Bergisch Gladbach

Großstadt im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen

Bergisch Gladbach (Platt: Jläbbisch) ist eine große kreisangehörige Stadt im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen. Als Kreisstadt ist sie auch Mittelzentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises. Im Westen grenzt sie unmittelbar an Köln, im Norden an Leverkusen, beide sind kreisfreie Städte. Es folgen im Uhrzeigersinn Odenthal, Kürten, Overath und Rösrath, die alle zum Rheinisch-Bergischen Kreis gehören. Mit etwa 110.000 Einwohnern gehört sie zu den kleineren Großstädten in Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte
Bergisch Gladbach
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bergisch Gladbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 51° 0′ N, 7° 8′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Höhe: 100 m ü. NHN
Fläche: 83,09 km2
Einwohner: 112.660 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1356 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 51427, 51429, 51465, 51467, 51469
Vorwahlen: 02202, 02204, 02207
Kfz-Kennzeichen: GL
Gemeindeschlüssel: 05 3 78 004
Stadtgliederung: 25 Stadtteile in 6 statistischen Bezirken
Adresse der
Stadtverwaltung:
Konrad-Adenauer-Platz 1
51465 Bergisch Gladbach
Website: www.bergischgladbach.de
Bürgermeister: Frank Stein (SPD)
Lage der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis
KarteKreis MettmannKölnLeverkusenOberbergischer KreisRemscheidRhein-Erft-KreisRhein-Sieg-KreisSolingenWuppertalBergisch GladbachBurscheidKürtenLeichlingen (Rheinland)OdenthalOverathRösrathWermelskirchen
Karte

Die heutige Stadt entstand zum 1. Januar 1975 im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen, als die alte Stadt Bergisch Gladbach durch das Köln-Gesetz mit der bis dahin selbständigen Stadt Bensberg und der Ortschaft Schildgen, die zur Gemeinde Odenthal gehörte, zur neuen Stadt Bergisch Gladbach vereinigt wurde. Durch die Fusion übertraf die Einwohnerzahl die Marke von 100.000 im Jahr 1977, womit Bergisch Gladbach Großstadt wurde.

Geografie und Klima

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Geografische Lage

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Bergisch Gladbach liegt etwa zehn Kilometer östlich des Rheins am kräftig ansteigenden Westrand der Bergischen Höhen gegen die niederrheinische Bucht. Im Westen grenzt die Stadt an Köln. Der höchste Punkt des 83,1 Quadratkilometer großen Stadtgebiets ist der Dreispringen bei Herkenrath (50° 58′ N, 7° 13′ O) mit 267,3 m ü. NHN, der niedrigste liegt bei Diepeschrath auf 51,2 m ü. NHN. Der geographische Mittelpunkt der Stadt befindet sich südlich von Haus Lerbach bei Eicherhof. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 11,8 Kilometer und in West-Ost-Richtung 13,5 Kilometer.

Stadtgliederung

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Blick vom Marien-Krankenhaus in Richtung Herkenrath

Die Stadt Bergisch Gladbach ist in sechs statistische Bezirke untergliedert, die fortlaufend nummeriert sind und sich in mehrere Stadtteile[2] unterteilen. Es handelt sich überwiegend um Bezeichnungen für ehemals kleinere Siedlungen, aus denen sich das heutige Stadtgebiet entwickelte oder um Neubaugebiete, deren Namen sich zur besseren Orientierung im Laufe der Zeit eingeprägt haben. Bensberg war bis 1975 eine selbständige Stadt. Schildgen gehörte vor 1975 zur Gemeinde Odenthal.

Klimatabelle

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Bergisch Gladbach
(Station Köln-Stammheim)
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
69
 
7
2
 
 
62
 
9
2
 
 
69
 
12
4
 
 
37
 
16
6
 
 
51
 
21
10
 
 
78
 
24
14
 
 
60
 
26
15
 
 
71
 
26
15
 
 
55
 
21
12
 
 
50
 
16
9
 
 
71
 
11
5
 
 
71
 
9
4
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: DWD, Daten: 2015–2020[4]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bergisch Gladbach
(Station Köln-Stammheim)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 4,2 5,3 7,7 11,3 15,4 19,2 20,8 20,1 16,1 11,9 7,7 6,4 12,2
Mittl. Tagesmax. (°C) 6,7 8,9 11,8 16,1 20,7 24,4 25,8 25,6 21,4 15,7 10,6 8,8 16,4
Mittl. Tagesmin. (°C) 1,7 2,0 3,7 5,8 10,1 14,0 15,4 15,0 11,6 8,5 4,9 3,9 8,1
Niederschlag (mm) 69 62 69 37 51 78 60 71 55 50 71 71 Σ 744
Quelle: DWD, Daten: 2015–2020[4]

Geschichte

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Neuere Funde und Ausgrabungen in den Jahren 2014 und 2015 haben ergeben, dass im Stadtgebiet schon in der Römerzeit Menschen siedelten. Es wurden römische Kalkbrennöfen gefunden, die dem 1. bzw. 2. Jahrhundert n. Chr. zuzuordnen sind.[5]

Mittelalter

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Die Stadt Bergisch Gladbach wurde 1271 erstmals als Gladebag urkundlich erwähnt. Der Ort entwickelte sich später zum Kern eines aus einer Vielzahl von Wohnplätzen bestehenden Gebietes. Das heutige Stadtgebiet umfasste im Wesentlichen die Honschaften Gladbach, Gronau, Sand, Paffrath, Combüchen im Botenamt Gladbach, Herkenrath, Bensberg, Refrath im Botenamt Herkenrath sowie der Freiheit Bensberg und Teile der Herrschaft Odenthal im Amt Porz im Herzogtum Berg.

Frühe Neuzeit

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1806 kam das Gebiet zunächst unter französische Herrschaft, dann 1808 an das Großherzogtum Berg und 1815 schließlich an Preußen. Dort gehörte es zunächst zur Provinz Jülich-Kleve-Berg und ab 1822 zur Rheinprovinz. Innerhalb Preußens gehörten die Siedlungen zunächst zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. In den 1840ern wurde die Fürstenbergische Kunststraße zwischen Mülheim am Rhein und Bergisch Gladbach realisiert. Im Jahr 1848 tauchte der Zusatz Bergisch erstmals in einem Poststempel auf, wenngleich er seit Beginn des 19. Jahrhunderts hin und wieder genannt wurde. 1856 erhielt Bergisch Gladbach die Stadtrechte. Die junge Stadt hatte etwa 5000 Einwohner. Ab 1863 trug die Stadt, insbesondere zur Unterscheidung von München-Gladbach, (zunächst in München Gladbach und später in Mönchengladbach umbenannt) offiziell den Namenszusatz Bergisch.[6]

Das 20. Jahrhundert

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Nachdem Mülheim am Rhein 1914 in die Stadt Köln eingegliedert worden war, entstand 1932 aus dem Restkreis Mülheim und dem Kreis Wipperfürth der Rheinisch-Bergische Kreis. Bergisch Gladbach wurde Kreissitz.

Im Zweiten Weltkrieg wurden Bergisch Gladbach und das Umland weitgehend von Zerstörungen verschont. Dies ist zum großen Teil der mutigen Initiative des Bergisch Gladbacher Bürgers Karl August Vollmann (genannt „Charly“ Vollmann) zu verdanken, durch dessen Verhandlungsgeschick die amerikanischen Offiziere auf eine schon beschlossene Bombardierung Bergisch Gladbachs verzichteten.[7]

Im Zuge der Gebietsreform wurden Bergisch Gladbach und Bensberg unter Einbeziehung des Odenthaler Ortsteils Schildgen am 1. Januar 1975 nach dem Köln-Gesetz zur neuen Stadt Bergisch Gladbach vereinigt.[8] Die Stadt blieb Kreisstadt des etwas vergrößerten Rheinisch-Bergischen Kreises. Bereits 1977 überschritt die Einwohnerzahl die Hunderttausendergrenze und Bergisch Gladbach wurde Großstadt.

 
Bergisch Gladbach um 1880

Mit der Zusammenlegung musste man auch neue Strukturen organisieren. Man entschied sich dafür, Wohnplätze einzuführen, die am 3. November 2015 in Stadtteile umgewandelt wurden.[2] Dabei handelte es sich um Gebiete, die teilweise nicht mehr mit den früheren und von den Einwohnern „gefühlten“ Abgrenzungen übereinstimmten. Beispielsweise hatten beide Städte „Zentren“, die man nicht mehr als solche bezeichnen wollte. Der neue Wohnplatz Bensberg behielt mit seinem Zentrum insgesamt den alten Namen. Für die „Mitte“ der alten Stadt Bergisch Gladbach wählte man die Bezeichnung Gladbach. Dies führte vereinzelt zu Missverständnissen; daher beschloss der Rat der Stadt am 12. Januar 1999, dass die Bezeichnung Bergisch Gladbach nun für das gesamte Stadtgebiet gelten soll. Für den bisherigen Wohnplatz Gladbach entschied der Rat, die Bezeichnung Stadtmitte einzuführen. Sie besteht aber keineswegs als „Zentrum“ nur um den Konrad-Adenauer-Platz herum. Sie ist viel größer und hat teilweise noch Gebiete von anderen ehemaligen Stadtteilen hinzuerworben. Beispielsweise ging der frühere Stadtteil Gronau früher bis zum „Driescher Kreuz“; mit der Neugliederung endete Gronau am Bahndamm. Was dazwischen lag, wurde der Stadtmitte zugeschlagen – sogar das Gronauer Wirtshaus. Auch die Gartensiedlung Gronauerwald gehörte neuerdings zu Heidkamp. Die Aufzählung ließe sich weiter fortsetzen.[3]

Das Stadtarchiv Bergisch Gladbach in Heidkamp sichert die historische Überlieferung der Städte Bergisch Gladbach (alte und neue Stadt) und Bensberg sowie ihrer Wohnplätze und Vorgängergemeinden und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.

Religion

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Alte katholische Pfarrkirche Refrath

Konfessionsstatistik

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Laut der Volkszählung 2011 waren 21,2 % der Einwohner evangelisch, 43,7 % römisch-katholisch. 35,1 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angaben.[9] Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem gesunken. Mit Stand vom 31. Dezember 2023 gehörten von den 114.038 Einwohnern 32,1 % der katholischen Kirche an, 16,0 % waren evangelisch und 51,9 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angaben.[10] Seit 2018 erfolgten im Amtsgerichtsbezirk Bergisch Gladbach (mit Kürten, Odenthal, Overath, Rösrath) über 1.100 Kirchenaustritte jährlich.[11]

Geschichte

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Das Gebiet der heutigen Großstadt Bergisch Gladbach gehörte schon von Anfang an zum Erzbistum Köln bzw. zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Als älteste Pfarrkirche im Stadtgebiet gilt die Kirche St. Clemens in Paffrath. Von der Clemens-Pfarrei lösten sich später Gladbach und Sand ab, im 19. und 20. Jahrhundert wurden weitere Pfarreien abgepfarrt, so von Paffrath 1912 Hebborn und 1952 Hand als Pfarrektorat sowie von Gladbach 1926 Gronau und 1930 Heidkamp. 1927 wurde Katterbach von der Pfarrei Paffrath in das Pfarrektorat Schildgen umgepfarrt.[12] Seit 1827 gehörten alle katholischen Pfarrgemeinden der Gegend zum Dekanat Mülheim am Rhein. Bensberg wurde 1896 Sitz eines eigenen Dekanats. Heute bilden die Pfarrgemeinden der Stadt insgesamt fünf Seelsorgebereiche, die zum Kreisdekanat Rheinisch-Bergischer Kreis gehören.[13]

 
Kirche St. Laurentius

Die heutigen katholischen Kirchen der Stadt sind St. Laurentius (Stadtmitte), St. Marien (Gronau), Heilige Drei Könige (Hebborn), St. Konrad (Hand), St. Josef (Heidkamp), St. Clemens (Paffrath), St. Severin (Sand), Herz Jesu (Schildgen), St. Johannes der Täufer (Herrenstrunden), St. Nikolaus (Bensberg), St. Maria Königin (Frankenforst), St. Antonius Abbas (Herkenrath), St. Joseph (Moitzfeld), St. Elisabeth (Refrath) und St. Johann Baptist (Refrath).

 
Evangelische Gnadenkirche

In Bergisch Gladbach traten 1582 erstmals auch reformierte Papiermacher auf. Sie gehörten ab 1589 zur Bergischen Synode. 1610 bis 1621 gab es für Bergisch Gladbach und Bensberg einen reformierten Pfarrer. Den Gemeindegliedern wurde die Bensberger Kirche überlassen. Doch übergab der Bergische Amtmann 1618 die Kirche wieder den Katholiken, nachdem der Herzog von Berg 1614 wieder zum Katholizismus übergetreten war. In der Folgezeit wurde die Gegend wieder nahezu komplett katholisch, doch wurden die Protestanten weiter geduldet. Bis 1638 bildeten sie in Bensberg noch eine „heimliche“ Gemeinde und wurden danach von Mülheim am Rhein aus betreut.

1775 gründete der Papierfabrikant Heinrich Schnabel in Bergisch Gladbach wieder eine eigene reformierte Gemeinde, die 1776 eine eigene Kirche baute, die heutige Evangelische Gnadenkirche. Die Gemeinde gehörte zur Düsseldorfer Klasse. In jener Zeit entstand auch eine lutherische Gemeinde. Beide vereinigten sich 1817 zur evangelischen Gemeinde Gladbach, nachdem seinerzeit im gesamten Königreich Preußen, zu dem das Gebiet inzwischen gehörte, die Union zwischen reformierten und lutherischen Gemeinden zur Evangelischen Kirche in Preußen vollzogen worden war. Die Gemeindeglieder Bergisch Gladbachs gehörten dann zur Mülheimer Synode bzw. Mülheimer Klasse und kamen später zum Kirchenkreis Köln innerhalb der rheinischen Provinzialkirche, aus der die heutige Evangelische Kirche im Rheinland hervorging. Auch in Bensberg ließen sich im 19. Jahrhundert wieder Protestanten nieder. Sie hielten im Bensberger Schloss ihre Gottesdienste ab. Die Pfarrer kamen aus Bergisch Gladbach. 1937/1938 konnte die kleine Gemeinde jedoch eine eigene Kirche bauen. Seit der Aufteilung des Kirchenkreises Köln im Jahr 1964 gehören die Kirchengemeinden der Stadt Bergisch Gladbach zum Kirchenkreis Köln-rechtsrheinisch innerhalb des Evangelischen Stadtkirchenverbands Köln der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Die heutigen evangelischen Kirchen der Stadt sind Gnadenkirche, Heilig-Geist-Kirche, Kirche Zum Frieden Gottes, Kirche Zum Heilsbrunnen (Evangelische Kirchengemeinde Bergisch Gladbach), Andreaskirche (Evangelische Kirchengemeinde Schildgen/Altenberg), Evangelische Kirche Bensberg, Evangelische Kirche Refrath, Evangelische Kirche Kippekausen, sowie Evangelische Kirche Herkenrath (Evangelische Kirchengemeinde Bensberg).

Neben den beiden großen Kirchen gibt es zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten, Brüderbewegung), die Siebenten-Tags-Adventisten, die Neuapostolische Kirche und eine Freie evangelische Gemeinde. Zum 150-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2006 ist eine Dokumentation zur Entwicklung der Glaubensgemeinschaften in Bergisch Gladbach von 1945 bis heute erschienen.[14]

Einwohnerentwicklung

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1895 hatte Bergisch Gladbach rund 10.000 Einwohner, bis 1933 verdoppelte sich diese Zahl. Bis 1960 kam es zu einer weiteren Verdoppelung auf rund 40.000 Einwohner. Am 1. Januar 1975 schlossen sich Bergisch Gladbach mit 51.771 Einwohnern 1974, der größte Teil der Stadt Bensberg mit 47.209 Einwohnern 1974 und der Ortsteil Schildgen der Gemeinde Odenthal zur neuen Stadt Bergisch Gladbach zusammen. 1977 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bergisch Gladbach die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Im Zuge der Flüchtlingskrise wuchs die Einwohnerzahl auf den vorläufigen Höchststand von 111.627 (2017). Der Ausländeranteil stieg auf 10,5 %.[15]

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1810 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

 
Einwohnerentwicklung von Bergisch Gladbach nach nebenstehenden Daten
1773–1939
Jahr/Datum Einwohner
1773 1.760
1810 2.655
1. Dez. 18341 3.764
1. Dez. 18711 6.192
1. Dez. 18851 7.928
1. Dez. 18901 9.500
2. Dez. 18951 10.029
1. Dez. 19001 11.435
1. Dez. 19051 13.411
1. Dez. 19101 15.207
1. Dez. 19161 14.766
5. Dez. 19171 15.551
8. Okt. 19191 16.733
16. Juni 19251 18.140
16. Juni 19331 20.446
17. Mai 19391 22.286
1945–2000
Datum Einwohner
31. Dez. 1945 28.444
29. Okt. 19461 30.230
13. Sep. 19501 32.681
25. Sep. 19561 36.392
6. Juni 19611 41.902
31. Dez. 1965 46.416
27. Mai 19701 49.558
31. Dez. 19741 51.771
1. Jan. 19751 98.9802
31. Dez. 1975 99.517
31. Dez. 1980 101.472
31. Dez. 1985 101.112
25. Mai 19871 100.589
31. Dez. 1990 104.037
31. Dez. 1995 105.478
31. Dez. 2000 105.693
Seit 2005
Datum Einwohner
31. Dez. 2005 105.761
31. Dez. 2010 109.994
9. Mai 20111 108.878
31. Dez. 2015 111.366
31. Dez. 2020 113.270
1 
Volkszählungsergebnis
2 
47.209 Einwohner durch Eingemeindung von Bensberg – siehe Text

Geschichte

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Rathaus Bergisch Gladbach

Die meisten Siedlungen im heutigen Stadtgebiet Bergisch Gladbachs blieben bis ins 19. Jahrhundert relativ unbedeutend. Das ganze Gebiet wurde vom Amtmann bzw. Oberamtmann in Porz verwaltet. Seit dem 17. Jahrhundert hatte dieser einen Amtsverwalter. Ihm unterstanden zum einen der Oberschultheiß in Bensberg, der für die Verwaltung sowie für Polizeiaufgaben zuständig war und andererseits der Kellner in Bensberg für die Dominalgüter und Steuern. Beide hatten in Bergisch Gladbach ihre Organe, Schatzheber, Vorsteher, Bote und Schöffen. 1808 wurde in Bergisch Gladbach die Munizipalverfassung eingeführt. Danach stand an der Spitze der Gemeinde der Maire, dem Adjutanten als Beigeordnete zur Seite standen. Aus der Mairie wurde 1813 die Bürgermeisterei mit einem Bürgermeister und einem Gemeinderat, der auch nach der Stadterhebung 1856 beibehalten wurde. Jedoch erhöhte sich die Zahl der Stadtverordneten später von 18 auf 24. Auch in Bensberg gab es im 19. Jahrhundert einen Bürgermeister und einen Gemeinderat.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden die Bürgermeister beider Gemeinden von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone jeweils einen neuen Bürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat der Stadt, dessen Mitglieder waren Stadtverordnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Bürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, der ehrenamtlich tätig war, sowie ab 1946 einen hauptamtlichen Stadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Seit der Vereinigung beider Städte 1975 gab es nur noch einen gemeinsamen Bürgermeister und einen Stadtdirektor. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird direkt vom Volk gewählt.

Am 21. September 2003 verhinderte ein Bürgerentscheid, dass das Abwasserwerk Bergisch Gladbachs einschließlich des gesamten Kanalnetzes Bestandteil eines Cross-Border-Leasing-Vertrages wurde.

Wahlergebnisse in Bergisch Gladbach in Prozent
(außer Kommunalwahlen, diese siehe Kommunalwahlen in Bergisch Gladbach)

Partei LT 2022 BT 2021 EU 2019 BT 2017 Lrat 2017 LT 2017 EU 2014 BT 2013 LT 2012 Lrat 2011 LT 2010 BT 2009 EU 2009 BT 2005 LT 2005 EU 2004
CDU 36,72 26,22 28,88 34,36 42,35 34,66 36,17 41,82 24,95 49,0 36,7 34,7 38,4 35,9 45,10 43,8
SPD 21,55 25,30 16,99 21,47 25,63 26,10 30,01 26,55 34,18 30,39 28,7 24,0 20,2 34,1 32,85 21,9
B90/Grüne 23,59 20,81 27,60 10,10 11,73 8,51 12,27 10,09 14,54 14,36 15,9 12,4 15,8 9,8 8,26 16,2
FDP 6,83 13,31 7,63 16,16 12,98 16,25 5,71 7,01 13,89 8,3 18,0 16,0 13,6 9,44 10,2
AfD 4,22 5,17 6,91 7,77 6,22 6,40 4,90
FW/FWG1 0,64 0,88 0,62 0,36
Die Linke 1,56 3,24 3,62 6,90 7,32 4,44 4,25 5,41 2,09 3,79 4,8 6,6 3,4 4,2 2,81 1,7
Piratenpartei 0,17 0,28 0,57 0,30 0,73 1,22 1,89 6,95 1,12 1,4 0,7
Volt 1,11 0,64 0,70
Die Basis 0,91 1,19
Wahlbeteiligung 60,96 81,46 68,29 75,03 71,20 56,74
1 
FWG: Freie Wählergemeinschaft Bergisch Gladbach (seit 2020)

Rat der Stadt

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Ratswahl 2020
Wahlbeteiligung: 54,25 %
 %
40
30
20
10
0
36,2
28,7
19,1
5,1
4,6
3,4
2,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−5,7
+12,8
−5,0
−0,5
+0,2
+3,4
+1,2
Sitzverteilung nach der Wahl ab November 2020 bis Ende 2021 im Rat
       
Insgesamt 56 Sitze

Der Rat der Stadt Bergisch Gladbach ist die kommunale Volksvertretung der Stadt. Über die Vergabe der 52 Sitze entscheiden die Bürger alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl. Dabei werden 26 Ratsmitglieder direkt in den 26 Wahlkreisen gewählt, die restlichen Ratsmitglied ziehen über die Wahllisten in den Rat ein. Durch Überhangmandate und Ausgleichsmandate hat der Rat der Stadt Bergisch Gladbach nach der Kommunalwahl 2014 62 Sitze. Anfang 2022 bildete sich die neue Ratsfraktion „Bergische Mitte“ aus zwei Ratsmitgliedern, die durch Austritt aus ihren alten Fraktion (AfD und Bürgerpartei GL) fraktionslos geworden sind. Die AfD verlor ein Mandat und die Fraktion der Bürgerpartei GL löste sich auf. Der Rat hat nun ein fraktionsloses Mitglied (Bürgerpartei GL).

Nach der Kommunalwahl 2020 bildete sich eine Ratskoalition aus Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP. Dies „Ampel-Koalition“ hatte 31 der 52 Sitze und die Unterstützung des Bürgermeisters SPD (1 Stimme im Rat). Ende 2022 kündigte die FDP diese Zusammenarbeit auf.

Sitzverteilung Anfang 2022
im Rat (52 Sitze + 1 Bürgermeister)
Fraktion Sitze
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 20
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) 16
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 10
Freie Demokratische Partei (FDP) 3
Alternative für Deutschland (AfD) 2
Freie Wähler Gemeinschaft (FWG) 2
Bergische Mitte 2
fraktionslos 1

Bürgermeister von 1808 bis heute

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  • 1808–1820: Franz Heinrich Fauth
  • 1820–1842: Johann Anton Kolter
  • 1842–1847: Heinrich August Kolter
  • 1847–1863: Jakob Herweg
  • 1863–1892: August Clostermann
  • 1892–1896: Carl Echelmeyer
  • 1897–1914: Bernhard Schröter
  • 1914–1920: Hermann Pütz
  • 1921–1928: Johann Odenthal
  • 1928–1933: Franz Weber
  • 1933–1939: Franz Alfons Jacke (NSDAP)
  • 1939–1945: Walter Kappes (NSDAP)
  • 1945–1946: Joseph Geyser
  • 1946–1950: Franz-Josef Heider (CDU)
  • 1950–1952: Ignaz Tenckhoff
  • 1952–1956: Moritz J. Weig
  • 1956–1957: Johann Mick
  • 1957–1963: Fritz Wachendorff
  • 1963–1974: Heinz Fröling (CDU)
  • 1975–1984: Franz Karl Burgmer (CDU)
  • 1984–1989: Franz Heinrich Krey (CDU)
  • 1989–1994: Holger Pfleger (SPD)
  • 1994–2004: Maria Theresia Opladen (CDU)
  • 2004–2009: Klaus Orth (SPD)
  • 2009–2020: Lutz Urbach (CDU)
  • seit 1. November 2020: Frank Stein (SPD)
 
Rathaus Hauptportal

Stadtdirektoren von 1946 bis 1999

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  • 1946–1947: Aloys Nell
  • 1947–1948: Josef Hermanns
  • 1948–1969: Peter Kentenich
  • 1970–1995: Otto Fell
  • 1995–1999: Hans-Joachim Franke (CDU)

Wappen, Flagge und Banner

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Ein Notgeldschein aus Bergisch Gladbach von 1917.

Der Stadt Bergisch Gladbach ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten in Köln vom 6. April 1977 das Recht zur Führung eines Wappens, eines Siegels und einer Flagge sowie eines Banners verliehen worden.

 
Wappen der Stadt Bergisch Gladbach seit 1977
Blasonierung: „In Grün über einem silbernen (weißen) Wechselzinnenbalken ein wachsender rot gezungter und rot bewehrter goldener (gelber) Löwe, darunter ein herschauender goldener (gelber) Hirschkopf.“[16]
Wappenbegründung: Der Bergische Löwe ist das Wappentier der Grafschaft bzw. des Herzogtums Berg, das in der Gegend schon sehr früh Besitzungen hatte. Er war auch im alten Bergisch Gladbacher Wappen zu sehen. Der Hirschkopf ist dem alten Bensberger Wappen entnommen und soll auf den Wald hinweisen, der in Bensberg im Laufe der Geschichte eine wichtige Rolle spielte. Der Wechselzinnenbalken, entnommen dem historischen Wappen der Grafen von Berg, soll auf das Bergische Land hinweisen und die Symbole beider Städte verbinden. Er war ebenfalls schon im alten Bergisch Gladbacher Wappen abgebildet.

Beschreibung der Flagge laut Hauptsatzung: „Die Flagge hat in waagerechter Aufteilung die Farben grün-weiß-grün. Die beiden äußeren grünen Streifen nehmen je ein Sechstel, der mittlere weiße Streifen nimmt vier Sechstel der Flaggenbreite ein.“[17] Tatsächlich werden verschiedene Ausführungen der Flagge bzw. Banner gezeigt.[18]

Städtepartnerschaften

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Um Freundschaften und Kontakte über die Grenzen hinaus besonders jungen Menschen zu ermöglichen, pflegt die Stadt Bergisch Gladbach partnerschaftliche und freundschaftliche Beziehungen zu elf Städten in neun Ländern.[19]

Partnerstädte von Bergisch Gladbach
Land Ort Region seit
Frankreich  Frankreich   Bourgoin-Jallieu   Auvergne-Rhône-Alpes 1956
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Luton   Bedfordshire 1956
Niederlande  Niederlande   Velsen   Nordholland 1956
Frankreich  Frankreich   Joinville-le-Pont   Île-de-France 1960
Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Runnymede   Surrey 1965
Litauen  Litauen   Marijampolė   Marijampolė 1989
Zypern Republik  Zypern Limassol Limassol 1991
Polen  Polen   Pszczyna   Schlesien 1993
Palastina Autonomiegebiete  Palästina   Beit Jala Westjordanland 2011
Israel  Israel Ganei Tikva Gusch Dan 2012
Ukraine  Ukraine   Butscha   Oblast Kiew 2022

Widmung von Plätzen und Straßen

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Die Stadt Bergisch Gladbach weihte am 10. September 2016 den Platz der Partnerstädte ein, der allen Partnerstädten gewidmet ist. Er befindet sich zwischen S-Bahnhof, Marktkauf und Fußgängerzone.[20] Darüber hinaus wurden zwei Städten Plätze und fünf Städten Straßen gewidmet. Dabei ergab sich folgende Aufteilung:

Plätze
Straßen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Rathaus im Stadtteil Bensberg

Bauwerke

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Eine überregional bekannte Sehenswürdigkeit und eines der Wahrzeichen der Stadt ist das in der Bevölkerung anfangs umstrittene Rathaus im Stadtteil Bensberg (im Volksmund: „Affenfelsen“), ein Entwurf des Architekten Gottfried Böhm, der den Neubau in die alte Burganlage integrierte, statt diese zu restaurieren. Vom selben Architekten stammt auch das Bürgerhaus Bergischer Löwe, die katholische Herz-Jesu-Kirche im Stadtteil Schildgen sowie das Kinderdorf Bethanien im Stadtteil Refrath. Das wohl älteste Bauwerk der Stadt und im Rheinisch-Bergischen Kreis ist die Taufkirche in Refrath. Sie wurde vom 10. bis zum 12. Jahrhundert erbaut und steht auf den Fundamenten einer Holzkirche aus dem 9. Jahrhundert. Auch der anliegende kleine Friedhof mit seinen alten Grabsteinen ist sehenswert. An weiteren Kirchen sind zu erwähnen: St. Laurentius, katholische Hauptpfarrkirche der Stadt im neuromanischen Stil, die in mehreren Bauphasen entstand und erst Anfang des 20. Jahrhunderts fertiggestellt wurde; im Innern sind vor allem die Heiligenfiguren aus dem Jahr 1411 und der Kirchenschatz sehenswert, ferner die evangelische Gnadenkirche, die 1776 als reformierte Kirche erbaut wurde. In Bensberg ist die Pfarrkirche St. Nikolaus die katholische Hauptkirche. Die evangelische Kirche wurde erst 1937/38 errichtet.

 
Tafel im Rathaus Bergisch Gladbach
 
Schloss Bensberg
 
Villa Zanders mit integrierter städtischer Galerie

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind Schloss Bensberg, das von 1703 bis 1711 vom venezianischen Architekten Matteo d’Alberti erbaute Jagdschloss des Kurfürsten Jan Wellem in Bensberg, das auch von Johann Wolfgang von Goethe beschrieben wurde, das Schloss Lerbach in Sand, die Burg Zweiffel und die Malteser Komturei in Herrenstrunden. An dem zentral in der Stadtmitte gelegenen Konrad-Adenauer-Platz steht das 1905/1906 im historistischen Stil erbaute Rathaus Bergisch Gladbach des Architekten Ludwig Bopp. Dort stehen auch die Villa Zanders, das Bürgerhaus Bergischer Löwe sowie das Wirtshaus am Bock, welches mit dem Rathaus durch einen Durchgangssteg baulich verbunden ist. Das 1835 erbaute Gasthaus Paas erhielt 1842 eine Postanstalt mit einem Postboten, drei Postillonen und sechs Pferden und leitete damit den Beginn des Postwesens in Bergisch Gladbach ein. An seiner rechten Fassadenseite steht eines der ältesten und mit drei Metern höchsten Wegekreuze in Bergisch Gladbach aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der ehemaligen Stadtvilla von Hans Wilhelm Zanders ist heute der Altenberger Dom-Verein und die Papiergeschichtlichen Sammlung Zanders untergebracht. Zu den Museen gehören das Papiermuseum Alte Dombach, das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, das Schulmuseum Bergisch Gladbach–Sammlung Cüppers und das Kindergartenmuseum Nordrhein-Westfalen.

Im Stadtteil Bockenberg liegt auf der Höhe das 1924 von dem Architekten Bernhard Rotterdam als Priesterseminar erbaute Kardinal-Schulte-Haus, das heute die Thomas-Morus-Akademie Bensberg in Trägerschaft des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Köln beherbergt. Im Innenhof des Gebäudekomplexes befindet sich die Edith-Stein-Kapelle.

Bergisch Gladbach hat insgesamt drei Theater: das bereits erwähnte Bürgerhaus Bergischer Löwe als Gastspielbühne, das Theater im Puppenpavillon in Bensberg mit dem Schwerpunkt Figurentheater und Literaturprogramm sowie das Theas-Theater mit angegliederter Theaterschule, das sich besonders auf soziale und pädagogische Projekte konzentriert.

Restaurants

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Schloss Lerbach

Zwei Restaurants in Bergisch Gladbach bekamen in der Vergangenheit Auszeichnungen des Restaurantführers Gault-Millau. Beide wurden auch mit Michelin-Sternen ausgezeichnet:

Bis Henkel 2011 ein dritter Stern aberkannt wurde, war Bergisch Gladbach neben Baiersbronn der einzige Ort in Deutschland mit zwei Drei-Sterne-Restaurants.[23] Das Restaurant von Henkel schloss allerdings Anfang 2015.[24]

Kulturpreis

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Der Stadtverband Kultur verleiht einmal jährlich den nach Ludwig Bopp benannten Kulturpreis Der Bopp für überragende Projekte künstlerischer Zusammenarbeit.[25]

Siehe auch

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Die Mühlen an der Strunde

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Umfangreich ist die Literatur über die Mühlen an der Strunde, deren genaue Anzahl jedoch unbekannt ist. Um 1846 waren es 51 Mühlen, die aufgezählt wurden.[26] Voll funktionsfähig erhalten ist heute nur noch die Iddelsfelder Mühle.

Wirtschaft und Industrie

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Papierfabrik Zanders, Gohrsmühle
  • Die Geschichte der Zanders Papierfabrik beginnt im Jahr 1822. Dieses Unternehmen war viele Jahrzehnte lang der größte Arbeitgeber in der Stadt. Die Betriebsgebäude stehen in der Stadtmitte. Im Jahre 2021 meldete die Zanders Paper GmbH Insolvenz an.
  • Die Isover stellt Dämmprodukte und Systeme für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz her. Von weit her kann man den hohen Schornstein des Unternehmens am Bahnhof in der Innenstadt sehen.
  • Im Umfeld des Bahnhofs befanden sich früher weitere Unternehmen, darunter die Kalköfen Cox, das Maschinenbauunternehmen Berger & Co und die Gießerei und Transportgerätefabrik H. Köttgen & Co.
  • Der Joh. Heider Verlag ist 1889 gegründet worden. Er hat seinen Betrieb an der Paffrather Straße.
  • Der Lebensmittelhersteller Krüger befindet sich im Gewerbegebiet Zinkhütte.
  • Die Verlagsgruppe Lübbe mit dem Bastei-Verlag hatte ihren Sitz bis 2009 in Bergisch Gladbach an der Scheidtbachstraße.
  • Das Biotechnologieunternehmen Miltenyi Biotec hat seinen Hauptsitz in der Stadt.
  • Im Gewerbegebiet TechnologiePark Bergisch Gladbach haben sich auf einer Fläche von 32,5 ha etwa 140 kleine und mittelständische Unternehmen angesiedelt. Sie beschäftigen zusammen rund 2400 Menschen.

Infrastruktur

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Straßenverkehr

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Durch das südliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn 4 von Köln nach Olpe, die im Westen der Stadt bereits auf Kölner Stadtgebiet die A 3 Frankfurt–Köln–Oberhausen kreuzt. Ferner führen die Bundesstraßen 55 und 506 durch das Stadtgebiet.

In Bergisch Gladbach waren am 1. Januar 2018 72.682 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon waren 63.633 Pkw, 5.220 Krafträder und 3.574 Nutzfahrzeuge.[27]

Sonderbauwerke

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Im Bereich der Stadt gibt es zwei besondere Bauwerke für den Straßenverkehr:

  • Am 2008 eingeweihten Driescher Kreisel   laufen vier Straßen zusammen (Stationsstraße, An der Gohrsmühle, Hauptstraße und Kalkstraße), neben dem Kreisverkehr verlaufen zwei getrennte Rechtsabbiegespuren. Mitten durch den Kreisel verläuft ein Bahngleis, das als Anschluss für die Papierfabrik Zanders dient. Zur Sicherung aller Fußwege und Fahrstreifen wurden neben 14 Schranken und 22 Lichtzeichen auch acht akustische Signalanlagen aufgebaut.[28]
  • Am 2017 eingeweihten Kreisverkehr Schnabelsmühle   laufen drei Straßen zusammen (Schnabelsmühle, Bensberger Straße und An der Gohrsmühle), eine Rechtsabbiegespur verläuft weit getrennt am Kreis vorbei.[29] Im Gegensatz zu einem normalen Kreisverkehr kann man diesen Turbokreisel nicht auf der rechten Seite komplett umkreisen, weil die rechte Spur jeweils direkt an der nächsten Ausfahrt rechts abführt. Entsprechend ist die Mitte des Platzes nicht kreisförmig, sondern ähnelt dem dreieckigen Läufer (Kolben) eines Wankelmotors.
 
S-Bahn am Bahnhof Bergisch Gladbach
 
An den S-Bahnhof angrenzender Busbahnhof

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

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Der ÖPNV in und um Bergisch Gladbach wird von verschiedenen Verkehrsunternehmen innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) angeboten.

Vom Bahnhof Bergisch Gladbach in der Stadtmitte verkehrt die S-Bahn-Linie S11 unter der Woche im 20-Minuten-Takt bzw. im 30-Minuten-Takt am Wochenende nach Köln und weiter linksrheinisch über Neuss zum Flughafen Düsseldorf. Ein zweiter Haltepunkt besteht in Duckterath. Die Stadtbahnlinie 1 der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) führt vom U-Bahnhof Bensberg über den Neumarkt in Köln nach Köln-Weiden. Eine weitere direkte Verbindung nach Köln besteht mit dem Schnellbus vom Bensberger Busbahnhof zum Kölner Hauptbahnhof.

Der Busbahnhof am S-Bahnhof in der Stadtmitte und der Bensberger Busbahnhof dienen als zentrale Knoten- und Umsteigepunkte sowohl von den Buslinien zur S-Bahn bzw. Stadtbahn als auch zwischen den Buslinien untereinander. Der Busverkehr in Bergisch Gladbach und Umgebung wird vom Kraftverkehr Wupper-Sieg (KWS) und der Regionalverkehr Köln (RVK) durchgeführt. Die Stadtverkehrsgesellschaft Bergisch Gladbach ist der zuständige Aufgabenträger für den ÖPNV in Bergisch Gladbach.

Trinkwasserversorgung

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Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von der BELKAW übernommen. Das Trinkwasser für Bergisch Gladbach wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. In zwei Wasserwerken (Refrath und Holweide) werden jährlich 7 Mio. m³ Rohwasser aus der Paffrather Kalkmulde aufbereitet. Am Wasserwerk Refrath gibt es zur Gewinnung fünf Brunnen mit einer Tiefe von bis zu 45 Metern. Im Wasserwerk wird dann lediglich überschüssige Kohlensäure entfernt, weitere Aufbereitungsschritte sind nicht notwendig.[30]

Mit einer Gesamthärte von 1,97 mmol/l (11,0 °dH) ist das Wasser dem Härtebereich „mittel“ zuzuordnen.[31]

Nach der Aufbereitung gelangt das Trinkwasser in das 540 km lange Leitungsnetz. Hier sind neun Hochbehälter eingebaut, die Verbrauchsspitzen abdecken und auch der Druckerhaltung im Netz dienen. Aufgrund der verschiedenen Höhenlagen im Versorgungsgebiet wurden sechs Druckzonen eingerichtet.[30]

Der Brutto-Verbrauchspreis liegt 2021 je nach Verbrauch bei 1,98 Euro je Kubikmeter.[32]

Abwasserentsorgung

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Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich des Abwasserwerks der Stadt Bergisch Gladbach. Das städtische Kanalnetz hat eine Länge von 650 Kilometern und ist zu 95 % als Trennsystem aufgebaut.[33]

Die Abwasserreinigung geschieht im Klärwerk Beningsfeld  . Es wurde 1977 in Betrieb genommen, ist auf 200.000 Einwohnerwerte ausgelegt und momentan etwa zu 75 % ausgelastet. 1993 wurde eine zusätzliche biologische Reinigungsstufe in Betrieb genommen. Das gereinigte Abwasser wird über den Rechtsrheinischen Kölner Randkanal bei Köln-Stammheim in den Rhein eingeleitet. Der Schlamm wird Faultürmen verfault.[33][34][35]

Das Klärwerk deckt die Hälfte des Strombedarfs und den gesamten Wärmebedarf durch Eigenenergieerzeugung. Hierzu wird das Klärgas in einem Blockheizkraftwerk verstromt.[35]

  • Die Tageszeitungen Bergische Landeszeitung und Kölner Stadt-Anzeiger unterhalten eine gemeinsame Lokalredaktion in der Innenstadt, die für die jeweiligen werktäglichen Lokalteile der Publikationen zuständig sind.
  • Das Bergische Handelsblatt, ein wöchentlich kostenfrei verteiltes Anzeigenblatt im Zeitungsformat mit redaktionellem Schwerpunkt auf lokalen Ereignissen der Region, ist in Bergisch Gladbach ansässig.
  • GLkompakt ist eine monatlich kostenfrei verteilte Zeitschrift.
  • Das Bürgerportal Bergisch Gladbach ist ein digitales Nachrichten- und Kommunikationsangebot, das über die Website, Newsletter und soziale Medien über alle Ereignisse der Stadt aktuell berichtet. Bürgern, Initiativen und Vereinen dient es als Veröffentlichungsplattform.[36]

Öffentliche Einrichtungen

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Bergisch Gladbach ist Sitz des Rheinisch-Bergischen Kreises. Der Stadtteil Frankenforst ist seit 1983 Sitz der Bundesanstalt für Straßenwesen, in Bockenberg befindet sich die Erdbebenstation Bensberg, eine Einrichtung der Universität zu Köln.

Die Stadt Bergisch Gladbach unterhält die Feuerwehr Bergisch Gladbach, welche aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr besteht.

In Bergisch Gladbach ist die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk mit einem Ortsverband vertreten.[37]

Veranstaltungen

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  • Jedes Jahr im Herbst finden die Bergischen Bautage statt.
  • Im April 2008 veranstaltete der Rheinisch-Bergische Kreis in Bergisch Gladbach den ersten Tag der Rheinisch-Bergischen Geschichte.
  • Alljährlich führt ein Teil der Strecke von Rund um Köln durch Bergisch Gladbach. Das Streckenhighlight ist die Bergwertung, über die Kopfsteinpflasterpassage, am Schloss Bensberg.
  • Im Stadtteil Refrath findet einmal im Jahr das Radrennen Rund in Refrath statt, dass vom Radsportverein Staubwolke Refrath veranstaltet wird.

Die Stadt hat ein breit gefächertes Angebot an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen. Hierbei wird die Primarstufe im Stadtgebiet mit 20 Grundschulen abgedeckt.

Für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II bestehen folgende schulische Einrichtungen:

Berufsbildende Schulen in Bergisch Gladbach

  • Berufskolleg Bergisch Gladbach für Ernährung und Hauswirtschaft, Gestaltung, Sozial- und Gesundheitswesen und Technik in Heidkamp
  • Berufskolleg Bergisch Gladbach – Kaufmännische Schulen in Heidkamp
  • Berufskolleg für Angewandte Informatik bib International College

Ersatzschule eigener Art

Förderschulen

  • Friedrich-Fröbel-Schule, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung in Moitzfeld
  • Verbundschule Mitte des Rheinisch Bergischen Kreises in Refrath

Gesamtschulen

  • Integrierte Gesamtschule Paffrath (IGP)
  • Nelson-Mandela-Gesamtschule Gronau/Heidkamp (Ahornweg)

Gymnasien

Hauptschulen

  • Ganztags-Hauptschule Ahornweg
  • Hauptschule Im Kleefeld in Hebborn

Realschulen

  • Johannes-Gutenberg-Realschule in Kaule
  • Otto-Hahn-Realschule in Kippekausen
  • Realschule Herkenrath
  • Realschule Im Kleefeld in Hebborn

Tertiärer Bildungsbereich

Als kulturelles Bildungsangebot bietet die städtische Max-Bruch-Musikschule eine musikalische Ausbildung in den unterschiedlichen Musikrichtungen.

Die Stadtbücherei Bergisch Gladbach bietet Medien und Informationen für Aus-, Fort- und Weiterbildung, für Hobby und Freizeit.

Persönlichkeiten

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Die Liste umfasst die Ehrenbürger der Stadt, vor Ort geborene Persönlichkeiten sowie solche, die ihren Wirkungskreis in Bergisch Gladbach haben oder hatten.

Vereine (Auszug, alphabetisch)

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Kultur und Brauchtum

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  • BONO-Direkthilfe, Nichtregierungsorganisation, arbeitet für Kinder- und Frauenrechte in Entwicklungsländern
  • Bürger für uns Pänz
  • Festkomitee Bensberger Karneval von 1969
  • Förderverein des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe
  • Förderverein des Schulmuseums Bergisch Gladbach
  • Galerie + Schloss, Gesellschaft zur Förderung von Tradition und Moderne in Bergisch Gladbach
  • Grosse Bensberger KG von 1968 rot-weiss
  • Große Gladbacher Karnevalsgesellschaft von 1927 e. V.
  • KAJUJA Bergisch Gladbach
  • KG Alt-Paffrath
  • KG Bensberger Garde Schwarz-Weiß 1971
  • KG De Schinghellije e. V.
  • KG Löstige Stänedräjer
  • KG Narrenzunft Bergisch Gladbach gegründet 1951
  • KG Schlader Botze 1958
  • Prinzengarde vun 1966 der Großen Gladbacher KG
  • Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Schildgen 1907, Ausrichter des Diözesan-Jungschützentages Köln 2007
  • Stadtverband Kultur, Dachorganisation der Freien, etwa 5000 Personen, verleiht am 21. Mai, dem Internationalen Tag für kulturelle Entwicklung, den Kulturpreis Der Bopp, benannt nach Ludwig Bopp
  • Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach–Beit Jala
  • Vereinigung zur Erhaltung und Pflege heimatlichen Brauchtums
 
BELKAW-Arena, Stadion von SV Bergisch Gladbach 09

Sportvereine

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Mediale Rezeption der Stadt

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Aufnahme in den Duden

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Im Jahr 2017 wurde Bergisch Gladbach in die 27. Auflage des Duden aufgenommen.[39]

Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach

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Seit Oktober 2019 ist Bergisch Gladbach bundesweit Thema medialer Berichterstattung, nachdem in ganz Deutschland der sexuelle Missbrauch von Kindern und in diesem Zusammenhang der Besitz und die Verbreitung von Kinderporngrafie im Zuge von Ermittlungen, die in Bergisch Gladbach begannen, aufgedeckt wurde.

Serienmörder von Bergisch Gladbach

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In Bergisch Gladbach kam es am 3. Februar 1996 zu einem Mord. Die Ermittlungen führten die Polizei dabei zu Thomas Lemke, einem Mitglied mehrerer rechtsextremen Organisationen.[40]

Literatur

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  • Johann Bendel: Heimatbuch des Landkreises Mülheim am Rhein, Geschichte und Beschreibung, Sagen und Erzählungen, Köln-Mülheim 1925.
  • Kurt Kluxen: Geschichte von Bensberg. Paderborn 1976
  • Willi Fritzen: Die alte Grafen- und Herzogsresidenz Bensberg. Bergisch Gladbach 1985.
  • Hans Leonhard Brenner: Die Geschichte der Kalkbrennerei in Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1992, ISBN 3-88265-171-7
  • Manfred Jahnke: 150 Jahre Post in Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1992.
  • Rolf-Dieter Bauche: Papiermacher in Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-7927-1389-6.
  • Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5.
  • Dörte Gernert: Schulbesuch und Fabrikarbeit in Bergisch Gladbach im 19. Jahrhundert, Bergisch Gladbach 1998.
  • Sabine Schachtner: Bergisch Gladbach und die Entwicklung der Papierindustrie in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-7927-1561-9.
  • Peter Köster: Städte-Ehe – Die Neugliederung von Bensberg und Bergisch Gladbach 1964–1976. Stadtarchiv Bergisch Gladbach. Beiträge zur Geschichte der Stadt Bergisch Gladbach Band 6. Bergisch Gladbach 1999. ISBN 3-9804448-3-X.
  • Gerhard Geurts: Karren, Kessel und Granaten, Geschichte der Metallindustrie in Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach 2000, ISBN 3-9804448-5-6.
  • Eva Kistemann: Gewerblich-industrielle Kulturlandschaft in Schutz- und Planungskonzepten Bergisch Gladbach 1820–1999, 1. Aufl. 2000.
  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes – Die Grube Weiß. Bergisch Gladbach 2003, ISBN 3-00-011243-X.
  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes, Band 2, Die Gruben auf den Gangerzlagerstätten im Erzrevier Bensberg. Köln 2004, ISBN 3-00-014668-7.
  • Manfred-Walter Kautz, Michael Werling: „Gegen das Vergessen“. Der alte ev. Friedhof an der Gnadenkirche in Bergisch Gladbach. Eine Dokumentation in Text, Bild und Zeichnung, Veröffentlichung der Fachhochschule Köln, Fakultät für Architektur und Band 42 der Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Abteilung Rhein-Berg, Köln 2004, ISBN 3-932326-42-3.
  • Lothar Speer: Die Erstnennung Bensbergs in der Urkunde von 1138/1139. Wem gehörte die Burg Bensberg im 12. Jahrhundert?. In: Heimat zwischen Sülz und Dhünn 12, 2005, S. 4–8.
  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes, Band 3, Die Gruben in der Paffrather Kalkmulde. Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-49-0.
  • Albert Eßer: Bergisch Gladbacher Stadtgeschichte, Beiträge zur Geschichte der Stadt Bergisch Gladbach Band 9, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-9804448-6-4.
  • Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Hans-Dieter Hilden, Herbert Ommer, Siegfried Raimann: Das Erbe des Erzes, Band 4, Der Lüderich, Bergisch Gladbach 2008, ISBN 3-932326-52-0.
  • Herbert Stahl (Hrsg.): Das Erbe des Erzes, Band 5, Neue Nachrichten und Geschichten zum Erzrevier Bensberg, Bergisch Gladbach 2014, ISBN 978-3-00-044826-3.
  • Andree Schulte: Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen. Zweite, von Albert Eßer ergänzte und neu bebilderte Auflage, Herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach und vom Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg e. V., Bergisch Gladbach 2015, ISBN 978-3-9813488-4-2.
  • Ingo Müller-Becker (Hrsg.): Kulturmenschen. Begegnungen mit Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach 2021.
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Commons: Bergisch Gladbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bergisch Gladbach – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. a b Aus Wohnplätzen werden Stadtteile: Der Rat hat nach 17 Jahren die Neustrukturierung des Gebietes von Bergisch Gladbach beschlossen. Kölner Stadt-Anzeiger, Lokalausgabe für Bergisch Gladbach vom 24. November 2015
  3. a b Andree Schulte: Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen. Bergisch Gladbach 1995, ISBN 3-9804448-0-5
  4. Deutscher Wetterdienst: Klimainformationen Bergisch Gladbach. wetterdienst.de, abgerufen am 15. April 2020.
  5. Archäologie in Bergisch Gladbach: Römische Ziegel geben Rätsel auf. Abgerufen am 23. Juni 2016.
  6. Siehe dazu Meyers 1905: Bergisch-Gladbach oder auch Brockhaus 1911: Bergisch-Gladbach.
  7. Informationen über Charly Vollmann auf der Homepage der Stadt Bergisch Gladbach
  8. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  9. Poing Religion (Memento des Originals vom 21. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de, Zensus 2011
  10. Statistik Bevölkerung in Bergisch Gladbach, abgerufen am 18. April 2024
  11. [1]
  12. Erich Keyser: Deutsches Städtebuch: Handbuch städtischer Geschichte. Kohlhammer, 1949.
  13. Katholisch. Rheinisch. Bergisch. Abgerufen am 17. Januar 2018.
  14. glaubengl.de: Entwicklung der Glaubensgemeinschaften in Bergisch Gladbach von 1945 bis heute
  15. Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen. 6. November 2018, abgerufen am 6. November 2018.
  16. Rolf Nagel: Rheinisches Wappenbuch. Rheinland-Verlag, Köln 1986, ISBN 3-7927-0816-7, S. 197.
  17. Stadt Bergisch Gladbach: Hauptsatzung der Stadt Bergisch Gladbach, § 2. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. November 2015; abgerufen am 7. Februar 2014.
  18. s. Flaggen und Banner und die dortigen Quellenangaben
  19. Stadt Bergisch Gladbach: Städtepartnerschaften
  20. Bergisch Gladbach feiert Städtepartnerschaften abgerufen am 17. Juli 2018
  21. Nach dem Abstieg aus dem Drei-Sterne-Olymp – so geht's im Vendôme weiter. 17. März 2022, abgerufen am 31. Mai 2024.
  22. Kölner Stadt-Anzeiger: Sieben Sterne neu verteilt. vom 8. November 2011
  23. Neuer Michelin-Guide: Drei Sterne für den Hightech-Koch. In: Spiegel Online. 8. November 2011, abgerufen am 7. Februar 2016.
  24. Christine Scharrenbroch: Schlosshotel Lerbach steht bald leer. In: FAZ.net. 15. Dezember 2014, abgerufen am 7. Februar 2016.
  25. DER BOPP – Kulturpreis des Stadtverbandes Kultur (Memento vom 7. Februar 2016 im Internet Archive) abgerufen am 7. Februar 2016
  26. Vinzenz von Zuccalmaglio: Geschichte und Beschreibung der Stadt und des Kreises Mülheim a. R. Köln 1846 S. 203f.
  27. Mobilität in Nordrhein-Westfalen – Daten und Fakten 2018/2019. In: Straßenverkehr. Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, S. 66 (PDF; 14,2 MB, Bestände am 1. Januar 2018).
  28. Driescher Kreuz: Eingeschränkte Freude beim ersten Test. Abgerufen am 27. Mai 2017.
  29. Der Turbokreisel von Bergisch Gladbach im Test. Abgerufen am 27. Mai 2017. (mit Bildansicht von oben)
  30. a b Daten rund um unser Trinkwasser. BELKAW, abgerufen am 20. August 2021.
  31. Trinkwasseranalyse. (PDF; 129 kB) BELKAW, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. April 2021; abgerufen am 20. August 2021.
  32. Trinkwasser für Zuhause. BELKAW, abgerufen am 20. August 2021.
  33. a b Broschüre Abwasserwerk. Abwasserwerk Bergisch Gladbach, abgerufen am 20. August 2021.
  34. Historie – Die Geschichte der Kläranlage Beningsfeld. Abwasserwerk Bergisch Gladbach, abgerufen am 20. August 2021.
  35. a b Verfahrenstechnik Kläranlage Beningsfeld. Abwasserwerk Bergisch Gladbach, abgerufen am 20. August 2021.
  36. Bürgerportal Bergisch Gladbach, abgerufen am 1. Juni 2017
  37. THW OV Bergisch Gladbach – Startseite. Abgerufen am 4. Januar 2020.
  38. TuS Moitzfeld 1961
  39. Duden wächst um 5000 Begriffe – Das Rätsel um die neuen Wörter. In: rp-online.de. 8. August 2017, abgerufen am 31. Mai 2024.
  40. Wie oft tötet Thomas L. wirklich? | Lokalzeit MordOrte auf YouTube, abgerufen am 31. Mai 2024.