Beirut

Hauptstadt des Libanon

Beirut ([ˈbeɪ̯ruːt],[1] auch [baɪ̯ˈruːt],[1] arabisch بيروت Bayrūt, mundartlich Beyrūt) ist die Hauptstadt des Libanon. Sie liegt am östlichen Mittelmeer, an der Küste der Levante, ungefähr in der Mitte von deren Nord-Süd-Ausdehnung.

Beirut
بيروت
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Staat: Libanon Libanon
Gouvernement: Beirut
Koordinaten: 33° 53′ N, 35° 31′ OKoordinaten: 33° 53′ N, 35° 31′ O
Fläche: 100 km²
Einwohner: 2.332.000 (2017)
Bevölkerungsdichte: 23.320 Einwohner je km²
Zeitzone: UTC+2
Telefonvorwahl: (+961) 00961 1
Bürgermeister: Jamal Itani
Webpräsenz:
Beirut (Libanon)
Beirut (Libanon)
Beirut

Beirut ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Libanon mit vielen Verlagen und Universitäten, unter anderen der Amerikanischen Universität Beirut (AUB) und der Université Saint-Joseph (USJ). Die Stadt wurde vor dem libanesischen Bürgerkrieg (1975–1990) oft als „Paris des Orients“[2] bezeichnet. 1982 wurde die Stadt durch israelische Luftangriffe schwer beschädigt, viele Bezirke der Stadt wurden fast vollständig zerstört. Nach Kriegsende 1990 und 2006 begann der Wiederaufbau Beiruts, seither erlebte die Stadt mehrere Modernisierungsprogramme wie die Anlage der Promenade Zaitunay Bay, die von Jachthäfen und modernen Hochhäusern umgeben ist, und der Beirut Souks, die von Apartmenthäusern, Malls und Modegeschäften geprägt ist. Aufgrund der Bemühungen einer Modernisierung entwickelte sich in Beirut über die Jahre hinweg ein pulsierendes Nachtleben und eine Skyline, die diese Stadt mittlerweile prägt.

Bevölkerung Bearbeiten

Die genaue Einwohnerzahl der Stadt ist unbekannt, da die letzte Volkszählung im Jahr 1932 durchgeführt wurde. 1991 betrug die Zahl schätzungsweise 1½ Millionen, für 2012 wurden 2.060.363 Einwohner für Beirut und Umgebung berechnet.[3] Das Auswärtige Amt schätzte die Einwohnerzahl im März 2014 auf rund 1½ Millionen.[4] In den letzten Jahren kam es zu einem Zufluss von Flüchtlingen aus Syrien. Für 2017 schätzt die UN die Bevölkerungszahl der Agglomeration Beirut auf 2,3 Millionen.

Bevölkerungsentwicklung der Agglomeration laut UN

Jahr Einwohnerzahl[5]
1950 322.000
1960 561.000
1970 923.000
1980 1.623.000
1990 1.293.000
2000 1.487.000
2010 1.990.000
2017 2.332.000

Beirut ist die konfessionell vielfältigste Stadt des Landes und des Nahen Ostens. In ihr leben Christen (Maronitische, Griechisch-Orthodoxe, Syrisch-Orthodoxe, Syrisch-Katholische, Armenisch-Orthodoxe, Armenisch-Katholische, Römisch-Katholische und Protestanten), Muslime (Sunniten und Schiiten) sowie Drusen. Fast alle Juden haben Beirut seit 1975 verlassen. Der genaue Anteil der Konfessionen der Bevölkerung ist unbekannt, weil die Konfessionszugehörigkeit der Einwohner zuletzt 1932 befragt wurde. 50 % waren Christen (davon 30 % Maroniten, gefolgt von Griechisch-Orthodoxen mit 16 %), 50 % Muslime, davon ein Drittel Schiiten. Es ist möglich, dass die Mehrheit der Bevölkerung heute muslimisch ist, darunter viele Schiiten. Im Norden von Beirut wohnen überwiegend Sunniten und Christen. Der Osten Beiruts ist überwiegend von Christen bewohnt, der Westen überwiegend von Sunniten. Der Süden Beiruts ist überwiegend von Schiiten bewohnt.

Geschichte Bearbeiten

Die früheste Erwähnung der Stadt datiert auf die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. Beirut war bereits unter den Phöniziern ein bedeutender Stadtstaat, ihr antiker phönizischer Name lautete Be'erot (dt. ‚Brunnen‘ (Plural)). Davon abgeleitet nannten die Griechen die Stadt Βηρυτός (Berytós).

Nach der Eroberung durch die Heere Alexander des Großen gehörte Beirut längere Zeit zum Seleukidenreich. Dessen Herrschaft endete 63 v. Chr. im Zuge der Eroberung der Levante durch die Römer. Pompeius machte das Gebiet, zu dem Beirut gehört, als Syria zu einer Provinz des Römischen Reiches. Während der Römerzeit war die Stadt, die nun als römische Kolonie den Namen Berytus trug, sehr bedeutend und brachte bekannte Juristen hervor, unter anderem Papinian und Ulpian. Die Rechtsschule von Beirut war bis ins 6. Jahrhundert einflussreich.

 
Münze aus Berytus z. Zt. Elagabals mit Tempel oder Stadttor und Silenus in der Mitte

Mindestens bis ins späte 4. Jahrhundert, vermutlich deutlich länger, war Latein die dominierende Sprache Beiruts; damit hob es sich kulturell von seinem Umland ab. Im Jahr 551 zerstörten ein Erdbeben und eine darauf folgende Flutwelle die wohlhabende Stadt.

Im Jahr 635 wurde Beirut von Arabern erobert, die es Bayrut nannten. Die immer noch stark zerstörte Stadt wurde wieder aufgebaut, und der Handel begann erneut zu florieren. Von 1110 bis 1291 befand sich Beirut in der Hand der Kreuzfahrerstaaten. Es wurde wichtig für den Europahandel und hatte innerhalb des Fürstentums Galiläa eigene Vasallen. Nach der Eroberung durch die christlichen Heere fiel Beirut zunächst an Fulko von Guînes; 1166 gab Amalrich I. es als Lehen an Andronikos Komnenos, den späteren byzantinischen Kaiser, der sie jedoch nach dem Bekanntwerden seiner Liebesaffäre mit Königin Theodora von Jerusalem verlassen musste. 1197 wurde Johann I. von Ibelin mit der Stadt belehnt, die zu dem Zeitpunkt stark zerstört war. Nach seinem Tod (1266) fiel sie an seine Tochter Isabella von Beirut. Die Kreuzfahrer errichteten in Beirut auch ein Bistum und erbauten eine Johannes dem Täufer geweihte Kathedrale, die heute als Moschee genutzt wird. 1291 brach das Königreich Jerusalem endgültig zusammen; damit endete die Herrschaft der Kreuzfahrer.

1772 wurde Beirut von einem russischen Geschwader bombardiert. Russische Truppen hielten die Stadt bis 1774 besetzt.[6] Die Chihab übernahmen nach deren Abzug die Macht im Mutesarriflik Libanonberg, das begann, sich wirtschaftlich stark zu entwickeln. Als besonders einträglich erwies sich die Seidenherstellung. 1831 wurde der Libanon von ägyptischen Truppen unter Muhammad Ali Pascha besetzt.[7] Seine Kontrolle über Beirut endete 1840,[7] als die Flotten Großbritanniens und des Kaisertums Österreich in Jounieh[6] nördlich von Beirut landeten, die Stadt bombardierten[7] und die Ägypter zum Rückzug zwangen. Bechir Chihab II. musste nach Malta und später nach Istanbul ins Exil.[6] Für 1820 wird die Einwohnerzahl auf 6000 bis 8000 Menschen geschätzt.[8]

1836[9][8] hatte das erste Dampfschiff im Hafen angelegt. Er erreichte 1861 ein Handelsvolumen von 1.081.000 Pfund Sterling, wovon 741.000 auf Importe und 340.000 auf Exporte entfielen.[10] Beirut wurde bis in die 1870er Jahre „der mit Abstand modernste und wichtigste Hafen an der syrischen Mittelmeerküste“,[11] wie die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer schreibt. Anders als Jaffa konnte Beirut als einziger Hafen der Levante von Dampfschiffen mit 1000 t ab den 1870er Jahren noch direkt angelaufen werden. Fahrplanmäßige Verbindungen nach Marseille und Triest gingen in Betrieb.[12] Während die Stadt bis etwa 1840 auf ein relativ kleines Areal beschränkt war, fand unter spätosmanischer Herrschaft eine Ausdehnung auf die Bereiche außerhalb der Stadtmauern statt. Die zunächst lose Bebauung verdichtete sich vor allem entlang der wichtigen Ausfallstraßen nach Tripoli im Norden, Damaskus im Osten und Sidon im Süden. Innerhalb der Stadtmauern wurden unter spätosmanischer Herrschaft zwei Durchgangsstraßen geschaffen. Es kam neben der Ausdehnung nach Süden zu einer Verdichtung in den zentrumsnahen Quartieren.

1841[6] endete die Ära des Emirats der Familie Chihab. Beirut hatte 15.000 Einwohner.[8] Bereits der drusische Fürst Fachr ad-Dīn II.[13] (1572–1635), Herrscher des Chouf, unterhielt in Beirut eine Winterresidenz. Beirut blieb jedoch ein mehrheitlich von Sunniten bewohnter Ort, bis im Bürgerkrieg im Libanongebirge 1860 zahlreiche Christen vor Aggressionen der dortigen Drusen nach Beirut flohen.[14] Dies bot dem Zweiten Französischen Kaiserreich einen Vorwand zur militärischen Intervention. Viele Libanesen wanderten bald auch ins Ausland aus, nach Lateinamerika oder Subsahara-Afrika, wo z. B. die Goldküste[15] Libanesen und Syrer anzog. Rückkehrer aus der libanesischen Diaspora bereicherten ihrerseits später das kulturelle und wirtschaftliche Leben von Beirut. Der Anteil der griechisch-orthodoxen[14] Christen nahm deutlich zu.

1863 eröffnete die Compagnie impériale ottomane de la Route Beyrouth-Damas nach vierjähriger Bauzeit die 112 km lange Straße, die die nunmehr 60.000 Einwohner zählende Stadt mit Damaskus verband. Für ihren Betrieb erwarb sie eine 50-jährige Konzession.[14][6] Im 1868 gegründeten Gemeinderat nahmen die Bayhum, Qabbani oder Dana Einsitz.[8] Um 1880 hatte Beirut geschätzte 90.000 Einwohner[9], die Zahl sollte auf 120.000 zu Beginn des Ersten Weltkrieges ansteigen.[8] 1888 wurde die Provinz Beirut ein Vilâyet Syriens, das die Sandschaks Latakia, Tripolis und Akkon umfasste.[14] Ab 1888 war Beirut der Hauptort.[8] 1895 ging die Libanonbahn, auf der neunstündigen Strecke Beirut-Damaskus, in Betrieb, die Wilhelm II. 1898 auf seiner Palästinareise nahm.[16] Das Wasser des Nahr al-Kalb wurde nach Beirut geleitet, eine öffentliche Gasbeleuchtung ging in Betrieb.[14] Unter Abdülhamid II. entstanden vor allem in den südlichen Stadtteilen mit sunnitischer und gemischter Bevölkerung 28 Karakol,[17] osmanische Polizeiposten. Gabriel Charmes beschrieb im Reisebericht Voyage en Syrie 1891 eine Stadt, die sich rasant veränderte.[14]

Beirut galt als das Paris des Orients,[2] auch und vor allem wegen der freizügig ausgelegten gesellschaftlichen Moralvorstellungen, wovon der Schriftsteller Gustave Flaubert der Nachwelt einen anschaulichen Bericht hinterlassen hat.[18] Neben zahlreichen Orten des Konsums und der Vergnügung, wozu auch ein ausgedehnter Rotlichtbezirk zählte, bot Beirut ab 1846 das Osmanische Militärkrankenhaus, ab Mitte der 1860er Jahre die Fotostudios von Tancrède Dumas, Félix Bonfils oder George Saboungi, ab 1867 das Deutsche Johanniterspital und ab 1871 mehrere Kliniken und Apotheken auf westlichem Niveau mit einheimischen Ärzten, etwa am 1878 gegründeten griechisch-orthodoxen Saint-George-Hospital, sowie zwei Eliteschulen; das 1866 gegründete Syrian Protestant College[19][16] und das 1875 gegründete Jesuitenkolleg Université Saint-Joseph.[9][14][19] 1878 entstand die muslimische Wohltätigkeitsgesellschaft Maqasid.[8] Emile Sursock gründete 1880 eine Mädchenschule.[14] Das Syrian Protestant College, das später zur Amerikanischen Universität Beirut (AUB) wurde, belegte ein 25 Hektar großes Gelände mit Museen, Sportanlagen, botanischem Garten, Vogelschutzgebiet und exklusivem Privatstrand jenseits der Corniche.[19] Ab 1908 bedienten zwei Tramlinien die verschiedenen Stadtteile.[6]

 
Der Palast der Familie Sursock im Stadtteil Aschrafiyya von 1870, Sitz des heutigen Sursock-Museums (2020)
 
Bonfils: Panorama von Beirut im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
 
Beirut, 1890 bis 1905, anonymer Autor, koloriert von Photoglob, Zürich
 
Université Saint-Joseph, Aufnahme von Dimitri Tarazi & Fils, Beirut, Damaskus und Jerusalem (1905)

Neben westlichen Einflüssen machte sich im Zuge der Nahda[14][20] – der „arabischen Renaissance“[21] – wachsendes arabisches Nationalbewusstsein bemerkbar. 1868 eröffnete Butrus al-Bustani in Beirut die „Nationale Schule“ al-Madrasa al-Wataniya,[22][23][8] die bis 1876[8] in Betrieb war und gab die Zeitschrift al-Dschinan[8][22] heraus. Um der osmanischen Zensur zu entgehen, wanderten Autoren und Verleger nach Kairo ab.[24] So wurde zwar die Zeitschrift Al-Muqtataf[24] 1876 in Beirut gegründet, erschien dann aber bis 1952 in Kairo und die maronitischen Brüder Salim und Bishara Takla[13] gründeten al-Ahram[24] in Alexandria. Dschurdschī Zaidān entfloh 1882 dem Antidarwinismus[13] der AUB nach Kairo. 1895 eröffnete die sunnitische Eliteschule Collège ottoman.[8] Die höhere Schule für Kunstgewerbe und Handwerk, eine École des Arts et Métiers (Maktab al-Sana'i), ergänzte ab 1907 das Bildungsangebot.[8]

Mit der Jungtürkischen Revolution 1908 entstand auch in Beirut eine Vertretung des Komitees für Einheit und Fortschritt.[25] 1909 forderte die zugleich in Beirut und Kairo gegründete Alliance libanaise ein Autonomiestatut für den Libanonberg und meldete Ansprüche auf die Bekaa-Ebene an.[26] Die Revolution enttäuschte Hoffnungen und Erwartungen, wie am 16. August 1911 US-Generalkonsul Stanley Hollis nach Washington übermittelte.[25] Ende Dezember 1912 fanden mit Förderung des Wālī Adhem Bey erste muslimisch-christliche Gespräche statt. Im Refomkomitee nahmen auch zwei Juden und zwei Protestanten Einsitz. Sie forderten Dezentralisierung, Arabisch als Amtssprache und die Verkürzung des Militärdienstes auf zwei Jahre. Adhem wurde durch Hazim Bey ersetzt, Istanbul erzwang am 8. April 1913 die Auflösung des Komitees. Die Bevölkerung reagierte mit einem Generalstreik.[27] 1914 hatte Beirut 120.000 Einwohner.[9] 1915–1916 wurde die Résidence des Pins ursprünglich als Casino errichtet, das im Ersten Weltkrieg als osmanisches Militärkrankenhaus diente.[14]

1912 versenkte die italienische Marine in der Seeschlacht von Beirut osmanische Schiffe. Im Februar 1912 wurde Beirut von Italien bombardiert, was zur Entsendung der französischen Marine führte.[26] 1915 bombardierten Italiener Beirut erneut.[20] Nicht immer waren sie mit bösen Absichten gekommen: Der italienische Konsul E. de Gubernatis schrieb schon 1896 klagend nach Rom: „Viele italienische Arbeiter kommen von Smyrna und anderen Orten in der Türkei, in der Hoffnung, Arbeit im Eisenbahnbau zu finden, stattdessen müssen sie enttäuscht umkehren oder entscheiden sich für die Straße, ohne Arbeit und völlig mittellos“. Der Konsul äußerte sich bitter wegen verbreiteten Falschinformationen unter Italienern über angebliche Arbeitsstellen für sie in der Levante. Jene Italiener, die blieben, arbeiteten zu Tiefstlöhnen in der Bekaa oder auf dem Libanonberg. Im Eisenbahnbau wurden nur lokale Arbeiter angestellt.[28]

Beirut wurde 1915–1918 einer der wichtigsten Zufluchtorte für Überlebende des Völkermords an den syrischen Christen.[29] Mit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches nach dem Krieg fiel Beirut als Teil eines Völkerbundmandates an die Franzosen, deren Hochkommissar der Levante in die Résidence des Pins einzog und sie 1921 für Frankreich kaufte.[14] 1921 fand die Foire internationale de Beyrouth statt.[6] Hauptsächlich die maronitische Bevölkerung schickte sich an, eine Mittelschichtsgesellschaft zu werden, während verarmte Schiiten vom Land in die südliche Banlieue, die sogenannte dahiye, zogen.[30]

Am 1. September 1920 war in der Résidence des Pins von General Henri Gouraud im Beisein des maronitischen Patriarchen Elias Hoyek und des sunnitischen Mufti Moustapha Naja der sogenannte Großlibanon ausgerufen worden.[14][20] Am 23. Mai 1926 wurde eine auf Interessenausgleich ausgelegte Verfassung nach dem Vorbild der Dritten Französischen Republik eingesetzt[20]: Der Anerkennung der arabité des Libanon im Interesse der Muslime entsprach der Verzicht auf den syrischen Irredentismus im Interesse der Christen.[13] 1932 fand die zweite und bis heute letzte Volkszählung statt, die im Großlibanon eine Mehrheit von 51,2 %[20] Christen etablierte und darauf basierend die politische Machtverteilung, das System des Confessionnalisme,[13] festlegte. Anbara Salam (1897–1986) legte 1927 in einer Rede öffentlich das Kopftuch ab, als erste Frau aus der sunnitischen Oberschicht.[9]

Das Krankenhaus Hôtel-Dieu de France wurde errichtet.[20] Seit 1910 arbeitete der Gaslampenunternehmer César Debbas emsig daran, den Eindruck zu kopieren, der die Beleuchtung der Weltausstellung von Paris 1900 bei ihm hinterlassen hatte. Was zunächst in der Rue Damas und Rue Gouraud gelang, wurde im Herbst 1923 mit der Elektrifizierung in ganz Beirut Realität.[31] Der Plan Danger von 1932 legte Vorschläge für die Stadtverschönerung vor.[6] Ein Exploit in dieser Hinsicht war 1932 die Eröffnung des luxuriösen Hotel Saint-Georges der Société des grands hôtels du Levant.[31] 1933 gründete der Journalist Jibran Tuéni (1895–1947[32]) die Zeitung Al-Nahâr[9] und forderte, wie der Historiker Bernard Heyberger schreibt, dass die Christen nicht nur nach Sicherheit und Wohlstand streben, sondern auch ihre Minderheitsmentalität („logique minoritaire“[32]) hinter sich lassen müssten, was, wie Tuéni argumentierte, nur möglich sein würde, wenn sie ihre mit dem Muslimen geteilte arabische Identität anerkannten.[32]

Von der Landung der Frossula, eines Schiffes mit 658 jüdischen Flüchtlingen aus der Tschechoslowakei im Juli 1939 wollten viele Beirutis nichts wissen. Sie demonstrierten für dessen Verbleib auf See. Nur einige kranke Menschen erhielten humanitäre Aufnahme in Quarantäne. Für die Kosten musste die jüdische Gemeinde Beirut aufkommen. Doch ereiferte sich auch ein Bericht der Alliance Israélite Universelle am 27. Juli 1939 dafür, dass keiner dieser „Unglücklichen“ im Land bleiben dürfe.[33] Wer den öffentlichen Finanzen nicht zur Last fiel, war willkommen. Samir Kassir zufolge waren Architekten, die in Tel Aviv die Weisse Stadt verwirklichten auch in Beirut tätig,[34] ein jüdisches Orchester aus Palästina spielte auf,[34] jüdische Studenden reisten an.[35]

1941 besuchte Charles de Gaulle Beirut. Hier erschien die gaullistische Zeitung En route des Freien Frankreich, für die der Istanbuler Überlebende Diran Ajemian[36] (1903–1991) die Karikaturen der Serie La Quinzaine de Diran zeichnete. Charles de Gaulle residierte standesgemäß in der Résidence des Pins.[14] 1942 ging die Bahnstrecke Haifa–Beirut–Tripoli in Betrieb. 1943 folgte mit dem Plan Michel Écochard ein zweiter Entwicklungs- und Abrissplan für Beirut. Beirut entwickelte sich abseits des weltweiten Kriegsgeschehens wirtschaftlich dynamisch.[31] Am 22. November 1943 erlangte der Zedernstaat die Unabhängigkeit.[20] Ab 1945 wurden die von Michel Écochard[6] gemachten Vorschläge umgesetzt. 1949 scheiterte ein Putsch des SSNP.[13] Christen im Irak schickten ihre Kinder, beispielsweise an das Middle East College der Adventisten. Die Eisenbahn verband Beirut mit Bagdad.[37] Auch das arabische Bürgertum[31] aus Ländern mit Verstaatlichungen,[38] wie Ägypten unter Gamal Abdel Nasser, fühlte sich von der Freihandelspolitik und dem Bankgeheimnisgesetz von 1956 angezogen, was Beirut zu einem internationalen Finanzplatz machte. Die privatwirtschaftliche Banque de Syrie et du Liban übertrug 1963 die Verantwortung für die Bankenaufsicht und die Ausgabe des Libanesischen Pfunds an die neu gegründete Banque du Liban.[39]

Die Nakba als Folge des Palästinakriegs hatte 1948 und 1949 zu einem starken Zuzug der Palästinenser[20] in die fünf Flüchtlingslager Burj al-Barájnah, Sabra-Chatila, Mar Elias, Jisr el-Pacha, Tell ez-Zaatar und Dbaye rund um Beirut geführt.[6][40] Die Libanonkrise 1958 führte zur Landung US-amerikanischer Truppen in Beirut. Auf die Krise folgte die Phase des Chéhabisme unter Fouad Chéhab bis 1964.[20] Vor 1975 war die Innenstadt Beiruts ein Handels- und gesamtarabisches Vergnügungszentrum[2] und ein interkonfessioneller Treffpunkt für Begegnung und friedliche Koexistenz. Die Geschäfte im Kit Kat, in der Bar Tabou, im Nachtclub Le Corsaire oder im Caves du Roy liefen gut. Auch das Orchester und Cabaret des Hotel Normandy sicherten dem „König der Nacht“, dem Hotelunternehmer (Hotel Palm Beach, Hotel Excelsior) und Orchesterleiter Jean-Prosper Gay-Para (1914–2003), ein gutes Einkommen. Der Architekt und Designer Khalil Khoury verwirklichte hier mit dem Showroom Interdesign von 1975 international vertretene Auffassungen von Architektur in Sichtbetonbauweise – dem Brutalismus.[31] Der Historiker Kamal Salibi meinte 1976, Libanon sei „ein offenes Forum... das Land aller Araber“ gewesen, „das einzige Land, wo ein Araber, woher er auch kam, sich vollkommen zuhause fühlen konnte“.[41] Der Finanzplatz mit dem staatlichen Casino du Liban[41] trug deshalb den (auf die Schweiz nur partiell rückübertragbaren) Titel „die Schweiz des Nahen Ostens“.[2][38][34]

 
Die Rue Bliss und der Haupteingang der American University (1966)
 
Der Märtyer-Platz um 1970

1972 starb der palästinensische Schriftsteller und Aktivist Ghassan Kanafani durch eine Autobombe des Mossad in Beirut.[20] Als Folge des Jordanischen Bürgerkriegs siedelte 1971 die politische Führung der Palästinenser nach Beirut über und veränderte das labile Kräfteverhältnis im Land.[40] Während des Libanesischen Bürgerkriegs von April 1975 bis Oktober 1990, von den Libanesen als „die Ereignisse“ bezeichnet, wurden die Innenstadt und der Hoteldistrikt stark zerstört.[2] Bereits mit der israelischen Operation Litani 1978 kamen viele vertriebene Südlibanesen nach Beirut. Die Kriminalität nahm zu.[31] Im Bürgerkrieg zog sich die Frontlinie mitten durch das Zentrum und teilte Beirut in den muslimischen Westen und den christlichen Osten. Im Juni 1982 begann Israel die „Operation Frieden in Galiläa“.[30] West-Beirut wurde vom IDF im Libanonfeldzug zehn Wochen lang belagert und beschossen. Im Bund mit den maronitischen Forces Libanaises von Bachir Gemayel zwang es die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und 15.000 Fedajin am 22. August 1982 zum vollständigen Abzug nach Tunesien, aber auch nach Jordanien, Algerien, Irak, Jemen und Sudan. Der Abzug fand durch die Vermittlung des US-Diplomaten Philip Habib mit Aufsicht einer multinationalen Schutztruppe statt.[40] Im September 1982 ereignete sich das Massaker von Sabra und Schatila, nach Darstellung der Phalange (Kata’ib) als Rache für den Tod Bachir Gemayels, mit logistischer Hilfe des IDF.[30]

Ab Juni 1976[30] war die syrische Armee im Libanon und kontrollierte 1981 die Nordhälfte des Landes ohne die Region um Jounieh,[42] aber mit Beirut. Am 17. September 1983 beschoss die US Navy erstmals ihre Stellungen bei Beirut. Am 18. April 1983 starben bei der US-Botschaft 64 Menschen durch eine Autobombe. Die multinationale Friedenstruppe verließ 1983 Libanon, nachdem am 23. Oktober 1983 bei zwei Bombenanschlägen auf die multinationalen Hauptquartiere Frankreichs und der USA, die von einer Hisbollah-Gruppe beansprucht wurden, 241 US-Soldaten und 58 französische Fallschirmspringer getötet worden waren.[43] 1985 richtete Israel eine Schutzzone im Vorfeld der israelischen Grenze ein. Bei einem Autobombenanschlag am 8. März 1985, der dem schiitischen geistlichen Führer Scheich Muhammad Hussein Fadlallah galt, wurden 80 Menschen getötet und 256 verletzt. In den ersten Kriegswochen wurde die Innenstadt bei zermürbenden Straßenkämpfen stark zerstört; sie verfiel im Laufe der Jahre und Kampfhandlungen zu einer Brachfläche und war ein unpassierbares Niemandsland, kontrolliert von Milizen und Scharfschützen. Die Topographie Beiruts – die Innenstadt liegt in einer Mulde – begünstigte, dass man Kämpfe in der Innenstadt von anderen Stadtteilen aus beobachten konnte.

 
In der frühen Phase des Krieges 1975/76 während der sogenannten Hotelschlacht im Zentrum beschädigtes Holiday Inn Hotel

Während der 16 Jahre Bürgerkrieg gab es zahlreiche Friedensbemühungen sowie kurze oder längere Feuerpausen. Die Kämpfe und somit die gravierendsten Zerstörungen gab es im Stadtzentrum und entlang der Demarkationslinie („Green Line“), die West- und Ost-Beirut trennte. Die von einer Religionszugehörigkeit geprägten Viertel entmischten sich von den jeweils anderen Religionen. Nach 16 Jahren Krieg hatten die jüngeren Bewohner kein Bild der Innenstadt oder der jeweils anderen Seite. Stadtgebiete ohne Zugang hatte man 'ausgeblendet' und auf der eigenen Seite neue öffentliche Räume – z. B. Handelsplätze – geschaffen.[44] Im Oktober 1990 endete der Bürgerkrieg.

Für den Wiederaufbau des Stadtzentrums, des sogenannten Beirut Central District (BCD), wurde 1994, nach dem Friedensabkommen von Tai’if, die private, als Aktiengesellschaft organisierte Wiederaufbaugesellschaft Solidere von Rafiq al-Hariri gegründet. Solidere steht für Société libanaise pour le développement et la reconstruction du centre-ville de Beyrouth (dt. Libanesische Gesellschaft für die Entwicklung und den Wiederaufbau des Stadtzentrums von Beirut). Neben Solidere war der 1977 gegründete gesamtstaatliche Wiederaufbaurat (Council for Development and Reconstruction, CDR) die wichtigste Institution im Wiederaufbau. Mit Studien beauftragt wurde das damals größte Büro im Nahen Osten, Dar al-Handasah. Trotz der Kritik von Intellektuellen und vielen der über 40.000 Eigentümer in den betroffenen Stadtgebieten veränderte sich die Studie, die 1994 als endgültiger Masterplan vorgestellt wurde, kaum.[45][39]

Vor dem Beginn des Wiederaufbaus wurden Grundstückseigentümer innerhalb des BCD kurzerhand enteignet und mit Anteilen an der Firma Solidere entschädigt. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage im Nachkriegslibanon verkauften die meisten entschädigten Alteigentümer ihre Anteile wieder an Solidere. Flüchtlinge, die während des Krieges leer stehende Gebäude der Innenstadt besetzt hatten, erhielten je nach Verhandlungsgeschick unterschiedlich hohe Entschädigungszahlungen und räumten so nach und nach ebenfalls das BCD frei. Dies führte zu einer Art Privatisierung der Innenstadt – und zog zahlreiche Proteste nach sich, weil Teile der Bevölkerung sich mit den Wiederaufbauplänen für die Innenstadt nicht identifizieren konnten. Diese umfassen ein 180 Hektar großes Areal und konzentrieren sich ausschließlich auf die Innenstadt und 60 Hektar aufgeschütteten Meeresgrund.[45] Die Zerstörung entlang der ehemaligen Demarkationslinie außerhalb des BCD oder einzelne punktuelle Zerstörungen in der restlichen Stadt werden von den Wiederaufbauplänen von Solidere nicht berücksichtigt. Nicht zuletzt aus Prestigegründen wurden für einzelne Projekte internationale Realisierungs- und Ideenwettbewerbe veranstaltet. Die Aufgabe von Solidere bestand dabei von Anfang in der Organisation und Neustrukturierung der gesamten Infrastruktur des Areals der Innenstadt. Gleichzeitig aber hatte Solidere die totale Entscheidungsgewalt darüber, was gebaut werden sollte oder was abgerissen werden konnte. Der Bürgerkrieg führte neben materieller Zerstörung zu umfangreichen Vertreibungen, die eine verstärkte religiöse Segregation der Stadt entlang der „Green Line“ zur Folge hatte. Die religiöse Entmischung hatte 2004 Bestand; einige Stadtgebiete Beiruts hatten in jenem Jahr kaum Überschneidungen mit anderen Stadtteilen.

2001 fand der Gipfel der Staatschefs der Arabischen Liga in Beirut statt. 2003 war die Stadt Austragungsort des Sommet de la francophonie.[7] Ebenfalls 2003 begannen auf Initiative von Rafiq al-Hariri die Bauarbeiten für die sunnitische Mohammed al-Amin Moschee, die 2007 fertig gestellt wurde.[46] Beim Attentat auf ihn in Beirut am 14. Februar 2005 starben 23 Menschen, darunter er selbst. Hunderttausende mehrheitlich junge Demonstranten gingen vom 8. bis 14. März 2005 bei pro- und anti-syrischen Demonstrationen auf die Straße und besetzten den Märtyrer-Platz, die Ereignisse wurden als „Frühling von Beirut“ bezeichnet. Im April 2005 endeten 29 Jahre syrische Militärpräsenz im Libanon mit dem Abzug von 14.000 Soldaten. Am 2. Juni 2005 wurde der Journalist und Oppositionelle Samir Kassir in Beirut ermordet. Am 13. Juli 2006 griff Israel im Verlauf des Libanonkrieges 2006 den Flughafen der Stadt an. Bei diesem und weiteren Luftangriffen wurden 1300 libanesische Zivilisten getötet; Stadtteile (vor allem im Süden Beiruts), Verkehrswege und Infrastruktur wurden beschädigt oder zerstört.[7][20] Bei Terroranschlägen am 12. November 2015 wurden mehr als 40 Menschen getötet. Zu den Anschlägen bekannte sich der sogenannte Islamische Staat.[47]

Am 4. August 2020 ereignete sich eine Explosionskatastrophe im Hafen von Beirut, bei der 2750 Tonnen unsicher gelagertes Ammoniumnitrat explodierten. Dabei gab es 218[20] Todesopfer und mehr als 6500 Verletzte, es entstanden Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Über 300.000 Menschen wurden obdachlos. Die Katastrophe verschlimmerte die Wirtschaftskrise im Libanon seit 2019.[20]

 
Das vorrangig muslimische West-Beirut im April 1983

Bezirke, Stadtteile und Vororte Bearbeiten

Beirut ist in zwölf Bezirke (französisch quartiers) gegliedert, die jeweils in mehrere Stadtteile (secteurs) aufgeteilt sind. Der Hafen von Beirut stellt einen eigenen Bezirk dar. Bekannte Stadtteile sind Hamra im Westen und Gemmayzeh im Osten der Stadt.[48] Das Zentrum der Innenstadt ist auch unter der englischen Bezeichnung „Beirut Central District“ (BCD) bekannt.

Innenstadt Bearbeiten

 
Die 12 Bezirke von Beirut

Außenbezirke Bearbeiten

Vororte Bearbeiten

Beiruts Vororte gehören zum Gouvernement Libanonberg

Kultur Bearbeiten

Bauwerke Bearbeiten

 
Der Uhrenturm auf dem Sāhat an-Nadschma oder Place de l’Étoile: eines der Wahrzeichen Beiruts

Da in Beirut und dem Libanon viele religiöse Strömungen zusammentreffen, findet man eine große Anzahl bedeutender Sakralbauten. Die Mohammed-al-Amin-Moschee ist eine in den 2000er Jahren neu gebaute sunnitische Moschee. Diese steht unmittelbar Nachbarschaft zur maronitischen St.-Georgs-Kathedrale, der Hauptkirche des Erzbistums Beirut. Bis zur Einweihung der Mohammed-al-Amin-Moschee war die al-Omari-Moschee die bedeutendste Moschee in der Innenstadt. Diese war vor ihrer Umwidmung zu einer Moschee die St.-Johannes-Kathedrale. Die Amir-Assaf-Moschee befindet sich neben der al-Omari-Moschee. Die St.-Georgs-Kathedrale der griechisch-orthodoxen Kirche befindet sich etwa 80 Meter nördlich der maronitischen Georgskirche auf der östlichen Seite des Sāhat an-Nadschma (Place de l’Étoile), des Sternplatzes. 200 Meter westlich des Platzes liegt die Kirche Saint Louis des Pères Capucins, die Bischofskirche des 1953 errichteten lateinischen Apostolischen Vikariats Beirut. Als Kathedrale der armenischen Katholiken dient die Kirche St. Elias und St. Gregor, dessen kilikisches Patriarchat nach dem türkischen Völkermord an den Armeniern 1915 von Konstantinopel nach Beirut verlegt wurde. Die arabischen Protestanten nutzen die Église Nationale Évangélique de Beyrouth aus dem Jahr 1869 als Hauptkirche.

Auf dem Sāhat an-Nadschma, dem Sternplatz steht das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, der Uhrenturm aus osmanischer Zeit. Weiterhin befindet sich dort das Parlamentsgebäude des Libanons. Das frühere Holiday Inn Hotel Beirut, Schauplatz schwerer Gefechte im Libanesischen Bürgerkrieg, ist eine Hochhausruine im Zentrum und Symbol des Krieges beziehungsweise gegen diesen.

Museen und Grabungen Bearbeiten

 
Ausstellungsstücke des archäologischen Museums unter der griechisch-orthodoxen Kirche St. Georg

Im Stadtteil Aschrafija wurde 1961 das Nicolas-Sursock-Museum eröffnet. Ein archäologisches Museum befindet sich direkt unter der griechisch-orthodoxen Georgskirche, wo bei Ausgrabungen Funde aus der hellenistischen Zeit, der römisch-byzantinischen Epoche, dem Mittelalter und aus der Zeit des Osmanischen Reichs gemacht wurden. Das Nationalmuseum Beirut wurde 1942 offiziell eröffnet. Das römische Bad ist eine öffentlich sichtbare Ausgrabung einer römischen Therme.

Theater und Film Bearbeiten

In den 1960er und 1970er Jahren wurden im Piccadilly-Theater im Stadtteil Hamra die Musicals der Brüder Mansour und Assi Rahbani[49] mit Fairuz in den Hauptrollen aufgeführt.

Am al-Burdsch – Place des Martyrs (Märtyrerplatz; auch Kanonenplatz genannt) befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus das Opernhaus Beirut.

Der Film Falafel (2006) ist Michel Kammouns erster Spielfilm, eine sozialpolitische Untersuchung über die Lebensweise im heutigen Libanon.

Der Kinofilm Caramel (2007) von Regisseurin und Hauptdarstellerin Nadine Labaki spielt in einem Beauty-Salon in Beirut und zeigt das Alltagsleben von fünf Frauen in Libanon. Caramel wurde bisher in 50 Länder verkauft. Caramel zeigt das Leben in Beirut zwischen der Orientierung an westlichen Idealen und Mode und den alten Familientraditionen und religiösen Werten.

Medien Bearbeiten

Beirut ist das Zentrum für Presse, Rundfunk und Verlagswesen im Libanon. Hier hat unter anderem die staatliche Rundfunkgesellschaft Télé Liban ihren Sitz. Zu den bekannten Tageszeitungen zählen beispielsweise al-Akhbar in arabischer Sprache (2006 gegründet), der englischsprachige The Daily Star (1952 gegründet) und der französischsprachige L’Orient-Le Jour (seit 1971); zu den bekannten Verlagen Dār al-Kutub al-ʿilmīya.

Universitäten, Institute Bearbeiten

Universitäten Bearbeiten

Beirut ist Sitz mehrerer Universitäten. Dazu gehören unter anderem:

Deutschsprachige Institutionen Bearbeiten

Daneben gibt es in der Stadt Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung und Heinrich-Böll-Stiftung.

Verkehr Bearbeiten

Der Flughafen von Beirut befindet sich im Süden der Stadt. Im Norden, nahe dem Innenstadtzentrum liegt der Hafen von Beirut, der wichtigste Seehafen des Landes. Für den öffentlichen Personennahverkehr bestand von 1908 bis 1965 ein Straßenbahnsystem.[51]

Bis zum Bürgerkrieg bestand in Libanon ein von Beirut ausgehendes Eisenbahnnetz mit Strecken u. a. nach Syrien und zeitweise bis nach Palästina (heutiges Israel). Als Folge des Bürgerkriegs verkehrt heute im gesamten Libanon kein Schienenverkehrsmittel mehr.

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Berühmte Söhne Beiruts sind unter anderem der Schauspieler Keanu Reeves, der Sänger Mika, der Autor Elias Khoury, der Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah sowie der Fußballspieler Youssef Mohamad.

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Klimatabelle Bearbeiten

Beirut
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: Hydrometeorological Centre, Russia; wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Beirut
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 13,2 13,7 15,1 18,0 20,7 23,4 25,7 26,6 25,5 22,7 18,6 15,1 19,9
Mittl. Tagesmax. (°C) 16,4 17,2 19,3 22,4 25,8 29,0 31,3 31,8 30,2 27,2 22,6 18,5 24,3
Mittl. Tagesmin. (°C) 10,5 10,8 12,2 14,7 17,8 20,8 23,0 23,7 22,7 20,4 16,4 12,8 17,2
Niederschlag (mm) 191 133 111 46 15 2 1 1 2 60 101 164 Σ 827
Sonnenstunden (h/d) 4,8 5,6 6,3 7,5 9,9 12,1 11,9 11,3 9,2 8,2 6,6 4,8 8,2
Regentage (d) 15 12 9 5 2 0 0 0 1 4 8 12 Σ 68
Wassertemperatur (°C) 17 17 17 18 21 24 27 27 28 25 22 19 21,9
Luftfeuchtigkeit (%) 68 68 68 68 71 72 71 70 66 64 63 68 68,1
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23,0
31,8
23,7
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Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Jon Calame, Esther Charlesworth: Divided Cities: Belfast, Beirut, Jerusalem, Mostar, and Nicosia. University of Pennsylvania, Philadelphia 2009, ISBN 978-0-8122-4134-1, S. 37–60 (3. Beirut).
  • Saïd Chaaya: Beyrouth au XIXe siècle entre confessionnalisme et laïcité. Geuthner, Paris 2018, ISBN 978-2-7053-3985-2.
  • Angus Gavin, Ramez Maluf: Beirut Reborn: The Restoration and Development of the Central District. Academy Editions, London 1996, ISBN 1-85490-481-7.
  • Abe F. March: To Beirut and Back. An American in the Middle East. Publishamerica, Frederick MD 2006, ISBN 1-4241-3853-1.
  • Joe Nasr, Eric Verdeil: The reconstructions of Beirut. In: Salma K. Jayyusi, Renata Holod, Attilio Petruccioli, André Raymond (Hrsg.): The City in the Islamic World. (Handbook of Oriental Studies) Band 2, Brill, Leiden 2008, S. 1116–1141.
  • Robert Saliba: Beirut City Center Recovery: The Foch-Allenby and Etoile Conservation Area. Steidl, Göttingen 2004, ISBN 3-88243-978-5.
  • Heiko Schmid: Der Wiederaufbau des Beiruter Stadtzentrums. Ein Beitrag zur handlungsorientierten politisch-geographischen Konfliktforschung. Universität Heidelberg, Geographisches Institut, 2002, ISBN 3-88570-114-6.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Beirut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Beirut – Reiseführer
Wiktionary: Beirut – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Stichwort Beirut, duden.de, abgerufen am 15. September 2021.
  2. a b c d e Charlotte Hamaoui, Eleena Sarkissian, Lara Ariss: At Home in Beirut – A practical guide to living in the Lebanese capital. 3. Auflage. Turning Point, Beirut 2007, ISBN 978-9953-0-0027-5, S. 24.
  3. Bayrūt. (Memento des Originals vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bevoelkerungsstatistik.de World Gazetteer
  4. Auswärtiges Amt Deutschland - Libanon Website des Deutschen Auswärtigen Amtes, abgerufen am 12. Mai 2014
  5. World Urbanization Prospects - Population Division - United Nations. Abgerufen am 23. Juli 2018.
  6. a b c d e f g h i j Beyrouth: La brûlure des rêves. In: Jade Tabet (Hrsg.): Collection Monde. Nr. 127. Éditions Autrement, Paris 2001 (Chronologie S. 207–217, ISBN 2-7467-0126-X).
  7. a b c d e Georges Corm: Histoire du Moyen-Orient – De l’Antiquité à nos jours. Nr. 266. Éditions La Découverte, Paris 2007, ISBN 978-2-7071-5143-8, S. 83, 120 ff., 183.
  8. a b c d e f g h i j k l Anne-Laure Dupont: Beyrouth. In: François Georgeon, Nicolas Vatin, Gilles Veinstein, avec la collaboration d’Elisabetta Borromeo (Hrsg.): Dictionnaire de l’Empire ottoman (= Collection Biblis. Nr. 255). 2. Auflage. 2 (K-Z). CNRS Éditions (Centre national de la recherche scientifique), Paris 2022, ISBN 978-2-271-13934-4, erste Auflage bei Librairie Arthème Fayard, Paris 2015, S. 287–290.
  9. a b c d e f Anne-Laure Dupont, Catherine Mayeur-Jaouen, Chantal Verdeil: Histoire du Moyen-Orient du XIXe siècle à nos jours. In: Collection U Histoire. Éditions Armand Colin, Malakoff 2016, ISBN 978-2-200-25587-9, S. 100, 105, 131, 180, 220.
  10. Ruth Kark: The rise and decline of coastal towns in Palestine. In: Gad G. Gilbar (Hrsg.): Ottoman Palestine 1800–1914 (= Studies in Economic and Social History). E. J. Brill Publisher (Leiden) for Gustav Heinemann Institute of Middle Eastern Studies (Haifa), Leiden (Netherlands) 1990, ISBN 90-04-07785-5, S. 69–89, hier S. 78 f.
  11. Gudrun Krämer: Geschichte Palästinas – Von der osmanischen Eroberung bis zur Gründung des Staates Israel (= Beck’sche Reihe. Nr. 1461). Verlag C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47601-5, S. 110.
  12. Olivier Bouquet: Pourquoi l’Empire ottoman? – Six siècles d’histoire. In: Collection histoire inédit. Nr. 328. Éditions Gallimard, Paris 2022, ISBN 978-2-07-294143-6, S. 392.
  13. a b c d e f Jean-Pierre Filiu: Histoire du Moyen-Orient – De 395 à nos jours. Postface inédite (= Collection Points Histoire. H602). 2. Auflage. Éditions du Seuil, Paris 2023, ISBN 978-2-7578-9937-3, S. 202, 293, 338 f., 357.
  14. a b c d e f g h i j k l m Xavier Baron: Histoire du Liban – Des origines à nos jours. In: Jean-Claude Zylberstein (Hrsg.): Collection Texto. 2. Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2019, ISBN 979-1-02103687-1, S. 104–108, 164 f.
  15. Walter Schicho: Handbuch Afrika – Westafrika und die Inseln im Atlantik. Band 2. Brandes & Apsel – Südwind, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-86099-121-3, S. 186.
  16. a b Annegret Nippa: Lesen in alten Photographien aus Baalbek. Verlag des Völkerkundemuseums der Universität Zürich, Zürich 1996, ISBN 3-909105-29-7, S. 39, 45, 195 (das Buch behandelt die Arbeiten des Fotografen Hermann Burchardt).
  17. Noémi Lévy-Aksu: La naissance de la police ottomane. In: Leyla Dakhli (Hrsg.): Le Moyen-Orient – Fin XIXe–XXe siècle (= Points Histoire inédit). Éditions du Seuil, Paris 2016, ISBN 978-2-7578-6197-4, Kap. 3, S. 145–167, hier S. 156 f. (dort zitiert nach Jens Hanssen: Fin de Siècle Beirut. The Making of an Ottoman Provincial Capital, Oxford University Press, Oxford 2005, S. 207 ff.).
  18. Simon Sebag Montefiore: Jerusalem. Die Biographie. 4. Auflage. Nr. 17631. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-596-17631-1, S. 490 (englisch: Jerusalem. The Biography. London 2011. Übersetzt von Ulrike Bischoff, Waltraud Götting).
  19. a b c Justin Marozzi: Islamische Imperien – Die Geschichte einer Zivilisation in fünfzehn Städten. Insel Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-458-17869-9, S. 407–410.
  20. a b c d e f g h i j k l m Daniel Meier: Le Liban: du mythe phénicien aux périls contemporains – Idées reçues sur un État à la dérive. In: Collection idées reçues. 3. Auflage. Éditions Le Cavalier Bleu, Paris 2022, ISBN 979-1-03180510-8, S. 26, 60 ff., 187 ff., 192, 198.
  21. David Hirst: Une Histoire du Liban 1860–2009. In: Marguerite de Marcillac (Hrsg.): Collection Tempus. 2. Auflage. Éditions Perrin, Paris 2016, ISBN 978-2-262-06516-4, S. 29 (englisch: Beware of Small States. Lebanon, Battleground of the Middle East. London 2010. Übersetzt von Laure Stephan).
  22. a b Bernhard Maier: Die Bekehrung der Welt – Die Geschichte der christlichen Mission in der Neuzeit. Verlag C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77443-0, S. 242.
  23. Paola Pizzo: La croce e la kefiah – Storia degli arabi cristiani in Palestina. Salerno Editrice, Roma 2020, ISBN 978-88-6973-524-0, S. 74.
  24. a b c Bettina Gräf et al.: Die Geschichte arabischer Massenmedien von 1860 bis 1950. In: Carola Richter, Asiem El Difraoui (Hrsg.): Arabische Medien. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz und München 2015, ISBN 978-3-86764-509-6, S. 25–37, hier S. 27, 29 und 32.
  25. a b Michelle U. Campos: Ottoman Brothers – Muslims, Christians, and Jews in Early Twentieth-Century Palestine. Stanford University Press, Stanford (California) 2011, ISBN 978-0-8047-7068-2, S. 94 ff., 232 und Fußnote 27, S. 304.
  26. a b Vincent Cloarec, préface de Henry Laurens: La France et la question de Syrie (1914–1918). 3. Auflage. CNRS Éditions (Centre national de la recherche scientifique), Paris 2010, ISBN 978-2-271-07066-1, S. 25, 30.
  27. Denise Ammoun: Histoire du Liban contemporain, 1860–1943. Band 1. Librairie Arthème Fayard, Paris 1997, ISBN 2-213-59959-9, S. 113–117.
  28. Ilham Khuri-Makdisi: The Eastern Mediterranean and the Making of Global Radicalism, 1860–1914 (= Edmund Burke, Kenneth Pomeranz, Patricia Seed [Hrsg.]: The California World History Library). University of California Press, Berkeley and Los Angeles 2010, ISBN 978-0-520-26201-0, Kap. 5, S. 151 und Fußnote 107/108/110, S. 234 (dort zitiert in: E. de Gubernatis, R. Console generale in Beirut: Lavori ferroviari in Siria, in: Bollettino del Ministero degli Affari Esteri, Anno 1896, 672/53).
  29. Fikri Gabriel: Le génocide des Syriaques et le Vatican (1890–1920). Seyfo, le génocide des Syriaques. In: Collection Cerf Patrimoines. Band 1. Les Éditions du Cerf, Paris 2023, ISBN 978-2-204-15457-4, S. 230.
  30. a b c d Gilles Kepel: Sortir du chaos – Les crises en Méditerranée et au Moyen-Orient (= Collection folio actuel. Nr. 179). Éditions Gallimard, Paris 2018, ISBN 978-2-07-291770-7, S. 37, 39, 65 f.
  31. a b c d e f Marco Costantini, in: Beyrouth, les temps du design (Ausstellungskatalog). Hrsg.: Marco Costantini, Nour Salamé, Gregory Buchakjian. Musée de design et d’arts appliqués contemporains (MUDAC)/Kaph Books, Lausanne/Beirut 2022, ISBN 978-6-14803542-5, S. 32 f., 36, 40, 55.
  32. a b c Bernard Heyberger (dir.): Chrétiens du monde arabe. Un archipel en terre d’Islam. In: Collection Mémoires. Nr. 94. Éditions Autrement, Paris 2003, ISBN 2-7467-0390-4, S. 90.
  33. Georges Bensoussan: Juifs en pays arabes – Le grand déracinement, 1850–1975. In: Denis Maraval (Hrsg.): Collection Texto. 2. Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2021, ISBN 979-1-02105090-7, 641 und Fußnote 61, S. 1013.
  34. a b c Samir Kassir: Histoire de Beyrouth. Librairie Arthème Fayard, Paris 2003, ISBN 2-213-02980-6, S. 415 f., 502.
  35. Nagi Gergi Zeïdan: Juifs du Liban – d’Abraham à nos jours, histoire d’une communauté disparue. VA Éditions, Versailles 2020, ISBN 978-2-36093-101-9, S. 21 f., 245–269.
  36. Alya Aglan: L’humour, arme d’insoumission contre les panzers. In: Michel Lefevre, Gaïdz Minassian, Yann Plougastel (Hrsg.): Résistants : Missak Manouchian et sa compagne Mélinée entrent au Panthéon. Historiens et descendants racontent l’engagement des combattants étrangers (= Le Monde, Hors-série). Paris 2024, ISBN 978-2-36804-160-4, S. 94 f.
  37. Anne Nivat: Lendemains de guerre en Afghanistan et en Irak. 2. Auflage. Nr. 30763. Librairie Arthème Fayard, Paris 2007, ISBN 978-2-253-11936-4, S. 307.
  38. a b William L. Cleveland, Martin Bunton: A History of the modern Middle East. 5. Auflage. Westview Press (Perseus Books Group), Boulder (Colorado) 2013, ISBN 978-0-8133-4833-9, S. 310.
  39. a b James Lawday and George Asseily, foreword by Lord Eden of Winton PC: Lebanon. In: Max Scott (Hrsg.): The Business Traveller's Handbook. Gorilla Guides, London 2003, ISBN 1-903185-05-X, S. 82 f., 88 f.
  40. a b c Christian Chesnot, Joséphine Lama: Palestiniens 1948–1998 – Génération fedayin: de la lutte armée à l’autonomie. In: Valérie Antoni (Hrsg.): Collection Mémoires. Éditions Autrement, Paris 1998, ISBN 2-86260-825-4, S. 118 f., 146–149.
  41. a b Peter Yapp: The Travellers Dictionary of Quotation – Who Said What, About Where? Hrsg.: P. Yapp. 2. Auflage. Routledge (Routledge, Chapman and Hall), London/New York 1988, ISBN 0-415-90119-7, S. 622 (die Aussage von Kamal Salibi wird zitiert in Crossroads to Civil War, Lebanon 1958–1976, Beirut, Caravan Books, 1976).
  42. Frédéric Encel, avec Alexandre Nicolas pour la cartographie: Atlas géopolitique d’Israël (= Collection Atlas/Monde). 6. Auflage. Éditions Autrement (un département de Flammarion), Paris 2023, ISBN 978-2-08-041629-2, S. 65.
  43. Éric Denécé, David Elkaïm: Les Services secrets israéliens – Aman, Mossad et Shin Beth. In: Collection Texto. 2. Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2017, ISBN 979-1-02104458-6, S. 38 f.
  44. Hans Gebhardt, Heiko Schmid (Geographisches Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg): Beirut – Zerstörung und Wiederaufbau nach dem Bürgerkrieg (1998). Der Wiederaufbau von Beirut/Libanon - Planungskonzepte, Akteure und Akzeptanz in der Bevölkerung (Zusammenfassung eines Forschungsprojekts)
  45. a b Jessica Lee: Beirut. In: Stephanie Rebello (Hrsg.): Focus Middle East. 2. Auflage. Footprint Handbooks, Bath 2014, ISBN 978-1-909268-91-3, S. 32 f., 34.
  46. Hans Hollerweger: Bei den Christen im Orient – Begegnungen, Erfahrungen, Hilfen. Wagner Verlag, Linz 2018, ISBN 978-3-903040-33-5, S. 74.
  47. Agence France-Presse: IS bekennt sich zu Anschlägen in Beirut – Zwei Selbstmordattentäter haben vor einem Einkaufszentrum in Beirut Sprengstoffgürtel gezündet. Dabei sind über 40 Menschen getötet worden. In: Tages-Anzeiger. 12. November 2015, abgerufen am 6. Mai 2022.
  48. Beirut Municipality Sector Maps
  49. Life and Works of Assi and Mansour Rahbani (Rahbani Brothers). The Educational Magazine, März 2009 (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 128 kB)
  50. Deutsche Botschaft Beirut. Abgerufen am 13. August 2020.
  51. Tram Views of Asia. Abgerufen am 2. Oktober 2023.