A:D7F4:4BB6:5B6D 03:38, 12. Nov. 2022 (CET)

Also die, die du als "enge Freunde" festgelegt hast, natürlich schon. Der Kreis ist dann grün statt pink. Alle anderen Follower kriegen davon nichts mit. --AlanyaSeeburg (Diskussion) 10:09, 14. Nov. 2022 (CET)

Schimmelstufe 3 in der gerichtlichen Praxis

Wie wird mit den Vorgaben zur Schimmelstufe 3 (im Leitfaden Bundesumweltamt) in der gerichtlichen Praxis umgegangen? Wie wird der Minderungsanspruch eingestuft? (Beispiel: mehrere betroffene Wände einer Außenwand) --2001:9E8:6EE6:3200:381E:A2A9:7EE5:5599 15:32, 12. Nov. 2022 (CET)

Das hängt von mehr Faktoren ab, als nur der Schimmelstufe, z. B. auch dem Heiz- und Lüftungsverhalten des Mieters. Lies dich hier ein. --77.1.85.22 16:36, 12. Nov. 2022 (CET)
Wenn der Mieter die Mietsache kaputtmacht, hat er doch kein Minderungsrecht! Stattdessen schuldet der Mieter Schadenersatz - bye, bye Kaution! --2001:9E8:49E1:1D00:21EE:418B:B983:9607 18:35, 12. Nov. 2022 (CET)
Korrekt: Wenn. Schimmel kann aber sehr unterschiedliche Ursachen haben, darunter auch bauliche. Dann kannste als Mieter noch so vorbildlich lüften und heizen, den kriegst du nicht raus. --Kreuzschnabel 21:51, 12. Nov. 2022 (CET)
Das stimmt. Der Fragesteller lässt es oben so aussehen, als sei ja völlig klar, dass ausschließlich und nur der Vermieter schuld sein könne und dass der Mieter da ja gar nichts zu könnte. Dem ist nicht so.
Sollte der Fragesteller das, was er vorhat durchziehen, dann endet das mit einem Gerichtsverfahren, in dem ein Gutachter feststellt, warum dieser Schimmel nu da ist. Das geht aus wie das Hornberger Schießen. Am Ende gibt es jedenfalls kein Vertrauensverhältnis mehr zwischen Mieter und Vermieter und einer von beiden wird vermutlich gehen - und dass der Eigentümer sein Haus verkauft, weil ein Mieter nervt, ist mir jetzt noch nicht untergekommen. --2001:9E8:49F1:A00:9CB5:9CD4:88D7:8966 11:42, 13. Nov. 2022 (CET)
Ich vermute, dass die erste Antwort daher auch ausdrücklich auf das Verhalten der Mietpartei hingewiesen hat. --104.151.52.254 13:53, 14. Nov. 2022 (CET)

Einfluss von magnetischen Wechselfeldern auf den Kristallisierungs- oder Erstarrungsprozess von Schmelzen

Gibt es Untersuchungen zu diesem Thema? Also ob das Abkühlen einer Schmelze unter dem Einfluss von magnetischen Wechselfeldern zu unterschiedlichen Materialeigenschaften in den resultierenden Salzen/Metallen/o.a. führt. Unter welchen Fachbegriffen müßte ich hierzu suchen? --Chiron McAnndra (Diskussion) 00:14, 13. Nov. 2022 (CET)

Ja. Einfach Deine Fachbegriffe ins Englische übersetzen und bei Google Scholar einwerfen. --2003:F7:DF1D:E100:EC45:4665:4340:4D9 00:51, 13. Nov. 2022 (CET)
Danke Dir - ein interessanter Artikel - aber es war mir bereits bekannt, dass man das bei Halbleitermaterial macht. Vielleicht war auch der Begriff des Kristallierens ein bisschen irreführend. Ich dachte dabei jedoch eher an anderes Material, wie beispielsweise Metalle und den (denkbaren?) Einfluss auf deren Materialeigenschaften. Schliesslich handelt es sich dabei auch um so etwas wie Gitterstrukturen. --Chiron McAnndra (Diskussion) 22:39, 14. Nov. 2022 (CET)

Haeuser auf Stelzen in der Ukraine

Im Zusammenhang mit der Kriegsberichterstattung sind mir Bilder von Wohnhaus-Ruinen aufgefallen, die auf Betonstelzen stehen. Solche Stelzen hatte ich zuvor nur bei Bauten im sibirischen Permafrost gesehen, wo sie dazu dienen, das Auftauen des Bodens durch die isolierende Wirkung des Gebaeudes mit der Folge des Einsinkens desselben zu verhindern.
Welchen Zweck erfuellen diese Stelzen in der Ukraine ? -- Juergen 86.111.156.11 16:17, 13. Nov. 2022 (CET)

Neben Permafrost kämme noch Wasser in Frage. Also das man wegen wiederkehrenden Überschwemmungen die Häuser eben endsprechend angepasst hat. Aber ohne irgend ein Link auf ein Bild, ist das im Trüben rumraten. --Bobo11 (Diskussion) 18:36, 13. Nov. 2022 (CET)
Gestrige Tagesschau bei 2:27.
Fuer einen Hinweis, wie man den Link direkt mit dem Sprung zur richtigen Stelle versehen kann, waere ich dankbar (habe ich hier schon mal erfolglos gefragt). -- Juergen 86.111.156.11 19:05, 13. Nov. 2022 (CET)
Ich weiß aber, dass ich diese Frage hier schon einmal erfolgreich beantwortet habe. --Rôtkæppchen₆₈ 19:45, 13. Nov. 2022 (CET) Siehe Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 21#Mediathek-Link mit Sprung zu einem Zeitpunkt versehen. Wenn es bei Dir nicht funktioniert, solltest Du mal nach Deinen Browserplugins und Einstellungen schauen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:43, 13. Nov. 2022 (CET)
Habe es jetzt noch mal mit einem aktuellen Chromium 106 probiert und sehe nach wie vor kein Teilen-Icon.
Kannst Du mir bitte mal den konkreten Link fuer dieses Beispiel hier angeben ? Dann kann ich ihn ja beim naechsten Mal auch direkt so schreiben, statt ihn von einem nicht auffindbaren GUI generieren zu lassen. -- Juergen 86.111.156.11 21:30, 13. Nov. 2022 (CET)
Ich sehe diesen Button (mit Firefox), direkt in der Mitte unter dem Video. Aber die Einstellung der Startzeit hat keinen Einfluss auf die URL. Einen Einfluss hat es, wenn ich "<>" auswähle (einbetten), aber nicht bei der Wahl von "URL". --Digamma (Diskussion) 21:39, 13. Nov. 2022 (CET)
Guckssu Geographie der Ukraine, Schwarzmeersenke, Schwarzmeertiefland. Der Untergrund dort dürfte zumindest zeitweise eher weich sein, was eine Verankerung der Fundamente im Untergrund erforderlich machen könnte, aber ich bin da nicht vom Fach. @Gretarsson: Time to shine!  Vorlage:Smiley/Wartung/happyface  --88.68.30.4 19:39, 13. Nov. 2022 (CET)
Bei weichem Untergrund wuerde man das Fundament zwar mit eingerammten Pfaehlen stabilisieren, es aber doch trotzdem auf oder unterhalb der Erdoberflaeche (Keller) anordnen, statt es mit den Stelzen in die Luft zu erheben. -- Juergen 86.111.156.11 19:46, 13. Nov. 2022 (CET)
In dieser Bauweise wird nicht gerammt. Das wären, im Untergrund, möglicherweise Bohrpfälhe, welche aber eigentlich rund sind und in den Dreck gegossen werden. Ich tippe hier eher auf eine Garage, oder eine andere Nutzung. Die Stützen sind ja ordentlich, mit Schalung, gegossen, haben also einen erhöhten Anspruch an die Optik.--ocd→ parlons 20:05, 13. Nov. 2022 (CET)
Für mich sieht das auch nach einer Tiefgarage oder einem Parkdeck aus. --Digamma (Diskussion) 20:27, 13. Nov. 2022 (CET)
Ohne Schalung kann man über der Erde schwer betonieren, da läuft die Brühe ja weg. Für eine übliche Nutzung stehen die Stützen zu eng, ein Auto kommt da nicht durch. Für mich sieht das nach hochgezogenen Punktfundamenten aus, insbesondere wegen der primitiven Auflager auf den Stützen. Man sieht aber nicht den gesamten Zusammenhang oder wie hoch der Raum ist, und die Weitwinkeloptik lässt es größer wirken als es ist. Eventuell ist das Gebäude aus Spargründen nur teilunterkellert und im Rest wird so das EG-Niveau hergestellt. Oder der Typenbau ist mit oder ohne Keller herstellbar, hier ohne, für die Ver-/Entsorgungsanlagen braucht man aber den Raum, es wäre also eine Art Kriechkeller. --Sitacuisses (Diskussion) 20:38, 13. Nov. 2022 (CET)
vielleicht ist das Skelettbauweise. Ist in vielen Ländern üblich. Und wenn man dann noch auf einen Keller verzichtet, fängt man halt mit den Stelzen an. ~~---- (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:A52D:5600:A6B7:94C0:D685:7805 (Diskussion) 21:50, 13. Nov. 2022 (CET))
Das ist, wie bei 2:26 erkennbar, ein Plattenbau ohne zusätzliche Skelettkonstruktion. --Sitacuisses (Diskussion) 15:51, 14. Nov. 2022 (CET)

Warum gibt es zu Alina Lipp (als Person von öffentlichem Interesse) keinen Artikel?

So funktioniert es:

In vielen (besonders sozialen) Medien gibt es viele Berichte zu Alina Lipp, einer Deutschen die mutmasslich/vermeintlich über viele Kanäle prorussische Propaganda und Falschnachrischten verbreitet. Kann eine solche Person von sich aus Artikel über sie selbst auf Wikipedia unterbinden bzw. welche Rechte werden einer Person eingeräumt Veröffentlichungen zu verhindern?

--Der-eggstaetter (Diskussion) 15:51, 11. Nov. 2022 (CET)

1. Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.
2. Wikipedia:Relevanzcheck/Archiv/2022/August#Alina_Lipp
3. Bei öffentlichen, relevanten Personen nein. --Magnus (Diskussion) 16:02, 11. Nov. 2022 (CET)
Service: es geht um diese Person: [15] Flossenträger 16:08, 11. Nov. 2022 (CET)
Dazu mal eine etwas unverschämte Antwort, die nicht in FzW gehört. Ich bezweifle das große öffentliche Interesse an dieser Person (womit ich mich als Maßstab festlege, was unverschämt ist). Aber diese gleiche Frage kann sich jeder andere hier in der Auskunft mitschreibende und mitlesende Benutzer auch beantworten. Ich wäre gespannt, wie die Statistik aussähe, wieviel Prozent der Benutzer diese Dame kennen. Soviel zum öffentlichen Interesse. Dass eine journalistisch tätige Person viele journalistische Produkte vorweisen kann, bezweifle ich nicht. Das kann der Lokalredakteur meiner Tageszeitung auch, oder der Redakteur meiner Hobbyzeitschrift, sie werden dadurch nicht automatisch relevant. --2003:D0:2F2A:3FC3:1C33:E3C7:673A:C8ED 16:25, 11. Nov. 2022 (CET)
Die simple Antwort ist: Es gibt keinen Artikel, weil ihn bislang niemand geschrieben hat. Da der Relevanzcheck (unverbindlich) ergeben hat, dass die Person die Relevanzkriterien und nicht erfüllt und ein Artikel somit möglicherweise gelöscht würde, ist die Motivation zur Artikelerstellung natürlich auch nicht übermäßig groß.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:29, 11. Nov. 2022 (CET)
Nochmal zur eigentlichen Frage: Niemand kann die Erstellung von Artikeln in der Wikipedia verhindern. Andersrum: Jeder kann, auch unangemeldet, einen Artikel über Frau Lipp im Artikelnamensraum einstellen. Dort kann der Artikel allerdings von anderen, auch von Frau Lipp selbst, verändert oder zur Löschung vorgeschlagen werden. Änderungen sind kein ernsthafter Schaden, da die Vorversionen weiterhin frei einsehbar bleiben (in der Versionsgeschichte) und Änderungen revertierbar sind (die Vorversion wird wieder zur aktuellen gemacht). Löschungen müssen begründet werden. In diesem Fall wäre fehlende Relevanz ein Löschgrund (zudem wäre das Lemma danach zunächst gesperrt, um eine Neuanlegung zu erschweren). Diese Löschung muss aber mit wikipedia-internen Kriterien begründet werden. Frau Lipp hat keine Möglichkeit, zu sagen „der Artikel muss weg, weil ich das so will“ – Voraussetzung: der Artikel ist neutral gehalten (nicht verunglimpfend) und sauber belegt. Generell gilt für Artikel über lebende Personen die Richtlinie WP:BIO.
Frau Lipp kann maximal versuchen, einen bedeutenden Teil der Administratoren (=Benutzer mit dem Recht, Artikel zu löschen und andere Benutzer zu sperren) auf ihre Seite zu bekommen und so mittelbar die Anlage eines Artikels über sich zu verhindern bzw. einen entstandenen Artikel kurzfristig löschen zu lassen. Also Korruption. Das ist der einzige Weg, den ich sehe. Wikipedia kaufen und dann musken kann sie nicht. --Kreuzschnabel 16:52, 11. Nov. 2022 (CET)
Wobei ich Letzteres für einen rein theoretischen Gedanken halte. Man mag das eine oder andere gegen Wikipedia-Administratoren haben, aber in größerer Zahl korrumpierbar sind sie mit Sicherheit nicht. --Jossi (Diskussion) 19:28, 11. Nov. 2022 (CET)
+1 fuer musken. -- Juergen 86.111.154.113 22:56, 11. Nov. 2022 (CET)
Hältst du alle anderen für dümmer als dich selbst, dass du ihnen den Wortwitz erklären musst? -- aka 21:52, 13. Nov. 2022 (CET)
Nein meist hält man nur manche anderen für dümmer als man selbst und andere für genauso dumm ich habe auch erst murksen gelesen, weil die Autokorrektur im Gehirn so gut funktioniert.Saehrimnir (Diskussion) 11:21, 15. Nov. 2022 (CET)

"Prepper-Drama" - wo diskutiert?

Man ist dabei zwangsläufig immer der Voll-Honk - wie man's auch macht, man macht es garantiert verkehrt... Gedankenspiel: Da spekuliert jemand keineswegs auf den Weltuntergang und die Wiederauferstehung des Reichs, aber er nimmt die BBK-Empfehlungen ernst und bevorratet sich für, sagen wir: 14 Tage. Natürlich wird er prompt dabei "von den lieben Nachbarn", die "sich mit so einem Unfug natürlich nicht abgeben", im Supermarkt erwischt, wie er Konservendosen, Zucker, Mehl, Öl, Kerzen, Batterien, Mineralwasser etc. abschleppt, und als Spinner, Reichsbürger, Prepper etc. verhöhnt und ausgelacht. Irgendwann später passiert es dann, es kommt, wie es kommen muß: Blackout, eine Pandemie, die Ahr kommt im Erdgeschoß und im ersten Stockwerk zu Besuch, das KKW Isar bequemt sich eine Minute vor Zwölf doch noch, einen auf Fukushima zu machen, wie auch immer: Der Supermarkt bleibt für eine gewisse Zeit "vorübergehend geschlossen", wurde fortgeschwemmt oder ist eben anderweitig nicht erreichbar, und die Rettungskräfte haben sich erst nach zwei bis drei Wochen durch das Schneechaos durchgekämpft. Was nun "Familie Prepper" doch mit ruhiger Zuversicht und einigermaßen gelassen hinnehmen könnte - wenn da jetzt nicht "Familie Schlaumeier" an die Tür klopfen und bei den "Reichbürgern" schmarotzen wollen würde... Die Frage hier ist jetzt nicht "was tun", sondern wo dieses ethische Problem diskutiert wird und man das hinsichtlich des Gebots der "Nächstenliebe" nachlesen kann. (Und wäre das nicht mal ein dankbarer Stoff für einen modernen Theaterautor, sowas wie diese Sache mit dem Abschuß des von Terroristen gekaperten Passagierflugzeugs im Anflug auf das vollbesetzte Sportstadion?) --77.0.15.162 13:29, 12. Nov. 2022 (CET)

zuerst müsste man mal die Frage klären, ob Verhöhnen oder Loben der Preppers durch die Schlaumeiers am Ende einen Unterschied ausmachen sollte. wäre die Situation eine andere, wenn die Schlaumeiers die Preppers gelobt hätten für die Vorsorge? --2001:9E8:A514:D800:AE57:C3FA:7CCC:DA0E 18:59, 12. Nov. 2022 (CET)
Nein, diese Frage muß hier überhaupt nicht geklärt werden, sondern nur die gestellte Frage beantwortet, wo dieses ethische Problem diskutiert wird (mir fällt da z. B. als Stichwort "moral hazard", aber ich weiß nicht, ob das den Sachverhalt trifft). Hat sich eine Ethikkommission dazu geäußert (vermutlich nicht)? Gibt es kirchliche Stellungnahmen, philosophische Schriften (keine antiken "Da-siehst-du-was-du-davon-hast!"-Zeigefingergeschichten)? Könnte auch irgendwas in Richtung "Triage" oder "wen soll man retten" gehen (da gab es z. B. mal in grauer Vorzeit einen Mordprozeß, weil Insassen eines Rettungsboots einen Passagier über Bord geworfen hatten, weil sie das Boot für überbesetzt hielten und befürchteten, daß es untergehen könnte, oder so ähnlich - vielleicht gibt es sogar einen Artikel dazu, aber wo?). - Ja gut, im Grunde ist es sinnlos, in der Auskunft zu fragen, weil das ohnehin nur Laberreflexe von Leuten triggert, die zu dumm sind, überhaupt die Frage zu verstehen. --77.10.47.58 14:42, 13. Nov. 2022 (CET) PS. Rettungsboot-Fall gefunden: United States v. Holmes. (Trägt zur Beantwortung der Frage aber auch nichts bei.) --77.10.47.58 14:54, 13. Nov. 2022 (CET)
Du hast wohl die Frage nicht verstanden, wie? -Ani--46.114.159.194 16:57, 13. Nov. 2022 (CET)
Was kümmert Dich, was die Nachbarn denken? --46.79.46.151 16:25, 13. Nov. 2022 (CET)
Der Fehler ist schon ziemlich früh passiert. Eine Grundregel des Preppens ist es, sein Umfeld nicht wissen zu lassen, dass man bevorratet hat. Denn dann gibt sich das Problem auch nicht, dass Nachbarn gezielt an die Tür klopfen (sondern nur auf Verdacht). Viel schlimmer noch, wenn es dann wirklich drunter und drüber geht, macht man sich damit zum Ziel etwaiger Plünderungsabsichten. Man soll sein Lager unauffällig in homöopathischen Dosen aufbauen. Gleiches Verhalten wird auch in der Notlage abverlangt. Man soll nach außen hin in seinem Konsumverhalten nicht unter den unvorbereiteten Nachbarn auffallen. Wer sein Haus in voller Festtagsbeleuchtung erstrahlen lässt und im Hintergarten laut den Dieselgenerator röhren lässt, darf sich nicht wundern, wenn alle Nachbarn mit ihen Kabeltrommeln ankommen und ihre Aquarienbeheizung mit anschließen wollen.
Prepper sein bedeutet in harter Konsequenz auch, Egoist sein. Kleinalrik (Diskussion) 11:17, 14. Nov. 2022 (CET)

Wie war das noch gleich mit der Ameise und der Grille?^^ -Ani--46.114.159.194 14:52, 13. Nov. 2022 (CET)

Das war eine von den nicht hilfreichen antiken "Da-siehst-du-was-du-davon-hast!"-Zeigefingergeschichten. --77.10.47.58 14:59, 13. Nov. 2022 (CET)

Dieser Abschnitt ist keine echte Wissensfrage und wurde kürzlich schon mal entfernt. Ich denke, wir können das als erledigt markieren. Gestumblindi 15:03, 13. Nov. 2022 (CET)

Dieser Abschnitt enthält eine "echte Wissensfrage" und ist mithin mitnichten "erledigt". --77.10.47.58 15:10, 13. Nov. 2022 (CET)
Wenn du es ernst meinst, was suchst du genau? Dass der Stoff als solcher in seinem Kerngehalt uralt ist, wurde ja schon gesagt. Was möchtest du? Einen Hinweis auf ein Diskussionsforum, ein Buch? Vielleicht wirst du ja hier fündig. Gestumblindi 15:16, 13. Nov. 2022 (CET)
So rein aus "Laberreflex", weil ich sicher "zu dumm" bin "um die Frage zu verstehen" - in der Bibel steht ja Einiges in Bezug auf "Nächstenliebe". Die könnte sicher in ein paar Punkten hilfreich sein, nicht zuletzt in Hinblick auf "schmarotzende" Nachbarn in (natürlich selbstverschuldeter) Not. -Ani--46.114.159.194 16:55, 13. Nov. 2022 (CET)
Laut Rutger Bregman ist die vorgetragene Theorie weit verbreitet. Es fehlt allerdings der empirische Beweis dafür. Yotwen (Diskussion) 17:50, 14. Nov. 2022 (CET)
Welche Theorie? --Digamma (Diskussion) 18:19, 14. Nov. 2022 (CET)
Die Theorie, dass sich Menschen in Ausnahmesituationen unzivilisiert verhalten. Bregman nennt beispielhaft Herr der Fliegen. Yotwen (Diskussion) 20:18, 14. Nov. 2022 (CET)
Als Beispiel für die Theorie führt er einen Roman, eine fiktionale Geschichte an? Dann kann ich ja als Beispiel für die Theorie, dass es Planeten mit denkenden Ozeanen geben könnte, auch Solaris anführen... ;-) Aber wir gleiten in Café-Gefilde ab. Ich habe hier nichts mehr beizutragen. Gestumblindi 23:22, 14. Nov. 2022 (CET)
Die lemsche Fabel von Solaris beruht auf der These, dass der Mensch lange genug überlebt, um interstellare Raumfahrt zu erfinden, einen lebenden Ozean auf einer fremden Welt zu finden und dort Seltsamkeiten zu erfahren, die er nicht verstehen kann. Die These, dass Menschen in einem quasi gesetzlosen Zustand in eine hobbsche Dystopie verfallen ist dagegen eine mehrfach geprüfte und widerlegte These vom "amoralischen Menschen". Tatsächlich deuten mehr Anzeichen darauf hin, dass Menschen überwiegend gut miteinander umgehen, sogar in der Wikipedia. Yotwen (Diskussion) 11:33, 15. Nov. 2022 (CET)

Ich glaub dazu haben sich durchaus schon Theater- oder Fernsehautoren gefunden, z.B. dieser. --Ailura (Diskussion) 20:31, 14. Nov. 2022 (CET)

Als Prepper muss man auf alles vorbereitet sein, also auch darauf. Die Regel dazu lautet: "You +2" (You plus two), d. h. Dein Vorrat muss für Dich und für zwei Nachbarparteien reichen (in der Regel sind die jeweiligen Nachbarn in den Häusern rechts und links gemeint, kann aber angepasst werden, z. B. in einem Mehrfamilienhaus die beiden Nachbarwohnung bzw. die in der Wohnung drüber und drunten, usw.). Der Prepper ist in Notzeiten gerne freigiebig und altruistisch. --Blutgretchen (Diskussion) 22:40, 14. Nov. 2022 (CET)

In den USA lautet die Regel eher "You +2 HK USP Match". --2003:E4:2F27:DA6F:F42E:9A3F:AEED:7EF3 01:26, 15. Nov. 2022 (CET)

Was wenn Schulen Geld von den Eltern für Bücher, Klassenfahrt, Projektwoche verlangen, die Eltern aber nicht zahlen können / wollen ?

Ich weiß das juristische Fragen hier nur eingeschränkt beantwortet werden können, aber drohen Eltern (strafrechtliche) Konsequenzen wenn sie nicht bezahlen können / wollen wenn die Schule Geld für die oben genannten Dinge verlangt ?.

--95.222.26.61 19:23, 13. Nov. 2022 (CET)

„nicht bezahlen können… “ Antwort: definitiv nein. „nicht bezahlen wollen…“ Antwort: wenn es hart kommt, evtl. Ordnungswidrigkeit. Die Zahlungsforderung muss aber eine Rechtsgrundlage haben, d.h. nur, wenn die Eltern definitiv zur Zahlung verpflichtet sind. --2003:D0:2F2A:3F6F:CC6:D4DC:CBFC:9F96 19:41, 13. Nov. 2022 (CET)
(BK) IANAL, natürlich. Du wirfst freilich verschiedene Sachen in einen Haufen und es ist auch noch von Bundesland zu Bundesland verschieden. Bücher: Nehmen wir ein Land, in dem Lernmittelfreiheit festgeschrieben ist. Wenn dann der Englischlehrer noch das Workbook oder eine Lektüre will, die sich nicht in der Ausleihbücherei befindet, muss im Zweifel die Schule das Material bereitstellen. Erlassgemäße, genehmigte und per Mehrheit der Eltern akzeptierte Klassenfahrten sind zu bezahlen. Hier muss, wenn es nicht geht und die Notlage dokumentiert wird, das Amt einspringen. In der Praxis gibt es noch andere Wege: oft einen Förderverein, der Geld zuschießt, oder eine Vereinbarung (natürlich anonymisiert), dass Eltern die Kosten für ein Kind, das sich die Klassenfahrt nicht leisten kann, anteilig übernehmen. Grüße Dumbox (Diskussion) 19:42, 13. Nov. 2022 (CET)
Ganz heißes Eisen. IMO ist das noch nicht abschließend ausgeurteilt. Artikel 7 GG erzwingt den Schulbesuch. Eigentlich soll die Lernmittelfreiheit die Eltern vor zusätzlichen Kosten durch die Schulpflicht bewahren, aber dieses Prinzip wird seit einiger Zeit zunehmend aufgeweicht. Dazu macht man als Bundesland einfach Verordnungen und Gesetze, die festlegen, was Eltern unter welchen Umständen zahlen müssen. Dann wird das vom Landesverfassungsgericht durchgewunken und fertig ist die Laube. Besonders nett auch dieser Trick: Einfach das Lernmittelverzeichnis abschaffen, in dem drin steht, welche Lernmittel kostenlos zur Verfügung gestellt werden müssen. In manchen Fällen kann Kostenübernahme durch den Sozialleistungsträger beantragt werden, aber die meisten Eltern werden gezwungen, das selber zu zahlen. Wenn die nicht wollen, gibt's halt Inkasso. Eine strafrechtliche Komponente sehe ich da nicht. So langsam wäre es allerdings mal an der Zeit, daß sich das BVerfG mit dieser aktuellen Entwicklung befaßt, weil es sich bei den jährlichen Kosten inzwischen nicht mehr um Bagatellbeträge handelt und nicht einzusehen ist, warum Eltern das aus ihren eigenen Mitteln finanzieren sollen, anstatt daß die öffentliche Hand das übernimmt. Schulische Bildung ist kein Privatvergnügen, sondern liegt ganz eindeutig im staatlichen Interesse und kommt auch denjenigen zugute, die keine eigenen Kinder haben. --88.68.30.4 20:32, 13. Nov. 2022 (CET)
Dieses Gerede von der "Lernmittelfreiheit" habe ich auch völlig satt, wenn dann noch ständig weitere Kosten diesbezüglich auf die Eltern zukommen bzw. man sich verhaltensauffällig benehmen muss, als sei man bedürftig. Da sollte elternseits mal ein Riegel vorgeschoben werden. Sonst werden völlig falsche Statistiken nach 'oben' durchgereicht. --Gelöbnix (Diskussion) 20:48, 13. Nov. 2022 (CET) PS: Und mit dem restlichen Geld im Haushalt mehr Waffen oder so gekauft.
Vielen Dank für Dein offenes Eingeständnis Deiner Ahnungslosigkeit. Dir wäre es auch freigestanden, Dich überhaupt nicht zu äußern, was bei Ahnungslosigkeit oftmals besser ist. --2003:F7:DF1D:E100:70B2:94A4:4DFF:DD0 21:15, 13. Nov. 2022 (CET)
Es ist ja schon dargelegt worden, dass es keine "offiziellen" Gebühren gibt, sondern nur anfallende Zusatzkosten bezahlt werden. Bei uns typischerweise Essensgeld, Beitrag zur Klassenkasse, Eintrittsgelder, Ausflüge. Zumindest an unserer Schule zahlt das alles auf Anfrage der Förderverein für Familien die sie nicht selber zahlen können. Was sie dafür an "Nachweis" wollen weiß ich allerdings nicht, ich hatte im Gegenteil versucht rauszufinden ob es für mich Sinn macht sowas für andere Eltern anonym mitzubezahlen. Antwort war: Nein, da allein das Wissen wie viele nicht zahlen können die Anonymität reduziert, aber ich kann dem Förderverein einfach mal was spenden. ;-) --Windharp (Diskussion) 12:05, 14. Nov. 2022 (CET)

Das frühere Schulgeld ist flächendeckend abgeschafft, darauf sind die Politiker jedweder Couleur stolz, beweist das doch die prinzipielle Chancengleichheit aller Kinder! Zu zahlen ist trotzdem, nur heißt das nicht mehr „Schulgeld“, sondern „Elternanteil für Lehrmittel“, „Kosten für Klassenfahrten“, Beitrag zu innerschulischen Sammelaktionen (z.B. sog. Sportgroschen, mit denen Sportgeräte angeschafft werden), etc. Hauptsache der Name stimmt und kratzt nicht an der Verfassung. Es kommt jährlich ein dreistelliger Betrag zusammen, bei mehreren Kindern läppert sich das. Vor allem ist keine Obergrenze definiert (sonst hier bitte belegen!). Und selbst wenn die Eltern versuchen möchten, sich dagegen zu wehren, gibt es doch eine große psychologische Hürde, was tut man nicht alles für seine Kinder, das eigene Kind soll doch kein Außenseiter werden etc. Diese Psychologie ist eingeplant. --2003:D0:2F2A:3F6F:ED9D:9A3F:AAAB:304B 00:33, 14. Nov. 2022 (CET)

Bücher, Essen, Klassenfahrten & Co. – So viel kostet ein Schulleben in Deutschland. Hohe Schulkosten für Eltern verstärken Bildungsarmut. --88.68.30.4 01:58, 14. Nov. 2022 (CET)
Dumbox hat das wesentliche gesagt. Einige Beiträge hier sind selbstentlarvend, vor allem wenn ich lese, wenn man nicht zahlen will Da stellt sich die Frage, was einem die Bildung des eigenen Kindes wert ist, Dinge wie Zigaretten, das Netflix-Abo etc will ich an der Stelle nicht weiter thematisieren. Letzten Endes ist es wie so oft: man muß kommunizieren. Wirklich Bedürftigen wird noch immer geholfen, man muss halt bewegen. Den nicht zahlen Wollenden ist der Gang in die Politik zu empfehlen, aber nicht die Austragung dieses Konfliktes auf dem Rücken der Kinder. Ich weiß auch nicht, ob es typisch deutsch ist, es bei solch Fragen immer auf ein Urteil ankommen lassen zu müssen.--scif (Diskussion) 09:27, 14. Nov. 2022 (CET)
+1 Selbst in der DDR mußten Schulbücher bezahlt werden. Wenn die Eltern das aus irgendwelchen Gründen nicht bezahlen konnten, gab es aber Lösungen und das ist heute nicht anders. Wirklich kostenlos ist Bildung nur in Finnland. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:09, 14. Nov. 2022 (CET)
Schwaches Argument, dass in der DDR Bücher bezahlt werden mussten. Das war in der BRD, bis auf wenige Ausnahmen, anders. Es ist ohnehin wohl gefragt, was hier und jetzt passiert. In D herrscht wohl weitestgehend Lernmittelfreiheit bzgl. zu beschaffender Bücher, teils sogar auch für Schreibhefte etc. (in den 1960er Jahren gabs in NRW Büchergutscheine, mit denen man in die Büchererei ging und neue Bücher bekam; später wars, wie Anfang der 1970 schon in HH, dann so, dass man keine neuen Bücher mehr bekam, sondern bereits genutzte – dafür waren Anfang der 1970 Schreibhefte in HH noch kostenlos). Wenn sich daran etwas ändert und plötzlich Geld verlangt wird, kann man doch auch nachfragen, was man tun kann. In HH hat man vor ein paar Jahren eine Bücherpauschale eingeführt, die man nach ein paar Jahren wieder rückgängig gemacht hat. Hilfe für Leute, die sich etwaiges Büchergeld etc. nicht leisten können gibt es aber immer, ggfl. aber erst nach richterlicher Hilfe, siehe verlinkten Artikel mwN. --104.151.52.254 13:48, 14. Nov. 2022 (CET)
Hier und jetzt haben wir Föderalismus , weswegen ich es irreführend finde, von wohl weitestgehender Lernmittelfreiheit für Deutschland zu sprechen. Das ist Hörensagen. Es wäre Bundesland für Bundesland zu betrachten.--scif (Diskussion) 14:15, 14. Nov. 2022 (CET)
Du darfst Dich gerne entfernen, wenn Du emotional zu aufgeladen bist, um das Thema sachlich zu betrachten. --178.4.181.200 23:37, 14. Nov. 2022 (CET)
Du meinst konkret wen, dem du hier Vorschriften machen willst? Was war an der objektiven Darstellung des Föderalismus emotional aufgeladen?--scif (Diskussion) 07:30, 15. Nov. 2022 (CET)
Du schreibst: Einige Beiträge hier sind selbstentlarvend, vor allem wenn ich lese, wenn man nicht zahlen will Da stellt sich die Frage, was einem die Bildung des eigenen Kindes wert ist […] Austragung dieses Konfliktes auf dem Rücken der Kinder […] immer auf ein Urteil ankommen lassen zu müssen. Du unterstellst also den Eltern, die es falsch finden, daß der Staat sie zwingt, bestimmte Lehrmittel privat zu finanzieren, keinen Wert auf die Bildung ihrer Kinder legen und ihre Ansichten auf Kosten der Kinder verfolgen. Das ist ein unbegründetes, falsches wie gleich verachtenswertes Vorurteil. Zunächst muß man sich einmal bewußt machen, daß Deutschland auf einer Schulpflicht besteht, während die meisten anderen Länder "nur" eine Bildungspflicht haben. Wäre das bei uns auch so, könnten Eltern frei entscheiden, welche Lehrmittel sie für ihre Kinder anschaffen. Tatsächlich müssen sie das bezahlen, was der Staat im Rahmen des aufgezwungenen Schulbesuchs verwenden will. Da i.d.R. immer noch gilt: "Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt die Musik." muß der Staat die Kosten des Schulbesuchs selber tragen, wenn er selber bestimmen will, was dort gespielt wird. Will er das nicht mehr, muß er die Schulpflicht abschaffen und durch eine Bildungspflicht ersetzen. Eltern gegenüber Bürgern ohne Kinder zu benachteiligen ist verfassungswidrig. --178.4.181.200 21:43, 14. Nov. 2022 (CET)
des aufgezwungenen Schulbesuchs Ich denke, hier können wir abbrechen. Ich sage doch, geht in die Politik.scif (Diskussion) 22:11, 14. Nov. 2022 (CET)
Jedenfalls in Hamburg ist zum Beispiel sowohl die Anzahl als auch die Kosten einer Klassenfahrt begrenzt, Link. --77.6.113.176 16:32, 14. Nov. 2022 (CET)

In NRW wird die Masse der Schulbücher von der Schule (also der Stadt) gestellt. Jedes Jahr fallen jedoch Kosten bis zu maximal ca. 50 EURO je Schüler an, die von den Eltern zu zahlen sind. Diese sind für Übungshefte von Schulbuchverlagen (die nur einmal genutzt werden können), Lektüren im Sprachunterricht, Kopierkosten. Jährlich wird von der Schulkonferenz (Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter) festgelegt, wieviel und wofür dieses Geld erhoben wird. Für Bildung- und Teilhabe (BuT-)Berechtigte wird dieser Betrag vom Amt übernommen. Zusätzlich fallen in zwei Schuljahren und einmal in der Oberstufe Reisekosten für eine Klassenfahrt an, diese werden für BuT-Berechtigte ebenfalls vom Amt übernommen. Schwierig wird es hauptsächlich für die Familien, die knapp über der Bemessungsgrenze liegen; dort springt dann aber der Förderverein ein. --2A02:908:2D11:C8A0:0:0:0:8758 16:39, 14. Nov. 2022 (CET)

Sicherheitsfahrschaltung und Klo

Was macht der Lokführer mit der Sifa wenn er mal dringend auf Klo muss? Übernimmt dann ein Servicemitarbeiter kurz (Co-Lokführer gibt's ja nicht)? Muss er bis zum nächsten Bahnhof anhalten (was ist bei Durchfall -- gibt ja auch mal Abschnitte, wo man über eine Stunde oder länger ohne Halt durchfährt)? Gibt's bekannte Fälle? --2003:DE:F04:FF00:A583:8EEE:61C0:803D 22:16, 13. Nov. 2022 (CET)

Das lässt sich einfach googeln: Wie und wo geht ein Lokführer auf Toilette, insbesondere bei stundenlangen Zugfahrten? -- southpark 22:24, 13. Nov. 2022 (CET)
Alte Bauernregel: "Hält der Zug auf freier Strecke, sitzt sein Führer in die Hecke." --109.193.113.4 00:41, 14. Nov. 2022 (CET)
Das geht nur dann unbeobachtet, wenn der Lokführer in einer Lok sitzt und nicht in einem Steuerwagen. --31.212.115.225 07:12, 14. Nov. 2022 (CET)
Deswegen gibt es Vorhänge, Markisen oder Intelligentes Glas. --Rôtkæppchen₆₈ 08:19, 14. Nov. 2022 (CET)
Dann müsste er durch das Fenster klettern und sich in die Büsche schlagen. Eine Tür hat er nur zum Fahrgastraum hin. --31.212.115.225 08:32, 14. Nov. 2022 (CET)
Oder er hat ein Behältnis.Saehrimnir (Diskussion) 11:33, 15. Nov. 2022 (CET)
Das ist dann wohl von Führerstand zu Führerstand unterschiedlich. --Rôtkæppchen₆₈ 11:13, 14. Nov. 2022 (CET)

Sind wir dem Willen bzw den Vorschriften der Straßenbahnfahrer ausgeliefert?

Also es ist so, bei uns in Kassel fahren die Straßenbahnen von der Haltestelle "Königsplatz" durch die Königsstraße zur Haltestelle "Am Stern", oft kommt es vor das eine Straßenbahn in der Königsstraße stehenbleiben muss, weil bereits eine andere Straßenbahn die Haltestelle "Am Stern" besetzt, oder eine weitere Straßenbahn zwischen meiner Straßenbahn und der Straßenbahn die Am Stern steht stehenblieben muss, und da setzt meine Frage ein, obwohl die Königsstraße keine offizielle Haltestelle ist kommt es vor das uns manche Straßenbahnfahrer bereits in der Königsstraße ca 250 Meter vor "Am Stern" aussteigen lassen, manche Straßenbahnfahrer aber lassen uns aber nicht aussteigen, auch wenn wir 100 mal auf die Haltewunsch bzw Tür auf Taste drücken, sind wir da dem Willen der Straßenbahnfahrer ausgeliefert?, ich frage hier, weil ich es für falsch halte einen Juristen / Anwalt zu fragen, der würde dann sagen: "wenn der Straßenbahnfahrer die Vorschrift hat sie nur an einer gekennzeichneten Haltestelle rauszulassen, macht er aus juristischer Sicht keinen Fehler" oder "Aussteigen außerhalb einer Haltestelle ist nur im Notfall gestattet". (Wann) hat ein Fahrgast das Recht außerhalb einer Haltestelle auszusteigen wenn die Straßenbahn in einer Fußgängerzone hält ?.

--2A02:908:1A15:FA80:F187:2AFD:2B52:35B0 19:58, 11. Nov. 2022 (CET)

Nein, der Fahrgast hat nur das Recht an gekennzeichneten Orten aka Haltestellen zu- und auszusteigen. Das ist auch eine Haftungsfrage [16]. --Bobo11 (Diskussion) 20:06, 11. Nov. 2022 (CET)
Das Recht zum Aussteigen besteht nur an den Haltestellen. Wenn der ICE wieder mal durch Wolfsburg durchrauscht, hast theoretisch auch das Recht dort auszusteigen, wirst es aber kaum wahrnehmen können. --enihcsamrob (Diskussion) 20:14, 11. Nov. 2022 (CET)
Zur Eingangsfrage: Ja, ihr seid dem Willen bzw den Vorschriften der Straßenbahnfahrer ausgeliefert. Es liegt im Ermessen des Fahrzeugführers, ob es außerhalb der Haltestellen möglich und sicher ist, Fahrgäste aus- oder zusteigen zu lassen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:34, 11. Nov. 2022 (CET)
Fußgängerzone klingt nicht gerade unsicher. Warum sollte es situativ unmöglich sein? --2A02:AA13:A141:2600:B196:7F2B:B192:4B06 21:10, 11. Nov. 2022 (CET)
Normalerweise hält auch eine Strassenbahn an einer Kante die höher als der übliche Bordstein in der Fussgängerzone ist. Es ergibt sich also aussserhalb von Haltestellen in diesem Fall einen grösseren Höhenunterschied bei der ersten Stufe als sonst üblich. Was ist wenn jemand deswegen stürtzt? --Bobo11 (Diskussion) 21:17, 11. Nov. 2022 (CET)
Mag sein, dass das jetzt so ist, bis in die 1980er Jahre war das in D "normalerweise" nicht so; unsicherer war das auch nicht, schließlich verunfallen auch jetzt noch Menschen. Die erhöhte Einstiegsmöglichkeit ist aber möglicherweise wirklich ein paar Unfällen geschuldet. --77.10.47.93 21:27, 11. Nov. 2022 (CET)
... Ich vermute, dass eher das Bestreben nach Barrierefreiheit der Grund für die erhöhte Kante ist. --77.10.47.93 21:42, 11. Nov. 2022 (CET)
Man müsste eher umgekehrt fragen: hat nicht jeder Fahrgast das absolute Recht, unverzüglich aussteigen zu können. Nicht im Sinne einer Personenbeförderung, sondern im Sinne der Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmung. Man denke nur an den Fall, dass jemand in den falschen Bus steigt, der erst wieder 40 Minuten später offiziell anhält. --2001:9E8:A53C:E800:2AE6:E19B:9064:7B1D 22:12, 11. Nov. 2022 (CET)
Nein, weil man sich beim Einsteigen ja bewusst ist, dass man nicht jederzeit aussteigen kann. Bei einer Achterbahn oder im Flugzeug geht das ja auch nicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:35, 11. Nov. 2022 (CET)
Auch hier gilt das Ermessen des Fahrzeugführers. Ich hab da schon beides erlebt: Der Busfahrer verfuhr sich und ich hab ihn dann gebeten, mich in der Nähe meines Zieles aussteigen zu lassen. Das klappte wunderbar. In einem anderen Fall musste der Bus eine Umleitungsstrecke mit Haltestellen anderer Linien fahren, die die Fahrerin auch nach Ansprache durch die Fahrgäste nicht bediente. Sie habe keinen Auftrag dazu. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 11. Nov. 2022 (CET)
Nein! Ob der Fahrer von der üblichen Regel abweichen darf oder will, liegt in seinem Ermessen, nicht in Deinem. Wenn Dir das nicht passt, fahr nicht mit Öffies oder gewöhn Dich dran. --31.212.150.87 11:48, 12. Nov. 2022 (CET)
Sorry, aber Grundgesetz und BGB stehen nun mal über den Richtlinien deiner örtlichen Buslinie. --2001:9E8:A514:D800:AE57:C3FA:7CCC:DA0E 19:01, 12. Nov. 2022 (CET)
Wo im Grundgesetz steht, dass man einen Anspruch darauf hat, zu jedem beliebigen Zeitpunkt aus einer Straßenbahn auszusteigen? --Morino (Diskussion) 19:23, 12. Nov. 2022 (CET)
Da Du aber mit dem Besteigen des Fahrzeuges konkludent den Beförderungsbedingungen zugestimmt hast, wirst Du zuerst gegen diese klagen müssen, denn die Regelungen der AGB setzen die entsprechenden Regeln des BGB außer Kraft. --Rôtkæppchen₆₈ 19:07, 12. Nov. 2022 (CET)
Um welche Regelung des BGB geht es? --Digamma (Diskussion) 19:10, 12. Nov. 2022 (CET)
Deine Bedürfnisse stehen nicht über denen des Beförderungsunternehmens oder denen aller anderer Fahrgäste. Die wollen auch ankommen und nicht alle paar Sekunden eine weitere Verzögerung hinnehmen müssen, weil jemand irgendwo aussteigen will. --31.212.150.87 22:26, 12. Nov. 2022 (CET)
Und wenn ich mich an der Autobahnzufahrt verfahre habe ich das Recht, zu wenden und zurückzufahren? --Digamma (Diskussion) 19:09, 12. Nov. 2022 (CET)
Selbstverständlich erlaubt Dir Art.2 Abs.1 GG auch das Begehen von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten, soweit Du nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. --2003:F7:DF1D:E100:EC45:4665:4340:4D9 00:59, 13. Nov. 2022 (CET)
Nein. Das ist nicht selbstverständlich sondern mißverstanden in der Auslegung eines Grundrechts. Grundrechte gelten nicht absolut. Sie finden ihre Grenzen in der Kollision mit den Rechten anderer und in der Gesetzgebung. Sie regeln verpflichtend das Verhältnis des Staates zum Individuum und sind die Vorgaben für Auslegung, Anwendung und Wirksamkeit von Recht. Deshalb ist die Straßenverkehrsordnung keine diktatorische Brutalität, die dir die Freiheit rauben will, auf der Autobahn auf der einen Spur oder lieber auf der Gegenspur mit diesen vielen Geisterfahrern zu fahren, wie es dir gerade einfällt sondern, ob es dir nun paßt oder nicht, eine der vielen in einem demokratischen Prozeß zustande gekommenen Ausgestaltungen des Art.2 Abs.1 GG. Der erlaubt dir nämlich garnichts, weil Grundrechte nicht zum Erlauben sondern zum Beschränken dienen. Was beschränken? Das staatliche Recht, etwas zu regeln und dir zu verbieten. Also: nicht ich darf sondern der Staat darf nicht weil... Grundrechte formulieren die Grenzen staatlichen Handelns gegenüber der Freiheit des Einzelnen, sind quasi die Zaunpfähle, an denen wir uns orientieren können. Deshalb steht im Art.2 Abs.1 GG die Einschränkung: "soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt".
Daraus folgt also nicht, dass du alles darfst. Das ist vielleicht in irgendeinem Wilden Westen so oder bei einer Robinsonade auf einer einsamen Insel (ohne Freitag :-) aber nicht in einem demokratischen Rechtsstaat. Für das Zusammenleben sind Regeln formuliert. Wenn eine Regel grundsätzlich nicht eingehalten werden muss dann braucht es diese Regel nicht. Regeln, besser: Gesetze basieren auf der verfassungsmäßigen Ordnung und konkretisieren diese. Wenn das Begehen von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten (entgegen deiner - freundlich formuliert - etwas unüberlegten Behauptung) grundsätzlich nicht erlaubt ist sondern genau deswegen, weil es eben nicht erlaubt ist, in der Konsequenz bußgeld- oder strafbewehrt ist und daher ebenso konsequent als Ordnungswidrigkeit oder Straftat bezeichnet wird, dann liegt das - und jetzt ist selbstverständlich passend - an der Einschränkung von Grundrechten. Diese Einschränkungen sind rechtsförmig, wenn der Vorgang in Form eines Gesetzes, Verwaltungsakts oder einer Gerichtsentscheidung erfolgt. Wir haben da einen Artikel: Eingriff (Grundrechte). (Auch ein beliebter Hinweis bei den unendlichen, ermüdenden Diskussionen über Maskenpflicht und Quarantäne.) Wenns das dir nicht passt musst du eben die Gesellschaft ändern oder dir eine andere suchen. Es gibt nur wenige Staaten auf der Welt, wo beides so risikolos und leicht ist wie bei uns.
Wie es um die im BGB formulierten zivilrechtlichen Rechte und Pflichten steht, die auch in dem Vertrag zwischen Fahrgast und Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs gelten, den ich unten bereits ausgeführt habe, führt hier absehbar zu weit. --88.72.111.240 04:07, 13. Nov. 2022 (CET)
Wer eine Dienstleistung der KVG als Teil des NVV in Anspruch nimmt geht mit dem Unternehmen einen Vertrag ein. Zu der Vertragsgrundlage gehört neben Preislisten in der Regel eine AGB, hier konkret der Teil Beförderungsbedingungen der Verkehrsunternehmen im Nordhessischen Verkehrsverbund. Wer Fahrzeuge betritt erkennt damit diese Vertragsgrundlage gleichzeitig an (§1 Abs. 3). Der §3 regelt, dass Fahrgäste nur an Haltestellen das Fahrzeug verlassen dürfen und Ausnahmen der Zustimmung des Betriebspersonals bedürfen. Es handelt sich also um eine Frage der Kulanz des Betriebspersonals als Bevollmächtigte des Vertragspartners innerhalb des eingegangenen Vertragsverhältnisses und hat mit dem von IP 2001:9E8:xxx eingebrachten Aspekt der "Bewegungsfreiheit und Selbstbestimmung" absolut nichts zu tun. Das passiert ja gerne, dass bei Bedarf mit den vermeintlich eigenen Rechten gewunken wird und die eingegangenen Pflichten dabei geflissentlich ignoriert werden.
Insofern ist die Frage "Sind wir dem Willen bzw den Vorschriften der Straßenbahnfahrer ausgeliefert?" mit Nein zu beantworten und zu entgegenen: Du bist nicht sondern du hast dich selbst durch einen Vertrag dem Willen bzw den Vorschriften der Straßenbahnfahrer ausgeliefert. Das war Teil des Deals und das Eingehen auf den Deal ging von dir aus, als du in die Straßenbahn eingestiegen bist. Niemand hat dich gezwungen. Du bist also kein Opfer, das irgendetwas ausgeliefert ist und herumjammern muss sondern ein freier selbstbestimmter Geschäftspartner bzw. Kunde, der über sich selbst und sein Handeln frei entscheidet (Straßenbahn, Auto, Taxi, Fahrrad, Trampen, Rollerskates, Laufen, stattdessen da beiben, wo man ist usw. usw.). --88.72.111.240 01:03, 12. Nov. 2022 (CET) Achso: Wenn der Haltewunsch-Knopf einmal gedrückt wird erhält der Straßenbahnfahrer ein entsprechendes, meist auch optisches Signal. Weiteres 99mal den Knopf drücken bewirkt nichts außer vielleicht einem Krampf im Finger und einem Tag mit einer zerstörten Hoffnung. Aus der Sicht der Fahrzeugführer ist es tröstlich, dass sie nicht durch hundertfaches Drücken von Knöpfen terrorisiert werden können. Auch aus Sicht der Fahrgäste ist es tröstlich, dass die Fahrzeugführer durch solchen Terror nicht davon abgelenkt werden, alle anvertauten Menschen möglichst sicher durch den Verkehr an ihr Ziel zu bringen. --88.72.111.240 01:18, 12. Nov. 2022 (CET)
Die jungen Leute von heute drücken nicht mehr mit dem (Zeige-)finger, sondern mit dem Daumen, was mglw. dem Aufkommen von SMS & Co geschuldet ist. Der Daumen nun krampft eher selten, aber wenn man ihn andauernd überstrapaziert, riskiert man eine Daumensattelgelenksarthrose. --178.4.181.250 04:07, 12. Nov. 2022 (CET)
YMMD --88.72.111.240 04:27, 12. Nov. 2022 (CET)
Ich bediene ja als alter Boomer mein Smartphone auch mit dem Zeigefinger. Aber die Halt-Knöpfe in Bus und Straßenbahn habe ich schon immer mit dem Daumen bedient. --Digamma (Diskussion) 10:23, 12. Nov. 2022 (CET)
Seit Corona drücke ich meist mit dem Fingergelenk. --31.212.150.87 11:42, 12. Nov. 2022 (CET)

Da ist ja der freiheitsbewusste Bahnfahrer besser dran, denn jede Bahn hat eine Notbremse, die man rechtzeitig vor dem gewünschten Haltepunkt betätigen kann. Man muss nur beim Anhalten (evtl. schon in der langen Bremsphase) dem Zugführer oder evtl. mitfahrender Bundespolizei die Personalien dalassen, damit der allfällige Strafbefehl zugestellt werden kann. Ich sehe nicht, dass dieser Fahrgast nach dem Anhalten am Verlassen des Zuges gehindert werden darf.--2003:D0:2F2A:3F6F:B8F1:7271:C156:27A8 14:38, 13. Nov. 2022 (CET)

Herzlichen Glückwunsch! Du hast eine praktikable Lösung für dieses Dilemma gefunden. Übrigens, die meisten Straßenbahnen haben permanente Videoaufzeichnung. Missbräuchliche Nutzung der Notbremse ist ggf. teuer. Wenn sich andere Fahrgäste beim Sturz wegen der Notbremsung die Gräten brechen, wird's besonders teuer. Das ist eine wirklich bescheuerte Idee! Wenn andere Fahrgäste meinen, Dich bis zur Übergabe an die Polizei vorläufig festzuhalten (§ 127 StPO), ist Dein verqueres Freiheitsverständnis herzlich egal. --46.79.46.151 15:28, 13. Nov. 2022 (CET)

Frueher konnte man einfach an der Tuer ziehen, diese ging mit relativ wenig Kraftaufwand auf und nach dem Loslassen auch von allein wieder zu. Keine Ahnung, ob das bei modernen Strassenbahnen auch noch geht. Ist das dann auch eine Straftat, wenn man das im Stand macht und aussteigt ? -- Juergen 86.111.156.11 19:32, 13. Nov. 2022 (CET)

Ja. --GeorgDerReisende (Diskussion) 22:18, 13. Nov. 2022 (CET)
Nein. Die Missachtung der Beförderungsbedingungen ist Zivilrecht und kein Strafrecht. Wie das (vermutlich monetär) geahndet wird (wenn es denn geahndet wird und werden kann) ist Teil des Vertrags, der mit dem Betreten des Fahrzeugs und dem damit verbundenen Anerkennen der Beförderungsbedingungen geschlossen wurde. (seufz) Mit etwas juristischem Geschick könnte man die Kosten einklagen, die entstanden sind, weil die Funktionsfähigkeit der Tür vor dem weiteren Einsatz im Betrieb geprüft werden muss. Also: Ausfall des Wagens, Ersatzwagen, Handwerker des Verkehrsunternehmens. Wenn das häufiger vorkommen würde hätte ich da keine Hemmungen, solange die Marketingabteilung nicht Einspruch erhebt, weil das Problem öffentlich nicht zu vermitteln ist. --88.72.111.240 23:17, 13. Nov. 2022 (CET) Nachsatz: Ich denke, die kontroversen Sichtweisen entstehen hier durch einen asozialen Freiheitsbegriff, der Freiheit individualisiert und nicht innerhalb eines Gemeinwesens denkt in dem Sinne, dass die Freiheit auch die Freiheit der anderen ist (die über ihr Tarifentgelt ja mögliche Schäden an unsachgemäß benutzten Türen mitfinanzieren). --88.72.111.240 23:34, 13. Nov. 2022 (CET)
+1 Angenommen, der freiheitsliebende Schlaumeier selbst würde wegen eines anderen Schlaumeiers, der der Straßenbahn mit der Notbremse aus purem Egoismus eine Pause aufzwingt, seine MPU (oder einen anderen wichtigen Termin) verpassen. Würde er den anderen Schlaumeier als Freund mit dem selben Freiheitsbegriff feiern? --31.212.115.225 06:50, 14. Nov. 2022 (CET)
Echte Schlaumeier gehen nicht zu MPU, sondern fahren ohne. -- Juergen 185.205.125.16 23:19, 15. Nov. 2022 (CET)

am Di nach 1. Mo

Warum macht man eine eher seltsam anmutende Datumsangabe / einen Termin wie "am Dienstag nach dem ersten Montag" ? --46.114.2.142 01:48, 9. Nov. 2022 (CET)

Zumindest mal, weil es der Dienstag in der ersten kompletten Woche des Monats sein soll. Ist der 1. des Monats ein Dienstag, wäre die Woche schon nicht mehr komplett. --Gruenschuh (Diskussion) 07:07, 9. Nov. 2022 (CET)
Die Woche beginnt in den USA mit dem Sonntag. --Digamma (Diskussion) 21:10, 9. Nov. 2022 (CET)
Beispiel Microsoft-Patchday: Der Microsoft-Patchday findet immer am zweiten Dienstag im Monat ab 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit statt. Dieses Datum ist fest. Da normale Sysadmins um diese Zeit nicht im Büro sind, findet für sie der Microsoft-Patchday immer am Mitteoch nach dem zweiten Dienstag im Monat statt. --Rôtkæppchen₆₈ 07:19, 9. Nov. 2022 (CET)
Das ist aber ganz was anderes: Der zweite Dienstag in Deinem Beilspiel ist immer der zweite Dienstag. In der Ausgangsfrage ist der gesuchte Tag normalerweise der erste Dienstag, außer der Monat beginnt am Dienstag, dann ist es der zweite Dienstag. - Zur Frage: möglicherweise hat sich das "der Erfinder" mal vom Osterdatum abgeschaut: der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond und auf die Wochentage umgelegt. --TheRunnerUp 07:50, 9. Nov. 2022 (CET)
Nein, das ist exakt das gleiche Problem: "am DienstagMittwoch nach dem erstenzweiten MontagDienstag". --Rôtkæppchen₆₈ 08:53, 9. Nov. 2022 (CET)
Du interpretierst die Angabe „Dienstag 19:00 Uhr“ also sozusagen als „Mittwoch –5:00 Uhr“? Nun ja, man kann alles in diese Form pressen. --L47 (Diskussion) 09:24, 9. Nov. 2022 (CET)
Hallo @Rotkaeppchen68, ich habe dazu (07:19, 9. Nov.) eine Frage: Geht es um einen Microsoft-Patchday oder um mehrere?
Ich habe es beim ersten Lesen so verstanden, dass es da zwei Termine geben würde:   • den Zeitpunkt der zentralen Herausgabe der Patches durch Microsoft und   • die Zeitspanne, in der diese Patches durch die Kunden angewendet werden sollten.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 11:29, 11. Nov. 2022 (CET)
Wenn immer Montags Abschlüsse der Vorwoche gemacht werden und am Monatsanfang Abschlüsse des Vormonats, dann kann man auf solche Angaben kommen. -- Pikett (Diskussion) 08:57, 9. Nov. 2022 (CET)
+1. Genau dies ist die gängige Erklärung fürs amerikanische Wahldatum (ich nehme an, darum geht es). Dienstag vor allem, damit abgelegene Landbewohner nicht am Herrentag zur Urne losreisen müssen, und nicht der Erste, weil Händler da mit der Buchführung beschäftigt sind. Grüße Dumbox (Diskussion) 09:23, 9. Nov. 2022 (CET)
-1. Mit Monatsabschluss hat der Wahltermin nichts zu tun. Der Wahltermin wurde 1845 fixiert. Anfang November war ein guter Termin: in der Landwirtschaft kaum was zu tun, und noch nicht so kalt wie mitten im Winter. Sonntag (Gottesdienst) und Donnerstag (damals Markttag in vielen Gemeinden) kamen als Wahltage nicht in Frage. Außerdem rechnete man damals noch mit einem Tag An-/Abreise für entlegen wohnende Siedler, also fielen auch Samstag, Montag, Mittwoch und Freitag aus, somit war Dienstag der günstigste Tag. Da es aber auf keinen Fall der 1. November sein sollte (Allerheiligen!), legte man den Termin als "Dienstag nach dem ersten Montag im November" fest. --193.154.235.147 21:36, 9. Nov. 2022 (CET)
Dafür hätte ich aber gerne einen Beleg, dass ausgerechnet das katholische (ja, ja, auch einige Protestanten) Allerheiligen nicht in Frage gekommen wäre. Beleg für meine These [17], Seite 3, Anm. 21. Grüße Dumbox (Diskussion) 21:46, 9. Nov. 2022 (CET)
Die engl. Wikipedia schreibt zum en:All Saint's Day: "In Western Christianity, it is still celebrated on 1 November by the Roman Catholic Church as well as many Protestant churches, as the Lutheran, Anglican, and Methodist traditions.
Also wenn schon ein Sonntag aus religiösen Gründen für den Wahltag nicht in Frage kommt, dann doch wohl ein weit verbreiteter christlicher Feiertag auch nicht. --Digamma (Diskussion) 22:51, 10. Nov. 2022 (CET)
Es ist nur die Frage, wie wichtig das im Protestantismus ist und wann es denn dann gefeiert wird. Und da sagen viele der verlinkten Seiten, dass dann meist ein beweglicher Sonntagstermin gewählt werde. Und einen katholischen Feiertag wird man im Amerika des 18./19. Jahrhunderts wohl ungefähr so geachtet haben wie einen islamischen. --2A0A:A541:FFB4:0:11B8:EA18:F905:98FD 12:08, 11. Nov. 2022 (CET)
Das mit dem Tag An-/Abreise wundert mich. Wohnen die Amerikaner so verstreut oder sind die Wahllokale so dünn gesät? In Deutschland sind die Entfernungen zum zuständigen Wahllokal in der Regel nicht größer als zur nächsten Kirche, und traditionell verbinden die Leute den Kirchgang mit dem Gang zum Wahllokal. Unter anderem deswegen ist es sinnvoll, dass der Wahltag ein Sonntag ist. --Digamma (Diskussion) 17:29, 11. Nov. 2022 (CET)
Hallo @IP 46.114.2.142, als ich deine ursprüngliche Frage (01:48, 9. Nov.) das erste Mal gelesen habe, dachte ich, dass mir die Antwort klar wäre. @Gruenschuh hat dir exakt im gleichen Sinne geantwortet (07:07, 9. Nov.), wie ich es hier eingangs auch tun werde. Weiter unten werde ich dann auf den Wahltag in den USA eingehen, für den die Formulierung »am Dienstag nach dem ersten Montag« zutrifft. Zum Schluss frage ich, ob die »eher seltsam anmutende Datumsangabe« wirklich selten ist.
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Wir haben gerade einen Monat, bei dem sich der Unterschied zwischen der einen Formulierung, »am ersten Dienstag«, und der anderen, »am Dienstag nach dem ersten Montag«, halbwegs gut darstellen lässt:
  • Der erste Dienstag des Monats November in diesem Jahr ist zwar der 1. Nov. 2022;
  • der Dienstag nach dem ersten Montag dieses Monats ist aber der 8. Nov. 2022.
Das liegt daran, dass der Montag vor dem ersten Dienstag zum vorigen Monat gehört, dem Oktober 2022, und nicht zum jetzigen Monat, dem November 2022. Dieser Montag vor dem ersten Dienstag des Monats November 2022 ist der 31. Okt. 2022.
Für die meisten Monaten wirkt alles schick, weil dann beide Formulierungen – sowohl »am ersten Dienstag« als auch »am Dienstag nach dem ersten Montag« – jeweils denselben Tag adressieren würden. Der Unterschied tritt nur auf, wenn der vorausgehende Monat mit einem Montag endet. Es gibt wohl drei Fälle, bei denen im Jahr 2022 unterschiedliche Dienstage gemeint sein können.
Im Folgenden skizziere ich mal als Beispiel eine Art »Kalenderausschnitt«, der einerseits einige Monate enthält (Januar, Oktober und Dezember 2022), bei denen alles »normal« erscheint und andererseits diejenigen Monate, bei denen die »verschiedenen ersten Dienstags-Formen« auftreten (Januar, Februar und November 2022). Die Monate mit ihren »verschiedenen ersten Dienstags-Formen« habe ich fett hervorgehoben. Bitte entschuldigt evtl. Fehler bei den einzelne Angaben! Ich habe für diese Skizze keine besonders tiefe Prüfung durchgeführt:
  • Januar 2022: Letzter Tag im Vormonat ― Fr., 31. Dez. 2021 | Erster Tag im Monat ― Sa., 1. Jan. 2022 | Erster Dienstag im Monat — Di., 4. Jan. 2022 | Erster Montag im Monat — Mo., 3. Jan. 2022 | Dienstag nach dem ersten Montag — Di.,4. Jan. 2022
  • Februar 2022: Letzter Tag im Vormonat ― Mo., 31. Jan. 2022 | Erster Tag im Monat ― Di., 1. Feb. 2022 | Erster Dienstag im Monat — Di., 1. Feb. 2022 | Erster Montag im Monat — Mo., 7. Feb. 2022 | Dienstag nach dem ersten Montag — Di.,8. Feb. 2022
  • März 2022: Letzter Tag im Vormonat ― Mo., 28. Feb. 2022 | Erster Tag im Monat ― Di., 1. Mrz. 2022 | Erster Dienstag im Monat — Di., 1. Mrz. 2022 | Erster Montag im Monat — Mo., 7. Mrz. 2022 | Dienstag nach dem ersten Montag — Di.,8. Mrz. 2022
  • ...
  • Oktober 2022: Letzter Tag im Vormonat ― Fr., 30. Sep. 2022 | Erster Tag im Monat ― Sa., 1. Okt. 2022 | Erster Dienstag im Monat — Di., 4. Okt. 2022 | Erster Montag im Monat — Mo., 3. Okt. 2022 | Dienstag nach dem ersten Montag — Di., 3. Okt. 2022
  • November 2022: Letzter Tag im Vormonat ― Mo., 31. Okt. 2022 | Erster Tag im Monat ― Di., 1. Nov. 2022 | Erster Dienstag im Monat — Di., 1. Nov. 2022 | Erster Montag im Monat — Mo., 7. Nov. 2022 | Dienstag nach dem ersten Montag — Di., 8. Nov. 2022
  • Dezember 2022: Letzter Tag im Vormonat ― Mi., 30. Nov. 2022 | Erster Tag im Monat ― Do., 1. Dez. 2022 | Erster Dienstag im Monat — Di., 6. Dez. 2022 | Erster Montag im Monat — Mo., 5. Dez. 2022 | Dienstag nach dem ersten Montag — Di., 6. Dez. 2022
  • ...
Wozu braucht man so eine Unterscheidung beim Termin? Es geht wohl häufig darum, zwei zusammenhängende Arbeitstage am Anfang des Monats zu haben. Für den Dienstag, an dem der eigentliche Termin stattfindet, bracht man den Montag als Vorbereitung.
Es steht zwar jedem frei, die Formulierung »am Dienstag nach dem ersten Montag« zu verwenden, aber hier wurde von @Dumbox (21:46, 9. Nov.) auch ein Einzelnachweis für so eine Textverwendung geliefert: Unter einer Überschrift auf Seite 3, die danach fragt, warum der erste Dienstag nach dem ersten Montag im November als Wahltag ausgewählt wurde, steht dort (https://sgp.fas.org/crs/misc/R46413.pdf) u. a. ungefähr Folgendes:
  • Der Gesetzgeber wollte wohl verhindern, dass der Wahltag auf den 1. November fallen würde, indem er den ersten Dienstag nach dem ersten Montag (»... the first Tuesday after the first Monday ...«) auswählte. Dadurch sollte berücksichtigt werden, dass viele Kaufleute den ersten Tag des Monats genutzt hätten, um ihre Bücher des Vormonats abzugleichen. Als Beleg wurde dort die Fußnote Nr. 21 verwendet (»Mary Lynn F. Jones, “election day,” in Encyclopedia of American Political Parties and Elections, eds. Larry J. Sabato and Howard R. Ernst, 2nd ed. (New York: Facts on File, 2014), p. 120.«).
Da ich aber nicht wusste, dass die gefragte Formulierung in genau dieser Form einst eigentlich nur diesem einen Zweck diente, nämlich zur Beschreibung des Vorgangs der Terminbestimmung für den Wahltag im November, gehe ich davon aus, dass sie universeller eingesetzt wird. Ich habe es ja auch ohne das Vorwissen mit der Wahl so verstanden, dass man den ersten Montag im Monat für irgendwas braucht, um den entsprechenden Dienstag vorzubereiten.
Werden solche Formulierungen (wie z. B. »am Dienstag nach dem ersten Montag«) wirklich nur in speziellen Fällen gebraucht? Ich bilde mir ein, auch schon »am Freitag vor dem letzten Sonntag« u. ä. gehört zu haben, wobei es dann zumeist um die Vorbereitung einer Veranstaltungen am letzten Wochenende im Monat ging.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 14:21, 10. Nov. 2022 (CET)
Am Ende des alten und Anfang des neuen Kirchenjahrs funktioniert das genauso:
  • Volkstrauertag ist der sechstletzte Sonntag vor dem 25. Dezember.
  • Totensonntag ist der fünftletzte Sonntag vor dem 25. Dezember.
  • Der erste Adventssonntag ist der viertletzte Sonntag vor dem 25. Dezember.
  • Der zweite Adventssonntag ist der drittletzte Sonntag vor dem 25. Dezember.
  • Der dritte Adventssonntag ist der vorletzte Sonntag vor dem 25. Dezember.
  • Der vierte Adventssonntag ist der letzte Sonntag vor dem 25. Dezember.
--Rôtkæppchen₆₈ 23:07, 10. Nov. 2022 (CET)
Stimmt! Bei den Kalenderdaten in deiner Liste (23:07, 10. Nov./ @Rotkaeppchen68) fällt deren Zustandekommen bloß nicht weiter auf, weil man für die Alltagsbewältigung meist weder rückwärts noch vorwärts zählt, noch sonst einen Algorithmus anwendet, sondern einfach im Kalender nachsieht. Ich denke, dass die meisten Amerikaner das Thema mit »... the first Tuesday after the first Monday ...« (mit dem ersten Dienstag nach dem ersten Montag) für den Wahltag im November sehr ähnlich handhaben. Hierzulande wird man eher davon überrascht, dass der Wahltermin in einen anderen Staat herangerückt ist, da man ohnehin nicht wahlberechtigt ist, und nimmt mit Erstaunen das Zustandekommen des Wahltermins »am Dienstag nach dem ersten Montag« war.
Dass bspw. Ostern etwas mit der Mondphase zu tun hat (Ostern: »... fällt ... auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, ...«), haben meiner Erfahrung nach selbst diejenigen nicht immer auf dem Schirm, die in einem Mondkalender nachschauen, wann sie zum Frisör (m/w/d) gehen müssen. Bei solchen Veranstaltungen und Absprachen, die nicht automatisch in jedem Kalender stehen, ist das anders, da muss man schon mal selber die Tage zusammenzählen. Daher gibt es solche Angaben wie »am Freitag vor dem letzten Sonntag« gelegentlich wohl auch für den Alltag.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 10:54, 11. Nov. 2022 (CET)
"»... fällt ... auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, ...«"
Hier ist zu ergänzen, dass sowohl der Frühlinganfang als auch der Vollmond nach einer vereinfachten Rechnung bestimmt werden und weder der berechnete Frühlingsanfang noch der Vollmond mit dem astronomischen übereinzustimmen braucht. --Digamma (Diskussion) 17:22, 11. Nov. 2022 (CET)
Amerikanische Feiertage sind durch ähnliche Formulierungen festgelegt. Thanksgiving ist am vierten Donnerstag im November, Columbus Day am 2. Montag im Oktober. Logisch äquivalent zur Formulierung "am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im November" ist "am ersten Dienstag nach dem 1. November". Den von Rotkaeppchen genannten Termin des Totensonntags könnte man äquivalent auch beschreiben als "der erste Sonntag nach dem 19. November". Dahinter steckt immer das gleiche Anliegen: Man möchte den Wochentag festlegen und den Tag auf diesen Wochentag innerhalb eines festen 7-Tage-Zeitraums. --Digamma (Diskussion) 17:38, 11. Nov. 2022 (CET)
Genau so erkläre ich das mit dem Totensonntag meinem heidnischen Bruder: „Der Totensonntag ist der Sonntag zwischen dem 20. und 26. November.“ --Rôtkæppchen₆₈ 20:46, 11. Nov. 2022 (CET)
Hallo @Digamma, dadurch, dass du die ursprünglich nachgefragte Formulierung:
  • »am Dienstag nach dem ersten Montag« (01:48, 9. Nov./ @IP 46.114.2.142),
anders ausgedrückt hast, nämlich in der Form:
  • »am ersten Dienstag nach dem 1. November« (17:38, 11. Nov./ @Digamma),
könntest du dem Kern der Frage näher gekommen sein.
Wenn jemand danach fragt, warum man »eine eher seltsam anmutende Datumsangabe« macht (01:48, 9. Nov.), steht ja auch die Frage im Raum, wie eine weniger seltsam anmutende Datumsangabe aussehen könnte. Vielleicht wollte man im 19. Jh. bei der Formulierung für den Wahltag vermeiden, dass zweimal hintereinander der erste Tag auftaucht. Wenn man nur »am Dienstag nach dem 1. November« schreiben würde, statt »am ersten Dienstag nach dem 1. November«, wäre es schon nicht mehr ganz so eindeutig. Vergleicht man aber »am Dienstag nach dem 1. November« und »am Dienstag nach dem ersten Montag im November« miteinander, erscheint es aus meiner Sicht bei der expliziten Angabe von »Montag« eindeutiger zu sein, dass der unmittelbar folgende Diensttag gemeint ist, als wenn stattdessen nur der »1. November« zu lesen wäre.
Hier ist zwar bisher nur ein Grund für die spezielle Terminvergabe genannt worden, der auch mit einer Quelle belegt wurde (21:46, 9. Nov./ @Dumbox; Quelle: https://sgp.fas.org/crs/misc/R46413.pdf, auf Seite 3, entsprechend Fußnote 21); es gibt aber weitere Gründe, die ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Auf Seite 3 (also dort: https://sgp.fas.org/crs/misc/R46413.pdf) gibt es mehrere Fließtextpassagen mit mit Argumenten dazu, warum der erste Dienstag nach dem ersten Montag im November als Wahltag auserkoren wurde. Die Passagen werden durch die Fußnoten 18 bis 21 flankiert, die dort als Belege dienen. Der Zeitpunkt des Wahltages bedeutet demnach,
  • dass die Bürger ihre Stimme für den Präsidenten und den Vizepräsidenten ungefähr einen Monat vor der formellen Abstimmung des Wahlkollegiums abgeben können (durch Fußnote 18 belegt),
  • dass man in einer überwiegend agrarisch geprägten Gesellschaft die Wahlen nach der Erntezeit im Herbst, aber vor dem Einsetzen des rauen Wetters im Winter im November durchführen wollte (durch Fußnote 19 belegt),
  • dass man durch die Abstimmung am Dienstag statt am Montag religiöse Komplikationen umgehen wollte, indem Wählende aus abgelegenen Gebieten nicht am Sonntag (dem Sabbat der meisten Christen) von zu Hause abreisen mussten (durch Fußnote 20 belegt) und
  • dass man den 1. November als Wahltag für die Kaufleute verhindern wollte, die weiterhin den ersten Tag des Monats nutzen könnten, um ihre Bücher des Vormonats abzuschließen (durch Fußnote 20 Fußnote 21 belegt), wie es bereits in einem Beitrag hier (14:21, 10. Nov.↑/ @Dirk123456) dargestellt wurde.
Da der Wahltag kein Montag sein sollte und gerade deshalb ein Dienstag geworden ist, wollte man das vielleicht auch mit der Formulierung (»... the first Tuesday after the first Monday ...«) zum Ausdruck bringen.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 15:20, 13. Nov. 2022 (CET)<{ Nachträgl. Korrektur einer Nr. -Dirk123456 17:09, 16. Nov. 2022 (CET) }>
Nur ein kleiner Hinweis: Die offizielle Formulierung lautet laut dem oben verlinkten Dokument: "the Tuesday next after the 1st Monday in
November". Da steht nicht zweimal "erster". --Digamma (Diskussion) 20:07, 13. Nov. 2022 (CET)
Hallo @Digamma, danke für deinen Hinweis (20:07, 13. Nov.) zum oben bereits verlinkten PDF-Dokument vom »Congressional Research Service«!
Es gibt dort (https://sgp.fas.org/crs/misc/R46413.pdf) mehrere Formulierungen, die etwas mit dem Thema zu tun haben. Die »ursprünglich offiziellste Formulierung« wird vermutlich diejenige sein, die auf Seite 2 – im Satz vor der Fußnote 11 – gefunden werden kann:
  • »the Tuesday next after the first Monday in the month of November«.
So wird es dort als diejenige Formulierung zitiert, wie sie der 28. Kongress im Jahr 1845 für die Festlegung des Datums verwendet hat (Fußnote 11: »5 Stat. 721.«). Die von dir genannte Formulierung findet sich ebenfalls auf Seite 2 – im Satz vor Fußnote 15:
  • »the Tuesday next after the 1st Monday in November, ...«.
So wird dort diejenige Formulierung zitiert, die sich auf das gegenwärtig geltende Recht bezieht (Fußnote 15: »2 U.S.C. §7.«). Die zwei oben genannten englischen Formulierungen passen beide zur ursprünglich nachgefragten und als »seltsam anmutende Datumsangabe« eingestuften deutschen Formulierung:
  • »am Dienstag nach dem ersten Montag« (01:48, 9. Nov./ @IP 46.114.2.142).
Da hier aber auch darüber diskutiert wurde, wie der Termin zustande kam und nicht nur darüber, wie die Formulierung für den Termin zustande kam, habe ich den folgenden Textausschnitt (auf Seite 3 im Satz vor Fußnote 21) in mehreren meiner Beiträge zitiert:
  • »... the first Tuesday after the first Monday ...«.
Die Textstelle mit dem doppelten Vorkommen von »first« habe ich ausgerechnet auch in demjenigen Beitrag verwendet (15:20, 13. Nov.↑), in welchem ich u. a. eigentlich darauf eingehen wollte, dass man solche Dopplungen vielleicht zu vermeiden suchte. In dem konkreten Satz geht es zwar nur um die zusätzliche Erwähnung von »Montag« und nicht um die Vermeidung von zweimal »first«, »1st« oder »1st« hintereinander, aber die Formulierung, auf die du hingewiesen hast (20:07, 13. Nov./ @Digamma), trifft für das, was ich insgesamt mitteilen wollte, deutlich besser zu. Die kompakte Formulierung:
  • »the Tuesday next after the 1st Monday in November, ...« (unter https://sgp.fas.org/crs/misc/R46413.pdf – PDF-Dokument vom »Congressional Research Service«; Seite 2 – Satz vor der Fußnote 15; Fußnotentext: »2 U.S.C. §7.«)
enthält Montag, Dienstag und November und verwendet »1.« lediglich einmal in einer Art und Weise, nämlich als »1. Montag«, bei der auf die zusätzliche Nennung von »1. Dienstag« und »1. November« verzichtet werden kann.
Wir wissen nicht 100‑%ig, ob der ursprüngliche Fragesteller (w/m/d) mit der deutschen Formulierung »am Dienstag nach dem ersten Montag« (01:48, 9. Nov./ @IP 46.114.2.142) überhaupt den amerikanischen Wahltermin gemeint hat; aber selbst wenn nicht, vermute ich weiterhin, dass es um eine möglichst kompakte Formulierung geht, bei der man sich möglichst nicht zwischen zu vielen »ersten Tagen« im Monat verheddert.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 18:27, 16. Nov. 2022 (CET)

Triagegesetz

Aktuell wird das im Gesetzgebungsverfahren befindliche Gesetz zur Triage diskutiert. Ich habe versucht zu verstehen, was der durch das Gesetz bezweckte Unterschied beim aerztlichen Handeln am Patienten im Vergleich zur (tatsaechlich bislang in Deutschland nicht angewandten) bestehenden Rechtslage sein soll. Die Frage zielt also nicht auf den Unterschied aus Sicht des medizinischen Personals (z. B. Rechtssicherheit), sondern nur auf die Patientensicht.

Dem Artikel entnehme ich, dass ein Patient, dessen Behandlung bereits begonnen hat, nach heutiger Rechtslage auch dann weiter zu behandeln ist, wenn die Behandlung aussichtslos erscheint, selbst um den Preis des Todes eines spaeter eintreffenden Patienten, dessen Behandlung aussichtsreicher erscheint, aber eben noch nicht begonnen hat. Auch das Gesetz scheint nun explizit zu verbieten, dass der Arzt dem ersten Patienten die Behandlung entzieht und diese dem zweiten Patienten zuwendet, also das unwahrscheinliche Ueberleben des ersten Patienten fuer das wahrscheinlichere Ueberleben des zweiten opfert. Hier gibt es also keinen Unterschied, sondern nur eine Klarstellung.
Korrekt ?

Nicht verstanden habe ich die beabsichtigte Vermeidung einer Benachteiligung aufgrund einer Behinderung:
Mir scheint, dass das auch mit dem Gesetz ein Patient, dessen Behandlung weniger ausssichtsreich erscheint als die eines anderen, zugunsten eben dieses anderen Patienten geopfert werden darf, weil eben nach der kurzfristigen Ueberlebenswahrscheinlichkeit entschieden werden soll. Das scheint auch dann zu gelten, wenn die Ursache der geringen Erfolgsaussicht der Behandlung des ersten Patienten in dessen Behinderung oder einer nicht behinderungsbedingten Vorerkrankung liegt.
Wird also in dieser Situation durch das Gesetz eine Aenderung tatsaechlich weder bezweckt noch bewirkt ?
Gibt es eine andere denkbare Art behinderungsbedingter Benachteiligung, die mit dem Gesetz tatsaechlich vermieden wird ?

Habe ich andere aus Patientensicht bedeutsame Unterschiede uebersehen ?

Oder bezweckt der Gesetzgeber mit dem Gesetz gar keinen Unterschied aus Patientensicht zwischen vorher und nachher, sondern es geht ihm lediglich darum, dem Verfassungsgericht gerecht zu werden, das eine gesetzliche Grundlage gefordert hat ? -- Juergen 185.205.124.112 01:10, 11. Nov. 2022 (CET)

Evtl. hilft dir die Lektüre dieses Artikels zum Verständnis. Warum setzt du vor einem Fragezeichen ein schmales Leerzeichen? Das ist nicht regelkonform. --104.151.52.254 07:13, 11. Nov. 2022 (CET)
Siehe die Diskussion hier, letzte Seite, Suchbegriff: Leerzeichen. Zusammenfassung: Im typografischen Gebrauch wird oft vor dem Fragezeichen ein schmales Leerzeichen zur besseren optischen Trennung eingeschoben.
Inzwischen hat Benutzer:Aka diese Aussage zwar als unbelegt entfernt, ich halte sie allerdings trotzdem fuer zutreffend, auch wenn es mir bislang nicht gelungen ist, einen Beleg aufzutreiben. -- Juergen 86.111.156.11 16:31, 13. Nov. 2022 (CET)
Dass du dich irren könntest und dir das einfach nur besser gefällt, aber trotzdem falsch ist, ist unvorstellbar, oder? Ich habe jedenfalls noch kein Buch und keine Zeitschrift gelesen, in denen Plenks absichtlich vorkamen. -- Gruß, aka 21:49, 13. Nov. 2022 (CET)
Ich habe keine Muehen gescheut und in meinem Buecherschrank nach hochwertiger Typographie mit abgelaufenem Copyright gesucht und bin tatsaechlich fuendig geworden: File:Die Entfuehrung aus dem Serail - Typographie 1.jpg und File:Die Entfuehrung aus dem Serail - Typographie 2.jpg zeigen deutlich sichtbar halbe schmale Leerzeichen vor den Fragezeichen. -- Juergen 185.205.125.16 01:57, 16. Nov. 2022 (CET)
Wenn überhaupt, dann aber sehr schmal. Eigentlich ist das nur ein ein bisschen größerer Zeichenabstand. Der könnte auch einfach Bestandteil des Fragezeichens sein. --Digamma (Diskussion) 11:54, 16. Nov. 2022 (CET)
Merkwürdig, dass jemand mit dem Anspruch, seine Ausführungen typographisch hochwertig zu gestalten einen Plenk setzt, aber nicht auf die Idee kommt, Umlaute wie üblich zu nutzen und stattdessen die Kreuzwortraetselvariante nutzt. Ich finde diese Schreibweise heute allenfalls ebenda und in Formularen. --95.116.97.144 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 95.116.97.144 (Diskussion) 12:30, 16. Nov. 2022 (CET))
Ich sehe da kein Leerzeichen, auch kein schmales, sondern nur einen minimal größeren Abstand, der einfach Teil der Schriftart sein kann. Wieso sollte das jetzt "hochwertige Typographie" sein und selbst wenn da absichtlich ein Leerzeichen stünde, was sollte das beweisen? Wenn es richtig wäre, würden wir das in praktisch jedem Buch, jeder Zeitung und im Duden finden - und natürlich auch in der Wikipedia. Das ist offensichtlich nicht der Fall, also irrst du, willst es aber nicht zugeben. Ich schlage vor, keine Fragen mehr mit dieser vorsätzlichen Falschschreibung zu beantworten ;-) -- Gruß, aka 13:26, 16. Nov. 2022 (CET)
wie kommst du darauf dass das nicht angewendet wurde? selbstverständlich kommt eine Triage ständig vor. Nimm doch nur mal einen Unfall mit 4 Schwerverletzten und da ist zunächst nur 1 Notarzt. Der muss sich ja auch entscheiden, wer zuerst behandelt wird. --2001:9E8:A53C:E800:2AE6:E19B:9064:7B1D 16:54, 11. Nov. 2022 (CET)
Ja, aber es kommt eben in der Praxis sonst nie vor, dass die konkreten Umstaende (hier der Mangel an Beatmungsplaetzen) vorab diskutiert werden und klar ist, dass die nicht versorgten Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben werden.
In der Praxis wird eben doch fast immer allen Patienten geholfen und falls nicht, ist in der Situation keine Zeit fuer politische Diskussionen. Da hilft der Notarzt dem Patienten zuerst, bei dem er es nach kurzer Untersuchung fuer richtig haelt, und meist ueberleben die anderen entweder trotzdem oder ihnen waere ohnehin nicht mehr zu helfen gewesen. In den seltenen Faellen, in denen ein Patient stirbt, weil die Entscheidung des Notarztes fuer ihn unguenstig war, findet regelmaessig keine politische Diskussion statt, weil man dem Arzt fuer seine Entscheidung unter extremem Druck keinen Vorwurf machen kann. -- Juergen 86.111.156.11 17:11, 13. Nov. 2022 (CET)
Wir hatten das Thema hier anlässlich des Urteils intensiv diskutiert. Du findest das im Archiv. In dem Thread steht schon so ziemlich alles drin, was die Antworten auf diese Fragen betrifft. Spoiler: Deine zuletzt genannte Vermutung trifft zu. Wg. Behinderung: Es geht um die Angst, wegen einer Behinderung schlechter gestellt zu werden, was unbegründet ist, weil beim Triagieren nicht zwischen Behinderung und Erkrankung unterschieden wird – eine m.E. ohnehin völlig willkürliche, ziemlich unsinnige Unterscheidung, weil sich das begrifflich gar nicht sauber trennen läßt. --178.4.181.250 04:25, 12. Nov. 2022 (CET)
Ja, siehe Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche_52#Triage. Diese Diskussion habe ich (erst jetzt) gelesen, allerdings kann sie naturgemaess zur Beantwortung meiner Frage nichts beitragen, weil damals der Gesetzestext noch nicht vorlag und auch eine Intention des Gesetzgebers noch nicht erkennbar war.
Ich fasse also zusammen: Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetz keine Veraenderung des Verhaltens der Aerzte gegenueber den Patienten in einer Triagesituation intendiert und es besteht zumindest bislang auch kein Grund zu der Annahme, dass aufgrund des Gesetzes eine solche Veraenderung unbeabsichtigt eintreten wird. Vielmehr hat der Gesetzgeber die schon bisher geltenden Regelungen in ihrem Wesensgehalt unveraendert ins Gesetz uebernommen.
Das Verhalten gegenueber Behinderten, naemlich diese zu benachteiligen, falls sie aufgrund ihrer Behinderung schlechtere Ueberlebenschancen haben als andere Patienten, wurde damit ebenso festgeschrieben wie die Benachteiligung derjenigen Patienten, die aus anderen Gruenden (z. B. Alter) schlechtere Ueberlebenschancen haben als die zu bevorzugenden Patienten mit besseren (kurzfristigen) Ueberlebenschancen.
Korrekt ? -- Juergen 86.111.156.11 17:41, 13. Nov. 2022 (CET)
Nicht ganz. Es geht bei Triage nicht um Benachteiligung oder Bevorzugung, sondern um die möglichst sachgerechte Aufteilung begrenzter Ressourcen. Für gewöhnlich heißt das, daß besonders kritische Patienten vorgezogen werden, während die weniger kritischen warten müssen. Nur dann, wenn ein Patient höchstwahrscheinlich nicht mehr zu retten ist, kann es sinnvoller sein, einen weniger kritischen, wahrscheinlich noch zu rettenden Patienten vorzuziehen. Andernfalls würde man mit hoher Wahrscheinlichkeit beide Patienten verlieren, was nicht gewollt sein kann. Es sollte m.E. jedem unmittelbar einleuchten, daß diese Vorgehensweise grundsätzlich gut und richtig ist und niemandem geholfen wäre, wenn man irgendwelche Sonderregelungen für bestimmte Patientengruppen einführen würde. --88.68.30.4 19:15, 13. Nov. 2022 (CET)
Nach meinem Verstaendnis war aber genau das die (jetzt offenbar gescheiterte) Forderung der Behinderten, was auch in der oben verlinkten Diskussion von Ende letzten Jahres zum Ausdruck gekommen ist.
Und natuerlich werden bei der Triage unter den lebensbedrohlich Verletzten/Kranken diejenigen diejenigen mit den hoeheren Ueberlebenschancen bevorzugt und diejenigen mit den geringeren Ueberlebenschancen (meiner Ansicht nach voellig zu Recht) benachteiligt, um die Anzahl der insgesamt Ueberlebenden zu maximieren, und zwar ohne das Gesetz und nun offenbar weiterhin auch mit demselben. -- Juergen 86.111.156.11 21:49, 13. Nov. 2022 (CET)
Hinsichtlich der "Forderung der Behinderten" kann man nur spekulieren, was genau damit erreicht werden soll, weil es AFAICS keine Belege für eine systematische Benachteiligung Behinderter bei Triage gibt, weshalb ich dahinter tief sitzende Ängste vor Diskriminierung vermute und die Forderung für einen reflexhaften Versuch halte, dieser auf negativer Vorerfahrung in anderen Bereichen herrührenden Angst einen besonderen rechtlichen Schutz gegenüber zu stellen, der über allgemeine Vorgaben aus dem Grundgesetz und die bisherige einfache Gesetzgebung hinaus reicht. Ich denke, das war von Anfang an ein undurchdachtes, nicht zielführendes Anliegen. Aber immerhin gab es dafür vermehrte öffentliche Aufmerksamkeit und das BVerfG hat angeregt, daß man das Thema im Studium stärker berücksichtigt, um es mehr ins Bewußtsein der Ärzteschaft zu rücken, was ein deutlich besserer gedanklicher Ansatz ist als Sonderrechte bei Triage, weil das das Grundprinzip der Triage unterminieren würde. --88.68.30.4 22:55, 13. Nov. 2022 (CET)
Die Frage, ob Behinderte benachteiligt werden oder nicht, ist bei vielen Themen eine schwierige. So gab oder gibt es bspw. so eine Formulierung: "bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt". Aus Gesprächen mit Behinderten habe ich entnommen, dass das bei der praktischen Umsetzung schwierig wird. So hat mal jemand mit einer Beinprothese einen Job im Labor bekommen und da er diese Prothese aufgrund einer Entzündung in der Folgezeit nach dem Vorstellungsgespräch nicht regelmäßig tragen konnte, hat das wohl erheblich dazu beigetragen, dass das befristete Arbeitsverhältnis nicht verlängert wurde. Was hat man davon, wenn man "bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt" wird, aber in rein praktischer Hinsicht nicht genauso geeignet ist wie Mitbewerber ohne Behinderung?
Man hat davon, dass man bei einer Bewerbung in einigen Fällen (bspw. im öffentlichen Dienst) zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden muss. Und wenn der Arbeitgeber, diese Auflage nicht hat, lädt er die oder den Behinderten sicherheitshalber trotzdem ein (wer möchte sich schon was nachsagen lassen?) und versucht dann nicht selten, eine geringere Eignung gegenüber Mitbewerbern im Vorstellungsgespräch explizit herauszuarbeiten. Ich habe sogar schon gehört, dass jemand, der sich als Lehrer (nicht im öffentlichen Dienst) beworben hat, von der Gleichstellungsbeauftragten die kritischsten Fragen bekam (mit dem Versuch, diese Fragen nicht auf die Behinderung selbst abzielen zu lassen).
Da jemand mit Behinderung vom Arbeitsamt dank Gleichstellung die gleiche Auflage bekommt wie jeder andere auch, nämlich sich so-und-so-oft zu bewerben, kann es auch vorkommen, dass derjenige für ein und denselben Tag zwei Einladungen an verschiedenen Standorten vorliegen hat. Der Behinderte, von dem mir solches bekannt geworden ist, hat dann eine Art "Triage" gegenüber den zu vielen potentiellen Arbeitgebern angewendet. Dazu hat er demjenigen Arbeitgeber von zweien den Vorzug gegeben, bei dem die Stellenbeschreibung hinsichtlich der erwarteten praktischen Arbeiten in Kombination mit seiner Gehbehinderung weniger absurd erschien. Des Kandidaten größte Sorge war nicht, dass er wieder eine Absage bekommen hat (das war nur seine zweitgrößte Sorge, obwohl er sich einige Hoffnung auf den Job gemacht hatte), sondern dass er es dem Arbeitsamt plausibel machen musste, dass er eine Einladung ausgeschlagen hatte. Die Auflagen für Sachbearbeiter, Leistungsempfänger zu vermitteln, sind bei bei behinderten Personen prinzipiell die gleichen wie bei nicht-behinderten.
Ich vermute, dass man bei der Frage zur Triage Personen mit Behinderung weder bevorzugen noch benachteiligen wollte. Wenn man bei allen anderen lediglich die Überlebenschancen berücksichtigen würde, bei Behinderten aber auch noch was anderes: Wie sollte das gehen? Die Vergabe eines Behindertenausweises ist eine bürokratischer Akt, der einige Zeit in Anspruch nimmt und z. T. rückwirkend ausgestellt wird.
Folgende Szenerie: Eine Person A hat einen Behindertenausweis und geringe Überlebenschancen, während Person B bessere Überlebenschancen hat und auf Grund eines vor Kurzem eingetretenen Unfalls de facto behindert ist, aber noch keinen Behindertenausweis hat. Ich denke, es ist für Ärztinnen und Ärzte überhaupt nicht praktikabel, bei einer Triage etwas anderes als die Überlebenschancen abzuschätzen. --2001:9E8:1A5A:9400:55F2:3BED:9788:2B9D 10:18, 17. Nov. 2022 (CET)