Kerstin Kielgaß

deutsche Schwimmerin

Kerstin Kielgaß (* 6. Dezember 1969 in Ost-Berlin) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin.

Kerstin Kielgaß
Kielgaß bei den DDR-Schwimmmeisterschaften (1987)
Persönliche Informationen
Name: Kerstin Kielgaß
Nation: Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR (bis 1990)
Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Freistil
Geburtstag: 6. Dezember 1969
Geburtsort: Ost-Berlin
Größe: 1,79 m
Medaillen
Olympische Spiele
Teilnehmer für Deutschland Deutschland
Silber 1996 Atlanta 4 × 200 m Freistil
Bronze 1992 Barcelona 200 m Freistil
Bronze 1992 Barcelona 4 × 100 m Freistil
Bronze 2000 Sydney 4 × 200 m Freistil
Weltmeisterschaften
Teilnehmer für Deutschland Deutschland
Gold 1991 Perth 4 × 200 m Freistil
Gold 1998 Perth 4 × 200 m Freistil
Silber 1991 Perth 4 × 100 m Freistil
Silber 1994 Rom 4 × 200 m Freistil
Bronze 1994 Rom 4 × 100 m Freistil
Kurzbahnweltmeisterschaften
Teilnehmer für Deutschland Deutschland
Silber 1995 Rio de Janeiro 4 × 200 m Freistil
Silber 1997 Göteborg 800 m Freistil
Bronze 1997 Göteborg 400 m Freistil
Europameisterschaften
Teilnehmer für die Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Gold 1985 Sofia 4 × 100 m Freistil
Teilnehmer für Deutschland Deutschland
Gold 1995 Wien 200 m Freistil
Bronze 1997 Sevilla 800 m Freistil
Silber 1993 Sheffield 400 m Freistil
Silber 1999 Istanbul 400 m Freistil
Silber 1999 Istanbul 200 m Freistil
Bronze 1997 Sevilla 400 m Freistil

Werdegang

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Sie war insgesamt 15 Jahre im Spitzensport aktiv. Ihren ersten Titel gewann sie 1985 bei den Europameisterschaften in Sofia mit der 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel der DDR.

Weltmeistertitel mit der Freistilstaffel, diesmal 4 × 100 Meter, konnte sie 1991 und 1998 jeweils in Perth erringen.

Neben acht Erfolgen mit den beiden Freistilstaffeln wurde sie 1995 in Wien Europameisterin auf der 200 Meter und 1997 in Sevilla über die 800-Meter-Freistilstrecke.

Bei Olympischen Spielen konnte sie insgesamt vier Medaillen sammeln. 1992 in Barcelona wurde sie über 200 Meter Freistil und mit der deutschen 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel jeweils Dritte. In Atlanta 1996 gewann sie mit der 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel die Silbermedaille. Nach den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, wo sie noch einmal Bronze mit der 4-mal-200-Meter-Freistilstaffel gewinnen konnte, erklärte sie ihren Rücktritt vom Schwimmsport.

1986 wurde sie in der DDR mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet.[1]

Außerdem erhielt sie für den Gewinn der Bronzemedaille 1992 am 23. Juni 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[2]

DDR-Doping

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Im Zuge des DDR-Dopingprozesses und den damit im Zusammenhang stehenden Nachforschungen und Archivaufarbeitungen der Praktiken der DDR-Mediziner und Sportfunktionäre wurde unter anderem bekannt, dass Volker Frischke, der in den 1980er Jahren Kielgaß' Trainer im B-Nationalkader der DDR war, ihr anabole Steroide verabreicht hat[3].

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Einzelnachweise

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  1. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  2. Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: .... am 23. Juni zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker .... behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ...
  3. "Die Meister-Macher" online bei der Berliner Zeitung, 19. März 1998; Stand: 7. Mai 2009.