Slowenische Volkspartei
Die Slowenische Volkspartei (slowenisch Slovenska Ljudska Stranka, SLS) ist eine politische Partei in Slowenien. Ihr Vorsitzender ist seit November 2007 Bojan Šrot, der Janez Podobnik in dieser Funktion nachfolgte. Sie ist Mitglied der Europäischen Volkspartei.
Slovenska Ljudska Stranka Slowenische Volkspartei | |
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Parteivorsitzender | Marko Zidanšek |
Gründung | 29. Februar 1988 |
Ausrichtung | Konservatismus, Bauernpartei |
Farbe(n) | Grün, Blau |
Parlamentssitze | 0/90 |
Europaabgeordnete | 1/8 |
Europapartei | Europäische Volkspartei (EVP) |
EP-Fraktion | Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) |
Website | www.sls.si |
GeschichteBearbeiten
Die SLS ist rechtlicher Nachfolger der 1892 gegründeten Katholischen Volkspartei (slowenisch Katoliška narodna stranka). Tatsächlich jedoch kam die Initiative zur Parteigründung auf der Agrarkonferenz der Sozialistischen Jugendorganisation ZSMS am 29. Februar 1988 zustande. Am 12. Mai 1988 wurden in Ljubljana die Slowenische Bauernunion (Slovenska kmečka zveza, SKZ) und deren Jugendorganisation gegründet. Die erstere arbeitete innerhalb der Sozialistischen Allianz, die Jugendorganisation arbeitete innerhalb der ZSMS. 1990 wurde die Bewegung in eine Partei umgebildet. Seit 1992 trägt sie den heutigen Namen. 2000 nahm sie die Slovenski krščanski demokrati (Slowenische Christdemokraten, SKD) auf.[1]
Im Königreich Jugoslawien galt die Slowenische Volkspartei als projugoslawisch und den serbischen Zentralismus befürwortend, da Jugoslawien einen sicheren Schutzschirm gegen die Territorialforderungen des faschistischen Italien bot. Der politische Führer der Partei in dieser Zeit war Anton Korošec.[2]
LiteraturBearbeiten
- Arno Weckbecker und Frank Hoffmeister, Die Entwicklung der politischen Parteien im ehemaligen Jugoslawien, 1997 (ISBN 3-486-56336-X), S. 237f
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ ParlGov · parties, elections, cabinets. In: parlgov.org. Abgerufen am 4. April 2017.
- ↑ Marie-Janine Calic: Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert, C.H.Beck, München 2010, S. 88–89, ISBN 978-3-406-60645-8