Die Burg wurde wohl von den Bischöfen von Naumburg im Hochmittelalter zur Sicherung der Handelswege wie der Via Regia mit der Saalebrücke in Bad Kösen angelegt. Bei der ersten Erwähnung 1171 war sie im Besitz von Naumburger Ministerialen. 1238 wurde sie an die Markgrafen von Meißen verlehnt und als Befestigungsbau urkundlich genehmigt. Die Burg befand sich im Spannungsfeld der Interessen der Naumburger Bischöfe und der Markgrafen von Meißen aus dem Hause Wettin. 1348 erfolgte die Zerstörung und Schleifung der Vorburg durch die Stadt Naumburg.
Zeitweise diente die Burg verschiedenen Adelsfamilien als Wohnsitz, bis sie im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde und daraufhin verfiel. Als „schönste aller Saaleburgen“ wurde die Ruine der Rudelsburg schon früh im 19. Jahrhundert im Zuge der Burgenromantik und des Wandertourismus als Ausflugsziel entdeckt. Als alljährlicher Treffpunkt der Kösener Corpsstudenten erreichte die Rudelsburg ab 1855 überregionale Bekanntheit. Bis heute stellt sie ein beliebtes Ausflugsziel dar. Sie liegt auf der Südroute der Straße der Romanik. Artikel lesen...