Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 49 im Jahr 2022 begonnen wurden.

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der Bundeskanzler in der Fernsehwerbung

Darf der Bundeskanzler neben seinem Beruf als Kanzler Werbung im Fernsehen für bspw. Persil machen, so wie beckenbauer ? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D007:2C47:615C:356F:819E:9709 (Diskussion) 07:32, 6. Dez. 2022 (CET))

Nein, § 5 BMinG. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:49, 6. Dez. 2022 (CET)
Würde ein einmaliger Werbeauftritt wirklich als Amt, Gewerbe oder Beruf gelten? Ich denke, eher nicht. Problematischer wäre es umgekehrt, wenn er im Bundestag mit Adidas-T-Shirt mit großem Logo aufläuft. One-Love-Binde ginge wohl.--109.193.113.4 13:46, 6. Dez. 2022 (CET)
Nach Beruf ("Beschäftigung, die sich nicht in einem einmaligen Erwerbsakt erschöpft") und Gewerbe ("Tätigkeit, die [...] auf eine gewisse Dauer [...] betrieben wird", wobei "auf gewisse Dauer betriebene gewerbliche Tätigkeit bedeutet, dass diese nicht nur gelegentlich betrieben werden darf") wäre ein einmaliger Werbeauftritt ziemlich eindeutig eben kein Beruf oder Gewerbe. Ein Amt sowieso nicht. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:15, 6. Dez. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Meloe (Diskussion) 08:23, 6. Dez. 2022 (CET)
Er könnte aber theoretisch in einem werbenden Zusammenhang verwendet werden, siehe [1]. -- 79.91.113.116 12:48, 6. Dez. 2022 (CET)
Aber Ex-Kanzler dürfen das genauso wie Ex-Fußballer. --2003:D0:2F2A:99E4:25D6:8630:D21E:31B3 13:41, 6. Dez. 2022 (CET)
Das dürfen auch aktive Fußballer, wie das oben genannte Beispiel zeigt. „beckenbauer“ macht seit Jahrzehnten Werbung für vielerlei Produkte und Dienstleistungen. --Rôtkæppchen₆₈ 13:47, 6. Dez. 2022 (CET)
Aktive Fußballer sind sowieso wandelnde Reklamesäulen. --2003:D0:2F2A:99E4:25D6:8630:D21E:31B3 15:46, 6. Dez. 2022 (CET)
Könnte das daran liegen, dass Fußballspielen im Verein echtes Geld kostet und die Vereine deswegen Sponsoren brauchen, die ihr Sponsoring durch Werbung refinanziert haben wollen? --Rôtkæppchen₆₈ 16:22, 6. Dez. 2022 (CET)
Klar, wenn die Vereine als AG geführt werden, der DFB schon als DFB GmbH & Co firmiert, dann ist der Schritt nicht weit, dass Spieler irgendwann als Ich-AG auftreten. --2003:D0:2F2A:99E4:25D6:8630:D21E:31B3 19:53, 6. Dez. 2022 (CET)
Dunkel sind Deiner Worte Sinn. Obige rhetorische Frage betrifft alle Spielklassen und Organisationsarten. Es gibt keinen finanziell selbsttragenden organisierten Fußball. Ein Mannschaftssportler, der meint, als Selbstständiger Geld verdienen zu können, kann gleich zum Insolvenzrichter. --Rôtkæppchen₆₈ 20:54, 6. Dez. 2022 (CET)
Schon richtig. Ich fasse die Eingangsfrage aber so auf, dass es um die eher private Werbung des Fußballers geht. Ob der noch einen Werbevertrag hat oder nicht, davon hängt weder der Spielbetrieb noch das Schicksal des Vereins ab. --2003:D0:2F2A:997E:E42A:D808:A276:2498 00:59, 7. Dez. 2022 (CET)

Frankophonisierung Flanderns

Wenn man sich einige Artikel zur Geschichte Belgiens ansieht, liest sich das so, als wäre das gesamte Gebiet des heutigen Belgien vom Keltischen direkt zum Französischen gewechselt, und selbst der Artikel Karl V. (HRR) liest sich so, als wäre Französisch schon für den in Gent geborenen Habsburger Karl Muttersprache gewesen. Nun gingen mit dem Vertrag von Meerssen, der 870 das damalige Lotharingien aufteilte, zwar einige Bereiche des heutigen Belgien ans Westfrankenreich, aber definitiv nicht Gent.

Überhaupt fehlen in der Wikipedia Informationen darüber, wie lange der Vertrag von Meerssen in dem Sinne Bestand hatte, daß Teile Flanderns und der Wallonie zum Westfrankenreich gehörten. Denn spätestens mit den Burgundischen Niederlanden (ca. 1400-1522), den Spanischen Niederlanden (1522-1714), der Republik der Vereinigten Niederlande (1648-1794) und den Österreichischen Niederlanden (1714-1795) kamen die Gebiete für lange Jahrhunderte wieder zum HRR bzw. zu den Niederlanden. Auch das Gebiet der Utrechter Union läßt darauf schließen, daß ein großer Teil des heutigen Belgien noch Niederländisch sprach, wohingegen höchstens auf dem kleinen Gebiet der Union von Arras bereits Französisch gesprochen wurde, während weite Bereiche der heutigen Wallonie zu Utrecht und den Spanischen Niederlanden gehörten.

Von daher stellt sich für mich wirklich die Frage der historischen Sprachentwicklung auf dem Gebiet des heutigen Belgien. Der Artikel zu Karl V. liest sich etwas, als wenn Französisch höchstens die Sprache der adeligen Oberschicht gewesen wäre. Was schon von daher erstaunt, als schon Burgund ebenso wie die Burgundischen Niederlande zum HRR gehörten. --2003:EF:170A:9289:422:6294:FF91:F36D 04:11, 5. Dez. 2022 (CET)

Zum Teil der Frage mit dem Vertrag von Meersen. Unten im Artikel steht, dass er nur 10 Jahre galt, nämlich bis zum Vertrag von Ribemont 880. Achtung: Diese Verträge betrafen politische Grenzen; mit den Sprachgrenzen haben sie nichts zu tun. Zum Teil der Frage mit Karl V. Da dürfte dich die folgende Diskussion interessieren: Diskussion:Karl V. (HRR)/Archiv/1#Welche Muttersprache? Zum Sprachwandel entlang der germanisch-romanischen Sprachgrenze wird in- und außerhalb der Wikipedia viel geschrieben, zur neueren Entwicklung in Belgien siehe Französisierung Brüssels. Die mittelalterliche Entwicklung bis zur Ausbildung der Sprachgrenze (um das Jahr 1000?) ist ein komplexes Gebiet. --Pp.paul.4 (Diskussion) 09:34, 5. Dez. 2022 (CET)
nl:Taalgrens in België#Geschiedenis könnte ausführlicher und genauer sein, aber gibt zumindest ein paar grobe Infos, welche Regionen wann die Sprache gewechselt haben. --::Slomox:: >< 10:54, 5. Dez. 2022 (CET)
So ein Sprachwechsel verläuft ja nicht nach Datum, das braucht viel Zeit, so dass eine Wann?-Frage naturgemäß schwer konkret zu beantworten ist. Weiterhin hast du schon den Aspekt genannt, dass das auch eine soziale Frage ist. Was sprach man im hohen Mittelalter in England? Das Volk Angelsächsisch, die kleine, aber wirklich maßgebliche Gruppe der hohen Herrschaften Französisch, und langsam vermischte sich alles. In B ist das interessanterweise sooo nicht verlaufen, der Gegensatz zwischen Flämisch und Französisch ist ja lebendiger denn je. Nach meiner Kenntnis hat das Französische einen großen territorialen Schub erst im 18./19. Jh. gemacht, Brüssel war früher wirklich flämisch. --2003:D0:2F2A:99C5:2CDE:4FB2:69D8:A25F 11:08, 5. Dez. 2022 (CET)
Ich glaube, die Sprache der Bevölkerung kann man mindestens bis zum 18. und vielleicht auch im 19. Jahrhundert nur bedingt mit der Zugehörigkeit zu bestimmten Reichen oder Herrschaftsgebieten zu erklären, wie es in der Frage versucht wird. Siehe z.B. Niederländische Dialekte#Französisch-Flandern: Dort sprechen trotz der langen Zugehörigkeit zu Frankreich "einige Menschen, besonders ältere Menschen auf dem Lande, einen niederländischen Dialekt, genauer gesagt: einen westflämischen." Daß es nur noch einige Menschen sind, dürfte eine Entwicklung der letzten 100 Jahre sein, s.a. Niederländische Dialekte#Auf dem Lande. Gründe für den Rückgang der Dialekte und die Verwendung einer Landessprache sind eher eine größere Mobilität, mehr Medienkonsum und sozialer Aufstieg, bei dem ein Dialekt mit geringen Ansehen hinderlich war. Im 18. Jahrhundert reichte den meisten Menschen die Dorfsprache für ihren Alltag vollkommen aus. Wie irgendein Landesherr sprach, war dafür unwichtig. Heute ist die Schweiz ein Beispiel dafür, daß man in einem Land nicht eine einheitliche Sprache sprechen muß. (nicht signierter Beitrag von 91.54.32.26 (Diskussion) 11:17, 5. Dez. 2022 (CET))

Hochverrat

Aus – vielleicht – aktuellem Anlass: Weiß jemand, ob es schon jemals in der BRD einen Prozess wegen Hochverrats gab? --2003:D0:2F2A:997E:5898:263F:6D31:AD23 17:26, 7. Dez. 2022 (CET)

Steht in der Diskussion zu Hochverrat.--2001:9E8:A425:DF00:DD6B:8D0C:268B:4055 18:21, 7. Dez. 2022 (CET)
Danke, naheliegende Fundstelle, aber da hatte ich nicht nachgesehen. --2003:D0:2F2A:997E:5898:263F:6D31:AD23 19:35, 7. Dez. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2003:D0:2F2A:997E:5898:263F:6D31:AD23 19:35, 7. Dez. 2022 (CET)

Zeichenkodierung für Computer und hier auf Wikipedia

Ich habe festgestellt, dass als IPA-Zeichen hier Zeichen verwendet werden, die teilweise mit einigen der vielen Buchstaben lateinischer Schriftsysteme identisch sind. Das finde ich merkwürdig, dass die nicht separat kodiert sind. Das griechische, lateinische und kyrillische Alphabet sind schließlich auch getrennt kodiert, auch bei identischen Zeichne muss man sicher sein, welches Schriftsystem es ist. Man vergleiche A, Α und А. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:30, 5. Dez. 2022 (CET)


Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia. --Kreuzschnabel 08:28, 6. Dez. 2022 (CET)

Und was ist nun die Frage? Warum das hier auf der WP so gemacht wird? Die IPA-Zeichen sind nun mal so definiert, fertig. Höchstens könnte man fragen, warum IPA-Symbole nicht separat in Unicode aufgenommen wurden. Aber nu isses so. --L47 (Diskussion) 09:12, 6. Dez. 2022 (CET)
Is auch gut so. Das lateinische, griechische und kyrillische Alphabet sind Schreibalphabete. Wenn man Texte in diesen Alphabeten schreibt, nutzt man die Buchstaben aus diesem Alphabet und mixt sie nicht mit anderen Alphabeten. Und für die alphebetische Sortierung ist es hilfreich, wenn die Reihenfolge der Codierung dem Alphabet entspricht. Das IPA-Alphabet besteht aus einer Sammlung von Zeichen, um eine Vielzahl von Lauten darzustellen, wobei viele Buchstaben aus dem lateinischen Alphabet (U+0061 ff., manche zusätzlich mit diakritischen Zeichen), einige aus dem griechischen Alphabet und auch andere Zeichen, die bereits codiert waren (z.B. ð: U+00F0), verwendet werden. Außerdem gibt es einige Zeichen, die in dieser Form nicht in anderen Alphabeten vorkommen oder vielleicht bisher nicht in Unicode codiert waren (s. Unicodeblock IPA-Erweiterungen: U+0250 bis U+02AF). Deshalb stehen die IPA-Zeichen an verschiedenen Stellen im Unicode-Zeichensatz. Wenn man einen eigenen Unicode-Block gebildet hätte, in dem alle im IPA verwendeten Zeichen nochmal codiert werden, hätte man beim Schreiben sehr aufpassen müssen. Man hätte dann darauf achten müssen, daß man auch bei Buchstaben, die man sonst direkt über die Tatstatur eingeben könnte, das spezielle IPA-Zeichen verwendet. Das hätte auch nicht konsequent funktioniert und Fehler hätte man nicht an der Darstellung, sondern nur durch Ansicht des Codes erkannt. 91.54.32.26 09:45, 6. Dez. 2022 (CET)

Darf die Mannschaft im Fußball...

... sich (5, 6 oder alle 11, egal) einfach supereng um den Ball stellen und langsam mit dem Ball ins gegnerische Tor "watscheln"? Wenn nein: welche Regel verbietet das ganz konkret mit welcher Begründung? --2003:DE:F04:FF00:39B7:D583:4BE1:99DF 21:46, 5. Dez. 2022 (CET)

Dürfen darf das das Team schon, aber der Schiri darf derart erzielte Tore wg. Abseits nicht gelten lassen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:13, 5. Dez. 2022 (CET)
Wieso Abseits? Es wird ja nicht gepasst und den Ball hat der Spieler, der dem gegnerischen Tor am nächsten ist. Auf offenen Feld einfach in den Strafraum "reintänzeln" ist ja auch kein Abseits. --2003:DE:F04:FF00:39B7:D583:4BE1:99DF 22:30, 5. Dez. 2022 (CET)
Abseits ist auch dann regelwidrig, wenn ein Mitspieler den Ball nur berührt und der Spieler im Abseits in das Spielgeschehen eingreift, zum Beispiel durch Sperren eines Gegners. https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/271144-Fussballregeln_22_23_GESAMT_online_einzels_10_22.pdf, Regel 11, Nr. 2 auf Seite 65. Ob ein Spieler näher am Tor steht als der Mitspieler, der den Ball hat, ist egal; es kommt auf die Position im Verhältnis zum Ball und nicht zum Mitspieler an. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:56, 5. Dez. 2022 (CET)
Suchen nach "ball blockieren" findet: "Sperren ohne Ball" gibt indirekten Freistoß. Bin kein Experte. --91.3.247.42 22:19, 5. Dez. 2022 (CET)
Diese Regel macht schon mehr Sinn, allerdings finde ich unter diesem Bezeichner keine offizielle Regel. Im offiziellen DFB-Buch steht nur "Sperren des Gegners mit Körperkontakt" sei ein Freistoß. Was kann aber der Spieler des "Kreises" dafür, wenn ein Gegner ihn anrempelt und dieser den Körperkontakt herstellt? Er selber ist doch ganz passiv und friedlich. --2003:DE:F04:FF00:39B7:D583:4BE1:99DF 22:30, 5. Dez. 2022 (CET)
Es kann nur ein Spieler des Kreises den Ball spielen. Die restlichen sperren ohne Ball. Außerdem kann jeder Gegenspieler die Situation durch Foul leicht auflösen. Für den nachfolgenden Freistoß gelten Mindestabstände. --Rôtkæppchen₆₈ 23:23, 5. Dez. 2022 (CET)
Der Mindestabstand gilt nur für die Gegenspieler. Es gilt im Übrigen: „Befindet sich der Ball in spielbarer Distanz, darf der Spieler [, der den Ball abschirmt,] vom Gegner regelkonform gerempelt werden.“ Das Abschirmen des Balls wird also gar nicht wirksam sein, weil ein Gegenspieler trotzdem leicht regelgerecht an den Ball kommen kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:59, 5. Dez. 2022 (CET)
Die gegnerische Mannschaft könnte ihrerseits eine Kette bilden, die das Fortkommen des "Watschelkreises" in Richtung gegnerisches Tor unterbindet. So kann der Gegner zumindest einen Torerfolg verhindern, wenn auch nicht einen Rückstand aufholen. Ich würde aber ohnehin sagen, dass da der Fall eines "unsportlichen Betragens", und zwar des Gummiparagraphen "sich gegenüber dem Spiel respektlos verhalten" vorliegt, siehe S. 76f. der Fußballregeln 2022/2023. Das wäre mit einem indirekten Freistoß und einer Verwarnung zu ahnden. --109.193.113.4 00:12, 6. Dez. 2022 (CET)
Darf man in der Auskunft auch lebensnahe Fragen erwarten oder wollen wir jetzt jeden möglichen theoretischen Nonsens durchkauen? Wenn nein, welcher Sachverhalt verbietet es der gegnerischen Mannschaft im Streben um den Ball diese Watschelgruppe auseinanderzutreiben? Ich hab ja schon viele Blödsinnsfragen gelesen, aber das setzt dem Ganzen die Krone auf. Und falls die IP keine befriedigende Antwort laut Regelwerk finden wird: selbst die Regelhüter schließen solchen Quatsch aus, weil die Frage den Gegner überhaupt nicht berücksichtigt. Vorsorglich: ich bin aktiver Fußball-SR, mir treibt solcher Unsinn die Zornesfalten ins Gesicht. Bitte schnell erlen. Wir sind hier nicht in der theoretischen Physik, sondern bei einem lebendigen Spiel.--scif (Diskussion) 09:37, 6. Dez. 2022 (CET)
diese Frage ist absolut lebensnah, denn es gibt immer mehr Roboter-Fußball-Turniere und irgendwann müssten die Roboter ja auch auf solche "Tricks" kommen. --2001:9E8:A52E:D700:91C0:86FE:5D9B:8DF4 10:53, 6. Dez. 2022 (CET)
Logisch, Roboter-Fußball ist lebensnah. Sofern das keine Troll-Verarsche ist, teilt man das schon bei der Fragestellung mit. Dann können sich IT-Experten damit beschäftigen. Ernsthafterweise kann es ja möglich sein, das es da andere Regelungen gibt. Du hast uns bisher suggeriert, dass es um eine Frage auf dem grünen Rasen geht. Und nein, Fußball mit Menschen läßt sich mit Sicherheit heute noch nicht 1:1 auf Roboter übertragen.--scif (Diskussion) 11:12, 6. Dez. 2022 (CET)

Mir fiel beim Lesen der Ausgangsfrage spontan ein Bild aus einem frühen Astérix-Band ein, in dem eine römische Legionärs-Kohorte nahe dem kleinen gallischen Dorf aufgefordert wird: „Bildet ein Wäldchen!“ Da reichte freilich ein Obélix, um diese Formation nachhaltigst aufzulösen. :-))
Gänzlich praxisfern ist die Frage aber nicht: Bei Eckbällen erfolgt eine solche „schützende Rudelbildung“ immer mal wieder, wobei die Angreifer allerdings eine abschirmende Reihe aus 4–6 Spielern bilden. Jedenfalls solange, bis der Ball ins Spiel gebracht wurde. Erlaubt ist sowas; meinem Eindruck nach bringt es aber praktisch nicht viel. --Wwwurm Paroles, paroles 11:26, 6. Dez. 2022 (CET)

Herr Kollege, in der Eingangsfrage stellt sich das Rudel um den Ball und will ihn so bis ins gegnerische Tor führen. Die Rudelbildung bei der Ecke, bevor der Ball kommt, ist dann wohl doch ein signifikanter Unterschied.--scif (Diskussion) 11:47, 6. Dez. 2022 (CET)
Das Strukturprinzip (schützende Rudelbildung) ist in beiden Fällen dasselbe. --Wwwurm Paroles, paroles 12:17, 6. Dez. 2022 (CET)
Bitte? Was wird denn geschützt? Im ersten Fall ist der Ball im Spiel und wird geschützt. Im zweiten Fall wird nicht der Ball geschützt sondern maximal verschleiert, wer dann an den Ball geht. Strukturprinzip hin oder her, der Zweck ist doch grundverschieden und die Idee dahinter auch.--scif (Diskussion) 12:25, 6. Dez. 2022 (CET)

Weihnacht im Schnee

Aus welchem Jahr stammt das Lied „Weihnacht im Schnee“ von Rex Gildo? --2003:A:135:A400:BD40:B03F:1155:A381 16:24, 6. Dez. 2022 (CET)

Es gibt da oben auf dieser Seite einen Hinweis auf Suchmaschinen. Bitte nächstes mal beachten.
1973. [2] -- Klus2 (Diskussion) 16:37, 6. Dez. 2022 (CET)

Wie viele aktive oder ehemalige AfD-Miglieder konnten bei der Reichsbürger-Razzia festgenommen werden?

Hallo und guten Tag! In den Kommentaren verschiedener Politiker wird im Zusammenhang der Razzia auch auf den braunen "Sumpf" innerhalb der AfD verwiesen. Gibt es Zahlenangaben, wie viele von den Festgenommenen zur AfD gehör(t)en? Bislang habe ich nur die Namen des zurückgetretenen AfD-Stadtrats Christian Wendler (Olbernhau) und der Richterin Birgit Malsack-Winkemann gelesen. Dank im Voraus! --178.142.236.214 13:31, 7. Dez. 2022 (CET)

Hier und hier sind einige Personen genannt. --Rôtkæppchen₆₈ 00:41, 8. Dez. 2022 (CET)
Diese angeblichen Staatsstreichpläne sind sowas von dermaßen absurd, das muß einfach eine Ente sein. Wobei sich die Frage stellt: Wer (in den Sicherheitsbehörden) denkt sich so etwas aus bzw. ist so komplett paranoid, und vor allem: welche politisch Verantwortlichen holen diese Geisterflieger nicht wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und veranlassen die erforderliche medizinische Behandlung nicht? Wobei sich die Frage eigentlich andersherum stellt: So eine Aktion findet mit Sicherheit nicht ohne das Okay der "Obersten Heeresleitung", wenn nicht gar auf deren Initiative statt. Was also hat die betreffenden Minister und Staatssekretäre da bloß geritten? (Und wann nimmt das "Sturmgeschütz der Demokratie" die dafür auseinander?) An sich wären jetzt einige Parlamentarische Untersuchungsausschüsse fällig - es gibt aber keine ernstzunehmende parlamentarische Opposition, die genügend A... in der Hose hätte, solche zu beantragen. --77.1.245.135 05:55, 8. Dez. 2022 (CET)
Solche Umsturzphantasien hegen gewisse Kreise ja wirklich. Da muss man sich nur mal die veröffentlichten AfD-Chats und die Reden von Björn Höcke ansehen. Erfunden sind die Ermittlungsergebnisse gewiss nicht. Es wundert mich hingegen, dass diese Stümper sich erwischen ließen. Man spekuliert, ob die nur zur Ablenkung geopfert wurden. Selbstentlarvend ist der obige Beitrag, dass er die Razzia als False-Flag-Aktion anprangert. Diese Behauptung ergibt nur insoweit Sinn, dass er aus der selben Richtung kommt. Steht da ja auch: die Opposition hätte keinen A in der Hose. Also wünscht sich der Schreiber dasselbe wie die AfD, nur "richtig". --2A02:3030:80A:75E3:2989:3C7E:4220:E498 06:51, 8. Dez. 2022 (CET)
Eben. Der Schreiber ist doch das beste Beispiel, dass "aggressiv" und "abstrus denkend" ganz wunderbar zusammengeht. -- southpark 07:06, 8. Dez. 2022 (CET)
Ohne unseren wunderbaren und vorausschauenden Generalbundesanwalt wäre Karl Lauterbach bei einer Maischberger-Sendung entführt worden. Vielleicht wäre er sogar schon tot. Also wir können doch froh sein, dass die Putschisten erledigt werden! --2001:9E8:A52C:DC00:110E:C2AF:6036:4CAE 22:51, 8. Dez. 2022 (CET)

Bezüglich des "braunen Sumpfes innerhalb der AfD": Die ganze Partei ist doch ein Feuchtgebiet:-) (nicht signierter Beitrag von 84.155.70.134 (Diskussion) 09:44, 8. Dez. 2022 (CET))

Das Westfernsehen: https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/reichsbuerger-der-putsch-der-nie-passiert-waere-ld.1715926 --2003:C1:9706:D900:8436:6F8C:9F31:F082 10:19, 8. Dez. 2022 (CET)

In funktionierenden Demokratien - also außerhalb Deutschlands - gibt es diese Massenpsychosen, ausgelöst von paranoiden Regierungspolitikern, also offenbar nicht. Wobei wir eigentlich gewarnt sein sollten: Die älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch, daß die deutschen Staatssicherheitsbehörden Ende der Siebziger Jahre angesichts einer Handvoll geisteskranker RAFkes auch völlig panisch waren und total ausgeflippt sind. Der Unterschied: Damals gab es noch so etwas wie Kultur und Rechtsstaatsbewußtsein, und die Regierung wurde für das Affentheater von vielen Künstlern und Intellektuellen scharf kritisiert. (Der Otto-Katalog ging aber trotzdem durch den Bundestag, ebenso das unsägliche Kontaktsperregesetz.) --77.1.245.135 04:10, 9. Dez. 2022 (CET)
Despektierliche Meinungsäußerungen bitte im Café oder noch besser im Nulldevice abladen. Hier ist kein Platz dafür, da weder Wissensfrage, noch Antwort darauf. --2003:F7:DF12:7500:6C1A:A018:DBC6:350A 07:09, 9. Dez. 2022 (CET)
Der Unterschied: Damals wurden Menschen umgebracht. --2003:C1:9706:7C00:91DE:B65F:ADB:2744 21:22, 9. Dez. 2022 (CET)
Aha. Der Artikel Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland sagt: „Bis 30. September 2020 erkannte die Bundesregierung 109 Morde seit 1990 als rechtsextrem motiviert an.“ Der Artikel Rote Armee Fraktion sagt: „Die Rote Armee Fraktion (RAF) war (...) verantwortlich für 33 oder 34 Morde (....) “. Eine weitere Diskussion über die Fakten hinaus sollte aber im Cafe stattfinden, zumal das mit der Fragestellung absolut nichts zu tun hat. --88.72.111.240 23:29, 9. Dez. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 88.72.111.240 23:29, 9. Dez. 2022 (CET)

Bankverbindung der DP-AG für "Jahresmiete Postfach"

Wohin überweisen Postfachinhaber die Mietgebühr? --46.114.5.229 06:48, 9. Dez. 2022 (CET)

Siehe https://www.deutschepost.de/de/p/postfach/haeufige-fragen/postfach-allgemein.html , Unterabschnitt „Miete, Bezahlung und Rechnung“, Frage „Wie kann ich mein Postfach bezahlen?“ --Rôtkæppchen₆₈ 07:06, 9. Dez. 2022 (CET)

Wie lautet die Bankverbindung der DP-AG für "Jahresmiete Postfach"? --46.114.5.229 08:57, 9. Dez. 2022 (CET)

Steht auf der Rechnung. Und wenn du keine erhältst, wird das entweder anders berechnet oder es hat dich schlicht nicht zu interessieren, weil es dich nicht betrifft. --Magnus (Diskussion) 08:59, 9. Dez. 2022 (CET)

Kennt jemand die Bankverbindung der DP-AG für "Jahresmiete Postfach"? --46.114.5.229 09:44, 9. Dez. 2022 (CET)

Ja. Das weiß die Deutsche Post AG. Dazu gehst du mit deiner Frage zur Internetpräsenz der Deutsche Post AG und am Ende der Seite klickst du auf: Kundenservice und dort klickst du auf: Empfangen und dort klickst du auf: Postfach und dort klickst du auf: Abrechnung und dort klickst du auf: Sie haben eine Frage? und damit landest du auf der Seite Kontakt zum Kundenservice von Deutsche Post und dort kannst du dann anrufen (empfohlen) oder schreiben. --88.72.111.240 11:36, 9. Dez. 2022 (CET)
Bei mir IBAN DE64 6001 0070 0379 0907 00. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:00, 9. Dez. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 88.72.111.240 11:36, 9. Dez. 2022 (CET)

„Die Datei ist zu groß für das Zielsystem.“

Diese Meldung erhalte ich neuerdings beim Versuch, eine mp4-Datei mit der Größe 4,1 GB auf eine USB zu kopieren. Früher hatte ich dabei mit sogar größeren Datenmengen keine Schwierigkeiten. Was könnte das Problem sein und was die Lösung? Danke im Voraus! --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 12:09, 9. Dez. 2022 (CET)

Ich nehme an, mit „eine USB“ ist ein per USB angeschlossenes Speichermedium mit ausreichend freiem Platz gemeint. Was für ein Dateisystem befindet sich darauf? Das uralte, aber immer noch verbreitete FAT32 kann keine Dateien über 4 GB abspeichern. --Kreuzschnabel 12:12, 9. Dez. 2022 (CET)
Ja, so ist es gemeint. Und es geht um FAT32. Danke für den Hinweis, das war mir neu. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 12:16, 9. Dez. 2022 (CET)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Merci. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 01:41, 10. Dez. 2022 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: UM Kehr (Diskussion) 04:18, 10. Dez. 2022 (CET)

Angestellter im ÖD als Wahlhelfer

Ist man als Angestellter im ÖD eigentlich verpflichtet, bei der Anmeldung zum Wahlhelfer dieses Angestelltenverhältnis anzugeben? Und wenn nicht, Zusatzfrage: Kann man es wieder rückgängig machen? (Hintergrund der Frage ist natürlich die Wiederholung der Berlinwahl, bei der das Land Berlin einseitig das Erfrischungsgeld und den Zusatzurlaub für Wahlhelfer im ÖD erhöht hat. Das gilt jedoch nur für Landesangestellte. Als Bundesangestellter bin ich im Endeffekt deutlich schlechter gestellt als ein Nicht-ÖDler. Komme ich aus der Sache wieder raus? Helfen werde ich so oder so, aber wäre ja schon schön, wenn ich wenigstens das volle Erfrischungsgeld bekomme und nicht mit einem halben Tag abgespeist werden.)

--2A02:8109:BD40:65C4:2DAD:87D:5DD3:E1B6 17:04, 6. Dez. 2022 (CET)

Wie, du bekommst als Bundesangestellter weniger als jemand, der nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt ist? --Digamma (Diskussion) 20:43, 6. Dez. 2022 (CET)
Für ehrenamtliche Helfer soll die Summe vervierfacht werden auf 240 Euro, wie Sprecherin Sabine Beikler am Freitag mitteilte. .. Auch Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, die bei der Durchführung von Wahlen helfen, sollen künftig mehr von ihrem Einsatz haben. Bei Beisitzenden und Schriftführern soll die Summe demnach von 30 auf 60 Euro steigen, die freien Tage sollen sich verdoppeln auf zwei beziehungsweise drei Tage. Vorsteher sollen künftig 70 Euro oder drei freie Tage erhalten. Wobei ÖD wählen muss zwischen Erfrischungsgeld oder freien Tagen. Anscheinend kriegen Bundesangestellte noch die "normalen" Sätze. -- southpark 21:11, 6. Dez. 2022 (CET)
Ich habe als Wahlvorstand 50 € bekommen. Berlin muss ja echt Geld haben. Muss das Einkommen versteuert werden? Bei 240 € kann man ja wohl kaum mehr davon ausgehen, dass das Geld für die Busfahrkarte und 2 belegte Brötchen draufgeht. --Carlos-X 21:27, 6. Dez. 2022 (CET)
Die Bezüge werden jedenfalls bei Hartz IV angerechnet. --77.1.245.135 05:34, 8. Dez. 2022 (CET)
Obwohl es nicht da steht, denke ich, dass in dem Artikel mit "öffentlicher Dienst" der Dienst beim Land Berlin gemeint ist, denn eine andere Interpretation würde keinen Sinn ergeben: Das Land Berlin kann einem Angestellten des Bundes keine freien Tage gewähren. Inwiefern jetzt Beschäftigte des Bundes schlechter gestellt sein sollen als Menschen, die nicht im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, kann ich nicht erkennen. --Digamma (Diskussion) 21:30, 6. Dez. 2022 (CET)
Meinem eigenen Verständnis nach ist die Meldung als Angestellter im ÖD verpflichtend. Das Land spart dadurch ja Geld, weil eben nur der reduzierte Satz an Erfrischungsgeld gezahlt werden muss. Wer im ÖD arbeitet, hat meinem Verständnis nach keine Möglichkeit, das reguläre Erfrischungsgeld zu erhalten. Für Berlin mit seinen vielen Bundesbehörden ist die Erhöhung natürlich doof gelaufen. Ich bin in derselben Situation (Arbeite im BMVg). Als Wahlhelfer werde ich auf jeden Fall dabei sein, das ist Bürgerpflicht, aber ich komme mir schon ein bisschen verarscht vor, wenn alle anderen im Raum viermal so gut bezahlt werden wie ich.--91.221.58.27 09:57, 7. Dez. 2022 (CET)
PS @Digamma: Bei Landswahlen galt immer, dass Bundesangestellte von ihren jeweiligen Behörden den Zusatzurlaub erhalten und vom Land nur das reduzierte Erfrischungsgeld ausgezahlt wird. Das glt so auch für im Brandenburger ÖD arbeitende Berliner. Die Landes- und Bundesbehörden haben da kooperiert, solange der Standard für alle Landes- und Bundeswahlen überall einheitlich war. Nun hat das Land Berlin in diesem besonderen Fall einmalig Erfrischungsgeld und Urlaubsausgleich einseitig angehoben. Die Bundesbehörden geben nicht drei Tage frei, sondern weiterhin nur einen halben Tag. Dadurch ergibt sich: Ein nicht im ÖD arbeitender Wahlhelfer erhält 240 Euro. Ein Berliner Landesangestellter erhält als Wahlhelfer 60 Euro und drei Tage Urlaub. Ein Bundesangestellter erhält 60 Euro und einen halben Tag Urlaub. Meinem Verständnis nach ist es für Angestellte im ÖD aller Behörden trotzdem Pflicht, dies anzugeben, da das Land Berlin so ja deutlich Geld spart (180 Euro pro Wahlhelfer). Dass es dafür nicht einmal Sonderurlaub gewähren muss, ist dem Land vermutlich vollkommen egal.--91.221.58.27 09:57, 7. Dez. 2022 (CET)
So, dass ist jetzt natürlich WP:OR, aber ich habe jetzt bei der Landeswahlleitung angerufen. Dort ist das Problem bekannt und deswegen wurde für die Wahlwiederholung – auch dies einmalig! – die Pflicht zum Freizeitausgleich für Angestellte des ÖD aufgehoben. Angestellte von Bundesbehörden können auf Wunsch wie „normale“ Wahlhelfer bezahlt werden. Das muss aber ausdrücklich gesagt werden. Die Mitarbeiterin der Landeswahlleitung hat mir am Telefon auch bestätgt, dass das nur für diese eine Wahl gilt und bei der nächsten regulären Wahl dann wieder Pflicht zur Angabe besteht. Ich bin jedenfalls happy und empfehle dem TO, ebenfalls bei der Wahlleitung ihres/seines Bezirks angezurufen und sich entsprechend umzumelden.--91.221.58.27 10:09, 7. Dez. 2022 (CET)

Polizei bricht Wohnung auf, wer bezahlt?

In letzter Zeit lese ich oft, dass Wohnungen wegen angeblicher Verbrechen von der Polizei gestürmt werden. Dazu wird dann die Wohnungstür mit einer Ramme aufgebrochen. In vielen Fällen ist die Tür und der Rahmen damit wohl Schrott. Wer bezahlt das? Hängt das davon ab, ob der Bewohner am Ende schuldig gesprochen wird? Da dieses Vorgehen ja in der Regel der Einschüchterung dient, werden die Verfahren ja eingestellt. Müssen die Bürger den Schaden dann selbst bezahlen? Was ist wenn, der der Mieter der Vater ist, die Beschuldigte aber die Tochter?

--2001:9E8:A508:CB00:558A:9FCA:3D04:E8DB 09:34, 7. Dez. 2022 (CET)

Türen werden im Rahmen der Gefahrenabwehr aufgebrochen, wenn es erforderlich ist. Der Eigentümer der Tür erhält dafür Schadensersatz. --Wikiseidank (Diskussion) 14:17, 7. Dez. 2022 (CET)
Google Polizei bricht Wohnung auf, wer bezahlt? Nga Ahorangi (Diskussion) 10:04, 7. Dez. 2022 (CET)
Da dieses Vorgehen ja in der Regel der Einschüchterung dient Wer so einen Unsinn schreibt...--scif (Diskussion) 10:11, 7. Dez. 2022 (CET)
Die Logik hinter dem Satz Da dieses Vorgehen ja in der Regel der Einschüchterung dient, werden die Verfahren ja eingestellt verstehe ich nicht mal ansatzweise. Wenn die Polizei handfeste Anhaltspunkte dafür hat, dass hinter einer Tür ein Verbrechen geschieht, dann schaut sie nach, dazu ist sie da. Wenn im konkreten Einzelfall normales Klingeln nicht in Frage kommt, kommt sie unangekündigt. Auch in Ordnung. Das dient aber nicht der Einschüchterung, sondern der Verhinderung und Beweissicherung, und wieso es zwangsläufig zur Einstellung des Verfahrens führen soll, ist mir schleierhaft. --Kreuzschnabel 10:42, 7. Dez. 2022 (CET)
Der Ansatz zum Verstehen der Logik ist, daß der Fragesteller davon ausgeht, daß die Polzei generell willkürlich handelt und einfach so Leute einschüchtern will. Da es keine Beweise gegen den Eingeschüchterten gibt, kann er nicht verurteilt werden. Und um das noch weiter zu treiben, wird er nicht freigesprochen, sondern das Verfahren eingestellt. Letztlich wird er natürlich auch nicht entschädigt. Ich verweise nochmal auf scifs Antwort. 91.54.32.26 11:05, 7. Dez. 2022 (CET)
Vielleicht sollte man eine Kamera installieren?
Und wie ist es bei der Feuerwehr? --Expressis verbis (Diskussion) 12:20, 7. Dez. 2022 (CET)
Die Polizei handelt mindestens auf Anweisung der Staatsanwaltschaft, oder des BKA oder Generalbundesanwalts. Es ist ein bisschen infantil zu denken dass die Polizei selbst auf solche Ideen kommt. --2001:9E8:A508:CB00:558A:9FCA:3D04:E8DB 20:03, 7. Dez. 2022 (CET)
Das kommt auf den Einzelfall an – worum es geht, wurde in der Frage ja nicht spezifiziert. Hört eine Streife aus einer Wohnung Hilfeschreie, wird sie nicht erst den Staatsanwalt fragen. Bei einer unaufgeregten Wohnungsdurchsuchung zwecks Ermittlungsverfahren andererseits ist die Ramme nicht das erste Werkzeug der Wahl, da wird erstmal geklingelt. --Kreuzschnabel 22:19, 7. Dez. 2022 (CET)
Es geht um Wohnungsöffnungen, wo ganz zufällig schon die Presse vor dem Haus wartet. --2001:9E8:A520:7000:6CAA:382D:DE59:14B4 09:37, 8. Dez. 2022 (CET)
Wieso so schnelle Archivierung? Was ist denn wenn die Wohnung verwechselt wurde, das passiert ja auch ab und an mal? -Ani--46.114.154.210 12:17, 7. Dez. 2022 (CET)
Dann gibt es Formular 37a in grün, wo eine Entschädigung beantragt wird. Unsere Experten kennen da sicher auch die entsprechenden Paragraphen, man darf aber auch selber googeln oder ist deins kaputt?--scif (Diskussion) 13:52, 7. Dez. 2022 (CET)
Hier scheint ja wirklich niemand die korrekte Antwort zu kennen: Es zahlt selbstverständlich der Störer und wenn er das nicht freiwillig tut, bekommt er eine Vorladung vors Zivilgericht. --2003:F7:DF12:7500:D123:DA1A:AFB5:DB28 14:16, 7. Dez. 2022 (CET)
Du scheinst dich auszukennen, wie man deiner Antwort entnimmt.--scif (Diskussion) 14:23, 7. Dez. 2022 (CET)
Zunächst zum Richtervorbehalt: Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist grundrechtlich geschützt und die Durchsuchung einer Wohnung bedarf einer richterlichen Anordnung (Art. 13 GG).
Wesentliche Aspekte hinsichtlich dabei entstandener Schäden sind bei einer Mietwohnung die mietvertragliche Obhutspflicht des Mieters, der Vollzug des Durchsuchungsbeschlusses und die Schadenersatzansprüche der Vermieterin.
Bei einer Mietwohnung ist der Schaden von der Vermieterin zu tragen, wenn der Mieter seine mietvertraglichen Pflichten als Mieter nicht verletzt hat (vgl. §§ 535, 241 Abs. 2 BGB). Dazu gehört auch die mietvertragliche Obhutspflicht. (BGH Urteil vom 14. Dezember 2016 - VIII ZR 49/16) Das BGH dazu in gleicher Sache: „Ebenso wie den Vermieter verpflichtet das Mietverhältnis (§ 535 BGB) seinem Inhalt nach auch den Mieter zur Rücksicht auf die Rechte, Rechtsgüter und Interessen seines Vertragspartners (§ 241 Abs. 2 BGB). Aufgrund dieser Obhutspflicht hat ein Mieter die Mietsache schonend und pfleglich zu behandeln sowie alles zu unterlassen, was zu einer - von dem ihm zustehenden vertragsgemäßen Gebrauch (§ 538 BGB) nicht umfassten - Verschlechterung oder einem Schaden an dieser führen kann (vgl. BGH, Urteile vom 7. Juni 1989 - VIII ZR 91/88 (...) )“ (BGH, Urteil vom 14. Dezember 2016 - VIII ZR 49/16)
Bei Haftungsanspruch an den Mieter ist Voraussetzung, dass der Mieter den Mietvertrag verletzt hat und diese Vertragsverletzung ursächlich für den Schaden ist. Der Zurechnungszusammenhang zu einer Pflichtverletzung des Beklagten aus dem Mietverhältnis (in diesem Fall die Aufbewahrung von 26,32 g Marihuana) zu dem entstandenen Schaden muss jedoch als „Kausalität zwischen dem haftungsbegründenden Tatbestand (der Obhutspflichtverletzung) und dem in Frage stehenden Schaden an der Wohnungseingangstür (...) gegeben“ sein. (ebd.) Wenn dieser Zurechnungszusammenhang bei dem den Vollzug eines Durchsuchungsbeschlusses nur bedingt gegeben ist hat ein Wohnungseigentümer möglicherweise einen Schadensersatzanspruch gegen das Bundesland (in seiner Verantwortlichkeit für die Polizeibeamten als unmittelbare Störer), „ (...) weil dem Eigentümer ein Sonderopfer abverlangt wurde. Denn der Einsatz der Polizei, der zu der Beschädigung geführt hat, diente der Allgemeinheit (hier: Strafverfolgung) und der nicht unerhebliche Schaden an der Tür lag über dem, was eine Gemeinschaft, die ihre verfassungsgemäße Ordnung in einem sozialen Rechtsstaat gefunden hat, dem Einzelnen entschädigungslos zumuten kann und will. Nach Auffassung des Senats in jenem Fall können die Folgen des Polizeieinsatzes auch nicht dem Vermieterrisiko und damit dem allgemeinen Lebensrisiko zugeordnet werden. Denn die Beschädigung waren nicht durch die Mieterin in zurechenbarer Weise verursacht worden, sondern allein durch die Polizei.“ (in einem anderen Fall bei strafrechtlicher Verfolgung der Mitbewohnerin eines Wohnungseigentümers, OLG Braunschweig zu seinen Beschlüssen 3 U 80/08, Beschlüsse vom 10.10.2008 und 12.11.2008)
Nicht in Betracht kommt das Strafverfolgungsentschädigungsgesetz (StrEG), das die Behandlung von überschießenden Strafverfolgungsmaßnahmen regelt. Zu beachten wäre aber möglicherweise die Rechtsprechung zur Schaffung einer gesteigerten Gefahrenlage, wenn z.B. Polizeibeamte aus Dringlichkeit ohne richterliche Anordnung eine Wohnung zur Strafverfolgung betreten (Gefahr im Verzug (GiV), vgl. dazu auch § 102 StPO und § 105 Abs. 1 Halbsatz 2 StPO). --88.72.111.240 17:26, 7. Dez. 2022 (CET) Erg. --88.72.111.240 18:16, 7. Dez. 2022 (CET) Erg. --88.72.111.240 19:40, 7. Dez. 2022 (CET)

Ich finde bei Google nur Antworten bzgl. des Mietrechts. Darum geht es hier nicht. Es geht nicht darum, ob ein Wohnungseigentümer bei Vermietung den Mieter in Regress nehmen kann. Es geht darum, ob ein Wohnungseigentümer vom Staat Schadenersatz bekommt. Im Übrigen: wenn ein Hartz4-Empfänger im Internet schreibt "die Regierenden solde man all aufhängen" und die Staatsanwaltschaft wertet das als Morddrohung und Aufruf zu Straftaten, dann ist das wohl hinreichend lächerlich. Genauso lächerlich ist es wenn jemand Herrn Lauterbach während einer Fernsehsendung entführen will. Aus gutem Grund werden diese Verfahren eingestellt. Und die Hauptfrage ist ja: wer zahlt, wenn das Verfahren eingestellt wird. --2001:9E8:A508:CB00:558A:9FCA:3D04:E8DB 13:58, 7. Dez. 2022 (CET)

Das BGH hat dazu erkannt, so ein Polizeieinsatz stelle bei Beschädigungen grundsätzlich einen „enteignenden Eingriff des Staates in das Eigentum des Einzelnen dar, der den Betroffenen im Vergleich zu anderen entgegen dem verfassungsrechtlichen Gleichheitssatz ungleich behandelt und so zu einem Sonderopfer für die Allgemeinheit zwingt“. Es zahlt daher das Bundesland (siehe oben, OLG Braunschweig) und es ist dabei unerheblich, ob der Vermieter möglichweise Anspruch auf Schadenersatz gegen seinen Mieter hat. (BGH, Urteil vom 14.03.2013, Az.: III ZR 253/12) --88.72.111.240 20:15, 7. Dez. 2022 (CET)

Schon irgendwie amüsant, dass die Frage gerade heute aufkommt ... Kritzolina (Diskussion) 22:55, 7. Dez. 2022 (CET)

Deswegen? --Rôtkæppchen₆₈ 23:18, 7. Dez. 2022 (CET)
Deswegen --2001:9E8:A520:7000:6CAA:382D:DE59:14B4 08:43, 8. Dez. 2022 (CET)

Aussprache Gendersternchen in Österreich und Schweiz

Im Österreichischen und Schweizerischen kennt man ja normalerweise keinen Glottisschlag. Wie sprechen die dortigen Genderfans das denn aus? --NichtA11w1ss3ndDiskussion 16:51, 7. Dez. 2022 (CET)

Über die Schweiz steht sogar etwas in der WP: Gender-Pause, einfach nach "Schweiz" suchen. 91.54.32.26 17:24, 7. Dez. 2022 (CET)
"Im Österreichischen und Schweizerischen kennt man ja normalerweise keinen Glottisschlag." Kann man das belegen? --Digamma (Diskussion) 21:30, 7. Dez. 2022 (CET)
Ja, siehe Glottaler Plosiv#Glottisschlag im Vokalanlaut und dortige Referenz Glottaler Plosiv#cite note-1. --Rôtkæppchen₆₈ 23:52, 7. Dez. 2022 (CET)

Die dortigen Genderfans sprechen das gleich aus wie die dortigen nicht Genderfans. (Merkwürdig formulierte Frage. Ich z.B. kenne den Glottalen Plosiv, auch wenn ich ihn nicht oder kaum verwende. Also stimmt die Annahme nicht, dass man ihn A und CH nicht kennt.) -- Klus2 (Diskussion) 08:48, 8. Dez. 2022 (CET)

Adverbial oder kein Adverbial?

Ist "spät" in "Stehen Amerikaner immer so spät auf?" ein adverbiales Adjektiv oder ist es keines? Oder anders gesagt: Wäre die englische Übersetzung dieses Satzes "Do Americans always get up so late?" oder lautete sie "Do Americans always get up so lately?", was wäre richtig?

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:58, 8. Dez. 2022 (CET)

Rückübersetze es einfach: Stehen Amerikaner in letzter Zeit immer so auf? --2003:F7:DF12:7500:894D:F37E:C124:1888 00:21, 9. Dez. 2022 (CET)
Zu welchem meiner Sätze soll das jetzt die Übersetzung gewesen sein? Ganz davon abgesehen, dass ich bislang glaubte, diesem "so" entspräche im Englischen "this way". (Vielleicht auch "in this way"). --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:02, 9. Dez. 2022 (CET)
Die Form "late" wird adverbiell benutzt, "lately" auch, aber hat eine andere Bedeutung. Das Wort "spät" ist nach den üblichen Kriterien ein Adjektiv, weil es flektierbar ist. -- Oder verstehe ich deine Frage nicht? --Alazon (Diskussion) 00:38, 9. Dez. 2022 (CET)
Ja, "spät" ist ein Adjektiv, aber längst nicht jedes unflektiert auftretende Adjektiv ist adverbiell genutzt, und die englische "-ly"-Form betrifft wiederum wohl nicht alle Fälle adverbieller Verwendung (auch wenn man im Englischunterricht so schön lernt, es sei das zum jeweiligen Adjektiv zugehörige Adverb). --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:02, 9. Dez. 2022 (CET)
Es gibt deutsche Grammatiken, die die Wortart dieses Wortes als Adverb bezeichnen, weil sie lehren, dass aus Adjektiven Adverbien werden können. Andere Grammatiken halten nur die Wörter, die originär Adverbien sind, für solche und bezeichnen Adjektive immer als Adjektive, siehe https://grammis.ids-mannheim.de/progr@mm/1575#:~:text=Auch%20Adjektive%20k%C3%B6nnen%20adverbial%20gebraucht,der%20selben%20Position%20des%20Satzes. Das Satzglied ist jedenfalls eine Adverbiale. Um Wortart und Bezeichnung des Satzgliedes nicht durcheinander zu bringen, halte ich im Sinne der zweitgenannten Grammatiken, denen ich eigentlich nicht folge, die Bezeichnung adverbial gebrauchtes Adjektiv für besser als adverbiales Adjektiv.
"auch wenn man im Englischunterricht so schön lernt, es sei das zum jeweiligen Adjektiv zugehörige Adverb" Wenn man das lernt, lernt man normalerweise auch sofort wichtige Ausnahmen, natürlich zuvorderst hard und hardly, aber bestimmt auch bald late und lately. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:11, 9. Dez. 2022 (CET)
Re: Ja, "spät" ist ein Adjektiv, aber längst nicht jedes unflektiert auftretende Adjektiv ist adverbiell genutzt, –– Ein Adjektiv, das mitten im Satz steht, ohne Kopulaverb, kann außer einem Adverbial allenfalls noch ein freies Prädikativum sein, aber dazu müsste man eine Prädikation mit Subjekt oder Objekt hinkriegen. Was spät ist, ist aber die Zeit des Aufstehens, nicht "der Amerikaner ist spät". Es kann also nur ein (Zeit-)Adverbial sein. --Alazon (Diskussion) 10:42, 9. Dez. 2022 (CET)

Mandatsbescheid in Österreich - Nachreichung zu Vorstellung?

Gegen einen Mandatsbescheid in Österreich gibt es das Rechtsmittel der Vorstellung. Frage: Wenn nach eingebrachter Vorstellung der Entscheidungsvorgang bei der zuständigen behörde läuft, ist es dann noch möglich, eine Nachreichung zur Vorstellung zu machen, die dann von der Behörde zu berücksichtigen wäre? Oder wäre das dann nach Prozessordnung vollständig zu ignorieren? --AF (Diskussion) 10:20, 9. Dez. 2022 (CET)

Wieso sind die Lebensdaten über Khan Bonfils so schwammig?

Khan Bonfils war Schauspieler, hat unter anderem bei Star Wars: Episode I, Batman Begins und James Bond 007: Skyfall mitgespielt. Man weiß das er am 05.Januar 2015 bei Theaterproben in London zusammengebrochen und gestorben ist, aber es gibt mehrere Angaben, wie alt er genau wurde, wann er genau geboren ist, und welcher Nation er angehörte. Wenn man Khan Bonfils bei Google eingibt, steht da: Geboren 1.Januar 1972 Vietnam, und er war ein koreanisch-dänischer Schauspieler, ruft man aber den englischen Wikipedia-Artikel auf, wird der 7.Oktober 1967 als sein Geburtstag und Korea als sein Geburtsland angegeben, wurde er nun 43 oder 48 ?, welt.de behauptet zu Bonfils Todesnachricht, er wurde 42, außerdem behauptet IMDb er wurde in Großbritannien geboren und nicht in Vietnam oder Korea, was ist denn das für ein Durcheinander an Lebensdaten?, wer sagt die Wahrheit?

--2A02:908:1A15:FA80:5998:699B:7F86:6117 20:02, 5. Dez. 2022 (CET)

Der 7. Oktober 1967 kam in der en WP mit diesem Edit rein von User:LadyEducator, die gemäß ihren Editkomenntaren wohl Ahnung vom Thema hat, allerdings auch keine Quelle angegeben hat. Bei ImdB wäre ich vorsichtig, das taugt oft nicht wirklich als valide Quelle. Für Lebensdaten hilfreich sind oft Nachrufe. Das Alter von 42 Jahren, das sowohl in dem auf der en WP verkinkten Variety-Artikel als auch in der Welt ergibt ein Geburtsjahr von 1972 oder Anfang 1973. Ich nehme an, weil da kein Geburtstag bekannt war, hat Google das dann kurzerhand maschinell auf den 1. Januar 1972 gesetzt, das wird so sicher kaum stimmen. Also, wenn es darum geht, einen Artikel in der de WP zu verfassen, würde ich mit Hinweis auf die beiden Zeitungsartikel so etwas wie geb. ca. 1972 oder geb. 1972/1973 schreiben, solange keine genauere Quelle vorhanden ist. Den Geburtsort bei derart widersprüchlichen Angaben im Netz am besten erst mal ganz weglassen. Ansonsten kommt es durchaus öfter vor, dass sich die genauen Geburtsdaten nicht sicher ermitteln lassen, etwa auch bei solchen Herrschaften wie Muammar al-Gaddafi oder Kim Jong-il. --Proofreader (Diskussion) 22:30, 5. Dez. 2022 (CET)

Der 1. Januar könnte aber auch mit der ostasiatischen Lebensjahrzählung zusammenhängen. Dort wird nämlich Tag und Monat beim Geburtstag ignoriert und man wird jeweils zu Kalenderjahresbeginn (derzeit 1. Januar) ein Jahr älter. Siehe en:East Asian age reckoning. --Rôtkæppchen₆₈ 00:36, 6. Dez. 2022 (CET)
Off the Record: das würde ja so manches Geburtsdatum erklären, hab ich so noch nie gehört. Das schreit nach einem deutschen Artikel.--scif (Diskussion) 09:42, 6. Dez. 2022 (CET)
Wir haben schon mal etwas vorbereitet: Lebensalter#Ostasiatische_Zählung --91.141.68.148 11:05, 6. Dez. 2022 (CET)
off topic, das muß man erstmal finden. Ernstzunehmende Frage wäre in dem Zusammenhang, inwieweit das der eigentliche Hintergrund bei Personen aus diversen Flüchtlingsländern evtl ist.--scif (Diskussion) 11:21, 6. Dez. 2022 (CET)
Ich vermute, dass ein Unterschied besteht zwischen Zählung des Lebensalters und Angabe des Geburtsdatums. --Digamma (Diskussion) 20:33, 6. Dez. 2022 (CET)
In Südkorea wird die Alterszählung gerade offiziell auf das westliche System umgestellt. --Morino (Diskussion) 09:24, 9. Dez. 2022 (CET)
Und hier dazu in der deutschen Presse. --Morino (Diskussion) 13:20, 9. Dez. 2022 (CET)

lage- und fixationsbedingte Atembehinderung

Was ist eine lage- und fixationsbedingte Atembehinderung? --Gelöbnix (Diskussion) 13:13, 9. Dez. 2022 (CET)

Bei Wikipedia gibt es den Artikel Lagebedingter Erstickungstod --Doc Schneyder Disk. 13:36, 9. Dez. 2022 (CET)
Beispielsweise die falsch ausgeführte Fixierung eines Patienten mittels Bauchgurt und dergleichen am Krankenbett.--Caramellus (Diskussion) 14:20, 9. Dez. 2022 (CET)

Gericht "Hawaii"

Warum werden Gerichte mit Schinken, Ananas und Käse üblicherweise als "Hawaii" bezeichnet? Toast Hawaii, Pizza Hawaii, aus persönlicher Erfahrung kenne ich auch Schnitzel Hawaii, Döner Hawaii (na gut, offiziell meist Drehspieß) oder Pita Gyros Hawaii. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 15:43, 8. Dez. 2022 (CET)

Es sei noch eine kleine Ergänzung hinzugefügt: Ich habe auch schon einmal ein Steak Hawaii gegessen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 15:45, 8. Dez. 2022 (CET)
Hawaii#Essen. Dole Food Company schreibt auch auf der Website: "James Dole beginnt mit dem Anbau von Ananas in Wahiawa auf der Insel Oahu, Hawaii. Er gründet die Hawaiian Pineapple Company und macht den Namen Hawaii zum Synonym für Ananas." https://dolesunshine.com/de/de/ziele/unsere-geschichte/ --Christian140 (Diskussion) 15:57, 8. Dez. 2022 (CET)
Clemens Wilmenrod hat es erfunden und die anderen haben es einfach nur nachgemacht. --Rôtkæppchen₆₈ 15:58, 8. Dez. 2022 (CET)
Die Frage war nicht, wer es erfunden hat, sondern warum das "Hawaii" heißt. --178.4.190.227 00:04, 9. Dez. 2022 (CET)
Siehe Clemens Wilmenrod#Die Sendung Clemens Wilmenrod bittet zu Tisch: „Unvergessen sind auch seine übertriebenen Namenskreationen für einfache Gerichte, wie etwa Arabisches Reiterfleisch für ein einfaches Hackfleischgericht, Venezianischer Weihnachtsschmaus für ein paniertes Schnitzel, aber auch Päpstliches Huhn, Zwiebelsuppe René, Flambierte schwarze Banane, Würstchen mit Austern und viele weitere mehr.“ Es war also schlicht die Fantasie Wilmenrods. --Rôtkæppchen₆₈ 00:18, 9. Dez. 2022 (CET)
Und wo ist der Nachweis, dass Sam Panopoulos in Ontario Wilmenrod gesehen hat?--2A02:8109:BD40:65C4:F599:7015:EC96:1EB9 09:39, 9. Dez. 2022 (CET)
Warum sollte er? "The invention of toast Hawaii is generally credited to TV chef Clemens Wilmenrod, who first introduced it in Germany in 1955." Da war Sam etwa 20 Jahre alt und hatte noch keinen Pizzaladen. Aus Büchern: Ehre, wem Ehre gebührt! Und auch hier!. Was haben Clemens und Elvis gemeinsam? Beide hatten eine Beziehung zu Hawaii, beide enden auf "s", beide sind (un)tot und beide rocken! Nga Ahorangi (Diskussion) 09:47, 9. Dez. 2022 (CET)
Aber warum antwortet Rôtkæppchen₆₈ dann auf die Frage, warum die Pizza Hawaii so heißt, damit, dass Wilmenrod den Namen erfunden hat? Frage TO: „Warum werden Gerichte mit Schinken, Ananas und Käse üblicherweise als ‚Hawaii‘ bezeichnet? […] Pizza Hawaii […]“ → dann 178.4.190.227 00:04, 9. Dez. 2022: „Die Frage war nicht, wer es erfunden hat, sondern warum das ‚Hawaii‘ heißt.“--2A02:8109:BD40:65C4:F599:7015:EC96:1EB9 10:22, 9. Dez. 2022 (CET)
Warum die Pizza Hawaii so heißt, steht im englischsprachigen Artikel. --Magnus (Diskussion) 10:25, 9. Dez. 2022 (CET)
Interessanterweise umfasst der Belag der Pizza Hawaii aber üblicherweise im Grunde dieselben Bestandteile, wie auch der des Toast Hawaii, nämlich Schinken und Ananas 🍍 ,mit Käse überbacken. Und mit denselben drei Zutaten überbacken gibt es zumindest in Deutschland auch viele andere Gerichte, die dann auf der Speisekarte auch als Hawaii bezeichnet werden: Schnitzel, Döner oder Gyros (Auflauf ähnlich), Pita Döner und Pita Gyros sowie Putensteak sind mir bislang sicher untergekommen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:27, 10. Dez. 2022 (CET)
Warum heisst das Päpstliche Huhn Päpstliches Huhn? Weil jemand dachte, dass das ein cooler Name ist! Warum haben Scholzes Eltern ihn Olaf genannt, oder warum heisst die Hilton Paris oder Ringo Ringo? Alles cool!
Toast Bielefeld oder Pizza Bielefeld wäre nicht cool. Nga Ahorangi (Diskussion) 10:37, 9. Dez. 2022 (CET)
Wieso nicht? Einfach leeren Teller servieren und berechnen, Bielefld gibt's schließlich auch nicht. SCNR --Chuonradus (Diskussion) 10:41, 9. Dez. 2022 (CET)
(Ratter, ratter, ratter) --Magnus (Diskussion) 11:18, 9. Dez. 2022 (CET)
Das läßt sich ganz leicht beweisen, daß diese imaginäre Stadt aAdW nicht existiert: BI hat nämlich mal so eine Art Preisausschreiben veranstaltet, wo die Einsender beweisen sollten, daß es nicht existiert. Ich habe denen - wem auch immer - geschrieben, daß dieser Beweis ganz einfach ist: obwohl sie nicht existieren und ich das beweisen kann, würde ich den Preis nicht bekommen, denn sie existieren gar nicht und sind deswegen überhaupt nicht in der Lage, den Preis auszuzahlen. Was soll ich sagen: ich hatte recht - ich habe gewonnen und erwartungsgemäß den Preis nicht bekommen, q.e.d. --95.119.3.89 18:43, 9. Dez. 2022 (CET)
Ein bekannter deutscher Fertigpizzahersteller hat seinen Sitz in Bielefeld. --Rôtkæppchen₆₈ 11:27, 9. Dez. 2022 (CET)
Und selbst dr hat keine Pizza Bielefeld im Angebot (...aaaber eine Hawaii)! Das sagt doch schon mehr als alles! Nga Ahorangi (Diskussion) 13:52, 9. Dez. 2022 (CET)
Bielefeld Hilton? -Ani--46.114.152.1 01:36, 10. Dez. 2022 (CET)

Zeitfraktale?

Was sind Zeitfraktale? (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:424:9D60:1728:3390:1D6B:BA69 (Diskussion) 21:21, 9. Dez. 2022 (CET))

gibt es nur als seltenes Phantasiewort in der Esoterik. Kein wissenschaftlicher Begriff. --95.114.114.17 08:42, 10. Dez. 2022 (CET)
Vielleicht bezieht sich die Frage auf (Google-Suche) fractal time theory? Daran denken Wissenschaftler herum. Nga Ahorangi (Diskussion) 10:44, 10. Dez. 2022 (CET)

Wie Kreisbögen zeichnen?

Aus Blech soll ein relativ kurzes, etwas konisches Rohr gefertigt werden, also die Mantelfläche eines Kegelstumpfs mit kleinem Öffnungswinkel. Die Abwicklung ist im Prinzip ein längliches bzw. hohes Trapez, allerdings sind die "parallelen" Seiten eben keine geraden Strecken, sondern schwach gekrümmte Kreisbögen um einen "weit entfernten" Mittelpunkt, und da der "irgendwo da drüben auf der anderen Straßenseite" liegen würde, kommt eine Zeichnung mit dem Zirkel nicht in Frage. Aber wie kann man Kreisbögen denn sonst zeichnen? --77.1.245.135 06:29, 8. Dez. 2022 (CET)

Ich hab die erforderlichen Radien und Winkel ausgerechnet, dann mit einem Zeichenprogramm in voller Größe gezeichnet und dann den relevanten Teil im passenden Maßstab gedruckt und auf mein Werkstück übertragen. --Rôtkæppchen₆₈ 07:11, 8. Dez. 2022 (CET)
Ausdrucken und Zeichnung auf Werkstück übertragen - erreichbare Präzision gegenüber Anreißen einfach nur unterirdisch. (Einen Präzisionsplotter, der direkt das Werkstück bemalt bzw. bedruckt, würde ich mir ja noch gefallen lassen, aber wer hat sowas schon...) --77.1.245.135 10:08, 8. Dez. 2022 (CET)
Na ja, wie willst Du das dann schneiden? Mit der Blechschere oder der Bandsäge? Dann ist die Genauigkeit für das Anzeichnen wohl das geringere Problem. --TheRunnerUp 10:29, 8. Dez. 2022 (CET)
(Je nach Blechdicke auch mit der Büroschere oder dem Schweißbrenner, aber eine sauber angerissene Linie zum Nachfeilen oder -flexen ist trotzdem von Nutzen.) --77.1.245.135 04:16, 9. Dez. 2022 (CET)
Schau doch mal hier.--Schorle (Diskussion) 07:23, 8. Dez. 2022 (CET)
Wo stellt man da den Radius ein? --77.1.245.135 10:03, 8. Dez. 2022 (CET)
Gärtnerkonstruktion. Der Link auf Kurvenlinieal ist nicht sehr hilfreich, denn die bieten im Allgemeinen und in allen im WP-Artikel angeführten Beispielen keine Kreisbögen. Dazu gibt es Kreisschablonen, aber ich vermutlich nicht mit so großen Radien. --TheRunnerUp 10:16, 8. Dez. 2022 (CET)
Die Ellipsenkonstruktion sieht in der Tat interessant aus - bei langgezogenen Ellipsen sind die Längsseiten tatsächlich nur schwach gekrümmt, weisen also große Krümmungsradien auf. Aber: wo kriegt denn der arme Handwerker die Formeln dafür her, wo er die beiden Stifte reinpieksen soll, um mit dem Faden und der Reißnadel das gewünschte kreisbogenähnliche Kurvenstück hinzukriegen, ohne seinen studierten Neffen anrufen und um Hilfe bitten zu müssen? (Mich erinnert das übrigens an diese unsäglichen Korbbogenkonstruktionen in der Architektur - im diesbezüglichen Artikel steht dazu übrigens Blödsinn, der Autor hat schlicht nicht begriffen, daß, s. Disk, Korbbogenkonstruktionen nicht eindeutig sind und es deswegen keine "kanonische" Konstruktion gibt. Man fragt sich nämlich, warum in aller Welt die Architekten anstatt dieser komischen Korbbogenkonstruktion nicht einfach ellipsoide Bögen verwenden, die viel einfacher zu zeichnen sind. - Nein, es hat keine statischen Gründe: Kreisbögen weisen keine besonders gute Stabilität auf.) --77.1.245.135 04:34, 9. Dez. 2022 (CET)
Hier bis 5 m Radius - das sollte sich über die Straße ausgehen, wenn es nicht gerade eine Autobahn ist. --TheRunnerUp 10:22, 8. Dez. 2022 (CET)
Meines Wissens gibt es keine Methode, einen Kreis zu konstruieren, ohne den Mittelpunkt zu verwenden. Das ist hier ja nicht möglich. Schablonen gibt es natürlich nur für bestimmte Radien. Meines Erachtens ist die beste Methode die beschriebene mit dem Ausdrucken. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:51, 8. Dez. 2022 (CET)
Einzelne Kreispunkte lassen sich selbstverständlich ohne Benutzung des Mittelpunkts konstruieren, z. B. mittels des Peripheriewinkelsatzes. Und das scheint mir hier auch ein ganz guter Ansatz zu sein, obwohl sich der Bogen leider nicht durchziehen läßt. --77.1.245.135 03:38, 9. Dez. 2022 (CET)
Ohne jetzt nachgerechnet zu haben, würde ich vermuten, dass die Abweichung wenn du tatsächlich einfach ein Trapez (mit geraden parallelen) nimmst, möglicherweise unter 1mm, und damit unter der Schneidepräzision liegt. 2A00:23C6:1524:EC01:C71B:1CB1:C401:582 13:04, 8. Dez. 2022 (CET)
Zumindest die Eckpunkte der Konstruktion lassen sich exakt ausrechnen und in kartesischen Koordinaten auf dem Blech anzeichnen. Wenn man für die Bögen dann noch je ein oder zwei Zwischenpunkte ausrechnet und anzeichnet, müsste das fast mit einem Kurvenlineal funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 15:27, 8. Dez. 2022 (CET)
Das sieht ja irgendwie wie eine Aufgabe zum Berufsschülerärgern aus... Wie macht man das eigentlich? Mal schauen: Aus den Durchmessern der beiden Rohrenden kriegt man die Bogenlängen des Kreisringsektors. Aus der Konizität kriegt man die Lage der Kegelspitze, und aus deren Abständen von den Rohrenden - Pythagoras läßt grüßen! - dann die Bogenradien. Und aus denen und den Bogenlängen den Sektorwinkel, und mit Trigonometrie dann die kartesischen Koordinaten der Eckpunkte. Zwischenpunkte ergeben sich, indem man den Winkel variiert. (So schwer ist das offenbar gar nicht, aber die Berufsschüler von heute sind halt die Fachkräfte von morgen.) --95.119.3.89 04:51, 9. Dez. 2022 (CET)
Dann mach doch mal mittels Bleistift und Lineal aus Schreibmaschinenpapier und Tesafilm ein "Rohr" mit 10 cm Länge und 5 cm Durchmesser an dem einen und 4 cm Durchmesser an dem anderen Ende. (Die Bogenlängen - die Radien habe ich nicht ausgerechnet; na gut, kann nicht so schwer sein: Der "Rücksprung" des Rohrradius' beträgt 1 cm auf 20 cm Länge, d. h. die Kegelspitze liegt 50 cm über der größeren Querschnittsfläche, was sich noch so einigermaßen mit einem Zirkel bewältigen läßt - sind dann jeweils Pi*5 cm~15,75 cm und Pi*4 cm~12,56 cm.) Deine Trapezmethode geht dabei grauenhaft in die Hose (und so ein mißglückter Versuch war Anlaß für die Frage). --77.1.245.135 03:55, 9. Dez. 2022 (CET)
Verlängere den Kegelstumpfmantel nach beiden Seiten (oben und unten), achte darauf, dass der Winkel zwischen den beiden geraden Seiten stimmt. Dann rolle das Blech zusammen und fixiere es (schweißen, nieten, schrauben, …). Jetzt stimmt schonmal die Form, ist aber oben und unten zu lang und eine Öffnung zu groß, die andere zu klein. Jetzt nimmst Du Feile oder Flex und bringst die Enden auf das korrekte Maß. --Rôtkæppchen₆₈ 08:30, 9. Dez. 2022 (CET)
Für die spezielle Aufgabe funktioniert diese Vorgehensweise natürlich, aber die allgemeine Fragestellung, wie man denn Kreisbögen "mathematisch exakt" oder näherungsweise zeichnet, ohne dafür eine Zirkel mit dem passenden Radius zu verwenden, ist trotzdem interessant. Beliebig viele und damit auch beliebig dicht liegende einzelne Kreispunkte sind offenbar konstruierbar, z. B. als geometrischer Ort aller Punkte, von denen aus eine bestimmte Strecke die gleiche scheinbare Länge (=Peripheriewinkel), aufweist, aber kann man die Bogenlinie auch irgendwie "durchziehen"? Dafür würde man ein Kurvengetriebe benötigen, das Kreisbogenbewegungen ausführen kann, ohne daß ein Maschinenteil direkt oder indirekt (z. B. durch eine Zwangsführung entlang einer Kreisschablone - eine um eine Achse drehbare Lagerung ist auch nichts anderes) um den Mittelpunkt rotiert? Ein ideales Lenktrapez sollte das eigentlich bewirken: Die beiden eingeschlagenen Räder sollten auf konzentrischen Kreisen abrollen. --95.119.3.89 19:25, 9. Dez. 2022 (CET)
Man könnte auf einer starren Achse (Länge = Höhe des Trapez) zwei unterschiedlich große Räder befestigen, deren Radien proportional zu den Radien der beiden Kreisbögen ist, und abrollen. Die beiden Räder müssten dann auf den gewünschten Kreisbögen abrollen. --Digamma (Diskussion) 19:58, 9. Dez. 2022 (CET)
Herzlichen Glückwunsch, die Methode ist nicht nur mathematisch exakt, sie läßt sich sogar auch noch zu einem verstellbaren Zirkel verallgemeinern: Eines der Räder wird auf der Achse verstellbar angeordnet und auf dieser zudem noch ein verstellbares Anreiß- oder Zeichenwerkzeug angebracht, dann kann man damit einigermaßen beliebige Kreise mit großen Radien zeichnen. Du kannst es jetzt gerne in der Kategorie "ökonomisch erfolgloseste Erfindung des Jahres" zum Patent anmelden... (Nicht, daß es nichts taugen würde - nur durfte der Markt dafür nur äußerst klein sein.) --77.0.34.212 11:21, 10. Dez. 2022 (CET)
Ich würde den Peripheriewinkel mechanisch umsetzen: Zwei Leisten (oder Schienen oder Anlegelineal) an einem Ende starr miteinander verbinden, sodass die beiden Außenkanten genau der gewünschten Peripheriewinkel bilden und am Schnittpunkt der beiden Außenkanten eine Bohrung für den Stift oder das Anreisswerkzeug vorsehen. Dann die beiden Endpunkte der Sehne mit Stiften markieren und die zuvor gebaute zweiteilige Anlegeschiene so führen, dass sie ständig an den beiden Stiften anliegt.
Verbessern könnte man das ganz noch dadurch, dass man 1. nicht die Außenkanten der Schienen verwendet, sondern in Längsrichtung einen geraden Schlitz in die beiden Schienen fräst und 2. die Verbindung nicht absolut fix macht, sondern mit einem Mechanismus, mit dem man verschiedene Winkel einstellen kann (ähnlich wie bei einem Reduktionszirkel). --TheRunnerUp 11:52, 10. Dez. 2022 (CET)
Da ich nicht wußte, was das ist, habe ich ihn blau gemacht, denn es existiert ein Artikel dazu. (Wobei ich nicht verstanden habe, wie man damit die Kreisumfangsteilung vornehmen können sollte.) Grundsätzlich erscheint mir das von Dir vorgeschlagene aber ein so nützliches, praktisches Gerät, daß ich eigentlich erwarten würde, daß es das auch als käuflich erwerbbares Zeicheninstrument gibt, das Kreisschablonen überflüssig macht. Man kann damit vor allem tatsächlich Kreise mit beliebig großen Radien zirkeln. --77.0.34.212 15:58, 10. Dez. 2022 (CET)
Schön, dass es Dir gefällt. Auch ich habe vermutet, dass es so etwas schon gibt (und daher die Patentschrift noch nicht vorbereitet), aber eine erste oberflächliche nachforschung im Internet brachte kein Ergebnis. (PS: und siehe auch meine Antwort auf Diskussion:Reduktionszirkel.) --TheRunnerUp 20:20, 10. Dez. 2022 (CET)
Schon klar, bei den Werten. Aber Kegelspitze 50cm entfernt ist nicht "andere Strassenseite". Ich dachte es geht eher um Kegelspitze 5-10m entfernt. 2A00:23C6:1524:EC01:C71B:1CB1:C401:582 14:06, 9. Dez. 2022 (CET)
Je nach Dimension des Kegelstumpfes können sich aber durchaus große Radien ergeben, wenn der Winkel zwischen einer Mantellinie und der Kegelstumpfachse sehr klein ist. Die beiden anzuzeichnenden Radien sind   und   (Formelzeichen siehe Artikel Kegelstumpf). Der Mittelpunktswinkel des gesuchten Kreisringausschnitts ist dann   mit  . --Rôtkæppchen₆₈ 15:31, 9. Dez. 2022 (CET)

Warum können Seeräuber keinen Kreisbogen richtig berechnen? –– Weil sie Pi raten!. --Alazon (Diskussion) 12:06, 10. Dez. 2022 (CET)

Der Abend kommt dem Morgen nahe

Der Gedenktag der heiligen Lucia ist der 13. Dezember. Zu diesem Lucientag existiert folgender Spruch : "An Lucien ist der Abend dem Morgen nahe." Zu Zeiten des Julianischen Kalenders fiel dieser Tag noch auf die Wintersonnenwende; also genau umgekehrt, der Morgen ist durch die Kürze des Tages dem Abend nahe gekommen. Wie darf ich diesen unterbelichteten Annäherungsversuch von Nox an Lux verstehen? Mir dämmert zwar, während der längsten Nacht des Jahres erhellt symbolisch das Lichterfest die Nacht und darum ist der Abend dem Morgen nahe. Wieder die Nacht zum Tag gem8; ins Bett morgens? Oder sind im betreffenden Artikel Lucia von Syrakus Mobend und Argen einfach nur vertauscht? Geht da bei den Anwesenden hier ein Lichtlein auf/an/auf/an? Freue mich über jeden Funken vom Geistesblitz. Gruß--Caramellus (Diskussion) 14:11, 9. Dez. 2022 (CET)

Betrachte es doch einfach von der Seite des hellen Tages: Der Abend kommt schon bald nach dem Morgen und ist daher dem Morgen nahe. 91.54.32.26 14:28, 9. Dez. 2022 (CET)
+1. Ich denke man soll nicht überinterpretieren. Ich würde den Satz mit: Der Abend folgt dem Morgen bald wiedergeben. -- Klus2 (Diskussion) 14:30, 9. Dez. 2022 (CET)
Und wenn der Morgen dem Abend nah ist, dann ist der Abend aus dem Halbsatz auch eben diesem Morgen nah, wenn auch nicht dem nächsten. --MannMaus (Diskussion) 14:34, 9. Dez. 2022 (CET)
Ich würde die Nähe N von zwei Elementen a, B überhaupt als symmetrische Relation bezeichnen: N(a,b)=N(b,a). Das gilt sogar von der Nacht aus gesehen, nur die Nähe N_n bei Nacht genau dann minimal, wenn die Nähe N_d bei Tag maximal ist. Wenn der b dem a hinterherrennt, spielt es für die Vergrößerung der Nähe keine Rolle, ob die Annäherung dadurch erfolgt, daß der Verfolgte langsamer wird, oder dadurch, daß der Verfolger schneller wird: es liegt einzig und allein daran, daß die Differenz der Geschwindigkeiten von Verfolgten und Verfolger negativ ist, also die Relativgeschwindigkeit zwischen beiden ebenfalls negativ ist. --95.119.3.89 18:57, 9. Dez. 2022 (CET)
Ein Kernelement des christlichen Religionismus ist das Licht im Kontrast zur Dunkelheit und Nacht. In Worten wie hell, erhellen, leuchten, Sonne etc. ist also ebenso wie in dem den Aufbruch beschreibenden Bild des Morgens die Symbolik des Heils, der Erlösung, der Christwerdung konnotiert. Im Artikel Licht ist daher zur Zeit zu lesen: „Im Christentum steht das Licht in der Selbstbezeichnung Jesu Christi – „Ich bin das Licht der Welt.“ (Joh 8,12 EU) – für die Erlösung des Menschen aus dem Dunkel der Gottesferne. Ebenso wird auch auf Luzifer als den Lichtbringer oder Lichtträger referiert. In der biblischen Schöpfungsgeschichte ist das Licht das zweite Werk Gottes, nach Himmel und Erde. Im Requiem, der liturgischen Totenmesse, ist ein Lux aeterna enthalten.“ Und deshalb ist auch der an sich völlig zufällige und wie vieles in den Religionismen nur zu behauptende Geburtstag des „Erlösers“ auf den Tag gelegt, an dem die Tage wieder länger werden und die berechtigte Hoffnung auf mehr Licht aufkeimt. Allerdings gibt es hier keinen Zusammenhang zu Goethes angeblich letzten Worten „Mehr Licht“. Vogel hat es garnicht gehört und Eckermann mogelt hier etwas unfair. Goethe ist bekanntlich ein Sohn der Stadt Frankfurt am Main und der hessische Dialekt war ihm quasi angeboren. Als er starb wollte er eigentlich sagen: „Mer lischt hier doch sehr unbequem.“ Dieser Satz blieb jedoch unvollendet. :-) --88.72.111.240 20:53, 9. Dez. 2022 (CET)
Ich empfehle dringend das wiederholen der 10. Klasse: Gedichtinterpretation. Lyrik ist keine Naturwissenschaft. --ocd→ parlons 21:13, 9. Dez. 2022 (CET)
Aber Naturwissenschaft hat eine lyrische Seite. --88.72.111.240 23:57, 9. Dez. 2022 (CET)

Der Lucientag am 13. Dezember liegt in der Zeit des frühesten Sonnenuntergangs (vgl. Zeitgleichung#Sonnenauf- und -untergang zur Zeit der Sonnenwenden) und damit ist zu dieser Zeit der Sonnenuntergang dem Morgen am nächsten. --2003:D0:2F2A:9937:3590:4B41:DD2:8EFB 00:11, 10. Dez. 2022 (CET)

Nein, denn es ist nicht die Zeit des spätesten Sonnenaufgangs. Am nächsten sind sich Sonnenauf- und -untergang zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende. --Digamma (Diskussion) 09:27, 10. Dez. 2022 (CET)
Kleiner Zeigefinger, weil ich nicht weiß, ob hier gerade aneinander vorbeigeredet wird: Durch die oben schon verlinkte Zeitgleichung bedingt sind die Tage a) des spätesten Sonnenaufgangs sowie b) des frühesten Sonnenunterganges nicht mit dem Tage c) der kürzesten Hellphase (dieser ist die Wintersonnwende) identisch. Tatsächlich liegen a) und b) drei Wochen auseinander. Umgangssprachlich: die Hellphase verkürzt sich nicht symmetrisch um den Mittag herum, sondern eiert ganz beträchtlich. Das liegt daran, dass die Erde im sonnennahen Bereich (Perihel 3. Januar) schneller auf ihrer Bahn unterwegs ist und damit gegenüber der mittleren Zeit „vorgeht“. --Kreuzschnabel 12:43, 10. Dez. 2022 (CET)
„…denn es ist nicht die Zeit des spätesten Sonnenaufgangs“ Völlig richtig. Aber es ist die Zeit des zeitlich, d.h. auf der Uhr ablesbaren, Sonnenuntergangs. Und je früher, um so näher am Morgen. --2003:D0:2F2A:9937:F06A:72CA:1367:1AE1 13:24, 10. Dez. 2022 (CET)
Eine mögliche sehr unmittelbare Interpretation des Spruchs, der ich jedoch nicht folge, könnte der Brauch sein, dass die älteste oder jüngste Tochter bereits am Morgen als Lucia verkleidet den Eltern das Frühstück ans Bett bringt und dies in einen Bezug zu dem abendlichen festlichen Umzug als Höhepunkt des Festtages gestellt wird. [3] Wahrscheinlicher scheint mir noch immer der Kontext zur Symbolik dieses Festes und seine Festlegung auf den Tag der Wintersonnenwende vor der Gregorianischen Kalenderreform. Lucia bringt das Licht. Die Botschaft, dass mit diesem Tag die Dunkelheit vergeht und der Morgen anbricht, also das Licht wieder kommt, dass „dem Morgen nahe“ eine mehrschichtige Hoffnung ausdrückt: Materiell, dass der Winter bald zuende geht und spirituell in einem symbolisch als Licht gefasstem Heilsversprechen, diese Botschaft ist auch die Botschaft des Lucia-Liedes „Natt går tunga fjät“ in den Sätzen: „Seht, auf unserer Diele steht weiß gekleidet mit Licht im Haar // Lucia, heilige Lichtbringerin, Lucia. // Die Dunkelheit soll fliehen jetzt aus den Tälern der Erde. // Das ist ihre wunderbare Botschaft an uns: aus rosiger Morgendämmerung soll es Tag wieder werden nun. // Lucia, heilige Lichtbringerin, Lucia.“ (zit.n. Peters, Christiane: Schweden - Verwunschene Wälder, verzauberte Seen. Norderstedt 2008. S.197).“ (vgl. [4]) Der Spruch „An Lucien ist der Abend dem Morgen nahe.“ verknüpft also religionistische Licht-Symbolik und Narrative mit der astronomischen Tatsache, dass die Nächte wieder kürzer werden. --88.72.111.240 13:39, 10. Dez. 2022 (CET) Nachsatz: Die Sätze „Der Abend kommt dem Morgen nahe“ und „An Lucien ist der Abend dem Morgen nahe.“ kann ich über die Suchmaschinen übrigens nur in unserer Seite entdecken. Der Fragesteller sollte daher vielleicht die Herkunft des von ihm behaupteten Satzes/Gedankens transparent machen. --88.72.111.240 13:45, 10. Dez. 2022 (CET) Ergänzend: Als Abfallprodukt der Recherche vielleicht noch, dass der Luciatag in Ungarn gänzlich anders konnotiert ist. Hilft aber imho wenig weiter. --88.72.111.240 14:14, 10. Dez. 2022 (CET)

Französischer Film, lief auf Arte

Vor vielen Jahren sah ich einen Film auf Arte mit deutschen Untertiteln. Er war schwarzweiß, und im Film wurden Beziehungen zwischen Schwarzen und Weißen thematisiert. Der Film war damals relativ neu. Im Film sagt eine Mutter über den schwarzen Freund ihres Kindes (sinngemäß) "Er ist sehr schwarz". Im Soundtrack gab es viel erstklassigen, aggressiven französischen Rap. Es war nicht "La Haine". Kann mir jemand weiterhelfen? Ich finde den Titel nicht mehr.

--2001:9E8:6FF4:5D00:B9F6:FFD9:56C2:6F53 09:37, 10. Dez. 2022 (CET)

https://www.ecosia.org/search?method=index&q=Franz%C3%B6sischer%20Film,%20lief%20auf%20Arte%20schwarzwei%C3%9F%20Beziehungen%20zwischen%20Schwarzen%20und%20Wei%C3%9Fen fördert einiges zutage. Gruß --2003:C6:1721:1983:6846:1DD2:13E9:297A 17:06, 10. Dez. 2022 (CET)
Leider nichts brauchbares. Gruß zurück --2001:9E8:6FF4:5D00:B9F6:FFD9:56C2:6F53 17:44, 10. Dez. 2022 (CET)

Diese sogenannten Hausarztverträge sind ein großer Schwindel. Man wird an einen Hausarzt gebunden und muss jedes Mal zu diesem dackeln wenn man etwas hat. Viele Hausärzte wurden dadurch zu einem Doktor „Alles“, obwohl hierfür (überwiegend) die Qualifikation fehlt. Dazu werden durch die Krankenkassen diverse Vorteile diesem Programm zugeschrieben, die Realität ist aber, dass es weder kürzere Wartezeiten gibt noch andere Untersuchungsvorteile, da laut Arztpraxis keine Zeit dafür da ist. Dafür kassiert die Praxis aber Mehreinnahmen durch diese Vertragsabschlüsse.

Wie kommt man aus dem System raus?

Seit Oktober 2021 gilt bekanntermaßen ein neues Gesetz, wo man aus Altverträgen die bereits 12 Monate liefen und automatisch um 12 Monate verlängert wurden, eine Kündigungsfrist von 1 Monat. Gilt das auch bei diesem Vertragsprogramm?

--2A02:3033:405:74BF:C0A7:93DB:9E17:638 11:03, 8. Dez. 2022 (CET)

Google Treffer 1, Antwort Nummer 5. Generell ist Kommunikation mit der Krankenkasse in diesem Fall sinnvoller als die mit einem komischen Internetforum. -- 78.54.39.73 11:39, 8. Dez. 2022 (CET)
Es ist doch wohl sinnvoll zum Arzt zu gehen, wenn einem was fehlt. Hindackeln musst du zum einen oder zum anderen. Du musst, auch wenn du einen Vertrag hast, nicht zu diesem gehen. Die freie Arztwahl bleibt bestehen. Das Hausarztmodell hat vor allem den Vorteil, dass der Hausarzt über alle Facharztdiagnosen und Behandlungen, sowie Medikation unterrichtet ist. Wenn der Kardiologe deine Blutwerte wissen möchte, nimmt dir der Hausarzt das Blut ab und leitet die Ergebnisse selbsttätig an diesen weiter. Du musst dich da nicht kümmern. Der Hausarzt überprüft auch die Medikation, denn er weiß was du einnehmen musst, auf Wechselwirkungen und stimmt mit dem Facharzt ggf. eine Umstellung ab. Das mag bei einem gesunden Menschen nicht wichtig sein, aber angeblich nehmen ein Drittel der über 75-Jährigen mehr als acht Medikamente am Tag. Da ist es gut, wenn jemand den Überblick hat. Der Vorteil liegt auch im Gesundheitssystem. Jemand der einen Hausarzt hat, dem er vertraut, geht zu dem und sitzt nicht mit Kopfschmerzen in der Notaufnahme und belästigt dort das Personal mit solchen Lappalien.--ocd→ parlons 11:59, 8. Dez. 2022 (CET)
@Ocd-cologne Das ist die Theorie und vielleicht mancherorts die Praxis. Wenn man ein Folgerezept für ein Medikament holen will, was ein Facharzt ursprünglich verschrieben hat und zukünftig der Hausarzt laut Brief verschreiben soll, letzterer aber von gar nichts weiß und er erst nach langem Suchen den Arztbrief im PC findet, kann man sich denken, dass er bei neuen Medikamenten eben nichts wegen Wechselwirkungen prüfen kann. Ältere Personen nehmen viele Medikamente ein, aber es wird mit der Zeit nicht geprüft was überhaupt noch notwendig ist, vor allem wenn neue Medikamente hinzukommen. Der Arzt stopft den Patienten mit Medikamenten voll wegen erhöhtem Blutdruck, obwohl sich der Patient beschwert ständig müde zu sein, morgens Kopfschmerzen hat (IBU, ASS, PCM zeigten keine Wirkung). Eine OSAS winkt der Arzt ab, dass das nicht sein kann. Die Kopfschmerzen seien psychosomatisch. Woher weiß er das? Ich als Sohn mache für den Vater in einem MVZ, wo Kardiologen, Pneumologen und Somnologen in einer Praxisgemeinschaft arbeiten, einen Termin aus. Es folgen diverse Untersuchungen, komplette Medikamentenumstellung und eine Nacht im Schlaflabor. Und es war die OSAS mit einem AHI von über 60. Seit der CPAP ist der Patient wieder agil, der Blutdruck hat sich normal eingestellt und Blutdrucksenker sind nicht mehr notwendig. Der Patient hatte zuvor einen BMI von 27. Nach 3 Monaten sank das Gewicht um 3 kg. Ob das mit dem Absetzen von Medikamenten oder der Agilität nach CPAP-Therapie werden wir nicht herausfinden. Und wo hat der Hausarzt da geholfen? Er hat die Ausstellung der Überweisung ins MVZ abgeblockt bis er dann doch nachgegeben hat. —2A02:3033:405:74BF:C0A7:93DB:9E17:638 12:37, 8. Dez. 2022 (CET)
@78.54.39.73 Keine Antwort auf die Fragestellung. Wenn du zu der Fragestellung nichts beitragen kannst, wäre es gut die Finger von der Tastatur zu lassen. —2A02:3033:405:74BF:C0A7:93DB:9E17:638 12:35, 8. Dez. 2022 (CET)
Gerne poste ich auch den ganzen Text "Wie kann ich meine Teilnahme am Hausarztprogramm kündigen? "Ihre Teilnahme am Hausarztprogramm können Sie nach Ablauf der Kündigungsfrist (zumeist nach einem Jahr) schriftlich und ohne Angabe von Gründen jederzeit kündigen. Die genaue Kündigungsfrist finden Sie auf Ihrer Teilnahmeerklärung und in der Satzung Ihrer Krankenkasse." Was ist denn deren Kündigungsfrist laut Satzung? Und was sagt die dazu, wenn man sie anspricht? Was sagt denn die Krankenkasse? (und sorry, aber ich bin nicht der Mensch, der sich auf das Programm eingelassen hat und niemand hier hat dich dorthin bewegt. Das warst du selber. Da musst Du deine Aggros schon gegen dich selber richten). -- 78.54.39.73 13:08, 8. Dez. 2022 (CET)
Wenn du dich auskotzen möchtest, lass dich an einen geeigneten Arzt überweisen. Dafür ist diese Seite nicht gedacht. Hier ist die Auskunft, nicht der Spuckeimer.--ocd→ parlons 14:26, 8. Dez. 2022 (CET)

Witzig. Andere schreiben einen (vorwurfsvollen) Roman wie toll das System sein soll, aber gegenteilige Ausführung (inklusive Zurückmaulen) sind hier nicht erlaubt? Geil!

Für alle nochmal die Frage, weil alles andere gesagt worden ist außer auf diese (bereits oben klar formulierte) Frage einzugehen:

Seit Oktober 2021 gilt bekanntermaßen ein neues Gesetz, wo man aus Altverträgen die bereits 12 Monate liefen und automatisch um 12 Monate verlängert wurden, eine Kündigungsfrist von 1 Monat. Gilt das auch bei diesem Vertragsprogramm?

Denn das ist ein Gesetz. Die Frage ist die Wirksamkeit bei diesem Hausarztvertrag. In den Papieren der AOK steht etwas, aber Gesetze stehen bekanntlich über Vertragsbedingungen.

Wer zu dieser Frage nichts beitragen kann, möge bitte das WP:Café besuchen. Danke und einen wunderschönen Tag. —2A02:3033:405:74BF:C0A7:93DB:9E17:638 14:34, 8. Dez. 2022 (CET)

Die Änderung gilt nach dem „Gesetz für faire Verbraucherverträge“ bzw. § 309 Nummer 9 BGB nur für ein „Vertragsverhältnis, das die regelmäßige Lieferung von Waren oder die regelmäßige Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen durch den Verwender zum Gegenstand hat“. Das scheint mir (mangels Regelmäßigkeit) auf solche Verträge nicht anwendbar. Ich bin aber auch kein Jurist. Offenbar sind die Jurist*innen der AOK zum selben Schluss gekommen. Wenn du anderer Meinung bist, steht dir der Klageweg offen. --FGodard (Diskussion) 15:31, 8. Dez. 2022 (CET)

Ist zwar keine genaue Antwort, aber als Hinweis: das Gesetz für Faire-Verbraucherverträge bezieht sich nur auf Verträge, die nach dem 1. März 2022 neu abgeschlossen wurden. Für Neuverträge ab dem 1. März gilt: wo kein BGH-Urteil, dort keine gesicherte Rechtsprechung. Oder anders: im konkreten Fall mit Vertragsabschluss vor dem 1.3. 2022 gilt es nicht. Im abstrakten Fall lässt es sich nicht sicher sagen - die Frage ist nicht beantwortbar. -- 78.54.39.73 15:24, 8. Dez. 2022 (CET)

@ 2A02:3033:405:74BF:C0A7:93DB:9E17:638: vielleicht einfach mal den (bald ehemaligen) Hausarzt fragen, ob ihr nicht in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig kündigen könnt? Ich habe so ein untrügliches Gefühl, dass er sehr froh sein wird, dich und deinen Vater los zu sein… ;-)
Hausarztzentrierte Versorgung ist doch keine Abofalle. Wenn das Vertrauensverhältnis nicht stimmt, ist das für alle Beteiligten unbefriedigend. Und über zu wenige Patienten kann sich eigentlich kein Arzt beschweren. Allerdings sollte dir klar sein, dass es dann wahrscheinlich auch kein zurück mehr zu dieser Arztpraxis geben wird. Und diese Entscheidung solltest du nicht über den Kopf deines Vater hinweg treffen. --Janden007 (Diskussion) 11:39, 11. Dez. 2022 (CET)

Tiefkühlkost; Ist "Schlemmerfilet a la Bordelaise" in der Mikrowelle zubereitbar?

Schlemmerfilet a la Bordelaise aus der Tiefkühltruhe werden üblicherweise für ca. 40 Minuten bei 200°C in den Backofen gestellt.

Siehe Edeka: [5] oder Frosta: [6]

Frosta nennt auch die Zubereitungsmöglichkeit: 10 Minuten Mikrowellenherd, Edeka hingegen nennt diese Möglichkeit nicht. Ist davon auszugehen, dass das Edekaprodukt auch in gleicher Weise in der Mikrowelle zubereitbar ist? Könnte irgendetwas dagegensprechen? (Dass es in der Mikrowelle nicht knusprig wird, ist mir klar.) Lg --Doc Schneyder Disk. 14:22, 8. Dez. 2022 (CET)

Naja, klar geht das irgendwie. Eiweißhaltige Produkte tendieren natürlich dazu, in der Mikrowelle rumzuspritzen, also abdecken. Beim Fisch geht es ja vor allem darum, den ordentlich durchzugaren. Bei einigen Produkten (weiß nicht, ob das auf Schlemmerfilets auch zutrifft) ist der Ratschlag, erst in der Mikrowelle zu garen und anschließend im Ofen knusprig zu machen. --Magnus (Diskussion) 14:27, 8. Dez. 2022 (CET)
(Ordentlich durchgaren sollte man Fisch möglichst nicht, weil dann trocken. Gerade knapp gegart ohne ausgetretene Eiweißflocken ist richtig.) Rainer Z ... 10:37, 9. Dez. 2022 (CET)
Es gibt natürlich auch Mikrowellen die neben der klassischen Mikrowellenfunktion auch mit Heißluft/Grill als Kombiprogramm laufen. Damit könnte man die Zubereitungszeit deutlich verkürzen und den Fertigfraß knusprig hinbekommen. Also niedrigere Wattzahl für die Mikrowellen und nicht abdecken. 2A02:3033:41A:BCD7:49DC:CD24:8657:A524 14:39, 8. Dez. 2022 (CET)
So, wie mein Gerät. Das hat ein kombiniertes Mikrowellen- Heißluftprogramm für Tiefkühlpizza nach Gewicht. Damit klappen auch solche Tiefkühlsachen wie Kastenfisch ganz gut. Das dann aber nicht abdecken. PE schmeckt nicht gut. --2A02:3030:815:2434:893F:976A:89A1:4E2D 17:36, 8. Dez. 2022 (CET)
Vielleicht spielt ja Schale eine Rolle. Mittlerweile sind es ja nicht mehr Aluminiumschalen, sondern Pappschalen. Aber auch da gibt es Unterschiede. Manche sind als Papier recylebar, andere nicht. [7] Vielleicht hat Edeka eine Microwellen-ungeeignete Schale und deswegen keine Angabe zur Zubereitung im Microwellenherd.
Zusatzfrage: Verträgt eine Pappschale, die für einen Backofen geeignet ist, auch die Hitze eines in der Microwelle befindlichen Grills? --Doc Schneyder Disk. 12:18, 9. Dez. 2022 (CET)
Ich würde es nicht riskieren. So ein Backofen hat maximal 300 °C. Ein Infrarotgrill kann Temperaturen von über 500 °C entwickeln, bei denen jedes Papier versengt. Deswegen wird Fertiggrillgut auch in Aluminiumschalen angeboten. --Rôtkæppchen₆₈ 15:37, 9. Dez. 2022 (CET)
Was man hinwiederum nicht in der Mikrowelle verwenden sollte. --Digamma (Diskussion) 20:01, 9. Dez. 2022 (CET)
Erfinde doch mal einer ein hitzefestes, mikrowellen- und grillgeeignetes, lebensmittelechtes Verpackungsmaterial. Krebserregend sollte es auch nicht sein. Pssst, Borosilikatglas wurde bereits erfunden. Ist aber wohl für Einwegverpackungen zu teuer. --Rôtkæppchen₆₈ 02:35, 10. Dez. 2022 (CET)
Braucht man gar nicht: Einen gefrorenen Block kann man doch aus der Verpackung nehmen und zum Beispiel in eine Schale/Auflaufform aus Borosilikatglas legen? --UM Kehr (Diskussion) 04:11, 10. Dez. 2022 (CET)
Ich werde mir Auflaufformen aus Borosilikatglas zulegen. Sie eignen sich für Alles (Backofen, Mikrowelle, Grill, Spülmaschine). --Doc Schneyder Disk. 10:22, 10. Dez. 2022 (CET)
Unzerstörbar sind die aber auch nicht, und da ihr Wärmeausdehnungskoeffizient auch nicht verschwindet, sind sie auch gegen Temperaturschocks und Wärmespannungen nicht vollkommen gefeit (ich habe allerdings auf diese Weise noch keine kaputtgekriegt). Und natürlich können sie im Grill sehr heiß werden, denn sie absorbieren IR. Kauftipp: Bitte kritisch darauf achten, daß sie keine Bläscheneinschlüsse enthalten - wegen deren geringerer Permittivität können sich darin in der Mikrowelle nämlich Teilentladungen ausbilden, die das Geschirr dann auf die Dauer zerstören können; jedenfalls würde ich es nicht darauf ankommen lassen. --77.0.34.212 16:10, 10. Dez. 2022 (CET)
Fallenlassen – das war's dann. Aber: Wegen der glatten Oberfläche sind Borosilikatgefäße gut zu reinigen, und ästhetische Formen, die auf dem Tisch gut aussehen, gibt es auch. --UM Kehr (Diskussion) 16:23, 10. Dez. 2022 (CET)

Ich tue das Schlemmerfilet immer für 5-10min (bis es aufgetaut ist) in die Mikrowelle (auf einen Teller, bei Aluschalen) und dann für 15 oder 10min in den Umluftbackofen (in Aluschale). Einige Anbieter haben auch Pappschalen, die man für beides verwenden kann. In der Mikrowelle wird es erst aufgetaut, im Backofen wird es dann knusprig. Und es geht durch die 5min in der Mikrowelle *wesentlich* schneller, als wenn man es nur in den Backofen tut. --Janden007 (Diskussion) 11:47, 11. Dez. 2022 (CET)

Warum wird in D Arbeit immer noch höher besteuert als Kapital?

Hierzulande liegt der Kapitalertragssteuersatz bei 25 Prozent, der Spitzensteuersatz bei 42 Prozent. Damit wird de facto Arbeit nach wie vor deutlich höher besteuert als Kapitalerträge. Warum diese Ungleichgewichtung, und warum wird derzeit im Zuge von Verteilungsgerechtigkeitsdebatten darüber nicht geredet (im Gegensatz etwa zu Punkten wie Erbschafts- und Vermögenssteuer)?--2A0A:A541:E9C6:0:31B5:5B48:B838:A0D5 01:29, 6. Dez. 2022 (CET)

Neiddebatten bitte nebenan im Wikipedia:Café führen. Hier falsch. --2003:F7:DF12:7500:4043:3278:96EE:D28A 02:16, 6. Dez. 2022 (CET)
Erkläre mal, wie hoch der Steuersatz und der Spitzensteuersatz bei "ARBEIT" im Gegensatz zu "KAPITAL" ist? Unterschied? --Gruenschuh (Diskussion) 10:48, 6. Dez. 2022 (CET)
Ach, das ist reiner Neid. Ja klar, die haben alle was geleistet. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:38, 6. Dez. 2022 (CET)
Weil Geld schneller wegrennen kann als Arbeiter. Yotwen (Diskussion) 06:04, 6. Dez. 2022 (CET)
Bei den meisten Kapitalerträgen hast du ein ziemlich hohes Risiko. Das Risiko für geleistete Arbeit ist sehr gering. Es ist sogar illegal, dafür nicht bezahlt zu werden. Dazu muss ein Unternehmen schon bankrott gehen. Weiterhin kann dein Arbeitgeber nicht verlangen, dass du ihm Geld für's Arbeiten bezahlst. Außerdem gibt es zu jedem Gesetz einen Kommentar. Lies dir den einfach durch. Gibt in jeder Stadt eine Bibliothek. Des Weiteren sind die meisten Kapitalerträge in Deutschland Dividende. Die Dividende ist Teil der Unternehmensgewinns, der zuvor bereits besteuert wurde. So wird der Unternehmensgewinn so schon zweifach besteuert. Zudem gibt es bei Kapitalerträgen keinen Abzug von Werbungskosten. Du hast nur einen Pauschalbetrag für steuerfreie Kapitalerträge. Mit der Abgeltungssteuer wurde das Steuergesetz enorm vereinfacht und damit auch die Steuererklärung. Ein Grund war auch, weniger vor Investitionen in Deutschland abzuschrecken. Deutschland war vor der der Abgeltungssteuer sehr unattraktiv aufgrund der hohen Steuern. --Christian140 (Diskussion) 08:43, 6. Dez. 2022 (CET)
Das Risiko-Argument ist mit Bezug auf die Besteuerung, mit Verlaub, Unsinn. Es ist die freie Entscheidung des Anlegers, welches Risiko er eingehen will, und er tut es wegen der höheren Gewinnaussichten, die mit einem höheren Risiko verbunden sind. Es ist nicht die Aufgabe des Steuerrechts bzw. der Gemeinschaft der Steuerzahler, Risiken von Kapitalanlegern abzumildern. Verluste können zudem ebenso steuerlich geltend gemacht werden wie Gewinne. Der Unternehmensgewinn wird auch nicht doppelt besteuert. Einmal wird der Gewinn des Unternehmens besteuert und einmal das Einkommen einer Privatperson. Das sind zwei paar Schuhe. --Jossi (Diskussion) 11:33, 6. Dez. 2022 (CET)
Tatsächlich war aber ein Motiv für den niedrigeren Steuersatz die ungefähre Gleichbehandlung von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Das gab es auch schon zuvor in Gestalt des Halbeinkünfteverfahrens und davor als Anrechnungsverfahren. Es wurde also nicht erst im Rahmen der Abgeltungssteuer erfunden. --109.193.113.4 13:22, 6. Dez. 2022 (CET)
die Antwort ist relativ einfach: weil Kapital mehr Lobbyisten und Instrumente zur Beeinflussung des Staates hat. Und das betrifft ja nicht nur die Kapitalertragsteuer. Schau dir nur die "freien Berufe" an, wie Apotheker, Arzt, Anwalt, Architekt. Die bezahlen keine Gewerbesteuer und haben viele Freiheiten. Woher kommt wohl dieses merkwürdige Konstrukt der freien Berufe? Es gibt tausende von Regelungen, die systematisch die Reichen und Freiberuflichen bevorzugen. Und ich sage das weil ich seit 40 Jahren zu dieser Gruppe der Bevorzugten gehöre. --2001:9E8:A52E:D700:91C0:86FE:5D9B:8DF4 10:51, 6. Dez. 2022 (CET)
Wie schön. Aber als Freiberufler wirst du doch wohl auch Steuern zahlen, nur heißen die nicht Gewerbesteuer?! An welche andere Regelungen denkst du z.B., durch welche Freiberufler vor Arbeitnehmern und/oder Gewerbetreibenden bevorzugt werden? --2003:D0:2F2A:99E4:25D6:8630:D21E:31B3 13:41, 6. Dez. 2022 (CET)
Lies unseren Artikel Freier Beruf (Deutschland). --Rôtkæppchen₆₈ 13:51, 6. Dez. 2022 (CET)
Der dortige kurze Abschnitt zur steuerlichen Behandlung sagt auch nicht viel. Die Umsatzzsteuer bezahlt immer der Kunde, nicht der Freiberufler. Aber was zahlt dieser? Ich nehme an Einkommensteuer auf seine Einnahmen. Und das kann an der Oberkante schon 42% betragen. Privileg sieht anders aus. --2003:D0:2F2A:99E4:25D6:8630:D21E:31B3 15:55, 6. Dez. 2022 (CET)
Die Einkommenssteuer ist für alle gleich, Arbeiter wie Freiberufler wie Handwerker. Aber Selbständige müssen nicht in ein ineffektives Rentensystem einzahlen und können sich viel effektiver Krankenversichern. D.h. sie können ihr Geld wesentlich effektiver investieren. Und sie können auf der anderen Seite viele Ausgaben steuerlich geltend machen. Und dann sind Einkünfte wie z.B. Mietzinsen nicht relevant für die Krankenversicherung, d.h. jemand der nur von Mieteinkünften lebt, muss diese nicht bei der Krankenversicherung angeben. Nächster Punkt: Staatsverschuldung. Diese betägt pro Kopf rund 28k€. Und die müssen verzinst werden. Und damit ist klar: wer weniger als 28k€ hat, bezahlt die Zinsen. Wer mehr als 28k€ hat kann sein Geld dem Staat leihen und verdient dabei. Und so weiter und so fort. --2001:9E8:A52E:D700:91C0:86FE:5D9B:8DF4 19:16, 6. Dez. 2022 (CET)
Vorsicht, erst nachdenken, sonst gleitet man schnell aufs Stammtischniveau. Zu Satz 2, a: Selbstständige müssen nicht, aber können in das Rentensystem einzahlen, ganz so ineffektiv ist das nicht, denn zahlreiche Selbstständige tun es, und ich gehe davon aus, dass sie es sich durchgerechnet haben. Zu Satz 2,b: Du gehörst wahrscheinlich zur U40 Grupppe (Single oder max. 1 Kd.), dann ist die Privatversicherung oft günstiger als die Gesetzliche. Das kann aber auch ganz anders aussehen. Viele Privatversicherte suchten früher dringend nach Schlupflöchern, um irgendwie in die Gesetzliche zu kommen, die wurden aber nach nd nach weitgehend geschlossen. Folge: im Alter nahezu unbezahlbare Tarife (Juckt natürlich nicht die wirklich sehr ermögenden Selbstständigen, aber deren Anteil ist auch nicht sehr groß). Zu Satz 3: Der Arbeitnehmer kann auch Werbungskosten absetzen. Der Betriebsinhaber auch, hat aber meist auch mehr Kosten. Und „Kosten absetzen“ bedeutet nicht, dass man die gesamten Kosten vom FA zurückkriegt. Die lukrativsten Werbungskosten sind die, die überhaupt nicht entstehen. Zu Satz 4: 4.1. Wer nur von den Mieten leben will, muss schon sehr viel zu vermieten haben, die durchschnittliche langfristige Rendite liegt bei ca. 2 bis 3%. Es ist ein Irrglaube, dass sich der Vermieter die Mieten (abzgl durchzureichende Nebenkosten) voll in die Taschen stecken kann, davon sind Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen zu tragen. Wenn er das versucht, vllt. ein, zwei Jahre lang geht das gut, danach wird er schnell wieder auf den Boden der finanziellen Tatsachen zurückgeholt. Warum ist wohl der private Mietwohnungsbau derart in die Knie gegangen, wenn das alle so einfach für den Vermieter wäre? 4.2. Wenn er „nur“ von den Mieteinkünften lebt, ist er wirklich nicht krankenversicherungspflichtig. Er kann sich privat versichern, und dabei spielen seine Einkünfte wirlich keine Rolle, nur sein individuelles Risiko zählt. Erkundige dich mal, was eine private Kranken-Vollversicherung kostet! Da bleibst du lieber Arbeitnehmer (falls du einer bist). --2003:D0:2F2A:997E:E42A:D808:A276:2498 01:30, 7. Dez. 2022 (CET)
Für einen Reichen spielen die Kosten einer PKV keine so große Rolle. Viel attraktiver sind die ganzen Freiheiten und Möglichkeiten. Dass man sofort dran kommt, während andere 2h warten, dass man sofort zum kompetenten Facharzt geht, anstatt 2h beim Hausarzt rumzusitzen für eine Überweisung. Und dass man die Artzrechnung geschickt bekommt und kontrollieren kann. Dass man Online-Ärzte konsultieren kann. Und so weiter und so fort. --2001:9E8:A52C:DC00:110E:C2AF:6036:4CAE 23:11, 8. Dez. 2022 (CET)
Wobei dir hier eine Vorstellung von „reich“ vorschwebt, die ich nicht kenne: wo fängt man an, reich zu sein? „Reich“ ist bei uns nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, und die halten einen großen Teil des Volksvermögens. Die meisten Selbstsständigen sind keineswegs „reich“, viele haben weniger als durschnittliche Arbeitnehmer, ähnlich gibt es bei den Freiberufler einkommensmäßig sone und solche. Auch sind die allermeisten PKV-Versicherten keineswegs reich, sonst müssten sie sich nicht um ihre Beitragszahlungen sorgen. Übrigens: praktisch jeder Mensch hat in großen Teilen seines Lebens die freie Wahl sich zu entscheiden, ob man als abhängiger Beschäftigter starten oder weitermachen möchte, oder ob man sich selbstständig macht! Also: Neid, ob offen oder verkappt, ist nicht am Platze. --2003:D0:2F2A:9929:2534:5A7E:5E0B:649B 13:03, 11. Dez. 2022 (CET)
Natürlich zahlen Apotheker Gewerbesteuer, jedenfalls dann, wenn sie selbständig eine Apotheke betreiben. --2003:C1:9706:3B00:E4AB:BBCE:8032:8075 14:14, 6. Dez. 2022 (CET)
Ein Architekt der eine Bäckerei betreibt zahlt auch Gewerbesteuer. So what? --2001:9E8:A52E:D700:91C0:86FE:5D9B:8DF4 19:16, 6. Dez. 2022 (CET)

Die zutreffende Antwort auf die Frage hat Yotwen gegeben. Wer es nicht glaubt, lese das Plenarprotokoll 16/101, Seite 10364, Abschnitt (A). --Siechfred (Diskussion) 15:03, 6. Dez. 2022 (CET)

Dann aber bitte dort auch S. 10367 (D), S. 10378 (A) und S. 10381 (C) lesen, wo es um die Gleichbehandlung von Personengesellschaften geht. Es gibt wohl nicht die einzige Antwort auf den geringeren Steuersatz. --109.193.113.4 15:15, 6. Dez. 2022 (CET)
@Siechfred: Tatsächlich, da wird ja genau mein obiger Punkt konzediert. Vielen Dank für deine Mühen und den wertvollen Hinweis auf dieses aufschlussreiche Dokument. --2A0A:A541:E9C6:0:5849:ED95:E35E:A2B8 18:10, 6. Dez. 2022 (CET)

Steuern erheben heißt, die Gans so zu rupfen, dass man möglichst viele Federn mit möglichst wenig Gezische bekommt.

Jean-Baptiste Colbert
Steuersysteme haben neben der Funktion der Geldumverteilung und der Finanzierung des Staats auch noch die Funktion der Steuerung des Verhaltens. Wenn man Kapital besteuert, dann versuchen die Besitzer von Geld, ihren Anteil in Ländern anzulegen, wo es weniger Kapitalsteuern gibt (=das Geld bekommt Beine). Besteuert man Arbeit, dann laufen die Arbeiter aber nicht schnell weg. Die meisten haben keine Wahl als noch mehr zu arbeiten. Andererseits wird Arbeit dadurch für die Unternehmen teurer. Dadurch gibt es einen Anreiz, möglichst viel Arbeitskraft durch Automatisierung zu ersetzen. Unglücklicherweise wirken Sozialabgaben in dieser Hinsicht wie Steuern auf Arbeit. Wenn also hohe Steuern (und hohe Sozialabgaben) auf Einkommen erhoben werden, dann steigt tendenziell die Arbeitslosigkeit.
Die Kunst des Staates ist es den Mix so zu verteilen, dass die Nachteile der Systeme minimiert werden. Und leider sind die Leute an der Regierung selten Uhrmacher. Sie erinnern mich in dieser Hinsicht eher an Grobschmiede. Yotwen (Diskussion) 17:29, 6. Dez. 2022 (CET)
(nach BK) Es sind zwei Punkte zu beachten: 1. Wer ein hohes Einkommen aus Kapitalerträgen hat, kann seinen Wohnsitz oft sehr flexibel wählen. Wenn der Unterschied zum Steuersatz im Ausland zu groß wird, wird der Steuerpflichtige wegziehen. Damit würden die Steuereinnahmen tendenziell sogar sinken, denn wenige Reiche zahlen in Summe deutlich mehr Steuern als viele Durchschnittsverdiener. Deren Durchschnittssteuersatz liegt übrigens häufig unter 25%.
2. ist es seit Jahren Ziel, die private Altersvorsorge und Vermögensbildung zu fördern. Wenn aber die Kapitaleinnahmen hoch besteuert werden, sind Aktien nicht mehr attraktiv, weil ja zusätzlich auch erhöhtes Risiko besteht. Es ist also aus politischer Sicht nicht ausreichend, nur den fiskalischen Effekt im Blick zu haben. Die Bedeutung des Steuersatzes auf Kapitaleinkünfte geht darüber hinaus.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 17:30, 6. Dez. 2022 (CET)
Der Durchschnittsteuersatz der Einkommensteuer beträgt auch erst ab einen Einkommen von etwa 60.000 Euro mehr als 25 %. Und das ist auch grob das Einkommen für die oberen 10 Prozent. Insofern zahlen die Meisten effektiv weniger als 25 % Einkommensteuer. --Christian140 (Diskussion) 15:36, 7. Dez. 2022 (CET)
Und deshalb ist die Ausgangsfrage schon falsch gestellt. Kapital wird nicht grundsätzlich niedriger besteuert - sondern anders. Es gibt keine Progression im Steuersatz, weshalb Gutverdiener auf Kapitaleinkünfte im Vergleich zum Einkommen einen geringeren Steuersatz zahlen, Geringverdiener aber beim Arbeitseinkommen den günstigeren Steuersatz haben. Falls sie überhaupt nennenswerte Kapitaleinkünfte haben, denn Geringverdiener haben üblicherweise nur kleine Vermögen…--Vertigo Man-iac (Diskussion) 23:38, 8. Dez. 2022 (CET)

Wow ist das alles populistisch hier geworden. Bis hin zur Mär der "wegziehenden Reichen". Die ja derzeit alle ganz brav in Deutschland leben und versteuern... --KayHo (Diskussion) 09:36, 8. Dez. 2022 (CET)

Du meinst, vorgezogene Steuerflucht widerlegt das Argument? Yotwen (Diskussion) 17:05, 9. Dez. 2022 (CET)

Personal des Generalbundesanwaltes

Welches Polizeipersonal hat der Generalbundesanwalt zur Verfolgung von Staatsschutzdelikten? Die Bundespolizei, die aber dem BMI untersteht und nicht dem BMJ? --2001:9E8:A52C:DC00:110E:C2AF:6036:4CAE 22:55, 8. Dez. 2022 (CET)

Siehe https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Aufgabenbereiche/Ermittlungen/ermittlungen_node.html : Es gibt auch noch das Bundeskriminalamt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:03, 8. Dez. 2022 (CET)
Auch in den Bundesländern gehören die Polizei zum Ressort des Innenministeriums und die Staatsanwaltschaften zum Ressort des Justizministeriums. Die in der Frage genannten Sachlage ist also keine Besonderheit. Im Übrigen arbeiten auch die Landespolizeien im Auftrag des Generalbundesanwalts, zum Beispiel https://www.generalbundesanwalt.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/aktuelle/Pressemitteilung-vom-13-10-2022.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:27, 8. Dez. 2022 (CET)
Und wer bezahlt das dann? Der Bund? --2001:9E8:A507:6F00:7797:361B:8D4B:BA4F 17:22, 9. Dez. 2022 (CET)
Das weiß ich nicht, aber meines Erachtens das Land, denn der Generalbundesanwalt ist auch nur eine normale Staatsanwaltschaft, für die die Polizei in eigener Zuständigkeit tätig wird (Para. 142a Gerichtsverfassungsgesetz). --BlackEyedLion (Diskussion) 21:58, 9. Dez. 2022 (CET)

Vielleicht hilft da erstmal, die Basics zu studieren. Legislative, Exekutive, Judikative. Bundesbehörden werden vom Bund bezahlt, Landesbehörden vom Land. DAs hat mit der Art des Verfahrens Null zu tun. Die Beteiligung einzelner Behörden ist ne Frage der Koordination und Kompetenz, die sie beim jeweiligen Delikt haben.--scif (Diskussion) 13:40, 11. Dez. 2022 (CET)

Zugang zum Bundestag

Anlässlich der Berichterstattung zu Birgit Malsack-Winkemann wird häufig erwähnt, dass ehemalige Abgeordnete weiterhin Zutritt zum Bundestag haben. Laienhaft hätte ich angenommen, dass nach einer Wahl, in der die Mehrheit ihrem Willen Ausdruck verleiht, dass diese Person besser nicht im Bundestag sein sollte, der Zugang nicht mehr so einfach ist. Es ist mir nicht gelungen eine Begründung für dieses Privileg zu ergoogeln. Kann's jemand besser? ++2001:9E8:632F:D500:7436:ADE1:BE5F:B3E2 02:19, 10. Dez. 2022 (CET)

Mythos / Falschmeldung https://www.bundestag.de/parlament/aufgaben/rechtsgrundlagen/go_btg/anhang1-249296 --95.114.114.17 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 95.114.114.17 (Diskussion) 07:29, 10. Dez. 2022 (CET))
Welche Meldung ist eine Falschmeldung? In der von dir verlinkten Hausordnung steht u.a.
§ 2 Zutrittsberechtigung
(1) Zutritt zu den nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Gebäuden des Deutschen Bundestages haben
[...]
2. Inhaber eines nach Absatz 2 vom Deutschen Bundestag ausgegebenen Bundestagsausweises,
[...]
(2) Einen Bundestagsausweis erhalten
[...]
2. auf Grund ihres Ehemaligenausweises ehemalige Mitglieder des Deutschen Bundestages, [...]
--Digamma (Diskussion) 09:37, 10. Dez. 2022 (CET)
OK, aber halt nur diejenenigen, deren Ausweis nicht eingezogen wurde und diejenigen mit Hausverbot. Die Aussage, dass alle ehemaligen MdB Zugang haben, stimmt somit nicht generell. Im Fall B. M.-W. dürfte sie wohl Hausverbot haben, da Terrorverdacht besteht. Ausserdem ist sie inhaftiert. --10:01, 10. Dez. 2022 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von 77.4.87.173 (Diskussion) )
Die Frage bezog sich aber auf den Normalfall, und der ist eben, dass ehemalige Abgeordnete grundsätzlich zugangsberechtigt sind – warum auch immer. --Jossi (Diskussion) 12:38, 10. Dez. 2022 (CET)
Könnte das Bundestagspräsidium oder der Ältestenrat ehemaligen Abgeordneten, die ein Sicherheitsrisiko für den Bundestag darstellen, den Bundestags- oder Ehemaligenausweis aberkennen und diese Aberkennung durch die Bundestagspolizei durchsetzen lassen? --2003:F7:DF12:7500:2DA4:4902:34D6:1D47 13:03, 10. Dez. 2022 (CET)
Steht in der oben verlinkten Hausordnung: Ja, dürfen sie. Und ein Hausverbot darf auch ausgesprochen werden. -- southpark 15:18, 10. Dez. 2022 (CET)
Der Grund ist, dass man die gut funktionierende Drehtür zwischen Politik und Lobbyismus nicht beschädigen will, schließlich erleichtert einem so ein Hausausweis den Bewerbungsprozess nach dem Mandat dann doch erheblich. Und abschaffen müssten das ja die MdBs selber, die dann ihre eigenen zukünftigen Verdienstchancen schmälern würden. --FGodard (Diskussion) 17:48, 10. Dez. 2022 (CET)
Ähnliche Argumente habe ich zwar mehrfach gehört, aber noch nie so recht nachvollziehen können. Was hilft der „physische“ Zugang zum Haus dem Lobbyisten? Die zu umgarnenden aktiven MdBs dürften ja selten vor Langeweile auf dem Flur herumstehen und für eine plötzliche Ansprache empfänglich sein... ohne Terminvereinbarung geht da vermutlich eh nicht viel. Und mit Termin hat man dann sowieso regulär Zugang zum Haus. --2A01:C23:69C3:AD00:89E6:AC83:38CA:A965 11:47, 11. Dez. 2022 (CET)
Der beste Zugang zu einem Abgeordneten ist in der Bundestags-Kantine. Dafür sollte man vorher einen Termin vereinbaren, aber einen Ausweis braucht man dann trotzdem. Wenn man nicht jeden Tag einen Tagesausweis erhalten will, beantragt man einen Hausausweis für ein Jahr. Wenn der Zugang nicht helfen würde, würde niemand einen Ausweis beantragen. Ich brauche selbst keinen, obwohl ich einen beantragen und erhalten könnte, aber ausweislich des Lobbyistenregisters scheint er vielen Personen zu nützen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:25, 11. Dez. 2022 (CET)

Suchverlauf anzeigen

Auf meinem Smartphone wird mein Suchverlauf angezeigt. Gibt es so etwas für Wikipedia auch in der PC-Version?

--Smokeyharry (Diskussion) 15:17, 10. Dez. 2022 (CET)

Kommt auf den Browser an. Wenn das auf dem Smartphone Google Chrome ist, dann kann die PC-Version davon das vermutlich auch. --2001:9E8:49FC:9C00:A4BB:6035:F0C4:544D 17:13, 10. Dez. 2022 (CET)

Mein Firefox kann das auch: Einfach im Suchmodus Pfeil nach unten druecken (Ctrl-K, Cursor Down). -- Juergen 185.205.127.157 15:11, 11. Dez. 2022 (CET)

Google Play Store: erst alle Updates herunterladen

Liebe Auskunft, Updates von Android-Apps im Google Play Store funktionieren so, dass jedes Update erst heruntergeladen und dann installiert wird. Gibt es eine Möglichkeit einzustellen, dass erst alle Updates heruntergeladen und dann der Reihe nach installiert werden? Danke für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 18:06, 10. Dez. 2022 (CET)

Nicht dass ich wüsste. F-Droid bietet diese Funktion, ist aber auch sonst vgl. großzügig bei auch eher obskuren Features, so würde ich das mal nennen. Was nicht bedeutet, dass du keinen guten Grund hast. Aber ich vermute für den Play Store ist das so nicht hinreichend nachgefragt, oder auch nicht mehr, da W-LAN heute eigentlich jederzeit so ziemlich überall verfügbar ist. Unabhängig davon, ob das der Hintergrund ist. -88.70.120.49 19:15, 10. Dez. 2022 (CET)
Ja, das ist der Hintergrund. Herunterladen ca. 1 Minute (mit 500-Mbit-Internet), Installation auch mal 20 Minuten. In der Zeit muss ich derzeit zuhause bleiben (oder das Update unterbrechen), weil vor meiner Wohnungstür kein öffentliches Wlan ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:29, 10. Dez. 2022 (CET)
Mein Android 12 laedt alle Updates automatisch herunter, nachdem ich Auto download over Wi-Fi aktiviert habe, installiert sie aber nicht automatisch, weil ich das verboten habe. -- Juergen 185.205.127.157 15:05, 11. Dez. 2022 (CET)
Der Fragesteller sucht aber nicht die Einstellungen für das Systemsoftware-Update, sondern für den Google Play Store. --Rôtkæppchen₆₈ 20:04, 11. Dez. 2022 (CET)

Haftpflichtversicherung bei Kindern?

Guten Abend,

Mein Sohn ist fünf Jahre alt, in einem Wutanfall hat er dermaßen fest die mehrfach zugeknallt dass der Rahmen bzw. Die Zarge kaputt ging wir wohnen in einer Mietwohnung, und haben eine Familien Haftpflichtversicherung, zahlt die auch wenn mein Sohn es mutwillig gemacht hat, will ungern der Versicherung eine Story präsentieren wie es war und dann doch nicht.

--2A00:20:D040:3B0A:24B2:904C:2C19:E22A 21:53, 7. Dez. 2022 (CET)

Schildere der Versicherung, wie es war. Normalerweise übernehmen die das, auch wenn Eltern grundsätzlich nicht für ihre Kinder haften. Dass ihr mit dem Jungen darüber sprecht, dass das nicht geht – bzw. falls er das nicht kontrollieren kann, professionelle Hilfe in Anspruch nehmt –, versteht sich wohl von selbst. --Kreuzschnabel 22:15, 7. Dez. 2022 (CET)
Nennt man auch Erziehung. 2001:A61:356F:9A01:F911:403A:8A2E:18 00:42, 8. Dez. 2022 (CET)
Nope. Die Vorstellung, daß ein fünf Jahre altes Kind lernen könnte, sich während eines Wutanfalls soweit zu beherrschen, daß es sich selber davon abhält, Türen zu zu knallen, ist absurd. Sowas geht nur auf eine einzige Art, nämlich bei begründeter Angst des Kindes vor einer extrem brutalen Reaktion der Eltern, die noch gewaltiger ist als die in dem Moment von dem Kind empfundene rasende Wut. Kurz gesagt müßte man das Kind schwer traumatisieren. Mit Erziehung hat sowas nichts mehr zu tun. Richtig wäre, wenn die Eltern sich überlegen/das Kind fragen, warum es so wütend wird und dann ihr Verhalten dem Kind gegenüber derart verändern, daß das Kind gar nicht erst wütend wird. Praxistip: In einer friedlichen, harmonischen Umgebung, in der kindliche Bedürfnisse angemessen berücksichtigt werden, werden Kinder nicht derart wütend. Kinder werden nur dann so wütend, wenn man sie falsch behandelt, und es ist ganz sicher nicht Aufgabe des Kindes, elterliches Fehlverhalten zu kompensieren. Ganz falsch wäre es, von Kindern zu verlangen, ihre Wut oder sonstige Gefühle zu unterdrücken, denn das führt zu Entwicklungsstörungen, die nicht selten zu lebenslangen psychischen Problemen inkl. selbst- und/oder fremdgefährdendem Verhalten führen. Sehr empfehlenswerte Lektüre zum Thema Wut bei Kindern: Aggression: Warum sie für uns und unsere Kinder notwendig ist von Jesper Juul. --178.4.190.227 03:45, 8. Dez. 2022 (CET)
Kinder mit einer tiefsitzenden Angst vor einer gepflegten Tracht Prügel als Quittung für jegliche Art, grob über den Zapfen zu hauen, sind aber (meistens) in der Lage, ihre Impulse dann doch soweit unter Kontrolle zu haben, daß sie z. B. nicht blindlings auf die Fahrbahn rennen und anschließend um die LKW-Hinterachse gewickelt durch die Gegend reisen, und leben deswegen im Mittel einfach länger, und das finden "normale" Eltern absolut wünschenswert. (Zu diesen unerwünschten und durch Erziehung vermeidbare Fehlverhalten gehört dann z. B. auch, das Inventar zu demolieren bzw. Türen und Fenster kaputtzumachen.) Es ist eine natürliche Veranlagung von Kindern, zu lernen, den zuständigen erwachsenen Bezugspersonen bedingungslos zu gehorchen und ihren Intentionen unbedingt und unhinterfragt zu folgen, und das ist ein ganz natürliches instinktives Rudelverhalten und findet sich gleichermaßen auch im Tierreich oder beispielsweise im Unterordnungsverhalten von Haushunden - die machen auch nichts anderes als die Angehörigen eines wilden Wolfsrudels und fühlen sich dadurch auch in keiner Weise diskriminiert oder eingeschränkt. In "normalen Familien" funktioniert sowas auch ohne großes Trara und Prügelorgien o. ä. - wenn Kinder regelmäßig "aus der Reihe tanzen", dann dürfte bereits in der Erziehung der Eltern Diverses mißlungen sein. --77.1.245.135 06:19, 8. Dez. 2022 (CET)
Leute die sowas schreiben haben keine eigenen Kinder... --2A00:23C6:1524:EC01:C71B:1CB1:C401:582 08:43, 8. Dez. 2022 (CET)
Zwischen 1.5 Jahren und möglicherweise bis zum 6. Lebensjahr haben Kinder eine "Trotzphase" in der sie zu Wutanfällen neigen, häufig ohne jeglichen von aussen erkennbaren Einfluss. Das ist einfach Teil der normalen kindlichen Entwicklung. Wer Sachen schreibt wie "In einer friedlichen, harmonischen Umgebung, [...], werden Kinder nicht derart wütend." oder "wenn Kinder regelmäßig "aus der Reihe tanzen", dann dürfte bereits in der Erziehung der Eltern Diverses mißlungen sein.", oder anderweitig versucht die Schuld bei den Eltern zu suchen, hat grundlegendes von Kinderpsychologie nicht begriffen - und garantiert keine eigenen Kinder. 2A00:23C6:1524:EC01:C71B:1CB1:C401:582 08:50, 8. Dez. 2022 (CET)
Gewalt als Mittel der Erziehung, Vergleiche zwischen Hunden und Kindern und bedingungsloses Gehorchen - Junge,Junge, wir schreiben das Jahr 2022, nicht mehr 1910.--89.12.130.38 22:22, 8. Dez. 2022 (CET)
Kinder mit einer tiefsitzenden Angst vor einer gepflegten Tracht Prügel als Quittung für jegliche Art, grob über den Zapfen zu hauen, sind vor allem auch in der Lage, diese wirksame Methode, anderen seinen Willen aufzuzwingen, auch selbst aktiv gegenüber Schwächeren anzuwenden. Sie merken ja an sich selbst, dass es perfekt funktioniert. --Kreuzschnabel 22:41, 8. Dez. 2022 (CET)
"Trotzphase" ist ein Ausrede für Erziehungsversagen. Um sich emotional zu stabilisieren, benötigen Kinder weder Prügel noch andere Formen der ängstigen Machtdemonstration, sondern eín konsequentes Vorleben des gewünschten Verhaltens und nachvollziehbare Begründungen für einschränkende Maßnahmen. Ist man dabei konsequent, wird die Erziehung gelingen. "Gehorchen", also auf das hören und das befolgen, was ihnen vorgegeben wird, sollten Kinder nicht aus Angst, sondern weil sie darauf vertrauen, daß es zu ihrem Besten ist.
Zu "leben deswegen im Mittel einfach länger": Ein solcher Zusammenhang konnte bislang nur für einen einzigen Kontext nachgewiesen werden, und daß sind von extrem gewalttätigen kriminellen Jugendbanden dominierte Stadtviertel in den USA. In allen anderen Fällen findet man mehr Schaden als Nutzen.
Zu "hat grundlegendes von Kinderpsychologie nicht begriffen": Das gilt nur, wenn man sich auf systemtreue Vordenker wie Johanna Haarer bezieht. Bereits Anna Freud ist als Pionier in diesem Bereich konsequent über Bindung und Vertrauen gegangen in ihren Darstellungen.
Zu "garantiert keine eigenen Kinder": So kann man sich irren.
Zu "auch selbst aktiv gegenüber Schwächeren anzuwenden" … oder gegen sich selbst. BPS ist ein Beispiel dafür, wie hin- und hergerissen manche dieser bindungstraumatisierten Kinder später im Leben als Jugendliche und Erwachsene sind. --178.4.190.227 23:59, 8. Dez. 2022 (CET)
Dazu sei Trotz#Trotz_in_der_Kindesentwicklung zur Lektüre anempfohlen mit der Feststellung, dass ein kleines Kind in einem Trotzanfall kaum zur Kommunikation in der Lage ist und daher auch ein Vorleben der Eltern momentan kaum wahrnehmen oder auswerten kann. Natürlich fällt Trotzverhalten bei individuellen Kindern sehr unterschiedlich aus, aber generell ist es der notwendige, üblicherweise bis zur Einschulung anhaltende Prozess, mit Frust und Enttäuschungen umgehen zu lernen sowie zu der zunächst schmerzhaften Erkenntnis zu gelangen, dass das eigene Ich nicht der Mittelpunkt der Welt ist (was ein erwachendes Bewusstsein anfangs natürlich zugrundelegt), dass kollidierende Bedürfnisse anderer ebenso ihre Berechtigung haben und dadurch Grenzen definieren. --Kreuzschnabel 10:34, 9. Dez. 2022 (CET)
Es macht einen Unterschied, ob man von "Trotzphase" oder (fachlich korrekt) von "Autonomiephase" spricht.
  • Trotz ist ein Verhalten des Widerstands […] das sich in hartnäckigem, oft auch von heftigen Gefühlsausbrüchen begleitetem Beharren auf einer Meinung oder einem (ggf. auch nur vermeintlichen) Recht äußert. […] In Bezug auf kindliches Verhalten wird der Begriff jedoch traditionell negativ verstanden […] In der Entwicklungspsychologie wird diese Zeit Autonomiephase genannt.
  • Als Autonomie […] bezeichnet man den Zustand der Selbstbestimmung des freien Willens, deren der Mensch als vernünftiges Wesen fähig ist. Ihr Gegenteil ist die Heteronomie, die Fremdbestimmung. Sie ist in der idealistischen Philosophie die Fähigkeit, sich als Wesen der Freiheit zu begreifen und aus dieser Freiheit heraus zu handeln.
"Trotz" unterstellt demnach abzulehnenden Widerstand und suggeriert, dieser müsse durchbrochen werden. "Autonomiebestrebung" unterstellt einen förderungswürdigen Wunsch nach Selbstbestimmung.
Die Feststellung, dass ein kleines Kind in einem Trotzanfall kaum zur Kommunikation in der Lage ist und daher auch ein Vorleben der Eltern momentan kaum wahrnehmen oder auswerten kann verfängt hier nicht, weil kleine Kinder vorwiegend auf emotionaler Ebene lernen. Das "Vorleben der Eltern" nehmen sie vor, während und nach einem "Trotzanfall" sehr wohl und sogar sehr intensiv wahr. Der entscheidende Unterschied ist, ob die Eltern verständnisvoll reagieren oder ablehnend. Ersteres hilft dem Kind. Letzteres verletzt und demütigt das Kind zusätzlich zu der schmerzhaften Erfahrung, an Grenzen zu stoßen.
Den Ausdruck "Trotzphase" sehe ich als Teil einer Kette von Ausreden für Erziehungsversagen, ibs. fehlendes Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern. Das beginnt bei "Schreikind" und geht dann nahtlos über "Trotzphase", "Vorpubertät" und "Pubertät" bis hin zu variierenden Bezeichnungen für junge Erwachsene, die allesamt überwiegend negativ konnotiert sind und zumeist als Rechtfertigung für groben Umgang mit diesen jungen Menschen dienen sollen. Daran störe ich mich. --Uladsimir Makej (Diskussion) 19:45, 12. Dez. 2022 (CET)
So ist eben die Natur - es geht im Leben nunmal nicht zu wie in der Konfirmandenfreizeit, sondern es gibt Rangkämpfe um die guten Plätze in der Rudelhierarchie, es gibt Kriege zwischen Populationen, und es geht um das beste Futter und die attraktivsten Weibchen (die dieses Spiel auf ihre Weise selbstverständlich mitspielen - die sind nämlich auch auf gutes Futter und glänzende Spielzeuge für sich und ihre Nachkommen aus und wollen vor allem, daß diese die Gene der stärksten Alphamännchen und deren Anrecht auf das beste Futter im Rudel abbekommen - wobei "wollen" eigentlich der falsche Ausdruck ist: das alles sind instinktive, angeborene Verhaltensweisen). Das, was in völliger Verkennung der tatsächlichen Verhältnisse als "Trotz" bezeichnet wird, ist das spielerische Erproben dieser Rangkämpfeverhaltensweisen, und die instinktiv richtige Reaktion der ranghöheren Rudelangehörigen, vor allem der Eltern, Großeltern und älteren Geschwister ist, dem kläffenden Welpen zu bedeuten, daß er ein ganz großer Fighter und man auch gebührend stolz auf ihn ist, ihn aber trotzdem mit einem mahnenden Erziehungsbiß oder Klaps darauf hinzuweisen, daß er noch lange kein Alphatier ist, sondern brav zu kuschen hat, und wenn seine "Oberen" keine verwirrten gendergestirnten Desorientierten sind, die mit Erziehung überfordert sind und ihm widersprüchliche Signale senden, versteht er das auch und verhält sich sofort wieder angepaßt. (Mit zunehmender Reife erlernen die lieben Kleinen dann auch, daß es im Kampf um Futter und die soziale Stellung viel subtilere und dadurch weitaus erfolgreichere Strategien als laut Schreien und "Hau drauf" gibt.) --77.0.34.212 11:45, 10. Dez. 2022 (CET)
Dein Bild von Kindern ist bestialisch. Kinder sind keine Hunde und üben sich auch nicht in Kriegsführung gegen ihre Eltern. Hinsichtlich "Erziehungsbiß oder Klaps" verweise ich auf das Gesetz zur Ächtung von Gewalt in der Erziehung. --Uladsimir Makej (Diskussion) 19:45, 12. Dez. 2022 (CET)
Im Straßenverkehr ist es so, dass niemand für den Schaden aufkommen muss, wenn die Eltern die Aufsichtspflicht nicht verletzt haben. Nicht mal die Versicherung. In den eigenen vier Wänden kann das anders sein. https://www.juraforum.de/lexikon/haftung-von-kindern Wieso wird hier automatisch angenommen, die Eltern hätten das ausgelöst bzw. müssten das in Zukunft unterbinden? Das kann ein Geschwisterchen, ein Missgeschick des Kindes selbst, das Haustier, höhere Gewalt (TV kaputt und Sandmännchen ist ausgefallen) oder irgendwas anderes gewesen sein. Das habe ich als Zwerg, weil mich meine Schwester geärgert hatte auch schon gemacht und mich dabei sogar mittelschwer verletzt. Ich hab alleine kapiert, dass das Mist war. Ohne Ansprache oder "professionelle Hilfe". Ich wurde nicht mal dafür bestraft (für andere Sachen schon). --2A02:3030:80A:75E3:2989:3C7E:4220:E498 07:22, 8. Dez. 2022 (CET)
Das ist nicht nur im Straßenverkehr so, wie sicher im von dir verlinkten Forum ausgeführt wird. Keine Deliktsfähigkeit, (fast) nie Haftung. --77.1.37.32 18:11, 8. Dez. 2022 (CET)
:::::Hinweis: Wikipedia ist kein Elternforum und die Frage ist auch nicht nach der richtigen Erziehung sondern eine Versicherungsfrage. ...Sicherlich  Post  06:35, 8. Dez. 2022 (CET)
Schon recht, aber trotzdem kann man manche Sachen nicht einfach so stehen lassen … --178.4.190.227 23:59, 8. Dez. 2022 (CET)
Bei juristischen Fragen ist es oft hilfreich, achtsam etwas "weiter" zu denken, denn das Wesentliche bleibt sonst manchmal hinter dem scheinbar "Offensichtlichen" unerkannt. Und manchmal - hier z.B. - ist so ein Exkurs sehr hilfreichund sei's für lernbereite "Trittbrettfahrer". Schönes (Familien-)Wochenende wünscht, --Markus (Diskussion) 15:55, 9. Dez. 2022 (CET)

Aufhebung des Haltgebotes fuer Busse an offenen Schranken in der DDR

Nach dem Eisenbahnunfall von Langenweddingen#Aufarbeitung mussten in der DDR Busse vor dem Ueberqueren von Gleisen an offenen Schranken stoppen. Bis wann galt diese Vorschrift - bis zur Wiedervereinigung oder wurde sie bereits vorher aufgehoben ? -- Juergen 185.205.127.157 14:42, 11. Dez. 2022 (CET)

Was sagt denn Google dazu? --Aalfons (Diskussion) 17:50, 11. Dez. 2022 (CET)
Mein Google hat dazu jedenfalls keine Antwort. In der StVO der DDR von 1986 habe ich die Vorschrift nicht gefunden: http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=100556. Die älteren Ausgaben können unter Umständen über die angegebenen Ausgaben des Gesetzblattes gefunden werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:37, 11. Dez. 2022 (CET)
In der von 77 auch nicht. Drei Varianten: Das wurde andernorts geregelt, analog zur im Artikel genannten Gefahrgutordnung. Oder die Fahrer wurden "so" angewiesen, zu halten. Oder es gab so eine Vorschrift nie und das ist eine Urban Legend. --Studmult (Diskussion) 23:26, 11. Dez. 2022 (CET)
Das ist die gleiche von 1986: „Verordnung über das Verhalten im Straßenverkehr […] vom 26. Mai 1977 […] in der Fassung der […] 5. Verordnung vom 9. September 1986 (GBl. I Nr. 31, S. 417)“. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:59, 11. Dez. 2022 (CET)
Vielleicht war die Sache nicht in der StVO, sondern in der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung geregelt. Das halte ich aber für unwahrscheinlich, da laut unserem Artikel die EBO von 1943 in der DDR bis 1990 gegolten hat. --Rôtkæppchen₆₈ 00:14, 12. Dez. 2022 (CET)
Ich glaube nicht das die Busfahrer unter die EBO gefallen sind. --2001:9E8:A5A8:F200:BE5F:F4FF:FE73:8312 14:05, 12. Dez. 2022 (CET)
Hier, Beitrag vom 25.02.2004, 22:32:30, wird ein Ende 1977 genannt: https://groups.google.com/g/de.alt.folklore.ddr/c/t-bMwTpuMVI?pli=1. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:53, 12. Dez. 2022 (CET)

Chip Adventskalender 2022: Vollversion Luminar AI

In 2021 hatte ich leider schon Pech mit Luminar 4:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche_28#Chip_Adventskalender_2021:_Vollversion_Luminar_4

Jetzt hab ich mich gefreut, dass im 2022er Adventskalender Luminar AI als Vollversion zum Download angeboten wird. Man muss nur auf der Aktionsseite von Luminar seine Email-Adresse angeben, um einen Freischaltcode zu bekommen.

Nur leider hängt sich die Aktionsseite dauernd auf: Please wait...

Ich habs am Computer probiert, auf einem Tablet, mit dem Handy, mit unterschiedlichen Email-Adressen, mit und ohne Einverständniserklärung zum Erhalt weiterer Luminar-Emails, mit Firefox und Edge. Es geht nicht. Ich werd noch wahnsinnig. Hat irgendjemand eine Idee, was hier verkehrt läuft? --2001:A61:24DD:C401:50E7:B34B:403E:D513 21:35, 11. Dez. 2022 (CET) --2001:A61:24DD:C401:50E7:B34B:403E:D513 21:35, 11. Dez. 2022 (CET)

Nicht nur das. Mein Antivirenprogramm Trend Micro Maximum Security betrachtet den Chip-Download als Spyware bzw Potentially Unwanted Application. --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 11. Dez. 2022 (CET)
Update: Virenschutz ausgeschaltet (Avira), Firewall ausgeschaltet. Irgendwo stand, dass die Email-Adresse klein geschrieben werden muss. Alles ohne Einfluss, Aktionsseite hängt sich trotzdem auf. Schade. --2001:A61:24DD:C401:E5E9:CDA6:6803:D62 09:18, 12. Dez. 2022 (CET)
Im aktuellen Humble Bundle gibt es Luminar auch. Kostet zwar um die 20 Euro, aber dafür gibt es noch Zusatzpakete dazu. Grüße --Moose on fire (Diskussion) 08:49, 12. Dez. 2022 (CET)
Danke, das werde ich mir ansehen. --2001:A61:24DD:C401:E5E9:CDA6:6803:D62 09:18, 12. Dez. 2022 (CET)
Die Firmen lassen nur eine bestimmte Anzahl von Programmen runterladen (ich habe die eher geringen Zahlen mal vor ein paar Jahren gelesen), das Ganze ist ja keine Umsonstversorgung von Nutzern, sondern Werbung. Vermutlich warst du zu spät. --Hachinger62 (Diskussion) 09:49, 12. Dez. 2022 (CET)
Hm, kann natürlich sein, ich bin tatsächlich erst gestern am späteren Abend dazugekommen mich darum zu kümmern. --2001:A61:24DD:C401:9D7D:59DC:C8F6:4376 13:21, 12. Dez. 2022 (CET)
Eine solche Aktion zu begrenzen kann man natürlich machen. Ob das klug ist (man wollte die User, und zwar prinzipiell alle und nicht einfach nur die, die am schnellsten klicken, ja von der eigenen Software überzeugen, u.a. damit sie sich später vielleicht neuere Versionen doch selbst kaufen), muss man selber entscheiden. Aber dann sollte man natürlich auch eine "Sorry, der begrenzte Vorrat an Lizenzschlüsseln ist verbraucht"-Seite aufsetzen und diejenigen, die zu spät kommen, nicht auf unbegrenzte Zeit einfach in der Warteschleife hängen lassen. Zumal nachdem sie ihre Daten hergegeben haben. Da an dem Punkt so ein Vorgehen auch rechtlich heikel würde, würde ich doch eher ein technisches Problem vermuten, im Zweifel schlicht die Überlastung des Lizenzservers. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:37, 12. Dez. 2022 (CET)


"würde ich doch eher ein technisches Problem vermuten, im Zweifel schlicht die Überlastung des Lizenzservers" --> das wars! Ich habs vorhin nochmal probiert und es hat funktioniert. Vielen Danke an alle, bes. an Karotte Zwo.

--2001:A61:24DD:C401:9D7D:59DC:C8F6:4376 15:23, 12. Dez. 2022 (CET)

Die Bilder Hochladen klappt nicht durch den Abschnitt Kategorien.

So funktioniert es:

--Bereich (Diskussion) 21:54, 11. Dez. 2022 (CET)

@Bereich: Die Frage bzw das Problem ist leider völlig unverständlich. Es gibt auch keine Logbuch-Einträge, dass der Upload verhindert worden ist. --Magnus (Diskussion) 13:55, 12. Dez. 2022 (CET)
Vielleicht wollte Benutzer:Bereich eine Datei direkt in eine Kategorieseite hochladen. Das geht nicht. Die Datei muss über das normale Hochladeformular https://commons.wikimedia.org/wiki/Special:UploadWizard hochgeladen werden. Danach kann man dann die Kategorien festlegen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:33, 12. Dez. 2022 (CET)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Ehrenamtskarte

Wikipedia machte mich auf die Möglichkeit aufmerksam, beim Kreis eine Ehrenamtskarte wegen der Mitarbeit bei Wikipedia zu beantragen. Ich habe den Antrag ausgefüllt. Es fehlt noch die Bestätigung meiner Angaben durch die Organisation, in der der Ehrenamtliche tätig ist. Wie bekomme ich Stempel und Unterschrift der verantwortlichen Person? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 22:44, 11. Dez. 2022 (CET)

Bei Wikimedia Deutschland nachfragen: https://www.wikimedia.de/. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:57, 11. Dez. 2022 (CET)
Hier die Informationen dazu: Wikipedia:Förderung/Ehrenamtsbescheinigungen. lyzzy (Diskussion) 12:14, 12. Dez. 2022 (CET)

Wann ist der Mars zum letzten Mal vom Vollmond bedeckt worden?

Google hat nicht geholfen. --2003:ED:AF22:F206:6145:274:A665:D041 12:59, 8. Dez. 2022 (CET)

Das hier ist bei mir der zweite Googletreffer auf „marsbedeckungen durch mond“. Was hast du Google denn gefragt? --Kreuzschnabel 13:12, 8. Dez. 2022 (CET) – Ah, du fragst ausdrücklich nach Vollmond. Dann definiere erstmal „Vollmond“ :) wieviel ± um den Vollmondzeitpunkt herum erlaubst du? --Kreuzschnabel 13:14, 8. Dez. 2022 (CET)
Ich bin ein einfacher Mensch, deswegen ist Vollmond für mich der Tag, wo der Kringel im Kalender steht. --2003:ED:AF22:F206:6145:274:A665:D041 13:28, 8. Dez. 2022 (CET)
Der "Tag im Kalender" umfaßt aber grob 20 Vollmonddurchmesser - der hat's halt immer eilig - wovon er ungefähr den halben Tag lang am Himmel sichtbar ist (also viel Zeit für eine Bedeckung irgendwann dann). Ob Bedeckung oder nicht hängt aber durchaus auch von der Beobachterposition ab. Die Frage müßte also schon dahingehend präzisiert werden, ob es um eine Bedeckung für eine bestimmte Beobachterposition oder irgendwo auf der Erdoberfläche geht. --95.119.3.89 05:05, 9. Dez. 2022 (CET)
Vereinfachen wir auf „Wann wurde der Mars zuletzt in einem Zeitraum von ± 12h um den Vollmondzeitpunkt für einen geozentrischen Beobachter vom Mond bedeckt?“. Das lässt sich bestimmt mit XEphem berechnen, hab ich nur nicht hier. --Kreuzschnabel 09:51, 10. Dez. 2022 (CET)
Da weder Mond noch Mars punkt- bzw. auch nur kugelförmige Objekte sind und zudem die geozentrischen Abstände nicht konstant, reicht "geozentrischer Beobachter" (und wo genau befindet sich dieses Geozentrum einer kartoffelförmigen Erde eigentlich?) auch nicht aus, man muß schon den Begriff "bedeckt" auch noch genauer definieren. Da der Mars deutlich größer als der Mond ist, kann der Mond für hinreichend weit entfernte Beobachter nur partielle bzw. mehr oder weniger ringförmige Marsfinsternisse hervorrufen - gilt das nun auch als "bedeckt", oder nicht? (Wenn es ums Spalten geht, fange ich mit größeren Objekten als Atomkernen doch gar nicht erst an.) --77.0.34.212 11:09, 10. Dez. 2022 (CET)
Hä? Die mittlere Winkelgröße des Mondes von der Erde aus ist knapp 32′, die des Mars 25″, also weniger als 160 davon. Der Mars ist halt ’n büschn weiter weg. Eine ringförmige Marsbedeckung ist unter diesen Umständen recht unwahrscheinlich. Nehmen wir das Baryzentrum der Erde, das ist auch für eine Kartoffel gut definierbar (wobei die Kartoffelförmigkeit der Erde von derjenigen der erwähnten Knollen doch deutlich zurückbleibt, die Potsdamer Kartoffel arbeitet mit geringfügiger Übertreibung; fast wage ich zu behaupten, dass das Baryzentrum der Erde nur drei Meter fuffzig neben dem Mittelpunkt zwischen den Polen liegt). --Kreuzschnabel 01:30, 11. Dez. 2022 (CET)
Aus der Nähe sehen kleine Objekte halt ziemlich groß aus; ändert aber nichts daran, daß der Mars deutlich größer als der Mond ist. Daß die Erde nicht weit genug entfernt vom Mond für eine ringförmige Marsfinsternis ist - je nun, wenn der doch auch beinahe noch knapp an der Erdoberfläche kratzt; von der Sonne aus wäre der Mond gegenüber dem Mars quasi vernachlässigbar klein. Und wo das Geozentrum bzgl. irgendwelcher Oberflächenobjekte bzw. -punkte liegt, ist erst einmal ziemlich egal: wichtig ist, wo man dessen Ephemeridenkoordinaten herbekommt. Ab sich kann diese Bedeckungsrechnung so wild gar nicht sein: Erde und Mars ziehen brav ihre elliptischen Bahnen, da gibt es eigentlich übersichtliche und EXcel-taugliche Ausdrücke für die Länge des Mars in ekliptikalen (heißt das so?) Koordinaten. Etwas ekeliger ist die Mondposition, aber die sollte sich eigentlich auch noch mit nicht allzuvielen Gliedern einer Fourierreihe in den Griff kriegen lassen. Und dann braucht man halt noch die Breite, die eher unproblematisch ist, und findet so die "kritischen Tage", an denen Mond und Mars dicht genug beieinander gewesen sein könnten. Und für den Rest hat doch dann überhaupt die NASA so ein schönes Online-Ephemeridenprogramm... --77.1.110.78 19:01, 13. Dez. 2022 (CET)

Streckbetrieb der KKW

Sinkt im Streckbetrieb mit der Kühlmitteltemperatur eigentlich auch die elektrische Leistung wegen des abnehmenden Carnot-Wirkungsgrads, oder wird das durch eine erhöhte thermische Leistung ausgeglichen? (Wer es nicht weiß: physikalisch notwendig für den Leistungsbetrieb ist eine kritische Konfiguration, d. h. im Mittel muß jedes freie Neutron, das eine Fission auslöst, dazu führen, daß von den bei der Fission freiwerdenden Spaltneutronen eines ebenfalls eine Fission induziert - das sagt aber nichts über die absolute Höhe des Neutronenflusses und damit der augenblicklichen Reaktorleistung aus und kann deswegen auf jedem Leistungsniveau der Fall sein, wobei zu schnelle Leistungsänderungen u. a. wegen der Xenonvergiftung nicht möglich sind.) Vermutlich gibt es Grenzen für die Aufschlagdampfmenge und die Abwärme, aber wie wird es praktisch gemacht? --77.0.34.212 16:56, 10. Dez. 2022 (CET)

Der Streckbetrieb ist ein verwaltungstechnischer Streck. So wie wenn du an der Parkuhr für 1h bezahlst, aber 2h stehen bleibst. --2001:9E8:A510:FD00:7380:96DA:F872:9861 18:45, 10. Dez. 2022 (CET)
Nein, leider. Hinweis: Streckbetrieb --77.0.34.212 20:30, 10. Dez. 2022 (CET)
Es dürfte doch wohl klar sein dass das Abschaltedatum 31.12.2022 ein Verwaltungsdatum ist und kein technisch begründetes Datum. --2001:9E8:A52D:FC00:6586:AD16:1AB8:2513 11:33, 11. Dez. 2022 (CET)
Nein, das ist nicht alles nur ein Verwaltungsdatum: Atomkraftwerke brauchen Brennstoff (die Brennstäbe). Die Herstellung und Transport ist dabei mit erheblichen technischen und logistischen Aufwand verbunden, so dass man diese nur auf Bestellung und mit viel Vorlaufzeit anschaft (Monaten oder Jahren). Streckbetrieb bedeutet dabei eben nicht neue Brennstäbe zu bestellen, sondern verbrauchte Brennstäbe in einem abgewandelten Betriebsmods weiter zu nutzen. Natürlich muss man festlegen wie lange das man macht, das ist tatsächlich ein Verwaltungsakt da ein Datum festzulegen, aber es ist eben nicht so, dass ein Weiterbetrieb im Streckbetrieb (logistisch bedingt) nicht auch technisch anders läuft.
PS: Um ein bessere Metapher wie eine Parkuhr zu bringen: Streckbetrieb ist wie eine Kaffeemaschine bei der ich kein neues Kaffepulver reinfülle sondern das benutzte nochmal verwende: so krieg ich statt einer sogar zwei Tassen, aber der zweite hat auch weniger Koffein. --Naronnas (Diskussion) 14:05, 11. Dez. 2022 (CET)
Die Beendigung des Kraftwerksbetriebes zum 31.12.22 ist ein Verwaltungsakt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass das AKW ohne neue Brennstäbe und ohne neue Sicherheitsprüfungen noch 300 Jahre weiterlaufen könnte. Das ist doch logisch. Wenn dir der Schornsteinfeger sagt, dass du deinen Kaminofen nur bis zum 31.12.22 betreiben darfst, dann kaufst du eine Woche vorher auch kein neues Holz mehr. --2001:9E8:A52D:FC00:6586:AD16:1AB8:2513 15:16, 11. Dez. 2022 (CET)
Jut. Weiß auch jemand die Antworten auf die gestellten Fragen? Das einzige, was physikalisch hinsichtlich Streckbetrieb bisher bekannt ist, ist eine niedrigere und sinkende Kesseltemperatur, die zur Erreichung einer ausreichenden Reaktivität erforderlich bzw. unvermeidlich ist. Die Frage war aber, wieviele Tassen Kaffee pro Stunde es denn nun werden, also welche thermische und elektrische Leistung. Eine Möglichkeit wäre: bei sinkender Temperatur immer höhere thermische Leistung - das ist kein Widerspruch! - bei 100 % elektrischer Leistung, und dann irgendwann bumms, aus. Eine andere kontinuierlich sinkende elektrische Leistung, bis irgendwann endgültig der Stecker gezogen wird. --77.1.110.78 19:17, 13. Dez. 2022 (CET)

siebartiges Küchenutensil

 
Sieb oder Reibe?

Was ist der Name und Zweck dieses Dings? Die einzelnen "Stäbe" des Gitters sind gewellt und von quadratischem Querschnitt. Es eignet sich weder gut als Sieb, noch als Reibe. -- Theoprakt (Diskussion) 13:46, 11. Dez. 2022 (CET)

Das kann man zwar in der Küche aufbewahren, aber das ist mMn ein Abrollrost, wie es Maler früher benutzt haben.--ocd→ parlons 13:54, 11. Dez. 2022 (CET)
Das ist ein Malergitter. --ahz (Diskussion) 13:59, 11. Dez. 2022 (CET)
Jetzt wo ihr es sagt, fällt es mir wie Schuppen von den Haaren. Gefunden wurde es tatsächlich in der Küche. Leider kann man in dem Haushalt niemanden mehr fragen. Wenn ich einen Zweck dafür suchen würde, könnte man vielleicht eine Suppeneinlage aus einem Stück Teig raspeln oder so.-- Theoprakt (Diskussion) 14:00, 11. Dez. 2022 (CET)
Das Teil gab es auch als Küchengitter: zum Abtropfen, Abkühlen usw.--Mhunk (Diskussion) 14:06, 11. Dez. 2022 (CET)
Ich meine, das ist eine Variante einer Kartoffelreibe. Die benutzt man, um rohe Kartoffeln zu reiben, um dann daraus Kartoffelpuffer zu machen. Siehe auch Google Bildersuche nach Kartoffelreibe. Grüße von --Sonnesatt Disk. 14:15, 11. Dez. 2022 (CET)
+1 ; Treffer, versenkt. Ist eindeutig doch kein Abstreifgitter, sondern eine Kartoffelreibe--Doc Schneyder Disk. 14:24, 11. Dez. 2022 (CET)
In der Patisserie läßt man darauf Glasur abtropfen. Ralf Roletschek (Diskussion) 14:29, 11. Dez. 2022 (CET)
Du meinst vermutlich ein Kuchengitter. Das sieht ganz ähnlich aus. Siehe auch Google Bildersuche nach Kuchengitter. Grüße von --Sonnesatt Disk. 15:29, 11. Dez. 2022 (CET)
Farbabstreicher sind auch nicht aus Metall, weil sie sonst rosten. --88.72.111.240 14:52, 11. Dez. 2022 (CET)
Gibt es auch aus Metall. Antihaftbeschichtet. --Doc Schneyder Disk. 15:15, 11. Dez. 2022 (CET)
Danke für den Hinweis. War mir neu. --88.72.111.240 15:54, 11. Dez. 2022 (CET)

Ihr seid super, danke. Werde ich nächstens mal ausprobieren. -- Theoprakt (Diskussion) 15:24, 11. Dez. 2022 (CET)

Das Teil sieht verzinnt aus, was eher auf Küchen-, denn auf Malerutensil schließen lässt. Vor Erfindung des rostfreien Edelstahls waren viele Küchengeräte verzinnt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:47, 11. Dez. 2022 (CET)
Könnte man vielleicht als Pralinengitter verwenden. --Magnus (Diskussion) 16:11, 12. Dez. 2022 (CET)
Das ist eine Kartoffelreibe für gekochte Kartoffeln um daraus dann lockere Bratkartoffeln zu machen. Kenne ich so aus verschiedenen Haushalten. Die Verwendung als Gitter für Plätzchen und Pralinen zum Verzieren ist auch eine Anwendung, wenn die Objekte in der Luft zum Abkühlen oder Trocknen gehalten werden sollen. --Joseflama 10:01, 13. Dez. 2022 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Joseflama (Diskussion | Beiträge) )
"gekochte Kartoffeln" ist, glaube ich, ein entscheidender Hinweis, denn dass man an rohen Kartoffeln mit dem stumpfen Ding allzuviel ausrichten kann bezweifle ich. -- Theoprakt (Diskussion) 10:31, 13. Dez. 2022 (CET)
Ich habe den Artikel Kartoffelreibe mal etwas überarbeitet, für Drahtkartoffelreibe einen Link angefügt, darin steht rohe Kartoffel, der Draht hat einen Durchmesser von 1 mm. --Doc Schneyder Disk. 14:32, 13. Dez. 2022 (CET)
Wenn oben geschrieben wird, dass solche Reiben für rohe Kartoffeln verwendet werden (was ich bestätigen kann, weil ich vor 30 Jahren einen Artikel desselben Modells besessen habe), sollte hier nicht aus einem Hinweis auf gekochte Kartoffeln geschrieben werden, dass die Reibe nur für gekochte Kartoffeln verwendet wird. Möglicherweise wird sie auch für gekochte Kartoffeln verwendet (was ich nicht weiß, weil ich das nie gesehen habe), sie ist aber auf jeden Fall gut für rohe Kartoffeln geeignet. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:17, 13. Dez. 2022 (CET)

Umkehrung der Beweislast bei Entlassung aus dem öffentlichen Dienst?

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) strebt die Umkehrung der Beweislast bei der Entlassung von Beamten an, wie mehrere Medien berichten (hier nachzuhören ab 4:04):

Essenz also, laut Welt und Münchner Merkur: Die Exekutive, sprich Dienststelle, soll die Entfernung vermeintlicher "Extremisten" nach eigenem Gusto

  • bei bloßem Verdacht
  • ohne jegliche Beweise
  • ohne vorherige gerichtliche Überprüfung

per Verwaltungsakt anordnen können. Die Beweislast trage der Betroffene, sie besteht laut der amtierenden Bundesinnenministerin und Volljuristin Faeser darin „zu sagen, ich bin aber anständig und hab mir nichts zuschulden kommen lassen“. (sic!)

Fragen:

  • Ist das bereits Fait accompli ("Umkehrung des Disziplinarrechts zu erinnern, die sie im Frühjahr eingeleitet hat" - Merkur) oder noch Agenda ("möchte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) das Disziplinarrecht ändern" - Welt)? Geht aus den Quellen leider nicht eindeutig hervor.
  • Besonders an Juristen: Hat eine solche "Fantasie von einer Umkehr der Beweislast" (Welt) Chancen, eine verfassungsrechtliche Prüfung zu überstehen?

--Anti   ad utrumque paratus 12:23, 11. Dez. 2022 (CET)

Ich glaube der Radikalenerlass wurde auch nicht immer nach dem Grundprinzip der Rechtsstaatlichkeit umgesetzt. --Ailura (Diskussion) 13:05, 11. Dez. 2022 (CET)
Dort galten Beweislastumkehr und Entlassung auf bloßen Verdacht ohne Gerichtsurteil? Glaube ich kaum. Kann das jemand belegen? --Anti   ad utrumque paratus 16:55, 11. Dez. 2022 (CET)
Arte hat sich dem Radikalenerlass angenommen. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am 02.09.2021 Folgendes beschlossen: "Das Abgeordnetenhaus stellt fest, dass viele der in West-Berlin vom Radikalenerlass Betroffenen persönliche und materielle Nachteile hinnehmen mussten und spricht dazu aus heutiger Sicht sein Bedauern aus. Der Senat wird aufgefordert, sicherzustellen, dass die auf der Grundlage des Radikalenerlasses vom 28. Januar 1972 erteilten Berufsverbote und deren Folgen für die Betroffenen wissenschaftlich aufgearbeitet und die Ergebnisse in geeigneter Weise öffentlich zugänglich gemacht werden." --Wikiseidank (Diskussion) 17:57, 11. Dez. 2022 (CET)
Mir scheint es unsinnig, hier überhaupt von "Umkehr der Beweislast" zu sprechen, denn das ist ein Prinzip aus der Rechtsprechung, und darum geht es hier ja nicht (sondern um Dienstrecht etc.).--77.11.100.122 14:32, 11. Dez. 2022 (CET)
Selbstverständlich geht es auch um Rechtsprechung, im Fall von Beamten vor dem Verwaltungs-, von Angestellten des ö.D. vor dem Arbeitsgericht. „Soll gegen den Beamten auf Zurückstufung, auf Entfernung aus dem Beamtenverhältnis oder auf Aberkennung des Ruhegehalts erkannt werden, ist gegen ihn Disziplinarklage zu erheben. Zuständig ist die Verwaltungsgerichtsbarkeit. Bei den Verwaltungsgerichten sind Kammern und bei den Oberverwaltungsgerichten Senate für Disziplinarsachen eingerichtet.“ (vgl. Disziplinarverfahren) --Anti   ad utrumque paratus 16:55, 11. Dez. 2022 (CET)
Zu 1.: Ich erkenne in Para. 21 ff. Bundesdisziplinargesetz eine Pflicht, in Disziplinarverfahren Beweise gegen den Beamten zu erheben. Zu 2.: Jeder Angestellte kann ohne Gründe fristgerecht entlassen werden. Zwar kennt das Grundgesetz eine besondere Rechtstellung der Beamten, wozu bestimmt die Ernennung auf Lebenszeit gehört, aber eine begründete Entlassung wird bestimmt nicht grundgesetzwidrig sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:57, 11. Dez. 2022 (CET)
Interessant. Die §21 ff. müsste Faeser also abschaffen oder umgestalten. Neu wäre nicht die Möglichkeit der Entlassung von Beamten, sondern die Umkehrung der Beweislast und die Entlassung per Verwaltungsbescheid ohne Disziplinarklage vor dem Verwaltungsgericht. Äußerst praktisch, wenn die Politik ihre Beamten ohne lästige Einmischung von Gerichten einschüchtern und auf ihre Linie zwingen will, was durch deren Unabhängigkeit ja eigentlich genau verhindert werden soll. Das war nun oben meine Frage: Ist das bereits eingeführt oder noch ein SPD-Wunschtraum? --Anti   ad utrumque paratus 16:55, 11. Dez. 2022 (CET)
Interessant ist aber auch deinen Intention. Grundsätzliche Frage wäre doch, gibt es schon einen abgesegneten Gesetzesentwurf, als was Belastbares oder machst du vorher schon die Pferde scheu? Deine Interpretationen ohne verabschiedetes Gesetz kannst du also derzeit für dich behalten. Intention des Entwurfs sind Personen wie Herr Höcke oder Herr Maier, um solche Leute schneller aus dem Staatsdienst zu entfernen.--scif (Diskussion) 17:22, 11. Dez. 2022 (CET)
Wer ist Herr Maier? Habe ich da eine Bildungslücke? --2003:D0:2F2A:9929:2534:5A7E:5E0B:649B 18:04, 11. Dez. 2022 (CET)
Jens Maier.--77.11.100.122 23:41, 11. Dez. 2022 (CET)
Der ist allerdings Richter und Teil der Judikative, kein Beamter als Teil der Exekutive. Bei Richtern gelten allein schon wegen der Gewaltenteilung nochmal verschärfte Maßstäbe für eine Entlassung. Sonst ist man ganz, ganz schnell auf dem glatten Holzweg zu polnischen und ungarischen Verhältnissen. --109.193.113.4 18:29, 14. Dez. 2022 (CET)
Richtig. Aber auch wer jetzt von politischer Säuberung und rotgrüner Homogenisierung der Exekutive träumt, darf sich mindestens mal fragen, was eine solche Prozedur anrichten würde, wenn mal die Gegenseite drankommt. Oder eine Dritte. --Anti   ad utrumque paratus 21:01, 14. Dez. 2022 (CET)
Über fremde „Intention“ zu spekulieren, führt in der Regel vor allem eines vor: die eigene. So auch hier. Genau das fragte ich ja: Gibt es schon Gesetzesentwurf oder Verordnung, ist das Ding gar schon installiert? Siehe oben. Lies doch wenigstens die Fragestellung statt ohne nachzudenken nur drauflos zu schimpfen. Wenn die Innenministerin bereits (versuchsballonweise?) öffentlich davon spricht, wird es höchste Zeit, dass mündige Bürger sich dazu Gedanken machen. Passiert leider viel zu selten und zu wenig in den letzten Jahren. --Anti   ad utrumque paratus 19:24, 11. Dez. 2022 (CET)
Weißt du was bei deiner aufgesetzten Besorgnis und deinem Welterklärertum nicht zusammenpasst: über ungelegte Eier räsonieren, aber nicht in der Lage sein, vorher mal zu recherchieren, wie der Stand ist. Ist das Faulheit oder was ist das? Und ich finde es immer schön, wenn mir mein Leben erklärt wird. Spätestens dann weiß, dass die Argumente ausgehen. Zum Dampfplaudern und Rumvermuten ist das Cafe besser geeignet.scif (Diskussion) 23:26, 11. Dez. 2022 (CET)
Dann grüß die Leute im Café mal schön. Was du behauptest (ungelegte Eier, nicht recherchiert ..) wird durch Wiederholung nicht wahrer. Hat man dir bestimmt schon oft erklärt. --Anti   ad utrumque paratus 14:54, 12. Dez. 2022 (CET)
Wie ich das verstehe, geht es nicht um eine Entlassung wegen Dienstvergehen, sondern wegen mangelnder Eignung. --Digamma (Diskussion) 19:25, 11. Dez. 2022 (CET)
Es geht letztendlich darum, dass eine wesentliche Grundvoraussetzung für das Beamtenverhältnis - nämlich die Verfassungstreue - nicht vorliegt.--77.11.100.122 23:45, 11. Dez. 2022 (CET)

Die Diskussion hier geht komplett am Thema vorbei, weil die Autoren des oben verlinkte Merkur-Artikels (und womöglich auch des Welt-Kommentars, jedoch hinter Paywall) nicht verstanden haben, was Faeser sagt (oder, zur Skandalisierung, absichtlich Dinge aus dem Zusammenhang reißen). Weshalb Benutzer:Anti auch falsche Schlüsse zieht. Faeser sag nämlich nicht, dass (wie im Merkur-Artikel steht) "der bloße Verdacht auf Demokratiefeindlichkeit" für einen Rauswurf reiche und dieser "ohne jegliche Beweise" erfolgen könne. Grundlage des Artikels ist die Maischberger-Sendung (https://www.youtube.com/watch?v=d5Nc6jFy6Fg ab ca. 3:10 min). Und dort sagt sie, dass es um das Anknüpfen an "tatsächliches Fehlverhalten" geht - was das Gegenteil von einem "bloßem Verdacht" ist.

Natürlich sind auch Verwaltungsakte vor Gericht anfechtbar - was man ignorieren muss, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass dadurch der Rechtsstaat ausgehebelt würde. Gibt es kein "tatsächliches Fehlverhalten", kann auch der Rauswurf per Verwaltungsakt nicht erfolgen bzw. wird eben von Gerichten kassiert. Gibt es das "tatsächliche Fehlverhalten" jedoch, muss der Betreffende nachträglich nachweisen, dass er trotz dieses Fehlverhaltens (z.B. verfassungsfeindlichen Äußerungen) verfassungstreu ist. Das ist weder besonders spektakulär, noch skandalös. Mir stellt sich nur die Frage, warum man das als "Beweislastumkehr" bezeichnet, denn für den Rauswurf selbst muss, soweit die spärlichen Informationen zu verstehen sind, weiterhin die entsprechende Behörde Belege über das entsprechende Fehlverhalten vorweisen können.--77.188.31.158 02:29, 12. Dez. 2022 (CET)

Ich meine mich aber zu erinnern, das Faeser bei Maischberger selber den Begriff Beweislastumkehr oder ähnliches in der Preislage anführte. Ansonsten volle Zustimmung, aber man macht sich halt vorher gern ne Meinung über Themen, die noch gar nicht veröffentlicht sind.--scif (Diskussion) 11:56, 12. Dez. 2022 (CET)
Ja, der Begriff wurde von Faeser selbst verwendet, das war nicht die Idee der Journalisten.--77.188.31.158 14:31, 12. Dez. 2022 (CET)

Hier ein Transkript von Faesers einschlägigen Auslassungen (ab 4:04):

„Und wir haben glaube ich ne gute Idee gefunden das zu tun, weil man einfach das Disziplinarrecht so umstellen kann, dass man mittels eines Verwaltungsaktes jemanden aus dem öffentlichen Dienst entfernt und dann eben auch ihm die Beweislast dann überlassen muss zu sagen: Ich bin aber anständig und hab mir nichts zu Schulden kommen lassen.“

„ihm die Beweislast dann überlassen muss“, d.h. die Verwaltung muss gar nichts beweisen, sondern der Betroffene, dass er „anständig“ (sic) ist.
Weder Welt noch Merkur haben also überspitzt. Nach bisheriger Rechtslage gilt jedenfalls bei Beamten vor(!) der Entfernung: „Hierzu muss er vor dem zuständigen Verwaltungsgericht eine so genannte Disziplinarklage erheben. Gegen dessen Urteil kann Berufung sowie – unter bestimmten Voraussetzungen – Revision eingelegt werden. Die Landesdisziplinargesetze enthalten teilweise abweichende Regelungen.“ Diese Praxis soll nach Faesers Aussage geändert werden. Interessant wäre, ob die neue Regelung eine aufschiebende Wirkung vorsieht, wenn Rechtsmittel eingelegt werden. Bei bloßer Versetzung von Beamten tut sie das m.W. nicht. Dann wäre die einschüchternde Wirkung groß: Betroffene kriegen dann „vielleicht“ irgendwann vor Gericht Recht, stehen aber erstmal (je nachdem jahrelang) ohne Gehalt und Arbeit da. --Anti   ad utrumque paratus 14:54, 12. Dez. 2022 (CET)

Nun lasst doch mal die Goldwaage weg! Eine Maischberger-Talkshow ist genauso wenig ein juristisches Seminar wie ein Kurzinterview. Auf die Schnelle tauchen da Ideen und Begriffe auf, die nicht dem „amtlichen“ oder juristisch-korrekten Sprachgebrauch entsprechen, auch wenn sich das so anhört. Lasst sie erstmal den Gesetzentwurf vorliegen, dann wissen wir wirklich, was vorgesehen ist. Dann ist erst absehbar, ob das Ganze gesetzlichen Bestand haben kann. Einfach grundlos jemanden per Verwaltungsakt fristlos rausschmeißen wollen, das dürfte spätestens in Karlsruhe ein Schuss in den Ofen werden. Und dass sich jemand durch das bloße Aufsagen dieses oben genannten Satzes selbst verfassungskonform erklärt und wieder eingestellt werden muss, wäre auch eher ein Witz. --2003:D0:2F2A:992C:5DD5:D5DA:6BF:18AC 15:30, 12. Dez. 2022 (CET)
+1 eine Ankündigung in einem Talk muss man nicht so ernst nehmen. Und wenn die "Welt" daraus einen Skandal strickt, ist das sowieso Mumpitz. --46.114.168.86 17:32, 12. Dez. 2022 (CET)
Meine Güte, ist es wirklich so schwer, vollständig zu zitieren und Sätze nicht sinnenststellend aus dem Zusammenhang zu reißen, spätestens wenn man (wie du von mir) sogar explizit darauf hingewiesen wird?! Nur 24 Sekunden vorher, direkt(!) vor deinem Zitat, sagt Faeser wortwörtlich: "Es geht um eine Veränderung des Disziplinarrechts, wo man an tatsächliches Fehlverhalten anknüpfen kann, an.. wenn jemand sich schuldig gemacht hat und solche Fantasien, wie sie heute zugrunde lagen, Umsturzfantasien, die demokratische Grundordnung überwinden möchte, dann sollte er... hat er nichts mehr im öffentlichen Dienst zu suchen. Und dann muss man die Möglichkeit haben, jemanden auch schnell raus zu bekommen." Die Voraussetzung des Vorliegens von "tatsächlichem Fehlverhalten" ist etwas völlig anderes, als du oder die verlinkten Zeitungen daraus machen.--77.188.31.158 20:53, 12. Dez. 2022 (CET)

Hier mal ein Beispiel, wie das in Baden-Württemberg geht. Vor dem Verwaltungsakt gab es ein rechtskräftiges Urteil. Und in der Talkshow bezog sich Frau Faeser auf Baden-Württemberg. --2003:D0:2F2A:992C:5DD5:D5DA:6BF:18AC 19:29, 12. Dez. 2022 (CET)

Danke für den Link. Sprich: Wir reden über eine Regelung, die auf Landesebene bereits exisitiert und vom Bundesverfassungsgericht für rechtmäßig erachtet wird. Wäre es nicht Aufgabe von Journalisten, so etwas zu recherchieren, bevor man versucht einen Skandal zu stricken und Leute dazu anstiftet, sich über die angebliche Verfassungsfeindlichkeit einer Politikerin zu echauffieren?--77.188.31.158 20:56, 12. Dez. 2022 (CET)
Ich habe die Talkshow-Szene mit den zitierten Zeitungstexten verglichen. Das Schlüsselwort in merkur.de ist „…ohne jegliche Beweise […] entfernt…“, und genau diese Worte hat Faeser nicht gesagt; sie sprach von „tatsächlichem Fehlverhalten“, was der merkur nicht erwähnt. Das ist eine superklare Verfälschung durch Weglassen und Hinzufügen mit der Folge eine Sinnveränderung. Kurz : Fake-Journalismus. Wenn der rechte Sumpf von „Lügenpresse“ spricht, sollte man denen nicht auch noch Steilvorlagen auf dem Silbertablett liefern. --2003:D0:2F2A:99A6:B108:B502:C1F1:2232 23:45, 12. Dez. 2022 (CET)
Dann sollte der linke Sumpf, und nicht nur der, sich aber fragen: Warum überhaupt diese Reform? Weil die Ergebnisse des bisherigen Rechtsweges (Disziplinarklage) nicht nach Faesers Wünschen waren. --Anti   ad utrumque paratus 08:15, 14. Dez. 2022 (CET)
Sorry, ich lese gerade, dass IP 77.188 diesen Faktencheck schon weiter oben dargelegt hat, ich will hier kein „copyright“ verletzen. Frage mich aber, warum sowenig journalistische Sorgfalt an den Tag gelegt wird. Weiterhin frage ich micht, wieso wir hier bei WP so bedenkenlos die Online-Zeitungen als seriöse Quellen heranziehen. --2003:D0:2F2A:99A6:B108:B502:C1F1:2232 23:53, 12. Dez. 2022 (CET)
Oh bitte. Vorliegen von "tatsächlichem Fehlverhalten" ist ein dehnbarer Begriff, je nach politischer Perspektive. Gerade deshalb ist Prüfung durch ein unabhängiges Gericht vor dem Vollzug ja so entscheidend. Nix verfälscht oder hinzugefügt also. Warum denn überhaupt diese Reform? Doch wohl, weil die Ergebnisse des bisherigen Rechtsweges (Disziplinarklage) nicht nach Faesers Wünschen waren, warum sonst. --Anti   ad utrumque paratus 08:15, 14. Dez. 2022 (CET)
Faeser hat nicht gesagt, dass sie die nach bisherigem Recht immer mögliche verwaltungsrechtliche Nachprüfung eines Verwaltungsakts für diese Fälle abschaffen wolle. Insoweit ist dein zweiter Satz völlig richtig und wurde auch von Faeser inhaltlich nicht in Frage gestellt. Zum letzten Satz: Es kam in debn letzten 70 Jahren schon oft vor, dass eine bestehende rechtliche Regelung als unbefroedigend empfunden wurde, weil sie nicht richtig greift. Es geht auch nicht nur um Faesers Wünsche; wenn da nicht mindestens 350 MdBs die gleichen Wünsche haben, wird das sowieso nichts. --2003:D0:2F2A:9980:347B:E327:9A9B:9D16 12:20, 14. Dez. 2022 (CET)
Und "nicht richtig greift" kann in diesem Falle ja nur heißen: Die doofen Verwaltungsgerichte haben Faeser und Gleichgesinnten zu oft einen Strich durch die Rechnung gemacht und Beamte nicht gefeuert, weil Vorwürfe und Verdächtigungen eben nicht beweisbar waren. Höchste Zeit also, dass man die Richter zur Seite schubst, damit man endlich ohne Beweislast (sprich: auf Verdächtigung hin) rausschmeißen kann. Oder der Regierung Unliebsame wenigstens ein paar Monate bis Jahre ohne Gehalt dastehen, bis sie am Ende vielleicht Recht bekommen. Die überlegen sich demnächst zweimal, ob sie zur Demo gehen, ha! Auch dass sich "350 MdBs" fänden, die das auch gern so hätten, bezweifle ich nicht.
Frage: Müsste das als Gesetzesänderung durch den Bundestag, wäre es ggf. im Bundesrat zustimmungspflichtig, oder würde eine einfache Verordnung reichen? --Anti   ad utrumque paratus 16:28, 14. Dez. 2022 (CET)
Erster Satz völlig richtig, nur hätte ich das anders ausgedrückt. Zum Folgenden, obwohl es weiter oben schon mehrfach geschrieben wurde, noch einmal: auf „tatsächliches Fehlverhalten“ hin soll der Verwaltungsakt möglich sein. Das VG kann dann prüfen, ob der Verwaltungsakt eine „Tatsache“ benannt hat und nicht nur eine „Verdächtigung“, ob diese Tatsache als Fehlverhalten einzustufen ist und ob die Dienstentfernung in einem angemessenen Verhältnis zum belegten Fehlverhalten steht (Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, gilt weiterhin und sowieso). Und im Vorgriff auf die vielleicht erforderliche pingelige Prüfung ist zur Schadensabwehr auch eine einstweilige Anordnung des VG im Sinne des Klägers möglich. Ich sehe aus Faesers Äußerungen nicht, dass sie diesen hier beschriebenen Rechtsschutz abschaffen will. --2003:D0:2F2A:9980:B55D:D103:101A:4378 17:01, 14. Dez. 2022 (CET)
Das oben von 2003:D0:2F2A:992C:5DD5:D5DA:6BF:18AC ins Spiel gebrachte angebliche Beispiel aus Baden-Württemberg ist aber nicht das Gleiche wie das, was Faeser bei Maischberger beschrieb. Denn dort hatte sie ausdrücklich und als einziges namentliches Beispiel Höcke genannt (nach 3:10). Der ist aber meines Wissens bisher gar nicht von einem ordentlichen Gericht wegen einer Straftat verurteilt worden. Hingegen stand beim baden-württembergischen Fall vor der Entlassung des Polizisten per Verwaltungsakt eine rechtskräftige Bewährungsstrafe, u.a. wegen Insolvenzverschleppung. Das fehlte in der von Faeser bei Maischberger vorgestellten Änderung des Disziplinarrechts völlig. Dort begann es mit dem Verwaltungsakt wegen (nach Ansicht des Erlassenden "tatsächlichen") Fehlverhaltens, und ab da hatte der so Beschuldigte die Beweislast für seine Anständigkeit und Unschuld. Wenn Faeser also missverstanden wurde, hat sie sich das sicher auch sehr maßgeblich selbst zuzuschreiben. --109.193.113.4 15:18, 15. Dez. 2022 (CET)
Auch wenn das Verfahren mit einem Verwaltungsakt beginnt, muss in einer anschließenden Klage vor dem Verwaltungsgericht der Dienstherr nachweisen, dass die Entlassung berechtigt war. --Digamma (Diskussion) 18:28, 15. Dez. 2022 (CET)
Das von dir Beschriebene ist der gegenwärtige Ist-Zustand. Der von Faeser bei Maischberger beschriebene, angestrebte zukünftige Soll-Zustand ist hingegen, dass die Beweislast beim Entlassenen liegen soll ("ihm die Beweislast dann überlassen muss, zu sagen, ich bin aber anständig und hab mir nichts zu Schulden kommen" lassen). Wie er das machen soll (vielleicht genügt ja bereits SPD-Mitgliedschaft als Beweis), ist unklar. Denn naturgemäß ist eine einzelne konkrete Schuld oder Unschuld deutlich leichter als permanente Anständigkeit beweisbar. --2003:E5:B730:C666:80F2:AFC7:E07F:8998 21:19, 15. Dez. 2022 (CET)

Weitere Entwicklung: „Nancy Faeser spricht von Missverständnis – und erntet Spott“, Watson (Nachrichtenportal).
Niemand hat die Absicht, eine Beweislastumkehr zu errichten. --Anti   ad utrumque paratus 10:31, 15. Dez. 2022 (CET)

Wie du hier im Thread feststellen kannst, waren Faesers Aussagen eigentlich klar - sofern man ihr denn vollständig zugehört hat. Und sie bekräftigt nun also nochmal, dass es so gemeint war, wie hier verschiedene Leute es auch verstanden haben. Dass diverse Leute auf Twitter nicht verstehen, dass auch ein Verwaltungsakt ein formales Verfahren und vor Gericht überprüfbar ist, zeigt eine mangelnde Bildung über das Verwaltungshandeln in unserem Land, sagt aber nichts über Faesers Pläne. Und wenn du penetrant wiederholst, es sei ein Rauswurf "auf Verdächtigung hin" vorgesehen, dann scheinst du an sachlicher Diskussion nicht interessiert zu sein - oder, schlimmer noch, selbst nach mehrfachen Erklärungen nicht zu kapieren, was Faeser gesagt hat.--78.55.40.100 12:53, 15. Dez. 2022 (CET) P.s.: Übrigend auch bemerkenswert, dass du auf deiner Ansicht verharrst, obwohl oben bereits verlinkt wurde, dass eine solche Praxis vom Bundesverfassungsgericht bzgl. Landesbeamten bereits als rechtskonform eingestuft wurde. Was willst du denn mehr als die Einschätzung des BVerfG? --78.55.40.100 12:55, 15. Dez. 2022 (CET)
Zum PS: Es bleibt Anti natürlich unbenommen, in seiner Rechtsauffassung nach wie vor dem von der Mehrheitsmeinung abweichenden Bundesverfassungsrichter Peter M. Huber zu folgen. Diese Gegenmeinung wird von Huber bestimmt auch gut begründet sein. --109.193.113.4 13:10, 15. Dez. 2022 (CET)
(BK) Danke für den Link. Diese Sache incl. das Nicht-Verstehen-Wollen geht also weiter. In dem Watson-Artikel lese ich: „Im Netz kommt diese Korrektur nicht gut an.“ Das spricht nicht gegen Faeser, sondern eher gegen das anonyme „Netz“. Warum sollte sich jemand nicht korrigieren, wenn er/sie sich falsch geäußert haben könnte, täte er/sie das nicht, wäre das eher anzugreifen. Aber war das überhaupt eine „Korrektur“, hat sie das wirklich so gesagt, oder wieder eine leicht verbogene interpretierende Journalistenversion der Tatsachen? Inhaltlich scheint sie gar nicht korrigiert zu haben. Eine Klarstellung, das kann man auch erwarten. Hätte sie sich bei Maischberger sprachlich völlig eineindeutig ausgedrückt, hätte sie in den ausführlichen Juristensprech abgleiten müssen. Eine seröse Moderatorin hätte dann wegen offensichtlicher Unverständlichkeit sofort reingrätschen müssen. War aber alles nicht der Fall. Faeser hat sich für mindestens 95% der Zuschauer klar und deutlich ausgedrückt. Und wer genau hingehört hat, konnte auch keine Rechtsmitteleinschränkungen heraushören. Sie hat nicht einmal von „umkehr“ gesprochen. Sie hat sogar – sehr ehrlich – gesagt, sie (d.h. ihr Ministerium) habe einen Weg „gefunden“; finden kann man nur was was es schon gibt, eben die BW-Lösung, das Land hatte sie auch genannt, also nicht einmal ein Copyright für diese Idee beansprucht. Wieso gab es eigentlich bisher keine bundesweite Empörung über die grausamen Maßnahmen gegen Beamte in Baden-Württtemberg? Seit einem Jahrzehnt regiert dort Kretschmann, der sogar selbst aus der Öffentlichen Dienst kommt? Warum hat er, als Grüner, diese grausame Rechtsstaatsbeschränkung nicht schon längst aufgehoben? Man merkt: hier soll jetzt etwas skandalisiert werden, was schon lange gut und rechtsstaatlich funktioniert. --2003:D0:2F2A:99A7:4064:2CC3:26E9:4F9C 13:00, 15. Dez. 2022 (CET)

Groß rumzutönen von "mangelnder Bildung" und "nach mehrfachen Erklärungen nicht zu kapieren" passt so gar nicht zu der mehrmals demonstrierten Unfähigkeit, den Unterschied bei ansonsten gleichem(!) Sachverhalt zu kapieren zwischen

  • ohne Gerichtsbeschluss nach Verwaltungsklage tut sich erst mal gar nichts (= bisher) [1]
  • Verwaltung schmeißt erst mal raus (Gehalt weg, offizieller sozialer Status bis auf Weiteres: erwerbslos und prekär), dann erst beginnt ein Gerichtserfahren mit unabsehbarer Dauer und unabsehbarem Ausgang (= Faesers Zielvorstellung).

Die Lage scheint jetzt aber auch geklärt. Faesers Absicht war selbstverständlich die ursprünglich bei Maischberger geäußerte - eine Volljuristin und Bundesministerin sagt nicht wörtlich "ihm die Beweislast dann überlassen muss", wenn sie nicht genau das meint. Gut dass wenigstens ein paar Medien ab und zu noch aufpassen. --Anti   ad utrumque paratus 14:49, 15. Dez. 2022 (CET)

[1] Ausnahme meinetwegen Baden-Württemberg, wobei in der o.g. Quelle von einer vorangegangenen "Verurteilung zu einer Haftstrafe auf Bewährung" die Rede ist - die allerdings führt ab 12 Monaten im ganzen Land zur automatischen Entlassung des Beamten.

Dann sollte der linke Sumpf Wer soll dich bei solchen Äußerungen noch ernstnehmen? Bei deiner Rhetorik kommt man fast auf den Gedanken, das dich die möglichen Auswirkungen des Gesetzesentwurfs persönlich betreffen könnten.--scif (Diskussion) 00:48, 16. Dez. 2022 (CET)
Mit dem "Dann sollte der linke Sumpf, und nicht nur der, sich aber fragen" hatte Anti offensichtlich auf die unmittelbar vorausgehende Äußerung "Wenn der rechte Sumpf von „Lügenpresse“ spricht, sollte man denen nicht auch noch Steilvorlagen auf dem Silbertablett liefern" von 2003:D0:2F2A:99A6:B108:B502:C1F1:2232 reagiert. Er hatte also diesen Begriff des Sumpfes nicht in die Diskussion eingeführt. --109.193.113.4 02:50, 16. Dez. 2022 (CET)
Den Unterschied kapieren hier alle. Dieser Unterschied ist der Grund für die Änderung. Gäbe es keinen Unterschied, bräuchte man die Änderung nicht.
Unklar ist mir allerdings weiterhin, warum du immer noch darauf beharrst, dass die aus dem Zusammenhang gerissene Aussage korrekt wäre - und nicht die gesamte, tatsächlich getätigte Aussage. Was bringt es dir denn persönlich, dich über eine angeblich beabsichtigte Regeländerung aufzuregen, die in dieser Form gar nicht geplant ist? Nebenebei: Auch Buschmann ist dafür - ist der neuerdings auch "linker Sumpf"...? --78.55.40.100 01:52, 16. Dez. 2022 (CET)
"Aus dem Zusammenhang gerissen" hat insbesondere Scialfa alias scif die Äußerung von Anti. Denn sie begann mit "Dann sollte der linke Sumpf, und nicht nur der, sich aber fragen (...)". Aus dieser Äußerung jetzt per rhetorischer Frage zu folgern, dass Faeser, jeder Unterstützer ihrer Idee oder speziell Buschmann nicht zu dem Teilsatz "nicht nur der" gehöre, sondern zum linken Sumpf, ist schon waghalsig. --109.193.113.4 02:50, 16. Dez. 2022 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Anti   ad utrumque paratus 14:49, 15. Dez. 2022 (CET)

Zugangsberechtigung ehemaliger BTagsabgeordneter

Da sich unsere Medien – befremdlicherweise – offenbar zu schade sind, der Frage nach den Hintergründen der aus gegebenem Anlass immer wieder angeführten, wohl mehr als erklärungsbedürftigen Regelung nachzugehen, dass ausgeschiedene Bundestagsabgeordnete ein [lebenslanges?] Zutrittsrecht zu den Räumlichkeiten des Bundestages haben, und ich dementsprechend bislang keine einzige gescheite Erklärung dazu habe finden können, frage ich mal hier nach – auch auf die Gefahr hin, dass die Antworten wohl zwangsläufig eher spekulativ ausfallen werden. --2A0A:A541:83E3:0:80C4:3A16:8BFE:90D4 19:41, 10. Dez. 2022 (CET)

Siehe hier 5 (in Worten: fünf) Kapitel vorher! --2003:D0:2F2A:9937:EDAB:1EE7:ECD9:6F3E 19:51, 10. Dez. 2022 (CET)
Da finde ich aber keine vernünftige / seriöse Begründung. --2A0A:A541:83E3:0:80C4:3A16:8BFE:90D4 19:53, 10. Dez. 2022 (CET)
Keine Ahnung, was daran begründungsbedürftig ist. Welcher im Guten ausgeschiedene Mitarbeiter darf denn nicht an seinem früheren Arbeitsplatz vorbeischauen? Im Übrigen erhalten auch viele andere Personen Besucherausweise, nämlich Lobbyistenausweise. Als Vorstandsmitglied eines bundesweit tätigen gemeinnützigen Verbandes wird mir auch einer angeboten. Da dürften frühere Abgeordnete wesentlich mehr Bezug zum Bundestag haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:27, 10. Dez. 2022 (CET)
@BlackEyedLion: Keine Ahnung, was daran nicht begründungsbedürftig ist. Würdest du denn jedem beliebigen Ex-Mitarbeiter einen lebenslang nutzbaren Generalschlüssel für deine Firma aushändigen? Und wir reden hier nicht von irgendeinem Saftladen, sondern von der ersten Gewalt im Staate. Wie mein Vorredner oben ja bereits völlig zu Recht anmerkte, ist es völlig absurd, "nach einer Wahl, in der die Mehrheit ihrem Willen Ausdruck verleiht, dass diese Person besser nicht im Bundestag sein sollte", jedem x-beliebigen Hinterbänkler – und wenn er auch nur für einen Monat sein Mandat ausgeübt hat – einen lebenslangen Zugang zu dem zentralen Organ, dem „Herz“ unseres politischen Systems und damit einer für die politische Stabilität dieses Landes so essenziellen, sensiblen Institution wie dem Deutschen Bundestag zu gewähren. Und wozu überhaupt? Welches legitime Interesse soll bitte so überragend bedeutsam sein, dass es jedes dem entgegenstehende bereits mit gesundem Menschenverstand ersichtliche, naheliegendste Sicherheitsinteresse überwöge? Die Auswüchse einer solchen grotesken Privilegierung erleben wir ja gerade ... --2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 21:07, 10. Dez. 2022 (CET)
Die Leute erhalten keinen Generalschlüssel, sondern einen Ausweis, der zum Zutritt berechtigt. --Digamma (Diskussion) 21:11, 10. Dez. 2022 (CET)
Läuft doch auf dasselbe hinaus. Und wozu? --2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 21:12, 10. Dez. 2022 (CET)
Das läuft überhaupt nicht auf dasselbe hinaus. In den meisten öffentlichen Gebäuden kommen sie während der Öffnungszeiten ohne weiteres hinein. Aber natürlich erhält nur ein eingeschränkter Personenkreis überhaupt Schlüssel und noch weniger erhalten Generalschlüssel. --Digamma (Diskussion) 21:14, 10. Dez. 2022 (CET)
Abgeordnete können relativ problemlos Gäste empfangen und mit ihnen fast überall herumlaufen. Namen müssen vorher bekanntgegeben werden, dann gibts den üblichen Sicherheitscheck wie am Flugplatz. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:20, 10. Dez. 2022 (CET)
"nach einer Wahl, in der die Mehrheit ihrem Willen Ausdruck verleiht, dass diese Person besser nicht im Bundestag sein sollte" Das scheint mir ein ziemlich falsches Verständnis von Wahlen zu sein. Das Wahlergebnis ist ein Positivvotum für die gewählte Person und kein Negativvotum gegen alle anderen Personen, erst recht bei einer Listenwahl und bei der Möglichkeit von Nachrückern. Zweitens geht es um Personen, die immerhin einmal gewählt wurden und jetzt einfach noch ab und zu an ihren früheren Arbeitsplatz zurückwollen und sich mit ihren früheren Kollegen und Parteigenossen unterhalten wollen (wie gesagt in jedem Betrieb völlig normal). Drittens geht es auch um Personen, die einfach nur deshalb keine Abgeordneten sind, weil sie nicht mehr angetreten sind, also gar nicht abgewählt wurden. Viertens hatten nach älteren Angaben etwa 900 Interessenvertreter Ausweise zum Bundestag, einen solchen Ausweis zu erhalten, ist also gar nicht so schwer. (In neueren Angaben habe ich nur die Zahl der Verbände, nicht der Personen gefunden; https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/diese-lobbyorganisationen-haben-ungehinderten-zugang-zum-bundestag.) Und das ist nur die Zahl der tatsächlich ausgegebenen Ausweise, die Anzahl der Berechtigten dürfte wesentlich größer sein.
Was wird denn geglaubt, was man mit dem Ausweis machen kann? Durch die Gänge gehen, mit Menschen sprechen, sich in die Kantine setzen und was noch? --BlackEyedLion (Diskussion) 22:22, 10. Dez. 2022 (CET)
+1, der Fragesteller möchte nicht zwischen einem Mandat und der Zugangsberechtigung zu einem Gebäude unterscheiden und ignoriert, dass sowohl Gäste als auch Mitarbeitende und Abgeordnete einen Sicherheitscheck durchlaufen. Und vielleicht sollte man auch abschließend darauf hinweisen, was der Artikel Abgeordnetenbüro vermittelt: „Die Abgeordnetenbüros sind nicht im Reichstagsgebäude, sondern den Nebengebäuden, insbesondere dem Jakob-Kaiser-Haus, Matthias-Erzberger-Haus, Otto-Wels-Haus und dem Paul-Löbe-Haus untergebracht. Im Jakob-Kaiser-Haus, in dem 60 % der Abgeordnetenbüros und Fraktionsräume untergebracht sind, gibt es Standardbüroräume von 18 m2, von denen jedem Abgeordneten mindestens drei Räume zur Verfügung gestellt werden.“ Ich schlage für die weitere Aufblähung des Threads das Cafe vor, zumal bereits in der Fragestellung kein Wissen sondern Spekulation erwartet wird. --88.72.111.240 22:51, 10. Dez. 2022 (CET)
"zumal bereits in der Fragestellung kein Wissen sondern Spekulation erwartet wird" Primär wird selbstredend Wissen gewünscht, hilfsweise jedoch auch logische Schlüsse akzeptiert, sofern denn tatsächlich kein Wissen zu erlangen ist. --213.196.212.165 01:25, 11. Dez. 2022 (CET)

Wenn es fundierte Ausführungen zum Hintergrund dieser Entscheidung gibt, umso besser: Immer her damit.--2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 23:23, 10. Dez. 2022 (CET)

Ich tue mich ja eigentlich mich auch schwer mit polemisierenden Fragen von IP,s vor allem, wenn sie dann noch mit irgendwelchen abfälligen Bemerkungen gewürzt sind. Aber so ganz trivial ist es dann doch nicht und angesichts der aktuellen Ereignisse wäre ein wenig sachliche Aufklärung durchaus geboten. Die Hausordnung erklärt ja erstmal nur, dass so eine Besuchserlaubnis entzogen werden kann. Im Kern geht es doch aber um die Frage, warum ein ehemaliges MdB wohl ein lebenslanges (ist das so?) Betretungsrecht hat. Wer den Reichstag schonmal als Otto Normalbürger besuchen wollte, wird wissen, dass so ein <Besucherausweis schon eine erhebliche Erleichterung darstellt. Ich gehe ja davon aus, dass die Antwort ind er Frühzeit des Bundestages liegt, aber eine plausible Begründung wäre schon schön, z.B. ein Bundestagsprotokoll.scif (Diskussion) 23:32, 10. Dez. 2022 (CET)
Worin genau besteht denn hier konkret die "Polemisierung"? Ich halte den Status quo vor dem Hintergrund demokratisch-rechtstaatlicher Prinzipien und hier insbesondere den Grundsätzen des Wahlrechts schlicht für nicht vermittelbar. Da es aber wohl gewiss einen guten Grund für diese Praxis gibt bzw. in früheren Zeiten gab, bin ich durchaus daran interessiert, diesen zu erfahren. --2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 23:49, 10. Dez. 2022 (CET)
Zwischen den „Grundsätzen des Wahlrechts“ und der Zutrittsberechtigung für nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Gebäuden des Deutschen Bundestages besteht keinerlei Abhängigkeitsverhältnis. Diese Behauptung ist inkompetenter Unsinn. Der „Hintergrund demokratisch-rechtstaatlicher Prinzipien“' wurde bereits weiter oben benannt. Es geht nicht um die Wahl sondern um das von der Verfassung garantierte freie Mandat der Abgeordneten, das ihnen auch eine autonome Selbstorganisation in Form einer Geschäftsordnung im Rahmen des geltenden Rechts zugesteht.
Nochmal ausführlich und zum Mitschreiben: Grundlage für den Zutritt ehemaliger Abgeordneter ist die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages, Anhang 1 - Hausordnung des Deutschen Bundestages, § 2 Zutrittsberechtigung, Abschnitt 1 und Abschnitt 2.2. [8]. Dort steht: „§ 2 Zutrittsberechtigung (1) Zutritt zu den nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Gebäuden des Deutschen Bundestages haben (...) 2. Inhaber eines nach Absatz 2 vom Deutschen Bundestag ausgegebenen Bundestagsausweises, (...) (2) Einen Bundestagsausweis erhalten (...) 2. auf Grund ihres Ehemaligenausweises ehemalige Mitglieder des Deutschen Bundestages, (...)“ Diese Regelung drückt den Willen des Parlaments aus, wie es in dieser Frage seine Selbstorganisation gestalten möchte.
Denn wenn die Abgeordneten der Ansicht sind, dass sie von ehemaligen Abgeordneten möglichst umstandslos besucht werden können sollen ist das ihre Angelegenheit. Sie haben ein durch die Verfassung garantiertes Freies Mandat, verankert und formuliert in Art. 38 Abs. 1 Satz 2 Grundgesetz (GG): „[Die Abgeordneten] sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.“ Bereits 1951 erkennt das BVerG hinsichtlich der Geschäftsordnungsautonomie des Parlaments: „2. Bei der Beurteilung einer parlamentarischen Geschäftsordnung ist davon auszugehen, daß die von der Geschäftsordnung zur Wahrnehmung bestimmter Funktionen berufenen Organe ihre Rechte nur in vernünftigen Grenzen ausüben und nicht mißbrauchen dürfen. 3. a) Die Verfassung überläßt die Ordnung des Gesetzgebungsverfahrens innerhalb des Bundestages dessen autonomer Satzungsgewalt; (...)“ und erkennt weiterhin: „Im übrigen gilt auch die dem Bundestag in Art. 40 Abs. 1 Satz 2 GG erteilte Ermächtigung, sich eine Geschäftsordnung zu geben, nur im Rahmen der Verfassung.“ (Urteil des Zweiten Senats vom 6. März 1952 -- 2 BvE 1/51 --)
Die Abgeordneten wollen eine Zutrittsberechtigung für ehemalige Mitglieder des Deutschen Bundestages, weil sie es warum auch immer gut, richtig, erstrebenswert, irrelevant, lustig oder was auch immer finden. Punkt. Es besteht für sie keinerlei Grund, die Ausgestaltung der eigenen Hausordnung irgendwem in irgendeiner Form zu erklären oder rechtfertigen als sich selbst, denn das ist ihre ureigenste Angelegenheit, wie es andererseits die ureigenste Angelegenheit des Wählers ist, den Abgeordneten seines Wahlkreises zu befragen und zu kontrollieren und darüber seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Es ist auch kaum mit einer gewissen Naivität anzunehmen, dass die Hausordnung im Plenum des Bundestages mehr als beschlossen wird oder eine längere Debatte dazu protokolliert wird. Das Aushandeln der Selbstorganisation ist in der Regel Teil der nichtöffentlichen Gremienarbeit. Geschäftsordnungsfragen werden üblicherweise im Ersten Ausschuss, dem Ausschuss für Geschäftsordnung des Ältestenrates verhandelt. Weil die Erfahrung lehrt, dass solche Regelungen nicht nur tradiert sondern auch aus unterschiedlichen Erwägungen und bisweilen im Rahmen von Kompromissen zustande kommen können und, sollte es tatsächlich mal eine Kontroverse dazu gegeben haben, diese wohl kaum öffentlich ausgetragen oder irgendwo protokolliert sein dürfte, wird es absehbar keine differenziertere Antwort geben als: Es gibt das Zutrittsrecht für ehemalige Abgeordnete, weil das Parlament des deutschen Bundestages aus Gründen es so will und so beschlossen hat. Ich halte die Diskussion mittlerweile für eine mit Falschbehauptungen garnierte Trollerei. Wir sollten das hier endlich beenden. --88.72.111.240 03:46, 11. Dez. 2022 (CET)

+++1 Dein drittletzter Satz hätte als Antwort völlig ausgereicht. Die Begründungen erfragt man auch besser beim MdB seines Vertrauens, statt hier alle zu nerven. --2003:D0:2F2A:9929:2534:5A7E:5E0B:649B 13:08, 11. Dez. 2022 (CET)

Nö, so einfach ist die Welt dann doch nicht. Wenn ich sowas lese: Es ist auch kaum mit einer gewissen Naivität anzunehmen, dass die Hausordnung im Plenum des Bundestages mehr als beschlossen wird oder eine längere Debatte dazu protokolliert wird. ist die Argumentationslosigkeit mit Händen zu greifen! Wir reden hier vom Bundestag, nicht von nem Gemeinderat. Schon aus Sicherheitsaspekten ist die ganze Sache nicht trivial und auch die parlamentarischen Grmien protokollieren. Grad wird hier suggeriert, das das irgendwann mal in einer stillen Stunde ausbaldowert wurde. Zudem ist ja auch die Frage noch offen, ob das Betretungsrecht lebenslang gilt. MAn kann natürlich wortreich seinen POV hier reinschwurbeln oder einfach sagen, man weiß es nicht.--scif (Diskussion) 13:34, 11. Dez. 2022 (CET)
Ob protokolliert oder nicht, der Diskussionsverlauf zeigt doch, dass ganz offensichtlich niemand der hier Schreibenden den detaillierten Begründungsstrang für diese Regelung kennt. Dann ist auch mehrfaches insistierendes (!) Nachfragen nutzlos und gerät zur Trollerei. „Wir“ sind hier nicht verpflichtet, Ahnung zu haben! --2003:D0:2F2A:9929:2534:5A7E:5E0B:649B 13:54, 11. Dez. 2022 (CET)
Auf die ermüdende Tendenz, die Dinge aggressiv aufzuladen mag ich nicht weiter eingehen, das ist mir zu langweilig. Warum sollte der Sicherheitsaspekt bei ehemaligen Abgeordneten jemals eine Rolle gespielt haben? Es gibt in der Geschichte des Bundestages keinen Vorfall, den man dazu als Begründung heranziehen könnte. Der Knackpunkt ist doch: Den Bundestagsausweis erhalten nach der Hausordnung Menschen, die in einer bestimmten Funktion Zutritt haben sollen, „wenn das Erfordernis nicht nur gelegentlicher Besuche besteht“. Das sind über die Menschen mit einem Beschäftigungsverhältnis im Bundestag hinaus offenkundig politische Funktionsträger und Vertreter einer obersten Bundes- oder Landesbehörde, des Auswärtigen Amtes und des Sekretariats des Europäischen Parlaments oder der EU Kommission. Daraus ergibt sich, dass der Dienstausweis pragmatisch vornehmlich die Kommunikation im politischen Alltagsgeschäft erleichtern soll. Was haben nun ehemalige Bundestagsabgeordnete mit dem politischen Alltagsgeschäft zu tun? Da muss man nicht die dunklen Geheimnisse des Parlaments und der Parteigeschichten durchdrungen haben, einfaches Nachdenken reicht bereits aus. Ohne viel Fantasie zu bemühen scheint es doch sehr naheliegend, dass man daran interessiert ist, dass die Erfahrung und Kenntnisse bei einigen Ausgeschiedenen, die vielleicht lange in Ausschüssen aktiv oder in Ermittlungsausschüssen engagiert waren, innerhalb der Partei an die nachfolgenden Kollegen vermittelt und weitergegeben werden sollten, um den personellen Übergang zu optimieren. So einfach lässt man doch niemand mit wertvollem Wissen gehen. Zumindest nicht in der Politik. Und umso mehr, als manche Inhaltsbereiche der parlamentarischen Arbeit oft nur von ein oder zwei Abgeordneten für die gesamte Fraktion abgedeckt werden. Insofern ist der unkomplizierte Zugang der Ehemaligen ein parteiübergreifendes Interesse, um die Kontinuität der eigenen politischen Arbeit zu gewährleisten und da gibt es nichts, absolut nichts auszubaldowern. Und diese naheligende pragmatische Regelung nun aufgrund aktueller Ereignisse mit geheimnisvollen Bedeutungen aufzublasen und alarmistisch mit plötzlich entdeckten und 73 Jahre lang völlig übersehenen Sicherheitsaspekten herumzuwedeln macht diese Selbstverständlichkeit nicht erklärungsbedürftiger. Ich halte das hier noch immer für ein Abdriften in Trollerei und wir sollten das endlich beenden. --88.72.111.240 15:48, 11. Dez. 2022 (CET)
Ich werde mich von dir nicht der Trollerei bezichtigen lassen. DU redest um den heißen Brei herum und äußerst wortreich deine Vermutungen. Dein POV wird zur Kenntnis genommen, mehr aber auch nicht. Es gab eine klar formulierte Frage, du äußerst letztlich nur Vermutungen. Bei dem Komplex mit ausbaldowern hilft zudem verstehendes Lesen. Und wenn du keine Ahnung von Sicherheitsaspekten hast ist das nicht mein Problem--scif (Diskussion) 17:16, 11. Dez. 2022 (CET)
Wessen denn? --2003:D0:2F2A:9929:2534:5A7E:5E0B:649B 17:33, 11. Dez. 2022 (CET)
Zur Wiederauffindung des roten Fadens: Wo finde ich die „klar formulierte“ Frage?
Allgemein: Angefragt war „Wenn es fundierte Ausführungen zum Hintergrund dieser Entscheidung gibt, umso besser: Immer her damit.“ Dazu hat IP 88.72... mit großer Geduld (die ich nicht hätte) detaillierte Darlegungen gegeben. Wenn ihm dafür keiner „Danke-Schön“ sagt, dann will ich das hier mal tun. Ausführlicher, verständlicher und nachvollziehbarer geht's kaum. Ich sehe nichts Unplausibles. Was soll denn die dauernde Hinterherfragerei? Was fehlt dir noch? Fall du inhaltlich anderer Meinung bist (d.h. wenn du meinst dass der BT-Zugang anders geregelt sein sollte), hätten wir hier eine inhaltliche Diskussion. Die ist legitim, aber in der Auskunft fehl am Platze.
Außerdem: wer sich wie ein Troll benimmt, darf sich nicht wundern, hier als ein solcher behandelt zu werden, auch ohne vorherige Einverständniseinholung. --2003:D0:2F2A:9929:2534:5A7E:5E0B:649B 17:31, 11. Dez. 2022 (CET)
Goldisch, wenn eine IP der anderen dann verzweifelt beispringt. Die Frage war, ob die Besucheregelung lebenslang gilt. Was soll denn die dauernde Hinterherfragerei? Ach wirds unbequem? Ja es ist manchmal nicht so einfach einfach mal sachbezogen zu antworten, statt nur Vermutungen zu äußern. Black Eyed zeigt eins tiefer, wie objektive Recherche geht.scif (Diskussion) 23:32, 11. Dez. 2022 (CET)
Die Regelung scheint mit der Hausordnung vom 7. August 2002 eingeführt worden zu sein. Jedenfalls kann ich sie in der Hausordnung vom 19. August 1998 nicht finden. In der Plenarprotokollen aus dieser Zeit (bis einschließlich der Sitzung nach dem 7. August 2002) kann ich die Bezeichnung Hausordnung nicht finden. In den Drucksachen des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung kann ich auch nichts zur Hausordnung oder Anhang 1 finden: https://rewis.io/bundestag/autor/ausschuss-fur-wahlprufung-immunitat-und-geschaftsordnung/ --BlackEyedLion (Diskussion) 19:19, 11. Dez. 2022 (CET)
Die Frage war, ob die Besucheregelung lebenslang gilt.“ Danke für die Klarstellung. Und ich hatte schon vermutet, dass die Hintergründe für diese Regelung Gegenstand der Frage von IP 2A0A:A541:... waren.
Apropos IP: Den Whataboutism, mit dem Hinweis auf IP Antworten abzuwerten, kannst du dir sparen. Die Qualität einer Antwort ist signaturunabhängig. Und mit nickname bist du mindestens genau so anonym wie die IP. (By the way: Ich weiß nicht, woher mein Eindruck kommt, die anfragende IP 2A0A:A541: könnte identisch mit Benutzer:scif sein.)
Ich bin keineswegs „verzweifelt“, nur reichlich verwundert darüber, wie man seriösen Antwortenden so auffallend deutlich auf die Füße treten kann.
Zu der Kritik an den Vermutungen bzw. POV: Die anfragende IP hatte es eigentlich so erwartet: „…auch auf die Gefahr hin, dass die Antworten wohl zwangsläufig eher spekulativ ausfallen werden.
Auch ich möchte hier Benutzer:BlackEyedLion für seine Recherche danken. Fragt sich nur, lieber scif, warum du das nicht hingekriegt hast, wenn dich die Sache so brennend interessiert. Im übrigen besagt der edit von BlackEyedLion, dass er dreimal etwas nicht finden konnte, so dass ihm nichts anderes übrig bleibt, ebenso wie IP 88... eine Vermutung (über den Zeitpunkt, nicht den Grund) zu äußern. --2003:D0:2F2A:992C:9D5F:D7CA:276:1913 00:26, 12. Dez. 2022 (CET)
Och weeßte: By the way: Ich weiß nicht, woher mein Eindruck kommt, die anfragende IP 2A0A:A541: könnte identisch mit Benutzer:scif sein. Damit hat sich dann jede weitere ernstzunehmende Diskussion erübrigt. Und deine Ausführungen zu IP und Nickname, ich editiere seit 16 Jahren ausschließlich unter dem Nickname. Es gibt Ausnahmen bei IP´s, du gehörst sicherlich nicht dazu.--scif (Diskussion) 12:00, 12. Dez. 2022 (CET)

Als OP wollte ich mich noch einmal kurz zurückmelden. Ich bedaure, dass es hier im Verlauf dieses Threads zu persönlichen Auseinandersetzungen gekommen ist. Eigentlich wollte ich einfach nur erfahren, was das dokumentierte Motiv hinter besagter Regelung (oder aber hilfsweise – sofern, wie offenbar tatsächlich der Fall, nicht dokumentiert – als das plausibelste anzunehmen) ist. Insofern danke ich 88.72.111.240 insbesondere für die (mir nicht gänzlich unplausibel scheinenden) Ausführungen in puncto Erfahrungsaustausch (wiewohl in mir insoweit allerdings dann doch die Frage aufkommt, weshalb man hierfür – unter Hintanstellung aller dem entgegenstehenden Erwägungen – entsprechende Zusammenkünfte ausgerechnet in den nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Räumlichkeiten des Bundestages ermöglichen zu müssen glaubte). Und um auch dies klarzustellen: Natürlich würde mich interessieren, ob die Zugangsberechtigung für Ehemalige tatsächlich zeitlich unbegrenzt besteht.--2A0A:A541:83E3:0:A97B:74B0:89BA:A261 01:56, 13. Dez. 2022 (CET)

Ich sehe viele denkbare gute Gründe: In den Büros ist man unbeobachteter und etwas unabgehörter, die aktiven MdBs müssen nicht weit laufen, denn das ist ihr Arbeitsplatz, die Mitarbeiter sind leichter zur Stelle (denn MdB-Sein ist Teamarbeit), bei Bedarf sind Unterlagen griffbereit und bei Fragen der analoge und digitale Zugang zu den Hilfseinrichtungen des Parlaments leichter. <spass>Und wahrscheinlich ist es aktuell dort auch warm. :-) </spass>
Ich denke, dass schon seit den frühen Tagen des Parlaments ehemalige MdBs Grund hatten, die Gebäude des Bundestages aufzusuchen. Dass es sich also um eine übliche Praxis handelt, den Ehemaligen Zugang zu gewähren, sofern sie nicht bei nur gelegentlichen Besuchen als Gäste der MdBs ohnehin reinkommen.
Wir wissen zwar nicht, wann der Ehemaligenausweis eingeführt wurde und zu was er berechtigt, aber dieser Ausweis gilt logischerweise lebenslang. Der Dienstausweis, den man auf Grund des Ehemaligenausweises erhält, gilt in der Regel bis zum Ende des Kalenderjahres (§ 2 (7) 1.). Möglicherweise entfällt bei Ehemaligen die obligate Zuverlässigkeitsprüfung. Die Hausordnung schränkt weiterhin ein „wenn das Erfordernis nicht nur gelegentlicher Besuche besteht“. Ich vermute, dass das Erfordernis nicht nur gelegentlicher Besuche überwiegend nicht lebenslang besteht. Der Dienstausweis muss beantragt werden, insofern ist das Erfordernis jährlich neu zu behaupten.
Ich denke auch, dass die Sicherheit der Gebäude des Deutschen Bundestages wohl schon immer ein Aspekt der Selbstverwaltung war. In Bonn mag das noch davon geprägt gewesen sein, dass sehr viel Bürobestand auf den legendären Langen Eugen konzentriert war. Aber spätestens seit dem Herbst 1977, als die Gebäude des Parlaments von mit Panzerwagen und Maschinenpistolen ausgestatteten Polizisten bewacht wurden, werden Sicherheitserwägungen eine wichtigere Rolle gespielt haben.
BlackEyedLion, den ich als seriösen und sachlich genauen Beiträger erlebe, vermutet, dass die Regelung mit der Hausordnung vom 7. August 2002 eingeführt wurde. Wenn wir von diesem Datum ausgehen, insbsondere weil sich aus den Protokollen nichts anderes ablesen lässt, macht es Sinn, auch das Datum und den umgebenden Zeitraum genauer zu betrachten. Die Geschäftsordnung gilt „nur für die Dauer der Wahlperiode des Bundestages, der die Geschäftsordnung beschlossen hat, obwohl es möglich und sogar in der Praxis die Regel ist, daß der nächste Bundestag die in Kraft befindliche Geschäftsordnung des früheren Parlamentes übernimmt.“ (BverfG, Urteil des Zweiten Senats vom 6. März 1952 -- 2 BvE 1/51 -- ) Erst am 22. September 2002, also nach dem 7. August 2002 fand die Wahl zum 15. Deutschen Bundestag statt. Die Regelung war demnach wahrscheinlich nicht im Rahmen des obligaten Beschlusses des neuen Parlaments eingeführt. Allerdings fand 2002 auch die Einweihung des Jakob-Kaiser-Hauses statt. Seit November 2002 wurde der Parlamentsneubau bezogen. Die offizielle Eröffnung war jedoch erst für 23. Januar vorgesehen. [9] Es ist also denkbar, dass auch über die Sicherheitsaspekte des Hauses und entsprechende Regelungen nachgedacht wurde, zumal 2003 bereits auch noch die Einweihung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses bevorstand. Weiterhin ist die Zeit des August 2002 noch geprägt von dem Eindruck der Terrorakte des 9/11 in den USA. In den Monaten zuvor war ja deutlich geworden, dass diese Verbrechen auch von Deutschland aus vorbereitet wurden. Soweit, was zu erwägen wäre, ohne dass wir über genaueres Wissen verfügen. --88.72.111.240 12:42, 13. Dez. 2022 (CET) Ach, und ehe ich es vergesse: Der Dienstausweis für ehemalige MdBs, bei denen ein „Erfordernis nicht nur gelegentlicher Besuche besteht“ erspart für diese häufigeren Besuche die Anmeldeprozedur, die Gäste des MdB bei jedem Besuch durchlaufen müssen. --88.72.111.240 19:48, 13. Dez. 2022 (CET)
Vielen Dank für die Mühen und das fundierte Eingehen auf meine Nachfragen. Das weiß ich zu schätzen. --2A0A:A541:83E3:0:B8FB:23A0:4CC6:4D0A 02:56, 14. Dez. 2022 (CET)

Grenzwerte für Mineralien in Tafelwasser

Soweit ich sehe, gibt es in der Mineral- und Tafelwasserverordnung keine Grenzwerte für enthaltene Mineralien (im Gegensatz etwa zu "unterwünschten Stoffen"), wie etwa Natrium oder Chlorid. Dazu folgende Fragen: 1. Heißt das, es können beliebige Mengen an entsprechenden Mineralien enthalten sein? 2. Wenn nein, woraus folgt das; wenn ja, warum ist dem so? --2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 23:31, 10. Dez. 2022 (CET)

PS: Hier steht nur etwas von 200 mg/L Natrium für Trinkwasser. Ganz am Ende heißt es dann: "Der Anteil von Natriumchlorid im Leitungswasser ist sehr gering und beträgt in einem Liter Wasser in etwa nur 1,3 g Salz." Dabei sind doch 1,3 g = 1300 mg NaCl, also das 6,5-Fache (!) des besagten Grenzwerts von 200 mg/L. ???--2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 23:55, 10. Dez. 2022 (CET)

Beachte die unterschiedlichen Molaren Massen: 1300 mg/l NaCl entsprechen 22 mmol/l. 200 mg/l Na+ entsprechen 8,7 mmol/l. Das ist Faktor 2,6. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 10. Dez. 2022 (CET)
@Rotkaeppchen68: Danke. Aber auch das wäre doch immer noch deutlich über dem Grenzwert, oder? Und das, obwohl Leitungswasser = Trinkwasser ... --213.196.212.165 01:20, 11. Dez. 2022 (CET)
Das ist mir nachher auch aufgefallen. Ich finde leider keine Quelle für die 1300 mg/l. Die Anlagen der „Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ [10] geben nichts her oder ich finde es nicht. Den anderen Wert kann man in der Anlage zur „Verordnung über natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser (Mineral- und Tafelwasser-Verordnung)“ [11] nachlesen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:39, 11. Dez. 2022 (CET)
Ja, auf diese Vorschrift wird ja auch im OP verwiesen. --2A0A:A541:83E3:0:18:FB6:3AE0:EE31 01:56, 11. Dez. 2022 (CET)
In der Trinkwasserverordnung steht in Anlage 3 der Grenzwert von 200 mg Natrium pro Liter. --Digamma (Diskussion) 09:18, 11. Dez. 2022 (CET)
Wo steht denn der Grenzwert? Aus dem verlinkten Artikel entnehme ich nur, dass Mineralwässer mit einem Natriumgehalt von über 200 mg/l als natriumhaltig bezeichnet werden. Und mal zurückgefragt: Warum sollte es einen Grenzwert für den Kochsalzgehalt von Mineralwasser geben? --Digamma (Diskussion) 09:13, 11. Dez. 2022 (CET)
Die Trinkwassergrenzwerte gelten für Mineralwässer nicht. MBxd1 (Diskussion) 09:31, 11. Dez. 2022 (CET)
Ich hatte eigentlich vorausgesetzt, dass das bekannt ist. --Digamma (Diskussion) 19:19, 11. Dez. 2022 (CET)

Es gibt offenbar Mineralwasser mit über 1000 mg/l Na+: https://www.wiado.de/natriumreiches-mineralwasser/--Doc Schneyder Disk. 11:09, 11. Dez. 2022 (CET) Bekannt natriumreich ist Staatl. Fachingen, aber nicht aufgrund Natriumchlorid, sondern NaHCO3--Doc Schneyder Disk. 11:15, 11. Dez. 2022 (CET)

Es gab das Mineralwasser "Aachener Kaiserbrunnen" das rund 4 g Salze, davon etwa 2,8 g NaCl pro Liter enthielt. Es ist nicht vom Markt verschwunden weil es verboten wurde, sondern weil der Abfüller meinte, dass sich der Kundengeschmack geändert habe. Ich habe es im Sommer nach körperlicher Tätigkeit gerne getrunken. --Elrond (Diskussion) 22:08, 11. Dez. 2022 (CET)
Der Aachener Kaiserbrunnen tauchte in diversen Rankings in Spitzenpositionen beim Na-Gehalt auf. Es war aber keineswegs das einzige seiner Art. Verboten ist da bis heute nichts, es entspricht nur nicht mehr den Bedürfnissen der Kundschaft. Diese Kartoffelkochwässer sind ganz klar schon lange auf dem Rückzug. MBxd1 (Diskussion) 21:27, 12. Dez. 2022 (CET)

Bei Hyponatriämie kann Trinken natriumreichen Wassers sinnvoll sein.--Doc Schneyder Disk. 11:19, 11. Dez. 2022 (CET)

Achtung: die Grenzwerte für Leitungswasser sind viel strenger als für Flaschenwasser! --2001:9E8:A52D:FC00:6586:AD16:1AB8:2513 11:31, 11. Dez. 2022 (CET)

Hallo, in der von @Rotkaeppchen68 (01:39, 11. Dez.) bereits angegebenen Verordnung (http://www.gesetze-im-internet.de/min_tafelwv/BJNR010360984.html) werden für Natrium und Chlorid Grenzwerte für eine Kennzeichnung festgelegt. In Anlage 6 stehen z. B. diese Angaben:
  • „Chloridhaltig“ — „Der Chloridgehalt beträgt mehr als 200 mg/l“
  • „Natriumhaltig“ — „Der Natriumgehalt beträgt mehr als 200 mg/l“
  • „Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ — „Der Gehalt an Natrium darf 20 mg/l, [...] nicht überschreiten. Die in § 4 Abs. 1 Satz 3 genannten Grenzwerte müssen [...]“
  • „Geeignet für natriumarme Ernährung“ — „Der Natriumgehalt beträgt weniger als 20 mg/l“
Das könnte den gefundenen Widerspruch (23:55, 10. Dez./ @IP 2A0A:A541:...) zwischen den 200 mg/l Natrium und den 1,3 g Salz zwar vielleicht erklären, aber nur dann, wenn es um Mineralwasser ginge. Im zitierten Satz geht es jedoch um Leitungswasser:
  • „Der Anteil von Natriumchlorid im Leitungswasser ist sehr gering und beträgt in einem Liter Wasser in etwa nur 1,3 g Salz.“
Da scheinen mir die 1,3 g eher ein Schreibfehler zu sein.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 04:16, 12. Dez. 2022 (CET)
Ja, das kann unmöglich stimmen. mg können aber auch nicht gemeint sein. Vielleicht ist es nur einfach so dahinerzählt, die Seite macht eh keinen sonderlich seriösen Eindruck. MBxd1 (Diskussion) 21:24, 12. Dez. 2022 (CET)
Hallo @MBxd1, du hast Recht damit (21:24, 12. Dez.), dass 1,3 mg/l Salz ziemlich wenig und 1,3 g/l (1300 mg/l) viel zu viel wäre. Ich habe heute mal mit /Wasserwerke XY-Stadt Natrium/ „gegooglet“, um ein paar Vergleichswerte zu haben. Dazu habe ich für Messungen in ein paar größeren Städten hier diejenigen Mittelwerte für Natrium als Beispiele notiert, die ich zuerst gefunden habe:
  • Hamburg [12]: 17,3 mg/l;   Berlin [13]: 22 – 50 mg/l;   Leipzig [14]: 16 – 36 mg/l;   München [15]: 5,4 mg/l;   Köln [16]: 29 mg/l.
Das hat hier nicht den Anspruch einer tiefgründigen Analyse, sondern zeigt nur fünf Stellen als Beispiele. Die Beispiele zeigen u. a., dass es deutliche Unterschiede zwischen Standorten gibt, sodass eine solche Angabe:
  • „Der Anteil von Natriumchlorid im Leitungswasser ist sehr gering und beträgt in einem Liter Wasser in etwa nur X g Salz.“
auch dann fragwürdig bliebe, wenn man für X g statt der 1,3 g (bzw. 1300 mg) einen passenderen Wert einsetzen würde. Der gemessene Salzgehalt im Leitungswasser ist keine Konstante. Bei den von mir gefundenen Beispielen bleibt der Natriumgehalt im Leitungswasser weit unter dem Grenzwert von 200 mg/l. Dem Beispiel mit der höchsten Angabe, 50 mg Natrium pro Liter (in Berlin), könnten maximal ca. 127 mg Natriumchlorid pro Liter entsprechen, wenn sämtliche Anionen Chlorid-Ionen wären. Tatsächlich sind für dieses Beispiel auch die gemessenen Höchstwerte für die Konzentration von Natrium (2,26 mmol/l) und Chlorid (2,28 mmol/l) recht ausgeglichen. Sowohl für 50 mg Natrium pro Liter als auch für die 2,26 mmol Natrium pro Liter kämen ca. 0,13 g Salz pro Liter raus, wenn man den Natrium-Ionen ausschließlich Chlorid-Ionen hinzurechnen würde. Das wäre dann lediglich ein Zehntel dessen, was bei test-wasser.de als „sehr gering“ (https://www.test-wasser.de/natriumreiches-wasser) eingestuft wurde.
1,3 g Natriumchlorid pro Liter entsprächen ungefähr dem 2,56-Fachen des Grenzwertes für Natrium, also einer deutlichen Überschreitung (Grenzwert: 200 mg/l; 508,4 mg NaCl enthalten 200 mg Na).
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 00:48, 13. Dez. 2022 (CET)
Danke, dass Du meine Rechnung von oben bestätigst. --Rôtkæppchen₆₈ 00:57, 13. Dez. 2022 (CET)
Ja stimmt, du hattest den Faktor 2,6 oben bereits hingeschrieben (23:57, 10. Dez./ @Rotkaeppchen68). Das hatte ich tatsächlich zwischenzeitlich etwas aus den Augen verloren. Dadurch ist meine Rechnung sozusagen so etwas wie eine unabhängige Probe geworden.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:08, 13. Dez. 2022 (CET)
Hallo, ich versuche mal, auf die beiden ursprünglichen Beiträge (23:31 und 23:55, 10. Dez.) zurückzukommen. Daraus scheinen u. a. um solche Fragen hervorzugehen, warum man in Anlage 4 (z. B. dort→) der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung einzelne Komponenten angibt, aber z. B. kein Natrium und kein Chlorid (erster Beitrag, 23:31) und warum es nicht auch für die mineralische Verbindung Natriumchlorid – also Kochsalz – Grenzwerte geben sollte, wenn doch laut test-wasser.de (dort→) dieses Salz schädlicher sein kann, als Natrium für sich genommen (zweiter Beitrag, 23:55).
Ich denke, es hat praktische Gründe, dass es nicht eine, sondern mehrere Anlagen zur Mineral- und Tafelwasser-Verordnung gibt und dass man die Grenzwerte lieber für einzelne Komponenten als für Verbindungen angibt.
Das mit den vielen Anlagen ergibt sich vermutlich u. a. daraus, dass mehrere Sorten von Wasser, die man trinken kann, von der Verordnung erfasst werden sollen. Auf den ersten Blick erscheint dass nicht sonderlich übersichtlich, ist aber vermutlich dennoch die geeignetste Form (als ein einzelnes Dokument findet man die Verordnung mit den Anlagen z. B. dort→).
Das mit den einzelnen Komponenten ergibt sich wohl u. a. daraus, dass es einfacher ist, bspw. nur Natrium und Chlorid anzugeben, statt auch Natriumchlorid zu berücksichtigen. Bei mehreren Kat- und Anionen hätte man sich sonst bspw. auch mit Natriumnitrit oder Kaliumchlorid usw. usf. zu beschäftigen und das ist gar nicht nötig. Wenn bspw. Natrium unterhalb des Grenzwertes von 200 mg/l liegt, dann liegt auch das aus Natrium und Chlorid zusammengerechnete Natriumchlorid immer unter 508,4 mg/l. Andersherum funktioniert es nicht. Außerdem müsste man für die Angabe von Salzen ohnehin mit den enthalten Ionen rechnen; man muss aber bei der Angabe einzelner Ionen keine Salze berechnen, um sie anhand von Grenzwerten zu vergleichen. Es wäre daher z. B. egal, wenn nur ganz wenig Chlorid im Leitungswasser hätte: Wenn gleichzeitig der Grenzwert für Natrium überschritten wurde, würde das keine Rolle spielen.
Insgesamt ist es eine ziemliche Herausforderung, sich selbst an den Paragraphen und Anlagen der Verordnung entlang zu hangeln, um sich die jeweiligen Vorgaben zu erschließen. Es ist – glaube ich – meist einfacher, bei einem Wasserwerk auf der Website nachzusehen, um sich dort direkt die jeweiligen Grenzwerte für das Trink- bzw. Leitungswasser anzeigen zu lassen.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 11:46, 13. Dez. 2022 (CET)
Es spielt schon eine Rolle, ob ein Wasser Teil einer Zwangsversorgung ist oder individuell im Laden ausgesucht werden kann. Bei letzterem kann man mehr erlauben, man muss es ja nicht kaufen. Die Ionen werden bei Wasser immer einzeln angegeben, weil sie nun mal so vorliegen. Wer aus gesundheitlichen Gründen Bedenken gegen Kochsalz hat, muss eigentlich nur aufs Natrium sehen, denn das ist der kritische Teil. Wenn man das unbedingt auf Kochsalz umrechnen will, kann man sich halt der Molarität nach das Chlorid dazurechnen. Das dürfte auch nicht so ganz stark von der Realität abweichen, weil Natrium bevorzugt mit Chlorid korreliert und Calcium und Magnesium mit Sulfat. Und wenn von einem der Bestandteile eh nur Bagatellmengen drin sind, sind auch Unterschiede egal. MBxd1 (Diskussion) 21:15, 13. Dez. 2022 (CET)
@Dirk123456: Ganz herzlichen Dank für Deine eingehende, fundierte Stellungnahme! Nun würde mich natürlich nach wie vor noch interessieren, warum – im Gegensatz zum Trinkwasser in unseren Leitungen – die Grenzen beim käuflich erhältlichen Tafelwasser nach oben gänzlich offen sind (auch wenn natürlich, wie MBxd1 ja zu Recht angemerkt, niemand solches Wasser kaufen muss); denn gleichwohl wird es bei entsprechenden Konzentrationen irgendwann dann doch schon recht ungesund, oder? --2A0A:A541:83E3:0:B8FB:23A0:4CC6:4D0A 02:49, 14. Dez. 2022 (CET)
Hallo @2A0A:A541:83E3:0:B8FB:23A0:4CC6:4D0A (02:49, 14. Dez.), da muss ich passen. Es ist nicht nur allgemein eine Herausforderung, sich am Text einer Verordnung entlang zu hangeln, wie ich es zuvor (11:46, 13. Dez.) angemerkt habe; es ist auch für mich selbst eine. Ich bin kein Rechtsexperte.
Aus aktuellem Anlass habe ich mir die Testfrage gestellt, wo es in der Verordnung mit den Anlagen (z. B. dort→) stehen würde, dass man auch dann keine konzentrierte Salzsäure als „Mineralwasser“ in das Lebensmittelregal stellen darf, wenn man die Flasche mit „Chloridhaltig“ kennzeichnen würde.
Hinsichtlich dieser Testfrage habe ich zwar nichts Direktes gefunden, was Salzsäure ausschließen würde (z. B. pH-Wert), aber einige andere Anforderungen, die Salzsäure in ätzender Konzentration ausschließen könnten. Es geht ja um die „Abfüllung natürlicher Mineralwässer“. Unter „§ 2 Begriffsbestimmung" steht u. a., dass „natürliches Mineralwasser“ „von ursprünglicher Reinheit“ sei.
Es gibt nicht nur die Anforderung, dass bei der „Abfüllung natürlicher Mineralwässer“ die „Höchstgehalte der in Anlage 4 aufgeführten Stoffe“ einzuhalten sind (wie das unter „§ 6a Höchstgehalte und Analyseverfahren“ steht), sondern weitere Vorgaben, z. B. zur amtlichen Anerkennung, zur Gewinnung, zu den Herstellungsverfahren, zu  Abfüllung und Verpackung sowie dazu, wie irreführende Angaben vermieden werden sollen. Bei Tafelwasser ist es ähnlich. Also werden extreme Konzentrationen, die toxisch, ätzend oder anderweitig schädlich wären, wohl durch solche Vorgaben eingefangen.
Ob man dadurch gewährleisten kann, dass jedes Mineralwasser bzw. Tafelwasser immer besonders gesund ist? Tja. Am Ende ist es ein Lebensmittel und wenn man sich gesund ernähren möchte, muss man selbst auf ihren oder seinen Körper und/ oder die Inhaltsstoffe achten. Die „Verordnung über natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser (Mineral- und Tafelwasser-Verordnung)“ ist keine Ernährungsberatung und die Webadresse unter test-wasser.de (dort→) vielleicht keine besonders gute.
In meinem Fall ist es so, dass Leitungswasser meinen Durst ganz gut löscht (ich trinke aber auch Kaffee) und meine Berechnungen sagen mir, dass Leitungswasser auch für das Portemonnaie im Vergleich zu den Alternativen äußert bekömmlich ist. Man soll ja auch viel trinken und das würde ich persönlich mit Mineral- oder Tafelwasser nicht schaffen. Aber Mineral- oder Tafelwasser ist kein Gift. Ich kenne Leute, die Mineralwasser wegen des Calciums trinken und natriumarmes nehmen, damit es insgesamt nicht zu viel Natrium wird. Wenn man sich unsicher wäre, müsste man die Mineralien einzeln zusammenrechnen. Immerhin steht auf der jeweiligen Flasche drauf, was drin ist.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:31, 14. Dez. 2022 (CET)
Auch wenn es hinsichtlich der Salzsäure fast egal ist, sollte man hier Mineralwasser und Tafelwasser auseinanderhalten. Mineralwasser muss (mit Ausnahme einiger weniger erlaubter Aufbereitungsmaßnahmen) so abgefüllt werden, wie es gefördert wird. Da kann man also gar nicht irgendwas unterschieben. Bei Tafelwasser greift §11 MinTafelWV, der erlaubt, was man überhaupt natürlichem Wasser zufügen darf. Beides lässt keinen Platz für konzentrierte Salzsäure. Daneben gibt es immer noch allgemeine Auffangregeln im Lebensmittelrecht, die gesundheitsschädigende Lebensmittel verbieten. Die Wässer mit 1,2 g Na erreichen dieses Kriterium nicht, auch wenn ich sie nicht für den Dauerkonsum in größeren Mengen empfehlen würde.
Die Wässer mit viel Ca und Mg können durchaus eine gute Wahl sein, manche mögen aber den Geschmack nicht. Muss man ausprobieren. MBxd1 (Diskussion) 22:09, 14. Dez. 2022 (CET)