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7. April Bearbeiten

Gilt die Unverletzlichkeit des Botschaftsgebäudes auch für Drittstaaten? Bearbeiten

Nach internationalem Übereinkommen sind die Räumlichkeiten der diplomatischen Mission (Botschaft) unverletzlich. Vertreter des Empfangsstaats dürfen das Grundstück und die Räumlichkeiten nur mit Zustimmung des Missionschefs betreten. Außerdem muss der Empfangsstaat die Botschaft vor jeglichem Angriff durch Privatpersonen zu schützen. Gilt diese Unverletzlichkeit des Botschaftsgebäudes auch für Drittstaaten? Oder wäre ein Angriff auf eine Botschaft durch einen Drittstaat vergleichbar mit einem Angriff auf ein beliebiges anderes Ziel in dem betroffenen Land? --2003:FC:8F3A:9458:F507:8EAB:548D:5E9 11:45, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

zu 1.: nein, der Empfangsstaat kann nur seine eigene Rechtsordnung gestalten (in dem Fall auf die Durchsetzung seiner Hoheitsrechte verzichten). Die Immunität des Diplomaten gilt nur gegenüber dem Empfangsstaat, der ihn akkreditiert (Ausnahme: An- und Abreise der Diplomaten, § 40 (1) WÜD). Siehe hier S. 4 Punkt XI.
zu 2. Ja.
--Chianti (Diskussion) 13:40, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ergänzung zu 1: Andere Staaten haben normalerweise keine Hoheitsrechte im Empfangsstaat, die eingeschränkt werden müßten.
Ergänzung zu 2: Es kommt auch darauf an, wie der Staat einen Angriff bewerten will. 91.54.33.169 13:50, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zur 1. Ergänzung: richtig, aber um die ging es nie - immer nur um die Hoheitsrechte des Empfangsstaates. Bitte meinen Beitrag sorgfältig lesen.
Zur 2. Ergänzung: Angriff bleibt Angriff. Befinden sich beide Staaten im Krieg (wie Syrien und Israel seit 1973), sind Angriffe auf militärische Ziele legitim - und ein Kommandeur einer (para)militärischen Einheit, die Angriffe auf den eigenen Staat ausübt oder finanziert, ist ein legitimes militärisches Ziel. --Chianti (Diskussion) 18:11, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich vermute, es geht um die derzeit beliebte Verschwörungstheorie von angeblichen russischen: "Fernschallwaffen" auf amerikanische Botschaften in Süd- bzw. Mittelamerika, weil ein paar Botschaftsmitarbeiter wegen Überarbeitung Kopfschmerzen und Übelkeit verspürt haben. Machen wir's also konkret: Wäre ein solcher gezielter Angriff durch den russischen Geheimdienst, der von hunderten Metern oder sogar mehreren Kilometern Entfernung aus vorgenommen werden soll, ein Angriff auf die Unverletzlichkeit der US-Botschaft in süd- bzw. mittelamerikanischem Staaten, zumal diese Unverletzlichkeit offenbar nur für den gastgebenden Staat gelten soll? Sollte was wahres dran sein, käme aber auf jedenfall der Straftatbestand Körperverletzung in Betracht. --79.254.97.105 04:48, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn wir schon bei Vermutungen sind: die Frage kam mir eher als verklausulierte Frage danach vor, inwieweit Israel völkerrechtlich zu Angriffen auf die iranische Botschaft in Damaskus berechtigt ist. --Chianti (Diskussion) 13:29, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Diesen Kontext sah ich eigentlich von Beginn an.. Unabhängig davon macht sich Israel zunehmend wenig Freunde , andererseits, so man Zeitungsmeldungen glauben mag, war der Angriff hocheffektiv, denn es wurden wohl keine kleinen Lichter getötet. Was weiter zu der Frage führen kann, ob ein israelischer Bus in D, den man gestern so plakativ in der Tagesschau gezeigt hat, israelisches Hoheitsgebiet ist und wie ein Angriff auf diesen Bus in D dann von D gehandhabt wird. Iran hat ja Anschläge auf israelische Einrichtungen angekündigt... --scif (Diskussion) 14:21, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist Israel eigentlich offiziell im Kriegszustand mit dem Iran? Laut Arabisch-israelische Kriege wohl nicht (ich weiß, der Iran gehört nicht zu Arabien). --2003:E9:970A:A509:1F4:7BD:79FA:2BDE 22:30, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
israel ist auch nicht offiziell imn kriegszustand mit syrien. insofern ist halt die frage ob einangriff auf die botschaft gleich legitim oder illegitim is wie ein angriff auf die gebäude daneben, die nicht botschaft sind mit ja zu beantworten. ist das gleiche. --Future-Trunks (Diskussion) 14:52, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Natürlich ist Israel offiziell im Kriegszustand mit Syrien: der Jom-Kippur-Krieg wurde nur mit Ägypten beendet. Ein Waffenstillstand beendet den Kriegszustand nicht. --Chianti (Diskussion) 20:39, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
aha. na wenn sie sich OFFIZIELL im kriegszustand befinden, kannst du auch sicher belegen, an welchem tag genau die Kriegserklärung für den jom-kippur-krieg ausgesprochen wurde. ohne diese wäre ja der krieg, von dem du behauptest er würde offiziell noch laufen, ja von vornherein nie offiziell gewesen. --Future-Trunks (Diskussion) 09:17, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wann hat sich diese Annahme eigentlich verbreitet? Ich dürfte sie zuerst im letzten Münster-Tatort gehört haben. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 08:12, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist eine Betriebsgefahr bei der Bahn? Bearbeiten

Den Artikel habe ich gefunden, einzig er hilft mir nicht weiter... Kann mir jemand konkrete Beispiele für Betriebsgefahren bei der Bahn nennen? --2001:9E8:49D8:D900:E55E:F691:5916:4E32 18:08, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Welchen Artikel? Betriebsgefahr oder Nothaltauftrag? --Chianti (Diskussion) 18:19, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Betriebsgefahr war der erste, den ich gefunden hatte. Was mir fehlt sind konkrete Beispiele, sowas wie Person auf Gleis. Oder beschädigte Oberleitung (wenn ich mal unterstelle, dass das beides Betriebsgefahren sind)?... --2001:9E8:49D8:D900:E55E:F691:5916:4E32 18:24, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Artikel Betriebsgefahr geht es nicht um einzelne Gefahren, sondern um die allgemeine Gefahr beim Betrieb einer Eisenbahn. Die ergibt sich nicht aus Ursachen, sondern aus Folgen: "Wird nach § 1 Abs. 1 HaftPflG bei dem Betrieb einer Schienenbahn oder einer Schwebebahn ein Mensch getötet, der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist der Betriebsunternehmer dem Geschädigten zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet." --BlackEyedLion (Diskussion) 18:32, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Norm habe ich gelesen. Kann man also folgendes sagen: Eine Person im Gleis ist demnach (ganz anders als nach dem allgemeinen Menschenverstand) keine Betriebsgefahr, sondern es wird erst eine, wenn sie tatsächlch überfahren wurde?
Demnach ist man also beim Begriff "Betriebsgefahr" in Wahrheit gar nicht mehr bei einer Gefahr, sondern man ist schon weit über eine Gefahr hinaus, nämlich an der Stelle, an der die Gefahr sich bereits realisiert hat? Man könnte also sagen: Die Betriebsgefahr besteht eigentlich gar nicht mehr, wenn von "Betriebsgefahr" im Bahnsprech die Rede ist, denn der Schaden ist dann schon längst eingetreten. Schlimmer kann es dann auch nicht mehr werden. Die genannte Gefahr liegt in dem Moment also gar nicht mehr vor. --2001:9E8:49D8:D900:ADF0:FB16:E27D:EB85 23:03, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Betriebsgefahr ist das unvermeidbare Risiko, dass durch den Betrieb ungewollt Personen oder Sachen zu Schaden kommen können. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
So ist es. Und als Konsequenz besteht eine Gefährdungshaftung, die anders als bei der "konventionellen" Haftpflicht (§ 823 BGB) nicht von einem Verschulden (des Bahnunternehmers) abhängig ist. --Chianti (Diskussion) 13:12, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die aber natuerlich nicht greift, wenn sich ein Selbstmoerder vor den Zug stellt. Dessen Angehoerige koennen also jedenfalls dann, wenn er einen Abschiedsbrief hinterlassen oder den Selbstmord anderweitig angekuendigt hat, keine Entschaedigung erwarten. Wenn er aber beim Ueberqueren der Gleise ungluecklich gestolpert und dann vor dem Zug liegengeblieben ist, vielleicht schon ... -- Juergen 185.205.124.240 21:35, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Betriebsgefahr ist ein Codewort am Anfang einer Nachricht an alle Mitarbeiter. Dann folgt eine Anweisung wie: "Betriebsgefahr - haltet Züge zurück" Also ein Befehl ohne Begründung, die wird nach Klärung der Sitaution nachgeliefert, wenn erforderlich und opportun. --Bahnmoeller (Diskussion) 17:38, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Super, du hast den von mir verlinkten Artikel "Nothaltauftrag" gelesen, der für die Frage aber völlig irrelevant ist. --Chianti (Diskussion) 20:27, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Habe ich nicht - und Verlinken ist eine Tugend, die viel zu wenig gewürdigt wird. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:45, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

9. April Bearbeiten

Gibt es kannibalistische Völker, die Menschen zum Verzehr züchten? Bearbeiten

Gibt bzw. gab es kannibalistische Völker, die Menschen speziell zum Verzehr gezüchtet haben? --2001:871:22B:6BE7:1971:2C09:88A0:DBDD 20:08, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"Menschensteaks"? --Dompfäffin (Diskussion) 23:55, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wer nach Dolcett und Gynophagia googelt, findet fiktive Geschichten über Gesellschaften, in denen regelmäßig alle unabhängig ihrer Herkunft zum Nahrungsmittel gemacht werden können --109.42.178.73 01:01, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Soylent Green - Na prost Mahlzeit! --Dompfäffin (Diskussion) 01:23, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Da wird das Menschenfleisch ja noch versteckt. Und es werden wohl auch primär Tote verarbeitet, keine neu Getöteten. (Die dortige Gesellschaft fände ich auch viel interessanter und erschreckender als das Menschenfleisch selber.) --2A0A:A541:CA89:0:7480:98AE:C078:A015 01:38, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es einen gebildeteren Diskurs!? Ah, wir Wilde haben schon auch unsere Kultur. --Dompfäffin (Diskussion) 01:49, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Als Erweiterung der Frage: Zum Verzehr gab es eher keine Menschenzucht. Aber von Schwarzafrikanern durch Weiße zur Arbeit und zum Verkauf, siehe dazu Reproduktive Bäuche (Artikel auf Spiegel Online). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 01:56, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kam Sklavenzucht anderswo nicht vor? --109.42.178.19 10:38, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gezielt zur Gewinnerzielung meines Wissens nach nicht. Natürliche Vermehrung wurde von Sklavenhaltern jedoch meistens begrüsst (Cato der Ältere schrieb dazu meiner Einnerung nach etwas in de agri cultura). Kommerziele Zucht funktioniert nicht - dazu braucht der menschliche Nachwuchs zu lang zur Entwicklung bei einer gleichzeitig recht niedrigen Vermehrungsrate. Das Produkt wäre historisch im Vergleich zum Angebot von Sklavenhändlern (Kriegsgefangenen oder Versklavten) schlichtweg nicht konkurrenzfähig gewesen.--Auf Maloche (Diskussion) 10:54, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich meine, es hätte vor Jahren eine Untersuchung aufgefundener Sklavengebeine aus der fortgeschrittenen römischen Kaiserzeit in Italien gegeben, mit dem Ergebnis, dass die meisten in Italien ausgewachsen seien, und meines Erachtens folglich wahrscheinlich nicht "neu gefangen" sondern als Sklaven geboren waren.
Ich finde es übrigens durchaus logisch, anzunehmen, dass geborene Sklaven besser und gehorsamer (und auch weniger kulturfremd) sind als neu gefangene. --2A0A:A541:CA89:0:D45D:AD7C:35FC:6168 19:57, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie geschrieben: Dagegen, dass sich die eigenen Sklaven aus freiem Willen vermehren, hatten Sklavenhalter nichts, eher im Gegenteil. Gefragt wurde aber nach Zucht zum Verkauf, die wäre tatsächlich nie konkurrenzfähig gewesen.--Auf Maloche (Diskussion) 11:02, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein. Wie der Artikel Kannibalismus schon zu Beginn anmerkt ist in fast allen menschlichen Gesellschaften (...) Kannibalismus mit einem Nahrungstabu belegt. Zudem würde das Züchten von Menschen als Nahrungsmittel eine Sklavenhaltergesellschaft voraussetzen und wäre rein ökonomisch gesehen (Aufzucht, Fütterung, Gefangenenlager) mindestens so dumm wie die Fragestellung. Seit der Neolithischen Revolution hat die Menschheit mit der Tierhaltung da wesentlich sinnvollere und ertragreichere Nahrungsquellen entwickelt. Dezidiert als Nahrung dient Menschenfleisch nur wie z.B. nach dem Absturz des Fuerza-Aérea-Uruguaya-Flug 571 in Notsituationen (zu denen auch psychische Not und ethische Verelendung gehören kann, vgl. den Kriminalfall Armin Meiwes). Ansonsten ist mit dem ritualisierten Essen von bestimmten menschlichen Körperteilen die Vorstellung verbunden, dass dadurch irgendetwas Erstrebenswertes auf den Essenden übergeht. Das ist vergleichbar mit Mythen, dass Haifischflossen und Finnen Potenz steigernde Inhaltsstoffe enthielten oder dass gemahlene Stoßzähne von Elefanten durch die Einnahme Krankheiten heilen und Potenz und Fruchtbarkeit steigern würden. Das Lesen des Artikels hätte die Frage bereits obsolet werden lassen. Zugespitzt erscheinen die kannibalistischen Rituale und Mythen eigentlich menschlicher als die (meines Erachtens europäisch geprägte und kulturell entkoppelte) Vorstellung der gewohnheitsmäßigen Tötung von Menschen als Nahrungsmittel, prominent und vielfach als stereotyper Topos in dem lächerlichen, aber auch ekelhaft rassistischen Bild veranschaulicht, dass ein weißer "Forscher" in "Afrika" (und egal wo dort, die Diversität des Kontinents wird als Einheit verkauft) in einem großen Kessel sitzt und gekocht wird und den drumherumstehenden Schwarzen in ihren Baströckchen und Speeren und Knochen im Haar das Wasser im Mund zusammenläuft. Auch wenn das Grundmuster vordergründig zum Witzereißen dient entkommt es doch im Gedankengut nicht dem zugrundegelegten widerlichen Kolonialismus: [1], [2][3], [4], [5], [6], [7],[8] --92.72.90.111 03:04, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn du suchst, findest du auch viele (hoffentlich fiktive) Bilder und Geschichten, wo Weiße in Geheimsekten dasselbe tun, was in diesen "rassistischen Bildern" den Schwarzen unterstellt wird. Allerdings ist das dann oft in einer Art von pornografischem Zusammenhang.
Und das wäre auch ein Grund, warum man es sich theoretisch vorstellen könnte, dass jemand Menschen züchtet, um sie zu töten und zu essen: Weil er es gerne tut, es ihm Vergnügen bereitet. --109.42.178.113 06:47, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kinder essen und ihr Blut trinken ist ein uraltes antisemitisches Narrativ. Diesen rechtsextremen und christlichen Idioten fällt ja nichts neues ein. Dolcett, den du hier ja ins Spiel bringen willst, ist Vertreter einer Spielart des sexuellen Fetischismus, die als gesellschaftliches Phänomen eine imho weitgehend zu vernachlässigende Relevanz besitzt. Und was der Fragesteller erfragt sind Symptome von Fehlsozialisation und Krankheit. In unserer Kultur töten wir Menschen gewöhnlich nicht aus Hunger sondern weil sie nicht so sind wie wir und nicht so denken und handeln wie wir. Dahinter steht der Irrtum, dass sich dadurch irgendetwas verändern würde. Das wird oft für weniger fehlsozialisiert und krank gehalten und wir geben in diesem Zusammenhang viel Geld für Waffen aus und diskutieren (als Realsatire, bei der die Formulierung "als human geltende Hinrichtungsart" benutzt wird) lieber darüber, dass bei der staatlichen Tötung eines Menschen ein bestimmtes todbringendes Medikament nicht benutzt werden sollte, weil der Hingerichtete dann zuviel leidet, bis er stirbt. [9] Ich denke, du hast auch über den Prozess des Züchtens nicht tiefer nachgedacht, was das eigentlich ganz praktisch bedeutet.--92.72.90.111 10:37, 10. Apr. 2024 (CEST) erg. --92.72.90.111 12:57, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Man muss Menschen lange genug lebendig aufbewahren, sie aber gleichzeitig so lange für ihren eigentlichen Zweck im Unklaren lassen, dass sie nicht revoltieren. Da wären wir bei Die Insel (2005). --L47 (Diskussion) 08:17, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Thema Afrika und Kulturvergleich nachstehend ein Beitrag von Charles Nguela: Schweizerdeutsch mit Untertiteln. --Khatschaturjan (Diskussion) 08:34, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Link! --92.72.90.111 10:29, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mir fällt dazu Soylent Green ein. --Rôtkæppchen₆₈ 10:59, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das fiel Dompfäffin ganz oben auch schon ein :) --2A01:599:743:D10F:CA7:DB4C:3020:48B9 15:24, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Auge isst man mit (Helmut Schleich - oder war das Gerhard Polt?) --Dompfäffin (Diskussion) 17:19, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Literarisch gibt es im Roman "Die Zeitmaschine" von H. G. Wells die Morlocks, die die Eloi (oder Eloy) zu Nahrungszwecken halten. --Elrond (Diskussion) 10:50, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Literarisch gibt es einiges. In Cloud Atlas (Film) (das Buch kenne ich nicht) wird aus den Körpern von Duplikanten wieder Duplikantennahrung gemacht. Hier war aber wohl Real Life gemeint :) --2A02:908:1980:C700:C670:DA14:DAF9:C519 12:56, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Eloi (Die Zeitmaschine) ohne Ypsilon. -- Juergen 185.205.126.113 17:55, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

10. April Bearbeiten

PTFE-Beschichtungen Bearbeiten

Ich habe mir einen neuen Reiskocher gekauft (nein, wie aufregend...). Der hat einen PTFE-beschichteten Gareinsatz, aber in der Betriebsanleitung steht, man solle ihn einfetten (bzw. -ölen): "Bestreichen Sie die Innenseite des Gartopfes mit etwas Fett oder Öl, um ein besseres Kochergebnis zu erzielen." Und ich frage mich gerade, was das soll: Ist die Antihaftbeschichtung nicht gerade dafür da, daß man Speisen ohne Fett zubereiten kann und die trotzdem nicht am Kochgeschirr anbacken? (Oder sollte ich das besser den Kundenservice des Discounters fragen, bei dem ich den gekauft hatte? Mal abgesehen davon, daß das gar nicht funktionieren sollte, weil Öl oder Fett selbst an der Beschichtung auch nicht anhaften, sondern an sich davon abperlen sollten. - Beschreibung der Beschichtung: "Herausnehmbarer Aluminium-Kocheinsatz mit hochwertiger Antihaftbeschichtung aus dem Hause ILAG®", aber das steht nur in der Werbung und nicht in der Betriebsanleitung.) --77.1.172.79 21:10, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Frag doch den Hersteller https://www.ilag.ch/de/non-stick-granitec.html . Der sollte das wissen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Erstens habe ich keine Anhaltspunkte dafür, daß es sich bei der Beschichtung um "ILAG Granitec" handelt. Und zweitens denke ich, daß der Einzelhändler das den Hersteller fragen sollte - den habe ich deswegen jetzt angeschrieben. - Aber unabhängig davon denke ich, daß die Antwort auf die Frage auch von allgemeinem Interesse wäre. (Leider gibt es die ideale Kochgeschirrbeschichtung, die extrem verschleißarm ist und an die nichts anbackt, noch nicht: Glas, Keramik, Emaille, PTFE mit und ohne "Granit", Aluminium, Schmiedeeisen ohne "Edel" und Edelstahlkochgsschirr, die haben alle ihre Nachteile. - Die zugehörige Verschwörungstheorie lautet übrigens, daß "die da oben" das Wundermaterial, wie auch die Nylonstrümpfe ohne Laufmaschen, Glühlampen, die nicht durchbrennen, und den Motor, der mit Wasser läuft, längst entdeckt haben, aber geheim halten, um uns weiterhin den bisherigen Plunder andrehen zu können. Warum macht denn die AfD kein Gesetz dagegen. Oder Putin...) --77.1.172.79 23:03, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Meine mehrere Jahrzehnte alte Eisen-Bratpfanne hat die von Dir vermisste ideale Kochgeschirrbeschichtung: Eine Jahrzehnte alte Patinaschicht, an der nichts anbackt und die mich vermutlich ueberleben wird. -- Juergen 185.205.126.113 18:04, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Fett und Öl haben in der Küche oft zwei Funktionen, welche durch Antihaftbeschichtungen nicht beeinflusst, bzw. trotz dieser gewünscht sind: als Wärmeüberträger (die Kochhitze wird durch eine Ölschicht über eine größere Fläche und gleichmäßiger in das Gargut geleitet) und als Geschmacksträger (im Endeffekt als Lösungsmittel für Aromen und als Reaktionspartner bei der Maillard-Reaktion). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:06, 10. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Reis im Reiskocher eine Maillard-Reaktion eingeht, macht man irgendwas falsch. Reis kann aber auch beim „normalen“ Kochen per Quellmethode im V2A-Topf ansetzen. Von daher halte ich das oft vorgeschlagene initiale Einölen einer Antihaftbeschichtung für nicht abwegig. --Rôtkæppchen₆₈ 00:27, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht unbedingt "man", sondern der Reiskocher, und das ist auch nicht so abwegig. Die arbeiten nämlich regelmäßig gezielt mit Übertemperaturen. Und zwar wird der Reis zunächst mit siedendem Wasser gegart, das dabei zunehmend vom Reis aufgenommen wird bzw. auch verdampft. Dadurch trocknet der Bereich des Garguts, der am Behälter anliegt, aus. Dadurch wird der Behälter in den angetrockneten Bereichen nicht mehr so effektiv gekühlt und heizt sich auf, und sobald der Behälter eine Grenztempertur erreicht, schaltet ein Temperatursensor die Heizung ab bzw. auf Warmhalten um. Mein alter Reiskocher hatte es nun ziemlich regelmäßig geschafft, sich bis zum Abschalten soweit zu überhitzen, daß der Reis am Boden eine feste braune Kruste bildete. Mit häufigem Umrühren und rechtzeitigem händischen Abbrechen des Kochvorgangs hätte man dem wohl entgegenwirken können, aber der Sinn eines Reiskochers besteht meiner Ansicht nach eigentlich in seiner automatischen Arbeitsweise: Wasser und Reis einfüllen, einschalten, weggehen und nach Stunden wiederkommen und dann fertiggegarten, warmgehaltenen Reis vorfinden. Wobei die Frage ist, welchen Sinn denn das vorgeschlagene initiale Einölen haben soll. --77.1.172.79 01:28, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hattest du vielleicht einen persischen Reiskocher? Die sind so konstruiert, dass eine in der persischen Küche gewollte Kruste am Boden entsteht. --Rainer Z ... 15:13, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Japanische Reisesser schätzen genau diese Kruste und sind verärgert, wenn sie nicht entsteht. --Elrond (Diskussion) 18:21, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wie kriegen die den angebrannten Reiskuchen aus dem Garbehälter wieder heraus, ohne dabei dessen Oberfläche zu ruinieren? (Ölen die die etwa vorher ein?) --95.116.149.178 08:33, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt einige Methoden, wie man Reis garen kann, auch von Völkern, deren Hauptnahrungsgrundlage Reis ist! Dort ist es bei nicht wenigern Essern durchaus gewünscht, wenn der Reis im Reiskocher fast schon verbrannt ist. Nur weil Du das nicht praktizierst, oder magst, muss das nicht falsch sein. Ich röste Reis gerne vor dem Kochen mit (Oliven)öl, bis er leicht gebräunt ist, auch das ist eine Maillard-Reaktion und von mir durchaus gewünscht. Es gibt da einen Tellerrand!. --Elrond (Diskussion) 10:58, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ähm, eigentlich ging es bei der Frage nicht darum, wie weiß oder braun Reis gekocht wird, sondern darum, welchen Sinn das Einölen der Beschichtung hat. --77.3.63.254 05:12, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch wenn es "Antihaft"-Beschichtung heißt bedeutet das nicht, dass es eine Art Lotoseffekt gibt. Auch solche Beschichtungen weisen kleine Unebenheiten auf, in deren "Täler" sich die im Kochwasser gelöste Stärke sammeln kann und die Reiskörner "festklebt". Ein Bestreichen mit Fett oder Öl verhindert den direkten Kontakt des Wassers mit der Oberfläche (vergleichbar mit dem Wachsen eines Skibelags) und das Kochergebnis ist insofern besser, als dass das Gargut nicht am Kochgeschirr festklebt.
Dass antihaftbeschichtetes Kochgeschirr oder Pfannen damit beworben werde, dass man damit "fettfrei" kochen könne ist mir neu, ich erinnere mich immer nur an "fettarm" als genannten Vorteil. --Chianti (Diskussion) 20:23, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Speisen werden dadurch fettarm, daß der Garvorgang fettfrei durchgeführt wird. --78.50.105.76 14:33, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es für diesen "Tälereffekt" auch Belege? - Eine Idee, die ich so hatte, wäre ein "Einlegestrumpf": Ein Säckchen aus Netzmaterial mit Lochweiten deutlich kleiner als Reiskörner, aus hitzebeständigem Material mit glatten Fasern. Dieses genau in den Behälter passende "textile Sieb" wird vor dem Einfüllen von Reis und Wasser in den Behälter gesteckt. Effekt: Die Reiskörner kommen mit der Behälterwand überhaupt nicht in Berührung und können auch nicht anbacken. Außerdem wird die Beschichtung vor Beschädigungen beim Rühren usw. geschützt, da die Werkzeuge ebenfalls nicht mit der Behälterwand in Berührung kommen. Welcher Werkstoff wäre geeignet? --95.116.149.178 08:45, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

11. April Bearbeiten

Flächendominanz Bearbeiten

Einige Kommunen scheinen die Abwehrstrategie gegen Cannabisclubs zu praktizieren, nahe in Frage kommender Standorte Spielplätze einzurichten, weil die Clubs näher als 200 m an u. a. Spielplätzen illegal sind. Ich frage mich gerade, was die mathematisch ideale Verteilung von (punktförmigen) Spielplätzen wäre, um ein Gebiet vollkommen zu beherrschen, und wieviel Blockadepunkte pro Quadratkilometer dafür benötigt werden. Gefühlsmäßig würde ich sagen: "Ein regelmäßiges Muster aus gleichseitigen Dreiecken, wobei die Dreiecksmittelpunkte weniger als 200 m von den Ecken entfernt sind." Jede Ecke beherrscht dann ein umgebende Sechseck als Voronoizelle. Aber wie beweist man das, also nicht, daß das gesamte Gebiet dominiert wird, sondern, daß die Flächendichte der Blockadepunkte minimal, also deren Verteilung optimal ist? (Praktisch würde man natürlich so nicht vorgehen, sondern gezielt nur in Frage kommende Standorte blockieren, also um die einen Kreis mit 200 m Radius ziehen und zusehen, darin einen Spielplatz unterzubringen.) --77.1.172.79 01:13, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Die Theorie, dass Gemeinden strategisch Spielplätze einrichten zur Cannabisabwehr, hast du vermutlich gerade eben selbst erfunden.--Hinnerk11 (Diskussion) 01:53, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Annahmen, die nur vermutlich wahr sind (und selbsterfundene Theorien mutmaßen), sind vermutlich falsch. --77.1.172.79 02:14, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vermutlich oder mutmaßlich lebst du unter einer Brücke und verlangst die Entrichtung eines Zolls zum Überqueren.--Hinnerk11 (Diskussion) 02:29, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
bezieht sich die aussage auf deine Vermutung, was die Kommunen machen? --Future-Trunks (Diskussion) 08:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zumindest ein großes deutsches Nachrichtenportal hat zu dem Thema was: [10]. Bisher wohl eher ein Einzelfall. --Erastophanes (Diskussion) 07:53, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Service: Hier ein Link auf ein anderes Portal, aber ohne Paywall. --L47 (Diskussion) 08:19, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und hier noch ein Nachrichtenportal zum Thema: Mobile Spielplätze. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 10:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist die gleiche Fragestellung wie bei der flächendeckenden Abdeckung mit Mobilfunkzellen. Die sind sechseckig. --2.175.27.35 07:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die von Dir beschriebene Dichteste Kugelpackung (2D) minimiert die Luecken. Was Du suchst ist eine Anordnung, die den Ueberlapp minimiert. Das ist schon sehr aehnlich. Daher wuerde ich auch erwarten, dass das Dreiecksmuster die beste Abdeckung hat (im Grenzfall, dass der Rand des Gebiets ignoriert werden kann). Beweis keine Ahnung, aber vllt funktioniert ein aehnlicher Ansatz wie beim Beweis der dichtesten Kreispackung.--Timo 08:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wir haben auch den Artikel Kreispackung, aber der lässt (wenn ich es beim Überfliegen richtig gesehen habe) die Möglichkeit von überschneidenden Kreisen aus. --L47 (Diskussion) 08:22, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Lösung ist eine Abwandlung der Dichtesten Kreispackung, nur der Radius der "Zielkreise" (r=200m) ist größer als der der "Abstandskreise" (r lässt sich über ein Dreieck berechnen, da die Mittelpunkte gleich sind). --Naronnas (Diskussion) 08:43, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Gesetzestext ist der öffentliche Konsum von Cannabis verboten in Schulen, Kindespielplätzen etc. "und deren Sichtweite". "Bei einem Abstand von mehr als 100 Metern von dem Eingangsbereich" ist eine Sichtweite automatisch nicht mehr gegeben. Damit ist der öffentliche Konsum von Cannabis auch näher als 100 Meter von Schulen etc. erlaubt, wenn keine Sichtbeziehung dorthin besteht, z.B., weil Wände oder Häuser dazwischen stehen. In einem Cannabis-Club, d.h. in geschlossenen Räumen, wäre der Konsum auch direkt daneben statthaft. Wer da jetzt Kreise zieht, hat die Regelung micht verstanden oder will sie nicht verstehen.--Meloe (Diskussion) 10:27, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage lautete "Ich frage mich gerade, was die mathematisch ideale Verteilung von (punktförmigen) Spielplätzen wäre, um ein Gebiet vollkommen zu beherrschen, und wieviel Blockadepunkte pro Quadratkilometer dafür benötigt werden."
Hier ist also Kreiseziehen durchaus angebracht.
Das Verhältnis Abstand und Radius beträgt laut meiner Rechnung übrigens Wurzel(3)/2 ~= 0.866, bei r=200m also a=173m. --Naronnas (Diskussion) 12:55, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Achtung, ich hab hier einen Fehler gemacht, die Wurzel(3)/2 sehr sind der Radius von Kreisen die die Dichtesten Packung bilden. Der Abstand zwischen zwei Kreismittelpunkten ist davon natürlich das doppelte (siehe meine Antwort weiter unten). --Naronnas (Diskussion) 08:45, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Eltern jetzt clever sind, stellen sie bei der Verwaltung Anträge zur Gründung von solchen Clubs und können sich dann vor Spielplätzen nicht mehr retten. Paradiesische Zustände für Kinder! --Elrond (Diskussion) 11:01, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
ich will Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber die Kommune macht dann, was sie immer macht, 1. kein Geld haben, 2. einen Zaun aufstellen, Spielplatzschild anbringen und fertig. --mw (Diskussion) 11:03, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
OK, dann nutze ich demnächst besser doch den <Ironie>Tag --Elrond (Diskussion) 14:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Irgendwann kommt dann ein Kind und klagt Benutzbarkeit eines solchen Spielplatzes ein und dann muss die Gemeinde entweder viel Geld in die Hand nehmen oder die ganzen Spielplatzschilder ohne Spielplatz wieder abbauen. --2003:F7:DF37:1A00:D1CA:445C:732D:FC32 15:08, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
In realen Straßennetzen könnte sich die ganze Sache anders als in der reinen Mathematik darstellen. --Wwwilli (Diskussion) 21:25, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die älteste Veröffentlichung zu dieser Frage ist wohl von Richard Kershner "The Number of Circles Covering a Set" aus dem Jahr 1939. Dort zeigte er, dass asymptotisch (d.h. wenn die zu überdeckende - rechteckige - Fläche gegen unendlich strebt bzw. der Kreisradius gegen 0 strebt), das Verhältnis der Summe aller Kreisflächen zur Rechteckfläche bestenfalls gegen einen Wert konvergiert, der genau derjenige ist, der bei der von euch als optimal vermuteten Überdeckung vorliegt. D.h. die überdeckte Fläche entspricht im Grenzfall in gewissem Sinn dem Optimum. (Auch wenn es für endliche, große Rechtecke theoretisch eine grundsätzlich bessere - d.h. mit weniger Kreisen auskommende - Überdeckung geben könnte, die erst im Grenzfall von der von euch vermuteten "eingeholt" wird.) Wenn es in dieser Frage in den letzten 80 Jahren Fortschritte gegeben hat, dann werden sie ziemlich sicher Kershners Originalarbeit oder darauf aufbauende zitieren und können über Google Scholar gefunden werden. Kershner verwies übrigens auf Vorarbeit in Hilbert, Cohn-Vossen, Anschauliche Geometrie, S. 32, aber dort wurden nur periodische Gitter miteinander verglichen, keine beliebigen Konfigurationen der Kreismittelpunkte. --2003:E5:B749:EB5D:3073:B35E:76AD:6837 00:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Auch wenn es Benutzer:Meloe oben schon geschrieben hat, hier noch mal zur Sicherheit: Um ein Gebiet im Sinne der Frage vollkommen zu beherrschen, muessen die Dreiecksmittelpunkte weniger als 100 m von den Ecken entfernt sein und nicht etwa 200 m, wie der Fragesteller oben schrieb. -- Juergen 185.205.126.113 18:12, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Laut den FAQs des Bundesgesundheitsministerium [11] bringt ihr hier einiges durcheinander (Punkt 11):
  • Keine Zulassung von Anbauvereinigungen im Abstand von weniger als 200 Metern zum Eingangsbereich von Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Kinderspielplätzen.
  • Beschränkung des öffentlichen Konsums von Cannabis: kein Konsum in unmittelbarer Nähe von Personen unter 18 Jahren; kein Konsum in Anbauvereinigungen und in Sichtweite von Anbauvereinigungen; kein Konsum in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr; kein Konsum in Sichtweite von Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätzen sowie öffentlich zugänglichen Sportstätten. Eine Sichtweite ist bei einem Abstand von mehr als 100 Metern von dem Eingangsbereich der genannten Einrichtungen nicht mehr gegeben.
Die 200m Radius für die Club vs Spielplatz sind also schon korrekt. Wie oben von mir geschrieben führt das mathematisch zu einem Abstand von 173m, wenn man jede freie Fläche vermeiden möchte. --Naronnas (Diskussion) 08:24, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Falls Du den Abstand der Spielplätze voneinander, also die Länge der Dreiecksseiten, meinst, komme ich auf Wurzel(3) mal 200 m, also ca. 346 m. (Und um auszurechnen, wieviele Spielplätze pro Quadratkilometer das jetzt macht, bin ich gerade zu faul.) --78.50.105.76 14:42, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es ist Wurze(3)/2, nicht nur Wurzel(3). Vermutlich hast du irgendwo vergessen die Hälfte einer Strecke zu nehmen. Ein Abstand von 346m bei Kreisen von 200m Radius ist auch nicht plausibel, da ja immer ein Stück fehlen würde. --Naronnas (Diskussion) 20:19, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
??? Es geht um den Abstand des von den Dreiecksecken am weitesten entfernten Dreieckspunkts, und das ist der Mittelpunkt des Dreiecks. Wenn man um den einen Kreis mit dem Radius 200 m schlägt, dann ist die Seitenlänge eines diesem Kreis einbeschriebenen gleichseitigen Dreiecks = ? (Tip: Sternspannung und verkettete Spannung im Dreiphasenwechselspannungssystem - (0,4 kV/230 V)^2 = ?) --78.50.105.76 02:39, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich merke gerade dass der Fehler bei meiner Definition von "Abstand" liegt, darum muss ich mich entschuldigen. Damit es klar ist nochmal ganz genau:
Die Kreise mit Radius 200m liegen auf den Eckpunkten eines Netzes aus gleichseitigen Dreiecken. Die Entfernung zwischen zwei Kreismittelpunkten (= Länge der Dreiecksseiten) beträgt tatsächlich Wurzel(3)*200m~=346m.
Das was ich als "Abstand" bezeichnet hatte ist die Hälfte davon, nämlich der Radius Wurzel(3)/2 * 200mm ~= 173m von Kreisen, die auf dem selben Dreiecksgitter die Dichtesten Packung bilden (sozusagen der Radius einer "Elementarzelle" des Gitters). --Naronnas (Diskussion) 08:42, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Float-Glas maschinell schneiden (Wasserstrahl, Laser, Diamant) Bearbeiten

Ich möchte eine 6 mm dicke Glasplatte nach einer vorgegebenen Linie "rund" schneiden. Wikipedia empfiehlt Wasserstrahlschneiden, aber entsprechende Geräte sind selten zu finden. Alternativ soll auch Laserschneiden möglich sein. Wenn ich entsprechende Videos richtig verstehe, erzeugt die Laser-Wärme Mikrorisse im Glas (wie der klassische Glasschneider), die bei mehrmaligem Durchgang immer tiefer reissen. Der Fachausdruck heisst Thermisches Laserstrahl-Separieren (TLS). Wie genau funktioniert das? Was braucht man für ein Gerät? Wo sind die Grenzen? (Glas-Material, Kurvenform, Materialstärke, ...) Und vermutlich gibt es auch eine Variante, bei der ein klassischer Glasschneider "irgendwie" in eine CNC-Maschine eingespannt wird, der der Schneidelinie folgt und sich auch nach deren Richtung ausrichtet? Gruss, --Markus (Diskussion) 17:34, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn das Glas die im Artikel vorher angegemenen Maße haben soll? Dann - du gar nicht! Oder Du nimmst in Kauf, einiges an Glasabfall zu erzeugen. Floatglas hat eine nicht zu vernachlässigende innere Spannung und bei ungeraden Linien kann es zu unkontrollierten Verläufen der Risse kommen. Frag einen Glaser in der Nähe, der kann es, oder kann dir jemanden sagen, der es kann. --Elrond (Diskussion) 18:16, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, Ø ~50 cm. Und ja, auch beim Laser-"Schneiden" braucht man wohl Entlasungs-"Schnitte". "Mein" FabLab kann nur Acryl und hat mit Glas keine Erfahrung. Deshalb hier die Frage nach etwas mehr Technik-Hintergrund. Wäre eine andere Glasart besser geeignet für Laser (statt Float)? welche wie? Oha: habe grad Glas gelesen: bisher dachte ich, es gibt nur Float, TVG, ESG und VSG... Float vermutete ich geeignet zu sein (wobei ich gar nicht weiss, aus was meine vorhandene 6mm-Scheibe besteht...). Gruss, --Markus (Diskussion) 22:08, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Acryl und Glas haben außer Transparenz so gut wie nichts gemein. Laser müsste wohl ein CO2- Laser sein. Unsere Physiker haben so einen mit 100 Watt Leistung. Allerdings darf der nur in einem speziellen Raum von ausgebildeten Leuten mit speziellen Schutzbrillen bedient werden. Der kann zwar Glas schneiden und bohren, dürfte für Dich aber nicht zielführend sein, wegen Preis und Gefahr. Diese CO2- Laser emittieren bei rund 10 µm, also im IR, da ist Glas nicht transparent, mit sichtbarem Licht klappt das nicht. --Elrond (Diskussion) 23:11, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hast Du schon an eine Glas schleifen könnende Kopierschleifmaschine gedacht? --Rôtkæppchen₆₈ 23:58, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Glaser vor Ort sollte, wie bereits erwähnt, der erste Ansprechpartner sein: Dieser kann mit dir dein Vorhaben besprechen und dir dann die Möglichkeiten und ggf. auch Alternativen aufzeigen. 6mm Glas ist schon relativ dick, das entspricht etwa der Dicke von Tischplatten oder Duschtüren. Bei den unterschiedlichen Glasarten die es gibt, kann auch der Glaser beraten und ggf. das Richtige auswählen.--Oberkaffeetante (Diskussion) 11:35, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Warum kann man nicht einfach den Rand grob mit geraden Schnitten abschneiden und dann den Rest mit einer ganz normalen Schleifmaschine auf die gewuenschte Form bringen, indem man die Scheibe mit der Hand dranhaelt ? Hier scheint es ja nicht auf den Zehntelmillimeter anzukommen. -- Juergen 185.205.126.113 18:21, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wo überall haben in Deutschland politische Gefangene eingesessen? Bearbeiten

Wo überall haben in Deutschland politische Gefangene eingesessen? --Dompfäffin (Diskussion) 19:04, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bitte konkretisieren: Welches Deutschland und was für politische Gefangene? --BlackEyedLion (Diskussion) 19:52, 11. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+1 Und die Zeit bzw. ein Zeitfenster wäre ebenfalls möglichst genau anzugeben. In der Nachkriegszeit waren manche Bedingungen deutlich anders als in den 1980er-Jahren. Ansonsten würde ich hier mal mit den Leipziger Hochverratsprozess beginnen der ja nicht nur Bebel und Wilhelm Liebknecht betraf:
Hugo Friedländer beispielsweise notierte in Interessante Kriminal-Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung. Darstellung merkwürdiger Strafrechtsfälle aus Gegenwart und Jüngstvergangenheit. Nach eigenen Erlebnissen von Hugo Friedländer, Gerichtsberichterstatter. Eingeleitet von Justizrat Dr. Sello, Berlin. Band 1–12. Berlin: Hermann Barsdorf Verlag bzw. Berliner Buchversand, 1911–1921: „Die Erregung wuchs, als nach der Schlacht von Sedan, der Gefangennahme Napoleons und der Proklamierung der Republik in Paris im »Volksstaat«, dem von Liebknecht redigierten Zentralorgan der Eisenacher Sozialdemokraten, an der Spitze jeder Nummer zu lesen war: »Ein billiger Friede mit der französischen Republik! Keine Annexion! Bestrafung Bonapartes und seiner Mitschuldigen.« Am 5. September 1870 erließ der zu Braunschweig domizilierte Ausschuß der sozialdemokratischen Partei Eisenacher Richtung ein Manifest in demselben Sinne. Am 6. September erfolgte die Veröffentlichung, und am 9. September wurde der gesamte Ausschuß, Kaufmann Wilhelm Bracke jr., Oberlehrer Spier, Ingenieur Leonard v. Bornhorst, Gralle und Kühn nebst dem Druckereibesitzer Sievers und einem Braunschweiger Sozialdemokraten, namens Ehlers, auf Befehl des Höchstkommandierenden der Armee in den deutschen Küstenländern auf Grund des proklamierten Kriegszustandes verhaftet und in Ketten geschlossen nach der ostpreußischen Festung Lötzen abgeführt. Sehr bald darauf traf das gleiche Schicksal den Vorsitzenden der Kontrollkommission der »Eisenacher«, den Hamburger Buchhändler August Geib und den Vertreter des zweiten Berliner Landtagswahlbezirks, Abgeordneten Dr. med. Johann Jacoby in Königsberg in Preußen, der in der Königsberger Stadtverordnetenversammlung sich gegen jede Annexion erklärt hatte. Dr. Jacoby war aber keineswegs der einzige bürgerliche Demokrat, der gegen die Annexion protestierte. Obwohl die Norddeutsche Allgemeine Zeitung die Mitteilung brachte: Jeder, der sich öffentlich gegen die Annexion erklärt, macht sich des Landesverrats schuldig, erließen die Mitglieder des bürgerlichen »Demokratischen Vereins« in Berlin, an der Spitze Dr. Guido Weiß und Färbereibesitzer William Spindler, damals Chef der Weltfirma W. Spindler, im Verein mit einer Anzahl Berliner Sozialdemokraten Eisenacher Richtung eine mit Namen unterzeichnete öffentliche Protesterklärung gegen die Weiterführung des Krieges und gegen die Annexion von Elsaß-Lothringen. [...] Die Mitglieder des Braunschweiger Ausschusses wurden sechs volle Monate in Haft behalten. Im November 1871 hatten sie sich in Braunschweig wegen Hochverrats zu verantworten, sie wurden jedoch nur wegen Vergehen gegen die öffentliche Ordnung verurteilt. Nach Beendigung des Prozesses strengten sie gegen den General Vogel von Falckenstein auf dem Zivilwege die Entschädigungsklage an. Der General wurde auch schließlich zu einer hohen Entschädigungssumme verurteilt, die ihm der Kaiser als Gnadengeschenk verehrte.
Inzwischen wurde gegen Liebknecht, Bebel und Hepner Anklage wegen »vorbereitender Handlungen zum Hochverrat« erhoben. [...] Wenige Tage vor Weihnachten wurde der Norddeutsche Reichstag geschlossen und die Wahlen für den ersten deutschen Reichstag ausgeschrieben. Liebknecht und Bebel kehrten von Berlin nach Leipzig zurück. Am folgenden Morgen in aller Frühe wurden beide und der Redakteur des »Volksstaat« Adolf Hepner verhaftet. In demselben Augenblick übernahm der verstorbene Journalist Carl Hirsch, damals Redakteur des sozialdemokratischen »Bürger- und Bauernfreund« in Krimmitschau, die Redaktion des »Volksstaat«. Am 28. März 1871 öffneten sich den drei Verhafteten die Pforten des Untersuchungsgefängnisses.” [12]
August Bebel, Wilhelm Liebknecht und Adolf Hepner waren also von Dezember 1870 bis März 1871 in Untersuchungshaft (noch unklar, wo - in Leipzig?). Doch dabei blieb es nicht. Hepner wurde zwar freigesprochen, aber vom 26. März 1872 bis Mai 1874 kamen die verurteilten Bebel und Liebknecht in Festungshaft (siehe in diesem Artikel auch die Auswahl bekannter Häftlinge) auf Schloss Hubertusburg.
Eine andere eher unvollständige Übersicht über politische Gefangene in der Festung Hohenasperg gibt es hier: Festung Hohenasperg#Gefangene auf dem Asperg.
Hingewiesen sei übrigens auch auf die Roten Winkel der KZ-Häftlinge in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Wir haben eine Liste der Konzentrationslager des Deutschen Reichs.
Der Artikel Politischer Gefangener bemerkt nicht ohne Grund, die Unterscheidung zwischen politischen und legitimen Gefangenen sei auf rechtspositivistischer Basis nicht eindeutig. Dies mag auch (aber sicher nicht allein) dazu beitragen, dass der Artikel schon so lange in seinem bedauernswerten Zustand verbleibt. Selbst ein guter und fundierter Artikel wäre von allen Seiten heftigsten Angriffen und dem damit verbunden ultraextremen Zeitraubing von Meinungsträgern gegen dem sachkompetenteren Autoren ausgesetzt. Wer etwas von der Materie versteht und die Verhältnisse in de.wp kennt setzt sich dem nicht aus. Die LP hat ja einen Vorgeschmack darauf dokumentiert. Da ist es vielleicht produktiver und angenehmer, ein Buch zu schreiben und sich dabei von der fehlenden Konstruktivität und der verbissenen Destruktivität der selbsternannten idologischen Hausmeister nicht behindern zu lassen. Wobei selbstverständlich über Begriffe wie Terrorismus, Befreiungsbewegung, Zwangsarbeit, „Republikflucht”, kriminelle Vereinigung, Scheindemokratie, Unabhängigkeit der Gerichte und Politische Justiz sehr viel nachzudenken wäre. Aber wohl nicht dort, wo sich in dem Artikel Politische Justiz seit August 2011 als Intro durchgesetzt hat: „Politische Justiz' ist ein politisches Schlagwort. Mit ihm wird eine Rechtsprechung überwiegend pejorativ beschrieben, die nicht ausschließlich dem Recht, sondern auch politischen Zielen verpflichtet sei.” Aha. Kein etablierter Begriff sondern nur ein politisches Schlagwort also. Als ob es (beispielsweise) Otto Kirchheimer: Politische Justiz. Verwendung juristischer Verfahrensmöglichkeiten zu politischen Zwecken. Luchterhand Verlag, Neuied/Berlin 1965 nie gegeben hätte... Da passt doch ganz gut auch noch ein Zitat aus dem Artikel über Hans Frank: „1936 wurden die „Leitsätze über Stellung und Aufgaben des Richters“ veröffentlicht, in denen Frank die Bindung des Richters an den Führerwillen zur Forderung erhob: „Es ist nicht seine Aufgabe, eine über der Volksgemeinschaft stehende Rechtsordnung zur Anwendung zu verhelfen oder allgemeine Wertvorstellungen durchzusetzen, vielmehr hat er die konkrete völkische Gemeinschaftsordnung zu wahren, Schädlinge auszumerzen, gemeinschaftswidriges Verhalten zu ahnden und Streit unter Gemeinschaftsmitgliedern zu schlichten.“ ”
Die Frage nach einer inhaltlichen Präzisierung ist also umso dringlicher. Der Kollege Cholo Aleman hat in der DS 2008 dankenswerterweise mal das dtv-Lexikon (zuletzt 1992 bei F.A. Brockhaus, ISBN 3-423-05998-2) bemüht, ich zitiere mal sein Zitat: "politische Häftlinge, politische Gefangene, i.w.S. Menschen, die aus weltanschaulichen, rass. ethn. oder polit. Gründen in Haft sind; i.e.S. Menschen, die auf Grund ihrer vermeintlichen oder tatsächlichen (friedlichen oder gewalttätigen) Opposition gegen ein bestehendes Regierungs- oder Besatzungsregime eingekerkert sind." Wie es scheint gab es 2006 vom dtv-Lexikon die letzte Printausgabe. [13] Und wann ist ein Regime ein Regime?
Apropos Buch: In der DS des Artikes Politischer Gefangener steht seit November 2008 eine schöne Literaturliste zum Thema [14]. --92.72.90.111 03:34, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich würde zusammenfassen: Der Begriff ist kein juristischer, sondern ein politischer; ebenso wie der Begriff des Regimes. Es kommt auf den politischen Standpunkt an, ob man etwa die RAF als politische Gefangene betrachtet. Kernpunkt für diese Beurteilung wiederum dürfte sein, ob man den jeweiligen Staat als Regime alias Unrechtsstaat betrachtet bzw. definiert. Wie ja das in diesem Punkte zitierte dtv-Lexikon betont, ist es dabei unerheblich, ob die Gefangenen Gewaltstraftaten begangen haben. --79.254.97.105 08:25, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube, früher bezeichnete man jeden, der wegen politischer Vergehen oder Verbrechen/Straftaten einsaß, als politischen Gefangenen. Und solche politischen Gefangenen behandelte man anders als gewöhnliche Verbrecher. --2A0A:A541:CA89:0:6DA0:587B:8067:F989 08:33, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Sobald jemand eine nachweisbare Straftat begangen hat, ist er kein politischer Gefangener. Wenn aber jemand monatelang in Untersuchungshaft steckt und dann wieder freikommt, weil er wohl doch keine Gelder veruntreut hat, dann war das ein politischer Gefangener. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 10:13, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Soll heißen, nur FDP-Anhänger könnten politische Gefangene des Arbeiter- und Bauernparadieses Bundesrepublik Deutschland sein, oder wie? Daß der Status als politischer Gefangener ganz allein dadurch ungültig würde, weil tatsächlich Straftaten begangen wurden, wurde oben schon mit entsprechendem Verweis aufs dtv-Lexikon widerlegt. --79.254.97.105 11:43, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Und wenn jemand die nachweisbare Straftat "andere Meinung als der Große Führer" (festgeschrieben im Der-Große-Führer-hat-immer-Recht-Gesetz, §3, erlassen vom Großen Führer Kraft seiner einzigartigen Befugnisse und bejubelt von der Allergrößten Volksratskammer) begangen hat, ist er dann kein politischer Gefangener?--91.221.59.28 11:45, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein ich habe mich falsch ausgedrückt. Mit "Straftat" meinte ich Taten wie Mord, Körperverletzung, Bomben usw. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 23:53, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die einen nennen es Widerstand, die anderen Terrorismus... Sehr schwierig, der Artikel 20, zumal er immer erst hinterher zu geltendem Recht wird. --78.50.105.76 14:46, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@2001:16B8:xxx: Ich sehe das nicht so. Ich denke, du wirfst die Problematik der Definitionshoheit (was ist, warum und von wem definiert und wo kodifiziert oder unausgesprochen ein oder kein politisches Vergehen?) und die Problematik der Angemessenheit in der Strafverfolgung und in der Rechtspflege durcheinander. Zumindest in Deutschland sind Kriterien für die Haftgründe, für die Dauer der Untersuchungshaft und ein Rechtsweg der Überprüfung (vgl. Haftprüfung, Haftbeschwerde) und nach § 121 StPO bei Anordnung einer U-Haft über 6 Monate hinaus die Verlagerung der Entscheidung von der zuständigen Kammer weg zu einem OLG oder dem BGH) gesetzlich formuliert. Es müssen hier also immer fallbezogene Umstände berücksichtigt werden. In Russland oder der Türkei ist das möglicherweise anders.
Richtig ist natürlich, dass in der Würdigung der fallbezogenen Umstände nicht nur ethisch-moralische sondern eben auch politische Aspekte eingewoben sind. Es gibt immer und auch in der ausgeübten Praxis eine problematische Grauzone (vgl. z.B. die Geschichte des § 175). Ein Rechtswesen ist im Prinzip niemals völlig neutral sondern immer auch politisch, ob es sich nun laizistisch an der Deklaration der Menschenrechte, der Europäischen Menschenrechtskonvention, dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und einer Landesverfassung ausrichtet oder an den Sichtweisen von Verbrechern wie Hans Frank (siehe oben) oder an der Scharia. Das Politische betrifft dabei u.a. Fragen der Rechtsstellung der Staatsbürger (wie den Gleichheitsgrundsatz), die Ausgestaltung der Rechtsstaatlichkeit und die schutzwürdigen Werte (wie Leben, Eigentum, Freiheit, aber auch Ausgleich). Das Verbot der Mehrfachverteidigung 1974 war beispielsweise keine ökonomische (Strafverfahren müssen schneller und billiger werden) oder verfahrenstechnische (weniger Verteidiger führen zu einem optimaleren Prozessverlauf und begünstigen die Beweisaufnahme und Entscheidungsfindung) sondern eine politische Entscheidung. Der Stammheim-Prozess stand bevor.
Nicht erst seit Michael Kohlhaas ist der Blick auf Recht und Gesetz und auf Rechtspflege, auf Verfassungsanspruch und auf Verfassungswirklichkeit immer auch ein politischer Blick. Machmal ist da leicht zu trennen, manchmal nicht und manchmal kann garnicht getrennt werden ([15]). Justitia ist nicht nur blind. Sie schielt auch bisweilen. --92.72.90.111 11:47, 12. Apr. 2024 (CEST) erg. --92.72.90.111 12:01, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Toll erklärt! Danke... --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 23:52, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bevor wir uns hier verzetteln sollte Dompfäffin vielleicht möglichst bald noch genauer erläutern, worauf sie eigentlich hinaus will. Die Thematik enthält viel kontroversen Sprengstoff, ist aber imho auch zu schade für das Cafe. --92.72.90.111 12:18, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage hätte wohl eher lauten sollen, an welchen Stellen politische Häftlinge bisher in D'land eingesessen haben, bzw. heute einsitzen würden, falls es denn so etwas bzw. so jemanden überhaupt gäbe. --Dompfäffin (Diskussion) 13:47, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Im Russischen gibt es (noch aus Sowjetzeiten) den Witz:
Перед визитом стукача-соседа хозяин запер своего попугая, ругателя советской власти, в курятник. Петух приготовился защищать свой гарем.
- ты за кого меня принимаешь? - возмутился попугай. - я политический! --Dompfäffin (Diskussion) 14:47, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wie bereits dargestellt gibt es als juristische Kategorie aktuell in Deutschland keine politischen Gefangenen. Eine Strafverfolgung einer politischen Meinung aus politischen Gründen ist verfassungswidrig. Friedrich von Freier weist mit Recht in seinem Artikel über Staatsschutzdelikte dezidiert auf das Tatstrafrecht und Gesinnungsstrafrecht hin: „Wird der Staat durch seine rechtliche Ordnung zur Verwirklichung allgemeiner Freiheit bestimmt, kann er sich auch nur in den Formen des Rechts und unter Beachtung der Grundrechtsbindungen schützen. Der Angriff auf Staat und Verfassung durch Private wird als strafbare Geltungsanmaßung begriffen und nicht dem Kriegs- oder Naturzustand überantwortet. Es gelten die grundlegenden strafprozessualen Garantien und das Schuldprinzip, auch im Umgang mit sogenannten Überzeugungstätern, die sich zu ihrer Tat aus weltanschaulichen, religiösen oder politischen Gründen verpflichtet und sie als gerechtfertigt ansehen. Der Schuldvorwurf stützt sich in diesem Grenzfall auf den inneren Widerspruch, mit Gewalt eine andere Ordnung schaffen zu wollen, die wiederum das Recht, auf das der Täter sich zur Tatbegehung beruft, anderen nicht zugestehen will. Umstritten ist, ob ein Schuldvorwurf wie gegen den „normalen“ Straftäter mit eigensüchtiger Motivation erhoben werden kann oder im Strafmaß eine Privilegierung erfolgen muss, weil es sich eigentlich nur um einen Andersdenkenden handele. Das Tatstrafrecht schließt es allerdings aus, Verhaltensweisen unter Strafe zu stellen, deren Unrecht allein aus dem Willen und dem Meinen des Täters oder rein privaten Handlungsvollzügen bestimmt wird (Gesinnungsstrafrecht); auch die Einordnung der S. in ein rein präventives „Feindstrafrecht“, das Täter außerhalb der üblichen Garantien als bes. gefährlichen und zu bekämpfenden Feind behandelt, hat keine Anerkennung gefunden.” (Friedrich von Freier: Staatsschutzdelikte, Version 08.06.2022, 09:10 Uhr, in: Staatslexikon online)
Der Artikel Politische Strafjustiz in Deutschland von Heribert Ostendorf auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung bemerkt aber richtig: „Da Gesetze nicht aus einem "Gerechtigkeitshimmel" fallen, sondern von Menschen erlassen werden, ist Justiz faktisch immer auch ein verlängerter Arm von Politik. Darüber hinaus gibt es teilweise eine politische Einflussnahme gesellschaftlicher Gruppen durch die Auswahl von Richtern und Staatsanwälten bei deren Einstellung sowie Beförderung. Sich in der Entscheidungspraxis hiervon wiederum freizumachen, ist die Aufgabe rechtsstaatlich verantwortungsbewusster Richterinnen und Richter. Positiv ausgedrückt heißt Politikabhängigkeit aber auch Gesetzesgebundenheit. Gemäß Artikel 20 Abs. 3 Grundgesetz ist die Rechtsprechung aber nicht nur an das Gesetz gebunden, sondern auch an das Recht: Der Richter darf nicht als bloßer "Gesetzesautomat" tätig werden; er muss die Gesetze vor dem Hintergrund der Verfassung anwenden und im Fall des Widerspruchs der Verfassung Vorrang geben. Über dem einfachen Gesetz stehen Verfassungs- und Menschenrechtsgrundsätze ("verfassungskonformer Positivismus"). ” [16]
Wie sehr das in der Praxis schwanken kann ist beispielhaft ja sehr deutlich im Kontext mit dem KPD-Verbot von 1956 zu erkennen. [17] Die Rechtskultur darf daher nicht als monolithisch und stabil verstanden werden sondern muss im gesellschaftlichen Diskurs in ihrem Kernbestand immer kritisch vor Zersetzung von innen und außen geschützt werden. Das ist ein permanenter Prozess der Diskussion, der Werte und Praktiken, des Hinterfragens und der Begründung.
Es gibt also zwar keine Strafanstalten mehr, die dem entsprechen würden, was früher für politische Gefangene die Festungshaft war. (Wie und warum sich die Sicht auf und der Umgang mit solchen Gefangenen geändert hat ist sicher eine interessante Untersuchung.) Was heutzutage die faktische Behandlung von Gefangenen angeht, die als politisch motivierte Straftäter erfasst werden, nicht aber als politische Gefangene, kommt daher jede JVA in Betracht, insbesondere aber, wenn sie über einen Hochsicherheitstrakt verfügt. --92.72.90.111 14:52, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch, wenn Rechtsextreme heute gerne von Meinungsfreiheit und Grundgesetz faseln, gibt es doch noch nachwievor die Katorgie der Äußerungsdelikte, am prominentesten darunter natürlich Volksverhetzung, die öffentliche Aufforderung zu Straftaten und die ausdrückliche Grundrechtseinschränkung durch den GG Art. 18, wo es jeweils bis zu 5 Jahren Gefängnis geben kann. Und weiters zur: "Gesinnungsjustiz": Schon seit dem römischen Recht kann auch das der Tat zugrundeliegende Motiv von jeher strafverschärfend wirken. --79.254.97.105 18:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mag sein. Aber das ist auch einzuordnen, damit es nicht mißverstanden werden kann. Dass, ob und wenn ja wie der Staat verpflichtet ist, den sozialen Frieden zu garantieren, mag im Detail diskutabel sein, scheint mir aber angesichts der Verrohung der Diskurse und der isolierten Selbstreferenzierung in Meinungsblasen eine aktuell sehr überfällige Auseinandersetzung. Hintergrund könnte die Hypothese sein, dass das geschriebene und ungeschriebene Regelwerk des demokratischen öffentlichen Diskurses die Teilnehmer*innen nicht erreicht hat, die durch die schnelle technologische Entwicklung nun ihr demokratisches Recht direkter wahrnehmen können als vor 40 Jahren in einem Leser*innenbrief. Die aber weit, oft zu weit von einer Auseinandersetzung über eine Streitkultur entfernt sind, was auf den Schulhöfen offenbar bereits zu einer zunehmenden Gewaltbereitschaft beiträgt. Salopp fomuliert müssen der Umgang mit dem Internet und seinem Informationsangebot und die Grundlagen einer Diskussionskultur erst noch gelernt werden. Nach meiner Erfahrung halten sich z.B. viele aus den Wissenschaftsbetrieb, in dem es bisweilen auch nicht zimperlich zugeht, von der Wikipedia fern, weil sie sich den unterirdischen Verkehrsformen und dem Extremzeitraubing nicht aussetzen wollen und meist über freudvollere Ebenen des Wissensaustauschs verfügen.
Der Art. 18 GG hat bisher zuwenig faktische Relevanz, als dass sich darüber zu diskutieren lohnt. Das ist imho ein Scheinriese, gut für Emotionen, untauglich für mehr. Das ist bisher ein kaum benutztes letztes Mittel.
Was die sogenannte Gesinnungsjustiz angeht hat der oben von mir bereits verlinkte Friedrich von Freier in seinem Aufsatz Staatsschutzdelikte eine deutlich differenzierters Sichtweise: „Selbsterhaltung der staatlichen Freiheitsordnung mit Mitteln des Strafrechts setzt ein nicht-relativistisches Selbstverständnis von Staat und Verfassung („wehrhafte Demokratie“, Art. 79 Abs. 3 GG) und ein striktes Verbot der Gewaltanwendung bei der Durchsetzung politischer Ziele („Mittelverbot“) voraus. Wird der Staat durch seine rechtliche Ordnung zur Verwirklichung allgemeiner Freiheit bestimmt, kann er sich auch nur in den Formen des Rechts und unter Beachtung der Grundrechtsbindungen schützen. Der Angriff auf Staat und Verfassung durch Private wird als strafbare Geltungsanmaßung begriffen und nicht dem Kriegs- oder Naturzustand überantwortet. Es gelten die grundlegenden strafprozessualen Garantien und das Schuldprinzip, auch im Umgang mit sogenannten Überzeugungstätern, die sich zu ihrer Tat aus weltanschaulichen, religiösen oder politischen Gründen verpflichtet und sie als gerechtfertigt ansehen. Der Schuldvorwurf stützt sich in diesem Grenzfall auf den inneren Widerspruch, mit Gewalt eine andere Ordnung schaffen zu wollen, die wiederum das Recht, auf das der Täter sich zur Tatbegehung beruft, anderen nicht zugestehen will. Umstritten ist, ob ein Schuldvorwurf wie gegen den „normalen“ Straftäter mit eigensüchtiger Motivation erhoben werden kann oder im Strafmaß eine Privilegierung erfolgen muss, weil es sich eigentlich nur um einen Andersdenkenden handele. Das Tatstrafrecht schließt es allerdings aus, Verhaltensweisen unter Strafe zu stellen, deren Unrecht allein aus dem Willen und dem Meinen des Täters oder rein privaten Handlungsvollzügen bestimmt wird (Gesinnungsstrafrecht); auch die Einordnung der S. in ein rein präventives „Feindstrafrecht“, das Täter außerhalb der üblichen Garantien als bes. gefährlichen und zu bekämpfenden Feind behandelt, hat keine Anerkennung gefunden.” Aber wie ich bereits schrub schielt Justitia auch bisweilen.
Eine Voraussetzung für das Entstehen von politischen Gefangenen ist nicht nur in den Täter*innen und ihren Tatmotiven gegeben. Auch die andere Seite gestaltet das Binnenverhältnis mit. Hinsichtlich der innerstaatlichen Feinderklärung und dem Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen die Letzte Generation im Mai 2023 wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ bzw. der Unterstützung einer solchen Vereinigung. [18] scheint mir der Hinweis auf zwei ältere Texte angemessen. Von dem leider viel zu früh verstorbenen Sebastian Cobler erschien: Die Gefahr geht von den Menschen aus. Der vorverlegte Staatsschutz. Rotbuch, Berlin 1976. Weiterhin halte ich gleichfalls noch immer für lesenswert: Peter Brückner mit Alfred Krovoza: Staatsfeinde. Innerstaatliche Feinderklärung in der BRD. Vorwort von Michel Foucault. Rotbuch 1972; Wagenbach, Berlin 1984, ISBN 3-8031-1040-8.
In einem lesenswerten Aufsatz von 2009 bemerkt Wolf-Dieter Narr: „Die Parole des Jakobiners St. Just – „keine Freiheit den Feinden der Freiheit“ – gab und gibt der fdGO, wie die freiheitliche demokratische Grundordnung schon als Symptom für Verfassungsverrat in den 70er Jahren ironisch abgekürzt worden ist, ihren bellizistischen Legitimationsglanz. Seit der Großinszenierung des Antiterrorismus wurde diese Devise innenministeriell abgewandelt in „Keine Menschenrechte denjenigen, die sich nicht zu ihnen bekennen“, den „Terroristen“, „Islamisten“ usw. Sie spiegelt sich in der erneuerten feindstrafrechtlichen Mode wider. Der Ausnahmezustand wird Teil der Norm (und ihrer gewöhnlichen Geltung). Er wird so zur „Nebenverfassung“, schattengleich dauernd mitten in den Wonnen gewöhnlichen Verfassungslebens präsent.” (Wolf-Dieter Narr: Die „fdGO“ als Waffe – Keine Freiheit den Feinden der Freiheit? in: Bürgerrechte & Polizei/CILIP 93 (2/2009) Bundesdeutsche Geheimdienste – eine aufhaltsame Geschichte? 18. Juli 2009, S. 53-60)
Louis Antoine de Saint-Just, hatte sich durch sein Auftreten im Wohlfahrtskomitee den Ruf eines „Erzengel des Terrors“ erworben. Der Ausruf „Keine Freiheit den Feinden der Freiheit!“ („Pas de liberté pour les ennemis de la liberté.“) ist eine unbelegte Zuschreibung, die mittlerweile ein Eigenleben entwickelt hat. Allerdings ist, kurz bevor Saint-Just Ende Juli 1794 mit knapp 27 Jahren durch die Guillotine hingerichtet wurde, seine Rede vom 5. Februar 1794 vor dem Konvent belegt, wo er ausrief: „Die Grundlage der Republik ist die vollständige Vernichtung dessen, was ihr entgegensteht.“ (Im Original: „Vous avez voulu une République; si vous ne voulez point en même temps ce qui la constitue, elle ensevelirait le peuple sous ses débris. Ce qui constitue une République, c'est la destruction totale de ce qui lui est opposé. On se plaint des mesures révolutionnaires! Mais nous sommes des modérés, en comparaison de tous les autres gouvernements.“ (Œuvres complètes, Saint-Just, éd. Gallimard, coll. «Folio histoire», 2004, p. 659); freie deutsche Übersetzung: Sie wollten eine Republik; wenn man nicht gleichzeitig das will, was es ausmacht, würde es die Menschen unter seinen Trümmern begraben. Die Grundlage der Republik ist die vollständige Vernichtung dessen, was ihr entgegensteht. Sie beschweren sich über revolutionäre Maßnahmen! Aber im Vergleich zu allen anderen Regierungen sind wir gemäßigt.)
Man sollte nie vergessen, dass es die bürgerliche Gesellschaft ist, die die Geburt ihrer Gesellschaftsordnung in Blut gebadet hat und zwischen 1933 und 1945 ihr Expertentum in terroristischen Methoden bis hin zu einer peniblen Buchführung der Bestialitäten durch industrialisierte und systematisierte Vernichtung von Menschen perfektionierte. Dann wundert es nicht, wenn der Schlächter Augusto Pinochet öffentlich äußerte: „Democracy carries within its breast the seed of its own destruction. There is a saying that 'democracy has to be bathed occasionally in blood so that it can continue to be democracy'.“ (Interview mit TIME Correspondent Charles Eisendrath. TIME Magazine, 1 Oktober 1973) Der demokratievernichtende Diktator hat übersehen, dass der Sklavenhalter Thomas Jefferson, dessen Gedanken er wohl pervertierte, 1787 dezidiert auch vom Blut der Tyrannen schrieb: „Der Baum der Freiheit muß von Zeit zu Zeit mit dem Blut der Patrioten und der Tyrannen begossen werden. Dies ist der Freiheit natürlicher Dünger.“ (zitiert in: Hannah Arendt. Über die Revolution. München Piper, 1963. S. 300; im engl. Original: „The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.“ (Brief an Colonel William Stephens Smith , 13. November 1787 in: Memoirs, Correspondence and Private Papers of Thomas Jefferson, Vol. II, hrsg. v. Thomas Jefferson Randolph, London 1829. S. 269. [19]
Was die Diskussion um politische Gefangene angeht sei daher, ob es um uns oder um andere europäische Staaten geht, höchste kritische Aufmerksamkeit geboten. Über die Regierungsbildung in Spanien war im November 2023 beispielsweise zu lesen: „Im Gegenzug für Zusammenarbeit sagte die PSOE [dem Koalitionspartner Junts] eine Amnestie für rund 1.400 verurteilte Separatisten zu. Nutznießer eines Straferlasses wäre auch der ehemalige Regierungschef in Katalonien, Carles Puigdemont.“ [20] Der Fall Julian Assange ist aktuell ein Paradebeispiel dafür, dass innerhalb der Demokratie um Demokratie und innerhalb des Rechts um Gerechtigkeit gekämpft werden muss. Und dass immer gilt: Wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer schützt uns vor denen, die uns schützen? Nicht fehlen sollte hier auch nicht nur angesichts der eskalierenden multiblen Krisensituation auch der seit 108 Jahren noch immer aktuelle hellsichtige Hinweis aus der Junius-Broschüre: „Friedrich Engels sagte einmal: die bürgerliche Gesellschaft steht vor einem Dilemma: entweder Übergang zum Sozialismus oder Rückfall in die Barbarei.” (Junius (d.i. Rosa Luxemburg): Die Krise der Sozialdemokratie. Mit Anhang: Leitsätze über die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie. Zürich 1916) Nach was siehts denn aus? Und eh ichs vergesse: Der heilige Obama hat Leonard Peltier nicht begnadigt. [21] [22] [23] --92.72.90.111 04:12, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn ich den Begriff "Rechtskultur" lese, biegen sich bei mir immer die Fußnägel hoch. --Dompfäffin (Diskussion) 14:58, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
<kwäsch>Ich sehe keinen anderen Weg,um zu einer menschlichen Zivilisation zu finden. Kultur ist der Kitt sozialer Strukturen. Und Kultur ist ja per se eigentlich nicht nur etwas Schönes (meist) sondern auch ein Phänomen, das neben dem Wissen um die eigene Endlichkeit den Menschen von allen anderen Tieren unterscheidet. --92.72.90.111 15:23, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
"Menschliche Zivilisation"?! - und ich dachte immer, 'Zivilisation' wäre schon genug?! --Dompfäffin (Diskussion) 15:46, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, da steckt sonst nur civilis drin, das Öffentliche und Nichtmilitärische. Und da fehlt dann noch die Menschlichkeit oder das, was als Bedürfnis der Menschen in ihren Gemeinschaften respektiert und befriedigt werden soll (und da stecken wiederum Dürfen, Spektrum und Friede drin :-) Aber wir schweifen ab... --92.72.90.111 16:17, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@Dompfäffin: Bonobos, Keas, Wale wie Orkas, Tümmler und manche Bartenwale, viele Rabenvögel, Japanische Makaken u.a. zeigen Verhaltensweisen, die mit gutem Recht als zivilisiationsähnlich bezeichnet werden können. Insbesondere Werkzeuggebrauch, Ernährungsgewohnheiten, Spielverhalten und Besonderheiten der Kommunikation wie die "Hitparaden" von singenden Bartenwalen werden wie menschliche Kultur tradiert. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 18:54, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
von hinten durch die Brust ins Auge --Dompfäffin (Diskussion) 18:02, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hat mein gestriger Beitrag etwas jahrzehntelang Verdrängtes ans Tageslicht gebracht? --Khatschaturjan (Diskussion) 15:03, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei mir nicht. --92.72.90.111 15:23, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du bist Deutschland --Dompfäffin (Diskussion) 16:32, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich finde es erstaunlich, dass hier noch niemand die Klimakleber, von denen einige ja zu Haftstrafen verurteilt wurden, als politische Gefangene definiert hat. Diese sitzen in ganz normalen Gefaengnissen ein und koennten nach meinem Gefuehl in jedem deutschen Gefaengnis einsitzen, nicht nur in solchen mit Hochsicherheitstrakten. Ich faende eine solche Einordnung jedenfalls plausibel, falls sie denn von einem Fachmann (Juristen oder Politiker) erfolgen wuerde, und wuerde daraufhin der Einschaetzung der 92er IP, dass es in Deutschland derzeit keine politischen Gefangenen gebe, widersprechen. -- Juergen 185.205.126.113 18:59, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du referierst mich leider nur bruchstückhaft. Ich schrub: „Wie bereits dargestellt gibt es als juristische Kategorie aktuell in Deutschland keine politischen Gefangenen.” Und ich habe viele (für einige hier sicher zu viele) Worte bemüht, um darzustellen, dass es vom Umgang her dennoch faktisch politische Gefangene geben kann, ohne dies auch rechtlich abzubilden. IP 79.254.97.105 hat oben in dem sehr guten Beitrag 08:25, 12. Apr. 2024 (CEST) bereits auf den politischen Charakter des Begriffs jenseits des juristischen hingewiesen. Und im Zusammengang mit der Kontroverse um die (meines Erachtens verfassungswidrige) Präventivhaft wird das beispielsweise sehr deutlich. Oder in den seit den 1970er-Jahren auf nahezu alle JVAs ausgebreiteten Hochsicherheitstrakten (wobei eine Diskussion über die Argumentkeule der Sicherheit im Knast und die Einschränkung der Rechte von Gefangenen durch Sonderhaftbedingungen hier zu weit weg führt, obwohl auch hier ein direkter Zusammenhang mit politischen Gefangenen bestreht und die damals schon erwartete Ausweitung der HS-Trakte auf Organisierte Kriminalität und im nächsten Schritt als knastinternes Strafmittel erst später erfolgte.)
Weiterhin schrub ich: „Auch die andere Seite gestaltet das Binnenverhältnis mit. Hinsichtlich der innerstaatlichen Feinderklärung und dem Vorgehen der Sicherheitsbehörden gegen die Letzte Generation im Mai 2023 wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ bzw. der Unterstützung einer solchen Vereinigung...” ” mit der Verlinkung zu einer entsprechenden Meldung der Tagesschau vom 24. Mai 2023. Es ging mir um innerstaatliche Feinderklärung und diese Links ([24] [25] [26] [27] [28] [29]), die du möglicherweise erwartet hast, berühren noch nicht den übergreifenden Aspekt. Wenn man die aktuellen Gerichtstermine der Letzten Generation durchsieht wird deutlich, dass vordergründig die Tat und nicht die Gesinnung angeklagt wird und die Gesinnung in Form der vom Gericht behaupteten „Uneinsichtigkeit” nur beim Strafmaß einfließt. Nicht nachweisbare Methoden der Gesinnungsjustiz sind seit der Weimarer Republik ein ungelöstes Problem der Rechtspflege. Die Möglichkeiten der Revision und Prüfung durch höhere Instanzen bis hin zu den Obersten Gerichten mildern diese Problematik, lösen sie aber nicht. Eine (naheliegende) Analyse der Urteile gegen Menschen der Letzte Generation im Vergleich mit ähnlichen (nicht an Umweltschutz und Verfassungsanspruch ausgerichteten) Taten wie z.B. Sachbeschädigung, Widerstand oder Nötigung steht offenbar noch aus, wäre aber sicher sehr interessant.
Dass gegenüber der Letzte Generation eine Hysterisierung stattgefunden hat ist ja für alle offensichtlich, wenn man nur wenig später z.B. einen anderen Protest betrachtet, bei dem Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Maschinen und dem vom Steuerzahler subventionierten Treibstoff nach Berlin fahren und Verkehrsstaus erzeugen, ohne dass die Feuerwehr aufschreit und darüber lamentiert, dass ihr die Rettungswege zugestellt wurden (was übrigens neben Staus und Umleitungen in einer Stadt bei jeder etwas größeren Demonstration immer der Fall ist). --92.72.90.111 12:34, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
da der fragesteller sich weigert seine Frage zu konkretisieren, lautet die Antwort halt praktisch überall. Vermutlich in jedem noch so kleinen Dorf, wenn man sich die letzten über 1000 jahre so mal vor augen führt. --Future-Trunks (Diskussion) 09:22, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

12. April Bearbeiten

Ist das SMS Verfahren als zweiter Authentifizierungsfaktor wirklich so unsicher? Bearbeiten

Dasc SMS Verfahren wird zur Identifikation als zweiter Faktor abgeschafft, weil es zu unsicher sei. Ich frage mich, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemand 1) das Passwort knackt und 2) es schafft, sich eine Zweit-SIM für einen ihm nicht gehörenden Account zu beschaffen. Für den zweiten Faktor müsste er zusätzlich zum Passwort den Provider, Namen und Anschrift des Geschädigten in Erfahrung bringen, um an eine SIM Karte zu kommen. Bei jedem der beiden Faktoren für sich ist der Unsicherheitsfaktor plausibel. Aber beide Faktoren gleichzeitig zu knacken, dürfte die Chance doch sehr klein werden, zumindest deutlich kleiner, als wenn jemand nur den Faktor Passwort benutzt. Oder ist dieser Gedankengang falsch? -- ~~~~  

--213.183.190.76 00:15, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Unser Artikel, der auch Schadenshöhen beinhaltet, heißt SIM-Swapping. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für den Hinweis auf den Artikel SIM-Swapping. Wenn ich ihn richtig bewerte, wird die SMS dann als problematisch angesehen, wenn sie den ersten Faktor Passwort aushebelt und daher nicht wirklich ein zweiter Faktor ist. Diese problematische Möglichkeit kann beispielsweise bei Paypal beim Rücksetzen des Passwortes ausgewählt werden. Das könnte man dadurch absichern, dass man ein Mobiltelefon ausschließlich für den von Bestätigungs-SMS Empfang vorhält, dessen Nummer man selbst nicht auswendig kennt. Wenn das dann noch ein uraltes nur zum Telefonieren/SMS ohne Google und Apple ist, sind diese Datenkraken auch außen vor. Im Artikel wird empfohlen, zusätzlich zur SMS ein Kundenkennwort bzw. PIN-Code einzurichten, was nichts anderes ist als ein Passwort. Wenn dadurch die SMS wirklich zum zweiten Faktor wird, wird das offensichtlich als sicher bewertet. Was die im Artikel erwähnte ID von Facebook mit der Sicherheit einer SMS zu tun hat, bleibt mir als Nichtinhaber eines dortigen Accounts verborgen. -- 213.183.191.123 11:08, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das kommt immer drauf an, in welcher Richtung Du die Sicherheit vergleichst. Es ist korrekt, dass das deutlich sicherer ist als ein reines Passwort, aber es gibt halt auch sicherere Methoden. Ist ein wenig wie beim Fahrradschloss: Kein Schloss ist unknackbar. Aber wenn die Räder um Deins rum schlechtere/keine Schlösser haben bist Du mit einem halbwegs guten Schloss so gut geschützt, dass die meisten Diebe Dein Rad wahrscheinlich stehen lassen. Wenn alle um Dich rum aber richtig gute Schlösser haben sieht das ganz anders aus. Genauso bei 2FA: Da inzwischen fast alle wichtigen Accounts zwangsweise 2FA nutzen, geraten die einfacher zu knackenden Varianten in der Schussbahn. --Windharp (Diskussion) 07:56, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zum Fahrradbeispiel meine Erfahrung jedenfalls aus Hamburg-Schnelsen bzw. Südholstein aus den 90ern: Ab ca. 7-14 Tagen Standzeit half selbst eine gußeiserne Kette nicht mehr. Ich habe nie erfahren, ob das tatsächlich Fahrraddiebe oder das Ordnungsamt war(en). Da nichtmal das angekettete (Vorder- bzw. Hinter-)Rad übrigblieb, dürfte auf den routinemäßigen Einsatz von Drahtschere bzw. Schneidbrenner zu schließen sein. Auf die Weise bin ich in der Zeit rund 5-10 Fahrräder losgeworden. --79.254.97.105 08:31, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Apps sind mE nicht sicherer, jedenfalls wüßte ich nicht inwiefern. Ich kann zB bei der ING alleine mit dem Smartphone Bankgeschäfte betreiben. Es gibt also gerade keinen 2. Faktor. --2003:C1:9714:7100:BC36:5F9B:9618:F1AE 14:29, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Frage: Wenn Du auf Deinem Smartphone ein Passwort eingeben musst, ist das dann nicht ein zweiter Faktor, vorausgesetzt Du kannst letzteres nicht aufgrund des Besitzes des Smartphones/Mobilrufnummer zurücksetzen? -- 213.183.191.123 11:08, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
SMS ist oft eben kein 2 Faktor, nämlich soweit es um Absicherung von Handyapps oder Web-Portale bei Nutzung über das Handy geht. sуrcrо.педія 09:09, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das kannst Du als Institution eh kaum umgehen [Hardwarelösungen mal außen vor, diese sind so nervig dass die meisten Institute sie wieder abgeschafft haben], da die meisten Übertragungen heutzutage am Ende im Handy des Nutzers zusammenlaufen. Als Nutzer schon, aber die Entscheidungen über verwendete 2FA-Methoden trifft zu einem Großteil die jeweilige Institution. Der Vorteil einer SMS ist der bis zum Endgerät komplett getrennte Kommunikationspfad, der einen Man-in-the-Middle-Angriff in den meisten Fällen zuverlässig abwehrt. Der Nachteil ist die schwache Absicherung vom Zugriff auf SMS (siehe Artikel oben). Was in der Praxis allerdings wohl nur eine Rolle spielt, da das nicht als 2FA sondern als 1FA zum Zurücksetzen eines Passworts (also des zweiten Faktors) dient. Wobei die meisten anderen Passwortrücksetzungen unter dem gleichen Problem leiden. --Windharp (Diskussion) 10:22, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du vergisst, dass es auch Leute gibt, die z.B. zusammen Wohnen, z.B. in einer WG oder in einem Heim. --2001:16B8:B891:8200:6C68:2AF1:2788:1BDD 10:11, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hamburger ÖPNV in den 70ern Bearbeiten

Wenn ich von 1971-1978 vom Rathausmarkt zur Zentralbibliothek am Gertrudenkirchhof hätte fahren wollen, welche Straßenbahn- oder Buslinie hätte ich dann genommen? --79.254.97.105 08:18, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Hi 79.254.97.105,
Hilft das vlt weiter?
https://www.hvv.de/de/ueber-uns/der-hvv/historie - https://de.wikipedia.org/wiki/Nahverkehr_in_Hamburg
Grüße --2003:C6:1735:ED32:5154:1AB7:7B0E:BCA3 19:31, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten


Suche mal bei landkartenarchiv.de nach "Hamburg" und wähle dann einen der alten Falk-Stadtpläne mit Jahr Deiner Wahl aus. Dort sind auch die öPNV Linien verzeichnet. Mit Ortskenntnissen kannst Du dann die Antwort vielleicht ermitteln. -- 213.183.191.123 11:08, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mit Ortskenntnis wäre er die 300m zu Fuss gegangegen.--2001:9E8:632D:A500:CD5D:E403:D48F:A9CB 12:23, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+1 Genau das dachte ich auch gerade. --Concord (Diskussion) 15:22, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Straßenbahnlinie 8 vom Rathausmarkt zur Mönckebergstraße hätte den Fußweg vielleicht halbiert.--Hinnerk11 (Diskussion) 17:03, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bearbeitung von Daten (Karte) in einer Infobox zu einer Gemeinde Bearbeiten

Im deutschsprachigen Artikel "San Agustín (Gran Canaria)" ist in der Infobox rechts eine falsche Landkarte verknüpft (offensichtlich zu einem San Agustín auf dem spanischen Festland). Ich möchte das ändern, weiß aber nicht, wie. Die Bearbeitung von Vorlagen ist offenbar nicht so einfach wie die Bearbeitung von Texten. Die Koordinaten sind in der entsprechenden Box doppelt eingetragen. Auch das möchte ich ändern, bekomme aber keinen Zugriff.

Links: San Agustín (Gran Canaria) und dort die Infobox

Wer kann helfen?


--WT-Kreuzberg (Diskussion) 09:45, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bitte mit dieser Frage zur Wikipedia:Kartenwerkstatt gehen. Bei etwas weniger spezifischen Fragen dann gerne an WP:FZW wenden. Hier werden eher allgemeine Themen zur Sprache gebracht, die eben nicht Wikipedia-spezifisch sind. Flossenträger 10:55, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Siehe bitte auch Diskussion:San Agustín (Gran Canaria), es liegt wohl an der Infobox-Vorlage, nicht an den Karten selber. Daher am besten in der Vorlagenwerkstatt vorstellig werden. Thema kann hier abgeschlossen werden. --Joschi71 (Diskussion) 01:16, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Besitznahme durch Karolinger ? Bearbeiten

was steht hinter dem Ausspruch: In hoc monte erant?

--2003:EF:5F01:9826:F848:68FB:2D20:909C 10:44, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Der Google-Translator übersetzt das mit "Sie waren auf diesem Berg" (hast du vermutlich auch schon selber übersetzt gehabt), da müsstest Du wohl etwas mehr Kontext liefern. Flossenträger 10:58, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht wohl darum. --FordPrefect42 (Diskussion) 12:28, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Inschrift kann von den Buchstabenformen her unmöglich aus karolingischer Zeit stammen und ist eindeutig neuzeitlich. Vermutlich wollten sich da mal ein paar studentische Ausflügler verewigen und wurden gestört oder verloren die Lust, bevor sie auch noch ihre Namen einritzten. --Jossi (Diskussion) 12:42, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+1 Dumbox (Diskussion) 12:44, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ohne das zitierte Buch von Karl Bosl DNB 456167625 (von 1959/²1969) schon gegengecheckt zu haben, würde ich mal unterstellen, dass der Autor der Website Bosl hier möglicherweise Unrecht tut. „… dass die Inschrift auf die Inbesitznahme durch die Karolinger zurückgeht“ kann ja auch einfach heißen, dass mit der Inschrift auf ein (reales oder vorgebliches) historisches Ereignis Rückbezug genommen wird. Die Inschrift ist jedenfalls, selbst wenn sie in jüngerer Zeit nochmal restauriert wurde, sicher noch keine 1200 Jahre alt. So schrieb man damals: Karolingische Minuskel. Denkbar wäre, dass die Inschrift Ende 19./Anfang 20. Jhdt. von irgendeinem lokalen Historikerverein angebracht wurde, dann würde sich vielleicht auch etwas in der lokalen Presse finden. --FordPrefect42 (Diskussion) 13:18, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist der Verweis auf Bosl aber auch einfach ein Hoax. Google Buchsuche und Hathi Trust liefern jedenfalls keine Suchtreffer für die Phrase "In hoc monte erant". --FordPrefect42 (Diskussion) 13:25, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Imperfectum klingt schon ein wenig nach Schulbuchlatein. Grüße Dumbox (Diskussion) 16:56, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hat man das eigentlich nicht so benutzt? Es ist doch eine länger andauernde Handlung. --2A0A:A541:CA89:0:700F:56AC:A02D:9DD1 11:34, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es lässt sich schon rechtfertigen, ist nur ein bisschen schräg. Durativ: "Hier waren sie immer." Man erwartet aber doch eine konstatierende Aussage "Sie waren hier!" und das ist Perfekt. Grüße Dumbox (Diskussion) 12:57, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das stimmt, so gesehen. --2A0A:A541:CA89:0:700F:56AC:A02D:9DD1 13:38, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Bedeutung dieses Gefahrensymbols Bearbeiten

 

Hallo, kann mir jemand erklären, was das Gefahrensymbol auf diesem Fass bedeutet? Zum Inhalt kann ich leider keine Angaben machen. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 12:21, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Irgendwas Selbstgebasteltes? Gefährlich für Wasser und Flora? Offizielle Symbole gibt es hier: Sicherheitskennzeichen (Europa)
Vielleicht auch gar kein Gefahrensymbol, sondern ein Firmenlogo :-) --Magnus (Diskussion) 12:51, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier hab ich so ein Fass zum Verkaufen gefunden. Vielleicht hilft das zur weiteren Suche.--Gruß, Traeumer (Diskussion) Für eine möglichst wertfreie Wikipedia. 12:54, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
ja, das passt ja genau: Leckage-Notfall-Fass, in dem chemische Flüssigkeiten aller Art gesichert werden können. "schwarz mit gelbfarbenen Streifen und drei Umweltsymbolen" --Wolli (Diskussion) 12:59, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Tatsächlich ist das gleiche Symbol dreimal drauf, so dass man es auf jeden Fall nicht übersehen kann. Bleibt zu fragen, ob es ein individuell von diesem Hersteller "erfundenes" Symbol ist, da ja verschiedenste Inhalte ins Fass kommen können. In den gängigen Übersichten findet man das Symbol ja nicht. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 13:03, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Man kann oben lesen "Umweltschutz-Hilfsmittel". Bei einer Google-Bildersuche nach dem Text findet man insbesondere bei eBay Artikel mit dem Symbol. Scheint aber alles aus derselben Ecke zu kommen. --Magnus (Diskussion) 13:10, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ja selbst mit dem Suchbegriff erweitert um Norm, Kennzeichung, Symbol etc. findet man leider nichts genaues dazu. Vermutlich (Achtung ganz böse TF) ist das ein vom Hersteller gewähltes Symbol um zu zeigen "Hier ist Bindemittel etc. drin". Wie sieht es eigentlich mit der Kennzeichnug von benutztem Bindemittel aus? --Oberkaffeetante (Diskussion) 13:28, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier als „Ölunfall-Tonne“ beworben. --FordPrefect42 (Diskussion) 13:35, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Achtung, edjucated TF: es könnte mit den Bestimmungen zum Gefahrstoff-Handling zu tun haben. Wenn jemand ein leeres Fass bestellt, auf dem ein gültiges Zeichen aufgedruckt ist, dann ist das Fass so zu händeln wie eins was mit einem richtigen Gefahrstoff gefüllt ist, schon beim Versand etc. Mit diesem ungültigen Symbol aber nicht. Der Benutzer versteht einigermassen das aufgedruckte Symbol, und muss beim Einsatz eines solches Fasses die gültigen Symbole dazu anbringen. --Hareinhardt (Diskussion) 14:06, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich dachte sofort an das "Gefahrensymbol Umweltgefährlich" mit dem Baum und dem toten Fisch. Ich würde hier ähnliches vermuten und denke, dass das Fass evtl. aus fernen Ländern kommt, wo die Symbole anders sind als in Europa ... --Wolli (Diskussion) 12:55, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Könnte es damit erklärt werden? Alles andere sieht völlig anders aus. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:33, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich denke eher nicht. In der bisherigen Disk wurde ja klar der Zusammenhang des Symbols mit Bindemitteln (für Öl oder Gefahrstoffe) herausgearbeitet. Bisher scheint es eher so, dass es kein einheitliches Symbol hierfür gibt. Wenn man nach Gefahrensymbolen für Bindemittel sucht kommen meist die GHS-Symbole oder eigene Beschriftungen als Symbol oder Schriftzug. Auch in Commons oder der WP:EN habe ich keinen Hinweis auf das obrige Symbol finden können.--Oberkaffeetante (Diskussion) 15:48, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier bedeutet das Symbol „Umweltschutz-Hilfsmittel“. --Rôtkæppchen₆₈ 02:07, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Kann man zur Reha gezwungen werden? Bearbeiten

Wenn man sich nach einem Herzinfarkt - Schlaganfall - schwerer Bein/Rückenverletzung wieder einigermaßen Fit fühlt, der behandelnde Arzt im Krankenhaus aber Reha vorschlägt/anordnet, kann man dazu gezwungen werden, oder müssen die Ärzte einen Nachhause gehen lassen wenn der Patient / die Patientin darauf besteht?

--95.222.25.221 21:35, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

(Obligatorischen Hinweis zu Rechtsthemen beachten.)
Im Allgemeinen kann eine Behandlung gegen den Willen des Patienten eine Körperverletzung sein, aber davon gibt es sehr viele Ausnahmen und es unterscheidet sich je nach Land, siehe Zwangsbehandlung. --Bildungskind (Diskussion) 21:54, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Bein/Rückenverletzung? Das ist ja allerhand, kann man sich da überhaupt nochmal einigermaßen fit fühlen. Bin nur ein Laie, meine mich aber an den Spruch zu erinnern "Reha vor Rente". Gruß--2A02:8108:473F:9FBC:3404:89CF:88FD:E5B7 23:38, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Unser Artikel Anschlussheilbehandlung geht nicht darauf ein, ob der Patient die Anschlussheilbehandlung ablehnen kann oder darf. Wenn Du nicht hingehst, bekommst Du keine drei Wochen Vollpension in reizvoller Landschaft und auch kein Übergangsgeld. (nicht signierter Beitrag von Rotkaeppchen68 (Diskussion | Beiträge) 23:14, 12. Apr. 2024 (CEST))Beantworten

Nur auf Deutschland bezogen: Nein. Solange keine zwingende psychische Beeinträchtigung vorliegt (Unmüdigkeit), kann keine Reha erzwungen werden. Wir sind ein freies Land. Jeder ist seines Glückes Schmied. Beschwere dich hinterher nicht hier!--ocd→ parlons 23:22, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Faktisch / Mittelbar über das Aussetzen des Krankengeldbezugs geht das. Siehe hier und den §51 im SGB V. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:34, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ohne mich jetzt vollumfassend informiert zu haben. Ärztlich vorgeschlagene Therapiemaßnahmen kann jeder Mensch selbstverständlich ablehnen. Aber es besteht das Risiko damit den Anspruch auf Krankengeld zu verlieren. --Doc Schneyder Disk. 00:34, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn aber wie von Benutzer:Ocd-cologne erwähnt eine Betreuung (Recht) vorliegt, kann das nur der Betreuer(m/w/d) tun und selbst dann muss er(m/w/d) sich ggf. beim Betreuungsgericht rechtfertigen. Eine Verletzung von Art. 2 Abs. 1 GG muss der Betreute(m/w/d) selbst beim Betreuungsgericht geltendmachen, siehe Betreuung (Recht)#Grundrechte. --Rôtkæppchen₆₈ 00:48, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Spotify: wo finde ich einen Slyder Slider um die Lautstärke einzustellen? Bearbeiten

Bin grad auf einem Workshop und muss morgen Musik abspielen. Wo kann ich die Lautstarke per Slyder einstellen? (um beim Sprechen leiser zu machen) Die Suchmaschine schweigt… Falls es keinen Slyder gibt: kennt jemand einen Workaround für iPad? Oder wie kann ich die Lieder „irgendwie“ zur Musik App rüberziehen (wo es einen Slyder gibt)? Gruss, —Markus (Diskussion) 22:02, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Auf dem iPad kannst du die Lautstärke doch immer über den Slider im Kontrollzentrum regulieren (zum Aufruf des Kontrollzentrums von der rechten oberen Ecke aus nach unten streichen). --Jossi (Diskussion) 22:23, 12. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis - nein, den kannte ich noch nicht.
  • Ja, das mit dem Vontrolcenter klappt manchmal prima - aber manchmal springt der kleine etwas fummelige senkrechte Slider plötzlich "aus dem Fenster" und wird ganz gross (aber irgendwie lässt sich das nicht bewusst reproduzieren...). Der vergrösserte Slider lässt sich besser bedienen - aber er springt ebenso plötzlich wieder zurück in die kleine Form - und auch das lässt sich irgendwie nicht bewusst reproduzieren. Das verhindert eine ungestörte intuitive Verwendung...
  • Im Controlcenter ist bei mir über dem Slider ein doppeltbreites Qadrat, in dem der Musiktitel mit Steuericons angezeigt wird. Das brachte mich auf die Idee, dass man vielleicht bei Bedarf auch den Titel wiederholen kann durch "zurück an Anfang" springen: funktioniert.
  • Oder bei Bedarf früher zum nächsten Titel: funktioniert - aber der Einsatz des neuen Liedes ist zu hart. Als erst mit Slider ausfaden, dann Sprung zum nächsten Lied und dieses mit Slider wider einfaden. Funktioniert - aber ist doppelt fummelig und nicht zuverlässig, weil der Slider immer wieder "rausspringt"...
  • Wenn man oben rechts auf das Quadrat klickt, öffnet sich eine komplexere Aezeige, die ähnlich aussieht wie die von Apple Music: hie wird der Slider waarecht angezeigt, darüber zusätzlich ein Balken für die aktuelle Spielzeit und natürlich der Titel - hier sogar mit Cover. Damit funktioniert der Wechsel zum nächsten Lied incl. aus- und wieder einfaden m.E. am Besten. Gruss, --Markus (Diskussion)
--Markus (Diskussion) 23:58, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du meinst übrigens „Slider“ oder einfach Schieber. Vielleicht findest Du mit dem richtigen Begriff eher eine Antwort. --2.173.6.102 08:40, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis zur richtigen Schreibweise - und noch besser: zur deutschen Schreibweise. Unerwarteterweise führt die richtige Schreibweise zu den den gleichen Ergebnissen - Ecosia (Bing) scheint hier die Falschschreibung intern automatisch zu korrigieren? - leider ohne Hinweis auf den Fehler... Eigenartig ist, dass nur Hinweise zu Equaliser gefunden werden oder zu Normalisierung - aber nicht zu händischer Lautstärkeregelung... Gruss, --Markus (Diskussion) 00:05, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

13. April Bearbeiten

Salisches Erbrecht in Monarchien Bearbeiten

Wo und wann galt dies eigentlich? Ich lese oft, im Deutschen Adel sei es üblich gewesen, aber ab wann? In der Neuzeit gab es entsprechende Erbgesetze, aber früher kam auch oft weibliche Erbfolge vor, entweder direkt (Tochter erbt) oder indirekt (Schwiegersohn/Enkel erbt). Gerade im Mittelalter ging ein Erbe nicht selten in weiblicher kognatischer Erbfolge weiter, obwohl es noch entferntere agnatische Verwandte gab. (So fiel beispielsweise das brabantische Erbe Ende des 14. Jahrhunderts nicht an die Landgrafen von Hessen, sondern an die Töchter des letzten Herzogs aus der Stammlinie und später an die Burgunderherzöge. Ebenfalls im 14. Jahrhundert ging Tirol nicht an die Grafen von Görz, sondern zunächst an eine Erbin und deren Sohn aus dem Mannesstamme der Wittelsbacher, und nach dessen Tod vermachte Margarete Maultasch es, quasi wie in einem modernen Testament, den Habsburgern als Familie ihrer Schwiegertochter.) Wann kam es zum allgemeinen Wechsel? Und wann und wie wurden solche Erbrechte erstmals genau kodifiziert? --2A0A:A541:CA89:0:700F:56AC:A02D:9DD1 13:25, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich gehe mal davon aus, dass du den Artikel Lex Salica gelesen hast. Laut dem Artikel sei diese spezielle Regelung aber erst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wichtig geworden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es regional ganz unterschiedlich war, ob eine weibliche Erbfolge zulässig ist. Im Allgemeinen sollte man sich das nicht so vorstellen, dass die Erbfolge immer in Monarchien klar war (das war sie ja oftmals wg. Unklarheiten nicht und führten zu Kriegen wie den hundertjährigen Krieg). Ich vermute, es ist deshalb schwierig, eine allgemeine Antwort darauf zu geben, wann das Recht wo und wie lange galt. --Bildungskind (Diskussion) 15:45, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
UII schwieriges Pflaster, und man muss auch immer differenzieren können. Denn im Mittelalter hing der Rang im Adel nicht nur väterlichen Linie ab, sondern die weibliche Linie war genau so wichtig. Gerade im Wahlkönigtum wie wir es im heiligen Römischen Reich kannten, konnte man die Königswürdigkeit auch über die mütterliche Linie rechtfertigen (Hoch-adlige Mutter schadetet nie). Hinderungsgrund war es eh nie. Da bringt man seinen rund zehnjährigen Konkurrenten einfach um, wenn man selber nur über seine Mutter denn Tronanspruch gelten machen kann. Die Einführung der Regel „ältester Sohn kriegt alles“ war vor allem mit der gewollten Untrennbarkeit von Gebietsansprüchen verknüpft. Solange die Lehen nicht Erbbar waren, sondern immer wieder vom König usw. neu vergegeben wurden, war das kein so grosses Problem. Gerade vor dem Hochmittelalter war die Realteilung unter den Söhnen noch üblich. Die Teilung des Fränkisches Reich ist das beste Beispiel für. Wo mit dem Vertrag von Verdun das Reich unter den drei noch lebenden Söhnen von Ludwig der Fromme aufgeteilt wurde. Ja, und die Einführung des Majorat bzw. Minorat ist regional bestimmt. Das aus dem Westfrankenreich hervorgegangen Frankreich hat viel früher angefangen, das Teilen von Gebieten zu unterbinden, als das heilige römische Reich. Die deutsche Kleinstaaterei ist unteranderem eine Folge von Realteilungen. --Bobo11 (Diskussion) 16:26, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Orsk-Staudamm Bearbeiten

Hi, ich konnte nichts über den Orsk-Staudamm im Netz finden, denn es kommt alles zu Überschwemmungen am Ural und das suche ich nicht. Heißt der Staudamm wirklich Orsk-Staudamm und kann mir jemand auf einer Karte den Staudamm zeigen? --कार (Diskussion) 15:23, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Der Staudamm heißt nicht so sondern dei überschwemmte Stadt. --Lutheraner (Diskussion) 17:23, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dann sollte man das hier ändern. Hans Urian 17:27, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dass die überschwemmte Stadt Orsk heißt, weiß ich. Wie heißt denn der Staudamm dann wirklich und gibt es dazu Daten? --कार (Diskussion) 17:31, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ириклинский --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:45, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Iriklinski --Lutheraner (Diskussion) 19:10, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
= Iriklinsky --2A01:C23:959C:CF00:45A8:B288:1E75:CFE8 19:11, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mit "y" ist es englische Transskribierung. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:13, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Müsste die deutsche dann nicht Iriklinskii sein? Es hat übrigens ein Geschmäckle, wenn jemand, der jedes englische Wort in Artikeln tilgt, hier etwas schreibt, was wohl die wenigsten überhaupt lesen können. Findet --Pretzelbody (Diskussion) 19:32, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wieso? Hier geht es um den Originalnamen. Dort um den Ausdruck in unserer Sprache. --109.42.177.246 23:58, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier geht's um den Namen in deutscher Sprache. Da ist kyrillisch wenig hilfreich. --2A01:C23:891F:C400:7A3D:1C72:1660:CFCB 16:30, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn der Name Ириклинский stimmt, ist das die Antwort auf den zweiten Teil deiner Frage: OSM --Hans Urian 12:03, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist überhaupt sicher, daß es sich um den Damm eines Stausees handelt? Oder kann es auch ein Hochwasserschutzdamm am Fluß sein? 62.157.8.35 17:21, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Währungsbezeichnungen im Plural: Wo, wo nicht und warum? Bearbeiten

Mal wieder Deutsche Sprache, schwere, weil uneinheitliche Sprache: Bei einigen Währungen werden die Bezeichnungen letzterer bei Preisangaben im Plural gesetzt, bei anderen nicht. Beispiele: Es kostet "15 Euro / Dollar / Pfund" oder aber: "Es kostet 15 Peseten / Drachmen / Kronen". Niemand sagt umgekehrt "Es kostet 15 Euros / Dollars / Pfunde" oder "Es kostet 15 Pesete / Drachme / Krone". Dann gibt's bzw. gab's wiederum Währungen, in denen korrekt numerisiert wurde, z.B. bei Lira / Lire oder Real / Reais, oder solche, bei denen Singular und Plural sowieso identisch waren, z.B. Rubel oder Gulden, und welche, bei denen sich beides brauchbar anfühlt: Es kostet 15 Schilling/e. Wie kommt sowas im Einzelfall? Bloße Gewöhnung bzw. Sprachgefühl oder gibt's irgendeine Richtlinie für sowas? -- КГФ, Обсудить! 16:50, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

In Plural#Maßeinheiten und Mengenbezeichnungen wird nach Genus unterschieden. 62.157.8.35 17:24, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Stimmt. Offensichtlich gibt es nur für Währungen, die Femininum sind, eine Pluralform. --Doc Schneyder Disk. 17:55, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Aber nicht für zwei Mark. --MannMaus (Diskussion) 19:40, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wo steht, dass es sich bei allen Beispielen nicht um Pluralformen handelt? --BlackEyedLion (Diskussion) 20:04, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wie lange ist man Gründungsmitglied? Bearbeiten

Lebenslang, oder solange man Mitglied ist? Eine allgemeine Frage, nicht nur zur Wikipedia. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rainer_Bach_%28Musiker%29&diff=243133257&oldid=236424801 --MannMaus (Diskussion) 17:42, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich finde in diesem Fall das "war" passender. Der Vorgang der Gründung liegt ja auch in der Vergangenheit. Aber nur so ein Sprachgefühl. --Mirkur (Diskussion) 17:53, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Solange man nicht die Band verlassen hat, ist man Gründungsmitglied, wenn man sie verlassen hat oder verstorben ist, war man Gründungsmitglied. Bei Vereinen ist man im rechtlichen Sinne Gründungsmitglied, wenn man zu den (mindestens sieben) Mitgliedern gehört, die bei der Gründung Satzung und Gründungsprotokoll unterzeichnet haben, bzw. laut Protokoll ihre Mitgliedschaft erklärt haben. In der Vereinspraxis werden aber i.d.R. auch diejenigen Mitglieder als Gründungsmitglieder bezeichnet, die in zeitlicher Nähe zur Gründung beigetreten sind. --Lutheraner (Diskussion) 17:59, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
P,S. Auch hier ist natürlich die Situation so, dass man Gründungsmitglied "war" wenn man verstorben oder ausgetreten ist. --Lutheraner (Diskussion) 18:00, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
So sieht es anscheinend auch der Duden. Er definiert Gründungsmitglied als „Mitglied, das an der Gründung von etwas mitgewirkt hat“. Tempus dürfte also bei einer lebenden Person also davon abhängen, ob sie noch immer Mitglied ist oder nicht. Wiktionary definiert es ebenfalls, wobei das etwas sperrig ist: „etwas oder jemand, dass das mitbegründet hat, wovon es Mitglied ist“ --Bildungskind (Diskussion) 18:01, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Interessante sprachliche Parallele: Oftmals hört man in den Medien von erwachsenen Personen die Aussage "...seit ich ein Kind bin..." (o.ä.). Das ist falsch, weil man die Kindheit "verlassen" hat und daher ist es richtig als Erwachsener zu sagen "...seit ich ein Kind war...". --Lutheraner (Diskussion) 18:09, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich halte die Duden-Version für angemessener. Ein Gründung ist ein Vorgang. Wer an diesem Vorgang gemeinschaftlich beteiligt war ist Gründungsmitglied. Und zwar für alle Zeit und unabhängig davon, ob das Gründungsmitglied noch Mitglied des gegründeten ist oder noch lebt oder nicht. Romulus war, wenn man über die Gründung berichtet, neben Remus also Gründungsmitglied der Stadt Rom. (Hier würden wir vielleicht auch sagen: Neben Remus war er einer der beiden Gründer.) Aber: Wer sind die Gründer von Rom? Romulus ist Gründungsmitglied, aber da ist glaub ich noch irgendein anderer... Dabei sind die Rechtsstellung des Gegründeten und die Dauer der Existenz bedeutungslos. Der Vorgang der Gründung ist ja nach einem überschaubarem Zeitfenster beendet und Reiche bestehen oder gehen unter. Irgendwann. Daher wird man über die Gründung selbst meist in der Vergangenheitsform berichtet. Bei einem Gründungsmitglied kommt es aber auf den Kontext an. In ihrer Biographie war die Person dann und dann Gründungsmitglied. Hinsichtlich des Status ist die Person jedoch möglicherweise Gründungsmitglied (Wir begrüßen nun Franz Branntwein, der extra aus Australien zu unserer Feier angereist ist. Franz ist das letzte lebende Gründungsmitglied unserer Genossenschaft. - Wir trauern um Franz Branntwein. Der Verstorbene war Gründungsmitglied unserer Genossenschaft. Vor zehn Jahren trat er wegen seines Umzugs nach Australien zwar aus unserer Genossenschaft aus, blieb uns aber auch danach noch immer freundschaftlich verbunden.) --92.72.90.111 10:08, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Aber sprachlich gehts doch um das Mitglied, das ich eben auch bei der Gründung war aber eben noch eben immer sein kann, ich fühle mich bei einem Verein in meiner Umgebung auch nach 40 Jahren noch als Gründungsmitglied. weil ich bei der Gründung mit aktiv war - (an Lutheraner nicht einer von sieben, die es ja vielleicht in D gibt ;-) --K@rl du findest mich auch im RAT 10:21, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
<kwätsch> Ja, es geht um die Person. Aber es kann um die Person in verschiedenen Kontexten gehen. Geht es um die Gründung, dann war jemand Gründungsmitglied. Geht es um die Gründungsmitglieder, dann ist jemand Gründungsmitglied. Es kömmt auf den Aussageschwerpunkt an. --92.72.90.111 17:47, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Bei lebenden Personen, die etwas jetzt nicht mehr machen, schreiben wir (normalerweise ?) so etwas wie "ist ein ehemaliger..." Rainer Bach ist also, auch wenn es da jetzt vielleicht nicht wörtlich so steht, ein ehemaliges Truck-Stop-Mitglied. Ist er vielleicht jetzt ein ehemaliges Gründungsmitglied? Das kommt mir aber komisch vor, weil sich das ja fast so anhört, als wäre Teddy Ibing (Anmerkung: das letzte Gründungsmitglied, was noch bei Truck Stop ist) immer noch am Gründen. --MannMaus (Diskussion) 11:03, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Sieben ist nur die rechtlich notwendige Mindestzahl der Gründungsmitglieder in Deutschland es können auch Hunderte sein.. Ich selbst habe in meinem Leben verschiedene Vereine mitgegründet. In jenen in denen ich noch Mitglied bin, bin ich Gründungsmitglied, bei anderen, aus denen ich ausgetreten bin oder die inzwischen aufgelöst wurden, war ich Gründungsmitglied. --Lutheraner (Diskussion) 18:05, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

An welchem Tag erfolgte offiziell der Wechsel des Sitzes der georgischen Legislative von Kutaissi nach Tiflis im Jahr 2019? Bearbeiten

An welchem Tag erfolgte offiziell der Wechsel des Sitzes der georgischen Legislative von Kutaissi nach Tiflis im Jahr 2019, d.h. die Verlegung des Parlaments in die georgische Hauptstadt? --Dompfäffin (Diskussion) 18:08, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

17. Dezember 2018 gemäß https://agenda.ge/en/news/2018/2674 . --Rôtkæppchen₆₈ 01:31, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wie wird man Grundstücke los? Bearbeiten

Folgendes Problem: Eine Erbengemeinschaft von einem Dutzend Personen (von denen allerdings die meisten verstorben sind, es gibt also Erben der Erben) besitzt über die Gemarkung verteilt eine Handvoll handtuchgroßer Flurstücke, hat sich über viele Generationen so ergeben. Natürlich völlig wertlos, fast: laut Grundsteuerbescheid zusammen einen guten Tausender wert, Grundsteuersatz 60 Cent. Man wäre den Kram der Einfachheit halber (und auch zur Vermeidung eventueller Verpflichtungen) gerne los, aber ohne Umschreibegebühren, Notarkosten etc., die möglicherweise ein Vielfaches des Wertes kosten würden. Frage: Geht das? Und wenn ja, wie? Natürlich erwarte ich hier keine verbindliche Rechtsauskunft (wenn es nötig scheint, kann der Baustein gern rein), aber vielleicht gibt es pfiffige Ideen? 77.179.123.101 21:36, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Für Deutschland: Aufgabe des Eigentums an einem Grundstück, https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__928.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:12, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kommentar dazu: https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/pruettingwegenweinreich-bgb-928-bgb-aufgabe-des-eigentums-aneignung-des-fiskus_idesk_PI17574_HI15883559.html --BlackEyedLion (Diskussion) 00:06, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Boah, sechs Jahre die Grundsteuer in meiner Stadt bearbeitet und trotzdem kenne ich den § 928 nicht. Peinlich. Wäre diese Antwort nicht gekommen, hätte ich etwas davon gefaselt, dass vielleicht ein einziger der großen Erbengemeinschaft (oder sogar ein ganz Fremder) sich um das Grundstück kümmert, wesentlich die geringen Grundstücksabgaben zahlt. Nach 30 Jahren hat dieser dann das Grundstück oder die Grundstücke ersessen. Für einen Einzelnen stellen sie ja vielleicht doch einen Wert dar. Für 18 oder mehr Leute natürlich nicht! Rolz Reus (Diskussion) 22:35, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit dem Ersitzen geht nur, wenn er das Grundstück in den 30 Jahren im Guten Glauben, dass es ihm gehöre, genutzt hat. --2001:871:69:ACA0:B5F0:1C16:1C68:93F9 09:47, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Na hoffentlich sind keine Altlasten auf dem Grundstück… --Rôtkæppchen₆₈ 23:22, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mein Großvater hat in ähnlicher Konstellation mit ähnlichem Wert seine Beliebheit in der Gemeinde ganz enorm gesteigert, in dem er die ganzen kleinen Flurstücke den jeweiligen Nachbarn als Geschenk angeboten hat. Schenkungswert war so niedrig, dass keine Steuer anfiel und die Gebühren haben die Empfänger übernommen.--2001:9E8:632D:A500:81B:AF8D:595D:4C42 00:58, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Schenkung könnte auch an eine gemeinnützige Institution wie dem NaBu, BUND, der lokalen Biologischen Station oder ähnlichen erfolgen. Gibt dann ggf. sogar Spendenquittungen, die steuerlich relevant sind. --Elrond (Diskussion) 14:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank allen für die interessanten und hilfreichen Antworten! Trotz allem sehe ich immer noch einen Haufen Arbeit und Kosten. Aufgabe geht ja laut Kommentar nur en bloc, nicht per Anteilsbesitzer; das heißt Erben der Erben herausfinden, notarielle Beglaubigungen, Grundbuchumschreibungen auf die aktuellen Besitzer: das wird teuer! Wenn es da keine pragmatische Lösung gibt, wird es man wohl weiter schleifenlassen und darauf hoffen, dass vielleicht die übernächste Generation eine Lösung findet... 77.189.205.234 16:23, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Als Anteilbesitzer hast Du wohl nur eine reele Chance über eine Versteigerung wenn Du als Anteilseigner Auszahlung verlangst, die dann nicht erfolgen kann und so der Besitz zur Versteigerung gelangt. Das ist aus meiner Sicht die einfachste Möglichkeit die Sache zu beenden, weil im Rahmen der Versteigerung die Verschollenen sich melden müssen um die Versteigerung zu verhindern. Aber Arbeit macht auch dieses Verfahren, es wird aber zu einem Ende führen. --Joseflama (Diskussion) 08:42, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
man muss das Erbe ja nicht annehmen. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 16:09, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Hier geht es ja nicht um einen aktuellen Erbschaftsfall, sondern eine Situation, die sich schon vor Längerem ergeben hat. Und jetzt zu warten bis alle aktuell lebenden Mitbesitzer tot sind, und deren Erben jeweils das Erbe ausschlagen können, bringt auch nichts, denn ein Erbe kann man nur als Ganzes annehmen oder ausschlagen. Und es wird wohl kaum jemand das Elternhaus, deren Sparbuch oder GmbH ausschlagen, nur weil er damit etwas Aufwand mit der Verwaltung von ein paar Quadratzentimetern Land, an dem er kein Interesse hat, spart. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Welcher nordamerikanische Indianerstamm entsprach am ehesten dem Klischee des ... Bearbeiten

''... naturverbundenen, geschickten, philsophischen Jägers?'' Schaue gerade zum zweiten Mal Avatar - Aufbruch nach Pandora und da kommen ja die indianerartigen Nav'i vor. Gab es für diese einen konkreten Indianerstamm als Vorbild? Glaube ja nicht, dass man da ein reales Vorbild suchte, aber trotzdem, der Zufall will es vielleicht, welcher Stamm ähnelt ihnen am meisten. Es müsste ja eigentlich ein östlicher Stamm in den dichten Wäldern sein, aber die berüchtigten Irokesen und die umliegenden Algonkin waren ja sogar eher nahezu sesshafte Ackerbauern denn wilde Jäger auf der Pirsch. Pferde waren im Osten auch nicht so vorhanden. Also welcher Stamm entspricht am ehesten diesem klassischen Klischee? Rolz Reus (Diskussion) 22:30, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Du suchst den realen edlen Wilden !?! Der Begriff wird teilweise als "rassistisch" bezeichnet. Die Frage geht ein wenig in die Richtung "Welche deutsche Ethnie ist der Ursprung für den sauberen, ordnungsliebenden, gehorsamen pantoffel- oder stiefeltragenden Deutschen." Wie du sagst: Es ist ein klassisches Klischee, eine willkürliche Mentalkonstruktion. Psychedilly Circus (Diskussion) 09:11, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist das eine. Aber grundsätzlich würde ich hier das Klisches als eine Vermischungen, von richtigen und falschen Annahmen bezeichnen. So wurden Pferde erst durch die Spanier nach Nordamerika eingeführt. Heisst aber eben auch, dass alles was mit Mustangs zu tun hat, ist schon mal was modernes aus Sicht der nativen Bevölkerung. Im Osten hasten die so gesehen fast gar keine Chance das verwilderte Pferd vor dem Kontakt mit den Europäern zu kennen. Das typische Tipi gibt es, allerdings im Osten waren Langhäuser üblich. Ich persönlich würde den typische (Film-)Indiaer jetzt auch ja auch eher als (Prärie-)Bewohner der Great Plains, denn Waldbewohner bezeichnen. Aber eben auch da, es gab wegen den Europäer auch Völkerwanderungsbewegungen. Soll heissen nicht jeder indigene Bevölkerungsgruppe, die wir als Prärie Stamm verorten würden, war alteingesessen. Der durch das Eintreffen der Europäer eingeleitete Kulturelle Wandel bei der indigenen Bevölkerung ist teilweise sehr schwer fassen, gerade was das Ursprüngliche betrifft. Da die wissenschaftlichen Methoden wie wir sie heute anwenden, damals so gut wie unbekannt waren. Soll heissen, du musst da auch immer der Blick und die Ideologie (wir kennen das in der WP als PoV) des Schreibers im Auge behalten. Der Edler Wilder ist so eine einseitige Sichtweise, die nichts mit der vor Ort angetroffen Realität zu tun haben musste. Bei Karl May wissen wir ja, dass er als er Winnetou erschuf noch nie in Amerika gewesen war. Das Bild das wir als deutschsprachigen Personen heute vom Indianer haben, hat er aber ganz sicher mitgeprägt. -Bobo11 (Diskussion) 11:00, 14. Apr. 2024 (CEST) PS: Lesetipp Indianerbild im deutschen KulturraumBeantworten
Ich moechte loesen und tippe auf Preussen. --Timo 22:53, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage ist m. E. nicht sinnvoll zu beantworten. Vielleicht ist der Artikel Indianer Nordamerikas eine hilfreiche Lektüre. --Doc Schneyder Disk. 23:13, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die Brandenburgisch-Afrikanische-Amerikanische Compagnie war aber aber keine First Nation und auch kein Native-American-Volk. --2003:F7:DF37:1A00:A111:9DAA:3846:B1ED 23:15, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich suche eine Anleitung für den Kühlschrank C5 der Firma Cyclopentane Bearbeiten

--2001:871:22B:39AD:B011:F3C5:76A4:FAFF 22:58, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Cyclopentan C5H10 ist keine Kühlschrankmarke, sondern ein ozonfreundliches Treibmittel für Polystyrolhartschaumisolierungen für Kühlschränke. Damit der Elektroschrottrecycler das weiß, wird es auf die Isolierschaumteile draufgedruckt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

14. April Bearbeiten

Schimmel in Lebensmitteln gefährlich? Bearbeiten

Es wird ja immer geunkt, dass Schimmel in Lebensmitteln gefährlich sei. Aber hat dieser Schimmel nicht Tiere und Menschen seit Jahrmillionen begleitet? Ratten fressen angeschimmelte Nahrung, Affen holen sich gammlige Früchte, Tiere trinken aus pfützen und Tümpeln. Seit Menschengedenken werden schimmelbefallene Lebensmittel und damit Mykotoxine verzehrt. Und für den Menschen ist es auf einmal alles sehr gefährlich? Warum? Oder kann es sein, dass die gefährlichen Mykotoxine nur von ganz bestimmten Pilzen kommen, die es früher fast nie gab und die sowas wie Zivilisationspilze sind? --2001:16B8:B8BD:6E00:53C4:C54B:187:A7CA 08:17, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Schimmel? Was für Schimmel? Da musst du immer differenzieren können. Es gibt ja Schimmelpilze die sogar bewusst in der Lebensmittelherstellung angewendet werden. Die bekannten Käsesorten Camembert und Roquefort sind eigentlich verschimmelte Käse. Auch bei der Salami Herstellung wird Edelschimmel bewusst eingesetzt. Es kommt halt darauf an, ob die Schimmelpilze ausreichend Toxine produzieren oder nicht. --Bobo11 (Diskussion) 08:45, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das hat mich auch immer verwundert. Wie kann es sein, dass Brotschimmel so schädlich sein soll, aber Blauschimmelkäse gleichzeitig seit jeher mit derartigem Schimmel produziert wurde? --2A0A:A541:CA89:0:B4E2:CD37:9CE7:82A7 11:39, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mykotoxine sind per Definition die giftigen Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Ab einer bestimmten Dosis sind und waren sie eben schädlich und nicht erst, seit sie entdeckt wurden. In einer schmutzigen Pfütze wird man vermutlich kaum Mykotoxine finden. Eher irgendwelche Keime, Viren oder Parasiten, die man auch nicht unbedingt aufnehmen will. Und auch Pilzsporen, die ggf. erst im Körper ihre Stoffwechselprodukte erzeugen. --2.173.38.154 09:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Salze kennt der Mensch und kennen die Tiere seit Jahrmillionen, ja -milliarden, die können doch gar nicht gefährlich sein. Stimmt, zumindest zum Teil. Ohne Natriumchlorid, und bestimmte Kalium-, Calcium-, Magnesium- etc. -salze wären Lebewesen schlecht dran. aber dann gibt so Sachen wie Kaliumcyanid, oder Cadmiumacetat oder... Bei Mikroorganismen, nicht nur bei Schimmelpilzen ist das grob ähnlich. --Elrond (Diskussion) 10:17, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Viele Mykotoxine sind nicht akut toxisch, sondern erhöhen nur das Risiko, Krebs zu bekommen und wirken dadurch indirekt lebensverkürzend. Das heißt, dass der Mykotoxinkonsument erst einmal nichts merkt und wenn Jahre später dann der Krebs kommt, denkt niemand mehr an die erhöhte Mykotoxinaufnahme. Im Interesse eines langen Lebens sollte man Schadschimmel in jedem Falle vermeiden und auch schimmlige Stellen in der Wohnung alsbald sanieren. --Rôtkæppchen₆₈ 10:57, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke, das klingt schlüssig. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 14:32, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Menschen sind ungewöhnlich langlebig. Bei kurzlebigeren Tierarten fallen Langzeitschäden eben deswegen nicht oder kaum ins Gewicht. --Rainer Z ... 11:46, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Aflatoxine. Wir haben einen Artikel. - - Caramellus (Diskussion) 11:09, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Es liegt in der Natur der Sache, dass für unterschiedliche Lebewesen unterschiedliche Sachen unterschiedlich toxisch sind. Das gilt für Mykotoxine, aber auch für andere Substanzen. Mit Nahrungsmitteln, die für den Menschen gut verträglich sind, kann man bekanntlich eine Vielzahl von Haustieren umbringen. (z.B. Hunde mit Schokolade) --Doc Schneyder Disk. 19:55, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Wie leicht ist es für Dritte, eine verschollene Atombombe zu zünden? Bearbeiten

Wie in Kernwaffe#Unfälle beschrieben, haben alleine die Vereinigten Staaten eine mindestens zweistellige Zahl an Atombomben verloren. Wie viele Bomben die anderen Mächte verloren haben, will ich gar nicht erst wissen.

Angenommen, ich würde in meinem Garten einfach so eine Bombe aus dem Kalten Krieg finden, die dort jemand aus Versehen vergessen hat. Wie leicht wäre es dann für mich, eine Explosion (ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt) herbeizuführen?

Frage ist natürlich rein hypothetisch, bevor ich Besuch kriege. Ich besitze nicht mal einen Garten. Irgendwo habe ich gelesen, dass Atombomben eine sehr begrenzte Lebensdauer haben, aber ungefährlich werden sie dadurch nicht, oder? --Bildungskind (Diskussion) 19:35, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Es hängt davon ab, aus welcher Zeit und von welcher Partei des Kalten Kriegs die Waffe stammt. Die Implosions- oder Gun-type-Waffen aus der Anfangszeit (bsp. en:Mark 8 nuclear bomb, W9 (Kernwaffe), Davy Crockett (Kernwaffe)) können vermutlich gut zum Funktionieren entsprechend ihres Designs gebracht werden. Spätere Waffen, in den USA seit etwa den 1970ern, haben ein Permissive Action Link, was den Missbrauch einer gebrauchsfertigen Waffe mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließt. Grundvoraussetzung ist allerdings eine zeitlich sehr präzise Steuerung der konventionellen Implosionsladungen (siehe Slapperzünder und en:Exploding-bridgewire detonator), ist die nicht gegeben, wird die planmäßige Fission nicht erreicht werden. Entsprechende Tests haben die USA beispielsweise bei der Operation Plumbbob durchgeführt (Stichwort "One-point safety" und Pascal-A). Heutige Waffen, wie die W88 (Kernwaffe), haben eine geometrische Struktur, die ohne höchstpräzise Detonationssteuerung nicht aktiv werden. Außerdem sind auch taktische Waffen mit einer Sprengkraft wie die der Hiroshima-Bombe, beispielsweise innerhalb der Familie der B61 (Kernwaffe), als thermonukleare Waffen (Wasserstoffbomben) konstruiert. Sie enthalten Tritium (das gilt auch für geboostete Spaltbomben), welches radioaktiv ist und eine Halbwertszeit von 12,3 Jahren IIRC besitzt. Das Tritium muss regelmäßig erneuert werden, um die Funktionsweise der Waffe zu erhalten. Leseempfehlung: Das Echo aller Furcht von Tom Clancy, wo diese Fragestellung behandelt wird. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 20:03, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Was für eine fundierte und interessante Antwort, vielen Dank dafür! --176.199.210.236 20:44, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Weitere Links als Ergänzung: Kernwaffentechnik und (nochmal etwas ausführlicher zu meiner Antwort hier drüber) en:Nuclear weapon design#Warhead design safety. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 20:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke sehr für die Antwort! Die Lesemepfehlung selbst ist ja nur ein fiktionaler Roman. Da weiß ich ja nicht, wie "echt" das sein kann, oder? --Bildungskind (Diskussion) 22:51, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt Menschen, die auch in einem fremden Garten etwas zu finden in der Lage sind. Deshalb schuetzt der Nichtbesitz eines Gartens keineswegs vor ungebetenem Besuch. -- Juergen 185.205.126.113 22:44, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Shelly Bearbeiten

Ich würde gerne ein technisches Gerät aus der Ferne über ein Shelly Relais steuern. Benötige ich neben dem Teil noch ein Hub oder soetwas ähnliches oder funkt das Gerät direkt ohne weitere Anbindung über Wlan in die Cloud? --176.199.210.236 20:41, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ein Shelly wird über Wlan angebunden und ist dann über einen Browser erreichbar und steuerbar, wenn der im gleichen Netzwerk ist. Also nur, wenn man zu Hause ist. Es gibt auch noch eine Shelly-App. Einen weiteren Hub braucht man nicht. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 14:29, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das „nur, wenn man zu Hause ist“ erreicht man auch mittels WireGuard oder einem anderen VPN. Ich nutze die Wireguard-Funktion meiner Fritzbox und kann dann auch von unterwegs auf meine cloudfreie Smart-Home-Infrastruktur zugreifen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:02, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ist ein politisches Betätigungsverbot auch gegen Deutsche möglich? Bearbeiten

Im Rahmen des Palästina-Kongresses in Berlin wurden politische Betätigungsverbote gegen verschiedene Personen (u.a. Salman Abu Sitta, Yanis Varoufakis) erlassen. Soweit ich sehe, sind in diesem Fall alle Betroffenen Ausländer. Wäre ein solches politisches Betätigungsverbot auch gegen deutsche Staatsbürger möglich?

--2003:FC:8F18:AF8D:31E2:BC9A:EB36:9709 20:44, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nein. Erstaunlich, dass wir keinen Wikipedia-Artikel dazu haben. -- southpark 20:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Doch, Grundrechtsverwirkung, darunter insbesondere die Einschränkung der freien Meinungsäußerung. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:36, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Möglich, aber noch nie angewandt. --Heletz (Diskussion) 06:37, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Expansion des Universums Bearbeiten

Es heißt, das Universum habe etwa 78 Mrd. Lichtjahre Durchmesser und sei etwa 14 Mrd. Jahre alt. Das ist mit einer Bewegung der Materie mit der uns bekannten Lichtgeschwindigkeit nicht möglich. Womöglich war die Lichtgeschwindigkeit früher mal schneller oder es entsteht weiterhin immer mehr Raum (aus dem Nichts?) oder beides. Was ist die derzeit gängigste für Nicht-Wissenschaftler verständliche Erklärung für das Phänomen? 87.143.193.158 22:32, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Tatsaechlich dehnt sich der Raum aus, entsteht also aus dem Nichts.
Aber ich sehe gerade, dass Du diesen Artikel bereits in der Ueberschrift verlinkt hast - welche Frage laesst dieser denn noch offen ? -- Juergen 185.205.126.113 22:37, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
..."für Nicht-Wissenschaftler verständliche Erklärung" ... 87.143.193.158 22:45, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist diese Erklärung für dich besser: Die Beschränkung der Geschwindigkeit bezieht sich nur auf die Bewegung von Objekten innerhalb von "etwas". Das Universum selbst liegt nach gängiger Modellierung nicht in "etwas" drin, sondern dehnt sich "von selbst" aus. Es bewegt sich selbst nicht in "irgendetwas hinein". --Bildungskind (Diskussion) 22:50, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die klassische Veranschaulichung ist die Oberflaeche eines Lufballons, und Punkte, die sich darauf bewegen. Wie schnell die Punkte sich bewegen ist beschraenkt. Aber wie schnell der Luftballon aufgeblasen wird, und dadurch die Punkte voneinander entfernt, nicht. Hinweis am Rand: Der von dir genannte Durchmesser bezieht sich auf das sichtbare Universum. Niemand weiss wie und wie weit es hinter dem sichtbaren Teil weitergeht. --Timo 07:16, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dabei muss aber beachtet werden, dass die Oberfläche des Luftballons nicht der (wahrscheinlich nicht vorhandenen) Oberfläche des Universums, sondern seinem Volumen entspricht. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:37, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das Nichts ist doch schon etwas unbegreifliches. --185.238.219.31 07:44, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Der Artikel Beobachtbares Universum hilft vielleicht weiter.
Das Universum ist übrigens wahrscheinlich noch viel größer als die von uns beobachtbaren 46,5 Milliarden Lichtjahre Radius. Wie groß es tatsächlich ist bzw. ob es überhaupt eine Begrenzung hat, werden wir aber vermutlich niemals feststellen können. -- Chaddy · D 07:49, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht hilft auch folgende Erklärung (eigentlich die selbe wie der Luftballons, hier aber ggf weniger verwirrend): da das Universum sich ausdehnt, kann man sich die Strecke vom "Rand" bis zu uns wie ein Gummiband vorstellen. Mit der Zeit wird das Gummiband immer länger. Licht wäre jetzt etwas eine schnell krabbelnde Ameise auf dem Band. Wenn sie loskrabbelt ist das Band noch kurz, wenn sie ankommt aber viel länger als die Strecke, die die Ameise selbst gekrabbelt ist. Konkret war das Licht 14 Mrd Jahre unterwegs und hat dabei aus Sicht des Lichts 14 Mrd Lichtjahren zurück gelegt. Der Startpunkt ist jetzt aber 78 Mrd Lichtjahren entfern, weil der Raum sich ausgedehnten hat--Naronnas (Diskussion) 08:34, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Danke! Das ist ein sehr schönes und anschauliches Bild. Allerdings denke ich mir dann gleich die Frage: Wie wird dieser Umstand in die Entfernungsangabe eines astronomischen Objekts eigentlich einberechnet? Gängig ist ja die Angabe in Lichtjahren. Wenn faktisch die Entfernung dann aber doch größer, wenn das Licht bzw. die Strahlung hier eintrifft braucht es einen Wert für die Ausdehnung. Und woher wissen wir, dass das "Gummiband" sich gleichmäßig ausdehnt? Gibt es da ein physikalische Gesetz? --92.72.90.111 13:12, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Iron Beam zerstoert Artilleriegranaten Bearbeiten

Laut Iron Beam kann es anfliegende Artilleriegranaten zerstoeren. Aber wie ?

Zwar scheint es in den 3.5 s, die ein aus 7 km Entfernung anfliegendes Geschoss bei 2000 m/s bis zum Einschlag braucht, mit den zur Verfuegung stehenden "einigen dutzend kW" Laserleistung tatsaechlich moeglich, ein Loch in den Stahlmantel des Geschosses zu brennen (nach meiner Schaetzung verfluessigt man mit 50 kW in 3.5 s bis zu 24 cm3 Stahl, wenn man von 100 % Absorption ausgeht und die Verluste durch die Luftkuehlung vernachlaessigt). Aber wieso explodiert das Geschoss dann, obwohl es sich doch um Sicherheitssprengstoff handelt, der nicht durch Erhitzen, sondern nur durch einen Zuender zur Explosion gebracht werden kann, der also nach dem Aufschmelzen der Huelle nur eine der Groesse des Lochs entsprechende Stichflamme zeigen sollte ? -- Juergen 185.205.126.113 22:35, 14. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was Stahl schmelzen kann, vermag auch organische Verbindungen wie TNT zu verdampfen. Das erzeugt dann eine Temperatur- und Druckerhöhung, wie es Zünder auch tun. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 01:40, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auch gängige Initialsprengstoff sind nicht unbegrenzt temperaturfest. Die jeweiligen Grenztemperaturen findest Du in den im Artikel Initialsprengstoff verlinkten Hauptartikeln der jeweiligen Substanzen. Es gibt jedoch keinen Initialsprengstoff, der bei der Temperatur flüssigen Stahls stabil ist. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
+2 zu meinen Vorrednern. Auch Stahl hat schon ein Problem bevor er flüssig ist, der wird je wärmer er wird auch weicher. Es kann also gut sein, dass die Ummantelung vor erreichen der Schmetzthemperatur versagt. Weil sich im Innern der Sprengstoff wegen Erwärmung auch ausdehnt (Druckanstieg bei gleichzeitiger kleiner werdender Stabilität der Hülle). Die Geschwindigkeit, das heisst der Luftwiderstand, sorgt dann dafür das sich das Geschoss in Einzelteile zerlegt. Die Temperatur wird dann vermutlich auch so hoch sein, dass der Sprengstoff sich entzünden kann verbrennt. Wenn es sich das Geschoss im Flug zerlegt, dann ist dies ausreichend, es muss nicht explodieren.--Bobo11 (Diskussion) 05:09, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Woher sind die 2000 m/s? Das ist unrealistisch. --2.173.38.154 06:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Projektil#Energie von Projektilen (darauf verweist der Artikel Mündungsgeschwindigkeit für konkrete Werte) hält die Geschosse des Leopard 2 mit 1750 m/s für mit Abstand am schnellsten, aber der Artikel Railgun behauptet eingangs, konventionelle Waffen würden bis 2000 m/s Mündungsgeschwindigkeit (über durchschnittliche Fluggeschwindigkeit brauchen wir ja nicht reden) erreichen, und die Railguns selbst eben bis 2500 m/s. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:56, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das sind dann aber unterkalibrige Wuchtgeschosse aus Glattrohrkanonen von Kampfpanzern und keine Artilleriegranaten. Das ist ganz etwas Anderes. Die aktuell m.W.n. höchste Mündungsgeschwindigkeit für Artillerie hat die Panzerhaubitze 2000 mit 1000 m/s. Das Paris-Geschütz hatte eine Mündungsgeschwindigkeit von 1645 m/s. Das war ein äußerst unpraktisches Geschütz, das nach jedem Schuss ein größeres Kaliber hatte und nicht lange hielt. Die Panzerhaubitze 2000 wird man auch nur ungerne mit der stärksten Treibladung benutzen, weil sie dann auch nicht lange hält. 2000 m/s sind für Artillerie einfach unrealistisch. Von Schiffen aus wird man größere Kaliber verschießen und weiter kommrn, aber bestimmt nicht mit so einer V0. --176.4.146.143 17:18, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht ist erhitzen/aufschmelzen einfach die falsche Idee. Wenn die Laserleistung hoch genug ist, verdampft die Granatenhülle an der Oberfläche explosiv. Das kann dann zu einem Effekt ähnlich wie bei einer Hohlladung führen: Die Druckwelle geht nach innen, die Granate zerbirst vielleicht. Dann ist sie auch "entschärft", die Explosivladung braucht dafür überhaupt nicht zur Detonation gebracht zu werden. (Die naheliegende Abwehrmaßnahme gegen Laser ist natürlich erstens, die Oberfläche metallisch blank zu gestalten, und zweitens, zwischen "Spiegelschicht" und Geschoßmantel noch eine Ablationsschicht anzubringen. Wenn die Granate getroffen wird, erzeugt die einen Dampf oder Splitternebel, der viel Laserenergie unschädlich absorbiert - eine "Reaktivpanzerung" für Granaten, sozusagen. --95.116.149.178 08:25, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ich schließe mich mal dieser Frage an würde sie gern erweitern: Falls die „Laserkanone“ kriegstauglich wird, würden doch ab diesem Zeitpunkt alle anfliegenden Geschosse mit einem Laserreflektor ausgestattet, also einem „Schutzschild“ gegen Laserstrahlen. Wäre das so, oder spricht da was dagegen? --2A01:C23:C4AF:AB00:958D:22F7:B5F3:879B 14:53, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Könnte bspw. bei Artillerie-Geschossen nicht ganz banal sein; da wird beim Verschuss ja schon viel Kraft ausgeübt und Dreck gemacht; das dürfte den Spiegel verdrecken oder beschädigen. Auf quora.com wird auch etwas dazu geschrieben.
Aber natürlich sind auch Laserwaffen nicht die ultimative Wunderwaffen. futurezone.at meint die Chinesen würden mit Kunstharz experimentieren]. Aber auch hier die Herausforderung für Artillerie; das ist schon recht warm beim Schießen :o)
... herausfordernd für Laserwaffen ist wahrscheinlich auch das Wetter; Nebel/Regen/Wolken haben Sicherlich einen negativen Einfluss und evtl. kann das auch per künstlichem Nebel generiert werden. Am Ende ists wohl wie immer ein Wettlauf und nur in Kombination mit anderen Waffensystem sinnvoll...Sicherlich Post 16:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, das funktioniert nicht. Wie oben schon angedeutet, würden die Tripelprismen beim Abschuss zerbröseln. Außerdem sind die nicht für die enormen Laserleistungen geeignet und würden unmittelbar zerstört werden. --176.4.146.143 16:59, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Außerdem würde sich der militärische Gegner freuen, denn er könnte die Laserreflektoren zur Verfolgung und zum gezielten Abschuss (mit Geschoss oder Rakete) nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
(BK)Bitte nicht vergessen die meisten (Laser-)Prismen sind für eine ganz bestimmten Wellenlängenbereich gebaut (oft ist der recht eng). Du müsstet als die Wellenlänge des Laser kennen, und die dürfte dann auch nicht stark veränderbar sein. Ist das Prisma bzw. reflektierende Fläche für die falsche Wellenlänge auslegen, nützt es nicht viel. Weil dann kann es nicht mehr alles reflektierten, sondern nimmt zumindest ein Teil der Energie auf. Der Vorredner haben die notwendige Robustheit schon erwähnt. Denn Geschosse haben so die Angewohnheit über eine gewisse Länge zylindrisch zu sein (wenn sie nicht gerade kugelförmig sind). Denn die wollen Geführt werden und genau da, haben sie auch Kontakt mit dem Rohr. Den irgendwie muss der Drall von den Zügen des Laufes auf das Geschoss überragen werden. In dem Bereich das Geschoss Kontakt mit dem Rohr hat, da sehe ich wirklich grosse Probleme, eine brauchbare Ruflektion gegen Laserwaffen hinzukriegen. --Bobo11 (Diskussion) 21:07, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
„Bitte nicht vergessen die meisten (Laser-)Prismen sind für eine ganz bestimmten Wellenlängenbereich gebaut (oft ist der recht eng).“ Das ist nicht richtig. Ein Retroreflektor muss vor allem größer sein als die zu reflektierende Wellenlänge. Und sein Material wird ab bestimmten Wellenlängen undurchsichtig. Der Durchlassbereich ist aber alles andere als schmalbandig. Einen schmalbandigen Durchlass haben bestimmte Interferenzfilter. Die würde man bei so einer Anwendung aber nicht einsetzen.--AKK (nicht die Annegret) webinterface 03:10, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

15. April Bearbeiten

Generation Baby-Boomer, Golf oder X Bearbeiten

Wie finde ich heraus, zu welcher Generation ich gehöre? Laut unserer Definition von Generation Golf gehöre ich dazu, laut meiner persönlichen Erfahrung nicht. Unser Abschnitt Baby-Boomer#Deutschland liefert mehrere Defintionen, die auf mich mal zutreffen, mal nicht. Generation X trifft nicht zu, da ektop. Warum haben wir keinen Artikel zum Micro-Kid? --2003:F7:DF37:1A00:A111:9DAA:3846:B1ED 01:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"...dient als schlagwortartige Bezeichnung unterschiedlicher Generationen bzw. Bevölkerungskohorten, denen typische Eigenschaften zugeschrieben werden." --Wikiseidank (Diskussion) 09:02, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist mit den Generationen-Namen ist eine Vereinfachung. Sie trifft oft auch nicht die Mehrheit der jeweils gemeinten Gruppe, sondern oft nur eine, allerdings nach außen wichtig auftretenden Gruppe. Mir fällt das immer bei der Friedensbewegung der Mitte der 1980er-Jahre auf, die in TV-Zusammenfassungen der 1980er-Jahre als die beherrschende dieser Zeit genannt wird. Das waren damals schon einige, aber wohl letztlich (leider) nur eine Minderheit. Es gab mindestens genauso viele Auto- und Raser-Fans. Die großen Demos hatten für viele (wie mich) den Vorteil, endlich mal unter Gleichgesinnten zu sein. --Hachinger62 (Diskussion) 14:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
guck wann du geboen bist und du weißt es
Generation timeline0 - Generation X – Wikipedia --Future-Trunks (Diskussion) 09:34, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nebenkostenabrechnung: Mehr, als der Vermieter selbst zahlt? Bearbeiten

Ich erhalte seit Jahren die üblichen Nebenkostenabrechnungen, in denen mein Anteil der Nebenkosten wie gewohnt nach Anteil der Wohnfläche verteilt werden, d.h. Fläche meiner Wohnung als Anteil an der Gesamtwohnfläche des Mehrparteienhauses ergibt den Schlüssel, nach dem mein Anteil an den Gesamtkosten pro Posten berechnet werden. Das war rechnerisch auch immer stimmig, die Angaben zur Wohnungs- und Gesamtwohnfläche stimmen immer, also kein Grund zur Beanstandung. Nun habe ich durch Zufall erfahren, dass mein Vermieter, der einer von mehreren Teileigentümern am Mehrparteienhaus ist, seine eigene Nebenkostenabrechnung entsprechend Miteigentumsanteil aufgeschlüsselt erhält. D.h. es wird nicht nach Fläche der Wohnung, sondern nach dem Prozentsatz seines Eigentums am Gesamtkomplex berechnet. Sein Eigentumsanteil in Prozent ist jedoch geringer als der prozentuale Anteil meiner Wohnfläche an der Gessamtwohnfläche. Das hat zur Folge, dass in der Nebenkostenabrechnung, die mein Vermieter erhält, geringere Anteile berechnet sind, oder praktisch gesagt: Ich bezahle (postenweise) mehr Nebenkosten an meinen Vermieter, als er (postenweise) an die Wohnungseigentümergemeinschaft abführen muss. („Postenweise“, weil das natürlich nur die umlagefähigen Kosten betrifft, insgesamt zahlt mein Vermieter mehr als ich insgesamt, aber das kommt eben durch die nicht-umlagefähigen Kostenanteile zustande.) Ich habe nachgefragt und die Antwort erhalten, dass das Gesetz die Aufschlüsselung nach Wohnfläche vorsieht und es dem Vermieter nicht erlaubt ist, eigene Schlüssel anzusetzen (insbesondere nicht Miteigentumsanteil) und er schon gar nicht Werte frei festlegen darf. Beides ist sehr verständlich, aber es kann ja wohl auch nicht sein, dass ich mehr bezahle, als überhaupt Kosten anfallen. Ich habe § 556a BGB gefunden. Lese ich Absatz (3) richtig, dass in diesem Fall der Vermieter nach Miteigentumsanteilen berechnen muss? --2A02:8109:BD1D:4400:B099:9E55:2B65:7594 09:51, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Würde ich auch so lesen wie du. Ich würde aber mal evaluieren, warum sein Anteil in 1/1000 geringer ist als dies nach den Wohnungsgrössen sein müsste. Das kann ja nur dann sein, wenn es noch Flächen gibt, die keine Nutzflächen sind, z.B. ein Schuppen ohne Heizung und Wasser. --2001:16B8:B892:EC00:EB97:6DE7:804E:B81B 14:22, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Kellerräume, Dachterrassen, Garten, Garagen (-stellplatz) ... Gibt einiges, was in die Eigentumsanteile einfließen kann, ohne Wohnraum zu sein. --Erastophanes (Diskussion) 09:23, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Forschungsgebiet (Lüge, Täuschung, Nicht-Realität,...) gesucht Bearbeiten

Gibt es das und wenn ja: Wie nennt es sich? Eine bewusste Lüge stellt die "Realität" falsch dar; eine unbewusste Lüge auch, aber beide sind moralisch anders zu bewerten. Es gibt auch Tiere, die unbewusst "lügen" (Mimikry), ebenso "bewusstes Lügen" (Eichhörnchen, Rabenvögel, Schimpansen, ..). Zusätzlich ist "Realität" relativ in Bezug auf den Beobachter (Wahrnehmung). Gibt es eine Wissenschaftsrichtung (in der Soziobiologie?) die diesen gesamten Themenkomplex untersucht, analysiert, strukturiert? 2001:861:3E83:7ED0:25D5:DB59:D95F:4C43 10:21, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Damit hat sich schon Platon beschäftigt, aber das weißt du sicherlich. --2A01:C22:89A1:5E00:23FA:9E9F:2674:2C05 13:28, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Zunächst: Mimikry und TuT-Konzepte (Tarnen und Täuschen) sind möglicherweise anders einzuordnen als wertzugeordnete Phänomene wie Lüge, Unehrlichkeit und Betrug. Hier wäre genau zu trennen. Hilfreich könnte ein Blick in den Artikel Theory of Mind sein. Bei den Evolutionspsychologen gibt es ja den Bereich der kognitiven Entwicklungspsychologie, also Kognitionsforschung (siehe auch Konrad-Lorenz-Institut für Evolutions- und Kognitionsforschung). Interessant wäre vielleicht auch ein Blick auf evolutionäre Anthropologie (siehe auch Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie) --92.72.90.111 13:37, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Freud hat sich damit ausführlich beschäftigt. Siehe Abwehrmechanismus, speziell: Verleugnung ff. Siehe auch Der Wolfsmann, Freuds Bericht über eine Therapie mit Sergei Pankejeff (in en:WP findet man die Artikel). Das Konzept hilft auch heute beim Verstehen (Traumatherapie, Psychiatrie) und auch beim Verleugnen geselschaftlicher Ereignisse (Pandemie, Naturkatastrophen, Fluchtursachen, Krieg, etc.). Gruss, --Markus (Diskussion) 20:36, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

dnb2doi? Bearbeiten

Hallo zusammen, haben die nachstehenden in der Deutschen Nationalbibliothek verzeichneten Ressourcen

DOI-Entsprechungen? Welche? Wo kann man das herausfinden?--Ratzer (Diskussion) 17:46, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Zur Info: Vielleicht wp:biba die bessere Adresse für diese Frage. Ich habe sie deshalb auch dort gestellt. Möglicherweise auch weiterführend: ZBD-IDs:
--Ratzer (Diskussion) 10:33, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist das? Bearbeiten

Eingeschweisst in einer Folie (53x28cm) sehe ich zwei homogene schwarze unstrukturierten Flächen (je 12,5x51cm, mit einem Abstand von 1cm). Unten in der Schweisshülle sind sie mit einer silbernen (Metall)-Folie verbunden (8mmx26cm), oben ist ein 2-adriges Litzenkabel angeschlossen, das über einen Schalter-Dimmer zu einem angeschweissten Eurostecker führt. O,m Dimmer sitzt ein Triac "MAC 97A6 08H6" und ein Poti "B500K". Das Ganze erinnert mich an ein "Mini-Balkonkraftwerk ohne Konverter". Auf der Folie klebt ein Schild "28W, 224-240V, 53x28cm, CE" aber ohne Produktnummer oder Hersteller.

Wenn es ein "Balkonkraftwerk" wäre, musste am Ausgang der Zellen doch eine Spannung im 2-stelligen V-Bereich anliegen? (dann wäre der Eurostecker unsinnig) oder vor dem Stecker ein Konverter liegen, der 230V macht? oder ein Laderegler folgen, mit einem Batterieanschluss? Und wozu dient der Dimmer? Habe das Ding mal ans Tageslicht gelegt und ein Multimeter angeschlossen, aber sehe keine Spannung.

Wie teste ich die Funktion?
Was könnte man damit anfangen? und was bräuchte man noch dazu? mit welchen Specs? Gruss, --Markus (Diskussion) 18:25, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Das ist ein EMS für Elefanten. Nee, aber jetzt mal im Ernst: willst Du mit diesem Rätsel die Elektronik-Nerds der Auskunft herausfordern? --176.4.146.143 19:53, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Nee - eine Nachbarin ist überraschend ausgezogen und hatte vor dem Haus eine Verschenk-Kiste. Und so ein 28W PV-Panel (falls) könnte ich brauchen... Und ja, für mich ist das nicht intuitiv verständlich: bei einem PV-Modul würde man ja auch nicht einen grösseren Aufkleber vorne drauf machen... Gruss, --Markus (Diskussion) 20:09, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich tippe auf Infrarotheizung, obwohl 28 Watt arg wenig ist. --Rôtkæppchen₆₈ 20:42, 15. Apr. 2024 (CEST) Bingo: https://hendlstall.at/einkaufen/hendlheizung/ --Rôtkæppchen₆₈ 20:44, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Du hast - wie immer - den Nagel auf den Kopf getroffen! und schneller als ich: Soeben habe ich über eine Bildersuche zum Dimmer die Lösung gefunden: [30] ;-) Gruss, --Markus (Diskussion) 20:55, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Nach Glasfaseranschluss offene Stromkabel im Keller Bearbeiten

Hallo, nach Glasfaseranschlusslegung im Keller (nicht für mich) sind jetzt "offene" Stromkabel dort.


Mehrfache Nachricht an den Vermieter des Wohnhauses erbrachte keine Reaktion. Kann ich einen Elektriker beauftragen, die Gefahrenstelle zu beseitigen und die Rechnung mit der Miete verrechnen? --2A02:810B:580:7750:511D:8883:3AF0:3460 21:07, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Erst einmal dem Vermieter eine Frist setzen und die eigene Ersatzvornahme ankündigen. Es würde sich im Übrigen nicht um eine Gefahr handeln, wenn die Drähte spannungslos sind. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:23, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Was bedeutet "offene" Stromkabel? Blankes Kupfer ohne Isolierung? Einzelne, isolierte Adern ohne Kabelummantelung? Lose hängende, isolierte Kabel, wo vorher ein Kabelkanal o.ä. oder Unterputzverlegung war? --Chianti (Diskussion) 22:48, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mehrere abgeschnittene Stromkabel, ca 1cm dick keine Ahnung ob da Spannung drauf ist, das ist einfach ein Wust an Kabel dort wo auch der Hausstromanschluss mit einem Schild 500V ist. Hab keine Ahnung von der Verkabelung, es gab auch mal eine Steckdose in den Flur für einen E-Rollstuhll, das ist teilweise da langgeführt oder auch nicht. Daneben ist halt jetzt der Glasfaseranschluss mit weiteren Dingens, da ist auch so ein Modem, muss ja auch Strom bekommen oder? Die Glasfaserkabel kann ich schon erkennen. Aber ähnlich wüst…
Ich würde auch den Elektriker aus der Nachbarstadt beauftragen, der hiesige hat so einige komische Sachen gemacht… --2A02:810B:580:7750:74BA:9D2B:5677:E073 23:07, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ist der Anschluss denn schon in Betrieb und abgenommen? Wenn nicht, dann ist es eine Baustelle, die ganz bestimmt noch fertiggestellt werden wird. --Rôtkæppchen₆₈ 23:32, 15. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ne das ist abgeschlossen und in Betrieb. Sieht übrigens auch im Treppenhaus übel aus, also fertig, aber hingefrickelt…. Dabei ist das Haus recht neu --2A02:810B:580:7750:74BA:9D2B:5677:E073 00:13, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Übel das. Schau mal in den Vertrag. Wenn da so eine Klausel wie in Telekom-Verträgen drinsteht, dann liefert das Glasfaseranbieter nur Minimalstandard (Aufputz mit Nagelschellen etc) und jedes winzige bisschen ordentliche Kabelverlegung ist Sache des Kunden. Bei mir auf Arbeit artet das immer in Eigenarbeit aus, wenn ein neuer Internetanschluss gelegt wird. Das war beim vierfach gebündelten SHDSL-Anschluss so (eigene Kabelverlegung vom APL zum Modemstandort, ein paar Dekameter) und das war beim Glasfaseranschluss so (Übergabepunkt in einem 200 Meter entfernten Gebäudeteil). Zzt beginnen bei mir in der Straße die Tiefbauarbeiten und ich weiß noch nicht, wie das Glas vom Keller in den vierten Stock kommt. G.fast will ich eigentlich nicht und Eigenarbeit kommt aus mehreren Gründen nicht in Frage. --Rôtkæppchen₆₈ 00:41, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Mir ist immer noch nicht ganz klar, was Du da jetzt genau hast (500V? in DE/AT/CH? Wohnst Du in einer Strassenbahn? Netzspannung#Bahnstrom). Aber es gibt imho keine Vorschrift offene Leitungsenden "abzuschließen". Solange keine gefährlich Spannung darauf liegt, ist formal erst mal alles gut. (ordentliche Menschen werden offene Enden immer mit einer Klemme abschließen und evtl. das Ende in einer Aufputzdose platzieren, einfach nur für den Fall, dass versehentlich jemand das andere Ende mit Spannung versorgt, weil er sich in der Leitung vertan hat. Oder noch besser (eher sicherer): die Leitung soweit es geht zurückbauen. Aber hier war scheinbar Geiz ganz geil und man hat es einfach so gelassen, wie es war. Kannste so machen, aber dann ist es halt Kacke. Einen Anspruch, die offenen Enden irgendwie gegen Berührung zu sichern gibt es aber wohl nicht. Aber mal ganz ehrlich: wenn es dich stört, gehe in den Baumarkt, kauf eine Aufputzdose für einen Euro[31] und knippse3 die offenen Enden ab. Oder Du investierst noch mehr Geld und besorgst noch eine Lüsterklemme oder Wagoklemme und packst das an die Enden. Der Aufwand ist deutlich geringer, als das was Du da bisher gemacht hast oder noch machen willst. oder Du bist ganz brutal und schneidest einfach das offenen Leitungsende wandbündig ab (hast du aber nicht von mir, das ist formal gesehen Sachbeschädigung ^^). Flossenträger 08:25, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
 
500 Volt
Normale Hausanschlusskästen werden zwar mit 230/400 Volt betrieben, sind aber dennoch bis 500 Volt zugelassen. Deswegen die Aufschrift. --Rôtkæppchen₆₈ 10:39, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, das betrifft dann wohl nur "Vorkriegsware", alle mir bekannten modernen HA-Kästen haben gar keine oder nur Angaben zum max. Strom. Danke für die Info. Flossenträger 12:13, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

16. April Bearbeiten

was ist Frischecreme? Bearbeiten

Was ist Frischecreme im lebensmittelrechtichen Sinne? --2001:16B8:B8A8:8C00:FB47:157F:A01B:ED2E 08:37, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist Frischecreme überhaupt? Kenne ich nicht. Oder meinst du Crème fraîche? --2A02:908:1980:C700:8DBE:6135:96B0:38FF 09:33, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Wahrscheinlich ein Produkt, welches als Frischkäse vermarktet werden soll, ohne das lebensmittelrechtlich zu sein. Frischecreme wird z.B. als veganes Produkt angeboten, und ist damit offensichtlich kein Käse. --Erastophanes (Diskussion) 09:51, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist Analogkäse, Kunstkäse bzw. Frischkäseersatz, meist aus Kokosfett. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:09, 16. Apr. 2024 (CEST)Beantworten