Carsilius Baier von Bellenhofen

pfalz-simmerischer, kurpfälzischer und badischer Oberamtmann und Rat

Carsilius Baier von Bellenhofen (Marsilius Beyer von Belichoven, Belhoffen, Bellerhofen) (* vor 1505; † 7. Mai 1573 vermutlich in Kreuznach) war ein pfalz-simmerischer, kurpfälzischer und badischer Oberamtmann und Rat der Vorderen Grafschaft Sponheim.

Leben Bearbeiten

Herkunft Bearbeiten

Es wurde vermutet, dass die Familie aus einem untergegangenen Ort „Bellenhofen“ bei Gosselsheim[1] stammen könnte, der allerdings als Ortsname urkundlich nicht belegt ist. Die „Beller Kirche“ 300 m südlich des Dorfes Eckelsheim hätte den alten Namen der heutigen Wüstung bewahrt.[2] Ein in der Katharinenkirche zu Oppenheim um 1330/40 entstandenes Glasfenster mit einer Lilie (ohne Beischrift) wird entsprechend als das sonst erst später bezeugte Wappen der Baier von Bellenhofen gedeutet.[3] Carsilius Baiers von Bellenhofen Mutter entstammte jedoch der Nürnberger Patrizier- und Reichsforstmeister-Familie Waldstromer von Reichelsdorf.[4] Etwa 30 km von Nürnberg entfernt vergaben die Herzöge Johann, Christoph und Otto II. von Pfalz-Mosbach-Neumarkt (1435–1499) zwischen 1431 und 1475 als Vögte des St. Katharinen-Klosters Nürnberg zwei Güter in „Pellenhouven“ (heute: Großbellhofen und Kleinbellhofen) bei Schnaittach in der Oberpfälzer Herrschaft Rothenberg, die von einer Familie „Beyer“ bewirtschaftet waren.[5] Im benachbarten Weigensdorf begegnen 1520 Hans Beyr und seine Frau Christina.[6] Eine familiäre Beziehung der „Baier von Bellenhofen“ zum Nürnberger Raum, in den sich auch Nachkommen des Carsilius Baier verheirateten, ist wahrscheinlich.

Im 16./17. Jahrhundert war die Familie Baier von Bellenhofen um Wöllstein und um Kirchberg (Hunsrück) begütert. Sie besaß unter anderem 28 am Zehnten von Siefersheim und Wonsheim. 1560 bis 1607 verfügte die Familie über den Pfarrsatz und die Hälfte des Zehnten in Sohren einschließlich der dazugehörenden Filialen Büchenbeuren, Niederweiler, Wahlenau, Niedersohren, Lautzenhausen, Hahn, Bärenbach und Schwarzen.[7][8]

Pfalz-simmerischer Rat Bearbeiten

Carsilius Baiers Eltern verfügten über wenig Vermögen.[9] Dennoch absolvierte er ein juristisches Studium und erwarb den Doktor beider Rechte. 1526 heiratete er Drusiana[10] Maleyss genannt Apotheker († 1529), die Witwe des ehemaligen Kreuznacher Notars, Stadtschreibers[11] und Truchsess[12] Johann Schoneck († 1519/26).[9]

1531 wird Carsilius Baier in Kreuznach als Vormund seiner Stieftochter Margarethe Schoneck erwähnt,[13] des einzigen Kindes von Johann Schoneck und seiner Frau Trosiana (Drusiana) Apotheker aus Kreuznach. Carsilius Baier war „rechter natürlicher Vater“ der übrigen Kinder der verstorbenen Trosiana.[14] 1531 gehört Baier zu den Beauftragten des Friedrich Kämmerer von Worms genannt von Dalberg (* um 1500; † 1574), die die Übergabe der von ihm von den Vormündern der Nachkommen Apotheker gekauften Freimersheimer Hofgüter „mit Hand, Mund und Halm“[15] durchführten.[16]

Carsilius Baier von Bellenhofen war Keller des Pfalzgrafen Herzog Johann II. von Simmern (1492–1557) im pfalzgräflichen Hof zu Kreuznach.[17] Im Dezember 1534 nahm er als pfalz-simmerischer Rat an der Koblenzer Kreisständeversammlung teil, auf der ein Mandat gegen das Täuferreich von Münster verabschiedet wurde.[18] 1537 vermittelten Konrad Stumpf von Waldeck († 1544), Kurpfälzer Oberamtmann in Kreuznach, Carsilius Baier, beider Rechte Doktor, Philipp Faust von Stromberg, Nassau-Saarbrücker Amtmann in Kirchheim, und Velten Heyer d. Ä.,[19] „herzoglicher“ (= pfalz-simmerischer)[20] Amtmann in Neu-Bamberg, einen Vergleich zwischen Graf Wirich V. von Daun-Falkenstein (1473–1546) und den Einwohnern des Niedergerichts in Wöllstein in einer Auseinandersetzung über Bede und Verpflichtung zur „Atzung“.[21]

Nach dem Tod des Druckers und pfalz-simmernschen Kanzlers Hieronymus Rhodler († 1539) wurde Baier am 18. März 1539 Vormund von dessen Söhnen Matthias, Peter und Franz Rhodler.[22]

Reichstage und Religionsgespräch Bearbeiten

Als Gesandter des Pfalzgrafen Johann II. von Simmern und Sponheim nahm Baier 1535 am Reichstag zu Worms und 1540 am Hagenauer Religionsgespräch teil.[23] 1542 und 1543 war Baier als „amptman zu Newenbeimburg“ Gesandter des Pfalzgrafen und des Oberrheinischen Kreises an den Reichstagen zu Nürnberg und 1545 am Reichstag zu Worms.[24] Erster Vertreter des Pfalzgrafen bei diesen Tagungen war bis 1543 Hans Beuser von Ingelheim († 1543/47), der Kreuznacher Oberamtmann.

Disibodenbergischer Vergleich, Amtmann von Neu-Bamberg Bearbeiten

1541 war „Consiliarius“ (= Rat) Baier an den Verhandlungen des „Disibodenbergischen Vergleichs“ zwischen Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Simmern und Ruprecht von Pfalz-Zweibrücken-Veldenz (1506–1544) über eine mögliche Nachfolge von Ludwig V. von der Pfalz (1478–1544) in der Kurwürde beteiligt, nach dem der Ältere – Johann II. – die Kur und der andere die übrigen Erblande erhalten sollte.[25] Pfalzgraf Johann II. verlieh dem Dr. iur. Carsilius Beyer von Bellnhofen, pfälzischem Rat und Amtmann zu Neu-Bamberg, wegen getreuer Dienste zwei Monate später einige der durch den erbenlosen Tod des Kaspar Erlenhaupt von Saulheim († 1539) heimgefallenen Güter in der Mark Osthofen und im Dorf Selzen[26] als Mannlehen.[27]

Der Disibodenbergische Vergleich wurde durch den Heidelberger Vergleich vom 19. März 1551 zwischen den Pfalzgrafen Kurfürst Friedrich II. „der Weise“ von der Pfalz (1482–1556), Herzog Johann II. von Pfalz-Simmern und Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (1526–1569) einvernehmlich aufgehoben.[28]

Belehnung mit Neu-Bamberg Bearbeiten

 
Ruine der Burg Neu Baumburg

Graf Johann II. belehnte Baier im Einverständnis mit seinem ältesten Sohn Friedrich III. (1515–1576) unter Vorbehalt der ewigen Öffnung des Schlosses 1543 mit seinem Anteil von 14 an Schloss, Tal und Amt Neu-Bamberg.[29] Mit-Kondominatsherren waren die Grafen von Falkenstein, die ihren Anteil von 34 an Neu-Bamberg als mainzisches Lehen innehatten.[30] Zur Herrschaft „Neuen-Baumburg“ gehörten Gefälle aus Wöllstein, Gumbsheim und Pleitersheim.[31] In Wöllstein besaßen die Bayer von Bellenhofen 48 Morgen Land.[32] 1565 kauften Oberamtmann Carsilius Beyer von Bellenhofen und seine Ehefrau Appollonia von Abt Robert von Wyck († 1572) für 100 Reichstaler alle Einkünfte der Benediktinerabtei Tholey in der Gemarkung von Neu-Bamberg.[33]

Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken als Graf von Veldenz belehnte Carsilius Beyer von Bellenhofen 1551 mit dem von Wolf von Morsheim gekauften Anteil am großen und kleinen Zehnten zu Siefersheim,[34] in der Folgezeit bemühte sich Beyer um einen weiteren Anteils desselben Zehnten von Niclas Schmal (Claus Schmall) († vor 1559)[35] aus Alzey.[36] Im Juni 1551 wurde Carsilius Baier von Bellenhofen von einem oberrheinischen Kreistag in Worms als Vertreter der geistlichen und weltlichen Fürsten zu einem der Münzräte bestellt.[37]

Oberamtmann in Kreuznach Bearbeiten

Nach dem Tod des sponheimischen Oberamtmanns Hans Beuser von Ingelheim und dem Ausscheiden seines Nachfolgers Johann (Hans) Meinhard von Koppenstein († 1570)[38] wurde Carsilius Baier von Bellenhofen um 1551 pfalz-simmerischer Amtmann des Oberamtes Kreuznach. In den 1550er Jahren begegnet er auch als gemeinsamer Amtmann der Markgrafschaft Baden und der Pfalzgrafschaften Simmern und Zweibrücken in Kastellaun.[36]

Carsilius Baier von Bellenhofen und der Bacharacher Oberamtmann Philipp I. Wolf von Sponheim (* um 1502; † 1558) beglaubigten 1553 einen Vergleich zwischen den Ulner von Dieburg, den Faust von Stromberg, den Herren von Eltz, den Mauchenheim von Zweibrücken und den Herren von Layen über das Backhaus, die Frevelbußen und den Weinschank in Rümmelsheim.[39]

Belehnung mit Gaugrehweiler Bearbeiten

Baier erhielt 1553 vom Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken den Dorfteil Niedergrehweiler links der Appel zu Lehen.[40] Für 1300 Gulden erwarb er von Pfalzgraf Johann II. von Simmern auch den rechts des Baches gelegenen Teil Obergrehweiler des Dorfes[41] und vereinte Gaugrehweiler in seinem Besitz[40] als Allod.[42] 1555 führte Carsilius Baier in dem Ort die Reformation ein und errichtete eine lutherische Pfarrei.[40] Seine Erben veräußerten Gaugrehweiler 1597 für 16.000 Gulden an die Wild- und Rheingrafen.[43][44]

Im Februar 1554 schlichteten Carsilius Baier und Hans Veltin von Schönenburg, Oberamtmann zu Stromberg und Waldböckelheim, in Kirchberg einen Streit zwischen den Vettern Philipp I. Wolf von Sponheim, Oberamtmann zu Bacharach, und Philipp II. (d. J.) Wolf von Sponheim († 1595) zu Dörrebach auf der einen Seite und Johann (Hans) Meinhard von Koppenstein und seinen Brüdern auf der anderen Seite wegen eines Weingartens als Burglehen am Mönchberg in der Kreuznacher Gemarkung.[45] Carsilius Baier von Bellenhofen war offenbar Pate des Sohnes Konrad Carsilius (Marsilius) († um 1616) von Philipp II. Wolf von Sponheim und seiner Frau Catharina Marschallin von Waldeck zu Iben († 1564) und Pate des Johann Carsilius Brandenburger.[46]

1555 quittierte Michael von Coppenstein (* um 1500; † 1581) 3 Taler von einem von Enolf von der Leyen herrührenden Lehen – ein Stück Weingarten zwischen Diebach und Manubach –, das „ime doctor Carsilus Beier von Bellenhofen verkaufft“.[47]

Im Oktober 1556 bezeugte Carsilius Baier in Oppenheim den Vergleich von Graf Ludwig von Stolberg-Königstein (1505–1574) mit den Grafen von Erbach im Streit um das Erbe des Grafen Michael III. von Wertheim (1529–1556), bei dem die Hälfte der Herrschaft Breuberg im Odenwald an Erbach fiel.[48] Der Mitunterzeichner Graf Valentin II. Schenk von Erbach (1517–1563) wurde 1558 kurpfälzischer Burggraf (Oberamtmann) von Alzey.

1557 war Baier einer der Zeugen, als Graf Johann II. von Simmern kurz vor seinem Tod sein Testament aufsetzte.[49] 1558 vermittelte er zusammen mit dem Alzeyer Burggrafen Schweickhardt IX. von Sickingen (1500–1562), dem kurmainzischen Rat Philipp von Groenrode (Graenrodt) und Johann Melchior von Morsheim in Kreuznach einen Vergleich zwischen Michael von Koppenstein und Anna Jud von Eltville, verwitwete von Mauchenheim, sowie Philipp, Hans und Georg von Mauchenheim wegen des Erbes des verstorbenen Hans von Mauchenheim von Zweibrücken.[50]

Erb-Burglehenhaus „zum Rechen“ in der Neustadt und Burglehenplatz am Franziskanerkloster Bearbeiten

Seit etwa 1558 erhielt Carsilius Baier von Bellenhofen eine Nebenbestallung als badischer Oberamtmann (bis etwa 1568) sowie als kurpfälzischer Rat und Oberamtmann (bis etwa 1569/70) und war „gemein gelobter Amtmann“[51] der drei Landesherren im Oberamt Kreuznach. Johann von Dienheim (1508–1570), der zuvor kurpfälzischer Oberamtmann in Kreuznach gewesen war, gab dies Amt ab und trat von dieser Zeit an als kurpfälzischer „Rat von Haus aus“ auf.[52]

Nachdem mit Melchior (Meinhard) von Schwalbach († 1542) dessen Familienzweig ausgestorben war,[53] erhielt Carsilius von Bellenhofen 1558 als erledigtes Sponheimer Mannlehen eine Kornrente aus dem Hof Hansore (Haserich) und den Zehntanteil zu Bellenrath (Belderode, Belleroit),[54] den die Vögte von Senheim (Herren von Braunshorn) innegehabt hatten.[55] 1558 wurde Baier von Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz (1556–1559), Friedrich III. von Pfalz-Simmern und Markgraf Philibert von Baden (1536–1569) mit dem Erb-Burglehenhaus „Zum Rechen“ belehnt, das sich in der Kreuznacher Neustadt befand (heutige Parzellen Hochstraße 22a-26) und an die Große Kannengasse stieß; Carsilius hatte das Lehen zuvor dem 1557 verstorbenen Johann II. von Pfalz-Simmern und Sponheim aufgetragen.[56]

Er erhielt als Burglehen auch Haus und Hof angrenzend an das Franziskanerkloster St. Wolfgang in Kreuznach,[57] außerdem vier Morgen Weinberge, einen Morgen Baumfeld am Kronenberg und 10 Gulden Manngeld, das seine Nachkommen bis 1601 zu Lehen trugen.[58] Einen Teil des Platzes verkaufte Carsilius an seinen „Schwager“ (Schwiegersohn) Erhard Neyphardt weiter.[59] Das Haus war mit der Zeit abgängig, 1597/98 erwarb Hartmut (XVI.) von Cronberg († 1608) mit Zustimmung der Lehensherren den zuvor den Familien von Bellenhoven und Neufart gehörenden Burglehenplatz und das angrenzende Areal.[59][60] Dort steht heute der um 1600 erbaute Kronenberger Hof (Hospitalgasse 4–6; ein Gebäude des Gymnasiums an der Stadtmauer).[61]

1558 wurden Carsilius Baier und Landgraf Philipp I. von Hessen gebeten, die Vormundschaft für die Töchter[62] der Gräfin Franziska von Luxemburg (1520–1566), verwitweten Markgräfin von Baden, aus ihrer zweiten Ehe mit Graf Adolf IV. von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1518–1556) zu übernehmen.[63]

Ab 1559 gehörte das Oberamt Kreuznach nach einem Erbausgleich als Teil der Vorderen Grafschaft Sponheim ungeteilt der Kurpfalz (35) und Baden (25). Carsilius Baier fungierte für beide Landesherren weiter als Oberamtmann. Der württembergische Vizekanzler Hieronymus Gerhard berichtete 1559 von einem Besuch in Heidelberg bei dem neuen Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576), „das Dr. Casilius … der vertrautesten eyner und vor andern gebraucht wurdet, kann nicht anders erachten, dan das er ayner vom adel.“[64]

Im Juni 1559 wirkten er und der Frankfurter Syndikus Johann Fichard (1512–1581) mit bei dem Verkauf des Kirchsatzes und Zehnten von Winzenheim und Bretzenheim für 2000 Gulden an Graf Johann von Daun-Falkenstein (* um 1506; † 1579) durch das Kloster Arnsburg.[65] Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz erwarb 1560 vom Prior und Konvent der Karmeliten in Kreuznach (sog. „Schwarz-Kloster“) für 4500 Gulden den Kirchsatz und den Zehnten in Sohren einschließlich seiner Filialgemeinden und belehnte Carsilius Beyer gegen Zahlung von 2250 Gulden mit der Hälfte davon.[7]

Säkularisation der Klöster im Oberamt Kreuznach Bearbeiten

Im Auftrag der Landesherren Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz und Markgraf Philibert von Baden führte Carsilius von Baier die Säkularisation der Klöster im Oberamt Kreuznach durch: 1551/59 wurde das Wilhelmitenkloster St. Marienpforte bei Waldböckelheim, 1559 das Franziskanerkloster St. Wolfgang in Kreuznach, 1563/65 das Benediktinerkloster Sponheim,[66][67] 1564 das Kloster der Karmeliten in Kreuznach, Ende Januar 1566 das Augustiner-Chorherrenstift Pfaffen-Schwabenheim[68] und im Februar 1566 das Augustiner-Chorfrauenstift St. Peter in Kreuznach[69] aufgehoben. Ab 1566 inventarisierte eine Kommission bestehend aus Casilius Baier, dem badischen Landschreiber Ludwig Meyer (Mey), den kurpfälzischen Räten Wenzeslaus Zuleger (1530–1596) und Sigismund Ehem d. J. sowie Truchsess Wolf Heyleß aus Kreuznach die Klostergüter in der gemeinsamen Vorderen Grafschaft Sponheim und prüfte ihre weitere Verwendung in der landesherrlichen Verwaltung.[70]

Im Januar und Februar 1561 begleitete Baier Friedrich III. von der Pfalz zum evangelischen Fürstentag in Naumburg (Saale),[66][71] auf dem ein Versuch zur innerevangelischen Einigung zwischen Lutheranern und Reformierten scheiterte. Während dieses Konventes starb Wild- und Rheingraf Philipp Franz von Salm-Dhaun-Neufville (1518–1561) in Naumburg.[72]

In einem Streit zwischen den Gemeinden Pferdsfeld und Winterburg über Altarpfründen wurden 1561 die Oberamtleute von Trarbach und Kreuznach, Friedrich von Schönburg und Carsilius Beyer von Bellenhoffen, zu Schiedsrichtern bestellt, denen es jedoch nur teilweise gelang, den Streit zu schlichten.[73]

1562 nahm „Carsilius Bayer von Bellenheim“ im Gefolge von Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz an der Königs-Krönung von Maximilian II. in Frankfurt am Main teil.[74]

Baier wirkte 1563 mit beim Abschluss eines Vertrags zwischen den drei Gemeinden Sprendlingen, Gau-Bickelheim und Gau-Weinheim über die Nutzung des Wißbergs.[75] Bei beiden Gemeinherren setzte sich der Oberamtmann im März 1565 dafür ein, dass die Gemeinde Bockenau, die nach der Aufhebung des Klosters Sponheim nicht mehr von dort versorgt wurde, einen eigenen Pfarrer erhalten sollte, der durch den Bockenauer Zehnten bezahlt werden könne.[76] Im August 1565 sorgten Carsilius (Marsilius) Baier von Bellenhofen, Oberamtmann zu Kreuznach, und Schultheiß Sebastian Meyer[77] für einen Vergleich der Brüder Johann (Hans) Meinhard und Eberhard von Koppenstein, Söhne des Meinhard V. von Koppenstein, wegen Gütern zu Mandel.[78][79]

Bei der Reformation der Pfarrkirchen im Oberamt (Pfaffen-Schwabenheim, Sprendlingen, St. Johann, Ober-Hilbersheim) kam es zu einem Konflikt zwischen den kurpfälzischen Räten Zuleger und Ehem, die alle Altäre, Taufsteine und Bilder beseitigen wollten, und dem badischen Landschreiber Ludwig Meyer, der als Vertreter des Markgrafen einen „zwinglischen Bildersturm“ ablehnte und schriftlich dagegen protestierte. Baier von Bellenhofen erklärte 1566, als gemeinsamer Amtmann könne er die Maßnahmen „weder zulassen noch verbieten“, und nahm an den weiteren Umgestaltungen nicht mehr teil.[80]

1567 sorgte Carsilius Bayer im Auftrag der Landesherren für die Gründung des Reformierten Gymnasiums Kreuznach im ehemaligen Kloster der Karmeliten.[81]

Letzte Jahre Bearbeiten

1566 beglaubigte „Karsilius Beier v. Bellerhofen, Amtmann zu Kreuznach“ in Alzey zusammen mit anderen Zeugen den Erbverzicht der Elisabeth von Gemmingen († vor 1571) anlässlich ihrer Heirat mit Hans Erhard von Flersheim († 1588).[82][83] Unter Mitwirkung von Baier kam im November 1567 ein Vertrag zwischen dem Erzbistum Trier und der Vorderen Grafschaft Sponheim zu Stande, der den Untertanen im Kröver Reich den Besuch evangelischer Predigten in Wolf, Trarbach und Enkirch gestattete. Die Verhandlungen in Worms führten für Kurtrier Rat Philipp von Reiffenberg und Waldmannshausen († 1587) und Kanzler Johann Wimpfeling († 1587), für das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken der Amtmann von Zweibrücken, Georg Wilhelm von Sötern († 1593), und Dr. Gallus Tuschelin (1531–1601), und für die Markgrafschaft Baden Carsilius Beier von Bellenhofen und Johann Jakob Varnbüler (1510–1568).[84]

Um 1567 wurde Baier als badischer Oberamtmann von Konrad von Obentraut († nach 1591) abgelöst. Er hielt sich 1569 aus gesundheitlichen Gründen in Baden-Baden auf, um dort Bäder zu nehmen.[85]

Carsilius Baier, kurpfälzischer Oberamtmann zu Kreuznach, war 1570 in Frei-Laubersheim als einer der Vormünder von Walburg (Waldtburg) († 1592)[86] und Johanna (Johannette) von Waldeck-Iben († 1572) beteiligt an der Losteilung für das Erbe des verstorbenen Erbmarschalls Philipp Melchior von Waldeck genannt von Iben († 1553) und seiner Frau Margaretha Leyfried von Heppenheim.[87] Um diese Zeit wurde er als kurpfälzischer Oberamtmann von Kreuznach von Nikolaus II. Schenk von Schmidtburg (* um 1534; † 1599) abgelöst, blieb aber weiter als Rat von Haus aus für die Kurpfalz tätig.

1570 schlichteten Carsilius Beier von Bellenhoven, die Kreuznacher Oberamtleute Nikolaus II. Schenk von Schmidtburg und Konrad von Obentraut sowie Eberhard I. von Layen († 1572)[88] einen Streit zwischen Dorothea Reyprecht von Büdingen, Witwe des Eberhard von Koppenstein, einerseits und Stiftsdechant Georg von Koppenstein (* um 1526; † 1583) zu Bruchsal und Meinhard VI. von Koppenstein anderseits über ihre Mitgift.[89] 1571 fungierte Carsilius Baier von Bellenhofen als einer der erbetenen Schiedsleute in einem Streit von Johann Vogt zu Hunolstein (* 1532; † nach 1579) mit der Familie der Freiherren von Hagen zur Motten wegen des Hochgerichts und anderer Rechte in Hüttersdorf.[90] Er war 1572 in Kreuznach einer der Zeugen des Heiratsvertrags von Kaspar von Eltz (* um 1548; † 1619), Oberamtmann zum Rheingrafenstein,[91] Sohn des Christoph von Eltz (1501–1594) und der Viola von Stein zu Nassau († 1594), und Ursula von Kerpen (* um 1557; † um 1602), Tochter des Heinrich von Kerpen zu Illingen und Mersch und der Katharina Schenk von Schmidburg (1526–1587).[92]

Im Januar und Mai 1572 fanden unter Mitwirkung Carsilius Baiers Tagsatzungen in Kröv statt, bei denen Differenzen zwischen dem Erzbistum Trier und der Vorderen Grafschaft Sponheim beraten wurden.[93]

Als Carsilius Baier von Bellenhofen 1573 starb, waren einige seiner Kinder noch minderjährig.[94] Sie standen 1575 unter der Vormundschaft von Georg Wilhelm von Sötern und Hans Moritz Stumpf von Waldeck.[9]

Familie Bearbeiten

Carsilius Baier von Bellenhofen war dreimal verheiratet:[9]
⚭ I. 1526 mit Drusiana Maleyss[95] genannt Apotheker († 1529), Witwe von Truchsess Johann Schoneck aus Kreuznach, Tochter von Peter Apotheker († nach 1518),[96][97]
⚭ II. 1530 mit Elisabetha (Else) Keller,[98] Tochter von Friedrich Keller († um 1530) und Margaretha Eisenkremer (Ysenkremer) († nach 1530),[99] und
⚭ III. 1549 mit Apollonia von Ow (Ahw) († nach 1577) zu Wachendorf,[100][101] Tochter des Wolfgang II. von Ow und der Agnes von Baldeck.[4] Seine Kinder waren:

  1. (aus ⚭ I.) Anna Beyer von Pellenhofen (* 1526/29; † 1564),[9]
    ⚭ I. mit Hans Franz von Ehingen,
    ⚭ II. mit dem Kreuznacher Stadtmedikus und pfalz-zweibrückischen, 1571 bis 1579 auch hessischen Leibarzt und Rat von Haus aus Dr. Erhard Neuphart (* um 1520/23 in Rheinhausen;[102] † zwischen 1583 und 1595),[103][104][105][106][107] 1539 als Erhardus Neyphart ex Reynhausen immatrikuliert in Heidelberg, er ⚭ II. 1564/79 Christine N.;[108] „Dr. Erhardt von Creutznach“ verfügte 1571 über Besitz in Gau-Algesheim-Laurenziberg,[109] Erhard Neyffardt wurde 1575 der rittermäßige Adelsstand verliehen und eine Wappenbesserung gewährt.[110]
    Anna Beyers Kinder waren:[111][9]
    1. Philipp Franz von Ehingen (* um 1545/50; † zwischen 1597 und 1606), 1562 (Philippus Ehinger Creutznachensis) immatrikuliert in Marburg, 1565 in Wittenberg (Philippus ab Ehing Creutznacensis), 1570 in Tübingen, 1571 in Basel, 1572 in Basel Dr. der Rechte,[59] 1576, 1577 Rheingräflich-Kirburgischer Rat, erwarb 1582 das Burglehenhaus „zum Brandenburg“ gegenüber dem markgräflichen Hof auf dem Kreuznacher Holzmarkt,[112] 1585 Reichskammergerichts-Advokat[113] und kaiserlicher Kommissar, 1584, 1589 Schultheiss von Kreuznach,
      1. Lorenz von Ehingen (* um 1575/80), 1589 auf der Lateinschule Weilburg,
      2. Albert Franz von Ehingen (* um 1575/80), 1589 auf der Lateinschule Weilburg, 1593 immatrikuliert in Marburg,
      3. Otto Franz von Ehingen (* um 1575/80; † 1607), 1593 immatrikuliert am Pädagogium in Marburg, 1596 in Heidelberg, 1600 in Orléans (Otto Frantz von Ehinge Cruce-Sponheimius), wurde 1602 als Otto Francescus ab Ehingen Crucen. bei seinem Onkel Philipp Hofmann in Heidelberg promoviert,[114] 1607 in Mainz Dr. jur., Hofrats-Assessor, gestorben im Herbst 1607 in Mainz an der Pest,
    2. Johann Erhard Neyphardt (* um 1545/50; † zwischen 1615 und 1627)[59], Studium auf dem Gymnasium illustre Hornbach, Doktor der Rechte, seit etwa 1603 juristischer Hofgerichtsrat der Kurpfalz und Gesandter, 1605 Assessor am Kurfürstlichen Gerichtshof,[115] veranlasste 1615 in Kreuznach die Erbhuldigung für Herzog Ludwig Philipp von Simmern,
      ⚭ I. vor 1570 mit N. N.,
      ⚭ II. seit 1595 mit Anna Maria Heringmann († 1633)[116] aus Heidelberg, Tochter des kurpfälzischen Verwalters geistlicher Gefälle Johannes Heringmann († 1600) und der Gertrud Rau (1538–1599),
      1. Johann Erhard Neufart (* um 1570; † 1637), 1586 immatrikuliert in Heidelberg, 1589 in Dole (Joannes Erardus[117] Neuphard, dioecesis Moguntin.), 1591 in Padua (Iohannes Erhardus Neuphart Crucinacensis), 1592 Dr. jur. utr. in Basel,[118] auf einer Reise nach Hamburg in schwedischen Diensten als „Bannierischer Secretarius“ ermordet,[119]
      2. (aus ⚭ II.) Hanna (Johanna) Margarete Neuphard (Neiffart) (* 1615; † 1582 oder nach 1592),
        ⚭ vor 1592 mit Johann Andreas Bilger (Pilger) († 1656), Kirchenrat und Pfarrer an der Klosterkirche Heidelberg,
    3. Johann Carsilius (Garsilius) Newphärd (* um 1550/55; † nach 1601),[59] Studium auf dem Gymnasium illustre Hornbach, 1584 Rat und Sekretär Erzherzog Karls II. von Österreich,[120] auch – verlesen – als „Alois“ Neuphart erwähnt,[121] 1586 fürstlich Grazerischer Rat und Hofagent,[122]
      ⚭ 1589 als Rat, Sekretär und Reichshilfe-Sollizitator am kaiserlichen Hof, reiste 1584 und 1596 heim nach Kreuznach[123]
    4. Apollonia Neyphardt,
      ⚭ mit dem kaiserlichen Reichshofrat Andreas Erstenberger (1535–1592), Lizenziat der Rechte,[59] 1562 Sekretär des Mainzer Erzbischofs Daniel Brendel von Homburg, 1562 von Kaiser Ferdinand I. in den Reichsadelsstand erhoben, später in Wien und Prag, 1571 Reichsritterstand mit dem Prädikat „zum Freienthurm“,[124] seit 1572 Hofpfalzgraf, schrieb unter dem Pseudonym „Franz Burkhard“ die bekannteste katholische Schrift gegen eine „Freistellung“ der Religion nach dem Augsburger Religionsfrieden,[125] 1587 in den Reichshofrat aufgenommen, in einer weiteren Ehe ⚭ um 1570 mit Eva Catharina Hegenmüller, Tochter von Hofkanzler Hanns Hegenmüller (* um 1498; † 1584) von Dubenweiler[126]
      1. Katharina von Erstenberger,
        ⚭ mit Paul Mandel († nach 1602), kaiserlicher Salzamtmann in Linz;[59] 1594 war der „Saltzhandler zu Lintz. Herr Paul Mändl“ als Verordneter im Erzherzogtum Österreich ob der Enns im kaiserlichen Hofstaat auf dem Reichstag zu Regensburg,[127] 1601/02 war Männdl Zechmeister (Kirchenpfleger) der Linzer Stadtpfarrkirche[128]
    5. Conrad Neuphart (* um 1560; † wahrscheinlich vor 1597), Studium auf dem Gymnasium illustre Hornbach, 1579 immatrikuliert in Heidelberg, 1584 Stambucheinträger in Paris,[129] 1585 immatrikuliert in Basel (Conradus Neufart Crucenacensis Palatinus), 1586 Lic. iur. in Basel,[130] wohl kinderlos,
    6. (wahrscheinlich) Anna Maria Neuphardtin († nach 1597),[59]
      ⚭ mit Philipp Hofmann (* um 1564; † 1626) aus Freiburg, seit 1591 Professor der Rechte in Heidelberg,[59]
  2. (vermutlich) N. Baier von Bellenhofen (* zwischen 1526 und 1531; † nach 1531), wohl früh verstorben,[14]
  3. (aus ⚭ II.) Carsilius (Marsilius) d. J. Bayer von Baumberg (* um 1535; † nach 1597), 1550 immatrikuliert in Freiburg im Breisgau (Carsilius Bayer Creizenachensis laicus[131]), 1554 in Tübingen als Marsilius a Beinburg prope (= bei) Kreitzenach. 1559 war Karsilius von Baumberg Keller in Stromberg.[132] Marsilius von Beimburgk aus Kreuznach – vielleicht auch ein verwandter jüngerer Namensvetter – immatrikulierte sich 1560 in Heidelberg und schrieb sich 1564 in Siena in das Stammbuch von Jakob Oelhafen von Schöllenbach (1540–1607) ein.[133] Ein 1594 gemeinsam mit Johann Barthel von Obentraut d. Ä. († 1612)[134] verfasster Brief des „Carsilius von Beinberg“ ist erhalten.[135] Carsylius Beyer von Bellenhofen verkaufte 1597 Gaugrehweiler an Graf Adolph Heinrich von Salm, Wild- und Rheingraf zu Dhaun (1557–1606),[136] starb unverheiratet,
  4. Friedrich Beier von Bellenhoffenn (* zwischen 1535 und 1549; † nach 1555), verheiratet, starb kinderlos.
  5. (aus ⚭ III.) Johann (Hanß) Schweickardt Bayer von Bellenhofen (* zwischen 1549 und 1553; † 1590/97), stellte 1578 als Mandatar des Meinhard (VII.) von Koppenstein, Meinhards (VI.) Sohn, dem Markgrafen Philipp von Baden einen Lehenrevers aus über ein Haus am Burgberg zu Kreuznach bei dem Bangartspförtchen,[137][78] korrespondierte 1581 mit Herzog Reichard von Pfalz-Simmern und 1582 mit seinem „Schwager“ Kaspar von Eltz (* um 1548; † 1619) über Pfandbriefe.[138] Er führte ab 1582 gegen Graf Sebastian von Daun-Falkenstein-Oberstein (* um 1546; † 1615)[139] und 1584 gegen Hans Simon Schenk von Schmidtburg in Dürkheim Prozesse vor dem Reichskammergericht,[140] vergab 1590 die Hallgartsmühle/Obermühle in Gaugrehweiler im Erbbestand an den Müller Hanß Krenzer,[43]
    ⚭ mit Ursula von Rüdesheim († nach 1599),[141] Tochter von Georg von Rüdesheim († 1590) und Anna Hund von Saulheim.[4] Deren Kinder:[43]
    1. Georg Meinhard Beyer von Bellenhofen (* um 1576; † 1616),
      ⚭ I. mit Maria Elisabeth Knebel von Katzenelnbogen (* um 1580; † 1599),[142] gestorben im Kindbett, Grabplatte in der Evangelischen Pfarrkirche Neu-Bamberg, Tochter von Hans Wilhelm Knebel von Katzenelnbogen († 1616?) und Johanetta Elisabetha von Koppenstein († 1597), und
      ⚭ II. 1602 mit Anna Katharina von Koppenstein,[143][144] Tochter von Bernhard von Koppenstein († 1621) in Mandel und seiner zweiten Frau (⚭ 1567) Anna Waldecker von Kaimt (* um 1540; † 1607).[145]
      1604 war er an einem Prozess wegen Bürgschaft für ein Darlehen von 4000 Guldem an Herzog Reichard von Pfalz-Simmern beteiligt;[138][146] um 1607 trat er den Kirchsatz und die Hälfte des Zehnten von Sohren an Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz ab, der beides für 2250 Gulden an Ludwig Camerarius veräußerte,[7] 1610 war er Stammbucheinträger bei dem markgräflich-badischen Amtmann in Staffort Johann Wilhelm Höchel († 1625) aus Pforzheim, 1612 nahm er im Gefolge des Mainzer Erzbischofs Johann Schweikhard von Cronberg an den Krönungsfeierlichkeiten von Kaiser Matthias in Frankfurt am Main teil.[147] Grabplatten in der Pfarrkirche des untergegangenen Ortes Sarlesheim (Neu-Bamberg). Dessen Kind, wahrscheinlich aus der zweiten Ehe:
      1. Georg Bernhard Bayer von Bellenhofen (* vor 1616; † 1669),[148] 1618 unter Vormundschaft des Johann Georg von Koppenstein,[149]
        ⚭ mit einer Tochter des Johann Nikolaus Wolf von Sponheim.[150]
        Er muss identisch sein mit dem früheren sachsen-weimarischen Obrist-Lieutenant „von Pellhofen“, der im März 1650 den französischen Kommandanten von Kreuznach Kapitän Jacob (Jacques) Mallet – mit dem er verschwägert war[151] – vom Regiment Schmidtberg, der ihn nach einjähriger Gastfreundschaft aus Schloss Neu-Bamberg vertrieben hatte, von seinen Bauern erschlagen ließ.[152] 1663 wurde das Neu-Bamberger Lehen durch einen Vertrag zwischen Erzbischof Johann Philipp von Schönborn und Pfalzgraf Ludwig Heinrich von Simmern an Kurmainz übergeleitet.[153] Georg Bernhard Bayer von Bellenhofen weigerte sich 1668 mit militärischen Mitteln, für Kurfürst Karl I. Ludwig von der Pfalz das Schloss zu öffnen, das daraufhin zerstört wurde. Johann Karl von Koppenstein (1625–1695) zu Mandel prozessierte gegen ihn und Johann Georg Koch zu Sobernheim um Höfe in Weinsheim und Gensingen.[154] Er starb als letzter männlicher Nachkomme seiner Familie im Oberamt Kreuznach; die von ihm getragenen Lehen fielen an die Kurpfalz[155] bzw. Kurmainz. Anna Sophie Beier von Bellhofen († 1697), seine Tochter,[156] heiratete Konrad von Closen in Hahnstätten.[157] Nach ihrem Tod wurde der Bellhof, ihr Lehengut in Selzen, das Carsilius Baier 1541 erhalten hatte, eingezogen.[26]
      2. Emich Daniel Beier von Bellenhofen (vor 1617; † nach 1618),[149]
      3. Philipp Adolf Beier von Bellenhofen (vor 1617; † nach 1618),[149]
    2. (wahrscheinlich) Catharina Esther Bayerin von Bellhofen (* vor 1585; † nach 1610),
      ⚭ vor 1600 den Pfleger des nürnbergischen Amtes Hohenstein, Franz Carl Schürstab von Oberndorf († 1650),[158] Sohn von Franz Schürstab d. Ä., 1555–1595 Pfleger von Betzenstein und Stierberg.[159]
      Ihre Tochter Maria Jacobäa Schürstabin († 1651) heiratete 1645 Ernst Waldstromer von Reichelsdorf (1588–1655) zu Diepoldsdorf und Hirschbach – einen Enkel der Ursula Oelhafen von Schöllenbach –, ihr Sohn Hans Meinhard (Mannhardt) Schürstab (1600–1668),[160] nürnbergischer Pfleger in Hiltpoltstein, trug als Vornamen den Koppensteiner Leitnamen.
  6. Agnes (* nach 1550; † nach 1575).

Zur näheren Verwandtschaft gehört wahrscheinlich David Beier (Bair) von Bellenhofen, Sekretär Herzogs Johann Albrecht I. von Mecklenburg (1525–1576) und „Diener“ des Grafen Ludwig von Oettingen,[161] der 1561 in Annaberg Esther Fugger von Reh († 1616 in Breslau) heiratete, Tochter von Andreas Fugger (1507–1573) und Helene Berisch.[162] Anna Jakobe Baier von Bellhoven, Witwe des Jost Heinrich von Mühlenthal (* um 1595; † vor 1626),[163] Inhaber des Hofes Mühlenthal in Wissen,[164] die mit Richard Ingam von Lingon verheiratet ist, wird 1626 erwähnt.[165]

Johann Reinhard von Stein-Kallenfels († 1662), fürstlich speyrischer Staffelgerichts-Schultheiß zu Kron-Weissenburg, heiratete 1662 in dritter Ehe eine N. Beyerin von Bellenhofen.[166][167] Elisabeth Dorothea Bavaria de Bellenhofen (* vor 1640; † nach 1674) heiratete 1659 den französischen Feldmarschall Friedrich Wolfgang von Fleckenstein (1604–1674),[168] der in der Schlacht bei Sinsheim fiel. Anna Eva Bayerin von Belhofen heiratete 1667 Johann Carl II. Jett von Münzenberg (1606–1674)[169] zu Eppelsheim.

Johann Ulrich Neuphart von Rheinhausen (* um 1574; † 1655)[104] aus Speyer (Spirensis), Sohn des Ulrich Neuphardt von Rheinhausen († vor 1577), 1592 immatrikuliert in Marburg,[170] 1594 als „Ioan. Ulricus Neuphart Reinhausanus“ juristisches Lizenziat in Basel,[171] 1595 Reichskammergerichts-Advokat in Speyer, 1635–1656 Vizekanzler des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, ⚭ 1599 mit Margreth Obernheimer (1583–1635), Tochter des Zweibrücker Kammerrates Daniel Obernheimer († 1602) und der Margaretha Theis, war kein Abkömmling von Carsilius Baier von Bellenhofen,[172] sondern ein Neffe seines Schwiegersohns Erhard Neuphart.[102]

Wappen Bearbeiten

 
Wappen der Baier von Bellenhofen; Johann Siebmacher, 1605

In Blau eine silberne Lilie. Helmzier: die Lilie zwischen einem offenen blauen Flug. Helmdecke: blau-silbern.[173]

Quellen Bearbeiten

  • Carsilius Beier de Bellenhofen donne des lettres réversales et certifie avoir reçu des archives de Graefenburg (Grevenburg) les titres originaux concernant Neuenbeimburg; Archives départementales du Bas-Rhin Strasbourg (Comté de Sponheim, Fonctionnaires. E 5155, 1350–1782)
  • Bellenhofen, Beyer von, Nahegegend, 1551–1618; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand A.1 Reichs- und Kreisstände, Ritterschaft, Adel, Ritterorden, Reichsbehörden, Bestand 54B Familien: (936)–1912)
  • v. Bellenhofen, Beyer, 1551–1657; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 4 Kurfürstentum Pfalz und Fürstentum Simmern, Lehnhof)
  • Liste der an Carsilius Baier von Bellenhofen durch Herzog Johann II. von Pfalz-Simmern und Markgraf Philibert von Baden am 19. Mai 1572 übergebenen Urkunden, zuvor verwahrt im Gewölbe der Grevenburg, betreffend seinen ihm 1543 verliehenen Anteil an Neubamberg, beglaubigte Abschrift, ausgestellt am 25. Januar 1777 in Trarbach; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München (Grafschaft Sponheim Urkunden, Nr. 1339)
  • Verzeichnis der von Bellenhofen'schen Lehen, 1577–1578; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1C Akten der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Sachakte 18711)
  • Abgabe der Neu-Bamberg betreffenden Akten aus der Kanzlei Pfalz-Simmern, 1665 (darin: Nachrichten über Gefälle und Gerechtsame des Carsilius Beyer von Bellenhoffen, Amtmanns in Kreuznach und Inhaber des Simmern'schen Teils); Staatsarchiv Würzburg (Mainzer Regierungsarchiv, Nr. 9633)
  • Der Streit um das Lehnsgut des von Bellenhofen in Neubamberg 1669; Stadtarchiv Bad Kreuznach (Signatur: 783 / 27)

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Back: Die evangelische Kirche im Lande zwischen Rhein, Mosel, Nahe und Glan, Bd. II/1. Adolph Marcus, Bonn 1873 (Google-Books), Bd. III/2. Adolph Marcus, Bonn 1874 (Google-Books)
  • Franz Falk: Wie Kurfürst Friedrich III. in der vorderen Grafschaft Sponheim den Kalvinismus einführen wollte. In: Historisches Jahrbuch 12 (1891), S. 37–55 und 492–504 (Google-Books) und (Google-Books)
  • Wilhelm Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes. Der Nahegau und seine Umgebung. (Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz 6). Behrend, Bonn 1914 (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wüstung beim heutigen Friedhof von Eckelsheim.
  2. Vgl. Ludwig Knobloch: Agrar- und Verfassungsgeschichte des Wormsgaues im Mittelalter. Verlag der Stadtbibliothek, Worms 1951, S. 46.
  3. So Uwe Gast, Ivo Rauch: Die mittelalterlichen Glasmalereien in Oppenheim, Rhein- und Südhessen. (Corpus vitrearum medii aevi 3/1). Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 2011, S. 314, 316, 354; Fig. 260, Abb. 191.
  4. a b c Vgl. die Wappen „BELHOFFEN, WALSTROMER, AHW, BALDECK, RIDESHEIM, HVND VO(N) SEILHEIM, ALMBSHEIM und PARTHEIM“ auf dem Grabstein seines Enkels; Eberhard J. Nikitsch: Nr. 414. Neu-Bamberg, Evang. Pfarrkirche. 1599 (urn:nbn:de:0238-di034mz03k0041403) und Nr. 485. Neu-Bamberg, Evang. Pfarrkirche. 1616. In: Deutsche Inschriften Online 34, Bad Kreuznach (urn:nbn:de:0238-di034mz03k0048500).
  5. Urkunden vom 19. Juni 1431, 18. Juli 1440, 16. März 1444, 24. Januar 1451, 9. Februar 1475 und 4. November 1495; Stadtarchiv Nürnberg (Rep. 6 Rst. Nürnberg: Katharinenkloster, Urkunden, Nr. 88, 104, 117, 397 und 401), 1495 abgelöst von „Phister (Pfister)“.
  6. Urkunde vom 24. Februar 1520; Stadtarchiv Nürnberg (Kirchen, Urkunden 247).
  7. a b c Vgl. Urkunden vom 6. Februar 1560 und 2. März 1607; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 125 Kreuznach, Karmeliterkloster, Urkunde 1002; Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunden 13958 031 und 16645).
  8. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 45f und 118f.
  9. a b c d e f Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 56 Reichskammergerichtsprozesse, Nr. 1367).
  10. Name einer Christin aus Ephesus, die einer Heiligenlegende nach von dem Apostel Johannes von den Toten auferweckt wurde.
  11. Vgl. Appelationsinstrument von 1512; Landesarchiv Speyer (Reichskammergerichtsprozess 2079).
  12. Regest vom 28. Juli 1519; Wilhelm Wattenbach (Bearb): Regesten der auf der Großherzoglichen Universitäts-Bibliothek zu Heidelberg verwahrten Urkunden-Sammlung. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 24 (1872), S. 151–224, bes. S. 221 (Google-Books).
  13. Urkunden vom 5. Oktober 1531 und 9. Januar 1532; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B 15); Stadtarchiv Worms (Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher), K 38 UA 265).
  14. a b Urkunde vom Oktober 1531; Stadtarchiv Worms (Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher), K 38 UA 271 und 272).
  15. Vgl. Jacob Grimm: Deutsche Rechtsalterthümer. Dieterich, Göttingen 1828, bes. S. 121–130 (Google-Books).
  16. Urkunde vom 7. Dezember 1531; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 15); Stadtarchiv Worms (Abt. 159 Herrnsheimer Dalberg-Archiv (Akten/Amtsbücher), K 38 UA 260).
  17. Urkunde vom 9. November 1534, ausgestellt in Kreuznach; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54S,061 Familie von Schönburg, Urkunde 656).
  18. Vgl. Abschied der vier Churfürsten am Rhein auch der Reynischen, Niderlandischen und Westvelischen kreys. Stenndt, Botschafften unnd Rhet, so der Monsterischen widdertauffischen handlung halber auff dem tag Lucie Anno 1534 zu Coblentz erschienen sein. O. O. o. J.[1535].
  19. Velten von Heier war 1528 Landschreiber in Kreuznach; vgl. Urkunde vom 13. Juli 1528; Stadtarchiv Mainz (U / 1528 Juli 13).
  20. Die Pfalzgrafen bei Rhein führten als Nebenlinie der Wittelsbacher auch den Titel „Herzog in Bayern“.
  21. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 517 Anm. 1.
  22. Vgl. Peter Schößler: Die kurtrierische Beamtenfamilie Deungen und ihr familiäres Umfeld im 16. Jahrhundert. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 35 (2009), S. 215–284, bes. S. 248; Epitaph von Hieronymus Rhodler aus Bamberg in der Stephanskirche Simmern.
  23. Vgl. Klaus Ganzer, Karl-Heinz zur Mühlen (Hrsg.): Akten der deutschen Reichsreligionsgespräche im 16. Jahrhundert, Bd. I Das Hagenauer Religionsgespräch (1540), Teilbd. 2. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, S. 406, 680, 755f, 888, 894 und 1031.
  24. Vgl. Aller Deß Heiligen Römischen Reichs gehaltenen Reichs-Täge, Abschiede und Satzungen … vom Jahr 1356. biß in das 1654. Johann Martin Schönwetter, Mainz 1692, S. 345 (1535), S. 413 (1543) und S. 439 (1545); Silvia Schweinzer-Burian: Der Reichstag zu Nürnberg 1542. (Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe 14). Oldenbourg, München 2010, S. 168 und S. 937.
  25. Urkunde vom 21. Februar 1541; Jean Dumont Baron de Carlscroon (Bearb.): Corps universel diplomatique du droit des gens, Bd. IV/2. Amsterdam 1726, S. 209f (Google-Books).
  26. a b Akten 1698–1699, 1715, 1763–1765; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand E 14 G Nr. 15/1).
  27. Urkunden vom 26. April 1541 und 8. April 1578; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand A 5 Aktivlehen, Regesten 16/1–3).
  28. Vgl. Johann Heinrich Bachmann: Betrachtungen über die Grundfeste des Durchlauchtigsten Hauses Pfalzbaiern. Heinrich Bender, Mannheim 1780, S. 38–43 (Google-Books).
  29. Vgl. Joachim Ernst von Beust: Observationes militarium continuatio. Kriegs-Anmerckungen, Bd. II. Christian Mevius, Gotha 1745, S. 174 (Google-Books).
  30. Vgl. Landesarchiv Speyer (Reichskammergerichtsprozess 272).
  31. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 64 und 517.
  32. Vgl. Georg Friedrich Böhn: Beiträge zur Territorialgeschichte des Landkreises Alzey. (Mainzer Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte 1). Hain, Meisenheim/Glan 1958, S. 214.
  33. Urkunde vom 8. Juni 1565; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis-Soglio, Familie von Metternich Müllenark, Urkunde 20331).
  34. Urkunde vom 7. April 1551, Meisenheim; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54B Familien, 018 Familie Beyer von Bellenhofen, Urkunde 47).
  35. Vgl. Landesarchiv Speyer (Bestand B 6 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Lehensakten, 03.15.02 Siefersheim in Rheinhessen, Sachakte 588).
  36. a b Vgl. Akte, 1552; Landesarchiv Speyer (Bestand B 6 Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Lehensakten, 03.15.02 Siefersheim in Rheinhessen, Sachakte 591).
  37. Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main (Rheinische Kreishandlungen Mgb., D 31–33, Lit F, Beilage); vgl. Helmut Neuhaus: Reichsständische Repräsentationsformen im 16. Jahrhundert. (Schriften zur Verfassungsgeschichte 33). Duncker & Humblot, Berlin 1982, S. 368 Anm. 35 (Google-Books).
  38. Vgl. Otto Graf von Looz-Corswarem (Bearb.): Kaiser und Reich unter Kaiser Karl V. Urkunden und Akten im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 3). Selbstverlag, Koblenz 1964, S. 125; Johannes Mötsch: Ein Gefälleregister der Kanzlei des Pfalzgrafen Johann II. von Simmern († 1557). In: Archiv für Diplomatik 35 (1989), S. 463–511, bes. S. 503.
  39. Vgl. Das linke Ufer der Nahe. In: Christian Gottlieb von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/16. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1869, S. 124f (Google-Books).
  40. a b c Vgl. Juliane Märker: Gaugrehweiler. Im Mittelalter (Online bei regionalgeschichte.net).
  41. Urkunde vom 23. November 1553; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand C 40 Rheingrafschaft, Urkunde 17); vgl. Franz Xaver Glasschröder (Bearb.): Urkunden zur Pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter. Selbstverlag, München 1903, S. 280 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Heidelberg).
  42. Anton Friedrich Büsching: Neue Erdbeschreibung, Bd. VII. 7. Auflage Carl Ernst Bohn, Hamburg 1790, S. 307f (Google-Books)
  43. a b c Vgl. Landesarchiv Speyer (Best. C 41 Rheingrafschaft, Akten, Gaugrehweiler, Nr. 19, S. 3).
  44. Anton Friedrich Büsching: Neue Erdbeschreibung, Bd. III. 2. Auflage Johann Carl Bohn, Hamburg 1758, S. 1157 (Google-Books).
  45. Urkunde vom 1. Februar 1554; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,219 Familienarchiv von Koppenstein und von Hacke, Urkunde 109).
  46. Nachkomme des kurpfälzischen Truchsess zu Kreuznach (1531, 1538) Valentin (Velten) Brandenburger († um 1557) und seines Sohnes Samuel Brandenburger († um 1577; Lehensrevers vom 3. September 1577; Klaus Freckmann: Häuser mit Schneckenstiegen in der Nahe-Region. In: Georg Ulrich Grossmann (Hrsg.): Zur Bauforschung über Spätmittelalter und frühe Neuzeit. (Berichte zur Haus- und Bauforschung 1). Jonas, Marburg 1991, S. 215–235, bes. S. 226.
  47. Vgl. Johannes Mötsch: Ein Gefälleregister der Kanzlei des Pfalzgrafen Johann II. von Simmern († 1557). In: Archiv für Diplomatik 35 (1989), S. 463–511, hier S. 501; Urkunden vom 3. Dezember 1572 u. ö; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,219 Familienarchiv von Koppenstein und von Hacke, Urkunden 66, 78, 152 und 156; Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis-Soglio, Koppensteinische Besitzungen, Urkunde 6444; u. ö.).
  48. Urkunde vom 6. Oktober 1556; Daniel Schneider (Bearb.): Vollständige Hoch-Gräflich-Erbachische Stamm-Tafel, Bd. II Urkunden zum ersten Satz gehörig. Stocks Erben / Schilling, Frankfurt am Main 1736, S. 358–360 (Google-Books).
  49. Vgl. Johann Goswin Widder: Oberamt Kreuznach. In: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, Bd. IV, Frankfurt am Main, Leipzig 1788, S. 21 (Digitalisat in der Google-Buchsuche ).
  50. Vertrag vom 25. März 1558. In: Joachim Meichsner: Decisionum Diversarum Causarum in Camera Imperiali Ivdicatarum Adjunctis Votis & Relationibus, Bd. I. Heyl, Mainz 1663, S. 136f (Google-Books).
  51. Vgl. F. Falk: Kurfürst Friedrich III., 1891, S. 146.
  52. Vgl. Volker Press: Calvinismus und Territorialstaat. Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1559–1619. (Kieler historische Studien 7). E. Klett. Stuttgart 1970, S. 232.
  53. Vgl. Johann Heinrich Roesler: Rechts-gegründete Verthaidigung der alt-hergebrachten Fränckischen Lehens-Gewohnheit. o. O. 1733, S. 76 (Google-Books); Manfred Hörner, Barbara Gebhardt (Bearb.): Bayerisches Hauptstaatsarchiv. Reichskammergericht, Bd. II. Nr. 429-868 (Buchstabe B). (Bayerische Archivinventare 50/2). Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, München 1996, S. 210f.
  54. Wüstung bei Senheim.
  55. Vgl. Urkunde vom 1. März 1588; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16850, vgl. 16851, 16852 und 16856–16859 u. a.).
  56. Vgl. Urkunden vom 1. März 1558 und 9. September 1683; (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16848 und 17060).
  57. Vgl. Urkunde vom 1. März 1558; (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16847).
  58. Vgl. Eduard Schneegans: Historisch-topographische Beschreibung Kreuznachs und seiner Umgebungen, Johann Friedrich Kehr Koblenz 1839, S. 125 (Google-Books).
  59. a b c d e f g h i Urkunde vom 19./29. März 1597; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16615).
  60. Urkunden vom 7. und 14./24. September 1598; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54B Familien, Familie Beyer von Bellenhofen, Urkunde 51; Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 16617; u. a.).
  61. Vgl. Johann Goswin Widder: Oberamt Kreuznach. In: Versuch einer vollständigen Geographisch-Historischen Beschreibung der Kurfürstl. Pfalz am Rheine, Bd. IV, Frankfurt am Main, Leipzig 1788, S. 34 (Digitalisat in der Google-Buchsuche ).
  62. Die Tochter Magdalene von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1546–1604) heiratete 1566 Joachim von Manderscheid-Schleiden (1539–1582).
  63. Vgl. Grossherzogliche Archivdirektion (Hrsg.): Inventare des Grossherzoglich Badischen General-Landesarchivs, Bd. II. C.F.Müller, Karlsruhe 1907, S. 59f und S. 60.
  64. Brief von Hieronymus Gerhard an Herzog Christoph von Württemberg vom 9. März 1559 aus Stuttgart. In: August Kluckhohn: Briefe Friedrich des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz, Bd. I. Schwetschke, Braunschweig 1868, S. 25–29, bes. S. 29; vgl. S. 160f und 164.
  65. Urkunde vom 23. Juni 1559; August Heldmann: Das Patronatsrecht des Klosters Arnsburg über die Kirchen zu Bretzenheim und Winzenheim a. N. Urkunden. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. NF 7 (1898), S. 116–149, bes. S. 146–149 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  66. a b F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 269f.
  67. Wilhelm Schneegans: Abt Johannes Trithemius und Kloster Sponheim. Reinhard Schmithals, Kreuznach 1882, S. 274f (Google-Books).
  68. Deuastationis monasterij Schwabenheym narratio, 1566 auf Montag vor Purificationis Marie [28. Januar 1566]. In: F. Falk: Kurfürst Friedrich III., 1891, bes. 498–502, hier S. 499f (Google-Books, eingeschränkte Vorschau).
  69. Relation der angestellten Reformation der Kirchen und Klöster in der (vordern) Graffschaft Sponheim. - 1566 … 2) Suppression des Frauenklosters sanct Peter, bei Creuznach. In: Wilhelm Günther (Bearb.): Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, Bd. V. Urkunden des XVI. XVII. und XVIII. Jahrhunderts. B. Heriot / J. Hölscher, Koblenz 1826, Nr. 165, S. 338–340 (Google-Books); Eduard Schneegans: Kreuznach seine Heilquellen und Umgebungen. Florian Kupferberg, Mainz 1862, S. 104f (Google-Books).
  70. Vgl. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 271f; Wolfgang Seibrich: Letzte Mönche, Nonnen und Kanoniker in kurpfälzischen Klöstern und Stiften vor der Reformation. In: Jahrbuch zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslautern 24/25 (1988), S. 265–285, bes. S. 277.
  71. August Kluckhohn: Briefe Friedrich des Frommen, Kurfürsten von der Pfalz, Bd. I. Schwetschke, Braunschweig 1868, S. 160f und 164.
  72. Johann Philipp Roos: Bestätigter Gebrauch aufgestellter Landesrechnungen bey Erforschung der Geschichte, insofern dieselbe Lebensbegebenheiten, Geburts= Sterbejahre und Begräbnißorte betrift. Eichenberg, Frankfurt 1781, S. 5f (Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz Koblenz); Johannes Janssen, Ludwig von Pastor: Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters, Bd. VIII. Herder, Freiburg im Breisgau 1924, S. 152 (Google-Books).
  73. F. Back: Kirche, 1873, III/2, S. 45–47.
  74. Warhafftige Beschreibung, welcher gestalt … Maximilian … zu Franckfurt am Mayn, den 24. Nouemb. dess gemeldten 1562. Jars, von den sechss Churfürsten zum Römischen König erwehlet …. Georg Rab, Sigismund Feyerabend & Han, Frankfurt am Main 1562, Bl. 115 (Google-Books); Wahrhaftige Beschreibung … wie … Maximilian &c. zu Franckfurt am Mayn … gekrönet worden. Georg Rab, Frankfurt am Main 1563 (Google-Books).
  75. Sigrid Schmitt (Hrsg.): Ländliche Rechtsquellen aus den kurmainzischen Ämtern Olm und Algesheim. (Geschichtliche Landeskunde 44). Franz Steiner, Stuttgart 1996, S. 41f (Nr. 147) (Google-Books).
  76. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 270f.
  77. Aus Diederstetten; auch Sebastianus Marius, Lic. jur. utr., Schultheiß von Kreuznach und Rat von Haus aus des Pfalzgrafen Georg von Simmern (1518–1569).
  78. a b Anton Joseph Weidenbach: Das Nahethal. In: Christian Gottlieb von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius II/17. Rudolph Friedrich Hergt, Koblenz 1870, S. 202 (Google-Books).
  79. Vgl. auch einen Eintrag von 1551 bei Raphael Seyler, Christian Barth (Hrsg.): Urtheil und Beschaydt am Hochlöblichen Kayserlichen Cammergericht, Bd. III. vom Jahr 1548 biß auff das Jahr 1561 inclusive ergangen. Hartmann, Speyer 1604, S. 290 (Google-Books).
  80. F. Back: Kirche, 1873, II/1, S. 271–273.
  81. Wilhelm Schneegans: Geschichte des Nahethals nach Urkunden und Sagen. 3. Aufl. Reinhard Schmithals, Kreuznach 1889, S. 31 Anm. ** (Google-Books); Albert Rosenkranz: Geschichte der evangelischen Gemeinde Kreuznach. Ev. Kirchengemeinde, Kreuznach 1951, S. 21.
  82. Vogt des Herzogs Karls III. von Lothringen in Bruyères, ein Stifterbild befand sich in der Katharinenkapelle des Martinsstifts Worms, ⚭ I. Margaretha Landschad von Steinach, ⚭ III. 1571 Sophia von Hagen zur Motten; Johannes Naumann: Die Freiherren von Hagen zur Motten. Gollenstein, Blieskastel 2000, S. 139.
  83. Regest vom 20. November 1566; Leonhard Korth (Bearb.): Das Gräflich von Mirbach'sche Archiv zu Harff, Bd. II 1431–1599. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 57 (1894), S. 1–482, bes. Nr. 1337, S. 311f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  84. Theodor Engelmann: Geschichte und Verfassung des Cröverreiches, Teil I. In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates 14 (1834), S. 1–37, bes. S. 25f (Google-Books); Victor Conzemius: Jakob III. von Eltz, Erzbischof von Trier, 1567–1581. Ein Kurfürst im Zeitalter der Gegenreformation. (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz 12). F. Steiner, Wiesbaden 1956, S. 57.
  85. F. Back: Kirche, 1873, III/2, S. 156f.
  86. Sie heiratete I. Johann Ludwig von Morsheim und II. Sebastian Werner von Kellenbach († 1592); Edpitaph in der Schlosskirche Meisenheim.
  87. Urkunde vom 31. März 1570, ausgestellt in Frei-Laubersheim; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 23, Nr. 1).
  88. Epitaph in der Ev. Pfarrkirche Kocherstetten; Harald Drös: Kocherstetten (Stadt Künzelsau), ev. Pfarrkirche, 1572. In: Deutsche Inschriften 73, Hohenlohekreis, Nr. 350 (online in: www.inschriften.net).
  89. Urkunde vom 13. Mai 1570; Staatsarchiv Wertheim (R-US US 1570 Mai 13).
  90. Friedrich Töpfer (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des gräflichen und freiherrlichen Hauses der Vögte von Hunolstein, Bd. III., Fr. Campe & Sohn, Nürnberg 1872, S. 127 (Google-Books).
  91. Urkunde vom 27. März 1575; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 vom Stein, U 1575 März 27).
  92. Nicolas van Werveke (Bearb.): Archives de Betzdorf et Schutbourg. (Publications de la Section historique de l'Institut G.-D. de Luxembourg 40). P. Worre-Mertens, Luxemburg 1908, S. 157 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  93. F. Back: Kirche, 1873, III/2, S. 27f.
  94. Prozessakte Vormundschaft der Kinder des Carsilius Bayer von Bellenhofen, 1574; Landesarchiv Speyer (Bestand E 6 Reichskammergericht, Reichskammergerichtsprozess 933); vgl. auch Urkunde vom 8. April 1578; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Best. A 5 Aktivlehen, Regest 16/3).
  95. Vermutlich zu Malaise/Maleizen (Ortsteil von Overijse) oder Malaise bei Dinant im heutigen Belgien; vgl. Familien „de (la) Malaise“ in Huy und in Luxemburg.
  96. Peter Apotheker zu Kreuznach und seine Ehefrau Katharina waren begütert in Freimersheim; vgl. Urkunden vom 21. und 22. Januar 1518; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand B 15 Urkunden der Familie v. Dalberg (Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg), Nr. 589 und 590); erwähnt als Peter „Apteckrn“ auch 1502; vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 700,219 Familienarchiv von Koppenstein und von Hacke, Urkunde 59).
  97. Ein Heinrich Apteker wird 1437 in Köln im Zusammenhang mit den Kreuznachern Karmelitern erwähnt; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 20A Briefbücher, A 14, Blatt 148 und 149).
  98. Vgl. auch Urkunde vom 8. Februar 1538; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 125 Kreuznach, Karmeliterkloster, Urkunde 112).
  99. Johann Keller und Johann Veltin (Valentin) Keller aus Kreuznach, vielleicht Neffen der Elisabetha Keller, besuchten 1589 – mit ihrem Rektor Michael Schweiker sowie (ihren Cousins?) Lorenz von Ehingen und Albert Franz von Ehingen um 1587 als Lutheraner aus dem Reformierten Gymnasium Kreuznach vertrieben – das Gymnasium in Weilburg; Nikolaus Gottfried Eichhoff: Geschichte des Herzoglich-Nassauischen Landesgymnasiums in Weilburg. L. E. Lanz, Weilburg 1840, S. 26f und 28f (Google-Books).
  100. Regest vom 24. September 1549; Rudolf Seigel: Archive der Freiherren von Ow. Urkundenregesten 1319–1830. Kohlhammer, Stuttgart 2004, S. 269–271.
  101. Ihr Schwager war Joß Münch von Rosenberg († 1548/51), Amtmann in der Ortenau und im Kinzigtal, ⚭ Catharina von Ow (* vor 1515; † nach 1557).
  102. a b Ulrich Neuphardt († vor 1577) von Rheinhausen, verheiratet mit Klara Heuser (⚭ II. Kaspar Schmidt, württembergischer Pfleger im Maulbronner Hof zu Speyer, Rat in Zweibrücken), der Vater des Zweibrücker Rates Lic. Johann Ulrich Neuphardt (Neifart, Neiffer), war ein Bruder des Kreuznacher Arztes Erhard Neiphardt; Gerichtsakten, (1583) 1601–1622; Landesarchiv Speyer (Reichskammergerichtsprozess 3191).
  103. Urkunde vom 20. Juni 1561 („Neippert“); Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 16); vgl. Ludwig Eid, Johannes Meyerhofer: Der Hof- und Staatsdienst im ehemaligen Herzogtume Pfalz-Zweibrücken von 1444–1604. (Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz 21). H. Girladone, Speyer 1897, S. 51 und 273 (Digitalisat im Internet Archive).
  104. a b Johann Heinrich Andreae: Crucenacum Palatinum cum ipsius archisatrapia. Johannes Baptist Wiesen, Heidelberg 1784, S. 281f (Google-Books).
  105. Auch Neiffart, Neyffart, Neyphard, Neipfart, Neyphortt, Neupfahrt, Neippert; vgl. Dagmar Drüll-Zimmermann: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1386–1651. Springer, Berlin 2002, S 402 (Google-Books).
  106. Erwähnt bei: Thomas Poppel († 1583/84): Epistolae dvae. Altera Mnemosyne ad Barbariem. Altera Barbariae ad Mnemosynem. Ad Illvs. Principes Fridericvm Pal. Rhe. … et Dvcem Philippvm March. Bad. &c. super schola apud Crucenacenses nuperrimè ab ipsis instituta. Elegiaco carmine conscriptae à Thoma Poppelio Beilngrisiensi. In gratiam magnifici senatus ciuitatis Crucenaci. Johann Meier, Heidelberg 1575, Bl. C1 (Google-Books).
  107. In der Quittung vom 4. Januar 1577 bezeichnet Erhard Neypfardt seinen Schwiegervater als „Schwager“; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54B Familien, 018 Familie Beyer von Bellenhofen, Urkunde 50).
  108. Regest einer Urkunde vom 25. Juli 1579; Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichts im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Selbstverlag. der. Landesarchivverwaltung, Koblenz 1957, Nr. 1637, S. 377.
  109. Urkunde vom 21. August 1571; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (Bestand A 2 Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen, Nr. 64/97).
  110. Urkunde vom 1. Mai 1575, ausgestellt in Prag; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Adelsarchiv, Reichsadelsakten, 293.42).
  111. Vgl. Georg Christian Crollius: Commentarius de Cancellariis et Procancellariis Bipontinis. Frankfurt am Main / Leipzig 1748, S. 130 (Google-Books).
  112. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Nr. 9758, 9867, 16793 und 16899).
  113. Franz Dominikus Häberlin: Neueste Teutsche Reichs-Geschichte, Bd. XIV. Gebauer, Halle 1783, S. 218 (Google-Books).
  114. Theses Ad l. Unic. C. De Sent. Quae Pro Eo Quod Interest Proferuntur. Voegelin, Heidelberg 1602.
  115. Widmungsempfänger von Adrian Pauli u. a.: Theses Ethicae. De Virtute In Genere. Lancellot, Heidelberg 1605.
  116. Regest einer Urkunde vom 25. Juli 1579; O. Graf von Looz-Corswarem, H. Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichts im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Selbstverlag. der. Landesarchivverwaltung, Koblenz 1957, Nr. 2886, S. 493.
  117. Edition: Bovardus.
  118. Johann Erhard Neufart: Miscellanea de diversis iuris materiis … pro suprema in utroque iure laurea consequenda disputanda proponit Ioannes Erhardus Neufart Crucinacensis, ad diem VII. Decembris, hora & loco consueto. Leonhardi Ostenius, Basel 1592 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Basel).
  119. Vgl. Heinrich Oraeus, Matthäus Merian: Theatrum Europaeum, Bd. III. Wolfgang Hoffmann, Frankfurt am Main 1639, S. 697 (Google-Books).
  120. Passbriefe, 1584 und 1596; Österreichisches Hauptstaatsarchiv Wien (Reichshofrat, Passbriefe 12-1-21).
  121. Vgl. Landesfürstliches Decret, Graz 27. Juli 1584. In: Johann Loserth (Bearb.): Acten und Correspondenzen zur Geschichte der Gegenreformation in Innerösterreich unter Erzherzog Karl II. (1578–1590). (Fontes rerum austriacarum. Österreichische Geschichtsquellen II/50). Gerold, Wien 1898, Nr. 430, S. 554–556 (Digitalisat im Internet Archive), (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  122. Vgl. Johann Loserth: Innerösterreich und die militärischen Maßnahmen gegen die Türken im 16. Jahrhundert (Forschungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Steiermark 11/1). Styria, Graz 1934, S. 182.
  123. Vgl. Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichshofrat, 12 Passbriefe, 1-21).
  124. Vgl. Erstenberg zum Freyenthurm. In: Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Bd. 2. Justus Perthes, Gotha 1849, S. 114f.
  125. Franciscus Burgkardus: De Autonomia. Das ist: Von Freystellung mehrerley Religion und Glauben, Bd. I–III. München 1586; 2. Auflage in einem Band. Adam Berg, München 1602 (Google-Books).
  126. Vgl. Otto Wilhelm von Walterskirchen: Die Walterskirchen zu Wolfsthal, Bd. II. Van Stockum, Haag 1893, S. 246 und 254.
  127. Vgl. Peter Fleischmann: Kurtze und aigentliche Beschreibung des zu Regenspurg in disem 94. Jar gehaltenen Reichstag. Andreas Burger, Regensburg 1594 (Google-Books).
  128. Ludwig Rumpl: Linzer Preise und Löhne im 17. und 18. Jahrhundert. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 107, Linz 1962, S. 322–339, bes. S. 333 (zobodat.at [PDF]).
  129. Eintrag in das Stammbuch von Hans Jacob Schneeberger (* 1563; † nach 1585) aus Bern vom 27. Juli 1584; Burgerbibliothek Bern (Mss. Hist. Helv. XXIV 186, Blatt 128).
  130. Conradus Neuphart: Conclusiones de exhaeredatione liberorum & parentum, … publice tueri conabitur Conradus Neuphart Crucenacensis, Die Februarii 23. Oporinus, Basel 1586.
  131. Vgl. Hermann Mayer (Bearb.): Die Matrikel der Universität Freiburg i. Br. von 1460–1656, Bd. I. Herder, Freiburg im Breisgau 1907, S. 384, dort verlesen: „Leisenachensis“.
  132. Urkunde vom 10. August 1559; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 164 Rupertsberg (bei Bingen), Benediktinerinnenkloster, Urkunde 186).
  133. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart (Cod. hist. 2 914-4,177r = StB-Nr. 3).
  134. Er heiratete 1573 Anna Apollonia Schenk von Schmidtburg.
  135. Brief vom 30. Juli 1594 aus Stromberg; Universitätsbibliothek Leipzig (Sammlung Kestner/III/A/961/Nr. 1, Mappe 961, Blatt Nr. 1).
  136. Vgl. Peter Gärtner: Geschichte der bayerisch-rheinpfälzischen Schlösser und der dieselben ehemals besitzenden Geschlechter, Bd. II. G. L. Lang, Speyer 1854, S. 64 (Google-Books).
  137. Urkunde vom 8. April 1578; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Grafschaft Sponheim, Nr. 16859).
  138. a b Staatsarchiv Würzburg (Mainzer Regierungsarchiv, Nr. 9728).
  139. Prozessakten, 1581–1588; Landesarchiv Speyer (Bestand E 6 Reichskammergericht, Reichskammergerichtsprozess 272).
  140. Landesarchiv Speyer (Bestand E 6 Reichskammergericht, Reichskammergerichtsprozess 934).
  141. Vgl. Urkunde vom 31. Mai 1597; Landesarchiv Speyer (C 40 Rheingrafschaft, Urkunden, Nr. 19); Prozessakten 1599–1604; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Nr. 1787).
  142. Vgl. Prozessakten 1599–1600; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1 Nr. 825).
  143. Prozessakten; Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 1, Nr. 913, Quad. 15, 30).
  144. Vgl. Claudia Helm, Jost Hausmann (Bearb.): Reichskammergericht, Bd. I Nassauische Prozeßakten. (Repertorien des Hessischen Hauptstaatsarchivs Wiesbaden Abt. 1. Inventar der Akten des Reichskammergerichts 12. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 43). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1987, S. 457.
  145. Vgl. Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes … Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, Bl. 146 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  146. Vgl. Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichtes im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Selbstverlag, Koblenz 1957, S. 38.
  147. Vgl. Verzeichnuß aller Potentaten, Chur vnnd Fürsten, Geistlichen vnd Weltlichen Graven, Herrn vnd Ständen deß Reichs … so … bey gehaltener Crönung zu Franckfurt persönlich gewesen. O. O. 1612 (Google-Books).
  148. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53B Direktorium der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, Sachakte 1487, 1668–1669).
  149. a b c Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Nr. 16859).
  150. Vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53B Direktorium der Reichsritterschaft Kanton Niederrhein, Sachakte 2747, 1663–1665).
  151. Jacob Mallet ⚭ 1640 in der lutherischen Gemeinde Kreuznach Anna Dorothea Wolf von Sponheim.
  152. Vgl. Johann Georg Schleder: Theatrum Europaeum, Bd. VI. 2. Aufl. Daniel Fievet, Frankfurt am Main 1663, S. 1194 (Digitalisat der Staatsbibliothek Berlin), (Google-Books).
  153. Vgl. Wilhelm Arnold Günther (Bearb.): Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, Bd. V. J. Hölscher, Koblenz 1826, S. 454–457, bes. S. 456 (Google-Books).
  154. Prozessakten, 1668; Otto Graf von Looz-Corswarem, Hellmuth Scheidt (Bearb.): Repertorium der Akten des ehemaligen Reichskammergerichts im Staatsarchiv Koblenz. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 1). Landesarchivverwaltung, Koblenz 1957, Nr. 1150, S. 195; Variante Nr. 1151, S. 195, verlesen für: „Bernhard“: „Leonhard Beyer v. Bellhofen zu Neu-Bamberg“.
  155. Vgl. W. Fabricius: Die Herrschaften, 1914, S. 63.
  156. Vgl. Martin Meyer: Diarium europaeum, Bd. XVI (= XVII). Wilhelm Serlin, Frankfurt am Main 1668 (Google-Books): „deß von Bellenhofen Dochterman[n] Clos“.
  157. Vgl. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 170 II, 1692; Bestand 171, Nr. Z 4650).
  158. Vgl. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechtsregister des Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg. Dietzel, Bayreuth 1748, Tabula DXLIX (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  159. Vgl. Georg Peter Stelzer: Nobilis Territorio Subjectus, Bd. II. Lumschern, Kulmbach 1726, S. 394.
  160. Vgl. Georg Andreas Will: Nürnbergische Münz-Belustigungen aufs Jahr 1767. Christoph Riegel Witwe, Altdorf 1767, S. 272; Kupferstich-Porträt von Johann Alexander Boener im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig (JABoener AB 3.40) (Online bei Wikimedia Commons).
  161. Ludwig XV. von Oettingen-Wallerstein (1486–1557) oder dessen Sohn Ludwig XVI. von Oettingen-Oettingen (1508–1569).
  162. Vgl. Theodor Gustav Werner: Das fremde Kapital im Annaberger Bergbau und Metallhandel des 16. Jahrhunderts, Teil II. In: Neues Archiv für Sächsische Geschichte 58 (1937), S. 1–47, bes. S. 9f.
  163. Sohn des Stadtschultheiss Johann Mühlenthal (1526–1598) aus Siegen, 1598 noch unmündig, wegen Malefizsachen zu Bonn angeklagt, von den Hatzfeldern verhaftet, gestorben im Gefängnis von Wildenburg.
  164. Vgl. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht 971 – Nachtrag 73).
  165. Vgl. Jost Kloft: Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schoenstein-Sieg, Bd. V Regesten Nr. 2251 bis 3507, 1607–1852. (Inventare nichtstaatlicher Archive 31). Rheinland-Verlag, Köln 1988, Nr. 2347 und 2348, S. 72f.
  166. Vgl. Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes … Vorgestellt in der Reichs-Freyen Rheinischen Ritterschafft. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, Bl. 92 (Google-Books).
  167. Vgl. A. J. Weidenbach: Nahethal, 1869, S. 355.
  168. Vgl. Jakob Wilhelm Imhoff: Notitia S. Rom. Germanici Imperii procerum. Johann Georg Cotta, Tübingen 1693, S. 294 (Google-Books).
  169. Vgl. J. M. Humbracht: Zierde, 1707, Bl. 268 (Google-Books).
  170. Johann Ulrich Neuphart: Disputatio XV. De Bonorum posseßionibus und Disputatio XXI. De aquirenda vel amittenda posseßione. In: Hieronymus Treutler (Hrsg.): JC. Selectarum Disputationum Ad Jus Civile Justinian[a]eum quinquaginta libris Pandectarum comprehensum Volumina duo, Bd. II. 3. Aufl. Egenolph, Marburg 1596, S. 365–372 und 418–420 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  171. Johann Ulrich Neufahrt: XXIIX Conclusiones miscellaneas Iuris Civilis & feudalis. Konrad Waldkirch, Basel 1594.
  172. So ungenau Eduard Schneegans: Historisch-topographische Beschreibung Kreuznachs und seiner Umgebungen. J. F. Kehr, Kreuznach 1839, S. 189 (Google-Books).
  173. Johann Siebmacher: New Wapenbuch, Bd. I. Nürnberg 1605, Tf. 128 (Google-Books); Silvestro Pietrasanta: Tesserae gentilitiae. Franciscus Corbelletus, Rom 1638, S. 480 (Google-Books); Das erneuerte und vermehrte Teutsche Wappenbuch, Bd. I. Mit einer umbständigen Vorrede von dem Ursprung und Gebrauch der Wappen vermehrt, Bd. I. Paul Fürst, Nürnberg 1657, Bl. 128 mit Abb. (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), koloriert (Google-Books).